Was in Ost+Zentral-Australien anschauen?

[u1550]

Hallo Leute,
im Mai sind wir mal eben 4 Wochen in Australien.
Wir werden in Brisbaine einen Hilux 4x4-Camper übernehmen und haben keinen Inlandsflug geplant. (Bis ich Austo abgebe, fliege und wieder ein Auto hole, kann ich auch fahren )
So ganz grob soll's die Ostküste runter gehen und dann durch's Zentrum wieder nach Norden.
Offroad (soweit mit Mietfahrzeug erlaubt) darf sein, muss aber nicht.

Könnt Ihr mir Tipps geben, die nicht in den üblichen Reiseführern stehen?

Grüße - Richard

[schneemann]

Ja, im roten Zentrum von Australien sind der Ayers Rock und die benachbarten Olgas natürlich ein Muss. Ich weiss jetzt aber nicht, ob man überhaupt noch auf den Ayers Rock klettern darf. 1983, als ich da war, durfte man das jedenfalls noch. Danach wurde die ganze Gegend angeblich an die Ureinwohner "zurück gegeben".

[LutzB]

"zurück gegeben".

Warum in Anführungszeichen?

Lutz

[schneemann]

Warum in Anführungszeichen?

Lutz

Damit Du nochmal eine Erregung fühlst :-)

[LutzB]

Damit Du nochmal eine Erregung fühlst :-)

Welche davon?? https://de.wikipedia.org/wiki/Erregung

Lutz

[u1550]

Hallo Lutz,
danke, das steht auf dem Plan.

@all:
gibt es eine Möglichkeit, die kleinen blauen Pinguine an einem "unbekanneren" Strand zu beobachten? (Hab genügend langes Tele)

Richard

[schneemann]

Kommt Ihr auch nach Coober Pedy zum Opale suchen?

Und dann die Rasthäuser irgendwo im Outback. Man sieht Mad Max um jede Ecke kommen :-) Der nächste Nachbar wohnt 100 km weit weg, und man fährt mal eben zwei Stunden, um ein Bier zu trinken.

Mal eine kleine Story zum Aufregen für die, die zwar ihren Chatwin gelesen haben, aber selbst nie bei den Aussies waren:

Am Ayers Rock stand ein aus Wohncontainern zusammen gesetzter Minimarkt. Irgendwo zwischen den Regalen saß eine Gruppe Aborigines im Kreis auf dem Fußboden. Ich habe die Frau an der Kasse gefragt, warum die da sitzen. Sie erklärte, da habe früher ein heiliger Baum gestanden. Man habe den Baum gefällt, als der Minimarkt gebaut wurde. Die Aborigines kommen aber immer noch zu der Stelle und sitzen da ein paar Stunden im Kreis. Dann gehen sie wieder und verschwinden in der Wüste.

[roter stern]

Ostküste auf dem Weg nach Süden:
-Eden Killer Whale Museum
-Mungo National Park
Wenn ihr so weit südlich fahrt:
-Melbourne wird weithin unterschätzt!
-Wilsons Promontory

Gruß,
Sven

[u1550]

ok.
Coober Peedy anschauen ,Opale suchen dauert wohl zu lang. Das Land ist ja doch groß und wir wollen ALLES sehen
Die Städte wollte ich eigentlich nicht zu sehr betonen. Schließlich bin ich ja immer auf der Flucht vor Kultur..

Aktuell siehts so aus:
* Start Brisbaine, dort in den Streichelzoo, meine Beste aller Hälften will mal nen Colabär (nein, ich weiß, wie man das schreibt) im Arm halten.
* Dann runter an der Küste: Stände, Regenwald, Wasserfälle
* Sidney: ein Foto von Harbour bridge und Oper
* bis Melbourne hab ich bisher garnichts
* Ab da Augen auf, ob wir einen Strand finden, an dem wir die kleinen Blauen Pinguine ohne allzu viel Touristmusindustrie beobachten können.
* Kangaroo Island
* Richtung Ayers Rock, möglichst auf Nebenstraßen, da arbeite ich noch dran.
* Im Zentrum das volle Programm
* Je nachdem, wieviel Zeit (und Speicherkapazität im Notebook und im Hirn ) noch frei sind, rauf zum Kakadoo-NP
* schnell rüber nach Cairns, da solls noch schöne Urwälder geben
* Für das Barrier Reef bleibt vermutlich keine Zeit mehr.
* Ende in Brisbane

Schon frustrierend , dass damit selbst auf der Hauptstraße über 11000km nötig sind.
Aber man muss sich ja Ziele setzen!
Schade, dass das wir unser Mögchen nicht mitnehmen können.

Grüße Richard

[fun-ski]

Moin
ist aber ein straffes Progamm, ich habe allein für die Küste
2 Monate gebraucht.
Ist jetzt aber auch schon 20 Jahre her, warscheinlich sind die Strassen besser ausgebaut.
Mein Tpp, last euch mehr Zeit und hetzt nicht so durch das Land.anstatt Ayrs Rock schaut euch lieber die Olgas und die West Mac Donald Range an. da sind weniger Touristen,
Kangaroo Island ist auch ziemlich voll

Viel Spass noch
Dirk

[madarajo]

ok.

* Für das Barrier Reef bleibt vermutlich keine Zeit mehr.

