2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

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peter
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2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#1 Beitrag von peter » 2016-08-14 13:50:13

Ein kurzer & subjektiver Eindruck.....,
oder aber, viel Licht und viel Schatten.

Wir waren mit unserem MAN auf dem Weg in den Kaukasus und wieder zurück, insgesamt rd. 2 Monate in der Türkei.
Während dieser Zeit hat uns zu den erwarteten Problemen ( Kurden und Syrien ), die Armenienresolution des dt. Bundestags und der Putschversuch des Militärs begleitet.

Und wie wars?

LICHT, für uns, wunderschön!

Wir haben die Menschen, die Kultur, die Landschaften, das Essen und die Freiheiten des Reisens in vollen Zügen genossen.
Wir haben eine Gastfreundschaft erlebt, die Einzigartig ist. Jeden Tag mehrfach.
Die Menschen waren zugewandt und herzlich. Immer und ohne Ausnahme.

Wir haben fast immer "frei gestanden", aber des öfteren nächtliche Kontrollen erlebt.

Die staatlichen Autoritäten waren uns gegenüber sehr höflich, freundlich und immer korrekt.

Die Gegenden, die weniger locker zu bereisen sind, sind nicht klar umrissen. Auch bekommt man vor Ort keine fundierte Auskunft. Tendenziel ist es der Süd-Osten und die nährere Grenzregion zu Syrien und dem Irak, sowie und vor allem manche Kurdenregionen.
z. B. den Vansee haben wir mit recht wenig Straßensperren umfahren, das kl. Städtchen Tunceli dagegen war eine Festung mit massivem und nervösem Polizei- und Militäraufgebot. Schwer vorherzusagen also.

Würden wir wieder hinfahren? Auf jeden Fall.
teşekkürler & allah ısmarladık


SCHATTEN, für viele Türken
Aus mitteleuropäischer Sicht wird die Türkei oft als großer monolithischer Block dargestellt. Das ist sie nicht.
Die Marmaregion hat mit Südost Anatolien sehr wenig gemein, die Schwarzmeerküste wenig mit der Mittelmeerküste und die noch weniger mit Zentralanatolien
Die Sunniten unterscheiden sich stark von den Aleviten
Die Kurden, egal welcher Glaubensrichtung stark vom Rest.
Dann gibt es die Drei großen politischen Strömungen. Die AKP, die rel. Güllenbewegung und die Atatürkanhänger.

Was alle eint, ist der seit Atatürk anerzogene sehr starke Nationalismus.

Und was die Mehrheit eint, ist das absolute Primat des Islam.
Ich habe die Türkei das Erste mal vor gut 30 Jahren mit dem Motorrad erfahren.
Kein Vergleich mehr zu früher.
Religiöse Toleranz gibt es nur für Besucher. Nicht für Türken. Kirchen werden zu Moscheen, Ziegenställe, oder Toiletten in umgewandelt. Selbst solche, die schon als Museen gedient haben. Aleviten haben Angst während des Ramazan öffentlichen einen Keks zu essen.

Die Gastfreundschaft und Toleranz, die wir als Fremde erlebt haben, gilt für Inländer nicht.
Ein reisender Musiker wurde mehrfach verprügelt, weil er lange Haare hat. Fahrradtouristen aus Istanbul wurden ihre Zelte eingerissen, weil sie unverheiratet sind. Bei politischen Diskussionen wird die Stimme gesenkt und Reizwörter werden vermieden.

Wenn die EU neben der Wirtschafts- auch eine Kultur und Wertegemeinschaft ist, sollten wir eine gute Nachbarschaft anstreben. Ansonnst würde ich den verantwortlichen Politikern empfehlen sich ein eigenes Bild zu machen. Wenn sie denn noch ins Land gelassen werden.........

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seppr
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#2 Beitrag von seppr » 2016-08-14 15:50:57

Hallo Peter

Nachdem ich Deine interessanten Sätze oben gelesen habe bin ich zum weiteren Nachschauen sofort auf den ersten der angegebenen Links gegangen, den Kaukasus2016... Link.

