Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Moderator: Moderatoren
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
In den Herbst Ferien sollte es irgendwie nach Frankreich gehen. So ganz klar wie war allerdings nicht - dafür hat man schliesslich ein Wohnmobil, dass man nicht vorbuchen muss.
Freitag nach der Arbeit packen und um 18:00 geht es endlich aus dem Rheinland los. Aachen. Wie war das eigentlich mit der Maut in Belgien? Ehr nicht. Um Mitternacht vor Paris von der Autobahn. Satellitenbilder studieren. Da wo die Somme mäandert eine halbe Stunde über Feldwege gegurkt. Ist schon echt dicht befvölkert und ich will ja nicht bei jemand im Vorgarten übernachten. Auf einem Deich zwischen zwei Armen der Somme Nachtruhe.
Ziel war es Samstag Abend die Sonne im Atlantik versinken zu sehen. Also früh los. An keinem Bäcker vorbei gekommen. Autobahn km fressen. Kurz vor der Küste noch einen Supermarkt besucht dann über die mautpflichtigen Brücke auf die "Ile de Re". Da begrüßen einen "Camping und Caravaning überall verboten Schilder". Und generell "3.5t ausser Anlieger verboten", fast überall. Die zweite Ortschaft ist für mich als Anlieger erstaunlich eng.
Dann kommt eine spektakuläre Kirchenruine. Der Parkplatz ist - wie eigentlich jeder Parkplatz auf der Insel - mit Teppichstangen gesichert. Wird halt auf der wiese vor der Kirche geparkt. Aber im allgemeinen ist klar - WoMos sind hier nicht gern gesehen. Eigentlich hat jeder Ort auch ein Schild man Ortseingang mit Parkverbot für WoMos von 23-7h.
Wild geparkt, Festungsstadt besichtigt, Esel bewundert, rausgefunden, dass in Wikipedia Unsinn steht. Sonne im Meer versinken gesehen.
Die dritte Stadt "Ars-en-Re" hat als erste kein ausdrückliches Caravarning Verbot am Ortseingang. Aber Teppichstangen allerorten. Und in den winzigen Ortskern traue ich mich eh nicht mit dem Laster. Parken vorm Gemüsehändler - am Hafen wäre es wohl auch gegangen. Übernachtung im Stadtkern im Hotel - einmal Frühstück gemacht bekommen ;-). Ich mag den Ort.
Tip von der Hotelrezeption wo man frei stehen könnte. Am Leuchtturm vorbei auf der Hauptstraße und dann links ab zur Küste. Erst am späten Nachmittag los gekommen. Der Leuchtturm ist so touristisch, wie die Zugspitze oder die Wartburg. Aber die Empfohlene Strecke zum Strand ist schön sandig, die Äste kommen meistens so eben noch Beschädigung frei übers Dach. Am Ende ist es viel zu eng für einen Laster. Zum Glück sind nur 10% der Parkplätze belegt. Wenden in 30 Zügen unter Beachtung von Ästen, Autos und diesen Randbegrenzungsstecken. Picknick am Strand. Ja, hier kann man bleiben, obwohl ausdrücklich verboten. Sonnenunter- & -aufgang. Hach Strandurlaub!
Freitag nach der Arbeit packen und um 18:00 geht es endlich aus dem Rheinland los. Aachen. Wie war das eigentlich mit der Maut in Belgien? Ehr nicht. Um Mitternacht vor Paris von der Autobahn. Satellitenbilder studieren. Da wo die Somme mäandert eine halbe Stunde über Feldwege gegurkt. Ist schon echt dicht befvölkert und ich will ja nicht bei jemand im Vorgarten übernachten. Auf einem Deich zwischen zwei Armen der Somme Nachtruhe.
Ziel war es Samstag Abend die Sonne im Atlantik versinken zu sehen. Also früh los. An keinem Bäcker vorbei gekommen. Autobahn km fressen. Kurz vor der Küste noch einen Supermarkt besucht dann über die mautpflichtigen Brücke auf die "Ile de Re". Da begrüßen einen "Camping und Caravaning überall verboten Schilder". Und generell "3.5t ausser Anlieger verboten", fast überall. Die zweite Ortschaft ist für mich als Anlieger erstaunlich eng.
Dann kommt eine spektakuläre Kirchenruine. Der Parkplatz ist - wie eigentlich jeder Parkplatz auf der Insel - mit Teppichstangen gesichert. Wird halt auf der wiese vor der Kirche geparkt. Aber im allgemeinen ist klar - WoMos sind hier nicht gern gesehen. Eigentlich hat jeder Ort auch ein Schild man Ortseingang mit Parkverbot für WoMos von 23-7h.
Wild geparkt, Festungsstadt besichtigt, Esel bewundert, rausgefunden, dass in Wikipedia Unsinn steht. Sonne im Meer versinken gesehen.
Die dritte Stadt "Ars-en-Re" hat als erste kein ausdrückliches Caravarning Verbot am Ortseingang. Aber Teppichstangen allerorten. Und in den winzigen Ortskern traue ich mich eh nicht mit dem Laster. Parken vorm Gemüsehändler - am Hafen wäre es wohl auch gegangen. Übernachtung im Stadtkern im Hotel - einmal Frühstück gemacht bekommen ;-). Ich mag den Ort.
Tip von der Hotelrezeption wo man frei stehen könnte. Am Leuchtturm vorbei auf der Hauptstraße und dann links ab zur Küste. Erst am späten Nachmittag los gekommen. Der Leuchtturm ist so touristisch, wie die Zugspitze oder die Wartburg. Aber die Empfohlene Strecke zum Strand ist schön sandig, die Äste kommen meistens so eben noch Beschädigung frei übers Dach. Am Ende ist es viel zu eng für einen Laster. Zum Glück sind nur 10% der Parkplätze belegt. Wenden in 30 Zügen unter Beachtung von Ästen, Autos und diesen Randbegrenzungsstecken. Picknick am Strand. Ja, hier kann man bleiben, obwohl ausdrücklich verboten. Sonnenunter- & -aufgang. Hach Strandurlaub!
Zuletzt geändert von maxd am 2016-11-09 23:01:41, insgesamt 2-mal geändert.
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Da die Insel ja recht deutlich macht, keine Camper zu wollen, runter da. Obendrein war das Tanken einiger hundert Liter Diesel fällig und der war auf der Ile de Re erstaunlich teuer. Aber auch so fand sich im Hinterland erstmal keine genehme Tankstelle.
Irgendwann gab es an einem Supermarkt den ersehnten Stoff aber es war doch recht viel Zirkelei, bis ich an der Säule stand - das war wie auch das 3.60m Dach definitiv nicht für LKW geplant.
Nächstes Ziel "Ile Madame" - eine Gezeiteninsel. Mal ist sie mit dem Land verbunden und mal nicht. Ich bin ganz aufgeregt, dass man trotz Flut auf die Insel fahren kann und darf und poltere gut gelaunt an zwei vorsichtig daher schleichenden Tupperdosen vorbei - gut, wenn man ein Schlechtwegefahrzeuug hat.
Die Insel selbst ist ehr langweilig: Parkplätze mit Teppichstangen Gastronomie & Museum haben zu. Festung ist abgesperrt. Die weiter vor gelagerten Inseln sind wegen Flut nicht zu erreichen. Warum der "Brunnen der Aufständischen" mitten im Meer steht ist auch nirgends rauszufinden.
Ich frag mich, wofür die pittoresken Fischerhäuser im Wasser stehen.
Weiter gen Süden! Die spektakuläre Schwebefähre von Rochefort wird grade renoviert. Ansonsten: Traglast 12 Tonnen: Hmmmmm...
Leider sind nur Fußgänger und Fahrräder erlaubt, aber die nächsten Jahre ist wegen Renovierung gar nix erlaubt. Das Museum hat entgegen anderslautenden Ankündigungen auch zu. 100m weiter viel Weisswahre und ein paar Free-Living Blumenlaster und DüDos beim Freistehen.
Weiter nach Port d'Envaux. Da gibt es einen Steinbruch, in dem sich allerlei Künstler verwirklicht haben und noch verwirklichen. Parken wegen Teppichstangen wiederum lästig. Der Steinbruch ist schon nett, eine Bildhauerin arbeitet grad an neuen Kunstwerken.
1km bis zum Ort. Schön. Die Strasse vom Steinbruch ist mit Skulpturen gesäumt. Roßkastanien sammeln.
Der Fluß "Le Charente" ist unglaublich ruhig und friedlich. Der Ort auch. Kein Restaurant hat offen. Dann lassen wir eben kein Geld im Land.
Parken an einer kleinen Landstraße beim Steinbruch. Morgens scheppert irgendwelches landwirtschaftliche Gerät vorbei.
In den Ort gefahren (ich bin zwar über 3.5 t, aber Anlieger) und mit Brot eingedeckt. Weiter nach Bordeaux rein zum Bahnhof. Das war weniger eng und stressig, als gedacht.
Irgendwann gab es an einem Supermarkt den ersehnten Stoff aber es war doch recht viel Zirkelei, bis ich an der Säule stand - das war wie auch das 3.60m Dach definitiv nicht für LKW geplant.
Nächstes Ziel "Ile Madame" - eine Gezeiteninsel. Mal ist sie mit dem Land verbunden und mal nicht. Ich bin ganz aufgeregt, dass man trotz Flut auf die Insel fahren kann und darf und poltere gut gelaunt an zwei vorsichtig daher schleichenden Tupperdosen vorbei - gut, wenn man ein Schlechtwegefahrzeuug hat.
Die Insel selbst ist ehr langweilig: Parkplätze mit Teppichstangen Gastronomie & Museum haben zu. Festung ist abgesperrt. Die weiter vor gelagerten Inseln sind wegen Flut nicht zu erreichen. Warum der "Brunnen der Aufständischen" mitten im Meer steht ist auch nirgends rauszufinden.
Ich frag mich, wofür die pittoresken Fischerhäuser im Wasser stehen.
Weiter gen Süden! Die spektakuläre Schwebefähre von Rochefort wird grade renoviert. Ansonsten: Traglast 12 Tonnen: Hmmmmm...
Leider sind nur Fußgänger und Fahrräder erlaubt, aber die nächsten Jahre ist wegen Renovierung gar nix erlaubt. Das Museum hat entgegen anderslautenden Ankündigungen auch zu. 100m weiter viel Weisswahre und ein paar Free-Living Blumenlaster und DüDos beim Freistehen.
Weiter nach Port d'Envaux. Da gibt es einen Steinbruch, in dem sich allerlei Künstler verwirklicht haben und noch verwirklichen. Parken wegen Teppichstangen wiederum lästig. Der Steinbruch ist schon nett, eine Bildhauerin arbeitet grad an neuen Kunstwerken.
1km bis zum Ort. Schön. Die Strasse vom Steinbruch ist mit Skulpturen gesäumt. Roßkastanien sammeln.
Der Fluß "Le Charente" ist unglaublich ruhig und friedlich. Der Ort auch. Kein Restaurant hat offen. Dann lassen wir eben kein Geld im Land.
Parken an einer kleinen Landstraße beim Steinbruch. Morgens scheppert irgendwelches landwirtschaftliche Gerät vorbei.
In den Ort gefahren (ich bin zwar über 3.5 t, aber Anlieger) und mit Brot eingedeckt. Weiter nach Bordeaux rein zum Bahnhof. Das war weniger eng und stressig, als gedacht.
Re: Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Schöner, launiger Bericht, danke. Tolle Bilder. Geht bestimmt weiter?
Gruß
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
Bernd
Gewinne Zeit durch Langsamkeit
Re: Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Max, ich mag deine Reiseberichte auch. Da ist das Glas immer halbvoll. Und nie halbleer.
Ex-peditionsmobil MB 1124 AF, Umstieg auf MB 711 D Fensterbus
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Danke - positives Feddback macht natürlich viele Freude. Insbesondere Venen es von Leuten kommt, deren Beiträge man sehr schätzt.
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Also gen Richtung Pyrenäen. Hab ich eigentlich die Höhlenausrüstung dabei? Zur Gouffre (Höhle)Pierre St. Matin. Die Ultimative Europäische Höhlentour. Oben rein, 700 m tiefer wieder raus.
Aber der 320m Eingangsschacht ist nicht so das richtige, wenn man allein unterwegs ist ;-)
Aber: In den 60ern sollte da ein Kraftwerk in der Höhle gebaut werden. Da hat die Kraftwerk einen Tunnel zur riesigen (Gigs, mega, & hyper) Grossen Halle "La Verna" gebohrt. Und das Höhlenforscherlateiin sagt, man muss nur den Tunneleingang finden und kann dass raus rein spazieren. Einige Spassbremsen behaupten, die Türe wäre nur von innen zu öffnen ... das soll mein Projekt für die Nächsten Tage werden.
Kilometer schrubben bis Pau.
Das soll wunderschön sein, ist aber scheinbar für alles über 3.5t gesperrt. Ich traue mich nur in einen Vorort zum Supermarkt. Die Stadt scheint mir zu eng. Ich will doch ausserdem zur Höhle! (Inzwischen bereu' ich es etwas. Es soll da einen City-Lift wie in Lissabon geben).
In Ste.-Engrace soll der Tunnel enden. Die Straßen werden eng und enger. Die Berge höher. Auf der D113 gen Süden wird es langsam etwas sportlicher und ich fange nicht nur unten, sondern auch oben an zu schauen, ob es passt.
Erster Staudamm. Da geht ganz schön was ab. Wilde Fußgängerbrücke. Höhlenforschertypische Kletterhaken. Und ein Schild, das "La Verna" bewirbt. Ist das jetzt ein Touristending?
Irgendeine Schlucht scheint viel Touristischen Anreiz zu bieten - jedenfalls ist es voll da. Der Campingplatzbetreiber nebenan steht vor dem Haus und grüßt mit Daumen hoch - das gab es eh recht oft in der ersten Woche meiner Reise. Ich folge weiter aber den vereinzelten - schwarzen, nettes Detail - Höhlenschildern.
Zwischen der Unterstadt und der Oberstadt liegen 300 Höhenmeter. Im letzten Licht erreiche ich den Parkplatz - vor der Höhle?
Sieht jetzt nicht wie ein Stollen Eingang aus. Alles zu. Egal. Erst mal Abendessen. dann ums Haus streichen. Morgen machen die angeblich um 10 auf. Oder schon Winterpause? Man soll auf jeden fall vorher anrufen oder Mailen. Hier ist Funklöcher. Haben die schon Winterpause? Ein Landrover und zwei andere Autos mit La Verna Beschriftung deuten anderes an.
Morgends ist dann eine Dame an der Rezeption. Die spricht aber kein Englisch. Eine Gruppe in vollem Höhlengedöns macht sich auf. Da will ich mit. "What is this group?" "Important People!". Hmm. Ein Pärchen spanische Wanderer trifft ein. Für uns gibt's um 11:30 eine "kleine" Führung. 1h unter Tage.
Wilder Ritt im Gequälten VW Bus einen betonierten Bergpfad hoch. Duschhaube um den Kopf zu schützen - nicht vor den Felsen, sondern von dem schmierigen Helm (der nicht schmierig ist). OK. Der Tunnel ist verschlossen. Aber das sollte ich mit etwas Gefummel auf kriegen bei Bedarf ... nur mit dem Laster den Bergpfad rauf, den der T5 kaum geschafft hat ....