Grüße Richard

Schade, sehr schade !!!!
Eher würde ich alles andere weglassen...
Ich kenne ja deine "Reisevergangenheit" nicht aber diese Destination ist doch
etwas sehr, sehr besonderes.
Und, ich bin nur Schnorchler

Ich wünsche eine tolle Reise.



Beste Grüße
madarajo

[Kai23]

Klettern auf dem Ayers Rock, oder Uluru, ist jetzt nicht direkt verboten; aber sehr sehr verpönt.
Damit macht man sich definitiv keine Freunde.

Reisetipps an sich kann ich eher weniger beitragen, war noch nicht da...

Aber ich hab gehört dass Fraser Island sehr beliebt bei Offroad-Fahrern sein soll...

[schneemann]

Klettern auf dem Ayers Rock, oder Uluru, ist jetzt nicht direkt verboten; aber sehr sehr verpönt.

Gibt es denn noch diese Kette, an der man sich hochziehen kann?
Und gibt es noch irgendeine touristische Infrastruktur in der Gegend (Hotels etc.)?
Ich war 1983 da oben. Die Aussicht war gigantisch.

Aber ich denke, man fährt nicht wegen irgendwelcher Sehenswürdigkeiten ins Zentrum von Australien, sondern man fährt dahin, weil es dort NICHTS gibt. Und dieses endlose NICHTS ist absolut faszinierend.

Halt, etwas gibt es da doch, nämlich MÜCKEN !! Die Aussies tragen so witzige Hüte mit Bommeln dran und sie wackeln ständig mit dem Kopf, um die Mücken zu vertreiben.

[Fritz1]

* Richtung Ayers Rock, möglichst auf Nebenstraßen, da arbeite ich noch dran.


Na ja, das Zeitproblem. Für deine Route habe ich etwas mehr als 4 Monate benötigt.

Mein Vorschlag:

Richtung Uluru von Süden: Fahr über Hawker, eine Nacht im Flinders Range National Park, über Wilpena, Brachina George auf Leigh Creek zu, den Odnadata Track weiter, Pub in William Creek, bei etwas Zeit Abstecher von dort zum Lake Eyre, Odnadata, (Coober Pedy wolltest du ja weglassen) Marla, dort wieder auf dem HW bis Erlunda, Abzweig zum Uluru und den Olgas, auf dem Rückweg von dort über den Kings Canyon (Permit für die Loop Road besorgen, kein Problem) nach Hermannsburg, eventuell ein Stück zurück oder Hermannsburg auslassen und zur Glen Hellen George und von dort nach Alice Springs. Die östlichen Mc Donald Ranges sind auch nicht schlecht, aber die Zeitplanung. Von Alice Springs Zum Kakado würde ich streichen, nicht weil der sich nicht lohnt, Zeit! Also von Alice gen Osten, aber ohne Cairns. Entweder Plenty HW bis Bouila, Sandover HW geht auch. Oberhalb von Brisbane vielleicht noch Fraser Island besuchen, statt Cairns.

Gruß

Fritz

[Fritz1]

Klettern auf dem Ayers Rock, oder Uluru, ist jetzt nicht direkt verboten; aber sehr sehr verpönt.

Gibt es denn noch diese Kette, an der man sich hochziehen kann?
Und gibt es noch irgendeine touristische Infrastruktur in der Gegend (Hotels etc.)?
Ich war 1983 da oben. Die Aussicht war gigantisch.

Aber ich denke, man fährt nicht wegen irgendwelcher Sehenswürdigkeiten ins Zentrum von Australien, sondern man fährt dahin, weil es dort NICHTS gibt. Und dieses endlose NICHTS ist absolut faszinierend.

Halt, etwas gibt es da doch, nämlich MÜCKEN !! Die Aussies tragen so witzige Hüte mit Bommeln dran und sie wackeln ständig mit dem Kopf, um die Mücken zu vertreiben.

Fliegen stören, Mücken hat es nicht.

Gruß

Fritz

Foto von 2001 oder 2005

[u1550]

Hallo Fritz,
ist das mit den Fliegen sooo schlimm?

Wie weit kommt man an einem Tag, wenn es sein muss?

Gruß
Richard

[schneemann]

ist das mit den Fliegen sooo schlimm?

Wer die schottischen Mitches überlebt hat, der schafft auch die Aussie-Fliegen.

[Fritz1]

Hallo Fritz,
ist das mit den Fliegen sooo schlimm?

Wie weit kommt man an einem Tag, wenn es sein muss?

Gruß
Richard

Die Fliegen sind einfach nervig, sie wollen in Mund, Nasenlöcher, Ohren, die Netze helfen gut und wenn es dunkel ist sind die Fliegen auch weg.

Wie weit kommt man am Tag? Die Pisten (Odnadatta Track) sind nicht schlecht, da bist du schneller als 60 km/h. Ich hatte viel Zeit, bin am Tag selten mehr als 4 Stunden gefahren. Ich denke aber, dass 400 km durchaus machbar sind, auf dem Stuart HW und dann dem Abzweiger zum Uluru auch mehr (Bitumen) Aber vom Abzweig in Erlunda bis zu den Olgas sind es ca. 300 km, die Entfernungen sind halt gewaltig.

Gruß

Fritz