Ukraine Infos

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gonzo
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Ukraine Infos

#1 Beitrag von gonzo » 2008-01-27 13:59:45

Moin,
wir wollen evt. Ende Juni für 4 Wochen in die Ukraine. Wir, das sind 2 weitgehend Erwachsene und 3 Kinder (4, 7, 10). Hat jemand Infos bzgl. Wartezeiten Grenze, Übernachtungsplätzen, besondes schöne Ecken, usw.
Bin für jeden Tipp dankbar!
Gruss Gerhard

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unimag
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#2 Beitrag von unimag » 2008-01-27 15:35:15

Hallo,
an der Grenze gab es keinerlei Probleme, die Einreise erfolgte von Russland. Visa waren keine nötig.
Besonders schöne Ecken: Bei der Zufahrt zur Krim rechts abbiegen (gemeint ist Richtung Westen) dann kommst du zu wunderschönen Sandstränden. Waren im Sommer 2005 nicht überlaufen. Freies Stehen mit den Vorderrädern am Wasser kein Problem, Campingplätze sind auch vorhanden.
Viel Spaß!
Gruß Gerd
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kochi
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#3 Beitrag von kochi » 2008-02-01 18:50:45

Hallo Gerhard.
Schau doch mal auf der Homepage von http://www.moniundchris.de.vu/
Da findest auch recht interessante Fotos von deren Ukrainetrip.

Gruß kochi
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Jürgen
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Nicht als LKW klassifizieren lassen!

#4 Beitrag von Jürgen » 2008-02-04 15:24:48

Hallo Gerhard!

Wir sind im vergangenen Sommer mit unserem 911er aus der Republik Moldau in die Ukraine eingereist. Da keiner der Grenzer den Eintrag "So-Kfz Womo" in den Fahrzeugpapieren lesen konnte, wollen die Beamten das Fahrzeug als "LKW/Fernverkehr" einklassifizieren, was in unserem Fall statt knapp fünf Euro über 200 bei der Einreise gekostet hätte.

Erst nach fast zwei Stunden Diskussionen :wack: (jedoch ohne Zugabe zusätzlicher Schmiermittel) haben sich die ukrainischen Grenzer erweichen lassen, unser Dickerchen als "Wohnmobil" einreisen zu lassen. :unwuerdig:

Da wünscht man sich schon den Eintrag "Wohnmobil" ausgeschrieben und vielleicht auch in mehreren Sprachen im Fahrzeugschein.

Viele Grüße

Jürgen

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Magirus-Mercur
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#5 Beitrag von Magirus-Mercur » 2008-02-06 14:39:11

Moin, haben 2005 den Urlaub in Polen und der Ukraine gemacht. Sind über Polen eingereist, hat ca 2 - 3 Std warten und Diskussion und Schmiergeld gekostet. Der Grenzer meinte eine Palette Bier seien nicht erlaubt. Ich hatte vergessen die extra für diesen Zweck mitgenommenen 1-Dollar-Noten aus der Geldbörse zu nehmen und so sah er beim öffnen der Geldbörse 20 Euro die er auch haben wollte. Ok war viel zu viuel aber wir hatten keinen Bock auf noch längeres warten. Eigene Schuld mit ein oder zwei Dollar wäre er bestimmt auch zufrieden gewesen. Bei der Ausreise hat übrigens eine LED-Stirnlampe von Lidl für 3,99 wunderv gewirkt. Innerhalb von wenigen Minuten war der Chef der Kontrolle mein Freund und alle Stempel waren im Pass.....
Die Ukraine ist einfach Klasse. In Lviv (erste große Stadt hinter der Grenze) haben wir direkt am Hbf auf einem bewachten Parkplatz gestanden und von da die Stadt angeschaut. Sehr sehenwert und kaum Touris. Ausser einige polnische Gruppen, die von einer Kirche zu anderen gewandert sind.
Auf dem Platten Land ist es super zu übernachten. Als Reiseführer kann ich sehr die aus dem Trescherverlag empfehlen:
http://www.trescherverlag.de/Reisen/pages/Ukraine.html
Einige Bilder von der reise gibt es auf unserer Seite http://www.magirus-mercur.de/