Stollen. Laaangweilig. Uns kommt eine Gruppe "Important People" entgegen. Dann Wetterschutztür (Wetter=Höhlenwind) und ...
Joah. Marco, unser Führer schaltet 7000 W LED, Quecksilberdampf und was sonst noch hell leuchtet ein. OH!
Da muss man sich erstmal dran gewöhnen. Ich bin selten in Höhlen mit Beleuchtung, aber diesen Raum muss man ausleuchten, um ihn zu begreifen. Als die HöFos zum ersten Mal hier rein kamen, hielten sie nach Sternen Ausschau, weil ihre Stirnlampen nicht bis zur Decke reichten.
Überall in der Kammer stehen verteilt Schaufensterpuppen rum, um einem ein Gefühl für die Größenverhältnisse zu geben. Wir kommen in da 100m Höhe aus der einen Wand. gegenüber führt ein 30 m hoher Tunnel in die Wand - da ist früher der Fluss lang geflossen. Man hat 20 Jahre gebraucht, bis man das Riesen Loch in der Wand entdeckt hat. so gigantisch ist die Halle.
Fotografieren: Fast unmöglich. auf dem folgenden Bild ist der Dreieckige Tunnel zu sehen und rechts dadrin - steht ein Höhlenforscher. die kleinen Punkte links darunter sind ein Knappes duzend HöFos die grad die nicht ganz senkrechte Wand zu dem anderen aufsteigen.
WOW!
Lange Story in kurz. Marco und ich freunden uns an. Morgen, wenn die Touristen weg sind, machen wir eine Runde "Speleo-Sportiv" und schauen uns weniger bekannte Teile der Höhle an. Davon gibt es wahrlich genug, das St. Pierre Martin System hat etwa 480 km Ganglänge. Und ich muss mich nicht Nachts mit der Tunneltür beschäftigen. Bequem.
Aber der 320m Eingangsschacht ist nicht so das richtige, wenn man allein unterwegs ist ;-)
Aber: In den 60ern sollte da ein Kraftwerk in der Höhle gebaut werden. Da hat die Kraftwerk einen Tunnel zur riesigen (Gigs, mega, & hyper) Grossen Halle "La Verna" gebohrt. Und das Höhlenforscherlateiin sagt, man muss nur den Tunneleingang finden und kann dass raus rein spazieren. Einige Spassbremsen behaupten, die Türe wäre nur von innen zu öffnen ... das soll mein Projekt für die Nächsten Tage werden.
Kilometer schrubben bis Pau.
Das soll wunderschön sein, ist aber scheinbar für alles über 3.5t gesperrt. Ich traue mich nur in einen Vorort zum Supermarkt. Die Stadt scheint mir zu eng. Ich will doch ausserdem zur Höhle! (Inzwischen bereu' ich es etwas. Es soll da einen City-Lift wie in Lissabon geben).
In Ste.-Engrace soll der Tunnel enden. Die Straßen werden eng und enger. Die Berge höher. Auf der D113 gen Süden wird es langsam etwas sportlicher und ich fange nicht nur unten, sondern auch oben an zu schauen, ob es passt.
Erster Staudamm. Da geht ganz schön was ab. Wilde Fußgängerbrücke. Höhlenforschertypische Kletterhaken. Und ein Schild, das "La Verna" bewirbt. Ist das jetzt ein Touristending?
Irgendeine Schlucht scheint viel Touristischen Anreiz zu bieten - jedenfalls ist es voll da. Der Campingplatzbetreiber nebenan steht vor dem Haus und grüßt mit Daumen hoch - das gab es eh recht oft in der ersten Woche meiner Reise. Ich folge weiter aber den vereinzelten - schwarzen, nettes Detail - Höhlenschildern.
Zwischen der Unterstadt und der Oberstadt liegen 300 Höhenmeter. Im letzten Licht erreiche ich den Parkplatz - vor der Höhle?
Sieht jetzt nicht wie ein Stollen Eingang aus. Alles zu. Egal. Erst mal Abendessen. dann ums Haus streichen. Morgen machen die angeblich um 10 auf. Oder schon Winterpause? Man soll auf jeden fall vorher anrufen oder Mailen. Hier ist Funklöcher. Haben die schon Winterpause? Ein Landrover und zwei andere Autos mit La Verna Beschriftung deuten anderes an.
Morgends ist dann eine Dame an der Rezeption. Die spricht aber kein Englisch. Eine Gruppe in vollem Höhlengedöns macht sich auf. Da will ich mit. "What is this group?" "Important People!". Hmm. Ein Pärchen spanische Wanderer trifft ein. Für uns gibt's um 11:30 eine "kleine" Führung. 1h unter Tage.
Wilder Ritt im Gequälten VW Bus einen betonierten Bergpfad hoch. Duschhaube um den Kopf zu schützen - nicht vor den Felsen, sondern von dem schmierigen Helm (der nicht schmierig ist). OK. Der Tunnel ist verschlossen. Aber das sollte ich mit etwas Gefummel auf kriegen bei Bedarf ... nur mit dem Laster den Bergpfad rauf, den der T5 kaum geschafft hat ....
Stollen. Laaangweilig. Uns kommt eine Gruppe "Important People" entgegen. Dann Wetterschutztür (Wetter=Höhlenwind) und ...
Joah. Marco, unser Führer schaltet 7000 W LED, Quecksilberdampf und was sonst noch hell leuchtet ein. OH!
Da muss man sich erstmal dran gewöhnen. Ich bin selten in Höhlen mit Beleuchtung, aber diesen Raum muss man ausleuchten, um ihn zu begreifen. Als die HöFos zum ersten Mal hier rein kamen, hielten sie nach Sternen Ausschau, weil ihre Stirnlampen nicht bis zur Decke reichten.
Überall in der Kammer stehen verteilt Schaufensterpuppen rum, um einem ein Gefühl für die Größenverhältnisse zu geben. Wir kommen in da 100m Höhe aus der einen Wand. gegenüber führt ein 30 m hoher Tunnel in die Wand - da ist früher der Fluss lang geflossen. Man hat 20 Jahre gebraucht, bis man das Riesen Loch in der Wand entdeckt hat. so gigantisch ist die Halle.
Fotografieren: Fast unmöglich. auf dem folgenden Bild ist der Dreieckige Tunnel zu sehen und rechts dadrin - steht ein Höhlenforscher. die kleinen Punkte links darunter sind ein Knappes duzend HöFos die grad die nicht ganz senkrechte Wand zu dem anderen aufsteigen.
WOW!
Lange Story in kurz. Marco und ich freunden uns an. Morgen, wenn die Touristen weg sind, machen wir eine Runde "Speleo-Sportiv" und schauen uns weniger bekannte Teile der Höhle an. Davon gibt es wahrlich genug, das St. Pierre Martin System hat etwa 480 km Ganglänge. Und ich muss mich nicht Nachts mit der Tunneltür beschäftigen. Bequem.
Zuletzt geändert von maxd am 2016-11-09 23:08:50, insgesamt 1-mal geändert.
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Kleines Milch Intermezzo
Vor 2.5 Wochen auf dem Bliss Kundenevent hatte ich ein original- verschlossenes Tetrapack H-Milch kaputtgeschüttelt 8-O
Die Flüssigkeit war größtenteils im Scharnier der Treppe verschwunden. Hmmm.
Das Wochenende drauf am Strand hatte ich die Kinder im Verdacht stinkige Schuhe dabei zu haben.
Auf der Ile de Re wurde dann leider Klar: Es sind nicht die Schuhe - die lagerten schon unter dem Auto - und nicht die Jacken. Es kam aus dem Sicherungskasten. Da kam es vor allem her, wenn der Lüfter vom Inverter Luft aus dem Bereich des Schaniers zog. Ugh. Das ganze ist recht komplex im Boden. Gasdruckfedern, Hebel, Scharnier. Alles in allem die tiefste Stelle im Aufbau. Ich würde übrigens sagen, das Design ist von den Treppen kleinerer Business-Jets inspiriert ....
Im Carefour Supermarkt Febreeze und Flecken-Ex "Blut, Milch, Eiter, Sperma" besorgt. Kleinen Cocktail angerührt und in das Schanier geekippt.
Rücksprache mit Bliss. Beil letzten Service haben Sie ein Loch von unten in den Schanierbereich gemacht - tiefster Punkt des Aufbaus - und mit einem Gummistopfen verschlossen. Gute Leute! Also meine Spülung ein paar hindert Kilometer ziehen und schütteln lassen.
Jetzt mal stopfen raus: Einem Brühe mit dem Gestank einer explodierenden Harzer Handkäserei umhüllt mich. OMG. Mit warmen Wasser nachspülen. Stopfen wieder Rein, nochmal den Anti-Stink Cocktail. Später werde ich noch ein spezialmittel gegen Milchgestank einfüllen und die Fußmatte druckstrahlen. Ab dann kommt Gestank wieder nur noch von den Schuhen oder Teenagern.
Vor 2.5 Wochen auf dem Bliss Kundenevent hatte ich ein original- verschlossenes Tetrapack H-Milch kaputtgeschüttelt 8-O
Die Flüssigkeit war größtenteils im Scharnier der Treppe verschwunden. Hmmm.
Das Wochenende drauf am Strand hatte ich die Kinder im Verdacht stinkige Schuhe dabei zu haben.
Auf der Ile de Re wurde dann leider Klar: Es sind nicht die Schuhe - die lagerten schon unter dem Auto - und nicht die Jacken. Es kam aus dem Sicherungskasten. Da kam es vor allem her, wenn der Lüfter vom Inverter Luft aus dem Bereich des Schaniers zog. Ugh. Das ganze ist recht komplex im Boden. Gasdruckfedern, Hebel, Scharnier. Alles in allem die tiefste Stelle im Aufbau. Ich würde übrigens sagen, das Design ist von den Treppen kleinerer Business-Jets inspiriert ....
Im Carefour Supermarkt Febreeze und Flecken-Ex "Blut, Milch, Eiter, Sperma" besorgt. Kleinen Cocktail angerührt und in das Schanier geekippt.
Rücksprache mit Bliss. Beil letzten Service haben Sie ein Loch von unten in den Schanierbereich gemacht - tiefster Punkt des Aufbaus - und mit einem Gummistopfen verschlossen. Gute Leute! Also meine Spülung ein paar hindert Kilometer ziehen und schütteln lassen.
Jetzt mal stopfen raus: Einem Brühe mit dem Gestank einer explodierenden Harzer Handkäserei umhüllt mich. OMG. Mit warmen Wasser nachspülen. Stopfen wieder Rein, nochmal den Anti-Stink Cocktail. Später werde ich noch ein spezialmittel gegen Milchgestank einfüllen und die Fußmatte druckstrahlen. Ab dann kommt Gestank wieder nur noch von den Schuhen oder Teenagern.
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Also Morgen Nachmittag Höhlentour. Ich muß 24h tot schlagen. Eigentlich besteht für mich ja Urlaub daraus *keine* Termine zu haben.
Andererseits: Sabine & Burkhardt drücken das so berede aus: Selbstbestimmtes Reisen ist dann, wenn man die Zeit hat, sich den lokalen Gegebenheiten anzupassen und mit den Locals zu verabreden. Gleichzeitig zieht es mich schon auch weiter.
Ich hab ja da dieses Projekt, alle fahrbaren Pyrenäenpässe zu fahren. Vom Mittelmehr bis Andorra bin ich damit schon durch. Zum teil einige recht wilde Feldwege über die Grenze genommen. Mal Sehen, was sich hier in der Gegend so finden läßt.
Obendrein könnte ich mir den Einstiegsschacht des Pierre St. Martin Höhlensystems mal anschauen. Also hoch zum gleichnamigen Paß!
Schweine am Straßenrand, Pferde auf der Fahrbahn.
Da findet sich auf Französischer Seite ein doofes Skigebiet. Wild lebende Pferde auf der Strasse. Schweinewetter. Die Spanische Seite ist großzügiger ausgebaut. Der Grenzverlauf ist strittig, Der Eingang zur Höhle ist irgendwo im Niemandsland und ich find ihn nicht. Hab wegen Wetter auch nur begrenzt Lust auf irgendwas. 320m Schacht, wer will das schon sehn! Kennste einen kennste alle! usw.
Im Tal auf Spanischer Seite wurde mir eine Käserrei und die tollen Geschichten der Käsefrau empfohlen.
Aber 1 km nach dem Sattel geht rechts ein Feldweg rein. Schranke hat jemand rausgebrochen. Studium von Openstreetmap, der spanischen & französischen topografischen Karte (ich liebe Karten). Hmm. Könnte sein, das man da parallel zum Pyrenäenkamm fahren kann.
Anderes Projekt von mir: eine Verbindung zwischen Mittelmeer und Atlantik in den Pyrenäen möglichst viel auf Schotter. Jupp, das wird jetzt probiert. Hoffentlich komme ich so morgen wieder Pünktlich runter zur Höhle. Versuch macht klug.
Es ist schon erstaunlich eng und steinig. Ich komme auf eine Alm mit Wilden Pferden, die mit Kuhglocken romantisch vor sich hin läuten. Ein ungenutztes Haus - wohl für den Almabtrieb. Ein Gatter für den Selben Zweck und eine Doline. Drumherum beginnt ein tolles Karst-Plateau.
Die Doline ist recht eindeutig ein Höhleneingang. Aber sie ist auch der tiefste Punkt der Alm und alles Wasser und "Sediment" (vulgo: Dreck und Scheisse) von einigen Quadratkilometern Landschaft verschwinden darin. Da will ich heute nicht mehr rumkriechen. Ausserdem fange ich an etwas vorsichtiger zu fahren. Ich mag nicht mit einem Rad in einer Kleinen Doline feststecken.
Bischen rangiererrei in der Abenddämmerung um grade zu stehen und die Frage: "Parken für optimalen Panoramablick und Morgensonne auf dem Kopfkissen oder lieber so, das man mein Licht von der Strasse nicht sieht?" Ach alles egal. Die Pferde sind unruhig. Kommen dann aber doch näher. Es ist windig und kalt, aber ich lasse das Fenster einen Spalt auf, um das Pferdegebimmel zu hören. Romantisch und die Fußbodenheizung wird es schon richten. Erste Nacht ganz alleine. Aber - das ist Spanien - perfekter Mobilfunkempfang. Also klappt das mit dem zur Ruhe kommen nicht so ganz.
Ich schreibe aber immerhin einen Brief mit echter Tinte auf echtem Papier. Zwischendurch Sturm und immer viel Feuchtigkeit in der Luft. Nix mit Sternen. Am Ende schaukelt mich der Sturm in den Schlaf. Schon sehr, sehr, sehr romantisch.
(Beide Karten zeigen mich nördlich der Grenze, aber in realiter habe ich wohl in Spanien übernachtet)
Andererseits: Sabine & Burkhardt drücken das so berede aus: Selbstbestimmtes Reisen ist dann, wenn man die Zeit hat, sich den lokalen Gegebenheiten anzupassen und mit den Locals zu verabreden. Gleichzeitig zieht es mich schon auch weiter.
Ich hab ja da dieses Projekt, alle fahrbaren Pyrenäenpässe zu fahren. Vom Mittelmehr bis Andorra bin ich damit schon durch. Zum teil einige recht wilde Feldwege über die Grenze genommen. Mal Sehen, was sich hier in der Gegend so finden läßt.
