Wo ist es im Dezember in Europa schön kalt ?

Nachricht

#1 Beitrag von **Seapilot** » 2016-10-06 8:34:25

Hallo,die Anfrage klingt vielleicht etwas merkwürdig, hat aber einen konkreten Grund. Ich bin nun zuversichtlich das mein Fahrzeug in den nächsten Wochen übergeben wird. Im Dezember habe ich einige Tage Zeit und möchte , zumindest ansatzweise, testen ob die im Lastenheft geforderte Tauglichkeit bis -40 Grad gegeben ist. Ist mir schon klar das ich die Temperaturen in einem Range von etwa 1000 km in Europa nicht finden werde. Aber so - 10 bis -15 Grad wären ja schon mal ein Anfang. Wenn das dann auch noch in relativ großer Höhe erfolgen könnte dann wäre der Ort perfekt. Finnland habe ich erstmal verworfen, da mir die Anfahrt alleine zu öde ist, auch bleibe ich da wohl nur knapp über Meereshöhe. Auch die in Skandinavien ggf. nötigen Spikes will ich für wenige Tage nicht in die Reifen schrauben und wieder entfernen. Dachte an Österreich/ Schweiz/Italien, evtl. in der Nähe eines Gletschers. Polen ? Russland ?
Hat da jemand eine Idee, oder gar einen Platz den er selbst schon angesteuert hat ? Falls es im Dezember zu warm sein sollte habe ich auch noch zwischen Januar und März einige Tage Zeit.

Gruß Knut

#2 Beitrag von **wayko** » 2016-10-06 9:04:34

https://de.wikipedia.org/wiki/Funtensee

Das Lokalklima am Funtensee nimmt eine Sonderstellung ein. Am 24. Dezember 2001 registrierte eine Station der Firma Meteomedia eine Temperatur von −45,9 °C. Am selben Tag hat die untere Funtensee-Station des DWD eine Temperatur von −44,0 °C registriert.

Ich weiß aber nicht, inwieweit man dort hinkommt und/oder stehen kann.

Viele Grüße
Clemens

#3 Beitrag von **Prickel** » 2016-10-06 9:13:01

Kältekammer zB in Wien, ganzjährig geöffnet:
http://www.rta.eu/

Tom

#4 Beitrag von **Uwe** » 2016-10-06 9:15:45

Die würde ich auch nehmen

#5 Beitrag von **maxd** » 2016-10-06 9:27:01

Funtensee / Steinernes Meer / Nationalpark Berchdesgarden ist ganz sicher nicht anfagrbar. Die Nationalparkverwaltung ist sogar bei Heli-Fluggenehmigungen für wissenschaftliche Expeditionen extrem hartleibig.

Ich hätte in der Gegend noch 1.5 t Expeditionsausrüstung an Selbstabholer abzugeben ...

#6 Beitrag von **Seapilot** » 2016-10-06 9:28:12

Danke, die Klimakammer wäre natürlich top. Da hier am Ende auch belegbare und reproduzierbare Ergebnisse stünden. Vermute aber das die dort nicht auf so einen "Sonderfall" wie mich warten. Werde das aber einfach mal anfragen. Da ich aber auch in der Testphase darin wohnen möchte um subjektiv zu beurteilen ob es für mich "wohnlich" ist , ist ein Platz in der freien Natur ja schon angenehmer.

Knut

#7 Beitrag von **Prickel** » 2016-10-06 9:34:16

Denke mal, die nehmen jeden Auftrag an.
Aber zu welchem Preis???

#8 Beitrag von **Garfield** » 2016-10-06 10:18:49

Österreich im Dezember -15 c`ist mir nicht bekannt . Versuchen kannst Du mal Kühtai oder weiter durchs Ötztal Richtung Timmelsjoch , das Joch hat Wintersperre aber ein Teil davon ist befahrbar . Oder Kaunertal bis zum Gletscher wäre auch noch eine Idee .