Roland
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RobertH
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#6 Beitrag von RobertH » 2008-02-06 16:55:37

Magirus-Mercur hat geschrieben:..., hat ca 2 - 3 Std warten und Diskussion und Schmiergeld gekostet. Der Grenzer meinte eine Palette Bier seien nicht erlaubt. Ich hatte vergessen die extra für diesen Zweck mitgenommenen 1-Dollar-Noten aus der Geldbörse zu nehmen und so sah er beim öffnen der Geldbörse 20 Euro die er auch haben wollte ... Bei der Ausreise hat übrigens eine LED-Stirnlampe von Lidl für 3,99 wunderv gewirkt. Innerhalb von wenigen Minuten war der Chef der Kontrolle mein Freund und alle Stempel waren im Pass.....
Na klasse, es geht auch ganz ohne Schmiergeldzahlungen! Und vielleicht sollte man sich als Reisender auch bemühen so durchzukommen um es nicht den Nachfolgenden unnötig zu erschweren.

Genau über diese Grenze bei Przemysl bin ich schon recht häufig in die Ukraine gefahren und hab nicht einmal Geld zahlen müssen. Sicherlich gibt es auch Situationen aus denen man so leichter harauskommt, aber bei solchen Lapalien sollte doch genug sportlicher Ehrgeiz da sein, um nicht gleich alle Vorurteile die die Bullen dort haben zu bestätigen.
Magirus-Mercur hat geschrieben:In Lviv (erste große Stadt hinter der Grenze) haben wir direkt am Hbf auf einem bewachten Parkplatz gestanden und von da die Stadt angeschaut. Sehr sehenwert und kaum Touris.
Diesen Parkplatz vom Hauptbahnhof von L'viv kann ich aus eigener Erfahrung nicht empfehlen - wirklich bewacht ist der nicht, mein Passat war bei einer der letzten Reisen im Nu geknackt (halt in der zeit die man braucht um eine Tasche ins Bahnhofshotel zu tragen)... Glücklicher- oder unglücklicherweise ist der Dieb dann an der Wegfahrsperre gescheitert.

Der Bahnhof ist aber sehenswert und das Hotel recht angenehm. Das Bahnhofsrestaurant ist cool.

Im Allgemeinen sind die Ukrainer in der Tat ein sehr nettes Völkchen. Wenn man (von den Bullen mal abgesehen) Probleme hat sollte man sich schnell als Deutscher zu erkennen geben, dann greift die Gastfreundschaft, was auch bedeuten kann daß es eine brüderliche Umarmung statt einer Faust im Gebiss gibt...

Grüße

Robert

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Magirus-Mercur
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#7 Beitrag von Magirus-Mercur » 2008-02-06 17:18:29

tja so unterschiedlich können die Erfahrungen sein und daher neige ich auch ungern zur Verallgemeinerung.

1. es gibt mehr als einen bewachten Parkplatz in Lviv am Hbf, daher kannst du gar nicht sagen, dass unserer auch der deinige war.

2. Als wir da parkten, war klar dass die Wächter ihren Job ernst nehmen und die AK 47 im Bhöher gelegenen Büro/Wachraum auch als Arbeitsmittel an zu sehen ist. Es standen genügend andere KFZ aus West und Ost, von denen ein jeder den Wert des Magirus um ein vielfaches überschritten hat. Keiner wies aufbruchspuren auf.