Obendrein könnte ich mir den Einstiegsschacht des Pierre St. Martin Höhlensystems mal anschauen. Also hoch zum gleichnamigen Paß!
Schweine am Straßenrand, Pferde auf der Fahrbahn.
Da findet sich auf Französischer Seite ein doofes Skigebiet. Wild lebende Pferde auf der Strasse. Schweinewetter. Die Spanische Seite ist großzügiger ausgebaut. Der Grenzverlauf ist strittig, Der Eingang zur Höhle ist irgendwo im Niemandsland und ich find ihn nicht. Hab wegen Wetter auch nur begrenzt Lust auf irgendwas. 320m Schacht, wer will das schon sehn! Kennste einen kennste alle! usw.
Im Tal auf Spanischer Seite wurde mir eine Käserrei und die tollen Geschichten der Käsefrau empfohlen.
Aber 1 km nach dem Sattel geht rechts ein Feldweg rein. Schranke hat jemand rausgebrochen. Studium von Openstreetmap, der spanischen & französischen topografischen Karte (ich liebe Karten). Hmm. Könnte sein, das man da parallel zum Pyrenäenkamm fahren kann.
Anderes Projekt von mir: eine Verbindung zwischen Mittelmeer und Atlantik in den Pyrenäen möglichst viel auf Schotter. Jupp, das wird jetzt probiert. Hoffentlich komme ich so morgen wieder Pünktlich runter zur Höhle. Versuch macht klug.
Es ist schon erstaunlich eng und steinig. Ich komme auf eine Alm mit Wilden Pferden, die mit Kuhglocken romantisch vor sich hin läuten. Ein ungenutztes Haus - wohl für den Almabtrieb. Ein Gatter für den Selben Zweck und eine Doline. Drumherum beginnt ein tolles Karst-Plateau.
Die Doline ist recht eindeutig ein Höhleneingang. Aber sie ist auch der tiefste Punkt der Alm und alles Wasser und "Sediment" (vulgo: Dreck und Scheisse) von einigen Quadratkilometern Landschaft verschwinden darin. Da will ich heute nicht mehr rumkriechen. Ausserdem fange ich an etwas vorsichtiger zu fahren. Ich mag nicht mit einem Rad in einer Kleinen Doline feststecken.
Bischen rangiererrei in der Abenddämmerung um grade zu stehen und die Frage: "Parken für optimalen Panoramablick und Morgensonne auf dem Kopfkissen oder lieber so, das man mein Licht von der Strasse nicht sieht?" Ach alles egal. Die Pferde sind unruhig. Kommen dann aber doch näher. Es ist windig und kalt, aber ich lasse das Fenster einen Spalt auf, um das Pferdegebimmel zu hören. Romantisch und die Fußbodenheizung wird es schon richten. Erste Nacht ganz alleine. Aber - das ist Spanien - perfekter Mobilfunkempfang. Also klappt das mit dem zur Ruhe kommen nicht so ganz.
Ich schreibe aber immerhin einen Brief mit echter Tinte auf echtem Papier. Zwischendurch Sturm und immer viel Feuchtigkeit in der Luft. Nix mit Sternen. Am Ende schaukelt mich der Sturm in den Schlaf. Schon sehr, sehr, sehr romantisch.
(Beide Karten zeigen mich nördlich der Grenze, aber in realiter habe ich wohl in Spanien übernachtet)
Re: Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Hallo Max,
Ein toller ReiseBericht...spannend und erlebnisreich erzählt...Aber: Auf unseren Urlaubsreisen nimmt das Ausprobieren von lokalen Speisen immer einen großen Stellenwert ein...quasi: essen und trinken gut, fast alles gut...und was hast du verköstigt...? Ich habe nur "Bäcker" gelesen und "alles hat zu"....
Ein toller ReiseBericht...spannend und erlebnisreich erzählt...Aber: Auf unseren Urlaubsreisen nimmt das Ausprobieren von lokalen Speisen immer einen großen Stellenwert ein...quasi: essen und trinken gut, fast alles gut...und was hast du verköstigt...? Ich habe nur "Bäcker" gelesen und "alles hat zu"....
Liebe Grüsse
Martin
-------
Entspanne dich. ...Lass das Steuer los. ...Trudle durch die Welt. ...Sie ist so schön.
(Kurt Tucholsky)
Martin
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Entspanne dich. ...Lass das Steuer los. ...Trudle durch die Welt. ...Sie ist so schön.
(Kurt Tucholsky)
- Lassie
- Allrad-Philosoph
- Beiträge: 4590
- Registriert: 2006-10-03 11:40:40
- Wohnort: Schäbige Alb
- Kontaktdaten:
Re: Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Servus Max,
mir gefallen die Bilder und die Schreibe - schickt den Geist auf Reisen. Danke dafür!
LG Jürgen
mir gefallen die Bilder und die Schreibe - schickt den Geist auf Reisen. Danke dafür!
LG Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam
Re: Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Ja herrlich!
Nur den Film mit der Geschichte von den zwei Pferden finde ich etwas zu lang. Da musst Du nochmal mit der Schere ran!
Ansonsten Bewunderung, wo Du Dich/Ihr Euch mit dem Monster überall hintrau(s)t.
Cheers
Matti
Nur den Film mit der Geschichte von den zwei Pferden finde ich etwas zu lang. Da musst Du nochmal mit der Schere ran!
Ansonsten Bewunderung, wo Du Dich/Ihr Euch mit dem Monster überall hintrau(s)t.
Cheers
Matti
TurboDaily 40.10 WC 4x4 171.000 km
ex oriente lux · cedant tenebræ soli
ex oriente lux · cedant tenebræ soli
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Wenn mann sinnvoll Audio statt Video könnte, würd ich ja die Bilder weglassen. Bimmel ....
Essen war ich leider kaum. Das ist der Preis des einsam stehens und der Nebensaison: in den kleinen Orten hatte kaum was offen.
Essen war ich leider kaum. Das ist der Preis des einsam stehens und der Nebensaison: in den kleinen Orten hatte kaum was offen.
Zuletzt geändert von maxd am 2016-11-01 17:34:09, insgesamt 1-mal geändert.
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
https://vimeo.com/189794098
Morgens aufwachen bei niedrigen Wolken. Immerhin gelegentlich kein Regen. Der Luftdruck auf 1600m macht Spannende Sachen mit meinen Not-Rationen.
Der Weg geht ja irgendwie weiter, also fahre ich mal weiter. Was ich am Abend beim Kartenstudium schon gelernt hatte war: Der schöne Weg, den ich auf der Karte entlang des Kamms gesehen hatte war kein Weg, sondern die Grenze ...
Also den Weg weiter bergauf. Karst.
Noch zwei Höhlen gefunden: eine zum praktisch reinfahren. Eine hatte direkt eine Katasternummer auf einem Blechschild am Einstieg, also vermutlich was größeres und danach wurde ich es leid in Einganglöcher zu schauen. Der Weg war definitiv für kleinere Spurbreiten gemacht, aber zum Glück gab es praktisch keine Bäume nur Buschwerk. Anfangs bisschen schlechtes Gewissen, aber die Hoffnung keine Spuren zu hinterlassen war gerechtfertigt, wie sich auf dem Rückweg zeigte. Karstgebiete sind halt alles in allem knochentrocken.
Mehr Pferde, dann diverse Gatter und Hütten und dann war die Strasse auch zusende. Schöner Abstecher!
Jetzt runter ins Tal nach Isaba, schauen, ob auf de spanischen Seite der Pyrenäen das Wetter besser ist.
Morgens aufwachen bei niedrigen Wolken. Immerhin gelegentlich kein Regen. Der Luftdruck auf 1600m macht Spannende Sachen mit meinen Not-Rationen.
Der Weg geht ja irgendwie weiter, also fahre ich mal weiter. Was ich am Abend beim Kartenstudium schon gelernt hatte war: Der schöne Weg, den ich auf der Karte entlang des Kamms gesehen hatte war kein Weg, sondern die Grenze ...
Also den Weg weiter bergauf. Karst.
Noch zwei Höhlen gefunden: eine zum praktisch reinfahren. Eine hatte direkt eine Katasternummer auf einem Blechschild am Einstieg, also vermutlich was größeres und danach wurde ich es leid in Einganglöcher zu schauen. Der Weg war definitiv für kleinere Spurbreiten gemacht, aber zum Glück gab es praktisch keine Bäume nur Buschwerk. Anfangs bisschen schlechtes Gewissen, aber die Hoffnung keine Spuren zu hinterlassen war gerechtfertigt, wie sich auf dem Rückweg zeigte. Karstgebiete sind halt alles in allem knochentrocken.
Mehr Pferde, dann diverse Gatter und Hütten und dann war die Strasse auch zusende. Schöner Abstecher!
Jetzt runter ins Tal nach Isaba, schauen, ob auf de spanischen Seite der Pyrenäen das Wetter besser ist.
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Auf dem Weg nach Isbala wird das Wetter nicht besser, aber ich begebene wenigstens mal wieder dem einen oder anderen Auto. Eigentlich wollte ich Ort und Käserei anschauen. Aber Haarnadelkurvenkreuzung vorm Ortseingang und kaum habe ich die erfolgreich in etwa 20 Zügen gemeistert - stört nicht, kommt ja keiner - bin ich schon wieder aus dem Ort raus. Ups!
Aber da ist etwas auf Google Maps was mich fasziniert: eine Rot Gestrichelte Strasse. Gesperrt? Co Pilot Truck HD hat ein Durchfahrt verboten Schild da drauf. Jup. DAS wird mein nächster Pyrenäenpass.
Praktisch nicht befahren, sicher bei gutem Wetter schön aber SchweineWetter. Ich fahre bis unter die Wolkendecke und dann gehts in den Scheiteltunnel. Nix von Sperrung.
Die Dachscheinwerfer hatten in letzter Zeit etwas viel Ast-Kontakt. Da ist eine Lösung nötig,
Hinter dem Pass geht es rechts ab am Kamm entlang. Was sagen die Karten? Das viel gerühmte maps.me Stellt die OpenStreetmap (OSM) Daten meiner Meinung nach saudoof dar. In OSM gibt es "Track" - das ist ein einpuriger Feldweg für zweispurige Fahrzeuge. Von "Grade 1" (Mit Tesla befahrbar) bis "Grade 4" (Hinterachssperre empfohlen). Und dann gibt es "Footpath" das ist höchstens mit dem Motorrad befahrbar. Bei Maps.ME sieht das aber alles gleich aus: gestrichelte Linie.
Die Topografische Karte ist bei 1:25.000 im Gebirge auch nicht so der letzte Schluss. Es sieht jedenfalls so aus, als gäbe es von dieser Abzweigung mehrere Chancen wieder nah am Kamm lang nach Osten zu kommen. Versuch macht klug!
Immer links der Abgrund, Rechts der Berg. Welcher der vielen Wege auf der Karte der richtige ist, ist vor Ort leicht heraus zu finden: Es gibt immer nur einen, über den ich mit gutem Gewissen mit dem LKW fahren kann. Unterhalb immer wieder Ställe und Gatter um Vieh zusammen zu treiben - mit haarsträubenden Pisten dahin. Einmal führt der Weg mitten durch ein Gatter. Einmal stehen zwei Autos an einem Stall. Nieselregen. Wolken. Zum Glück kaum glitschig.
Elektrozäune, das das Vieh nicht an die zu steilen Abbrüche geht.
Diverse Karten meinen hinter einer Serpentine ist Ende. In der Serpentiene erstmal ein Pferdekadaver. Und ein kleines Grüpppchen Pferde direkt daneben samt Fohlen beim Weiden. Der Weg geht weiter über einen Sattel zu einem Stall.
Hier soll es sogar eine gefasste Quelle geben. Sieht dann nicht so romantisch aus, wie erwartet.
Irgendwo soll hier der Weg weiter gehen. Oder wenn man genau hinschaut ... ein anderer anfangen?
Ja. Etwa 200m Luftlinie und 100 Höhenmeter. Nee, das kann man nicht fahren. Schade. Mittagsschlaf!
Zurück geht schneller und Zeit für Fotostops.
Viel Geologie.
Und eine Doline. Garantiert mit Höhlensysteme. Karstlandschaften fehlen ein bisschen in NRW (bis auf das Felsenmeer).
Ponys bimmeln im Nebel.
Ich diesel im Nebel vor mich hin.
Unglaublich einsam fühlt sich das an.
Und unglaublicher Verbrauch.
Auf Asphalt runter ins Tal.
Alle sind hier gegen Bären und Wölfe.
Mich juckt es in den Fingern von der anderen Seite an die Stelle zu fahren, wo ich umgedreht bin. Aber ich bin ja verabredet.
Zurück in St. Engrace bleibt mir noch Zeit die Kirche zu besichtigen. Schöne Baskische Grabsteine.
Auf dem Rückweg ist ein Junghuhn, das durchs Friedhofstor geschlüpft ist und nicht zurück kommt. Ich versuche zu helfen. Die Großkücken sind sehr lustig und führen sich auf wie ein Haufen ... dumme Hühner. Ich glaube alle beteiligten hatten
Spass aneinander.
Gegenüber der Kirche ist ein Restaurant, in dem man sehr gut essen können soll. Aber nur nach Anmeldung und nur um 20:00h. :-/
Auf zum "Basislager" für Höhlenführungen. Ich decke mich mit den Forschungsberichten und Plänen zu den lokalen Höhlen ein, bekomme eine Ausrüstung geliehen. In meiner Grösse hat hier noch nie jemand geliehen. Gummistiefel gibt es für mich nicht - da muss ich wohl vermeiden in Bäche zu treten. Es gibt einen Schlaz (SCHLufAnZug. Schufen ist was der Leihe "krabbeln & kriechen" nennt - siehe auch [https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schluf](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schluf)\#) in meiner Größe, der wurde noch nie benutzt, Helm mit irgendeiner Funzel dran. (Wer sehen will, wie man Licht am Helm auf die Spitze treibt, kann sich mal [http://www.scurion.ch/jm/index.php?opti ... 92&lang=de](http://www.scurion.ch/jm/index.php?opti ... 92&lang=de) # anschauen).
Gute Höhlentour. Ganz anders ohne das "Kunstlicht" der Schauhöhle. Wir sind stromaufwärts geklettert über das Staubecken des Wasserkraftwerks.
Wasserkraftwerk? Ja. in den 0er Jahren wurde das Projekt wieder aufgenommen. Der Fluß war zu klein, um IN der Höhle ein Kraftwerk zu bauen fand man in den 50ern, als der "EDF Tunnel" gebohrt war. Inzwischen dachte man anders. Aus Der Kammer wurde ein 500 m langer 60 cm Tunnel bergab gebohrt. An dessen Ende ist ein Wasserkraftwerk. Da wo der Höhlenfluss in Laverna fließt wurde ein Staubecken errichtet, von da geht eine Rohrleitung zur Höhlenwand, wo sie in dem Tunel verschwindet. So erzeugt man 14 GWh Strom im Jahr. Die Gemeinden, die an dem Projekt beteiligt sind, haben aus den Einnahmen den Bau der Schauhöhle (Treppen, Licht, etc.) und des Besucherzentrums finanziert.Klingt gut.
