Planung Senegal / Gambia / Mauret.

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Chriss71
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Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#1 Beitrag von Chriss71 » 2016-11-18 16:41:26

Hallo,
da wir in absehbarer Zeit in Richtung Gambia mit unserem 7,49t So. Kfz. Wohnmobil (Historisch) los wollen, suche ich Informationen, welche Dinge man in diesen Ländern an Bord haben muss. Einen Überstand durch Fahrradträger o.ä. werden wir nicht am Fahrzeug haben.
Z.B. benötigen wir: Feuerlöscher, Warndreieck, Warnwesten usw. ?
Muss der / die Feuerlöscher eine aktuelle Prüfung haben? (Falls überhaupt)

Leider kann uns das senegalesische Honorarkonsulat nicht weiter helfen. Die Informationen aus dem www sind sehr "vielfältig".

War schon einmal jemand von euch dort, und kann mir Tipps geben?
Eventuell ist ja auch jemand in der Zeit von Januar bis März in der Gegend, mit dem man sich vor Ort noch etwas austauschen kann.

Vielen Dank

Christian

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MB613
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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#2 Beitrag von MB613 » 2016-11-18 19:58:54

Hey
Zuletzt geändert von MB613 am 2016-11-19 19:56:54, insgesamt 1-mal geändert.
Was kann der Tod dafür ,
das Du nicht gelebt hast

http://www.steppengras.jimdo.com

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MB613
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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#3 Beitrag von MB613 » 2016-11-18 20:03:34

Hey ,
Für den Senegal unbedingt 2 Warndreieke und zwei Feuerlöscher mitnehmen . Auf den ersten 40km von der Grenze bei Diama nach St. Louis gab es 3 Polizeikontrollen welche etwas kreativ abkassieren wollen und diese bestehen dadrauf . Der Senegalese selber hat maximal einen alten , roten Ölkanister zwecks Pannensicherung an Bord

Grüße
Bernd
Was kann der Tod dafür ,
das Du nicht gelebt hast

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#4 Beitrag von marylin » 2016-11-18 20:50:13

Lach..... Dann findet er nen Blinker der nicht hell genug ist.
Oder einen abgelaufenen TÜV.
Einfach die Kontrolle als Kommunuikationsangebot sehen, und testen, wie man gut und freundlich weiterkommt.
2000 CFA muß man eh zahlen.
Am ende wirds asugeglichen sein, da ich schon in mehreren Polizei- Zollstationen mit den Beamten kostenlos Mittag gegessen hab...
Da entwickelt ihr Routine nach 3 Monaten.
Aber klar-
EIN Feuerlöscher 6 Kilo ,der gültig gestempelt ist soll, sein, in Spanien werden tatsächlich 2 Dreiecke kontrolliert-also diese Art Ausrüstung ist immer irgendwo Pflicht- auf der ganzen Welt . Das räumt man ja nicht raus und rein.

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#5 Beitrag von Chriss71 » 2016-11-18 22:06:59

Hallo,
okay, dann kommt ein gültig gestempelter Feuerlöscher noch in das Fahrzeug. Bisher war ein älterer, ohne Prüfung, drinn.

Schon einmal vielen Dank für die vielen Rückmeldungen!

Christian

chevy-4x4
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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#6 Beitrag von chevy-4x4 » 2016-11-19 10:05:18

Hallo,

nicht zu vergessen für Senegal die diagonalen rot/weißen Aufkleber am Fahrzeugheck.
Sind bei den einheimischen LKW meistens auch nur aufgemalt.
Sonst muss ich sagen dass ich in 8 Jahren Senegal nur 1 mal 1500 CFA bezahlt habe,
sonst konnte alles freundlich weg diskutiert werden.
Es hat sich bewährt bei einer Polizeikontrolle rechtzeitig das Tempo zu drosseln und,
ganz wichtig, den Blinker zu setzen.

Wünsche Euch eine gute Reise.