3. Sicher hätten wir auch günstiger aus der Grenzsituation heraus kommen können, aber nach einem anstrengendem Tag und fortschreitender Stunde hatten wir einfach nicht mehr die Lust noch weitere Stunden auf dem Zollhof zu verbringen/diskutieren. Bei der Ausreise, war es ein Artikel der mal 2,99 oder 3,99 gekostet hat und dieses "Geschenk" hat den Übertritt um min 2 Std beschleunigt. Klar kann man das Verurteilen, man könnte aber auch die jämmerlichen Bedingungen unter denen die Grenzer leben und Arbeiten verurteilen. Der Grenzer war ok, erst interessierte er sich für meine Maglite und fragte wie teuer die war. Als ich dies ehrlich beantwortete, war klar, dass er diese da teuer nicht haben wolle....

4. Die Polizei im Lande war um längen freundlicher als jeder Berliner Beamte den ich bis jetzt kennen gelernt habe. Daher sehe ich auch keinen Grund die Polizisten dort als Bullen zu beschimpfen. Lag sicherlich auch daran, dass Viktor Juschtschenko kurz zuvor Anfang Juli 2005 die Verkehrspolizei auf gelöst hat......

Roland

PS
Wenn du schon so oft in der UA warst, warum schreibst du dann nicht sinnvolle Reiseinfos hier rein, denn darum geht der Fred ja.
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RobertH
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#8 Beitrag von RobertH » 2008-02-07 2:33:19

Es tut ja nichts zur Sache aber der Hbf von Lemberg hat nur einen großen Parkplatz direkt davor und dessen Wachmannschaft hab ich schon kennengelernt. Von Hingabe zur Arbeit war da nichts zu spüren. Ne Kaschi hatten die auch, vermutlich aber auch ein Funktelefon um den Autoknacker zu informieren daß da grad was neues reingekommen ist...

Scheinbar warst Du noch nicht oft genug im Ostblock und darüber hinaus um dir über das Verhältnis in den Lebensumständen der Bevölkerung zur Miliz bewußt zu sein.

Klar sind auch die Ordnungshüter aus westlicher Sicht arm, verdienen aber das Dreifache eines Arbeiters - da sehe ich keinen Grund bei ausländischen Gästen immer gleich die Hand aufzuhalten - die Bürger machen das ja schon garnicht - eher im Gegenteil.

Dieses Phänomen zieht sich aber durch die gesamte ehemalige SU und wenn man mal ein bisschen näheren Kontakt mit der Bevölkerung hat stellt man fest, daß die das genauso sehen. Einen Polizisten der korrupt ist, darf man m.E. durchaus als Bullen bezeichnen. Das hat nichts mit westlicher Arroganz oder einem Hang zur Anarchie zu tun - ich schätze es nur nicht, wenn eine Bevölkerungsgruppe zu 90% ihre Macht mißbraucht um sich selbst zu bereichern.

Daß Juschtschenko die Verkehrspolizei aufgelöst hat ist ja nun totaler Quatsch. Lediglich die stationären Kontrollen an den Rayon-Grenzen gibt es nicht mehr. Der Abzocke mit den Radarstrahlenkanonen und dergleichen hat das aber kein Ende bereitet.

Was man an der Grenzkontrolle mit Bakschisch beschleunigen kann ist mir schleierhaft. Wie gesagt - ich hab die ja mehrfach durch - zum Teil in Rekordzeit - und wurde von den Ukrainern stets ordentlich behandelt. Wenn man halbwegs versteht was die von einem wollen und welche Vorgänge zu erledigen sind geht das alles sehr zügig - im Gegensatz zur polnischen Abfertigung bei Wiedereinreise. Ich mußte da auch weder 5 noch 200 Euro zahlen - mittlerweile bedarf es ja nicht mal mehr eines Visums.

Reisetips in Foren hab ich aufgegeben, ich hätte mich auch nicht weiter zu dem Thema geäußert, wenn Du nicht offen mit Deiner Bakschisch-Politik hausiert hättest. Tut mir leid, aber da kommt mir die Galle hoch. Keine Einwände wenn Du was falsch gemacht hättest und die Strafe einfach so zahlen würdest wie die Einheimischen - schwarz zum reduzerten Preis - das ist da nun mal so üblich. Aber ohne was falsch gemacht zu haben Geld und Geschenke rauszurücken hinterlässt beim Grenzpersonal den Eindruck daß sich die Masche lohnt. Wenn schon einer mit so nem ollen LKW soviel abdrückt, wieviel kann man dann erst aus Leuten mit richtigen Autos rausholen...

