Eigenschutz - Split aus Dachluke aufgebrochen

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Markus
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#1 Beitrag von Markus » 2007-09-06 11:40:12

Murphy hat geschrieben: Hat jemand Erfahrung mit Pfefferspray oder CS-Gas was die Wirkung angeht ?
Jetzt müssen wir aber wieder aufpassen, daß wir 1. nicht vom Thema abkommen und die Diskussion 2. nicht wieder emotional wird.

Meine Erfahrungen mit den genannten Reizstoffen:

Pfefferspray:
- auf unseren völlig harmlosen Hund ist mal eine durchgeknallte, hysterische Person völlig überraschend mit Pfefferspray (in Schaumform)
losgegangen. Der Hund hat sich den Schaum von der Nase geschleckt und gut war´s. Fragt mich nicht was für ein Pfefferspray das genau war, ob
und ob es evtl. schon jahrelang abgelaufen oder was auch immer. Wie gesagt: Die Wirkung war null!

CS-Gas:
- uns ist mal vor ein paar Jahren versehentlich ein CS-Gas-Schuss aus einer Schreckschusspistole in einem geschlossenen Raum losgegangen.
Das Zimmer habe ich einige Zeit gelüftet, dann konnte man es auch ohne brennende Augen wieder betreten. Das Zeug hat aber schon so ganz gut
in den Augen gebrannt - bekommt man das Zeug direkt ins Gesicht ist das sicher noch 100mal unangenehmer! Bei einem Schuss aus einer
Schreckschusspistole muss man bei kurzen Distanzen zusätzlich noch mit Verletzungen durch das ausserhalb des Laufes abbrennende Treibmittel
der Patrone rechnen! Da sind, besonders im Gesicht, schnell bleibende Schäden passiert, also Vorsicht!

Aufpassen muss man meines Wissens zudem bei der Mitnahme der meisten Reizstoffe in bzw, durch die Schweiz, denn schon der Besitz der meisten
dieser Mittel sind dort streng verboten und wenn man damit erwischt wird, kostet das richtig Geld - von einer möglichen Anzeige mal ganz abgesehen!
Vor eine Fahrt durch die Schweiz also prüfen welche Mittel dort erlaubt sind und ob man sie bei der Einreise evtl. auch deklarieren muss.

Markus
Beruflich: 2x Mercedes Actros, 1x MAN TGX, 1x VW Crafter. Privat: Suzuki Vitara LX 1,4 Turbo + Suzuki Jimny FJ 1.3. Zum Wohnen: Beduin Adventure Dachzelt + Eriba Touring Triton (genannt: Hobbit-Höhle)

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Murphy
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#2 Beitrag von Murphy » 2007-09-06 12:31:44

Danke Markus für die Antwort,

wenn Pfefferspray beim Hund nicht hilft, nicht nur meine Nase ist wesentlich unempfindlicher ...

Beim CS-Gas hatte ich eigentlich an die Sprühdosen gedacht, ob die den Schweizer Zöllnern zusagen weiss ich nicht, aber beim sehr pingeligen israelischen Zoll hatten wir damit keine Probleme...

Gruß
Murphy

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Lassie
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#3 Beitrag von Lassie » 2007-09-06 12:45:55

Hallo ihr Sprayer und Selbstverteidiger,

ich würde - aus ganz praktischen Gründen wie Rechtsunsicherheit - die Finger von halblegalen Reizstoffen lassen. Was meiner Ansicht nach genauso gut in der Not hilft ist z.B.
- ein kleiner Feuerlöscher
- Haarspray ins Gesicht
- beliebig bunte oder schwarze Lackdose - dann erkennt man den Eindringling auch wieder :ninja:
- etc, kann beliebig mit völlig legalen und an sich harmlosen Sprühsachen ergänzt werden :cool:

Das Sprühzeug muss halt im Grunde ungefährlich, sicher in der Handhabung und vor allem schnell und unauffällig greifbar sein und einen Überraschungseffekt zur Flucht / Gegenwehr ermöglichen.
Generell ist aber Deeskalation der klügere und wesentlich ungefährlichere Weg...

Viele friedliche Grüsse, Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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#4 Beitrag von all(r)addin » 2007-09-06 19:49:27

..nur blöd wenn Du vor dem sprayen zuerst die Dose schütteln musst... :bored:
....Gott gebe dass es klebe!
...einmal dachte ich, ich hätte Unrecht...aber ich hatte mich getäuscht!

AL28
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#5 Beitrag von AL28 » 2007-09-06 20:34:54

Hi
Es brennt auch ohne schütteln in den Augen , und das die Frabe verläuft sieht er ja in den Moment nicht :lol: .
Ich habe eh nur Balistrol und Bremsenreinger vorne im Führerhaus .
Jetzt werde ich auch noch eine Mattschwarze dazulegen ( natürlich Hitzbeständig ) . :lol:
In einen AL wird sie ja ständig geschüttelt :D .
Gruß
Oli
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crutchy the clown

#6 Beitrag von crutchy the clown » 2007-09-07 0:27:17

- uns ist mal vor ein paar Jahren versehentlich ein CS-Gas-Schuss aus einer Schreckschusspistole in einem geschlossenen Raum losgegangen.
Das Zimmer habe ich einige Zeit gelüftet, dann konnte man es auch ohne brennende Augen wieder betreten.
Selbst die 9mm-Schreckschuß-Gasladungen sind problemlos in geschlossenen Räumen zu ertragen. Ich würde mich von einem derartigen Spielzeug nicht erschrecken lassen.