Garfield

#9 Beitrag von **Tomduly** » 2016-10-06 11:39:04

Moin,

die Schwäbische Alb kann auch kalt, da muss man gar nicht bis Dezember warten:

"In Muldenlagen und Trockentälern können auf der Mittleren Alb im Hochwinter in windschwachen und sternenklaren Nächten die Temperaturen knapp über der Schneedecke auf unter –40°C absinken. Selbst im Hochsommer kann hier noch geringer Frost auftreten. An der Klimastation Sonnenbühl/Doline Weidenwang wurden im Sommer 1989 28 Tage mit Frost in Bodennähe registriert. Am 27. Juni 2000 wurden an der Klimastation Sonnenbühl/Gr. Rinnental (735 m NN) -5.0°C knapp über dem Erdboden gemessen." (Quelle)

Grüsse

Tom

#10 Beitrag von **Oscar** » 2016-10-06 14:33:49

Hallo

wenn nur eine kurze Anfahrt willst würde ich Dir das Kaunertal empfehlen. Wenn Du die Mautstraße bis oben hochfährst haste gute Karten dass recht kalt wird. Plus den wind da geht schon was von der Höhe biste ca auf 2800m. Und normalerweise findest Du dort oben ein Plätzchen zum hinstellen. Die Bahn Mitarbeiter fahren abends Runter und du bist so gut wie alleine...

Grüße Uwe

#11 Beitrag von **Markus-U2050L** » 2016-10-06 14:38:35

Hallo Knut,
ich war vor einigen Jahren im Dezember in Svek Schweden und hatte -27°C in der Nacht. Svek ist ca. 1300km von Kiel entfernt. Natürlich gibt es keine Garantie, aber die Möglichkeiten im schwedischen "Hochland" sind nicht schlecht.

Viel Vergnügen!

Gruß Markus

#12 Beitrag von **Seapilot** » 2016-10-06 14:46:32

Oscar hat geschrieben:Hallo

wenn nur eine kurze Anfahrt willst würde ich Dir das Kaunertal empfehlen. Wenn Du die Mautstraße bis oben hochfährst haste gute Karten dass recht kalt wird. Plus den wind da geht schon was von der Höhe biste ca auf 2800m. Und normalerweise findest Du dort oben ein Plätzchen zum hinstellen. Die Bahn Mitarbeiter fahren abends Runter und du bist so gut wie alleine...

Grüße Uwe

Das scheint mir, falls dort legal geparkt werden darf eine gute Location zu sein. Da könnte ich ja gleich noch die Ski mitnehmen. Uwe hast Du Informationen ob man dort über Nacht geduldet wird?

Knut

#13 Beitrag von **Oerg** » 2016-10-07 18:04:49

Knut,

nach Finnland müsste ich auch noch.....

#14 Beitrag von **Oscar** » 2016-10-07 18:58:07

Hallo zusammen

Ich bin dort oben schon viele Nächte gestanden und hatte noch
nie Probleme! Allerdings letztes Jahr nicht aber ich glaube daran hat sich nichts
geändert! Musst aufpassen falls du nicht von der Webcam gesehen werden willst....

Viel Spaß dort oben und nimm die Ski mit! Die kannste grad vorn Laster werfen und
losfahren

Grüße uwe

#15 Beitrag von **Seapilot** » 2016-10-07 20:38:50

Super, das verspricht eine vorweihnachtliche Bescherung zu werden. Direkt am Gletscher morgens gleich auf die Ski.

Danke für den Hinweis

Gruß Knut

#16 Beitrag von **rolfganster** » 2016-10-11 23:44:59

kaunertal geht auf jeden fall. die wollen ja liftkarten verkaufen. da ist auch die straßenmaut enthalten. wenn du keine liftkarte kaufen willst, dann nachts hochfahren. vor 3 jahren noch war die schranke unten nachts immer offen.
es gibt 2 parkplätze. der untere ist nachts komplett ruhig. stehen nur gelegentlich solche verrückte wie wir. morgens kommt evtl. der schneeräumer, der läßt aber 1m um dich rum den schnee liegen. kannst de dann gleich den allrad testen. da kann man aber morgens keine liftkarte kaufen . ganz oben ist morgens erheblich mehr betrieb, da kommt das ganze lift und kneipenpersonal hoch.
wir waren auch mal in südnorwegen: von christiansand das setestal gerade hoch bis es nicht mehr höher geht. ca 800m . dort hatte es weihnachten auch -30. zumindest hats das -25° thermometer abgedreht. und die fahrerei war ohne spikes nicht gerade entspannend.
kaunertal wär eigentlich ne gute idee für ein verlängertes woe im dezember.
ciao
rolf

#17 Beitrag von **Seapilot** » 2016-10-12 9:36:57

Rolf, ich denke das ich gleich in der Nähe der Liftstation parken werde. Muss mal sehen wie das mit Schneeketten ist. Werde ich noch organisieren. Zumindest auf einer Achse.

