Ebola in Westafrika Guinea, Sierra Leone, Liberia

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frizzz
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Re: Ebola in Westafrika Guinea, Sierra Leone, Liberia

#31 Beitrag von frizzz » 2014-11-13 18:10:10

Machen wirs so: "Fakt" ist, daß IMPFUNGEN nicht HEILEN, sondern nur GESUNDE (vielleicht) schützen.
Da es mehr Gesunde als Kranke gibt, ist das ein wirtschaftlicher Vorteil für die Industrie ok?

Um die 10 000 Erkrankten bei der Heilung zu unterstützen, wäre es sicher sinnvoller Krankenhäuser so auszustatten daß diese ein paar hundert Erkrankte intensivmedizinisch betreuen könnten, und eben genug wirkungsvolle Medikamente entwickeln!

Ein Impfung sollte immer ZUSÄTZLICH zu Medikamenten entwickelt werden- für Risikogruppen etc. pp.

Ökonomisch werden Impfungen als Kostenbremse und Ertragssteigerung gesehen..

Warum nun auf einmal bei 10000 Ebolatoten von Humanität gefaselt wird, aber bei den ganzen Rohstoffkriegen, bei denen Millionen mit Nordatlantikwaffen getötet werden, ist auch noch son Thema.....

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Hatzlibutzli
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Re: Ebola in Westafrika Guinea, Sierra Leone, Liberia

#32 Beitrag von Hatzlibutzli » 2014-11-13 21:32:47

Was habe ich da für eine Scheisse wieder losgetreten ....


Frizzzz ... bei den epigenetischen "Immunitäten" handelt es sich nicht um eine Immunität im strengeren Sinne, sondern um ein statistisch besseres Überleben der Merkmalsträger: Die Giraffen mit den längeren Hälsen kommen an die weiter oben liegenden Blätter, Kinder mit Duffy-Faktor neg. bekommen weniger leicht/heftig Malaria und erleben häufiger das 5. Lebensjahr, haben aber z.B. einen Nachteil bei der HIV-Suszeptibilität .... Mit Immunität hat das gar nichts zu tun ... Eine Immunität gegen Malaria gibt es nicht, wenn dann nur eine Teilimmunität durch regelmässige wiederholte Infektionen ... wenn die längere Zeit aussetzen (Afrikaner in Europa), dann erwischt es ihn zuhause wieder richtig heftig.

Immunität kann nicht vererbt werden (Mit Ausnahme des von Wilma angesprochenen Netzschutzes, der aber einer Übertragung von Antikörpern und nicht einer Vererbung entspricht), sondern ist immer erworben ... sprich: das Immunsystem hat ein Antigen kennen gelernt.

Jetzt kann man durch Impfungen das Immunsystem "anlernen" ohne dass die Krankheit durchgemacht werden muss ... das ist eine der besten Erfindungen der Menschheit überhaupt ... Man impft z.B. einen Gelbfiebervirusstamm, der keine Krankheitssymptome hervorruft und ist anschliessend Lebenslang(!) gegen Gelbfieber immun (Lebendimpfung) oder man impft Oberflächenproteine des Hepatitis B-Virus und ist gegen diese Geisel der Menschheit Immun (Totimpfung) ....

Du hast aber völlig Recht in dem Punkt, dass es Gevatter Darwin schon richten wird: Impfgegenerkinder sterben signifikant häufiger an Masern oder Tetanus .....
Weiter frage ich, warum es noch immer keine Desinfektionswannen mit Chlorkalk an den grenzen und vor jedem Haus gibt....
Weil Westafrika leider nicht Mitteleuropa ist .... sondern die aktuell am meisten betroffenen Länder schon vor Seuchenausbruch der Inbegriff von Anarchie, Chaos und Unterentwicklung waren ...
Warum noch immer Verdachtsfälle mit Erkrankten in einem Zelt liegen?
Weil die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Verdacht zutrifft so hoch ist, dass es unverantwortlich wäre ihn weiter durch die Gegend laufen zu lassen ... Eine Ebola-Diagnose in Westafrika ist oft nur ein klinisches Bild ... die PCR-Bestätigung ist aufwendig und braucht Zeit (bei uns mind. 2 Tage)
Warum noch immer auf unwirksame Flüssigdesinfektonen vertraut wird- die schon verdunsten bevor sie wirken- merke in westafrika ist jetzt Sommer!
Wie würdest Du denn desinfizieren/entwesen? Geht nur flüssig ... oder haust Du Graphitpulver statt Öl in Deinen Motor? Wenn man den behüllten Ebolaviren ihre Hülle zerstört geht es ihnen nicht mehr gut ... und das geht mit 0,5%iger Chlorbleiche sehr gut und billig (bedenke wir sind im extrem armen Westafrika) ... wenn das Wasser verdunstet ist das nicht schlimm, da die Chlorbleiche damit höher konzentriert ... wenn alles trocken ist, ist das Ebolavirus ohnehin hinüber, das mag es nämlich nicht so gerne ;-)))) In Westafrika, das auf unserer Seite des Äquators liegt, ist jetzt auch bald mit dem Herbst Schluss ... Du hast aber Recht, dass es dort noch wärmer ist als bei uns heuer im August ...