Bei CS-Gas-Sprays gibt es verschiedene Qualitäten. Ein Bekannter hatte alle verfügbaren Präparate getestet. Mit einem Spray konnte er ein gesamtes Dorffest auflösen und ca. 200 Besucher in die Flucht schlagen. Die meisten Sprays sind allerdings auch weitgehend wirkungslos.
Zuletzt geändert von crutchy the clown am 2007-09-08 19:06:21, insgesamt 1-mal geändert.

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hano-mac
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#7 Beitrag von hano-mac » 2007-09-07 4:38:14

crutchy the clown hat geschrieben:(Mein Bekannter hatte sich ursprünglich immer mit einer Schußwaffe verteidigt, doch als er mal versehentlich beim Herumballern einem Freund in den Fuß geschossen hatte, wurde sein gesamtes Waffenlager beschlagnahmt. Seitdem liegt auch meine 9mm-Automatik auf der Behörde).
wie muß man sich eigentlich verhalten, um sich IMMER mit einer schußwaffe verteidigen zu müssen???
:cold:

groetjes
sven
...öttel...öttel...öttel...

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Krusty
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#8 Beitrag von Krusty » 2007-09-07 6:31:53

AL28 hat geschrieben: Ich habe eh nur Balistrol und Bremsenreinger vorne im Führerhaus .
Da soll ein Feuerzeug auch helfen, um den Füllstand der Dosen zu erkennen :ninja:

markus
es ruhet hier in diesem Grab, ein ganz erbärmlich feiger Staat

AL28
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#9 Beitrag von AL28 » 2007-09-07 8:59:14

Hallo
Ach ja , Bremsenreinger Brennt auch in den Augen .
Teste ich regelmäßig , so ca. ein mal pro Woche . Aber keine Nachwirkungen , bin noch nicht Blind :D .
Benzin ist fast schlimmer , am besten sind immer noch die Vergaserreiniger ( oder am Schlimmsten ) .
Wieso nicht was Biologisches aus der Natur . Bin am Samstag von einer Hornisse in den Unterarm gestochen worden , das brannte vielleicht , die Schwellung ist immer noch nicht ganz weg . War eine halbe Stunde mit einen Eisbeutel dagesessen . Das wäre doch was .

Ja,ja ich weis ich schweife vom Thema ab . :unwuerdig: :unwuerdig: :unwuerdig:
Bei der Emma sind die Dachlucken sicher , durch den Spalt kommt niemand und wer es schaft mein Hochhaus auf den AL zu erklimmen und durch das Echt glas Dachfenster unverletzt wehrend der Fahrt einzusteigen wird vom Kakadu angegriffen . :mad:
Gruß
Oli
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#10 Beitrag von LKW » 2007-09-07 8:59:38

Hier tun sich ja Abgründe auf..... einer schießt mit Waffen, die anderen überlegen, wie sie mit CS-Gas, Haarspray oder Farbe aus nächster Nähe anderen Menschen in die Augen sprühen. Wiederum andere freuen sich, wenn sie Menschen vom Dach fegen können oder deren Hände an Türklinken brechen könnten.

Ganz eindeutig: hier werden Handlungsalternativen durchgespielt, die Gewalt "verherrlichen" verbunden mit der Inkaufnahme von körperlichen Schäden der potentiellen Einbrecher.

Ganz ehrlich: das ist einfach widerlich - auch weil hier mit VORSATZ anderen körperlicher Schaden beigefügt werden soll - ohne dabei in Notwehr zu sein.

Überlegt doch mal bitte: ihr fahrt in ein Land, in denen die Menschen in der Regel arm sind - Kriminalität ist dort auch der Versuch, sich und Familien über Wasser zu halten. Das ist sicherlich nicht besonders vorteilhaft für Westeuropäer, die in ihren Dickschiffen angekommen und Notebooks, Kameras etc. mit sich herumschleppen...

Klar: Diebstahl und Raub ist nicht gerade erquickend - aber wenn ihr da schon hinfahrt und mit diesem Risiko rechnen müßt, dann solltet Ihr nicht darauf aus sein, Menschen zu verletzen sondern Eure Fahrzeuge entsprechend passiv auszurüsten, dass Eure wertvollen Güter eben nicht geklaut werden können.

Etwas anderes mag es sein, wenn man selbst körperlich bedroht wird - aber mit dem eigenen Fahrzeug - sicher in der Kabine sitzend - die Einbrecher vom Dach zu fegen durch entsprechende Fahrweise ist Körperverletzung mit Vorsatz.

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Wilmaaa
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#11 Beitrag von Wilmaaa » 2007-09-07 9:05:30

Ich hab diese Diskussion mal vom Dachluken-Thema rausgesplittet.