Knut

#18 Beitrag von **Krinara** » 2016-10-12 14:07:00

Servus Knut,

das Kaunertal kann ich Dir auch sehr empfehlen für dein Vorhaben. Dort oben hast Du fast eine Tiefkühlgarantie, vor allem bei Wind wird's richtig knackig. Auf der Höhe kannst Du gleichzeitig dein Höhenkit testen, dass findest Du in Skandinavien nicht so leicht.

Darf ich fragen, wie ihr die -40°C beim Aufbau und LKW realisiert habt?
Wie bewahrt ihr den Diesel davor zu versülzen? Auch das Motoröl sollte warm genug sein, den LKW wieder zu starten. MAN z.B. sagt, dass unter -20°C nix mehr geht. Der Motor dreht beim starten extrem schwer bei solch tiefen Temperaturen.
Habt ihr einen Durchstieg in die Kabine? Wie wird die abgedichtet?
Wie ist es mit der Dieselversorgung für die Standheizungen?
Wasser- und Abwassertanks?

-40°C ist kein Pappenstiel! Ich habe selbst sehr häufig in Sibirien gearbeitet (Anlagenbau) und habe bis zu -68°C erlebt. Da möchte ich nicht mit meinem LKW unterwegs sein, denn selbst Stahl bricht da wie ein rohes Ei. Schweißnähte platzen einfach auf u.s.w.

Liebe Grüße,

Peter

#19 Beitrag von **pshtw** » 2016-10-12 15:33:11

Könnte Cactus hier mal was malen zum Thema Höhenkot-Test..? Oder vielleicht doch besser nicht ?.

#20 Beitrag von **Krinara** » 2016-10-12 15:49:00

pshtw hat geschrieben:Könnte Cactus hier mal was malen zum Thema Höhenkot-Test..? Oder vielleicht doch besser nicht ?.

Danke für den Hinweis! Ist korrigiert!

#21 Beitrag von **pshtw** » 2016-10-12 16:21:41

gern geschehen.....

Aber ansonsten pflichte ich Dir bei in Bezug auf Deine Fragen nach den minus 40. Ich kann mir auch nicht vorstellen daß der seriennahe LKW da morgens noch anspringt, Batterien kalt, Öl hart, Diesel versulzt.... Franz Meersdonk hat morgens unter seinem F90 ein kleines Holzfeuer gemacht, wg der Termin fracht in alle usw

. Heute ist da mehr Plastik
Ein schwedischer Trucker hat mir vor 20 Jahren gesagt, bei -30 hätten sie 25 Prozent Benzin mit in den Diesel getan. Ob das heute noch gemacht wird, k.A.
Mykines hat ja von der Mongolei berichtet, da hat der Deutz durchgelaufen und das Motorenöl aus dem Endrohr gespuckt.
Aber andererseits, bei der Tour von Achim Lusts KATs fuhren da im fernen Osten in der Kälte ganz normale westeuropäische StrassenLkw rum, schien auch zu gehen...?
Gruß
Peter

#22 Beitrag von **Krinara** » 2016-10-12 17:58:15

Hallo Namensvetter! :-D

ja der Franz Meersdonk, dass waren noch Zeiten! Die Serie hat mich definitiv geprägt, wie so viele von uns hier denke ich!

Die Katzen von Achim Lust sind luftgekühlt und haben daher in extrem kalten Temperaturen ihre Vorteile. Ich bin mir sicher, das sie bei ihrer Sibirientour die Katzen durchlaufen ließen nachts. Die tragenden Teile wurden sicherlich auch sehr beansprucht bei den Temperaturen. Würde mich mal interessieren was da so alles seinen Geist aufgegeben hat.
In Russland haben die auch immer gesagt, dass sie bis zu 20% Benzin hinzugeben, wenn sie wussten das die Temperaturen in naher Zukunft auf unter -30°C absanken. Es ist ja von Haus aus schon Benzin/Dieselfrostschutz im Diesel bei den Tankstellen dort. Wie viel % es dann genau sind, weiß kein Mensch. Abgestellt werden die Fahrzeuge zwischen Oktober und März eh nie.
In Skandinavien haben sie oft Dieseltherm-Heizungen...

noch mal zu "auf Achse" (konnte nicht widerstehen):
Franz Meersdonk, Günther Willers und ihre Maschinen, 320 PS; sie fahren Terminfracht in aller Herren Länder. Auf sie ist Verlass. Sie bringen ihre Fracht immer sicher und pünktlich ans Ziel. Durch ihre Adern fließt kein Blut, sondern reinster Diesel-Kraftstoff, ihr bester Freund ist die Straße, kein Weg ist ihnen zu weit und kein Ziel zu fern. Wenn Probleme auftauchen, dann haben sie genau die richtige Lösung parat, egal ob die Firma der Chefin kurz vor der Pleite steht, der eigene LKW geklaut wird, oder es Schwierigkeiten mit der Polizei und dem Zoll im Ausland gibt. Franz und Günther lassen sich nicht unterkriegen, denn sie sind Trucker vom alten Schlag mit der Kraftstoffpumpe am rechten Fleck.

