Sardinien/Sizilien mit Kind 6 Monate
Moderator: Moderatoren
Sardinien/Sizilien mit Kind 6 Monate
Hallo wir haben vor mit unserem LKW nächstes Jahr nach Sardinien oder Sizilien zu fahren. Nun die Frage kann mir jemand was über die Ärztliche Versorgung da unten sagen. Haben dann ein Kind von 6 Monaten dabei! Vielen dank schonmal im vorraus Gruß Luki
Re: Sardinien/Sizilien mit Kind 6 Monate
macht euch da nicht so viele Gedanken (ich vermute es ist euer erstes Kind 
)denn
1. wirst du die dich im Enstfall speziell treffende Problematik nicht im Vorfeld klären können
2. wenn es ganz schlimm kommt kannst du dich mit ADAC Schutzbrief ausfliegen lassen
3. wenn es grundsätzlich gesund ist dann sind die kleinen Kerle viel robuster als wie wir uns das so allgemein vorstellen können....
Du wirst nur ein Problem haben (so war es bei uns) das wenn du länger unterwegs in nicht so dicht besiedelten Gegenden bzw Natur dann ist das eine deutlich keimfreiere Umgebung als wenn sie zu Hause in die die Kindergrippe/Kindergarten gehen und danach wird erst mal ihr Imunsystem konditioniert.
Das bedeutet im Klartext: unterwegs wird es nicht krank sein aber spätestens 2 Wochen nachdem ihr wieder zurück seid wird es mindestens 3 Monate lang "von jeder kleinen Bakterie aus der Kindergrippe angesprungen und entsprechend kränkeln".
Auch wir haben haben damals lange rumgerätselt und gelesen und gefragt und sind immer unsicherer geworden und haben uns dann irgend wann mal gefragt warum wir uns so verrückt machen lassen und sind einfach losgefahren und der kleine Kerl hat am Strand laufen gelernt und ist seine ersten 2 Meter ohne Hilfe im Wohnmobil gelaufen (was ihn hoffentlich geprägt hat
.
Wenn du nach Indien oder so wölltest dann wäre ich nicht so positiv aber du bleibst ja in Europa....
Fahrt los und genieß diese wunderschöne Zeit zusammen
Alex
)denn1. wirst du die dich im Enstfall speziell treffende Problematik nicht im Vorfeld klären können
2. wenn es ganz schlimm kommt kannst du dich mit ADAC Schutzbrief ausfliegen lassen
3. wenn es grundsätzlich gesund ist dann sind die kleinen Kerle viel robuster als wie wir uns das so allgemein vorstellen können....
Du wirst nur ein Problem haben (so war es bei uns) das wenn du länger unterwegs in nicht so dicht besiedelten Gegenden bzw Natur dann ist das eine deutlich keimfreiere Umgebung als wenn sie zu Hause in die die Kindergrippe/Kindergarten gehen und danach wird erst mal ihr Imunsystem konditioniert.
Das bedeutet im Klartext: unterwegs wird es nicht krank sein aber spätestens 2 Wochen nachdem ihr wieder zurück seid wird es mindestens 3 Monate lang "von jeder kleinen Bakterie aus der Kindergrippe angesprungen und entsprechend kränkeln".
Auch wir haben haben damals lange rumgerätselt und gelesen und gefragt und sind immer unsicherer geworden und haben uns dann irgend wann mal gefragt warum wir uns so verrückt machen lassen und sind einfach losgefahren und der kleine Kerl hat am Strand laufen gelernt und ist seine ersten 2 Meter ohne Hilfe im Wohnmobil gelaufen (was ihn hoffentlich geprägt hat
.Wenn du nach Indien oder so wölltest dann wäre ich nicht so positiv aber du bleibst ja in Europa....
Fahrt los und genieß diese wunderschöne Zeit zusammen
Alex
Re: Sardinien/Sizilien mit Kind 6 Monate
Ich glaube in Italien und speziell im Süden gibt es keine kleinen Kinder. Die Italiener kommen alle schon erwachsen auf die Welt!!! Das erkennt man blos nicht weil sie so klein sind! 
Ich denke ihr werdet dort mit Eurem kleinen auf den Jahrmärkten rumgereicht werden als 7. Weltwunder!
Ach ja, fast vergessen.... Ärzte und Krankenhäuser gibt es dort auch nicht! Auf Sardinien habe ich letztes Jahr überall Schamananhügel gesehen!
Chris
Ich denke ihr werdet dort mit Eurem kleinen auf den Jahrmärkten rumgereicht werden als 7. Weltwunder!