Um Gottes Willen! Tausende von - zugegebenermaßen hervorragenden - Bildern. Keine Textzeile. Wieder so ein reiner Fotograf, der seinen Bildern keine Zeile Text gönnt, dachte ich.
Zum Glück habe ich mich getäuscht. Man muss den Link mit blogbuch... anklicken, dann wird man aufgeklärt.

Danke für die viele Arbeit, die Du oder Ihr da geleistet habt. Aber es ist ja auch für Euch, wenn Ihr Jahre später in den Erinnerungen schwelgen wollt.

Sepp

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#3 Beitrag von schneemann » 2016-08-14 17:09:28

Wie läuft es denn z.Zt. mit der KFZ-Haftpflicht-Versicherung in Georgien? Man erhofft sich da ja die Visafreiheit mit dem Schengenraum ab September, aber vom Beitritt zur "Grünen Karte" habe ich noch nichts wieder gehört.

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peter
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#4 Beitrag von peter » 2016-08-14 18:14:25

schneemann hat geschrieben:Wie läuft es denn z.Zt. mit der KFZ-Haftpflicht-Versicherung in Georgien? Man erhofft sich da ja die Visafreiheit mit dem Schengenraum ab September, aber vom Beitritt zur "Grünen Karte" habe ich noch nichts wieder gehört.
Servus "Schneemann",

ich bin kein intern. Versicherungsspezialist, aber ich glaube dass das Interesse der KFZ Versicherer gering ist. Die brauchen dann Partner vor Ort. Auch um deine Kaskoschäden abzuwickeln. Auch ein Grund, warum der Iran bei vielen Versicherung noch gestrichen ist.
Sprich nur Kosten, kein Gewinn und Mehrwert nur für ein paar wenige Reiseverückte.
Sprich, das Risiko kannst du nur selber mit Zusatzbeitrag bei deinem dt. Versicherer abdecken, wenn er das anbietet. Vor Ort wird nichts angeboten.
Wir waren über die "Nürnberger" versichert. Ist aber ein gesondertes Thema, daß ich demnächst mal anschneiden werde.

Gruß Peter

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#5 Beitrag von schneemann » 2016-08-21 17:38:43

Heute schon wieder so ein schlimmer Anschlag in der Türkei, diesmal in Gaziantep. Erst vor wenigen Tagen hat es Van und Elazig getroffen. Da war ich noch im Mai.

Der Pauschaltourismus ist in der lfd. Saison angeblich um 40 % eingebrochen. Keine Russen und deutlich weniger Deutsche sind gekommen. Viele Hotels haben gar nicht erst auf gemacht und ihr Personal entlassen. Eine Katastrophe für die türkische Wirtschaft.

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MANniMan
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#6 Beitrag von MANniMan » 2016-08-21 19:38:48

Hallo Peter,

vielen Dank für deine Einschätzung der Verhältnisse in der Türkei...vor allem aber für die vielen tollen Bilder. Ein wirklicher Augenschmaus, und vorallem ein Vorgeschmack auf eine tolle Reise, die jetzt sicher einen Platz auf unserer eigenen langen Liste der "to-do's" bekommen hat... :smoking: :unwuerdig: :rock:
Liebe Grüsse
Martin

-------
Entspanne dich. ...Lass das Steuer los. ...Trudle durch die Welt. ...Sie ist so schön.
(Kurt Tucholsky)

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#7 Beitrag von schneemann » 2016-08-22 9:45:08

Die Türkei ist ja nicht nur für uns ein bevorzugtes Reiseziel, sondern auch und besonders für unsere verehrte Bundeskanzlerin.Wenn ich denn gefragt würde (natürlich werde ich es nicht), was ich der Dame für ihren nächsten bald anstehenden Besuch empfehlen würde, dann dieses:

Verehrte Frau Bundeskanzlerin,
danken Sie dem türkischen Staatspräsidenten für die Unterstützung, die er den ungezählten Imamen und Moscheevereinen in Deutschland zukommen läßt und kündigen Sie an, nun Ihrerseits den christlichen Gemeinden in der Türkei mit Priestern und neuen Kirchen auf die Beine helfen zu wollen.
Aber bitte, Frau Dr. Merkel, vergessen Sie nicht, Ihren Diplomatenpass einzustecken. Denn wahrscheinlich wird nur der Sie vor direkter Inhaftierung schützen.
Ergebenst
Ihr Schneemann

Der Pastor Gauck hätte sicher auch noch die eine oder andere Idee beizusteuern, aber der wird ja auch nicht gefragt.