Jürgen

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WeltWeit
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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#7 Beitrag von WeltWeit » 2016-11-19 12:21:07

Hallo Jürgen,
für was sind die rot/weißen Aufgleber hab die noch nie gesehen? Und wo bekommt man die?
Gruß Karin

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#8 Beitrag von chevy-4x4 » 2016-11-19 13:13:54

Hallo Karin,
die sind eigentlich zu nichts nütze aber bei LKW im Senegal wohl Pflicht.
Ich habe so etwas dran:

http://www.ebay.de/itm/10m-Warntafel-ro ... SwPc9WvE6U

Die einheimischen haben das meist über die ganze Breite, aber links und rechts ca.30cm haben die immer auch akzeptiert.

Grüße
Jürgen

Mark86
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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#9 Beitrag von Mark86 » 2016-11-19 13:16:56

marylin hat geschrieben:Lach..... Dann findet er nen Blinker der nicht hell genug ist.
Oder einen abgelaufenen TÜV.
Einfach die Kontrolle als Kommunuikationsangebot sehen, und testen, wie man gut und freundlich weiterkommt.
2000 CFA muß man eh zahlen.
Am ende wirds asugeglichen sein, da ich schon in mehreren Polizei- Zollstationen mit den Beamten kostenlos Mittag gegessen hab...
Da entwickelt ihr Routine nach 3 Monaten.
Aber klar-
EIN Feuerlöscher 6 Kilo ,der gültig gestempelt ist soll, sein, in Spanien werden tatsächlich 2 Dreiecke kontrolliert-also diese Art Ausrüstung ist immer irgendwo Pflicht- auf der ganzen Welt . Das räumt man ja nicht raus und rein.
Also fährst du mit nur einem Warndreieck, ohne Feuerlöscher und ohne Warntafeln?
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

marylin
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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#10 Beitrag von marylin » 2016-11-19 19:47:40

Nein- ich schrieb ja 2 Warndreiecke und ein Feuerlöscher. dazu noch 2 oder 3 Warnwesten plus 2 Verbandkästen
(Ich heb die abgelaufenen einfach auf)

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#11 Beitrag von willem van der ziel » 2016-11-19 21:17:43

Und wenn mann die 2 warndreiecke,2 feuerlöcher, 2 warnweste, und 2 verbandkästen nocht dabei hat.....dann kaufe die als kompletter sätze in Marokko.
Vergesse nicht das alles vorne im cabine dabei zu haben. Alles müssten wir ofter abgeben oder sehen lassen.
(vergesse auch die fiche nicht, wir hatten 100 dabei und das reichte für die einweg reise. ) Auto ist jetzt in Gambia.
Wir waren da von 13 august bis 6 october 2016 da.
Schilder (rot weisse kleber ) haben wir nicht am auto und keine hat jetzt danach gefragt.
Wir sind kein LKW sondern WoMo. (7.5 tonnen)
Schreib mal ein PN wenn du mehr wissen wollt.
Willem Enschede Holland. :positiv:

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#12 Beitrag von Daily4010WC » 2016-11-19 23:48:33

Lasst Euch nicht wahnnsinnig machen, weder durch Forumsinformation noch durch lokale Beamte.
Mit Motor aus, 'bonjour, ca va?' und den Fahrzeugpapieren griffbereit kommt man durch 90% der Polizeikontrollen
problemlos und zügig. Weitere 9% dauern manchmal etwas, kosten aber nichts, solange man gelassen, bestimmt
und freundlich auf Spenden verzichtet. Beim letzten Prozent sucht einer das Haar in der Suppe, also Tee aufsetzen
und mit Übernachtung an Ort und Stelle 'drohen', da helfen alle Feuerlöscher, Pannendreiecke und Ausweiskopien der Welt nichts.

willem van der ziel
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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#13 Beitrag von willem van der ziel » 2016-11-21 13:08:41