Ach ja, fast vergessen.... Ärzte und Krankenhäuser gibt es dort auch nicht! Auf Sardinien habe ich letztes Jahr überall Schamananhügel gesehen!
Chris
Die echten Abenteuer sind nicht im Kopf, sie sind da draußen!
Ve-ge'ta-ri-er <[ve-] m.; s-, -> Bed. i.d. Sprache der Indianer, schlechter Jäger
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Re: Sardinien/Sizilien mit Kind 6 Monate
Chris, das war aber böse
-
Lassie
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- Registriert: 2006-10-03 11:40:40
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Re: Sardinien/Sizilien mit Kind 6 Monate
Hi,
wenn das Kind vorab gesund ist, die Mutter es evtl noch stillt wirst du per se gar keinen Arzt brauchen - einfach da es pumperlgesund aufwächst. Solange es noch nicht läuft bzw einen kleinen Bewegungsradius hat, ist die Verletzungsgefahr nicht sehr groß. Einfach darauf achten, dass euer Laster ein wenig kindgerecht eingerichtet ist. Scharfe Ecken & Kanten sowie sonstige Verletzungsquellen für Kleinkinder sollten nach Möglichkeit entschärft werden. Den Tagesablauf (Fahren, Stehen, Spielen, Mahlzeiten, etc.) müsstet ihr natürlich nach dem Kind ausrichten. Das ist aber keine Wissenschaft und haben schon viele Eltern vor euch geschafft
Ansonsten keine Angst: auch auf Sardinien wachsen Kinder auf, auch dort gibt es Ärzte und Krankenhäuser - wenn auch nicht in der Dichte und Qualität von München oder Hamburg. Redet vorab mit einem Kinderarzt und lasst euch ein Notfallpäckchen zusammenstellen.
Viel Spass und viel Glück
Jürgen
wenn das Kind vorab gesund ist, die Mutter es evtl noch stillt wirst du per se gar keinen Arzt brauchen - einfach da es pumperlgesund aufwächst. Solange es noch nicht läuft bzw einen kleinen Bewegungsradius hat, ist die Verletzungsgefahr nicht sehr groß. Einfach darauf achten, dass euer Laster ein wenig kindgerecht eingerichtet ist. Scharfe Ecken & Kanten sowie sonstige Verletzungsquellen für Kleinkinder sollten nach Möglichkeit entschärft werden. Den Tagesablauf (Fahren, Stehen, Spielen, Mahlzeiten, etc.) müsstet ihr natürlich nach dem Kind ausrichten. Das ist aber keine Wissenschaft und haben schon viele Eltern vor euch geschafft
Ansonsten keine Angst: auch auf Sardinien wachsen Kinder auf, auch dort gibt es Ärzte und Krankenhäuser - wenn auch nicht in der Dichte und Qualität von München oder Hamburg. Redet vorab mit einem Kinderarzt und lasst euch ein Notfallpäckchen zusammenstellen.
Viel Spass und viel Glück
Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:
Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam
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Re: Sardinien/Sizilien mit Kind 6 Monate
Moin,
Säuglinge sind allgemein recht "robust" und wenig anfällig für Erkrankungen auf Reisen - wenn es nicht zu heiss ist. Aber die Hauptsaison Juli/August ist ohnehin nix für Lasterreisen - zumindest Sardinien nicht. Die medizinische Versorgung in Italien ist eigentlich "guter europäischer Standard". Und wenn es wirklich mal etwas kritisches sein sollte (Verletzung, schwere Erkrankungssymptome) dann gilt auch für Italien wie eigentlich überall: Rettungsdienst rufen! Dann funktioniert die Rettungskette, die Klinik wird von den Sanis bei der Anfahrt informiert und kann sich schon mal vorbereiten und der Patient wird mit hoher Wahrscheinlichkeit rasch einer passenden Versorgung zugeführt. Ganz anders, wenn man selber improvisiert, riskant mit dem kranken/verletzten Kind durch die Gegend fährt, auf der Suche nach einem Arzt der passt und geöffnet hat oder nach einem Krankenhaus, andem man erst mal einen Parkplatz finden muss, dann völlig falsch am Haupteingang mit der Rezeptionistin diskutiert und schliesslich in einem übervollen Wartezimmer der normalen Sprechstundenambulanz landet, die sich nach 1,5h Warterei als die falsche (weil internistische o.ä.) herausstellt... Hatten wir vor zwei Jahren im Bekanntenkreis: Kind plumpst von der Schaukel, bricht sich den Arm. Mutter fährt mit Kind planlos zur Kinderarztpraxis, die hat zu, dann weiter zur Klinik und dort erst mal Diskussion an der Pforte und dann zu Fuß mit dem schreienden Kind auf dem Arm erst zur falschen Ambulanz, dann erst zur Chirurgie. Dort erst blöd angemacht, weil man unangemeldet kommt und überhaupt. Deswegen: niemals Eigeninitiative, sondern den RD rufen. Das mit der Eigeninitiative kann man sich dann für die Durchquerung der Wüste Gobi und ähnliche Touren aufheben.