Versucht bitte die Diskussion sachlich weiterzuführen. Danke.
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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tauchteddy
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#12 Beitrag von tauchteddy » 2007-09-07 9:40:20

Im Großen und Ganzen stimme ich dir zu, alles so gut wie möglich zu sichern ist bestimmt das Beste, aber dem
LKW hat geschrieben:aber mit dem eigenen Fahrzeug - sicher in der Kabine sitzend - die Einbrecher vom Dach zu fegen durch entsprechende Fahrweise ist Körperverletzung mit Vorsatz.
widerspreche ich energisch. Eventuelle Verletzungen enstehen in diesem Fall nicht durch die Fahrweise, sondern durch das Handeln des Einbrechers. Versuchte er nicht illegal einzudringen, würde ihm die Fahrweise kein Härchen krümmen. Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln!
Im Übrigen - wenn ich als HartzIV-Empfänger bei dir einbreche, hast du dann mit mir auch so viel Verständnis wie mit dem armen, fast schon gezwungernermassen Kriminellen in Schwarzafrika (oder wo auch immer)?
Zuckerbrot ist aus.

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cookie
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#13 Beitrag von cookie » 2007-09-07 10:11:20

Moin Leutz,

eigentlich bin ich kein Fan von Kaffeklatsch & Co.
Da "Selbstverteidigung" hier aber genauso beliebt ist wie "Felgen und Reifen", mach ich auch mal mit. :D

Ich machs kurz:
Wer mir ans heilige Hab und Gut will, bekommt im Zweifel von mir eins auf die Nuss!
Dabei unterschiede ich nicht zwischen arm oder professionell (oder beidem).

Weiterhin viel Spass,
Jan
http://www.panamericana2013.de ...
... igrendwo zwischen Alaska und Feuerland

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roman-911
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#14 Beitrag von roman-911 » 2007-09-07 11:11:22

@lkw:
Wiederum andere freuen sich, wenn sie Menschen vom Dach fegen können
:eek:
wo hast Du das rausgelesen?
dann solltet Ihr nicht darauf aus sein, Menschen zu verletzen
naja, also neeee...., kein kommentar... :ninja:


warst Du schon mal in einer ähnlichen situation? ich kann Deine haltung zwar verstehen und theoretisch gutheißen aber in "echt" schaut das alles ganz anders aus...

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... =durchgang

grüsse roman
Zuletzt geändert von roman-911 am 2007-09-07 12:01:56, insgesamt 2-mal geändert.

rocknroll
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#15 Beitrag von rocknroll » 2007-09-07 11:39:39

letztes Woend hab ich mit dem filly nen alten co2 löscher ausprobiert, nun er war etwas alt, aber damit haust du auf jeden fall Hund und unliebsame leute ind die Flucht, Schädigung ist gleich null, die Kälte kitzelt wie die sau, ich würds halt net grad ne minute lang ins Gesicht halten.
Aber es war die! Aktion an dem Abend, das kann ich euch sagen.
Reichweite 5-6 Meter ,(alles geschätzt) wirkung sehr gut um die 3 Meter. ab 1 Meter sehr heftig. Und es bleibt nix übrig wo man aufwische müsste.
:D
so long
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Geishardt
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#16 Beitrag von Geishardt » 2007-09-07 11:54:43

Markus hat geschrieben:
Murphy hat geschrieben: Hat jemand Erfahrung mit Pfefferspray oder CS-Gas was die Wirkung angeht ?
J
Meine Erfahrungen mit den genannten Reizstoffen:

Pfefferspray:
- auf unseren völlig harmlosen Hund ist mal eine durchgeknallte, hysterische Person völlig überraschend mit Pfefferspray (in Schaumform)
losgegangen. Der Hund hat sich den Schaum von der Nase geschleckt und gut war´s. Fragt mich nicht was für ein Pfefferspray das genau war, ob
und ob es evtl. schon jahrelang abgelaufen oder was auch immer. Wie gesagt: Die Wirkung war null!


Markus
Hallo

möglicherweise hat diese Dame das Pfefferspray mit dem Sahnespray verwechselt. :angel: Theoretisch ist ein Spray mit einem für den Hund positiven Inhaltstoff - Fressen- auch sehr gut zur Deeskalation geeignet ist.

Pfefferspray ist gegenüber Tieren ein hoch wirksames und für das Tier mehr als unangenehmes Mittel. Nase und Augen müssen mit dem Reizstoff kontaminiert werden.

In den USA wird Pfefferspray empfohlen um damit Bären abzuwehren. -Gott sei dank- fehlt mir da die persönliche Erfahrung.

Gegenüber Menschen bin ich der Auffassung ist nur das von Sicherheitskräften eingesetzte Reizgas sinnvoll. Da dies für uns nicht legal zu erwerben ist, können wir es vergessen.

Deshalb, lieber lebend Geld weg, als verletzt/tot mit Geld.
Bei Angriffen auf die körperliche Unversehrtheit mit alle zur Verfügung stehenden Mittel wehren.

Die Idee von Rock ist gut. Frage:"welches Gewicht und welches Füllvolumen sollte ein solcher Löscher haben"?

Gruß
Bernd
Unsere Kopf ist rund, damit wir beim denken die Richtung wechseln können. Francis Picabia

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#17 Beitrag von GoodBoy-BadBoy » 2007-09-07 12:54:26

...für die Schweiz : Cs-Gas absolut verboten, ertappt wird sehr teuer...