Unglaublich sieht es aus, das stille blaue Staubecken im Schein der Helmlampe. In der Salle de Chevallier wird mir klar, wie riesig hier alles ist. Das ganze ist ein Tal unter Tage. Marco weis, wie man mit meiner Höhenangst umgeht. "Oh, hier hängt ja ein Seil. Ohne käme man da auch nicht runter. Wie alt das wohl ist? Könnte halten. Schau dass du immer das Gewicht auf den Füssen hast und nicht am Seil. ... Immer beide Hände am Seil! Vorsicht, das ist echt tief." usw. Höhlenforscherhumor oder sowas.
Zum Abschluss sausen wir an einem Gespannten Seil über einen Abgrund. Dumm, wenn man nicht genug Fahrt aufnimmt und in der Mitte Hängenbleibt. Dann geht es sich doof Berghauf zu hangeln (nein, das ist mir DIESMAL nicht passiert).
Wir (naja, eigentlich nur ich) kommen gut durchgeschwitzt zum Besucherzentrum. Erstmal Ausrüstung entlehmen. Es gibt natürlich den perfekten Waschplatz mit Wäschleine unter Dach aber im Wind. Hier waren Profis am Werk!
Geht wir nun zu dir oder mir? Es gibt Nudeln mit Pesto, Parmesan, Hering und Kölsch bei mir. Wir studieren noch Karten und Pläne bis in die Morgenstunden.
Aber da ist etwas auf Google Maps was mich fasziniert: eine Rot Gestrichelte Strasse. Gesperrt? Co Pilot Truck HD hat ein Durchfahrt verboten Schild da drauf. Jup. DAS wird mein nächster Pyrenäenpass.
Praktisch nicht befahren, sicher bei gutem Wetter schön aber SchweineWetter. Ich fahre bis unter die Wolkendecke und dann gehts in den Scheiteltunnel. Nix von Sperrung.
Die Dachscheinwerfer hatten in letzter Zeit etwas viel Ast-Kontakt. Da ist eine Lösung nötig,
Hinter dem Pass geht es rechts ab am Kamm entlang. Was sagen die Karten? Das viel gerühmte maps.me Stellt die OpenStreetmap (OSM) Daten meiner Meinung nach saudoof dar. In OSM gibt es "Track" - das ist ein einpuriger Feldweg für zweispurige Fahrzeuge. Von "Grade 1" (Mit Tesla befahrbar) bis "Grade 4" (Hinterachssperre empfohlen). Und dann gibt es "Footpath" das ist höchstens mit dem Motorrad befahrbar. Bei Maps.ME sieht das aber alles gleich aus: gestrichelte Linie.
Die Topografische Karte ist bei 1:25.000 im Gebirge auch nicht so der letzte Schluss. Es sieht jedenfalls so aus, als gäbe es von dieser Abzweigung mehrere Chancen wieder nah am Kamm lang nach Osten zu kommen. Versuch macht klug!
Immer links der Abgrund, Rechts der Berg. Welcher der vielen Wege auf der Karte der richtige ist, ist vor Ort leicht heraus zu finden: Es gibt immer nur einen, über den ich mit gutem Gewissen mit dem LKW fahren kann. Unterhalb immer wieder Ställe und Gatter um Vieh zusammen zu treiben - mit haarsträubenden Pisten dahin. Einmal führt der Weg mitten durch ein Gatter. Einmal stehen zwei Autos an einem Stall. Nieselregen. Wolken. Zum Glück kaum glitschig.
Elektrozäune, das das Vieh nicht an die zu steilen Abbrüche geht.
Diverse Karten meinen hinter einer Serpentine ist Ende. In der Serpentiene erstmal ein Pferdekadaver. Und ein kleines Grüpppchen Pferde direkt daneben samt Fohlen beim Weiden. Der Weg geht weiter über einen Sattel zu einem Stall.
Hier soll es sogar eine gefasste Quelle geben. Sieht dann nicht so romantisch aus, wie erwartet.
Irgendwo soll hier der Weg weiter gehen. Oder wenn man genau hinschaut ... ein anderer anfangen?
Ja. Etwa 200m Luftlinie und 100 Höhenmeter. Nee, das kann man nicht fahren. Schade. Mittagsschlaf!
Zurück geht schneller und Zeit für Fotostops.
Viel Geologie.
Und eine Doline. Garantiert mit Höhlensysteme. Karstlandschaften fehlen ein bisschen in NRW (bis auf das Felsenmeer).
Ponys bimmeln im Nebel.
Ich diesel im Nebel vor mich hin.
Unglaublich einsam fühlt sich das an.
Und unglaublicher Verbrauch.
Auf Asphalt runter ins Tal.
Alle sind hier gegen Bären und Wölfe.
Mich juckt es in den Fingern von der anderen Seite an die Stelle zu fahren, wo ich umgedreht bin. Aber ich bin ja verabredet.
Zurück in St. Engrace bleibt mir noch Zeit die Kirche zu besichtigen. Schöne Baskische Grabsteine.
Auf dem Rückweg ist ein Junghuhn, das durchs Friedhofstor geschlüpft ist und nicht zurück kommt. Ich versuche zu helfen. Die Großkücken sind sehr lustig und führen sich auf wie ein Haufen ... dumme Hühner. Ich glaube alle beteiligten hatten
Spass aneinander.
Gegenüber der Kirche ist ein Restaurant, in dem man sehr gut essen können soll. Aber nur nach Anmeldung und nur um 20:00h. :-/
Auf zum "Basislager" für Höhlenführungen. Ich decke mich mit den Forschungsberichten und Plänen zu den lokalen Höhlen ein, bekomme eine Ausrüstung geliehen. In meiner Grösse hat hier noch nie jemand geliehen. Gummistiefel gibt es für mich nicht - da muss ich wohl vermeiden in Bäche zu treten. Es gibt einen Schlaz (SCHLufAnZug. Schufen ist was der Leihe "krabbeln & kriechen" nennt - siehe auch [https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schluf](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schluf)\#) in meiner Größe, der wurde noch nie benutzt, Helm mit irgendeiner Funzel dran. (Wer sehen will, wie man Licht am Helm auf die Spitze treibt, kann sich mal [http://www.scurion.ch/jm/index.php?opti ... 92&lang=de](http://www.scurion.ch/jm/index.php?opti ... 92&lang=de) # anschauen).
Gute Höhlentour. Ganz anders ohne das "Kunstlicht" der Schauhöhle. Wir sind stromaufwärts geklettert über das Staubecken des Wasserkraftwerks.
Wasserkraftwerk? Ja. in den 0er Jahren wurde das Projekt wieder aufgenommen. Der Fluß war zu klein, um IN der Höhle ein Kraftwerk zu bauen fand man in den 50ern, als der "EDF Tunnel" gebohrt war. Inzwischen dachte man anders. Aus Der Kammer wurde ein 500 m langer 60 cm Tunnel bergab gebohrt. An dessen Ende ist ein Wasserkraftwerk. Da wo der Höhlenfluss in Laverna fließt wurde ein Staubecken errichtet, von da geht eine Rohrleitung zur Höhlenwand, wo sie in dem Tunel verschwindet. So erzeugt man 14 GWh Strom im Jahr. Die Gemeinden, die an dem Projekt beteiligt sind, haben aus den Einnahmen den Bau der Schauhöhle (Treppen, Licht, etc.) und des Besucherzentrums finanziert.Klingt gut.
Unglaublich sieht es aus, das stille blaue Staubecken im Schein der Helmlampe. In der Salle de Chevallier wird mir klar, wie riesig hier alles ist. Das ganze ist ein Tal unter Tage. Marco weis, wie man mit meiner Höhenangst umgeht. "Oh, hier hängt ja ein Seil. Ohne käme man da auch nicht runter. Wie alt das wohl ist? Könnte halten. Schau dass du immer das Gewicht auf den Füssen hast und nicht am Seil. ... Immer beide Hände am Seil! Vorsicht, das ist echt tief." usw. Höhlenforscherhumor oder sowas.
Zum Abschluss sausen wir an einem Gespannten Seil über einen Abgrund. Dumm, wenn man nicht genug Fahrt aufnimmt und in der Mitte Hängenbleibt. Dann geht es sich doof Berghauf zu hangeln (nein, das ist mir DIESMAL nicht passiert).
Wir (naja, eigentlich nur ich) kommen gut durchgeschwitzt zum Besucherzentrum. Erstmal Ausrüstung entlehmen. Es gibt natürlich den perfekten Waschplatz mit Wäschleine unter Dach aber im Wind. Hier waren Profis am Werk!
Geht wir nun zu dir oder mir? Es gibt Nudeln mit Pesto, Parmesan, Hering und Kölsch bei mir. Wir studieren noch Karten und Pläne bis in die Morgenstunden.
Zuletzt geändert von maxd am 2016-11-02 1:43:16, insgesamt 8-mal geändert.
Re: Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Hallo Max,
Das ist echt schön und
Besser wie Tatort gucken...
Ein dickes Danke
Mo
Das ist echt schön und
Besser wie Tatort gucken...
Ein dickes Danke
Mo
Ohne meinen Allrad sag ich nichts...
"Wer eine Jogginghose trägt hat die Kontrolle über sein Leben verloren."
Karl Lagerfeld RIP
"Wer eine Jogginghose trägt hat die Kontrolle über sein Leben verloren."
Karl Lagerfeld RIP
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Freitag Morgen. Samstag Abend muss ich am anderen Ende der Pyrenäen am Flughafen sein. Soviel zum "eigenen Tempo" und "selbstbestimmt Reisen". Selber Schuld!
Also weiter gen Osten! Pyrenäenhauptkamm auf Schotter kann ich wohl knicken. Entweder sind die Strasssen gut ausgebaut oder Sackgassen oder einspurige Wanderwege. Vielleicht geht es weiter im Süden in Spanien.
Heute erstmal die D441 - die soll schön sein - dann nach Norden, die nächste Querstraße ins nächste Tal, dann südlich rüber nach Spanien, auf dem Paß solle es "fast so schön wie am Mont Blanc sein - und dann schauen, wie ich weiter nach Osten komme.
Ja, die D441 ist schön, aber ich habe nur etwa 50m Sicht.
Mäharbeiten, das ist immer eng, aber die Traktoren verschwinden schneller auf dem Randstreifen, als ich den Rückwärtsgang einlegen kann.
Die Abfahrt ins Tal kommt mit der ersten ernsthaft engen Ortsdurchfahrt daher.
Da war keine Handbreit mehr ums Blech (naja zumindest um die Spiegel)
Wie immer ulkig wenn man im Rückspiegel sieht, das man hier nicht lang gesollt hätte - aus der Gegenrichtung zumindest.
Von Bedous bin ich kurz versucht nach Spanien zu fahren, um den Bahnhof von Canfranc zu besichtigen - der ist VIEL zu gross weil er mal als Umspuranlage Spanien - Frankreich geplant war. Aber ich hab ja eine deadline. Also nach Norden.
Auch in diesem Tal Bären-Gegner.
In Escot nach Osten auf die D294.
Auf dem Pass steht ein sehr erfahrender Landrover. Wir winken uns, aber es regnet so doll, das keiner von uns aussteigen will. Mittagspause.
In Bielle ins Tal nach Süden nach Laruns. Städchen, Esel, kantig geschnittenes Gebüsch und diesmal Pro-Bären Grafitti. Auf eine Staumauer hat jemand riesige Bärentatzen gemalt.
Passtrasse. Es wird ganz schön alpin. Oben an der Grenze ein doofer Ski-Ort.
Das Wetter in Spanien ist deutlich besser. Auf exzellenten Straßen geht es nach Biescas ins Tal. Die Talsperren sind alle sehr leer und Trostlos.
11 Tunnels bis zum Quertal.
Von Biescas nach westen auf der N260 nach Broto. Nette Natur-Tunnels.
Ich lasse die kleineren Verbindungsstraßen links (nördlich) liegen. Muß voran kommen. Die N260 wird immer besser ausgebaut. Bisschen langweilig.
Aber wenn die Spanier eine Strecke ausbauen und dafür mit einem Tunnel oder einer Brücke die Streckenführung erhalten, lassen sie gerne die alte Strecke einfach so verfallen. Diese kurzen Stückchen sorgen immer mal wieder für Fahrspass.
Bei Campo geht es nach Norden durch Seira. Da hatte ich schonmal mit dem Buschtaxi schöne Strecken ausgemacht. Die N260 kann hier auch ganz schön dramatisch sein.
Die N260 macht sich auf ins nächste Tal - wird mir aber ein bisschen langweilig. Gilt auch langsam einen Nachtplatz zu finden, da sind kleine Straßen besser geeignet. Ich fahre nach St.- Martin de Veri.
Da schlägt mal wieder Maps.me zu - von da gehen nur Fußwege weiter. Andere Kartenwerke sind aber Mitschuld.
Ein besserer Feldweg in Gegenrichtung ist auch noch als Strasse eingezeichnet. Nach haarsträubender Rangiererrei schlittere ich den schmierigen Weg steil bergab.
"Camino de San Martin" heist der Weg auf der Karte. Sieht aber gar nicht so aus. Ich bleibe im Tal an einer Brücke und sowas wie einem Grillplatz - grosse Steine sind rechts und links abgestellt - im letzten Licht stehen.
Also weiter gen Osten! Pyrenäenhauptkamm auf Schotter kann ich wohl knicken. Entweder sind die Strasssen gut ausgebaut oder Sackgassen oder einspurige Wanderwege. Vielleicht geht es weiter im Süden in Spanien.
Heute erstmal die D441 - die soll schön sein - dann nach Norden, die nächste Querstraße ins nächste Tal, dann südlich rüber nach Spanien, auf dem Paß solle es "fast so schön wie am Mont Blanc sein - und dann schauen, wie ich weiter nach Osten komme.
Ja, die D441 ist schön, aber ich habe nur etwa 50m Sicht.
Mäharbeiten, das ist immer eng, aber die Traktoren verschwinden schneller auf dem Randstreifen, als ich den Rückwärtsgang einlegen kann.
Die Abfahrt ins Tal kommt mit der ersten ernsthaft engen Ortsdurchfahrt daher.
Da war keine Handbreit mehr ums Blech (naja zumindest um die Spiegel)
Wie immer ulkig wenn man im Rückspiegel sieht, das man hier nicht lang gesollt hätte - aus der Gegenrichtung zumindest.
Von Bedous bin ich kurz versucht nach Spanien zu fahren, um den Bahnhof von Canfranc zu besichtigen - der ist VIEL zu gross weil er mal als Umspuranlage Spanien - Frankreich geplant war. Aber ich hab ja eine deadline. Also nach Norden.
Auch in diesem Tal Bären-Gegner.
In Escot nach Osten auf die D294.
Auf dem Pass steht ein sehr erfahrender Landrover. Wir winken uns, aber es regnet so doll, das keiner von uns aussteigen will. Mittagspause.
In Bielle ins Tal nach Süden nach Laruns. Städchen, Esel, kantig geschnittenes Gebüsch und diesmal Pro-Bären Grafitti. Auf eine Staumauer hat jemand riesige Bärentatzen gemalt.
Passtrasse. Es wird ganz schön alpin. Oben an der Grenze ein doofer Ski-Ort.
Das Wetter in Spanien ist deutlich besser. Auf exzellenten Straßen geht es nach Biescas ins Tal. Die Talsperren sind alle sehr leer und Trostlos.