Zwei mal haben die polizisten noch gefragt da die die "carte schribe" sehen wollen. ( Tachoscheibe )
Wir haben gesagt "privat campingcar" Und das genügte wieder um uns weiten fahren zu lassen.
Hab spass, keine sorgen.
:p

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Chriss71
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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#14 Beitrag von Chriss71 » 2016-11-23 20:37:31

Hallo,
dank der vielen Tips und den PNs habe ich ein gutes Gefühl in Sachen Vorbereitung.
1 Feuerlöscher, zwei Warndreiecke, das für mich hässliche rot-weisse Band am Heck und die Malaria-Prophylaxe sowie die Reiseapotheke sind vorbereitet. Der Rest wird sich, wie immer, unterwegs ergeben.

DANKE an Alle

Christian

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#15 Beitrag von connyandtommy » 2016-11-25 10:39:42

Hallo Christian,

wir sind jetzt seit fast 1000 Tagen(!) ununterbrochen in Afrika unterwegs, und es wurde in über 20 Ländern und doppelt so vielen Grenzen und Dutzenden Checkpoints noch nie nach Feuerlöschern, Warndreiecken, Verbandskästen oä. gefragt, geschweige denn kontrolliert.

Aber trotzdem: Dabei haben musst Du das Zeugs trotzdem, schon allein aus Selbstschutz. Und ein rot-weiß-gestreiftes Warnband oder so brauchst Du nirgends! Wir haben bis heute nicht einen Aufkleber am Laster!

Und lass Dir nix einreden von wegen "dann zahlt man halt mal 2000 CFA" - das ist ganz großer Bullshit! Man nennt es auch Korruption, und gedient ist damit niemandem, schon gar nicht den Travellern nach Dir...

Malaria-Prophilaxe sind unseres Erachtens unsinnig, vor allem wenn Du länger als vier Wochen in den entsprechenden Gebieten unterwegs bist. Alle Mittel gehen gewaltig auf Deine Gesundheit. Am besten gut schützen mit langen Klamotten, einheimischem Anti-Mücken-Zeugs und wenn es Dich doch mal erwischt, keine Angst, in Afrika können sie in jedem Landkrankenhaus mit Malaria besser umgehen als in Europas Superkliniken! Ich spreche hier aus eigener Erfahrung!

Jede Menge Tipps und Infos auf www.mantoco.com

Viel Spaß!

Liebe Grüße aus Francistown/Botswana

Conny & Tommy
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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#16 Beitrag von Mark86 » 2016-11-25 11:07:58

connyandtommy hat geschrieben:Hallo Christian,

wir sind jetzt seit fast 1000 Tagen(!) ununterbrochen in Afrika unterwegs, und es wurde in über 20 Ländern und doppelt so vielen Grenzen und Dutzenden Checkpoints noch nie nach Feuerlöschern, Warndreiecken, Verbandskästen oä. gefragt, geschweige denn kontrolliert.

Aber trotzdem: Dabei haben musst Du das Zeugs trotzdem, schon allein aus Selbstschutz. Und ein rot-weiß-gestreiftes Warnband oder so brauchst Du nirgends! Wir haben bis heute nicht einen Aufkleber am Laster!
Danke.
Ich werds versuchen und berichten.

N Warndreieck könnte ich glaubich irgendwo haben, und n Verbandskasten müsste auch irgendwo sein, und vieleicht finde ich noch 2 Warnwesten und dann hört es auf. Reiseapotheke gibts nicht und Aufkleber sind eh nicht so meins, passt schon.
Und lass Dir nix einreden von wegen "dann zahlt man halt mal 2000 CFA" - das ist ganz großer Bullshit! Man nennt es auch Korruption, und gedient ist damit niemandem, schon gar nicht den Travellern nach Dir...
Dass hab ich schon beim letzten Mal in 2008 ganz schnell gelernt, wer jedem der nach Geld fragt welches gibt, ist ganz schnell selber arm ...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#17 Beitrag von marylin » 2016-11-25 11:11:13

connyandtommy hat geschrieben:

Und lass Dir nix einreden von wegen "dann zahlt man halt mal 2000 CFA" - das ist ganz großer Bullshit! Man nennt es auch Korruption, und gedient ist damit niemandem, schon gar nicht den Travellern nach Dir...