Pfeffer- Spray wo am besten noch draufsteht - nur zur Tierabwehr..

..keine Schwierigkeiten

Greez

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Murphy
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#18 Beitrag von Murphy » 2007-09-07 12:57:56

Ganz ehrlich: das ist einfach widerlich - auch weil hier mit VORSATZ anderen körperlicher Schaden beigefügt werden soll - ohne dabei in Notwehr zu sein.
FALSCH !
Es geht -zumindest mir- nicht darum , wie man "blinde Passgiere" auf dem Fahrzeugdach gekonnt unter die Grasnarbe bringt, sondern darum wie man sich am besten gegen Eindringlinge wehren kann !
Wenn schon jemand vorsätzlich während der Fahrt eine Dachluke aufzubrechen versucht, mache ich mir eben auch Gedanken, ob für die Fahrzeuginsassen die Gefahr besteht, den gerade zum Aufbrechen der Luke benutzten Schraubendreher im nächsten Augenblick in der Bauchdecke stecken zu haben.

Ich habe selbst schon miterlebt, wie skrupellos vorsätzliche "Vereinnahmungen von fremdem Eigentum" sein können.

Für mich geht es um Verhaltensweisen in Notwehr (Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden),
Wer ein oder mehrere Kinder im Aufbau sitzen hat sieht das vielleicht anders, als jemand , der sich nur um Kamera und Notebook Gedanken machen muss.

Gruss
Murphy

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Geishardt
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#19 Beitrag von Geishardt » 2007-09-07 14:52:25

Murphy hat geschrieben:wehren kann !
Wenn schon jemand vorsätzlich während der Fahrt eine Dachluke aufzubrechen versucht, mache ich mir eben auch Gedanken, ob für die Fahrzeuginsassen die Gefahr besteht, den gerade zum Aufbrechen der Luke benutzten Schraubendreher im nächsten Augenblick in der Bauchdecke stecken zu haben.

Ich habe selbst schon miterlebt, wie skrupellos vorsätzliche "Vereinnahmungen von fremdem Eigentum" sein können.

Für mich geht es um Verhaltensweisen in Notwehr (Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder einem anderen abzuwenden),
Wer ein oder mehrere Kinder im Aufbau sitzen hat sieht das vielleicht anders, als jemand , der sich nur um Kamera und Notebook Gedanken machen muss.

Gruss
Murphy
Hallo Murphy,

Notwehr erfordert wie Du richtig schreibst, einen gegenwärtigen Angriff. Dieser liegt mit Sicherheit nicht vor, wenn ein Blinderpassagier auf deinem Autodach einen Schraubenzieher besitzt.

Daneben gibt es die Putativnotwehr: Wenn Du davon ausgehts, dass ein Angriff unmittelbar bevor steht und deshalb Gegenmaßnahmen ergreifst um den Angriff zu verhindern, befindets Du dich in einer Putativnotwehrlage, die die Vorsatzschuld entfallen lässt und in ihrer Rechtsfolge eine Bestrafung wegen vorsätzlicher Tatbegehung ausschließt.
Jedoch auch hierbei muß Dein Verhalten nachvollziehbar sein. Also den Fußgänger der einem entgegenkommt und nach meiner Auffassung bedrohlich aussieht, körperlich zu attackieren ist garantiert keine Putativnotwehr.

Ein Kind das einem Schraubenzieher besitzt von einem Autodach zu werfen fällt mit Sicherheit nicht unter die Putativnotwehr.

Selbst wenn das Kind die Dachluke bereits gewaltsam eröffnet hat, hätte ich noch Bedenken.
Persönlich würde ich aus moralischen Gründen eine derartige Vorgehensweise ablehnen.

Zum Abschluß, Notwehr wird mit Sicherheit in vielen Ländern anderes gesehen als in Deutschland. Deshalb größte Vorsicht, im Ausland deutsche Regeln anzuwenden - selbst wenn sie richtig angewendet werden- kann bös ins Auge gehen.

Gruß
Bernd
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#20 Beitrag von AL28 » 2007-09-07 15:27:06

Hallo
Jetzt werde ich mich mal outen ( zum teufel , wie wird das den geschrieben )
Wen ich bei meiner gemüdlichen Fahrt merke das was auf den Dach ist , was da nicht hingehört , würde ich kurz in den Rückspiegel sehen und auch darauf schauen das ich keinen Gegenverkehr Gefährte .
Würde eine Schlagartige Bremsung mit einen Schlencker nach links machen , und weiterfahren als wäre nichts gewesen .
Das Problem wäre vom Dach .
Falls ich doch noch 15 km von der Polizei angehalten werde , mit aussage ich hätte den Angefahren , würde ich aussteigen , sagen ich hätte nichts gemerkt , und fragen mit was für einen teil des Fahrzeuges ich ihn den erwischt haben sollte ?
Falls er dann noch so doof ist , und sagt mit dem Dachfenster , sage ich " Oh was für ein dummer Zufall , habe ich gar nicht gemerkt , aber ich bin ungefähr vor 15 km mal einen Esel ausgewichen , habe aber gar nichts gemerkt " und würde mit den Schulter zucken .
Entweder es klappt , oder der Bulle ist sowieso bestochen und man muss zahlen .
Haltet mich nun für Kalt Herzlos und unsozial , aber von solchen Sachen lass ich mir nicht den Urlaub versauen .
:mad:
Und der ist defentiv vorbei wen es zu Auseinandersetzungen mit irgendwelchen Gangstern kommt und Polizei und Ärzte eingreifen müssen ( egal wer nun verletzt wird ) .
Gruß
Oli
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#21 Beitrag von Murphy » 2007-09-07 15:28:01

Hallo Bernd !