11 Tunnels bis zum Quertal.
Von Biescas nach westen auf der N260 nach Broto. Nette Natur-Tunnels.
Ich lasse die kleineren Verbindungsstraßen links (nördlich) liegen. Muß voran kommen. Die N260 wird immer besser ausgebaut. Bisschen langweilig.
Aber wenn die Spanier eine Strecke ausbauen und dafür mit einem Tunnel oder einer Brücke die Streckenführung erhalten, lassen sie gerne die alte Strecke einfach so verfallen. Diese kurzen Stückchen sorgen immer mal wieder für Fahrspass.
Bei Campo geht es nach Norden durch Seira. Da hatte ich schonmal mit dem Buschtaxi schöne Strecken ausgemacht. Die N260 kann hier auch ganz schön dramatisch sein.
Die N260 macht sich auf ins nächste Tal - wird mir aber ein bisschen langweilig. Gilt auch langsam einen Nachtplatz zu finden, da sind kleine Straßen besser geeignet. Ich fahre nach St.- Martin de Veri.
Da schlägt mal wieder Maps.me zu - von da gehen nur Fußwege weiter. Andere Kartenwerke sind aber Mitschuld.
Ein besserer Feldweg in Gegenrichtung ist auch noch als Strasse eingezeichnet. Nach haarsträubender Rangiererrei schlittere ich den schmierigen Weg steil bergab.
"Camino de San Martin" heist der Weg auf der Karte. Sieht aber gar nicht so aus. Ich bleibe im Tal an einer Brücke und sowas wie einem Grillplatz - grosse Steine sind rechts und links abgestellt - im letzten Licht stehen.
Zuletzt geändert von maxd am 2016-11-03 6:57:12, insgesamt 13-mal geändert.
Re: Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Hallo Max,
Danke für den super Reisebericht!
Mach weiter so,
LG
Robert
Danke für den super Reisebericht!
Mach weiter so,
LG
Robert
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Mondhell ist es draussen. Wasser plätschert. Bäume Rauschen. Irgendwas ist im Gehölz. Gespenstisches Licht. Ich sortiere Fotos. Und lese "The Fall of the House Cabal". Kann als Vampiergeschichte durchgehen. Fühle mich doch sehr in der Einsamkeit grad. Bisschen ein kalter Schauer.
Heute schliesse ich ab; das mach ich sonst nur in Städten.
Morgens Eis auf den Dachfenstern. Kälteste Nacht bisher. Obwohl es hier nicht so karg und gebiergig aussieht, wie an meinem Übernachtungsplatz vor zwei Tagen ist es fast genau so hoch. Schauer hatte über Nacht nicht nur ich. Alles ist durchweicht.
In Flussniederungen zu übernachten ist vielleicht gar nicht immer so schlau.
Im Auto ist es 12 Grad oder so, Heizung war über nacht aus. Fußbodenheizung an für die Gemütlichkeit. Warmluftheizung an gegen Kälte und Feuchtigkeit. Wenn man aus der Dusche kommt föhnt einen die Warmluftheizung (fast) trocken. Ansonsten ist sie laut und doof. Erster Kaffee. Kurzes Kartenstudium. Nicht schlauer.
Na dann weiter! Heute Abend will ich in Girona sein!
Brücke sieht tragfähig aus. Aber danach wird es direkt recht zugewachsen. So daß ein SUV Sorge um einen Lack haben müsste.
Was folgt ist die schönste Strecke der ganzen Reise. Das Wetter trägt seinen Teil dazu bei.
Märchenland.
https://vimeo.com/190042720
Aber auch die nit dem höchsten Materialverschleiss. Die Sonne Scheint. Bodennebel. Der Untergrund ist gelegentlich schmierig, aber ansonsten gut, manchmal muss ich reversieren in den Kurven, aber was solls.
Einmal ist ein Felsblock im Weg, der weggerollt werden will.
Aber nahezu ständig kratzen und schleifen irgendwelche Büsche an der Karosse. Immer wieder muss ich anhalten und versuchen irgendwelche Äste über das Auto zu hieven.
Darf man hier eigentlich her fahren? Irgendwo parkt ein Auto. Sicher die Forstaufsicht! Kaum bin ich 200m Vorbei höhre ich Rufe von hinten. Jetzt gibts Ärger! Ach hätte ich doch nur ....
Anhalten, Büßer-Miene aufsetzen, Fenster auf, mal schauen. .... Gut das ich in 2.5m Höhe aus dem Fenster schaue, denn sonst wäre mir der Kopf abgerissen worden. Rechts und links schließen Enduros an meinem WoMo vorbei. Mal gibt's zum Dank, das ich gehalten hab (oder Anerkennung, dass ich die Strecke bezwinge?), einen "Daumen hoch". Aber eilig haben sie es alle.
In der nächsten Stunde rauschen vier Motoradkaravanen an mir vorbei. Wow. Scheinbar darf man hier fahren. Und die Strecke ist beliebt bei "off-road Enthusiasten".
https://vimeo.com/190043768
Man ist das schön hier. Ich möchte alle 500 m halten und Pause machen. Aber Viehzäune auf und zu, Kleine Brücken begutachten, um Äste zirkeln. Ich komme *echt* langsam voran.
Irgendwo begegnen mir zwei Wanderer. Beide Seiten schauen dumm. Ich nutze die Gelegenheit, auf einer Abzweigung die falsche Kuppe zu erwischen. Himmelsrichtung stimmt so gar nicht mehr und ich bin nicht mehr auf der im Navi eingezeichneten "Straße". Das sicher kratzigste Wendemanöver meiner Reise folgt - zur 500m Rückwärts fahren fand ich die Strecke zu kernig.
Da sind wieder Motorrad Spuren. Noch ein Auto. Astwerk in einer Serpentine. Dann ein richtiger Baum auf der Strasse. Hmmm.
Meine Lieblingsmachete hatte mir ja der Ukrainische Zoll bei der *Ausreise* abgenommen. Ich glaube ich bin da jetzt wegen illegalem Waffenbesitz vorbestraft. Seitdem hadere ich mit der Neuanschaffung. Vielleicht doch besser Beil oder Axt? Find ich eigentlich beides Unhandlich und gefährlich.
Naja ich hab ja meine Klappsäge mit. Laut Irgend einem 4x4 Magazin das beste seit geschnitten Brot für das Handschuhfach. Schön scharf ist sie jedenfalls.
Die Spanungsverteilung im Baum ... also von Unten sägen. Gut halten kann man die Säge so nicht. Zack ist das Sägeblatt verbogen. Kurz drauf ist es abgebrochen.
Hinter mir hält ein Geländewagen. Eine nette Spanische Familie. Waren Pilze Suchen. Er voll bei der Bergung dabei, Gattin und Kind ehr genervt im Auto. Ja Kettensäge! Hätte er zuhause. Vorbeifahren und mich alleine zurück lassen will er auch nicht.
Nach einigem hin und her reicht ein sanfter Zug im Rückwärtsgang um das Ding an der angesägten Sollbruchstelle durchzubrechen.
Stumpf gemeinsam aus dem Weg räumen.
Selfie der Aushilfe-Waldarbeiter. Das aufräumen nach erfolgter Bergung ist meiner Erfahrung nach ja das, wo am ehesten was schief geht. Ich fahre beinahe mit offener Garage los ...
Es geht weiter nach dem ich ein paar Tips bekommen habe, wie ich schnell nach Girona komme.
An der Kreuzung wartet er nochmal auf mich und macht Palaver mit einem anderen Local. Die eine Strasse hätte alte Tunnels, könnte sein, das ich da nicht durch passe. Ich versuche mein Glück mal nicht und folge der anderen Strasse.
Heute schliesse ich ab; das mach ich sonst nur in Städten.
Morgens Eis auf den Dachfenstern. Kälteste Nacht bisher. Obwohl es hier nicht so karg und gebiergig aussieht, wie an meinem Übernachtungsplatz vor zwei Tagen ist es fast genau so hoch. Schauer hatte über Nacht nicht nur ich. Alles ist durchweicht.
In Flussniederungen zu übernachten ist vielleicht gar nicht immer so schlau.
Im Auto ist es 12 Grad oder so, Heizung war über nacht aus. Fußbodenheizung an für die Gemütlichkeit. Warmluftheizung an gegen Kälte und Feuchtigkeit. Wenn man aus der Dusche kommt föhnt einen die Warmluftheizung (fast) trocken. Ansonsten ist sie laut und doof. Erster Kaffee. Kurzes Kartenstudium. Nicht schlauer.
Na dann weiter! Heute Abend will ich in Girona sein!
Brücke sieht tragfähig aus. Aber danach wird es direkt recht zugewachsen. So daß ein SUV Sorge um einen Lack haben müsste.
Was folgt ist die schönste Strecke der ganzen Reise. Das Wetter trägt seinen Teil dazu bei.
Märchenland.
https://vimeo.com/190042720
Aber auch die nit dem höchsten Materialverschleiss. Die Sonne Scheint. Bodennebel. Der Untergrund ist gelegentlich schmierig, aber ansonsten gut, manchmal muss ich reversieren in den Kurven, aber was solls.
Einmal ist ein Felsblock im Weg, der weggerollt werden will.
Aber nahezu ständig kratzen und schleifen irgendwelche Büsche an der Karosse. Immer wieder muss ich anhalten und versuchen irgendwelche Äste über das Auto zu hieven.
Darf man hier eigentlich her fahren? Irgendwo parkt ein Auto. Sicher die Forstaufsicht! Kaum bin ich 200m Vorbei höhre ich Rufe von hinten. Jetzt gibts Ärger! Ach hätte ich doch nur ....
Anhalten, Büßer-Miene aufsetzen, Fenster auf, mal schauen. .... Gut das ich in 2.5m Höhe aus dem Fenster schaue, denn sonst wäre mir der Kopf abgerissen worden. Rechts und links schließen Enduros an meinem WoMo vorbei. Mal gibt's zum Dank, das ich gehalten hab (oder Anerkennung, dass ich die Strecke bezwinge?), einen "Daumen hoch". Aber eilig haben sie es alle.
In der nächsten Stunde rauschen vier Motoradkaravanen an mir vorbei. Wow. Scheinbar darf man hier fahren. Und die Strecke ist beliebt bei "off-road Enthusiasten".
https://vimeo.com/190043768
Man ist das schön hier. Ich möchte alle 500 m halten und Pause machen. Aber Viehzäune auf und zu, Kleine Brücken begutachten, um Äste zirkeln. Ich komme *echt* langsam voran.
Irgendwo begegnen mir zwei Wanderer. Beide Seiten schauen dumm. Ich nutze die Gelegenheit, auf einer Abzweigung die falsche Kuppe zu erwischen. Himmelsrichtung stimmt so gar nicht mehr und ich bin nicht mehr auf der im Navi eingezeichneten "Straße". Das sicher kratzigste Wendemanöver meiner Reise folgt - zur 500m Rückwärts fahren fand ich die Strecke zu kernig.
Da sind wieder Motorrad Spuren. Noch ein Auto. Astwerk in einer Serpentine. Dann ein richtiger Baum auf der Strasse. Hmmm.
Meine Lieblingsmachete hatte mir ja der Ukrainische Zoll bei der *Ausreise* abgenommen. Ich glaube ich bin da jetzt wegen illegalem Waffenbesitz vorbestraft. Seitdem hadere ich mit der Neuanschaffung. Vielleicht doch besser Beil oder Axt? Find ich eigentlich beides Unhandlich und gefährlich.
Naja ich hab ja meine Klappsäge mit. Laut Irgend einem 4x4 Magazin das beste seit geschnitten Brot für das Handschuhfach. Schön scharf ist sie jedenfalls.
Die Spanungsverteilung im Baum ... also von Unten sägen. Gut halten kann man die Säge so nicht. Zack ist das Sägeblatt verbogen. Kurz drauf ist es abgebrochen.
Hinter mir hält ein Geländewagen. Eine nette Spanische Familie. Waren Pilze Suchen. Er voll bei der Bergung dabei, Gattin und Kind ehr genervt im Auto. Ja Kettensäge! Hätte er zuhause. Vorbeifahren und mich alleine zurück lassen will er auch nicht.
Nach einigem hin und her reicht ein sanfter Zug im Rückwärtsgang um das Ding an der angesägten Sollbruchstelle durchzubrechen.
Stumpf gemeinsam aus dem Weg räumen.
Selfie der Aushilfe-Waldarbeiter. Das aufräumen nach erfolgter Bergung ist meiner Erfahrung nach ja das, wo am ehesten was schief geht. Ich fahre beinahe mit offener Garage los ...
Es geht weiter nach dem ich ein paar Tips bekommen habe, wie ich schnell nach Girona komme.
An der Kreuzung wartet er nochmal auf mich und macht Palaver mit einem anderen Local. Die eine Strasse hätte alte Tunnels, könnte sein, das ich da nicht durch passe. Ich versuche mein Glück mal nicht und folge der anderen Strasse.
Zuletzt geändert von maxd am 2016-11-09 23:36:48, insgesamt 1-mal geändert.
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Nach dem sehr robusten Einsatz erst mal Materialpflege.
Das Display hatte beim Überhohlen der Motocross-Truppe geklagt "Blinker Re. defekt". Stimmt. Son Bordcomputer kann durchaus auch eine gute Sache sein.
Ich hab ja von MAN Ein Ersatzlampenset dabei - ist in Spanien Pflicht. Der passende Torx-Schrauben(fest)zieher (nicht -(rund)dreher) war auch beim Auto dabei. Perfekt ausgerüstet! Ich gratuliere mir selbst, dass ich nicht wie gewisse andere Leute mit nicht vorschriftsmässigem Bremslicht quer durch Russland fahre.
Bisschen fummelig die Rückleuchtenabdeckung unter dem Schutzblech rauszukriegen. Oh!
Irgend eine "Klarglasoptik" ist verbaut. Deswegen müssen die Blinker orange sein. Albern. Noch doofer: in dem MAN Ersatzbirnen Set, was mir die Werkstatt eingepackt hat, ist keine orange Birne.
Dann eben eine weisse. Besser weiß blinken, als gar nicht blinken. Nee, das geht auch nicht. Die Pinnchen, mit denen man die Birne "einschraubt" sind bei der Orangen asymmetrische angeortnet, damit man keine weissen rein tut.
Grummel.
Ich überlege zu basteln. Nee. Tauschen? Nee. Kotflügelblinker sind LED und vorne will ich nicht ausbauen. Na dann eben nicht.
In der Folge finde ich heraus, das keine Tanke, die ich besuche orange 24V Birnen hat. Ich fahre also einige Tage bis Perpingan in Frankreich mit kaputtem Blinker. So viel zu perfekt vorbereitet.
Ich räume das ganze Geäst, das sich zwischen Koffer und Fahrerhaus angesammelt weg - soll ja nicht Feuer fangen - und versuche zumindest den Großteil des Gehölzes auf um und unter dem Dachträger wegzusammeln.
Die äusseren Dachscheinwerfer wieder notdürftig eingestellt - da muss eine der astfestere Lösung her.
Dann wird in den Sonnenuntergang geritten. Kilometer fressen.
Ich drehe eine Aufklärungsrunde am Flughafen vorbei. Da ist ein Parkplatz, auf dem Transporter stehen aber "WoMo & Laster verboten" steht dran. Und ich hab sorge, dass man durchs Parkhaus muss, um raus zu kommen.