Selbst unverschämte Forderungen der Miliz lösen sich meist in Luft auf, wenn man den Campingstuhl rausholt und demonstriert daß man mehr Zeit hat als der andere - nur mal so als Tip für künftige Reisen. Keine Angst, nach ner halben Stunde sind auch angebliche 70km/h zu viel ausgesessen...

Das Einzige was ich zu dem Thema noch an sachlichen Hinweisen hinzufügen will, ist daß die Situation an der Grenze seit Erweiterung des Schengen-Abkommens auf Polen nicht mehr mit dem zu vergleichen ist, was noch vor einem Jahr als normal anzusehen war. Ich war früher Zeiten von 30min bis 1h bei der Einreise in die UA gewohnt, Ausreise konnte bis zu 3h dauern. Mittlerweile kommt man am Ausreise-Grenzstau nicht mehr vorbei, 8-10h sind scheinbar jetzt auch für Ausländer normal. Mal sehen ob und wann sich das normalisiert.

Grüße

Robert

gonzo
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#9 Beitrag von gonzo » 2008-02-08 1:13:22

Hallo,
erstmal vielen Dank für eure aufschlussreichen Beiträge. Ich war 1996 das letzte Mal in Russland und will einfach nur wissen wie die Situation in der Ukraine reisetechnisch jetzt ungefähr so ist. Natürlich ändern sich viele Dinge von Monat zu Monat oder von Woche zu Woche. Ukraine reizt ja auch gerade deswegen, weil es ein touristisch relativ ubekanntes und ursprüngliches Land ist. Auf jeder Reise muss man seine eigenen Erfahrungen machen. Das was ihr berichtet hört sich doch gar nicht so schlecht an. Städt sind mit 3 relativ kleinen Kindern sowieso recht stressig - natürlich ist es Kacke, wenn bewachte Parkplätze nicht vernünftig bewacht werden oder die wächter selber noch die Autos ausräumen. Polizisten bezeichne ich nahezu generell als Bullen - find ich eigentlich nichts dabei, es sei denn ich bin gerade in einer deutschen Polizeikontrolle... Grundsätzlich find ich es auch echt daneben irgendwelchen korrupten Zöllnern oder Polizisten Schmiergeld zu geben - dadurch macht mans für die Nachwelt nicht gerade einfacher! Habs allerdings 1994 in Marokko selber mal gemacht, nach 4 Std. bei 95Grad im Auto wird auch meine Birne weich! Wie es aussieht wenn wir jetzt mit 3 Kindern an der Eu-Grenze stehen weiss ich auch nicht, das muss man dann sehen. Vielleicht beruhigt sich ja die Situation bis zum Sommer.
Ich bin nach wie vor über jede Info dankbar. Ihr dürft euch auch gerne weiter fetzen, solange ihr gelegentlich kleine versteckte Infos einstreut
Gruss Gerhard

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#10 Beitrag von kochi » 2008-02-08 13:23:44

Mahlzeit.
Mal noch ne Frage meinerseits zur Grenze.Wo ordnet ihr euch mit LKW (als Womo eingetragen)an der Grenze ein?(aißerhalb der EU)
Okay,eigentlich Womo.Hab aber selbst schon mit Transporter(Womoumbau) Streß an einer kleinen slowakisch-tschechischen Grenze gehabt,da die morgens 3Uhr der Meinung waren ich müßte LKW-Spur,wo derzeit auch garnix ging.Von der russ.Grenze hab ich ähnliche Sachen mit nem W50 gehört.
Daher meine Frage.

