Bulgarien und Rumänien, Erfahrungen

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1017A
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Bulgarien und Rumänien, Erfahrungen

#1 Beitrag von 1017A » 2007-10-11 18:00:23

Hallo, wir sind zurück und ich möchte ein paar Erfahrungen weitergeben. Es sind beides wunderschöne Länder mit freundlichen und offenen Menschen (solange sie nicht Auto fahren :blush: ).

Fähre: Übernachten im Fährhafen in Venedig möglich, aber es ist extrem laut. Auch machte die Wache Schwierigkeiten, als wir nachts vom Essen kamen, die wollten uns nicht mehr hereinlassen.
Camping an Bord wurde zwar gebucht, aber hat nicht geklappt (falsches Schiff). Haben eine kostenfreie Kabine bekommen, mussten dann aber in dem schlechten und teuren Restaurant essen. Ans Auto war nicht mehr heranzukommen.

Dieselpreise bei 0,9 bis 1€, nur ca. 30% der Tankstellen nehmen Kreditkarte und dabei muss immer die PIN mit eingegeben werden!!!

Die Cash-Tankstellen sind immer die billigeren. Nicht immer gibt es Diesel, also immer rechtzeitig nachtanken.

Beschilderung in Bulgarien abseits immer noch nur in kyrillisch, wird aber immer häufiger auch in Latein beschildert.

Keine Probleme mit der Polizei, bis auf das lästige Problem an der Grenze, wenn man an den LKWs vorbei fährt, war aber zu lösen.

Übernachten weder in Städten, Dörfern oder in der Natur ein Problem. In den Bergen die Standplätze auf den Pässen suchen, da die Täler dicht besiedelt und landwirtschaftlich genutzt sind, man will sich ja nicht in dern Garten stellen. Leider hat man manchmal selbst dort dann viel Plastik oder eine stinkende Müllkippe.

Einkaufen am Straßenrand (Obst und Gemüse), den Rest in Supermärkten oder bei Metro (Deutsche Karte wird akzeptiert) oder in den kleinen Magazin Mixte. Keine Versorgungsprobleme.

In den Werkzeugläden gibt es deutsches Werkzeug zum halben Preis und weniger!!(Bulgarien). Ich habe leider nicht geprüft, was E-Teile und Reifen kosten.javascript:emoticon(':wack:')
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Die Straßen der 2. und 3. Ordnung sind manchmal kaum befahrbar, Schlaglöcher bis zu 50 cm tief und tiefer, dann sind sie mit einem Ast abgedeckt oder es ist ein (wirklich) kleiner Sandhaufen davor. Die Strassen 3. und 4. Ordnung sind meist Sand, die sind gut fahrbar, aber staubig.

Mehrfach habe ich in den Städten fehlende Kanaldeckel gesehen!

Die Straßen sind häufig auf Dämmen gebaut und deshalb ist der rechte Rand oft brüchig, aufpassen. Es fehlt schon mal die halbe Straße. Ähnliches gilt für die Pässe, immer den hangseitigen Straßenrand beobachten!

Überall sind "Pumber" in den Straßen, die aber oft kaum zu sehen sind, ich bin sicher, ich hatte beim ersten Male wahrscheinlich die Vorderachse in der Luft, denn die Landung war so gewaltig hart, dass ich anschließend unter dem Auto lag und meine Federn geprüft habe.

Ein Fahren ohne Schwingsitze kann ich mir eigentlich nicht vorstellen.

Der Verkehr auf den Hauptstraßen ist unglaublich dicht und z.T. aggressiv, auf dem Rest ist er spärlich. Die Truckerkollegen rasen wie die Irren (alles neue LKWs mit ordentlich PS) und überholen an Stellen, da würde ich nicht mit einem GTI überholen. Also bei jeder unübersichtlichen Kurve vorsichtig sein und ggf. volle Kanne in die Eisen. Ausweichen nach rechts geht meist nicht, siehe oben. Ich habe drei Sattelzüge auf dem Kopf liegend gesehen, einer davon in einem Haus.

Die meisten Städte sind gesperrt für LKW über 3,5to, wir hatten aber nie Schwierigkeiten, wenn wir hinein fuhren, auch nicht mit dem Parken auf PKW-Plätzen. Nur vor dem REAL in Sibiu durften wir nicht parken.

Wir hatten mit unserer Höhe auch in den Dörfern kein Problem, die Leitungen waren immer noch ein paar cm höher aufgehängt.

Bei der Einreise von Ungarn nach Österreich wurde geprüft, ob der 1017 als WoMo "typisiert" ist, sonst hätte man kassiert, weil wir auf der PKW-Spur waren.

Ansonsten sind wir mautfrei durch Ungarn und Österreich gefahren , was an der Grenze Ungarn nach Österreich schwierig ist, da man
diese nur auf der Autobahn passieren darfjavascript:emoticon(':angry:')
javascript:emoticon(':angry:'), was wir dann ohne ungarische Vignette und österreichische GO-Box getan haben. habenjavascript:emoticon(':blush:')
javascript:emoticon(':blush:')
Es war super und wir fahren wieder hin!
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joern
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#2 Beitrag von joern » 2007-10-11 19:09:02

Hallo,
wo habt Ihr die Donau überquert und was musstet Ihr dafür berappen?

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timmi
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#3 Beitrag von timmi » 2007-10-11 19:39:18

Hallo Frieder,
ich habe Deinen Beitrag mit grossem Interesse gelesen. Wie lange ward Ihr unterwegs und wieviele Kilometer seid Ihr gefahren?
Gruß,
Petra

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#4 Beitrag von 1017A » 2007-10-12 9:27:50

Also, wir waren 5 Wochen unterwegs und sind dabei 6000km gefahren. Stecke Grob: Hannover-Ruhpolding-Tauerntunnel (€12) Cortina-Venedig-Igoumenitza(Fähre €300)-Thesaloniki-Sophia-Ruse (Grenze und Donaubrücke, €25)-Bukarest-Giugeri (Donaubrücke €15), Tulcea-Braila (Donaufähre €20)-Brasov-Sibiu-Budapest-Wien-Ruhpolding-Hannover.
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