Malaria-Prophilaxe sind unseres Erachtens unsinnig, vor allem wenn Du länger als vier Wochen in den entsprechenden Gebieten unterwegs bist. Alle Mittel gehen gewaltig auf Deine Gesundheit.
vvvvvvvvv
Am meisten freuen sich die Traveller nach denen, die nix gezahlt haben- da werden dann die Regeln geändert und man bezahlt offiziell 10 fache Summe. Man lernt schnell, die europäische "offizielle Korruption" (siehe Toielettenschranken) einzuführen. Ich verstehe das Nichtzahlen als Nichtintegration in die örtlichen Gepflogenheiten.

Aber es gibt ja auch gewisse Holänder, die ihren Arbeitern vorschreiben, für was sie den sauer vedienten Lohn ausgeben dürfen....

Ich bin erzogen, und ich werde sicher nicht Afrikaner in europäischen Gebräuchen erziehen .

Zum Thema Malariaprophylaxe: Ich würde mich nicht trauen, so etwas offiziell zu empfehlen.
Dennoch sehe ich es ähnlich kritisch- besonders was Malarone angeht- alle die ich kenne, bekamen in der Einnnahmepause Malaria.
Mein Mittel der Art: Fansidar , 3 Tabl alle 1 Monate. Da nehmen, entgegen allen "Empfehlungen", alle Expats .

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#18 Beitrag von Mark86 » 2016-11-25 11:23:00

Also wir sind das letzte Mal zu 3. unterwegs gewesen und der einzige der Krank war war derjenige der den ganzen Impfblödsinn mitgemacht hat, der ihm vorher von deutschen Ärzten Empfohlen wurde.
Seit dem lässt er den Schwachsinn auch sein und wir haben nie irgendwelche Probleme gehabt.
Ich hab die letzten 10 Jahre immer gegessen und getrunken, auf der ganzen Welt, was der Rest auch isst.
Einzig und alleine mit den Frühstücksgepflogenheiten in den USA kam ich nicht klar, und mit deutschen Pfannekuchen, den fettigen Kram verträgt mein Magen nicht.
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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#19 Beitrag von Wilmaaa » 2016-11-25 12:13:08

Wie gut, dass Ihr alle so schlau seid.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
-----
"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
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"Das ist also ein Kleinbus und ein LKW in einem." (Mitarbeiterin über den 170er)

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#20 Beitrag von rambaz » 2016-11-25 18:10:13

marylin hat geschrieben: Man lernt schnell, die europäische "offizielle Korruption" (siehe Toielettenschranken) einzuführen. .
Das muss mir mal einer erklären.

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#21 Beitrag von spezi » 2016-11-27 14:25:00

Mein Bekannter ist vor 2 Monaten mit nen DB 210D nach Banjul gefahren; das Fahrzeug war mit einer *roten Nr* versehen; im Gepäck neben einem Reservekanister für Diesel und nem 15l Kanister Wasser hatte er einen Verbandskasten und ein Warndreick. Wegen einer nicht funktionierender Rücklichtbirne opferte er bei St. Louis den Wachmänner eine seiner vielen Flachen Jim Beam. Sein Fazit : kein Kopf machen einfach fahren - alles regelt sich :angel:

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#22 Beitrag von Chriss71 » 2017-04-15 13:01:44