Gruß kochi
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#11 Beitrag von Magirus-Mercur » 2008-02-08 13:42:05

kochi hat geschrieben:Mahlzeit.
Mal noch ne Frage meinerseits zur Grenze.Wo ordnet ihr euch mit LKW (als Womo eingetragen)an der Grenze ein?(aißerhalb der EU)
Okay,eigentlich Womo.Hab aber selbst schon mit Transporter(Womoumbau) Streß an einer kleinen slowakisch-tschechischen Grenze gehabt,da die morgens 3Uhr der Meinung waren ich müßte LKW-Spur,wo derzeit auch garnix ging.Von der russ.Grenze hab ich ähnliche Sachen mit nem W50 gehört.
Daher meine Frage.

Gruß kochi
wenn es geht bei Pkw (manchmal sind die Übergänge aber zu niedrig oder schmal), wenn Pkw nicht geht in der Busspur.
Eigentlich noch nie Probleme gehabt, ausser am Görlitzer Übergang nach Polen, da meinten der BGS bzw die Bundespolizei, dass das ja nun gar nicht gehen würde, in der PKW-Spur die Grenze zu passieren. Nun ja auf meine Frage wo man denn sonnst mit dem Womo sich anstellen solle, ob denn die Bus-Spur besser sei, meinte der wichtige Beamte, dass die LKW Spur die richtige sei. Nun ja ich habe ihm zu erkennen gegeben, dass er sie nicht mehr alle stramm habe (das natürlich sehr diplomatisch) und auf die Schlange hinter mir verwiesen. Da die bestimmt 50 PKW hinter mir hätten alle zurücksetzen müssen, ist er "großzügig" über seinen Schatten gesprungen und hat uns passieren lassen. Aber da wird ja nun seit 21.12.07 nicht mehr kontrolliert.
bei der Wiedereinreise aus der Ukraine nach Polen wollte uns eine polnischer Jungspund zu den LKWs stellen. Der Chef der Waage hat sich totgelacht und uns zurück in die normale Spur geschickt.

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Wilmaaa
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#12 Beitrag von Wilmaaa » 2008-02-08 14:30:09

Bei unserem Kurzbesuch in Polen Ende 2005 hat man extra die Busspur für uns aufgemacht.

Ich muss allerdings dazu sagen, dass wir an einem Feiertag die Grenze nach Deutschland überquert haben, und somit an den wartenden LKW einfach vorbeigefahren sind.

Andere "Grenzerfahrungen" kann ich leider nicht beisteuern.

Wilmaaa :cool:
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#13 Beitrag von Ulf H » 2008-02-09 14:31:46

Auf keinen Fall LKW, alles andere nach Staukürze und Durchfahrtsgröße.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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#14 Beitrag von rheinpilot » 2008-02-11 0:48:55

Guten Tag !