Der Busbahnhof ist recht leer ....
Das Display hatte beim Überhohlen der Motocross-Truppe geklagt "Blinker Re. defekt". Stimmt. Son Bordcomputer kann durchaus auch eine gute Sache sein.
Ich hab ja von MAN Ein Ersatzlampenset dabei - ist in Spanien Pflicht. Der passende Torx-Schrauben(fest)zieher (nicht -(rund)dreher) war auch beim Auto dabei. Perfekt ausgerüstet! Ich gratuliere mir selbst, dass ich nicht wie gewisse andere Leute mit nicht vorschriftsmässigem Bremslicht quer durch Russland fahre.
Bisschen fummelig die Rückleuchtenabdeckung unter dem Schutzblech rauszukriegen. Oh!
Irgend eine "Klarglasoptik" ist verbaut. Deswegen müssen die Blinker orange sein. Albern. Noch doofer: in dem MAN Ersatzbirnen Set, was mir die Werkstatt eingepackt hat, ist keine orange Birne.
Dann eben eine weisse. Besser weiß blinken, als gar nicht blinken. Nee, das geht auch nicht. Die Pinnchen, mit denen man die Birne "einschraubt" sind bei der Orangen asymmetrische angeortnet, damit man keine weissen rein tut.
Grummel.
Ich überlege zu basteln. Nee. Tauschen? Nee. Kotflügelblinker sind LED und vorne will ich nicht ausbauen. Na dann eben nicht.
In der Folge finde ich heraus, das keine Tanke, die ich besuche orange 24V Birnen hat. Ich fahre also einige Tage bis Perpingan in Frankreich mit kaputtem Blinker. So viel zu perfekt vorbereitet.
Ich räume das ganze Geäst, das sich zwischen Koffer und Fahrerhaus angesammelt weg - soll ja nicht Feuer fangen - und versuche zumindest den Großteil des Gehölzes auf um und unter dem Dachträger wegzusammeln.
Die äusseren Dachscheinwerfer wieder notdürftig eingestellt - da muss eine der astfestere Lösung her.
Dann wird in den Sonnenuntergang geritten. Kilometer fressen.
Ich drehe eine Aufklärungsrunde am Flughafen vorbei. Da ist ein Parkplatz, auf dem Transporter stehen aber "WoMo & Laster verboten" steht dran. Und ich hab sorge, dass man durchs Parkhaus muss, um raus zu kommen.
Der Busbahnhof ist recht leer ....
Re: Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Hallo Max,
vielen Dank für Deine ausführlichen Berichte und die tollen Bilder aus den Pyrenäen! Da werden bei mir Erinnerungen an eine Pyrenäenreise wach, die ich in 2004 unternommen habe und bei der ich mir die ersten Kratzer am Auto (war damals erst zwei Jahre alt) geholt habe. Für eine Schotterstrecke auf der spanischen Seite, die wohl länger nicht mehr befahren worden und entsprechend zugewachsen war, haben wir für einige wenige Kilometer einen Tag gebraucht - zum Glück hatten wir Sägen und Arbeitshandschuhe dabei! Weil die in die Piste reingewachsenen Äste relativ dünn und deshalb elastisch waren, funktionierte nur Sägen - Axt war auch dabei, aber dafür nicht zu gebrauchen. Übrigens: eine gute Säge, bei der das Blatt nicht abbricht und die mir schon sehr gute Dienste u.a. auch letztes Jahr in den Karpaten (seitdem weiß ich, wie richtige Kratzer im Aufbau aussehen... ) geleistet hat, ist die große "Sichelsäge" von Fiskars ("Fiskars Xtract große Handsäge, Grobzahnung SW 75"), die schnell und wie Butter sägt. Wenn die Bäume wie der bei Dir diagonal über der Piste verlaufende Baum größer werden, führt aber kein Weg an einer Axt vorbei. Den Baum mit dem Gurt wegziehen macht natürlich mehr Spass...!
Großer Respekt von mir, daß Du diese teilweise sehr engen Strecken ganz alleine mit Deinem großen MAN bewältigst, abgesehen davon, daß ein Schneeeinbruch das Ganze ja nochmal riskanter machen würde. Ich wünsche Dir weiterhin eine gute Fahrt und freue mich schon auf Deinen nächsten Beitrag!
Viele Grüße,
Charles
vielen Dank für Deine ausführlichen Berichte und die tollen Bilder aus den Pyrenäen! Da werden bei mir Erinnerungen an eine Pyrenäenreise wach, die ich in 2004 unternommen habe und bei der ich mir die ersten Kratzer am Auto (war damals erst zwei Jahre alt) geholt habe. Für eine Schotterstrecke auf der spanischen Seite, die wohl länger nicht mehr befahren worden und entsprechend zugewachsen war, haben wir für einige wenige Kilometer einen Tag gebraucht - zum Glück hatten wir Sägen und Arbeitshandschuhe dabei! Weil die in die Piste reingewachsenen Äste relativ dünn und deshalb elastisch waren, funktionierte nur Sägen - Axt war auch dabei, aber dafür nicht zu gebrauchen. Übrigens: eine gute Säge, bei der das Blatt nicht abbricht und die mir schon sehr gute Dienste u.a. auch letztes Jahr in den Karpaten (seitdem weiß ich, wie richtige Kratzer im Aufbau aussehen... ) geleistet hat, ist die große "Sichelsäge" von Fiskars ("Fiskars Xtract große Handsäge, Grobzahnung SW 75"), die schnell und wie Butter sägt. Wenn die Bäume wie der bei Dir diagonal über der Piste verlaufende Baum größer werden, führt aber kein Weg an einer Axt vorbei. Den Baum mit dem Gurt wegziehen macht natürlich mehr Spass...!
Großer Respekt von mir, daß Du diese teilweise sehr engen Strecken ganz alleine mit Deinem großen MAN bewältigst, abgesehen davon, daß ein Schneeeinbruch das Ganze ja nochmal riskanter machen würde. Ich wünsche Dir weiterhin eine gute Fahrt und freue mich schon auf Deinen nächsten Beitrag!
Viele Grüße,
Charles
- Rumpelstielzchen
- abgefahren
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- Registriert: 2008-10-10 11:17:04
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Re: Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Vielen Dank für den tollen, inspirierenden Bericht!
Bin schon auf den nächsten gespannt...
Gruß Alex
Bin schon auf den nächsten gespannt...
Gruß Alex
Gruß Alex!
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Auf nach Frankreich! Autobahn im Dunkeln.
Ein paar Nächte steht jetzt Besuch unter einem festen Dach an. Das Häuschen ist aber in einer kleinen Siedlung oben in den Bergen mit extrem sportlicher Zufahrt.
52 Serpentinen heist es. Alles grössere, wie Wohnzimmerfenster kommen per Hubschrauber in die Siedlung heisst es. Die Feuerwehr habe sich eine Alternativ-Piste geschoben, aber die sei gesperrt, heisst es.
Zu viel Trubel am Abend. Genau auf der Grenze. Col de Parnissars. Eine Grenzfestung die seit römischer Zeit bis etwa 1944 in Betrieb war.
Der letzte Kilometer durchs enge Örtchen Perthus, dann irgendwann 2.60cm breite Betonpiste. Gut das ich hier schon mal war. Neuzeitliche Festung. Soldatenfriedhof. Turm. Fels; Baum; Eng ... Halt!
Ich wäre beinahe auf die Fundamente der https://fr.wikipedia.org/wiki/Troph%C3% ... omp%C3%A9e (https://fr.wikipedia.org/wiki/Troph%C3% ... omp%C3%A9e) gefahren. Ups!
Licht aus, Augen zu, Vollmond anschauen, dann wirklich Augen zu.
Am nächsten Morgen starrt ein Touristenpärchen ungläubig auf das dreiste Parkverhalten. Ähm... war nix eingezeichnet... dunkel war's auch... jaja! Ein Ästlein klemmt hintrerm Bordsteinspiegel. “Das war so, das muss so!”
Besichtigen, auf Steinen rumstapfen, Waldbrandfolgen bestaunen.
Und wie immer: Kartenstudium. Wenn man jetzt quer durch nach “Las Illas” … das müsste fahrbar sein. Da kommt zwar direkt ein “Anlieger frei” Schild, also kurz warten bis der Einheimische Verschwunden ist und ab.
Die Strecke ist zu eng für einen Laster. Diesmal sind es nicht die Äste, sondern das immer halb von der Betonpiste in den Abrund hägende Hinterrad. Da ist schon Konzetration angesagt.
Ein Weiler bestehend aus zwei Häusern und ganz viel Gerümpel. Aber Himmelbett als Picknickplatz im Garten. Hundegebell. Sich zunicken. Schon vorbei.
Dann plötzlich ein Menschen. Marathon oder so. Ein Saftstand. Zivilschutz (D.h. “THW”). Aufgeregte Organisatoren. Man dürfte doch gar nicht und auf keinen fall jetzt! Bitte warten! Nach einiger Zeit und der Versicherung, das ich auch nicht vor habe auf einem 2.54m breiten Weg zusammen mit Sportlern unterwegs zu sein, legt sich die Aufregung. In 3 Stunden sei die Veranstaltung vorbei. Ach nö. Die THWler haben viel Spass beim Wenden zuzuschauen. Also alles zurück.
Festung. Perthrus, Hauptstrasse. Die Serpentinenstrasse zum Haus geht dann ganz gut. Zwei mal reversieren. Kein mal Mittelsperre. Son LKW-Motor macht schon Spass mit Drehmoment und das automatisierte Schaltgetriebe ist nicht so ärgerlich, wie erwartet.
Jetzt den Laster in die Einfahrt rangieren. Der Hausherr hilft mit der Säge. Leider überstehen es ein Paar Gehwegplatten nicht, wenn ein Laster über die Kante ins Unterholz verschwindet.
Es schliessen sich zwei Tage mit Leih-PKW, Schlemmen, Kunstmuseum, Stadtkernen und Küstenstraße an. Schön war’s!
Zwischendurch Windschutzscheibe wieder durchsichtig gemacht, Wasser nachgetankt, Milchstinkschanier nochmal durch gespühlt.
Die Hoftorsteuerung zerlegt, repariert und rekonfiguriert, Bilderaufgehänghilfe - halt all das, womit sich der
Gast beliebt macht getrieben.
Und dann vom Hof, ohne noch mehr Platten zu zermalmen.
Ein paar Nächte steht jetzt Besuch unter einem festen Dach an. Das Häuschen ist aber in einer kleinen Siedlung oben in den Bergen mit extrem sportlicher Zufahrt.
52 Serpentinen heist es. Alles grössere, wie Wohnzimmerfenster kommen per Hubschrauber in die Siedlung heisst es. Die Feuerwehr habe sich eine Alternativ-Piste geschoben, aber die sei gesperrt, heisst es.
Zu viel Trubel am Abend. Genau auf der Grenze. Col de Parnissars. Eine Grenzfestung die seit römischer Zeit bis etwa 1944 in Betrieb war.
Der letzte Kilometer durchs enge Örtchen Perthus, dann irgendwann 2.60cm breite Betonpiste. Gut das ich hier schon mal war. Neuzeitliche Festung. Soldatenfriedhof. Turm. Fels; Baum; Eng ... Halt!
Ich wäre beinahe auf die Fundamente der https://fr.wikipedia.org/wiki/Troph%C3% ... omp%C3%A9e (https://fr.wikipedia.org/wiki/Troph%C3% ... omp%C3%A9e) gefahren. Ups!
Licht aus, Augen zu, Vollmond anschauen, dann wirklich Augen zu.
Am nächsten Morgen starrt ein Touristenpärchen ungläubig auf das dreiste Parkverhalten. Ähm... war nix eingezeichnet... dunkel war's auch... jaja! Ein Ästlein klemmt hintrerm Bordsteinspiegel. “Das war so, das muss so!”
Besichtigen, auf Steinen rumstapfen, Waldbrandfolgen bestaunen.
Und wie immer: Kartenstudium. Wenn man jetzt quer durch nach “Las Illas” … das müsste fahrbar sein. Da kommt zwar direkt ein “Anlieger frei” Schild, also kurz warten bis der Einheimische Verschwunden ist und ab.
Die Strecke ist zu eng für einen Laster. Diesmal sind es nicht die Äste, sondern das immer halb von der Betonpiste in den Abrund hägende Hinterrad. Da ist schon Konzetration angesagt.
Ein Weiler bestehend aus zwei Häusern und ganz viel Gerümpel. Aber Himmelbett als Picknickplatz im Garten. Hundegebell. Sich zunicken. Schon vorbei.
Dann plötzlich ein Menschen. Marathon oder so. Ein Saftstand. Zivilschutz (D.h. “THW”). Aufgeregte Organisatoren. Man dürfte doch gar nicht und auf keinen fall jetzt! Bitte warten! Nach einiger Zeit und der Versicherung, das ich auch nicht vor habe auf einem 2.54m breiten Weg zusammen mit Sportlern unterwegs zu sein, legt sich die Aufregung. In 3 Stunden sei die Veranstaltung vorbei. Ach nö. Die THWler haben viel Spass beim Wenden zuzuschauen. Also alles zurück.
Festung. Perthrus, Hauptstrasse. Die Serpentinenstrasse zum Haus geht dann ganz gut. Zwei mal reversieren. Kein mal Mittelsperre. Son LKW-Motor macht schon Spass mit Drehmoment und das automatisierte Schaltgetriebe ist nicht so ärgerlich, wie erwartet.
Jetzt den Laster in die Einfahrt rangieren. Der Hausherr hilft mit der Säge. Leider überstehen es ein Paar Gehwegplatten nicht, wenn ein Laster über die Kante ins Unterholz verschwindet.
Es schliessen sich zwei Tage mit Leih-PKW, Schlemmen, Kunstmuseum, Stadtkernen und Küstenstraße an. Schön war’s!
Zwischendurch Windschutzscheibe wieder durchsichtig gemacht, Wasser nachgetankt, Milchstinkschanier nochmal durch gespühlt.
Die Hoftorsteuerung zerlegt, repariert und rekonfiguriert, Bilderaufgehänghilfe - halt all das, womit sich der
Gast beliebt macht getrieben.
Und dann vom Hof, ohne noch mehr Platten zu zermalmen.
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Natürlich geht es später los, als gedacht. Jetzt erstmal Kilometer machen ist der Plan.
Aber erstmal bei MAN Blinker-Birne besorgen. 2€.
Nach Perpingan liegt die sehr maurisch aussehende Festung Salses neben der Autobahn. Die wurde am Wasser gebaut, aber als sie fertig war, war das Meer weiter verlandet und das Ding stand an reiner strategisch er ungünstigen stelle.
Egal, weiter. Die Abenddämmerung pirscht sich an. An der Aude ab von der Autobahn. Und bei schönem Wetter durch schöne Landschaft. Irgendwo an den vielen Kanälen hier muss es doch ein schönes Plätzchen geben! Erste Gelegenheit: Brücke für 1.8 t gesperrt. Einziger brauchbarer Parkplatz schon durch Weißware belegt. Zwei Angler, die sichtlich amüsiert sind über den Laster aus Deutschland.