Deine Meinung teile ich ja voll und ganz. Und dass im Ausland kein deutsches Recht gilt ist mir völlig klar, um so sinnvoller ist es sich im Vorfeld Gedanken zu machen, um bei eventuellen Zwischenfällen mit gesteigertem Adrenalinpegel möglichst richtig zu handeln.

Es sind nicht alles Kinder , die die Straftaten begehen, die sind sicherlich noch recht einfach von ihrem Vorhaben abzubringen. Schwieriger stelle ich mir Junkies bzw. alkoholisierte Randalierer und Menschen mit existenziellen Notständen vor. Diese lassen sich sicher nicht mit freundlichem Zureden zum Rückzug verleiten.
In solchen Fällen halte ich es für durchaus angebracht einen Feuerlöscher oder ein Spray aus relativ sicherer Entfernung einzusetzen.

Gruß
Murphy

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RobertH
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#22 Beitrag von RobertH » 2007-09-07 16:51:41

Hätte, könnte, wäre... das ist doch alles nur Theorie.

Wenn man bedroht wird reagiert man. Da kann man sich auch nichts vorher zurechtlegen - im Gefahrenmoment tut man sowieso was anderes. Ich hab in entsprechenden Situationen auch schon Dinge getan, die ich vorher kritisiert hätte.

Wenn es um Leben oder Gesundheit geht, interessiert einen schon zuhause die Rechtslage nicht. Ich glaube kaum, daß jetzt einer anfängt sich das Strafrecht so mancher Bananenrepublik anzueignen um bei Bedrohung auch angemessen zu reagieren.

Die ganze Pfefferspray/CS-Gas-Diskussion hatten wir ja kürzlich schonmal. Ich bin der Meinung daß man sich damit zwar sicherer fühlt, ohne Übung kann das aber auch in die Hose gehen.

Bei Eigentumsdelikten wird einen keiner in den Knast stecken weil man dem uneinsichtigen Dieb eins auf die Nase gegeben hat - hab ich aber noch nicht erlebt. Die Leute die mir was klauen wollten waren entweder schnell (so daß ich nur noch das Resultat sehen konnte) oder rannten weg nachdem ich sie angebrüllt habe. Ein Raubüberfall mit Waffe ist mir bis dato erspart geblieben.

Gegen aufgebrochene Dachluken oder instabile Seitz-Fenster helfen Gitter, wenn der TÜV das bemängelt schraubt man sie halt dafür ab.

Grüße

Robert

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Tomduly
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#23 Beitrag von Tomduly » 2007-09-07 17:00:14

Moin,

es gab mal von der THW-Filiale in Nairobi ein PDF als Handbuch für Helfer, die von D nach Kenia kommen und mit den lokalen Gepflogenheiten nicht vertraut sind. Habs grad nicht zur Hand, aber da steht sinngemäß drin, dass wenn man z.b. in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde, bei dem es offensichtlich ein Todesopfer oder Schwerstverletzten gab, nicht aussteigt, sondern weiterfährt (sofern das Fzg. noch dazu in der Lage ist), mindestens bis zur nächsten Polizeistation, um von dort Hilfe zu organisieren. Die Gefahr, vom Mob auf der Straße pauschal als Verursacher drangsaliert oder gar gelyncht zu werden ist zu groß...

Interessante Tipps zum Verhalten in Gefahrensituationen irgendwo auf der Welt, findet man im Buch "Dangerous Places" (von Robert Young Pelton, ISBN0060011602), das wie ein Anti-Reiseführer, regelmäßig neu aufgelegt, die jeweils unangenehmsten Gegenden auf der Welt beschreibt, welche Gefahren einem dort drohen und wie man sie vermeidet.

Meine Erfahrung zeigt, dass sich viele gefährliche Situationen schon vorbeugend vermeiden lassen. Wir wurden noch an keinem Fährhafen beklaut, uns wurde noch kein Stein hinterhergeworfen und wurden nicht von neugierigen Kindern "belästigt".

Meistens ist es der eigene Leichtsinn, der es z.B. Dieben und Autoknackern leicht macht. Jedes Dorffest auf der Alb hat des nächtens durchgehend eine "Zeltwache" im Festzelt, die sicherstellt, dass kein Unfug passiert. Aber im Fährhafen ratzen ganze Motorradgruppen bierselig vom erlebten Urlaub gleichzeitig auf ihren Isomatten und wundern sich nachher über fehlende Kameras, Handys, Geldbeutel. Oder am Autobahnparkplatz trifft sich der Allradler-Konvoi, großes Hallo, Händeschütteln und irgendwann steht die ganze Meute fröhlich ratschend ganz vorne, lässig auf die Stoßstange des ersten Lasters gestützt und die fünf sechs Autos in Reih und Glied dahinter, keines zugesperrt, teilweise Türen auf.