Hallo,
wir sind ja nun schon wieder seit drei Wochen in Deutschland :( , und nun möchte ich noch kurz mitteilen, wie und was bei uns wirklich gefragt war.
Unsere französischen Sprachkenntnisse sind sehr schlecht, das gab jedoch keine Probleme. Man wird im Normalfall "nur" gefragt:
Guten Tag, wie geht es? Hier erwartet der Prüfer auch eine Antwort. Wenn die in Mauretanien nicht kommt, wird man auf Englisch angesprochen. Wenn man hier falsch antwortet, bekommt man eine geduldige Schulung, was die Richtige Antwort ist. :unwuerdig:
Auch wenn man den Handschlag und das "Faust an Faust" nicht gleich richtig hin bekommt, habe ich eine "Schulung" bekommen. :blush:

Welche Nationalität, wo kommen wir heute her, wo wollen wir heute hin. Dann sind 95% der Kontrollen schon gegessen.
Fiche und evtl. Passport dazu und gut ist.

Ein oder zweimal habe ich dem Prüfer das Tablet gezeigt, wo es lang gehen soll :D
Keiner hatte ein Problem damit, wenn ich auf die Frage: Wo schlafen Sie Heute? mit : "20 bis 50km in der Richtung im LKW" geantwortet habe.

Wenn ich nicht verstanden habe, was er will, hat er Führerschein, Passport und Fahrzeugschein bekommen.

Kontrolliert wurden in der Zeit:
1 x Der eine Feuerlöscher.
3 x Die KFZ Versicherung für das Land
1 x Das Carnet
2 x Ob man angeschnallt war
2 x Die Beleuchtung
1 x Ob es wirklich ein Wohnmobil ist

Vielleicht haben wir aufgrund unserer Sprachkenntnisse :joke: und unseres zumeist sehr freundlichen Wesens keine Korruption erlebt.

Wir benötigten keinen Internationalen Führer- / Fahrzeugschein.
Auch keine rot / weissen Aufkleber am Heck.


Viele Grüße

Christian

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#23 Beitrag von aMANar » 2017-04-15 21:43:12

Chriss71 hat geschrieben:Keiner hatte ein Problem damit, wenn ich auf die Frage: Wo schlafen Sie Heute? mit : "20 bis 50km in der Richtung im LKW" geantwortet habe.
Das haben wir, gerade in Mauretanien, vor 4 Jahren noch ganz anders erlebt.
Bei der Paßkontrolle an der Grenze, bei der Eintragung in dieses Riesen- Buch, sollte ich meine Etappen- Ziele angeben. Daß ein Wohnmobil- Urlaub keine minutiös durchgeplante Geschäftreise ist, und daß man im Urlaub auch mal kurzfristig entscheidet, wo es einem gefällt und wo nicht, war dem Beamten nicht zu vermitteln.
Ebenso an den zahllosen Straßenposten. Daß es uns völlig egal ist, ob wir die 400 km nach Nouakchott heute noch schaffen oder vorher einen schönen Nachtplatz finden, rief bei den Gendarmen bestenfalls unverständnis hervor, manche fühlten sich sogar sichtlich verarscht.
Ruhig und höflich blieben sie aber immer.
Wie gesagt, das war vor 4 Jahren, dieses Jahr war alles viel entspannter.
Auch die berüchtigten Straßenposten im Senegal zwischen Djama und St. Louis haben uns ausnahmslos alle durchgewunken, keine Abzocke mehr.

Grüße aus Zagora
Heino
Schipper Heino, Schiffsschraubendreher



Reise vor dem Sterben,
sonst reisen Deine Erben.



VW- MAN G90 FAE-IG unter http://www.man-4x4.de

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Re: Planung Senegal / Gambia / Mauret.

#24 Beitrag von Mark86 » 2017-04-16 12:18:57

Ich hab im Januar nix gebraucht.
Ich hab mal abgesehen von Schmiergeldern an der Grenze wegen fehlendem Carnet, etc. bei der Einreise in Diama habe ich von dem ganzen Blödsinnströt nix gebraucht. War auch gut so, denn außer der in Deutschland vorgeschriebenen Pflichtausstattung (Warndreieck, Warnleuchte, Verbanskasten und Bremskeil) hab ich auch nix mit gehabt.