Ich war jetzt , also von 2005 bis 2007, ein paar mal in Lemberg. Jeweils mit Bus, Zug und Laster. Etwas ist und bleibt in der Erinnerung: Überall triff man auf sehr nette, liebe Menschen. Und als Deutscher habe ich viele Menschen getroffen, die ihre alten Sprachkenntnisse ausprobiert haben. Es soll übrigens in der Westukraine besser zu sein deutsch und ein paar ukrainische Wörter zu sagen als auf russisch. Bei meinem Besuch mit meinem Laster haben mich in Lemberg liebe Freunde erwartet. Dort ist es völlig normal, dass Kfz entweder mit einer Person an Bord belassen werden oder man fährt direkt auf einen bewachten Parkplatz. Dabei ist es manchmal eine wilde Hundemeute, manchmal auch bewaffnetes Personal. Sogar auf dem Lande, im Dorf bestanden meine Bekannten darauf, dass der Laster am Haus, hinter einem Zaun mit einem bissigen Hund über Nacht geparkt würde. Die Parkgebühr war etwa 1 Euro pro Tag und ein kleines Trinkgeld für den Wächter. Trinkgeld: Natürlich: In diesem Land beträgt der monatl Durchschnittslohn ca. 100 Euro. Ausser den Kartoffeln ist alles fast so teuer wie in Deutschland. An manchen Orten habe ich gerne Trinkgeld gegeben, etwa im Museum, wo eine alte Dame, die dort ihre staatl. Minirente aufbessert, mir auf deutsch alles so schön erklärt hat. Oder der Musiker, der schöne alte Lieder vorgetragen hat. In amtlichen Kontrollen habe ich immer höflich getan, was man von mir verlangte. Und weil ich nur gaaanz wenig polnisch, ukrainisch oder slowakisch spreche, hat ein Lächeln viel geholfen. Mit meinem Laster bin ich immer auf der PKW - Spur über die Grenzen gerollt. Die Wartezeiten können heftig sein, etwa von Lemberg über die Europastrasse 40 nach Polen. Bakschisch hätte dort nicht geholfen, weil alle Wagen in einer Reihe standen und hintereinander blieben. Nur an der slowakisch- ukrainischen Grenze habe ich Riesenprobleme eines tschechischen Teams mit bekommen. Sie waren zu sechs oder sieben, hatten einen alten Mlitär-LKW aus sowjetischen Tagen. Sie durften das Motorrad auf der Halterung nicht mitnehmen, also haben sie es in der Slowakei untergestellt. Nach weiteren Stunden in der Abfertigung sollten sie 2500 US- $ als " Strassenbenutzung " bezahlen. Das wollten sie nicht bezahlen und sind dann nicht eingereist. Auch ich musste in ein Extra- Büro und dort ging es um die Frage von " Maut ". Schwerere Wagen müssen das zahlen, aber da wir nur zu zweit unterwegs waren, hat es dann ohne Maut geklappt. Wegen der wenigen Touristen sind viele Kunstschätze, etwa Schlösser und Museen ohne " Stau " und mit geringem Eintritt zugänglich. Diesel war etwa halb so teuer wie in der EU, aber schwefelhaltiger und die Abgase dufteten anders. Die Europastrassen sind gut ausgebaut, nicht unbedingt wie Autobahnen, aber gut durchgängig befahrbar. Auch viele Dörfer sind auf befestigten Strassen erreichbar, aber manchmal kann die eine oder andere Strasse einer Schlammpiste ähneln, den einen oder anderen Kilometer. Das waren kleine Episoden, der Kurzhauber war nie an seiner Leistungsgrenze... Sprit gibt es fast überall, wer mag, tankt an den grossen Tankstellen. Teilweise machen sie Reklame für Kreditkarten, nehmen sie aber nicht an, deshalb vorher fragen ! Manchmal muss man auch vorher bezahlen, dann wird die Tanksäule freigeschaltet. Für's Mobiltelefon nimmt man eine einheimische Karte, damit ist telefonieren und simsen billig. Mit der deutschen ec- Karte bekommt man fast überall Bargeld am Automaten, VISA oder Eurocard funktionieren auch. Offiziell wird an der Grenze kontrolliert, dass man eine Auslandskrankenversichrung für die Ukraine hat. Vielleicht holt man sich die Internationale Zulassung und einen Internationalen Führerschein. Und natürlich die Grüne Versicherungskarte. Nahrungsmittel kann man natürlich auch in den wenigen grossen Supermärkten kaufen, aber die vielen, vielen Märkte bieten fast alles für alle Lebenslagen. In Deutschland hatte ich keine guten Landkarten bekommen. Bei den ukrainischen Tankstellen gibt es schöne Topografische Karten. Mit dem Kurzhauber hatte ich keine kritische Fahrsituation. Die Ukrainer haben Respekt vor grossen Wagen.

Gute Reise

Theo

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Spritpreise

#15 Beitrag von Jürgen » 2008-02-15 13:20:01

Hallo!

Christoph (ChristophFährtAL28) hat mir eine PM geschickt und darin nach Differenzen bei den Spritpreisen gefragt. Ich antworte hier, weil es wahrscheinlich noch andere von Euch interessieren könnte, die in die Ukraine, in die Republik Moldau oder nach Rumänien wollen.