Beim Wildcampen in südlichen Regionen hat sich zweierlei bewährt unsichtbar bleiben, also den Lagerplatz bei Tageslicht zu erkunden (dann sieht man auch, ob er vom nächsten Dorf aus einsehbar ist, oder ob ein Bauernhof in der Nähe ist). Dann gurkt man noch etwas in der Gegend herum und kehrt erst mit Einbruch der Dunkelheit an den Lagerplatz zurück.

Oder gleich den Kontakt mit dem Kleinbauern, Hirten etc. vor Ort suchen, in Nordafrika "droht" dann halt eine Einladung zum Essen, man darf die gesamte Familie kennenlernen usw. usw. Aber als Gast bei Einheimischen fühle ich mich irgendwie "geschützt", als wäre ich und mein Hab und Gut dann tabu fürs Gesindel. Wenn die einladende Familie dann irgendwann ne "Gebühr" fürs Parken haben will (so uns 2004 passiert beim Bauern vor der Selja-Schlucht in Tunesien), was solls, ist zwar schlitzohrig, aber es sind Pfennigbeträge, gemessen an unseren Einkommen. Und man wird bekocht und hat nen lustigen (wenn auch manchmal anstrengenden) Abend.

Tom

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#24 Beitrag von LKW » 2007-09-07 22:14:01

AL28 hat geschrieben:Hallo

Das Problem wäre vom Dach .
......
, aber von solchen Sachen lass ich mir nicht den Urlaub versauen .
....
( egal wer nun verletzt wird ) .
Gruß
Oli
Um Missverständnisse zu vermeiden: wenn ich angegriffen werde - laufe ich weg, kann ich nicht weglaufen, krieg ich die Krise und versuche mich zu wehren - versucht jemand mir einen Schraubenzieher in die Brust zu rammen, würde ich wahrscheinlich - sofern ich ebenfalls eine Waffe in der Hand hätte - auch damit rumfuchteln - aber: der Mann oben auf dem Dach, versucht nur an Dein Eigentum zu kommen, an eine Sache - Du dagegen versucht, ihn körperlich zu schädigen und nimmst auch seinen Tod in Kauf - nach dem Motto: selber schuld....

Und das alles, damit Du Deinen Urlaub so weitermachen kannst wie geplant...

Das kann es aber nicht sein - es ist und bleibt ein Mensch, der da versucht, Dich zu bestehlen - und ich kann mir nicht vorstellen, dass Du so kalt und herzlos bist, dass es Dich nicht berührt, wenn Du jemanden mit Absicht getötet hast.

Aber wahrscheinlich ist das hier nur Macho-Gehabe ..... hoffe ich jedenfalls.

Ich wüßte jedenfalls nicht, wie ich reagiere, wenn ich mitbekomme, dass jemand auf dem Dach während der Fahrt rumturnt - woher soll ich in dem Moment wissen, wieviele es sind, wie alt - wie arm oder wie gefährlich - ich würde es mir aber nicht verzeihen, wenn ich durch einen "Schlenker" ein paar Kinder vom Dach gefegt habe die dann mit ein paar Armbrüchen oder schlimmeren sich wieder finden - damit wäre mein Urlaub zumindest im Eimer.

Wie wäre es mit einem James Bond Auto - im Zweifelsfall drückt man im Fahrerhaus auf ein paar Knöpfe und im Koffer strömt dann Lachgas aus.... oder eine Kamera, die stets das Dach und den Innenraum des Koffers beobachtet - um dann bei Einbruchgefahr eine Sirene zur Abschreckung ertönen zu lassen - oder Lichtschranken / Bewegungsmelder, die die Selbstschußanlage mit Smarties auslösen.....

Um auch hier die Humorlosen zu trösten: der letzte Absatz war Brainstorming und nicht unbedingt ernst gemeint...

Nochmal: es sind Menschen - solange die nicht meine oder die meiner Familie Gesundheit gefährden, halte ich es für die dümmste Art und Weise, diesen Menschen vorsätzlich Schaden zuzufügen - sondern sollte auf andere Möglichkeiten einen Einbruch verhindern.

Schönes Wochenende
Stefan
Gruß an
Zuletzt geändert von LKW am 2007-09-07 22:16:28, insgesamt 1-mal geändert.

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#25 Beitrag von LKW » 2007-09-07 22:23:59

tauchteddy hat geschrieben:Eventuelle Verletzungen enstehen in diesem Fall nicht durch die Fahrweise, sondern durch das Handeln des Einbrechers. Versuchte er nicht illegal einzudringen, würde ihm die Fahrweise kein Härchen krümmen. Bitte nicht Ursache und Wirkung verwechseln!
Im Übrigen - wenn ich als HartzIV-Empfänger bei dir einbreche, hast du dann mit mir auch so viel Verständnis wie mit dem armen, fast schon gezwungernermassen Kriminellen in Schwarzafrika (oder wo auch immer)?
Hi Holger, na bei Dir hätte ich Verständnis :lol:

Aber: Ursache und Wirkung ? Wenn ich durch meine Fahrweise versuche, jemanden vom 3-4m hohen Dach durch eine Vollbremsung oder Schlenker oder was auch immer vom Dach zu fegen - dann ist die Ursache für die eventuelle Verletzung des vom Dach gefegten doch bei der Fahrweise zu suchen - ich stoppe - die nicht festgezurrte Masse oben auf dem Dach fliegt dagegen weiter.... oder gibt es eine neue Physik - dann kriegst Du den nächsten Nobelpreis.... :lol:

Die Ursache für meine Fahrweise ist höchstens meine Angst, mit dem Problem nicht anders fertig zu werden.