Für kleinere Wehwehchen in Italiens Urlaubsregionen gibt es an allen viel frequentierten Urlaubsorten die "Guardia medica turistica", die man als erste Anlaufstelle nutzen sollte. Die kennen dann auch die örtlichen Ärzte und leiten einen ggf. dann entsprechend weiter.
Beim ADAC kann man sich für seine Reiseregion die Adressen von (deutschsprachigen) Ärzten geben lassen:
"ADAC-Infodienst
Weitere reisemedizinische Informationen sowie Adressen von Ärzten und Krankenhäusern in der Region erhalten Sie unter Tel.: 0 89 - 76 76 77, 0 89 - 76 76 36 77 (Fax.) und und vom Reisemedizinischen Informationsservice des ADAC unter der nachfolgenden Email-Adresse.
reisemedinfo@adac.de" (ADAC)
Grüsse
Tom
Säuglinge sind allgemein recht "robust" und wenig anfällig für Erkrankungen auf Reisen - wenn es nicht zu heiss ist. Aber die Hauptsaison Juli/August ist ohnehin nix für Lasterreisen - zumindest Sardinien nicht. Die medizinische Versorgung in Italien ist eigentlich "guter europäischer Standard". Und wenn es wirklich mal etwas kritisches sein sollte (Verletzung, schwere Erkrankungssymptome) dann gilt auch für Italien wie eigentlich überall: Rettungsdienst rufen! Dann funktioniert die Rettungskette, die Klinik wird von den Sanis bei der Anfahrt informiert und kann sich schon mal vorbereiten und der Patient wird mit hoher Wahrscheinlichkeit rasch einer passenden Versorgung zugeführt. Ganz anders, wenn man selber improvisiert, riskant mit dem kranken/verletzten Kind durch die Gegend fährt, auf der Suche nach einem Arzt der passt und geöffnet hat oder nach einem Krankenhaus, andem man erst mal einen Parkplatz finden muss, dann völlig falsch am Haupteingang mit der Rezeptionistin diskutiert und schliesslich in einem übervollen Wartezimmer der normalen Sprechstundenambulanz landet, die sich nach 1,5h Warterei als die falsche (weil internistische o.ä.) herausstellt... Hatten wir vor zwei Jahren im Bekanntenkreis: Kind plumpst von der Schaukel, bricht sich den Arm. Mutter fährt mit Kind planlos zur Kinderarztpraxis, die hat zu, dann weiter zur Klinik und dort erst mal Diskussion an der Pforte und dann zu Fuß mit dem schreienden Kind auf dem Arm erst zur falschen Ambulanz, dann erst zur Chirurgie. Dort erst blöd angemacht, weil man unangemeldet kommt und überhaupt. Deswegen: niemals Eigeninitiative, sondern den RD rufen. Das mit der Eigeninitiative kann man sich dann für die Durchquerung der Wüste Gobi und ähnliche Touren aufheben.
Für kleinere Wehwehchen in Italiens Urlaubsregionen gibt es an allen viel frequentierten Urlaubsorten die "Guardia medica turistica", die man als erste Anlaufstelle nutzen sollte. Die kennen dann auch die örtlichen Ärzte und leiten einen ggf. dann entsprechend weiter.
Beim ADAC kann man sich für seine Reiseregion die Adressen von (deutschsprachigen) Ärzten geben lassen:
"ADAC-Infodienst
Weitere reisemedizinische Informationen sowie Adressen von Ärzten und Krankenhäusern in der Region erhalten Sie unter Tel.: 0 89 - 76 76 77, 0 89 - 76 76 36 77 (Fax.) und und vom Reisemedizinischen Informationsservice des ADAC unter der nachfolgenden Email-Adresse.
reisemedinfo@adac.de" (ADAC)
Grüsse
Tom
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Hatzlibutzli
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Re: Sardinien/Sizilien mit Kind 6 Monate
Hallo Luki,
meiner Erfahrung nach sinkt der medizinische Standard bereits etwas hinter Kiefersfelden, nochmals etwas deutlicher hinter Verona. In Bari wird am Uniklinikum im OP geraucht (Zumindest war das vor 10 Jahren da noch so ... man durfte auf den Boden aschen, da "ohnehin einmal am Tag durchgewischt" wurde ;-)))
Das ist aber alles kein Problem, da man ja zur Not wegkommt. Binnen 24 h ist man in der nördlichen Schweiz oder München, da wird geholfen.