Ich glaube den ganzen Scheiss der im Internet steht, dass ist so ne Sammlung aus lustigem Zeug dass sich wer hat einfallen lassen. Die angesprochenen 1% die abkassieren wollen. Die fragen nach nem Warndreieck, wenn du keines hast, zahlst du, wenn du eines hast, sagen sie dir, du brauchst zwei und sollst zahlen, also irgendwas fällt denen eh ein. Dann kommt der Touri nach Hause, hat seine 15€ bezahlt und schreibt ins Internet "man braucht unbedingt 2 Warndreiecke", so kommt dann die Sammlung aus lustigem Zeug zusammen, was man angeblich alles mitschleppen soll :D (Nur meine Vermutung).

Im Senegal wurde 2x die Versicherung kontrolliert und einmal unser Passavant, für das wir uns teuer und lange wartend an der Grenze ein Carnet "beschaffen" mussten. In Summe aber noch billiger, als ein Carnet vom ADAC. Auch hat man uns gelegentlich nach nem Führerschein gefragt, mal auf die Versicherung geschaut, und Passport. Auch Autopapiere haben mal wen interessiert. Nach Feuerlöschern, Warntafeln, Beleuchtung oder so quatsch hat kein Mensch gefragt, hätte ich auch nicht beantwortet. Wahrscheinlich liegt dass aber daran, dass wir im Senegal um fast alle Kontrollen freundlich winkend drumherum gefahren sind. In Mauretanien wollen sie Fische, in Gambia dauert länger, im Senegal sind wir idr. wenn niemand drauf bestanden hat dass wir anhalten freundlich grüßend vorbei gefahren... Ich glaub einer warm mal angepisst, in Gambia hat mal einer nach ner Tachoscheibe gefragt, ach ja, und ich wurde sowohl in Mauretanien als auch einmal im Senegal ohne Anschnallgurt erwischt, was mangels Gurten aber auch alles folgenlos blieb. Wir haben also abgesehen vom Grenzdebakel, was aber auch damit zusammen hing dass wir mit der Dakarralley zusammen ueber den Grenzübergang gefahren sind, was nicht gut war, im Senegal nix an Geld gelazt...

Bei der Wiedereinreise aus Gambia war natürlich wieder das Problem mit unserem fehlenden Carnet, aber das ging mit überzeugtem Auftreten so ueber die Bühne, ohne Geld... Sogar von Mädel hat man mal den Führerschein kontrolliert, war aber eher verwundert über "frau am Steuer". Internationalen Führerschein hat sie sogar, ich allerdings nicht, dafür hat sie eigentlich keinen LKW Führerschein, aber die Rückseite der Plastikkarte kann da eh keiner lesen...
Das haben wir, gerade in Mauretanien, vor 4 Jahren noch ganz anders erlebt.
Bei der Paßkontrolle an der Grenze, bei der Eintragung in dieses Riesen- Buch, sollte ich meine Etappen- Ziele angeben.
Bei der Einreise wollten sie wissen, wo wir unter kommen. "First Hotel", F I R S T Hotel, wir der First halt", fertig...
Ansonsten ist da nix mehr mit Buch, das kenne ich noch von früher, aber Mauretanien hat mitlerweile die modernste Grenzabfertigung von ganz Westafrika. Alles geht seinen geordneten Gang, es gibt Biometrische Bilder, die werden gespeichert, ausgedruckt und kommen als Aufkleber in den Pass (als Visa). Kostet 55€ pro Nase single entry. Dazu gibts Fingerabdruckscanner, sprich du wirst nicht nur Fotografiert sondern es werden auch deine Fingerabdrücke gescannt, dass ganze wird vollelektronisch erfasst, und bei der Ausreise wirst du auch wieder ausgebucht... Hat sich viel geändert, die letzten Jahre.... Schmiergelder werden auch nicht mehr wirklich verlangt. Allgemein ist das Land sehr Touristenfreundlich geworden, die haben wohl von Marokko gelernt.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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