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#8 Beitrag von Wilmaaa » 2016-08-22 10:06:21

aber sonst geht's gut?

Könnt Ihr denn Euren politischen Kram nicht woanders verbreiten? :search: :wack:
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
-----
"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
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"Das ist also ein Kleinbus und ein LKW in einem." (Mitarbeiterin über den 170er)

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#9 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2016-08-22 10:27:06

Wenn ich denn gefragt würde (natürlich werde ich es nicht), was ich der Dame für ihren nächsten bald anstehenden Besuch empfehlen würde, dann dieses:

Lieber Schneemann,
auch wenn du nicht gefragt wirst kannst du deine Empfehlung der Kanzlerin zusenden.Das nennt man auch Demokratie jedenfalls solange es nicht beleidigend ist.
Dazu folgenden Link nutzen

https://www.bundeskanzlerin.de/Webs/BKi ... E7A73.s3t1

Ich bin mir sicher am anderen Ende der Leitung steht ein großer Papierkorb. Das ist auch Demokratie.

Klaus

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#10 Beitrag von schneemann » 2016-08-22 11:04:41

Flammkuchenklaus hat geschrieben: Ich bin mir sicher am anderen Ende der Leitung steht ein großer Papierkorb. Das ist auch Demokratie.

Klaus
Im Wahllokal steht kein Papierkorb ;-)
Meckpomm, jetzt seid Ihr dran !

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#11 Beitrag von Pirx » 2016-08-22 12:19:13

Bis zum einschließlich 4. Beitrag war es ein schöner, informativer Thread. Schade drum. :frust:

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#12 Beitrag von franz_appa » 2016-08-22 13:20:20

@all

Dann mal zurück zum Thema:
Wir haben sehr ähnliche Erfahrungen in der Türkei letztes Jahr gemacht.
Da lief gerade der Wahlkampf der "2." Wahl nachdem sich die kurdenfreundliche Partei xyz in Wahl "1" zumindest einen Platz an Regierungsseite erstritten hatte.

Und es waren gerade Schulferien in Deutschland sodaß wir permanent auf Türkische Familien auf "Heimaturlaub" getroffen sind. Diese waren oft seeehr "westlich" orientiert (naja, ist ne doofe Formulierung, aber...) , es folgte dann oft ein Schnack auf gebrochenem Deutsch (oder auch sehr gutem Deutsch, vor allem die Teenies konnten sehr oft perfekt deutsch oder auch englisch) über diesen "ätzenden" Wahlkampf... (Lautsprecherautos fahren durch die Strassen, die Strassenbeschallungsanlagen in den etwas größeren Dörfern waren wohl allesamt in Erdogans Hand, sprich Propaganda) Wir hatten ja nicht verstanden was da palavert wurde, aber irgendwann war es dann klar: aha Wahlkampf ähnlich dem "Kirchenpalaver" in Südamerika...)

Mit dort lebenden Türken war nicht über Politik, Flüchtlinge an Syrischer Grenze --> Erntehelfer?, zu sprechen.
Thema wurde oft "weggequatscht", bzw negiert
Alles unter Berücksichtigung unserer Sprachbarriere... :angel:

Was jetzt dort abgeht wird - wie Peter schrieb - die Reisenden eigentlich nur wenig betreffen.

Wir sind sehr froh dort gewesen zu sein (waren auch nur bis Kappadokien) - momentan wollten wir nicht mehr hin.
Aber wie kommt man sonst nach Georgien??
:blush:
:ninja:
;)

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#13 Beitrag von Seapilot » 2016-08-22 16:26:26

Es ist eben wie so oft. AM besten selbst hinfahren und sich ein Bild machen.
Es gibt viele Länder die von Usern hier aus dem Forum mit Begeisterung bereist werden, in die ich persönlich nur unter Zwang fahren würde. Fast immer habe ich in diesen Ländern beruflich zu tun gehabt und negative Erlebnisse mitgenommen. Als Tourist mag man Verhältnisse vor Ort anders beurteilen, man ist ja auch im Urlaubsmodus.
Habe vor zwei Jahren einen Selbstversuch mit Ägypten gestartet. Bis dato nur beruflich dort und wenn man mich fragte ob ich dort Urlaub machen würde antwortete ich darauf das ich dies erst mache wenn alle Ägypter ausgewandert sind. Also vor 2 Jahren nach Kairo geflogen und nach einigen Tagen weiter zum Tauchen an das rote Meer. Habe versucht möglichst ohne Vorurteile anzureisen.
Fazit, manche Dinge waren so besch... wie immer und einige Situationen haben mich positiv überrascht.