Ein gewisses Restrisiko gibt es immer ... ein verstauchter Knöchel in der Mitte der Watzmannostwand kann einen - wenn es gerade neblig und kalt wird - das Leben kosten, obwohl der Hubschrauber aus Salzburg keine 5 min. bräuchte
Alle unsere Kinder waren vor ihrem ersten Lebensjahr komplikationsfrei in Nordafrika unterwegs, fairerweise sei hinzugesagt mit zwei Medizinern im Auto.
Grüsse ... Simon
meiner Erfahrung nach sinkt der medizinische Standard bereits etwas hinter Kiefersfelden, nochmals etwas deutlicher hinter Verona. In Bari wird am Uniklinikum im OP geraucht (Zumindest war das vor 10 Jahren da noch so ... man durfte auf den Boden aschen, da "ohnehin einmal am Tag durchgewischt" wurde ;-)))
Das ist aber alles kein Problem, da man ja zur Not wegkommt. Binnen 24 h ist man in der nördlichen Schweiz oder München, da wird geholfen.
Ein gewisses Restrisiko gibt es immer ... ein verstauchter Knöchel in der Mitte der Watzmannostwand kann einen - wenn es gerade neblig und kalt wird - das Leben kosten, obwohl der Hubschrauber aus Salzburg keine 5 min. bräuchte
Alle unsere Kinder waren vor ihrem ersten Lebensjahr komplikationsfrei in Nordafrika unterwegs, fairerweise sei hinzugesagt mit zwei Medizinern im Auto.
Grüsse ... Simon
Re: Sardinien/Sizilien mit Kind 6 Monate
Vielen Dank schonmal für die schnellen Antworten. Dann werden wir mal planen. Gruß luki
Re: Sardinien/Sizilien mit Kind 6 Monate
Beruf von uns Feuerwehrmann / Rettungsassistent und Krankenschwester
Werden dann wohl klarkommen. quote="Hatzlibutzli"]Hallo Luki,
meiner Erfahrung nach sinkt der medizinische Standard bereits etwas hinter Kiefersfelden, nochmals etwas deutlicher hinter Verona. In Bari wird am Uniklinikum im OP geraucht (Zumindest war das vor 10 Jahren da noch so ... man durfte auf den Boden aschen, da "ohnehin einmal am Tag durchgewischt" wurde ;-)))
Das ist aber alles kein Problem, da man ja zur Not wegkommt. Binnen 24 h ist man in der nördlichen Schweiz oder München, da wird geholfen.
Ein gewisses Restrisiko gibt es immer ... ein verstauchter Knöchel in der Mitte der Watzmannostwand kann einen - wenn es gerade neblig und kalt wird - das Leben kosten, obwohl der Hubschrauber aus Salzburg keine 5 min. bräuchte
Alle unsere Kinder waren vor ihrem ersten Lebensjahr komplikationsfrei in Nordafrika unterwegs, fairerweise sei hinzugesagt mit zwei Medizinern im Auto.
Grüsse ... Simon[/quote]
Werden dann wohl klarkommen. quote="Hatzlibutzli"]Hallo Luki,
meiner Erfahrung nach sinkt der medizinische Standard bereits etwas hinter Kiefersfelden, nochmals etwas deutlicher hinter Verona. In Bari wird am Uniklinikum im OP geraucht (Zumindest war das vor 10 Jahren da noch so ... man durfte auf den Boden aschen, da "ohnehin einmal am Tag durchgewischt" wurde ;-)))
Das ist aber alles kein Problem, da man ja zur Not wegkommt. Binnen 24 h ist man in der nördlichen Schweiz oder München, da wird geholfen.
Ein gewisses Restrisiko gibt es immer ... ein verstauchter Knöchel in der Mitte der Watzmannostwand kann einen - wenn es gerade neblig und kalt wird - das Leben kosten, obwohl der Hubschrauber aus Salzburg keine 5 min. bräuchte
Alle unsere Kinder waren vor ihrem ersten Lebensjahr komplikationsfrei in Nordafrika unterwegs, fairerweise sei hinzugesagt mit zwei Medizinern im Auto.
Grüsse ... Simon[/quote]