OK OK OK - ich ruf Dich demnächst mal an, dann trinken wir ein Blondes und stellen uns aufs Dach und überlegen, wie das zu vermeiden ist ---- außerdem brauch ich noch die Kopie.... ich hoffe, ich krieg sie jetzt noch.... :D

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tauchteddy
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#26 Beitrag von tauchteddy » 2007-09-07 23:04:56

Nein, Stefan, die Ursache ist nicht mein Schlenker, sondern sein in krimineller Absicht erfolgtes Betreten des Daches. Und - wer sagt denn, dass es beim Raub bleibt? Dass er deine Familie im Auto nicht auch noch ein bisschen mit dem Messer kitzelt, in der Hoffnung, dass da noch Geld oder Schmuck zu holen ist? Erklärst du deinen Kindern dann, dass du es nicht übers Herz brachtest, die armen Kinder vom Dach zu wedeln?
Zuckerbrot ist aus.

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wayko
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#27 Beitrag von wayko » 2007-09-08 8:03:49

der Mann oben auf dem Dach, versucht nur an Dein Eigentum zu kommen, an eine Sache...
Wer sagt mir, wo derjenige seine Grenzen setzt. Will er nur an meinen Geldbeutel, oder will er das ganze Fahrzeug, und wird das entsprechend durchsetzen?
- Du dagegen versucht, ihn körperlich zu schädigen...

Nein, ich versuche mein Eigentum (und mich) zu schützen.
und nimmst auch seinen Tod in Kauf - nach dem Motto: selber schuld....
Äh, da klettert einer bei 80 km/h auf dem Dach herum, und wenn ich ihn bei etwas über Schrittgeschwindigkeit "absteigen" lasse, nehme ich seinen Tod in Kauf? Ich meine, da bringst Du doch etwas gewaltig durcheinander. :dry:
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AL28
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#28 Beitrag von AL28 » 2007-09-08 9:39:24

Hallo
Schon gesagt , aber vielleicht bin ich wirklich so herzlos .
Ich sehe nun mal persönlich bei mir so .
Wen jemand das Risiko auf sich nimmt bei einen fahrenden LKW auf das Dach zu klettern ( es kommt bei mir auch mal vor das ich ohne Dachlast stark bremsen und ausweichen muß :D ) , will er auch was erreichen . Wie @ LKW so schön schreib nimmt er die Gefahr sein Leben zu verlieren dabei billigten in Kauf ( ob jetzt mit oder ohne Absicht des Fahrers ) !
Und wie bemerkt wurde , ist damit zu rechnen das noch mehrere seiner Freunde in Bereitschaft stehen um in nach dem Stoppen des LKW´s beim Umladen seiner frisch erworbenen Ware zu helfen :angry: .
So wird er sich kaum mit " du da , macht man das :bored: ( was er ja nicht mal versteht ) " davon abhalten lassen . Außerdem werde ich nicht meine Reisegefährtin , bewaffnet mit Lack spray , CS - Gas , Feuerlöscher u.s.w. , nach hinten gehen lassen , um den Wohn koffer zu verteidigen .
Wen ich halte muß ich mit einer übermacht rechnen ,
und ich möchte nicht wissen wie die Befragung nach den ganzen Wertsachen vorgenommen wird , die wir ja noch ihrgentwo versteckt haben müssen .
:cold: :cold:
:( :(
Also mache ich in den Moment das einzige vernünftige , und schüttele die Dachlast ( bewust als sache geschrieben , macht das ganze noch unmenschlicher :bored: ) ab und fahre weiter .
Ich kann es mir nicht leisten , meiner und meiner Reisebegleitung gesundheit zu liebe
( was sie mit meinen Kakadu machen ( wahrscheinlich Rupfen und grillen ) will ich mir gar nicht vorstellen )
anders zu reagieren .
Mir ist mein Leben und das meiner mitreisenden wichtiger als das von einen der auf meinen Dach rumhüpft .
:ninja: :ninja:
Währent ich vielleicht ,ich einen schlechten Gefühl heimfahre , fährst du halt ohne LKW und Frau zurück .
( naja es kommt auf die Lebensversicherung der Frau an , wer da nun schlechter abscheidet :angel: )
Ich hoffe inständig das es nie zu so einen Fall kommt .
Ich bin im Ausland erst einmal Überfallen worden ( versucht , hatte das größere Messer ( frisch aus den Sovinier laden :lol: )
Es ist mir nur dreimal was geklaut worden , wobei ich zweimal selber schuld war ( beim Aufspülen mein 9,95 DM teures Rambo Messer auf der Campingplatz Spüle vergessen und als ich eine Stunde später wieder hinkam war es weg . Türkei . Das zweite Messer am Motorrad befestigt gewesen , war über Nacht in Amman draußen gestanden )
und beim drittenmal waren es zwei leere Reservekanister , die vom Motorrad geklaut worden sind als wir im Wasser waren , die wir aber vom Fischer der am Strand mit uns war wider beigebracht bekommen haben , natürlich erst nach einen Festessen zu hause bei Ihm und mit tausend Entschuldigungen :) :) ( obwohl ja er nichts dafür konnte , ein dummer jungen streich ) .
Ich hoffe das war nicht zuviel Text .
Gruß
Oli
Auch wenn sich die Überlebensstrategie der Schafherde bewährt hat, will ich nicht leben wie ein Schaf von vielen.
Jeder führt das Leben das er sich verdient hat.