Während unserer gut fünfwöchigen Tour im Mai/Juni 2007 haben wir in den folgende Ländern diese Preise für den Liter Diesel gehabt:

Deutschland 1,14 Euro
Österreich 0.98 Euro
Ungarn 1,03 Euro
Rumänien 0,93 Euro
Moldau 0,59 Euro
Ukraine 0,51 Euro

Natürlich sind die Preise nicht mehr aktuell, doch die prozentualen Differenzen zwischen den einzelnen Ländern dürften sich in der Zwischzeit nicht gravierend geändert haben.

Wir haben natürlich vor Verlassen der Ukraine nochmal gut 400 Liter getankt. :D Mehr ging absolut nicht rein. Aber das hat dann trotz einem weiteren Schlenker durch die sehr angenehme und ursprüngliche rumänische Maramures-Region (fast) bis nach Hause gereicht.

Sonnige Grüße

Jürgen :)

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#16 Beitrag von MAN » 2008-02-15 14:02:57

Hallo allerseits,

ich will im Mai für 3-4 Wochen in die Ukraine, ich hab irgendwo gelesen das man bei der Einreise ein Zieladresse angeben muß, ist das richtig?

Gruß Stephan
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#17 Beitrag von Jürgen » 2008-02-15 18:03:51

Hallo Stephan!

Du musst nicht unbedingt ein spezielles Ziel angeben, aber die Beamten an der Grenze sagen, dass sie Deine Reiseroute wissen wollen, um die Straßenbenutzungsgebühr berechnen zu können (so wurde es uns vergangenes Jahr zumindest erklärt).

Viele Grüße

Jürgen

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#18 Beitrag von MAN » 2008-02-17 19:23:37

Hallo Jürgen

dann werde ich nur bis nach Lviv angeben, ich bin mal gespannt wie das wird und ob ich komplett wieder zurück komme.

Stephan
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Reiseroute

#19 Beitrag von Jürgen » 2008-02-18 10:16:29

Hallo Stephan!

Ja, gib erst 'mal nicht zuviel an, denn dafür wirst Du wohl auch zur Kasse gebeten. Bei der Ausreise wirst Du ohnehin nochmal um Deinen Beleg von der Einreise sowie nach der gefahrenen Route gefragt und gegebenfalls um eine Nachzahlung gebeten. Ob man den Betrag für zuviel gezahlte Strecke jedoch so einfach zurückerstattet bekommt, weiß ich nicht.

Viele Grüße und viel Spaß bei den Reisevorbereitungen!

Jürgen :)

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Re: Reiseroute

#20 Beitrag von Magirus-Mercur » 2008-02-18 10:29:46

Jürgen hat geschrieben:Hallo Stephan!

Ja, gib erst 'mal nicht zuviel an, denn dafür wirst Du wohl auch zur Kasse gebeten. Bei der Ausreise wirst Du ohnehin nochmal um Deinen Beleg von der Einreise sowie nach der gefahrenen Route gefragt und gegebenfalls um eine Nachzahlung gebeten. Ob man den Betrag für zuviel gezahlte Strecke jedoch so einfach zurückerstattet bekommt, weiß ich nicht.

Viele Grüße und viel Spaß bei den Reisevorbereitungen!

Jürgen :)
also bei uns war 2005 Maut kein Thema, hat kein Schw.... interessiert, obwohl wir genug Stress an der Grenze hatte.
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#21 Beitrag von MAN » 2008-02-18 16:14:32

Wie ist jetzt ernst gemeint mit der Maut :eek: ich dachte das ist sone masche wegen Geld abzocken.

Gruß Stephan
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Wombi
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#22 Beitrag von Wombi » 2008-02-18 21:01:11

Bei unseren 1800 Km Ukraine in 2006 habe ich auch nichts von Maut bemerkt.......

Gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

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