So, Du hast ja geschrieben, dass man nicht so lange Texte schreiben soll, sonst werden sie nimmer gelesen, geschweige denn verstanden ...

Grüsse ... Simon

karlvalp
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Re: Ebola in Westafrika Guinea, Sierra Leone, Liberia

#33 Beitrag von karlvalp » 2014-11-13 22:25:34

Hallo Simon,

jetzt dürfte nach dem Stand unseres Wissens alles gesagt sein. Aber glaubst du dass es darum geht in dieser Auseinandersetzung.

Karl

frizzz
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Re: Ebola in Westafrika Guinea, Sierra Leone, Liberia

#34 Beitrag von frizzz » 2014-11-14 10:31:20

Hatzlibutzli hat geschrieben:
Immunität kann nicht vererbt werden
DAS ist die veraltete Ansicht. Du hast noch nichts über Epigenetik gelesen stimmts?
Du hast aber völlig Recht in dem Punkt, dass es Gevatter Darwin schon richten wird: Impfgegenerkinder sterben signifikant häufiger an Masern oder Tetanus

der cheff würde jetzt nach UNABHÄNGIGEN Quellen fragen. Meine Kinder haben ausreichend Titer seit 11 Jahren.OHNE Impfung .....
Warum macht man TITERUNTERSUCHUNGEN nicht zurRegel, bevor man wild drauf los Krankheitserreger in gesunde Körper spritzt?
frizzz hat geschrieben:Weiter frage ich, warum es noch immer keine Desinfektionswannen mit Chlorkalk an den grenzen und vor jedem Haus gibt....
Weil Westafrika leider nicht Mitteleuropa ist .... sondern die aktuell am meisten betroffenen Länder schon vor Seuchenausbruch der Inbegriff von Anarchie, Chaos und Unterentwicklung waren ... [/quote]
Hallo? Jawel= Chlor und Kalkminen gibts in JEDEM afrikanischen Land...Mal n bischen weniger Vorurteile bitte, und Länder die für den Westen Kriege führen mussten in den gleichen Topf werfen wie "normale"
frizzz hat geschrieben:Warum noch immer Verdachtsfälle mit Erkrankten in einem Zelt liegen?
Weil die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Verdacht zutrifft so hoch ist, dass es unverantwortlich wäre ihn weiter durch die Gegend laufen zu lassen ... Eine Ebola-Diagnose in Westafrika ist oft nur ein klinisches Bild ... die PCR-Bestätigung ist aufwendig und braucht Zeit (bei uns mind. 2 Tage)
Und DARUM läst man ihn ihn sich SICHER anstecken, währen die Helfers eingemummt rumlaufen? Du legst Dich doch in Deutschland auch nicht auf die Infektionsstation, wenn bei DIR Verdacht auf Hepatitis besteht oder?
frizzz hat geschrieben:Warum noch immer auf unwirksame Flüssigdesinfektonen vertraut wird- die schon verdunsten bevor sie wirken- merke in westafrika ist jetzt Sommer!
Wie würdest Du denn desinfizieren/entwesen? Geht nur flüssig ... oder haust Du Graphitpulver statt Öl in Deinen Motor? Wenn man den behüllten Ebolaviren ihre Hülle zerstört geht es ihnen nicht mehr gut ... und das geht mit 0,5%iger Chlorbleiche
WENN sies denn nur damit tun würden..Sie nehmen das angeblich einzig zugelassene WHO Mittelchen. Name sag ich Dir wenn ich am anderen PC bin.

ABER ich bin mehr ein Freund von CHLOR (KalK) PULVER...... steht länger, kann man in Säcken vors Haus packen und an die Grenzen..!!!

OBEN biste GEGEN meinen CVorschlag, und HIER empfielst ihn- ohne Kalk???

PS: Ich glaub, Du magst Afrika nicht so gern, sonst würdest Du nicht immer von Chaos, Armut und sowas schreiben. Es gibt genug Gegenbeweise!