So muss man es wohl mit jeder Destination halten. Und kein Volk besteht aus 100 % A-Löchern.

Knut

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#14 Beitrag von schneemann » 2016-08-22 17:21:18

franz_appa hat geschrieben: Aber wie kommt man sonst nach Georgien??

natte
naja, per Schiff z.B.
Aber das machen wohl bisher nur wenige Traveller. Mehrheitlich sind da Trucker an Bord.

Ich selbst hätte auch heute keine Bedenken, durch die Türkei zu fahren. Da wo es brenzlig wird, läßt Dich das Militär sowieso nicht hin. Von Ankara hoch nach Samsun und dann immer an der Küste entlang bis Georgien ist zwar nicht schön aber machbar.....noch.....denke ich :-)

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Donnerlaster
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#15 Beitrag von Donnerlaster » 2016-08-22 18:46:39

schneemann hat geschrieben:
franz_appa hat geschrieben: Aber wie kommt man sonst nach Georgien??

natte
naja, per Schiff z.B.
Aber das machen wohl bisher nur wenige Traveller. Mehrheitlich sind da Trucker an Bord.

Das macht KEIN Traveller, weil es nämlich seit Ewigkeiten keine verlässliche Verbindung gibt :wack:

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franz_appa
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#16 Beitrag von franz_appa » 2016-08-22 19:10:27

Donnerlaster hat geschrieben:
schneemann hat geschrieben:
franz_appa hat geschrieben: Aber wie kommt man sonst nach Georgien??

natte
naja, per Schiff z.B.
Aber das machen wohl bisher nur wenige Traveller. Mehrheitlich sind da Trucker an Bord.

Das macht KEIN Traveller, weil es nämlich seit Ewigkeiten keine verlässliche Verbindung gibt :wack:
Das ist auch meine Info darüber...

Und:
natürlich kann man durch die Türkei reisen.
Ich / Wir hätten da auch keine Sicherheitsbedenken (siehe: Auswirkungen auf Reisende).
Das ist mehr so'n Gefühl das ich nicht (mehr) in ein Land fahren möchte welches rechtsstaatliche Grundeigenschaften mit Füßen tritt - so schön und angenehm zu reisen es da auch sein mag.
Und ich weiß das ich mir da selbst einige gaaanz tolle Länder mit unmöglich mache :(

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Ja ich weiß, dann muss es Balkonien sein und hier bei uns ist auch nicht alles im Reinen... :dry:
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#17 Beitrag von schneemann » 2016-08-22 19:15:54

Ach ja, der Donnerlaster.....er weiss ja alles.

Die Fähre Ukraine - Georgien fährt, wenn auch angeblich nicht zuverlässig. Sie heisst z.B. "Greifswald" (Roro Cargo)und ist heute sogar pünktlich und fahrplanmäßig auf dem Weg von der Ukraine nach Georgien.
Transportiert wird praktisch alles, also auch Passagiere mit allen denkbaren Fahrzeugen einschließlich Wohnmobilen, Motorrädern etc.


http://www.ukrferry.com/eng/schedules/i ... oti-batumi

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#18 Beitrag von Donnerlaster » 2016-08-22 19:36:05

Tja Schneemann, hast du das denn schon mal probiert?

Ich ja, und daher weiss ich auch, dass das nicht funzt.

Du kannst ja auch mal den Threatersteller fragen, denn der hat es dieses Jahr auch versucht. Und sein Ergebnis war ebenfalls: keine Chance.

Na ja, können eben nicht alle soviel Mist schreiben wie du.