Gruß,

Peter

#23 Beitrag von **Tomduly** » 2016-10-12 18:42:11

Moin!

pshtw hat geschrieben:Aber andererseits, bei der Tour von Achim Lusts KATs fuhren da im fernen Osten in der Kälte ganz normale westeuropäische StrassenLkw rum,

zumindest was die Bord-Elektrik und vor allem die -Elektronik betrifft - die ist im Fahrzeugbau auf den Temperaturbereich von -40° bis +85° C (mit Anforderung "extended" sogar bis +125° C) festgelegt.
Bei den Ölen muss man die passende Viskositätsklasse auswählen, bei einem 15W40 ist bei -25° C Schluss, darunter gilt es als "nicht mehr pumpbar". Ein 5W...-Öl geht immerhin bis -35° C und das Limit ist beim 0W...-Öl mit -40° C erreicht. D.h. bei noch tieferen Temperaturen ist keine Schmierung mehr möglich, weil die Ölpumpe das Zeug gar nicht fördern kann. (Quelle)
Ein Kaltstart wird dann zur spanenden Metallbearbeitung.

Das Problem bei unseren alten Lastermotoren dürfte bei der Verwendung von 5W.. oder gar 0W..-Ölen sein, dass das Öl spätestens mit Erreichen der Betriebstemperatur zu dünn ist, der Öldruck abfällt und munter an diversen Ölfang- und Abstreifvorrichtungen, Simmeringen sowie am Borgmannring davonrinnt.

Insofern ist das "Durchlaufenlassen" der Motoren bei arktischer Kälte neben dem Unterstellen in einer beheizten Garage/Halle die einzige Möglichkeit.

Vonein paar Südamerika-Fahrern weiss ich, dass sie ihre Reiselaster nachts in den Anden mit einer Schürze aus Planenmaterial vor dem zu starken Auskühlen durch den eisigen Wind bewahrten.

Grüsse

Tom

#24 Beitrag von **Flammkuchenklaus** » 2016-10-12 19:07:35

noch mal zu "auf Achse" (konnte nicht widerstehen):
Franz Meersdonk, Günther Willers und ihre Maschinen, 320 PS; sie fahren Terminfracht in aller Herren Länder. Auf sie ist Verlass. Sie bringen ihre Fracht immer sicher und pünktlich ans Ziel. Durch ihre Adern fließt kein Blut, sondern reinster Diesel-Kraftstoff, ihr bester Freund ist die Straße, kein Weg ist ihnen zu weit und kein Ziel zu fern. Wenn Probleme auftauchen, dann haben sie genau die richtige Lösung parat, egal ob die Firma der Chefin kurz vor der Pleite steht, der eigene LKW geklaut wird, oder es Schwierigkeiten mit der Polizei und dem Zoll im Ausland gibt. Franz und Günther lassen sich nicht unterkriegen, denn sie sind Trucker vom alten Schlag mit der Kraftstoffpumpe am rechten Fleck.

Ich kann auch nicht wiederstehen:
Was für ein romantisierender Müll,
Wildecker Herzbuben Prosa für Hobbytrucker

