Am Ende der Reise

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unimag
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Am Ende der Reise

#1 Beitrag von unimag » 2014-12-18 19:15:08

Ja, so kann es kommen.......

Am 26. 9. stiegen wir in New York ins Flugzeug und kamen erschöpft, aber glücklich zurück. Unser G blieb in Amerika, bis heute.
Warum?

Wir hatten den Rücktransport via NY nach Bremerhaven bereits vor unserem Abflug organisiert und bezahlt, als wir im April zu unserer zweiten Sommerreise durch Nordamerika starteten, um all die Plätze aufzusuchen, die uns 2013 entgangen waren Quasi "Nordamerika für Fortgeschrittene, von Florida über Yellowknife nach Labrador und Neufundland).

Drei Wochen vorher sollten wir alle Infos bezgl der Zoll- und Abgabemodalitäten erhalten. Als sie nicht kamen, wurde auf die mail geantwortet, dass wir noch einmal sämtliche Dokumente zuschicken sollten, gerade so, als ob unser Vetragspartner von nichts wüsste. Gut zehn Tage vor unserem Flug erfuhren wir dann, dass ein wichtiges Dokument fehlen würde, welches wir aber bei der Einreise in die USA (von Mexiko aus kommend), nie erhalten hatten. Also wurden wir an der Kanadischen Grenze vorstellig wo man uns eröffnete, dass dieses Dokument nicht benötigt würde. (Sinngemäß steht im Vertrag, dass der gesamte Papierkrieg übernommen würde, den genauen ext habe ich jetzt nicht, da er beim Anwalt liegt)

Wir starteten also im guten Glauben bezahlt zu haben und dass alles geregelt sei. Dem war aber nicht so. Ohne dieses Dokument würde der Rücktransport verweigert. Es sei UNSERE Aufgabe gewesen, uns bei den US-Einreisebehörden zu informieren, welche Ausreisepapiere für den Rücktransport benötigt würden. An der Grenze hatte man lediglich einen Blick ins Auto geworfen und dem Hund bescheinigt, dessentwegen wir uns die größten Sorgen gemacht hatten: He looks healthy" Also waren wir happy in die USA einreisen zu können.

Schließlich, nach der Drohung das Auto auf einem Storage abzustellen und den Anwalt einzuschalten, erhielten wir Ort und Zeitpunkt der Abgabe. Natürlich mussten wir auch den Brief abgeben, ohne sei eine Abfertigung nicht möglich. Dagegen hatte ich mich mit Händen und Füßen gewehrt.

Der Anwalt des ADAC, den ich nach unserer Rückkehr einschaltete, meinte dann, die USA, Mexiko und Kanada bildeten eine Nordamerikanische Freihandelszone, daraus würde sich das Fehlen von Einreisepapieren erklären. Tatsächlich haben wir ein Dokument bei der Einreise nach Mexiko erhalten, das uns eine Zehnjährige Aufenthaltsdauer für das Fzg ermöglicht.
Doch auch dessen Versendung bewirkte zunächst nichts. Also schaltete ich einen speziell mit Wirtschafts- und Handelsproblemen vertrauten Anwalt ein - mit dem gleichen Ergebnis. "Die amerikanischen Behörden reagieren nicht", war alles.

Mittlerweile hat unser Vertragspartner aber mitgeteilt, dass das Auto verladen und am 7. 1. in See stechen würde, voraussichtlich. Mal sehen, was daraus wird.

Warum ich dies schreibe?

Um zu verdeutlichen, dass bei einer Weltreise Problem enstehen, bis zu letzt, von denen man sich vorher nichts träumen lässt. Dies ist nur ein Beispiel von vielen.
Loose your dreams and you will loose your mind (Rolling Stones)

extrememory
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Re: Am Ende der Reise

#2 Beitrag von extrememory » 2014-12-18 19:22:44

das Schöne ist, jetzt haben die US Amerikaner erstmal wieder schön Kasse
gemacht... :argue:

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