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Re: Ebola in Westafrika Guinea, Sierra Leone, Liberia

#35 Beitrag von klettermaxe » 2014-11-14 12:41:48

Schade eigentlich ... als TS wollte ich vor eineigen Monaten rechtzeitig Informieren das Ebola
wieder ausgebrochen ist.

Simon hat das Thema wieder aufgenommen da sich die doch noch vor einigen Monaten "kleine"
Verbreitung nun massiv zu einer Epidemie ausgebreitet hat.

Was hat aber die ganze Sache mit dem Impfen zu tun ? Ich denke da sollte man einen eigenen
Thread für eröffnen. Denn hier stört die Diskussion die teilweise doch recht konträr geführt wird.

Leider fällt es immer wieder auf das Themen auf einmal mit total anderen Themen tot diskutiert
werden, das finde ich echt schade.

Just meine 7 Cent !
Was ist denn da hinter der nächsten Ecke ... ich geh mal schauen.

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Re: Ebola in Westafrika Guinea, Sierra Leone, Liberia

#36 Beitrag von Wilmaaa » 2014-11-14 12:54:56

So ist das halt manchmal, wenn Menschen miteinander kommunizieren - Themen mäandern, Themen kommen hinzu... und wieso nicht das Thema Impfen mitdiskutieren, immerhin arbeiten Forscher derzeit an einem Ebola-Impfstoff?
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Re: Ebola in Westafrika Guinea, Sierra Leone, Liberia

#37 Beitrag von Pirx » 2014-11-14 13:27:29

Wilmaaa hat geschrieben:... und wieso nicht das Thema Impfen mitdiskutieren, ...
Naja,

aktuell ist das ja eher keine Diskussion, sondern ein Monolog, der bitteschön nicht mit gegenteiligen Meinungen gestört werden soll ...

Schade drum.

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Re: Ebola in Westafrika Guinea, Sierra Leone, Liberia

#38 Beitrag von Wilmaaa » 2014-11-14 13:44:03

Ich sehe das nicht als Monolog, immerhin schreibt hier mehr als eine Person. Es geht halt nur nicht jeder gleichermaßen auf die anderen Personen ein bei seinen Antworten.
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Re: Ebola in Westafrika Guinea, Sierra Leone, Liberia

#39 Beitrag von Hatzlibutzli » 2014-11-14 14:24:29

Warum macht man TITERUNTERSUCHUNGEN nicht zurRegel, bevor man wild drauf los Krankheitserreger in gesunde Körper spritzt?
Du hast da was nicht ganz verstanden:
wenn jemand eine Lebendimpfung bekommt, gegen die er schon immun ist ... passiert gar nichts, da das Immunsystem die Krankheitserreger sofort neutralisiert ... Lebendimpfungen gibt es nur ganz wenige: Masern, Mumps, Röteln, Varicellen, Gelbfieber (und die alte Polioimpfung, die hierzulande nicht mehr verwendet wird)

Der Rest sind Totimpfungen, da wird kein Krankheitserreger in den Körper gespritzt, sondern nur Protein oder Zuckerteile davon ... die stellen die Mehrheit dar ...

Titeruntersuchungen geben nur eine Idee von der Immunität ... viele Menschen haben keine Anti-HBS-Titer und sind trotzdem gegen Hep B geschützt ... Titer sind ein unsicheres Indiz, nicht mehr ...
ABER ich bin mehr ein Freund von CHLOR (KalK) PULVER.
Die CDC und auch MSF nehmen Chlorbleiche, das ist Natriumhypochlorid statt Calciumhypochlorid. Warum die flüssige Form notwendig ist habe ich oben schon versucht zu erklären. Graphitpulver käme im Motor auch nicht an alle Schmierstellen und würde ganz schnell zu einem Kolbenfresser führen. Wegen der Gefahr einer Aerosolisierung der Erreger wird z.B. Erbrochenes mit einem Tuch bedeckt und anschliessend das Tuch begossen, an Stelle einer Sprühdesinfektion, wie sonst üblich ...

Ich werde aber den Eindruck nicht los, dass hier jemand mit Halbwissen "stänkern" will, weshalb das wohl mein letzter Beitrag in diesem Thread war ....

Grüsse ... Simon

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Re: Ebola in Westafrika Guinea, Sierra Leone, Liberia

#40 Beitrag von Maggus » 2014-11-14 16:49:18

Hi Simon,

ich habe dennoch mal wieder was gelernt, Danke.


Viele Grüße


Markus

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