@ Natte: Falls du nicht durch die Türkei willst, hast du immer noch die Möglichkeit über Russland. Ob dir das mehr zusagt, musst natürlich du selber wissen.

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#19 Beitrag von schneemann » 2016-08-22 21:15:26

Tja Donni, wäre aber schön, wenn Du uns Unwissenden Aufklärung verschaffen könntest, warum es bei Dir nicht "gefunzt" hat, obwohl die Fähren fahren (wenn auch nicht immer pünktlich).

DASS die Schiffe fahren, steht ausser Zweifel, aber warum nur warum haben sie Donni nicht mitgenommen?

MICH würden übrigens eher die hohen Preise abschrecken und weniger die Unpünktlichkeit. War das auch bei Donni und seinem Laster der Grund?

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#20 Beitrag von Lasterlos » 2016-08-22 21:58:56

Schön das es zum Wochenende über 30 Grad warm wird

klick

Markus

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#21 Beitrag von franz_appa » 2016-08-22 22:41:24

Lasterlos hat geschrieben:Schön das es zum Wochenende über 30 Grad warm wird

klick

Markus
:p
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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#22 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2016-08-23 6:36:06

Die Verbindung klappt schon ,leider nicht so pünktlich wie die Deutsche Bundesbahn.
Das Gebahren dort ist auch etwas gewöhnungsbedürftig Preise ändern sich und ein schriftl.Angebot etc kann Mann vergessen,
Langer Rede kurzer Sinn Truckverschiffung als Fracht geht,
Klaus

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#23 Beitrag von bernd s » 2016-08-23 7:44:04

Aber wie kommt man sonst nach Georgien??
Wie wärs über Russland?

Ok, etwas weiter und ein Visum mehr, dafür kostet der Diesel einen Bruchteil (aktuell knappe 50 Cent)

Gruß
Bernd

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#24 Beitrag von schneemann » 2016-08-23 8:33:01

Anreise nach Georgien über Russland ist aber extrem lang(weilig).

Ich bin im April/Mai folgende Route gefahren:

Italien, Fähre Ancona-Igoumenitsa/Griechenland, Autobahn durch Nordgriechenland bis zur türkischen Grenze, Fähre über die Dardanellen, um Istanbul zu umgehen, Ankara, Samsun, Trabzon, Georgien.
Zurück dann wieder durch die Türkei aber weiter südlich am Van - See entlang und dann zum Mittelmeer bei Antalya.

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#25 Beitrag von Donnerlaster » 2016-08-23 9:25:45

Flammkuchenklaus hat geschrieben:Die Verbindung klappt schon ,leider nicht so pünktlich wie die Deutsche Bundesbahn.
Das Gebahren dort ist auch etwas gewöhnungsbedürftig Preise ändern sich und ein schriftl.Angebot etc kann Mann vergessen,
Langer Rede kurzer Sinn Truckverschiffung als Fracht geht,
Klaus
Klaus, bist du sicher, dass das klappt? Kennst du Traveller, bei denen das funktioniert hat? Oder bist du selber damit gefahren?

Ich hatte das 2014 probiert (wir wollten mit 2 Motorrädern nach Rumänien übersetzen. Von zu Hause aus hatte ich im Vorwege mit denen Kommuniziert.
Für den Rückweg hatte ich den Termin schon ausgeguckt. Das Schiff kam mit fast 2 Tagen Verspätung, fuhr aber nicht wie geplant Batumi sondern Poti an.

Nach langem Suchen fanden wir in Poti das Büro der Reederei und wollten Fahrkarten kaufen - ging aber nicht. Begründung: der Kapitän hat Waren an Bord,
die ein Mitnehmen von Passagieren nicht zulassen würden.
So sind wir dann doch wieder die 2000 km lange Strecke am Schwarzen Meer gen Westen gefahren - die letzte Hälfte davon auch immer an der Küste entlang.
Unheimlich viele Kurven und Steigungen - für Motorräder ein Paradies.

Ich bleibe bei meiner Aussage, dass es keine Fährverbindung übers Schwarze Meer gibt. Vielleicht kommen Ausnahmen mal vor, aber noch hat mir aber keiner
bestätigen können, dass er solch eine Ausnahme war.
Und das Internet ist geduldig.

