2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

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peter
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#31 Beitrag von peter » 2016-08-24 17:14:44

Rumble in the jungle :joke:

-politisch, kann man über die Türkei trefflich diskutieren, aber vollkommen sinnlos über ein Forum :hug:

-die Fähre von und nach Georgien - Bulgarien bzw. Ukraine ist ein Lotteriespiel. Wir haben versucht von Batumi nach Odessa zu kommen.
Der Emailkontakt ist prompt, aber unverbindlich. Zuerst kommen die Stammkunden dran. Wenn das Schiff im Hafen liegt und noch Platz ist, hast du eine
Chance, oder du jemanden kennst, der jemanden kennt. ..... Wenn der Dampfer voll ist, dann geht nix. Verbindlich Vorbuchen geht nach unserer Info auch nicht.
Die Schiffe sind für den LKW & Aufliegertransport ausgelegt. Touristen sind nur Beifang.
Eine reine Kabine kann man online buchen :p Ein Motorrad, oder evtl. einen Jeep bekommt man vermutlich eher unter.

-Die Auffahrt auf den Nemrut Dağ ist mittlerweile von 2 Seiten bis knapp 100 Meter unter den Gipfel gepflastert befahrbar. Dann zu Fuß.
Da offiziell Nationalpark, müsste man im Tal Eintritt bezahlen, aber die Kassenhäuschen waren unbesetzt. Wir haben fast oben übernacht. So gut wie keine Besucher, aber Security da UNESCO Weltkulturerben.

Gruß Peter

schneemann
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#32 Beitrag von schneemann » 2016-08-24 17:56:18

Sollte die Türkei als Transitland ausfallen, was der Himmel verhüten möge, würden die Schwarzmeer-Fähren sehr schnell ihre Chance wittern, denn immerhin geht es um die "Neue Seidenstraße" und die lukrative Verbindung in den nahen und fernen Osten.

Der Weg über die Ukraine und Russland ist weit und wegen des Russland-Visums auch komplizierter. Von der kriegerischen Lage in der Ostukraine ganz zu schweigen.

Georgien strebt bekanntlich mit Macht in die EU und hat ein großes Interesse an einer sicheren und verlässlichen Verbindung dorthin, ohne sich von Russland abhängig zu machen.

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Pirx
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#33 Beitrag von Pirx » 2016-08-24 21:41:43

peter hat geschrieben:-die Fähre von und nach Georgien - Bulgarien bzw. Ukraine ist ein Lotteriespiel. Wir haben versucht von Batumi nach Odessa zu kommen.
Der Emailkontakt ist prompt, aber unverbindlich. Zuerst kommen die Stammkunden dran. Wenn das Schiff im Hafen liegt und noch Platz ist, hast du eine
Chance, oder du jemanden kennst, der jemanden kennt. ..... Wenn der Dampfer voll ist, dann geht nix. Verbindlich Vorbuchen geht nach unserer Info auch nicht.
Die Schiffe sind für den LKW & Aufliegertransport ausgelegt. Touristen sind nur Beifang.
Eine reine Kabine kann man online buchen :p Ein Motorrad, oder evtl. einen Jeep bekommt man vermutlich eher unter.
Seltsam,

da finanziert die EU seit 1993 das TRACECA-Projekt zur Entwicklung einer "Neuen Seidenstraße" als Verbindung Europa-Asien und 23 Jahre später gibt es immer noch keine zuverlässige Fährverbindung über das schwarze Meer?

Hier mal das offizielle Straßen- und Fährennetz der TRACECA-Route:
http://www.traceca-org.org/fileadmin/fm ... 300DPI.png

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

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franz_appa
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#34 Beitrag von franz_appa » 2016-08-24 22:25:53

@Pirx

UnbegrenzteMobilität ist nicht alles.
Die nagelneue "Quer durch Griechenland"-Autobahn war auch als "Waren-Route" angepriesen und erdacht
(Vorbild die Via Egnatia der Römer...)
Nur: die Autobahn wird kaum genutzt, nur weil es sie gibt, sind nicht am Ende plötzlich mehr Staaten die mehr Waren erwarten und importieren wollen... :dry:
(Übrigens auch von der Eu finaziell zumindest unterstützt - vermutlich wohl komplett finanziert)
Zudem müssen da verschiedene Staaten, Konzerne, Fortbewegungsarten (Fähren, LKW, Eisenbahn) miteinander zusammenspielen - daran hapert es wohl.
Ausserdem sind nicht plötzlich die "eingefahrenen" Routen aus der Welt oder versperrt.

Ähnliche Gedankenspiele (oder auch Wunschdenken?) liegen wohl auch diesem TRACECA-Projekt zugrunde.

Und schon pervers (siehe TRACECA WIKIpedia):
Über Hilfstransporte in ein Krisen- (oder auch Kriegs-) gebiet ist dann der Handel/Transport angekurbelt worden...

Greets
natte
on stage:

25.05. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Oberzissen Stadthalle
30.05. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Gerolzhofen im Spitalgarten
19.07. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Bonn ParkrestaurantRheinaue
19.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Koblenz Cafe Hahn
26.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Herschbach

schneemann
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#35 Beitrag von schneemann » 2016-08-25 10:34:01

franz_appa hat geschrieben: Die nagelneue "Quer durch Griechenland"-Autobahn war auch als "Waren-Route" angepriesen und erdacht
(Vorbild die Via Egnatia der Römer...)
Nur: die Autobahn wird kaum genutzt,
Greets
natte
Da muss ich mal eine Lanze für "die Griechen" brechen, an denen man ja sonst kein gutes Haar läßt.

Die Egnatia Odos, also die Autobahn von Igoumenitsa bis zur türkischen Grenze bei Alexpolis, ist den Griechen von der EU regelrecht aufgenötigt worden, weil man am grünen Tisch in Brüssel der Meinung war, die EU brauche eine krisensichere Umgehung der damals noch kriegführenden Balkanstaaten.

Heute herrscht da weitgehend gähnende Leere, außer im Großraum Thessaloniki. Aber immerhin sind die Mauthäuschen inzwischen nahezu durchgehend besetzt :-(

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