Die Teidelpfade entlang der Kanäle sind wohl in der Gegend komplett gesperrt. Hmm. Da ist etwas mehr Planung wohl angesagt. Kartenstudium. An der Aude selbst sieht es besser aus. Irgendwie. Kreuz und quer gehts bis Cruxac-d'Aude am Canal de Joncton.
Der Ort beginnt mit einem "Boulodrome" - Sachen gibts!. Kanalbrücke an einer Schleuse - 12 t. Dann will ich am Kanal lang zurück zur Aude da gibt es ein Wäldchen ...
Den Deich lang. Erstmal drauf stehen bleiben und in die Stadt gelaufen. Schleuse. Alt & schick, wie die meisten nautischen Dinge irgendwie sind. Irgendwer hat das Geländer pink umhälkelt. Am nächsten tag findet sich noch mehr in diese Richtung. Inklusive einer Brücke, die mit pinken BHs dekoriert ist.
Das Örtchen warnt eindringlich, es mit LKW zu befahren und ein Spaziergang macht deutlich warum. Könnte passen, wäre aber nicht lustig. Im Ortskern ist eine Tankstelle, die nebenbei Nippes verkauft.
Oder ein Nippesladen, wo man auch tanken kann. Sehr schön! Leider bin ich fast voll, aber ich erwäge, morgen noch in den Ort zu Zirkeln, um ein Foto beim Tanken zu machen und den Laden während der Öffnungszeiten zu erkunden.
Was nettes zum Essen gehen gibt's leider nicht, aber einen Foodtruck. Ich vermute der hat hier sein Winterdomizil - sieht zu hipp aus, al das er in den umliegenden Ortschaften sein Brot verdient. Aber wenigstens gibt es eine Bäckerei - Morgen nochmal vorbei.
Zurück am Wagen ist da Gesellschaft von einem Pösel aus Siegen. Bei Siegen muss ich an die Pistenkuh 3.0 denken, die ich auf der Ile de Re gesehen habe...
Kurzes Gespräch inklusive dem "Damit kommt man ja überall durch!" und "Wo warst Du damit denn schon?" Unvermeidlichkeiten. Ich versteh die Fragen ja. Aber vielleicht hab ich einfach eine umfassendere Definition von überall. Siehe meine Pyrenäen auf Schotter Pläne - klappt so gar nicht.
Und wo man schon war .... ist das wichtig? Was haste schon erlebt? Was hast Du gelernt? Wie hat es Dich verändert? Wen hast du kennengelernt? Ja, das hat alles auch ein bisschen damit zu tun, wo man hinfährt ...
Ist natürlich müßig mit einer Zufallsbekanntschaft, diese Fässer auf zu machen. Aber ich arbeite mich ja auch immer an der Frage "Wie geht es Die" ab. NE Zeitlang waren meine Antworten darauf "Das willst Du gar nicht wissen" oder "Dafür haben wir grad nicht annähernd genug Zeit.
Gut dass man mit zunehmendem Alter seine Ohren bei sowas auf Durchzug schalten kann. Wobei wenn ich mit meinen Kindern über das Betten machen rede klappt das mit dem Durchzug auch in jungen Jahren ...
Für mich jedenfalls weiter den Deich Richtung Aude. Noch eine Schleuse, die wohl den Wasserstand Kanal zu Fluß reguliert, ein kleines Hausboot. Ein zum Hausboot umgebauter Frachtkahn, der von der Schleuse aufs trockene gehoben wurde, und ein Wohnmobil.
Versuch im Picknick-Wäldchen zu parken. Der Weg hat ein paar zu niedrig hängende Äste zu viel und ich bin Äste doch ehr satt. Es ist inzwischen nach Sonnenuntergang. Kleiner Erkundungsspaziergang. Ja, man könnte ... ach gaunt rangiert, ab neben die Weißware und Abendessen. Abends bei der ALG über Kühlwasservorwärmgeräte diskutieren.
Nachts kommt noch zwei mal die Polizei / das Ordnungsamt vorbei gefahren, lässt uns aber unbehelligt. Der Ort hatte auch kein Schild zur Camping-Regelung am Ortseingang.
Am Morgen zum Bäcker laufen. Und großes Früchte-Müsli mit Frecelle. Gibts in Deutschland kaum. Yummy!
Dann weiter am Kanal entlang. Jede Menge Miet-Hausboote. Das sieht sehr nett aus. Ich glaub so einen Hausbootsurlaub fass ich auch mal in's Auge.
Aber erstmal bei MAN Blinker-Birne besorgen. 2€.
Nach Perpingan liegt die sehr maurisch aussehende Festung Salses neben der Autobahn. Die wurde am Wasser gebaut, aber als sie fertig war, war das Meer weiter verlandet und das Ding stand an reiner strategisch er ungünstigen stelle.
Egal, weiter. Die Abenddämmerung pirscht sich an. An der Aude ab von der Autobahn. Und bei schönem Wetter durch schöne Landschaft. Irgendwo an den vielen Kanälen hier muss es doch ein schönes Plätzchen geben! Erste Gelegenheit: Brücke für 1.8 t gesperrt. Einziger brauchbarer Parkplatz schon durch Weißware belegt. Zwei Angler, die sichtlich amüsiert sind über den Laster aus Deutschland.
Die Teidelpfade entlang der Kanäle sind wohl in der Gegend komplett gesperrt. Hmm. Da ist etwas mehr Planung wohl angesagt. Kartenstudium. An der Aude selbst sieht es besser aus. Irgendwie. Kreuz und quer gehts bis Cruxac-d'Aude am Canal de Joncton.
Der Ort beginnt mit einem "Boulodrome" - Sachen gibts!. Kanalbrücke an einer Schleuse - 12 t. Dann will ich am Kanal lang zurück zur Aude da gibt es ein Wäldchen ...
Den Deich lang. Erstmal drauf stehen bleiben und in die Stadt gelaufen. Schleuse. Alt & schick, wie die meisten nautischen Dinge irgendwie sind. Irgendwer hat das Geländer pink umhälkelt. Am nächsten tag findet sich noch mehr in diese Richtung. Inklusive einer Brücke, die mit pinken BHs dekoriert ist.
Das Örtchen warnt eindringlich, es mit LKW zu befahren und ein Spaziergang macht deutlich warum. Könnte passen, wäre aber nicht lustig. Im Ortskern ist eine Tankstelle, die nebenbei Nippes verkauft.
Oder ein Nippesladen, wo man auch tanken kann. Sehr schön! Leider bin ich fast voll, aber ich erwäge, morgen noch in den Ort zu Zirkeln, um ein Foto beim Tanken zu machen und den Laden während der Öffnungszeiten zu erkunden.
Was nettes zum Essen gehen gibt's leider nicht, aber einen Foodtruck. Ich vermute der hat hier sein Winterdomizil - sieht zu hipp aus, al das er in den umliegenden Ortschaften sein Brot verdient. Aber wenigstens gibt es eine Bäckerei - Morgen nochmal vorbei.
Zurück am Wagen ist da Gesellschaft von einem Pösel aus Siegen. Bei Siegen muss ich an die Pistenkuh 3.0 denken, die ich auf der Ile de Re gesehen habe...
Kurzes Gespräch inklusive dem "Damit kommt man ja überall durch!" und "Wo warst Du damit denn schon?" Unvermeidlichkeiten. Ich versteh die Fragen ja. Aber vielleicht hab ich einfach eine umfassendere Definition von überall. Siehe meine Pyrenäen auf Schotter Pläne - klappt so gar nicht.
Und wo man schon war .... ist das wichtig? Was haste schon erlebt? Was hast Du gelernt? Wie hat es Dich verändert? Wen hast du kennengelernt? Ja, das hat alles auch ein bisschen damit zu tun, wo man hinfährt ...
Ist natürlich müßig mit einer Zufallsbekanntschaft, diese Fässer auf zu machen. Aber ich arbeite mich ja auch immer an der Frage "Wie geht es Die" ab. NE Zeitlang waren meine Antworten darauf "Das willst Du gar nicht wissen" oder "Dafür haben wir grad nicht annähernd genug Zeit.
Gut dass man mit zunehmendem Alter seine Ohren bei sowas auf Durchzug schalten kann. Wobei wenn ich mit meinen Kindern über das Betten machen rede klappt das mit dem Durchzug auch in jungen Jahren ...
Für mich jedenfalls weiter den Deich Richtung Aude. Noch eine Schleuse, die wohl den Wasserstand Kanal zu Fluß reguliert, ein kleines Hausboot. Ein zum Hausboot umgebauter Frachtkahn, der von der Schleuse aufs trockene gehoben wurde, und ein Wohnmobil.
Versuch im Picknick-Wäldchen zu parken. Der Weg hat ein paar zu niedrig hängende Äste zu viel und ich bin Äste doch ehr satt. Es ist inzwischen nach Sonnenuntergang. Kleiner Erkundungsspaziergang. Ja, man könnte ... ach gaunt rangiert, ab neben die Weißware und Abendessen. Abends bei der ALG über Kühlwasservorwärmgeräte diskutieren.
Nachts kommt noch zwei mal die Polizei / das Ordnungsamt vorbei gefahren, lässt uns aber unbehelligt. Der Ort hatte auch kein Schild zur Camping-Regelung am Ortseingang.
Am Morgen zum Bäcker laufen. Und großes Früchte-Müsli mit Frecelle. Gibts in Deutschland kaum. Yummy!
Dann weiter am Kanal entlang. Jede Menge Miet-Hausboote. Das sieht sehr nett aus. Ich glaub so einen Hausbootsurlaub fass ich auch mal in's Auge.
Zuletzt geändert von maxd am 2016-11-10 7:56:11, insgesamt 4-mal geändert.
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Es geht auf kleinen Straßen Richtung Cevennen. Ein bisschen habe ich das Gefühl, das die Stimmung sich ändert. Die Leute sind nicht mehr so offen und amüsiert über den Reiselaster. Schon bei einfachen Ausweichmanövern hatte ich in den Pyrenäen oft das Gefühl, das mir Begeisterung entgegen schlägt oder am Atlantik zumindest Amüsement. Hier ehr Missbilligung. Die Teppichstangen sind auch zurück.
Es soll nach "Minerve" gehen. Stadt auf einer Felsnadel. Viel Schluchten & Höhlen darum. Eine letzte Festung der Katherer. Das sind die, zu denen der Papst an seine Generäle die Arbeitsanweisung gab "Tötet sie alle, der Herr wird die seinen finden."
Parken ist in so einer Zerklüfteten Landschaft nicht so einfach. Der Busparkplatz ist beschrankt und lässt mich nicht rein. Der PKW Parkplatz ist 5 km weg und auch da lässt mich die Schranke nicht rein.
Zu wenig Metall am Boden ist meine Theorie. Hier kam mal ja der hilfreiche Vorschlag, ich solle bei Ampeln, die mich nicht bemerken, ein Backblech hinter mir her ziehen. Oder einen Ortstermin mit dem Strassenbauamt machen...
Ich versuch's mal mit einer Schaufel. Schaufel auf Kontaktschleife, Ticket ziehen, Schranke auf, Schaufel hoch, Schranke zu.
So nicht, nochmal. Im Zweipersonebetrieb. Diesmal donnert die Schranke mit Schwung auf den Dachträger um sich dann zwischen Führerhaus und Koffer zu verankern. Das Führerhaus hat ne Delle und der "A-Holm" des Koffers Leck ab. Gut das das ein fettes Stahlprofil ist. Der Schrankenarm ist ein bisschen aus der Verschraubung und wackelt leicht.
Da ich diesmal ohne Werkzeug reise, muss das so bleiben. Kratzer hat der Wagen auf dieser Reise eh schon genug bekommen und das Loch im Koffer aus Langenaltheim steht auch noch zu verschliessen, also keine grosse Sache, muss mitgemacht werden.
Die stadt ist schon spektakulär. Aber auch sehr touristifiziert. Und außerhalb der Saison - praktisch nichts hat offen. In einem Bistro ist jemand zugange. Ob es offen sei? Klar! Gibt es auch was zu Essen? Empörung. Neiiien! Jetzt doch noch nicht. Essen gäb es erst ab 12, da sei man hier ganz falsch. Um diese Zeit! Nein, also....
Es ist 11:48.
Runter in die zwei Schluchten, die die Stadt definieren. Alles schon spektakulär. Treppen, Tunnels.
Und nahebei zwei gigantische Durchgangshöhlen, wo der Fluss sich eine Abkürzung gegeben hat. Das ganze Wasser ist nicht zu sehen, hier muss es auch noch einen Untergrund-Fluß geben. Ich überlege, wie und ob ich das auto in die eine Höhle rangiert kriege. Das soll ja auch mal Spaß haben. Wäre sicher auch nen netter Übernachtungsplatz....
Zurück hoch in den Ort.
Ein Hund der genüsslich sein Geschäft mitten auf den weg macht. In die Kirche darf man auch nicht rein. Zwischendurch ärgerliche Nachrichten von zuhause. Dann zurück zum Parkplatz.
Da schleicht wer um's Auto. Ob ich helfen könne. Mein Auto hätte die Schranke beschädigt.
Nene. Deine Schranke hat mein Auto beschädigt. Das ist dann eine Diskussion, die der Franzose mit dem Deutschen doch lieber vermeidet, man weis, die Krauts machen völlig unsinnigen Aufstand um jeden Kratzer am heilig Blechle. Er beweist mir, die Schranke sei voll funktionsfähig. Ich rede viel von "Misconstruction". Genervt meint er, ich solle bezahlen und mich dann verdrücken.
Die Schranke an der Ausfahrt geht natürlich auch nicht auf. Nach Palaver ist er der Meinung, ich hätte zu lange vom Automaten bis zur Schranke gebraucht, daran läge es. Ist klar.
Seine Lösung: Schlagbaum abschrauben. Ich helfe, das will er aber gar nicht. Stau. Alle genervt. Ich fahr durch und helfe wieder beim anschrauben. Ich soll mich verziehen. Zum Abschied nehme ich mit der Kofferkante noch ein Stopschild mit. Ich glaube gleich fliegen Steine, nix wie weg.
Das erste ernsthaft unangenehme Erlebnis auf der Reise.
Gelernt: Wenn man Stress hat, erstmal moment Pause. Nie "schnell aus dem Weg" fahren. Hab ich eigentlich auch in der CE Fahrschule gelernt.
Obendrein: Beschrankte Parkplätze meiden, lieber im Parkverbot an der Straße stehen. Schade eigentlich. Ich versuche ja Geld im Land zu lassen. Aber wenn der Parkplatz und das Restaurant mich nicht wollen und alle Läden zu haben ...
Es geht mit recht viel Wut im Magen - vor allem über mich, das ist am ärgerlichsten - weiter Richtung Cevennen.
Die "Couriosität von Lauriole" bleibt links liegen - ein Tatsache, die ich inzwischen natürlich bitter bereue.
Es soll nach "Minerve" gehen. Stadt auf einer Felsnadel. Viel Schluchten & Höhlen darum. Eine letzte Festung der Katherer. Das sind die, zu denen der Papst an seine Generäle die Arbeitsanweisung gab "Tötet sie alle, der Herr wird die seinen finden."
Parken ist in so einer Zerklüfteten Landschaft nicht so einfach. Der Busparkplatz ist beschrankt und lässt mich nicht rein. Der PKW Parkplatz ist 5 km weg und auch da lässt mich die Schranke nicht rein.