Es ist angeplant, eine direkte Fährverbindung von Anaklia nach Rumänien einzurichten. Aber auch das Projekt steht noch in den Sternen.

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#26 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2016-08-23 9:59:04

Der Fährhafen nach Poti
https://www.google.de/maps/@43.1863405, ... !1e3?hl=de

Bei mir hat es geklappt,allerdings mit geich mit 6 LKW´s als Fracht und nicht mit Motorrädern,habe dort aber auch mit Fahrern gesprochen die mit auf dem Schiff nach Poti fuhren.
Dazu bedarf es starker Nerven.
Klaus

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#27 Beitrag von Donnerlaster » 2016-08-23 10:01:39

OK, dann muss ich meine Aussage (zumindest teilweise) revidieren.
Ich bleibe aber dabei: keine funktionierende Fährverbindung.
Zuletzt geändert von Donnerlaster am 2016-08-23 10:50:22, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#28 Beitrag von franz_appa » 2016-08-23 10:49:46

Donnerlaster hat geschrieben:OK, dann muss ich meine Aussage (zumindest teilweise) revidieren.
Die Frage ist doch ob das realistisch ist - für viele "Traveller" - im Zusammenhang mit Zeitplänen, Zuverlässigkeit, Vorrausplanbarkeit, vom Komfort (was ist das?) oder "Annehmlichkeiten" mal ganz abgesehen...
Hat halt nicht jeder 4 Wochen Zeit um den richtigen Dampfer zu erwischen :angel:

Momentan würde mir die Route über Russland interressanter vorkommen.
(Endlich mal den Zusatztank richtig nutzen und sich richtig blöd sparen... :ninja: )

Und:
nun wieder zurück zur Türkei:

Greets
natte
on stage:

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Re: 2 Monate, oder rd. 6.000 km Türkei

#29 Beitrag von schneemann » 2016-08-23 16:22:00

franz_appa hat geschrieben: nun wieder zurück zur Türkei:

Greets
natte
Genau! Schluss mit diesem rechthaberischen Rumgedonnere.

Ich habe einen Tipp für die (wenigen) Traveller, die sich heutzutage zum Götterberg Nemrut Dagi (ja, der mit den Steinköpfen) wagen.

Normalerweise fahren ALLE Touristen von Süden, also von Katha kommend, auf den Berg. Sogar noch in meiner Straßenkarte aus dem Jahre 2014 ist nur diese eine Zufahrt eingezeichnet.

Aber es gibt auch eine von Norden. Und die möchte ich empfehlen.

Von der Straße Nr. 300 Malatya - Elazig zweigt man etwa 20-30 km hinter Malatya rechts ab (beschildert). Zuerst ist die Straße noch asfaltiert, dann wird dran gebaut, und schließlich fährt man auf Schotter steil den Nemrut hoch. Die Landschaft ist atemberaubend karg.

Oben gibt es ein Hotel, das aber aufgegeben zu sein scheint. Ein Besucherzentrum ist im Bau oder ebenfalls aufgegeben. Da kann man schon parken. Aber ich empfehle, weiter auf grober Erdpiste mit eingesprenkelten Felsen bis fast hoch an den Tumulus zu fahren.

Da habe ich übernachtet. Ich war absolut alleine da oben bei den Göttern ;-) Vermutlich war noch nichtmal Wachpersonal am Tumulus, obwohl da immer mit Raubgrabungen gerechnet werden muss. Die Nacht war so stürmisch, dass ich umparken und Schutz hinter einem Steinwall suchen musste.

Der Sonnenaufgang war atemberaubend, und ich war immer noch alleine, als ich schließlich um den Tumulus herum gegangen bin. Und es war saukalt.

Leider endet die Straße/Piste da oben. Man kann also nicht einfach um den Tumulus herum fahren, um in den Süden nach Katha zu kommen. Man muss zuerst wieder den Berg runter ins nächste Dorf, und da gibt es eine Gabelung und man muss sich entscheiden. Will man nach Süden oder nach Norden?

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Wilmaaa
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#30 Beitrag von Wilmaaa » 2016-08-23 18:21:44

Vor allem Schluss mit diesem persönlichen Rumgepieke! Gilt für alle.
Verkneift Euch das doch einfach mal.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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