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felix
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#29 Beitrag von felix » 2007-09-08 11:40:55

Hmm,

ich habe ja auch schon bei solchen Beiträgen mitgeschrieben. Aber die Wahrscheinlichkeit Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden ist geringer, als die mit einem Mähdrescher zu verunglücken.

Irgendwie ist mir dieses dieses Thema hier bisher unterschätzt worden:

Welche Strategien haben wir zum Mähdrescherschutz?
- Setzt ihr eher auf passive Mähdrescherabwehr, wie z.B. einen 50t Rammbügel?
- Oder plant ihr aktive Systeme, welche z.B. durch einen EMP-Impuls die Commonrail-Einspritzung des Mähdreschers abschaltet? Bräuchte für ältere Modelle parallel ein passives System...

Was, wenn man sich nicht im Fahrzeug befindet. Gibt es eine Möglichkeit sich zuverlässig davor zu Schützen, z.B. bei einer ruhigen Sitzung im Maisfeld nicht vom Silage-Hächsler erfasst zu werden? Eventuell eine neonfabene Fahne an einer langen GFK-Stange, wie Kinder die manchmal am Fahrrad haben, und die der Maishächslerfahrer dann vorher erkennt?

Gerade Leute die in Ländlichen Regionen wohnen sind deutlich stärker Gefährdet, und daher direkt betroffen.

MlG,
Felix

P.S: Und wenn man die Bildzeitungmeinung konsequent durchziehen würde, dass die Opfer von Entführungen die Kosten persönlich zu tragen haben, da sie ja nur zum Vergügen nach Algerien gefahren sind, dann müsste man gerechterweise dieses auch auf Mähdrescherunfälle erweitern:
Ist man nur zu Zwecken des persönlichen Vergnügens für ein Picknick aufs Land gefahren, so muss man auch die Kosten des Mähdrescherunfalls selbst tragen. Weder die Krankenkasse, noch die Haftpflicht des Mähdreschers hat zu zahlen. (Selbst wenn der betrunkene Fahrer der Erntemaschine mit Vorsatz gehandelt hat, weil er für die Unabhängigkeit von Niederdornberg-Deppendorf kämpft, und daher für den Politisch religiösen Kampf mit dem Maishächsler alles nieder macht, was in Schröttigshausen falsch abbiegt)
Denn wäre man nicht zum reinen Vergügen aufs Land gefahren und statt dessen in der sicheren Stadt geblieben, dann hätte der Unfall mit der Erntemaschiene überhaupt nicht passieren können...

Kann ja nicht angehen, dass brave Bildzeitungsleser umgerechnet 3Cent ihrers Steuerjahresaufkommens, bzw. Versicherungsjahresbeiträge für Leute ausgeben müssen, die sich zum Vergügen derart fahrlässig in die Nähe von Erntemaschinen begeben.

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iwilli
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#30 Beitrag von iwilli » 2007-09-08 12:05:16

Moin,

SUPER FELIX!! :ninja: :ninja:

und Du hast völlig recht:

[satire]

Die Gefahr die von Mähdreschern und deren Fahrern ausgeht, wird bislang völlig unterschätzt! Auch Politik, Polizei und Militär scheinen das Problem zu übersehen!! Warum reagiert Schäuble nicht???

Was würde wohl passieren, wenn sich Mähdrescher aus allen Teilen Deutschland auf die Bundeshauptstadt zubewegen würden :eek: :eek: :eek:

Eine Gefahr für den Staat, der im Keim erstickt werden muss!!

Möglicherweise sollte über die rasche Bildung von Bürgerwehren nachgedacht werden, die mit privaten Mitteln (auch hier im Forum scheint es ja einigen mit gut gefüllten Waffenschränken zu geben :wack: :wack: ) aufmarschiert und einstweilige Erschiessungen von Mähdrescherfahrern vornimmt :ninja:

Nur so kann man der aufkeimenden Gefahr Herr werden -> Wer weiss, was da sonst noch hätte passieren können ?!?!

VG
Peter

(der in einer seehr ländlichen Region wohnt, und sich daher gerade sowohl massiv bedroht als auch von der Welt mit dieser Gefahr im Stich gelassen fühlt :cold: :cold: :cold: :cold: )

[/satire]
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dubito ergo sum - Ich zweilfle, also bin ich!
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Eine Diskussion mit jemandem der seine Wahrheit nicht mehr sucht, sondern sie gefunden hat, ist unmöglich!

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