Zu wenig Metall am Boden ist meine Theorie. Hier kam mal ja der hilfreiche Vorschlag, ich solle bei Ampeln, die mich nicht bemerken, ein Backblech hinter mir her ziehen. Oder einen Ortstermin mit dem Strassenbauamt machen...
Ich versuch's mal mit einer Schaufel. Schaufel auf Kontaktschleife, Ticket ziehen, Schranke auf, Schaufel hoch, Schranke zu.
So nicht, nochmal. Im Zweipersonebetrieb. Diesmal donnert die Schranke mit Schwung auf den Dachträger um sich dann zwischen Führerhaus und Koffer zu verankern. Das Führerhaus hat ne Delle und der "A-Holm" des Koffers Leck ab. Gut das das ein fettes Stahlprofil ist. Der Schrankenarm ist ein bisschen aus der Verschraubung und wackelt leicht.
Da ich diesmal ohne Werkzeug reise, muss das so bleiben. Kratzer hat der Wagen auf dieser Reise eh schon genug bekommen und das Loch im Koffer aus Langenaltheim steht auch noch zu verschliessen, also keine grosse Sache, muss mitgemacht werden.
Die stadt ist schon spektakulär. Aber auch sehr touristifiziert. Und außerhalb der Saison - praktisch nichts hat offen. In einem Bistro ist jemand zugange. Ob es offen sei? Klar! Gibt es auch was zu Essen? Empörung. Neiiien! Jetzt doch noch nicht. Essen gäb es erst ab 12, da sei man hier ganz falsch. Um diese Zeit! Nein, also....
Es ist 11:48.
Runter in die zwei Schluchten, die die Stadt definieren. Alles schon spektakulär. Treppen, Tunnels.
Und nahebei zwei gigantische Durchgangshöhlen, wo der Fluss sich eine Abkürzung gegeben hat. Das ganze Wasser ist nicht zu sehen, hier muss es auch noch einen Untergrund-Fluß geben. Ich überlege, wie und ob ich das auto in die eine Höhle rangiert kriege. Das soll ja auch mal Spaß haben. Wäre sicher auch nen netter Übernachtungsplatz....
Zurück hoch in den Ort.
Ein Hund der genüsslich sein Geschäft mitten auf den weg macht. In die Kirche darf man auch nicht rein. Zwischendurch ärgerliche Nachrichten von zuhause. Dann zurück zum Parkplatz.
Da schleicht wer um's Auto. Ob ich helfen könne. Mein Auto hätte die Schranke beschädigt.
Nene. Deine Schranke hat mein Auto beschädigt. Das ist dann eine Diskussion, die der Franzose mit dem Deutschen doch lieber vermeidet, man weis, die Krauts machen völlig unsinnigen Aufstand um jeden Kratzer am heilig Blechle. Er beweist mir, die Schranke sei voll funktionsfähig. Ich rede viel von "Misconstruction". Genervt meint er, ich solle bezahlen und mich dann verdrücken.
Die Schranke an der Ausfahrt geht natürlich auch nicht auf. Nach Palaver ist er der Meinung, ich hätte zu lange vom Automaten bis zur Schranke gebraucht, daran läge es. Ist klar.
Seine Lösung: Schlagbaum abschrauben. Ich helfe, das will er aber gar nicht. Stau. Alle genervt. Ich fahr durch und helfe wieder beim anschrauben. Ich soll mich verziehen. Zum Abschied nehme ich mit der Kofferkante noch ein Stopschild mit. Ich glaube gleich fliegen Steine, nix wie weg.
Das erste ernsthaft unangenehme Erlebnis auf der Reise.
Gelernt: Wenn man Stress hat, erstmal moment Pause. Nie "schnell aus dem Weg" fahren. Hab ich eigentlich auch in der CE Fahrschule gelernt.
Obendrein: Beschrankte Parkplätze meiden, lieber im Parkverbot an der Straße stehen. Schade eigentlich. Ich versuche ja Geld im Land zu lassen. Aber wenn der Parkplatz und das Restaurant mich nicht wollen und alle Läden zu haben ...
Es geht mit recht viel Wut im Magen - vor allem über mich, das ist am ärgerlichsten - weiter Richtung Cevennen.
Die "Couriosität von Lauriole" bleibt links liegen - ein Tatsache, die ich inzwischen natürlich bitter bereue.
Zuletzt geändert von maxd am 2016-11-05 21:18:16, insgesamt 1-mal geändert.
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Langsam mal weiter und Strecke machen. Eine stillgelegte Eisenbahnlinie lang. Ob man da auf die Brücke kann? Kann man nicht privat Gärten bis an die Brücke dran. Hmgmpf.
Aber jede Menge Esskastanien gesammelt.
Schöner Wohnbus an der Strecke.
Es wird bergiger, die Straßen werden kleiner. Aber kein rechter Stellplatz zu finden. Einmal Müssen wir mitten auf einem Bauernhof wenden, weil es nur als Fußweg weiter geht - schade, auf der Karte sah das Ende des Weges wie der perfekte Stellplatz aus.
Der Bauer findest das doof.
Hatte ich erwähnt, dass LKW-Reisen hier in der Gegend wohl nicht so gut ankommt?
Am Ende doch irgend ein kleiner Pfad bei Ambouls. Zuwegung zu einem Funkmasten. Auf die Wiese. So lange rangieren, bis die Fuhre grade steht. Ups das Auto schaut direkt auf die Terasse eines Hauses. Stück zurück, dass die Kuppe im Weg ist.
Irgendwelche Kühe scheinen in der Nähe zu weiden.
Wie bereitet man eigentlich Esskastanien zu? Der erste Versuch klappt nur so lala - viel gefummle, aber lecker sind sie.
Am nächster Morgen raus, das #homeiswhereyouparkit Foto schiessen. Ich schaue über die Kuppe und aus 20 m Entfernung schaut eine Schafsherde zurück. Dafür scheint das Haus weiter hinten nur ein Stall zu sein.
Hübscher Vulkankegel.
Zurück ins Tal des Dourbie. Von der D991 soll es auf die D145 gehen. Das Navi will nicht so recht. Kurz drauf ist klar warum: Die Brücke über den Dourbie ist laut Schild nur bis 2.4m erlaubt. Uh.
Da ist doch bestimmt Sicherheitsabstand drin, oder?
Aber jede Menge Esskastanien gesammelt.
Schöner Wohnbus an der Strecke.
Es wird bergiger, die Straßen werden kleiner. Aber kein rechter Stellplatz zu finden. Einmal Müssen wir mitten auf einem Bauernhof wenden, weil es nur als Fußweg weiter geht - schade, auf der Karte sah das Ende des Weges wie der perfekte Stellplatz aus.
Der Bauer findest das doof.
Hatte ich erwähnt, dass LKW-Reisen hier in der Gegend wohl nicht so gut ankommt?
Am Ende doch irgend ein kleiner Pfad bei Ambouls. Zuwegung zu einem Funkmasten. Auf die Wiese. So lange rangieren, bis die Fuhre grade steht. Ups das Auto schaut direkt auf die Terasse eines Hauses. Stück zurück, dass die Kuppe im Weg ist.
Irgendwelche Kühe scheinen in der Nähe zu weiden.
Wie bereitet man eigentlich Esskastanien zu? Der erste Versuch klappt nur so lala - viel gefummle, aber lecker sind sie.
Am nächster Morgen raus, das #homeiswhereyouparkit Foto schiessen. Ich schaue über die Kuppe und aus 20 m Entfernung schaut eine Schafsherde zurück. Dafür scheint das Haus weiter hinten nur ein Stall zu sein.
Hübscher Vulkankegel.
Zurück ins Tal des Dourbie. Von der D991 soll es auf die D145 gehen. Das Navi will nicht so recht. Kurz drauf ist klar warum: Die Brücke über den Dourbie ist laut Schild nur bis 2.4m erlaubt. Uh.
Da ist doch bestimmt Sicherheitsabstand drin, oder?
Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Nach der Brückenquerung kam das Dorf [Cantobre](http://www.casteldecantobre.co.uk/fr/history.shtml "Cantobre") in den Blick.
Im Grunde wie Minerve auf einer Felszunge gebaut, aber nicht so wehrhaft, nicht touristisch und netter.
Eine halbe Stunde und man hat alles inklusive Kirche (in der Mitte) und Friedhof (ausserhalb der Stadtmauer) gesehen. Sehr nett und malerisch.
Weiter gen Osten nach Treves. Da malerisch in einem winzigen tante-Emma-Laden einkaufen.
Die D157 klommt mit irgendwelchen Größenbeschränkungen daher. Die D47 führt erstmal zurück nach West und dann nach Nord auf das Plateau. Ausserdem ist irgendeine Höhle ausgeschildert.
Weiter nach Norden. Mal ist die Höhle ausgeschildert, mal gar nicht. Es ist knackig kalt: um die 5 C und leicht windig. Brrr.
Ein Ort hat ein komisches Höhenbeschränkungsschild (3.4m wenn ich mich recht erinnere) und eine Breitenbeschränkung "10m" - ich glaube, das sollte einen Längenbeschränkung sein.
Ich zögere. Doch Leute vor einem Haus winken eifrig, ich solle kommen. Ich zeige Höhe und schaue fragend. Wieder wildes Gewinke: ich sollte einfach fahren. Ja, das Dorf ist eng. Der Mobile Supermarkt verstopft die Strasse und macht die Ecke sehr eng. Passt aber. Keine Ahnung, warum da die Höhenbeschränkung war. Ein paar kilometer glaube ich noch hinter jeder Ecke kommt ein niedriger Tunnel. dann mach ich mir keinen Kopf mehr.
In Mayrueis an der Jonte ist mal wieder ein Schild Richtung Höhle. Dann mal wieder nach Westen. Der Entschluss nach Westen auf die A75 zu fahren ist gefasst, denn langsam muss mal wirklich Strecke gemacht werden. Sonntag muß ich zuhause sein.
D39 dann ab zur D139 Richtung Dargilan. [Die Grotte](http://www.grotte-dargilan.com/de/ "Die Grotte") sah sehr zu aus. Aber auf großen Touristenansturm ausgelegt.
Die Schlucht ist auch spektakulär. 500 m tief.
Angeblich gibt es noch im Oktober "bis zum Ende der Herbstferien" Führungen um 14h. Wann sind die Herbstferien? 14 Uhr ist jedenfalls zu lange hin. Am [Schacht](Schacht%20(Aven)%20von%20Dargilan "https://www.geocaching.com/geocache/GC4 ... 4ccb572fdc") - 130 m runter, aber nicht mit der anderen Höhle verbunden - Mittagspause gemacht. Schön hier.
Und Kabelsalat ist gesund!
Dann weiter Richtung Westen zur Autobahn.
In Veyreau die rechte Strasse. Sollte in die Jonte Schlucht führen. Hmm. 3 t steht an der Strasse. Die sieht aber breit und robust aus. "Umdrehen kannste immer noch" gedacht und einen großen Fehler begangen.
Im Grunde wie Minerve auf einer Felszunge gebaut, aber nicht so wehrhaft, nicht touristisch und netter.
Eine halbe Stunde und man hat alles inklusive Kirche (in der Mitte) und Friedhof (ausserhalb der Stadtmauer) gesehen. Sehr nett und malerisch.
Weiter gen Osten nach Treves. Da malerisch in einem winzigen tante-Emma-Laden einkaufen.
Die D157 klommt mit irgendwelchen Größenbeschränkungen daher. Die D47 führt erstmal zurück nach West und dann nach Nord auf das Plateau. Ausserdem ist irgendeine Höhle ausgeschildert.
Weiter nach Norden. Mal ist die Höhle ausgeschildert, mal gar nicht. Es ist knackig kalt: um die 5 C und leicht windig. Brrr.
Ein Ort hat ein komisches Höhenbeschränkungsschild (3.4m wenn ich mich recht erinnere) und eine Breitenbeschränkung "10m" - ich glaube, das sollte einen Längenbeschränkung sein.
Ich zögere. Doch Leute vor einem Haus winken eifrig, ich solle kommen. Ich zeige Höhe und schaue fragend. Wieder wildes Gewinke: ich sollte einfach fahren. Ja, das Dorf ist eng. Der Mobile Supermarkt verstopft die Strasse und macht die Ecke sehr eng. Passt aber. Keine Ahnung, warum da die Höhenbeschränkung war. Ein paar kilometer glaube ich noch hinter jeder Ecke kommt ein niedriger Tunnel. dann mach ich mir keinen Kopf mehr.
In Mayrueis an der Jonte ist mal wieder ein Schild Richtung Höhle. Dann mal wieder nach Westen. Der Entschluss nach Westen auf die A75 zu fahren ist gefasst, denn langsam muss mal wirklich Strecke gemacht werden. Sonntag muß ich zuhause sein.
D39 dann ab zur D139 Richtung Dargilan. [Die Grotte](http://www.grotte-dargilan.com/de/ "Die Grotte") sah sehr zu aus. Aber auf großen Touristenansturm ausgelegt.
Die Schlucht ist auch spektakulär. 500 m tief.
Angeblich gibt es noch im Oktober "bis zum Ende der Herbstferien" Führungen um 14h. Wann sind die Herbstferien? 14 Uhr ist jedenfalls zu lange hin. Am [Schacht](Schacht%20(Aven)%20von%20Dargilan "https://www.geocaching.com/geocache/GC4 ... 4ccb572fdc") - 130 m runter, aber nicht mit der anderen Höhle verbunden - Mittagspause gemacht. Schön hier.
Und Kabelsalat ist gesund!
Dann weiter Richtung Westen zur Autobahn.
In Veyreau die rechte Strasse. Sollte in die Jonte Schlucht führen. Hmm. 3 t steht an der Strasse. Die sieht aber breit und robust aus. "Umdrehen kannste immer noch" gedacht und einen großen Fehler begangen.
Zuletzt geändert von maxd am 2016-11-06 13:59:14, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Schade, das habt Ihr ua verpaßt: Klick!maxd hat geschrieben:D39 dann ab zur D139 Richtung Dargilan. [Die Grotte](http://www.grotte-dargilan.com/de/ "Die Grotte") sah sehr zu aus. Aber auf großen Touristenansturm ausgelegt. (...) 14 Uhr ist jedenfalls zu lange hin.
Uli
Hotelbett? Nein danke!
Re: Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
Sagt mal,
könnte man den Beitrag nicht auf mehrere Seiten verteilen? Mit meinem Bauern-DSL dauert der Aufbau ziemlich lang.
Grüße
Matti
könnte man den Beitrag nicht auf mehrere Seiten verteilen? Mit meinem Bauern-DSL dauert der Aufbau ziemlich lang.
Grüße
Matti
TurboDaily 40.10 WC 4x4 171.000 km
ex oriente lux · cedant tenebræ soli
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Einmal um Frankreich oder Pyrenäen West-Ost
@Matti: Ich wüsste leider nicht wie - aber wir haben es ja fast geschafft ;-)
@vario: Ach ja, seufz
@CS: Das ist das tolle an einer Machete: Die kommt auch mit dünnem, grünen Holz gut zurecht. Fiskals Säbelsäge ist vorgemerkt.
@vario: Ach ja, seufz
@CS: Das ist das tolle an einer Machete: Die kommt auch mit dünnem, grünen Holz gut zurecht. Fiskals Säbelsäge ist vorgemerkt.