Klaus

#25 Beitrag von **Seapilot** » 2016-10-12 19:07:41

Also, das Lastenheft mit seinen Anforderungen bezieht sich auf dem Aufbau, dessen Isolierung, die Wasserversorgung und Grau- wie Schwarzwsser. Für den Generator gibt es einen Vorwärmkit. Was das Basisfahrzeug und seine Eigenschaften angeht so hat der Aufbauhersteller damit wenig zu tun.
Sollten derart niedrige Temperaturen eintreten wird zum einen der Motor mit einer Wasserstandheizung unterstützt. Diese soll 11kw liefern und bei Bedarf auch die Heizung im Aufbau unterstützen. Zusätzlich sind für den Fall das die Dieselheizungen ausfallen elektro Heizungen als Backup vorgesehen.
Der Motor dürfte bei Extrembedingungen durchlaufen, Öl mit niedriger Viskosität ist für den Tector Motor kein Problem. Fließverbesserer und der vom Rücklauf angewärmte Diesel sollten den Stoff flüssig halten.
Denke aber über Isolierung der Tanks und Heizmöglichkeit der Kraftstoffleitungen nach.
Ja Durchstieg ist vorhanden und hat eine isolierte Tür von Outbound.
Das es unter solch extremen Bedingungen Probleme geben kann und vermutlich auch geben wird ist mir klar. Aber ich denke wir haben das Mögliche dann gemacht. Übrigens gibt es einen Reisebericht eines Paares die mit einem stino Wohnmobil auf VW LT Basis im Winter in Sibirien waren und kaum Probleme
hatten. Ok die haben sich Gedanken gemacht und was möglich war verbessert.
Schaun wir mal ob wenigstens der Gletscher ohne Probleme machbar ist.

Knut

#26 Beitrag von **Mark86** » 2016-10-12 19:37:56

im Fahrzeugbau auf den Temperaturbereich von -40° bis +85° C

Heute werden Autos idr. von -30°C bis +60°C ausgelegt.

In den letzten 10 Jahren war ich mal bei -22°C mitm PKW... Der sprang sofort an (Benziner), aber, Getriebe, Lenkung, Fahrwerk fuhr alles erst nach 2h so richtig...
Meinen LKW hab ich geplant bis -15°C, das wird mir reichen...
-10°C hatten wir bisher erreicht, auf 1000m Höhe, ohne "nennenswerte" Probleme.
Nur die Abgasfahne war etwas groß, das Dorf war schwarz, die Carabiniere nicht erfreut, egal...

#27 Beitrag von **Sahara** » 2016-10-12 20:33:44

Hallo, es ist nicht ganz in Europe, aber schön kalt.

Bild

Mach Dir nicht allzu viele Sorgen, die Kälte ist auszuhalten.

Es werden Teile kaputt gehen an die Du eh nicht denkst. Tankheizung, Heizung für die Kraftstoffleitungen kannst Du alles weglassen wenn Du den richtigen Sprit einfüllst. Die Russen handeln Artikdiesel, der fließt immer. Die Luftleitungen frieren ein, die Kupplungsbetätigung kommt nicht mehr zurück weil die Bremsflüssigkeit zu dick wird. Auch da gibt es welche bis -70 Grad. Wo soll die Reise hingehen ?

Grüße Achim

#28 Beitrag von **Krinara** » 2016-10-12 22:20:58

Hallo Achim,

Danke für das tolle Foto und deinem Input!
Was kann man denn gegen einfrierende Luftleitungen bei solch tiefen Temperaturen machen? Alkohol in die Leitung einfüllen?

Gruß,

Peter

#29 Beitrag von **Sahara** » 2016-10-12 22:34:01

Bei meinen Autos sind die Luftleitungen vom Kompressor bis zum Lufttrockner eingefroren. Diese sind recht lang um die warme Luft aus dem Kompressor bis zum Lufttrockner im normalen Einsatz abzukühlen. Der Lufttrockner mag keine heiße Luft. Bei extremer Kälte wird die Luft zu kalt, da sie auch noch Feuchtigkeit enthält kommt es zur Vereisung. Ich habe die Luftleitungen mit Isoliermaterial aus dem Heizungsbau isoliert.

Achim

#30 Beitrag von **Krinara** » 2016-10-12 22:57:57

Sahara hat geschrieben:Bei meinen Autos sind die Luftleitungen vom Kompressor bis zum Lufttrockner eingefroren. Diese sind recht lang um die warme Luft aus dem Kompressor bis zum Lufttrockner im normalen Einsatz abzukühlen. Der Lufttrockner mag keine heiße Luft. Bei extremer Kälte wird die Luft zu kalt, da sie auch noch Feuchtigkeit enthält kommt es zur Vereisung. Ich habe die Luftleitungen mit Isoliermaterial aus dem Heizungsbau isoliert.

Achim

Danke Achim! Das werde ich auch mal machen, wenn ich dazu komme.
Der Fakt das kalte Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen kann als warme, verstärkt das Problem natürlich auch noch.
Gibt es sonst noch Knackpunkte, die man vorsorglich verbessern kann?
Habt ihr die nächste Reise nach Sibirien schon geplant?

Peter

Allrad-LKW-Gemeinschaft