Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google map

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Globi
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Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google map

#1 Beitrag von Globi » 2013-10-10 1:01:21

hallo zusammen,
sicher haben viele von euch auch das problem, dass es für viele länder kein gutes kartenmaterial gibt oder ein navi, wie wir es von europa kennen.
was wäre also näherliegender, als mit google zu arbeiten und zwar offline. :joke:
ich hatte nun auf meinem letzten omantrip eine ganz gute lösung:
mit mobile atlas größere kartenausschnitte auf den laptop runterladen und dann auf`s ipad zum navigieren. das ging super, man konnte bei mehreren layern sogar g.earth und g.maps kombinieren. d h beim reinzoomen kam z b erst g.earth und dann g.maps in beliebiger kombination.
leider mußte ich feststellen, daß für viele gebiete bzw zoom-level scheinbar google? immer mehr sperrt? oder liegt`s an was anderem? habe auch gehört, das google dann für einige zeit die ip sperrt, wenn man zuviel herunterlädt.
jedenfalls kann die neue version von mobile atlas weder earth noch maps :wack: und die alte version ist mit dem alten laptop in`s nirvana eingegangen....... :frust: und im netz nicht mehr zu finden. :mad:
vielleicht weiß ja jemand von euch eine lösung, alternativen?..... :idee:
auch kann ich aus irgendeinem grund keine GE bilder in ttqv reinladen und dann damit arbeiten. der nachfolger quo vadis kann angeblich in der power-version größere mengen earth und maps runterladen. hat jemand erfahrung damit? auch gibt es bei earth irgendeine proversion für um die 300€, die den download größerer datenmengen erlaubt?
wer weiß was?
grüße
globi

laforcetranquille
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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#2 Beitrag von laforcetranquille » 2013-10-10 8:06:49

Hallo Wolfgang,
ich helf mir mit einem normalen Strassen Garmin-Navi welches ich parallel zum echten Navigationsgerät habe und lade (lasse !!!!! selber kriege ich das nicht hin) mir die jeweiligen Länderkarten OSM oder Topo auf nen chip. Da kommt man mittlerweile an reichlich Material im Netz ran. Auf dem Schirm kann man halt etwas mehr sehen als auf dem Handgerät. Wenn ich mal irgendwas genauer sehen will nutze ich Internetverbidungen auf dem Rechner und schau mir Details über Earth an, kann man notfalls auch ausdrucken. Alles sicherlich nicht so optimal aber ich bin halt nicht so der EDV-freak

Gruss Wim
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Lassie
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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#3 Beitrag von Lassie » 2013-10-10 8:57:06

vielleicht weiß ja jemand von euch eine lösung, alternativen?.....
Hi,
nachdem ich ja früher bei den Pfadfindern war, mich mal in Survival und in Skandinavien im wochenlangen Alleinwandern geübt habe, lange mit dem Motorrad alleine durch die Gegend gefahren bin, entsetzt mich (sorry, nicht böse sein und mit Verlaub, ich bin auch Computerfuzzi und sitze vieeeel zu lange vor den Dingern) diese Technik- und Satelliten-Hörigkeit. Am Besten noch mit Ansage '... an der nächsten Palme links....'. Wo bleibt denn da das Abenteuer :motz:

Also Alternativen (sicher nicht das, was du hören wolltest, aber ich kann grad nicht anders...):
- Papierkarte (ok, das Ding muss man auch ausrichten und lesen können)
- Kompass, Geo-Dreieck und Bleistift
- zur Not Richtungsbestimmung mit Armbanduhr und Sonnenstand
- Sternzeichen lesen (ok, ich gebs zu: etwas blöd, wenn man nicht in Eichen Strasse, sondern die Kastanien Strasse fahren möchte...)
- nach dem Weg fragen (klar, geht gegen die Ehre eines jeden echten Mannes...) :search:
- sich mal vom Bauchgefühl leiten lassen :angel:
- die Gegend interpretieren (.... wo würde denn der gemeine indische Landarbeiter eine Strasse bauen?)
- einfach auf der Strasse bleiben - irgendwo führen die Wege alle hin :totlach:
etc

Aus meinem Mog-Cockpit hab ich den grossen 13"-Touchscreen-TFT samt Super-Duper-Navi-Musik-Computer verbannt, als ich feststellte, dass ich mehr auf das Ding als auf die Strasse starrte und mir langsam aber sicher mein Orientierungssinn abhanden kam, aber ich mich mental viel zu viel mit Betriebssystem-Updates, Kartenkalibrierung, Softwarebugs und Verkürzung von elend langer Boot-Zeit beschäftigt habe.

Auf Island hab ich den Rechner einfach ausgelassen und mir mit Papierkarte sowie gelegentlich mit meinem kleinen Motorradnavi (jawohl, hab ich doch auch...) geholfen. Aber mir macht es einfach mehr Spass, die Papierkarte auf die warme Motorhaube zu drücken, mit dem Kompass die nächsten Hügel anzupeilen und so einigermassen schnell zu wissen, wo zum Teufel ich nun schon wieder stehe. Und heimgekommen sind wir bis jetzt jedes Mal :rock:

Viele Grüsse
Jürgen

PS: zur Navi mittels Ipad hatte ich mal 'TwoNav' gebookmarked - soll recht gut und tauglich sein....
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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franz_appa
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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#4 Beitrag von franz_appa » 2013-10-10 10:22:57

Lassie hat geschrieben:
vielleicht weiß ja jemand von euch eine lösung, alternativen?.....
Hi,
nachdem ich ja früher bei den Pfadfindern war, mich mal in Survival und in Skandinavien im wochenlangen Alleinwandern geübt habe, lange mit dem Motorrad alleine durch die Gegend gefahren bin, entsetzt mich (sorry, nicht böse sein und mit Verlaub, ich bin auch Computerfuzzi und sitze vieeeel zu lange vor den Dingern) diese Technik- und Satelliten-Hörigkeit. Am Besten noch mit Ansage '... an der nächsten Palme links....'. Wo bleibt denn da das Abenteuer :motz:

Also Alternativen (sicher nicht das, was du hören wolltest, aber ich kann grad nicht anders...):
- Papierkarte (ok, das Ding muss man auch ausrichten und lesen können)
- Kompass, Geo-Dreieck und Bleistift
- zur Not Richtungsbestimmung mit Armbanduhr und Sonnenstand
- Sternzeichen lesen (ok, ich gebs zu: etwas blöd, wenn man nicht in Eichen Strasse, sondern die Kastanien Strasse fahren möchte...)
- nach dem Weg fragen (klar, geht gegen die Ehre eines jeden echten Mannes...) :search:
- sich mal vom Bauchgefühl leiten lassen :angel:
- die Gegend interpretieren (.... wo würde denn der gemeine indische Landarbeiter eine Strasse bauen?)
- einfach auf der Strasse bleiben - irgendwo führen die Wege alle hin :totlach:
etc

Aus meinem Mog-Cockpit hab ich den grossen 13"-Touchscreen-TFT samt Super-Duper-Navi-Musik-Computer verbannt, als ich feststellte, dass ich mehr auf das Ding als auf die Strasse starrte und mir langsam aber sicher mein Orientierungssinn abhanden kam, aber ich mich mental viel zu viel mit Betriebssystem-Updates, Kartenkalibrierung, Softwarebugs und Verkürzung von elend langer Boot-Zeit beschäftigt habe.

Auf Island hab ich den Rechner einfach ausgelassen und mir mit Papierkarte sowie gelegentlich mit meinem kleinen Motorradnavi (jawohl, hab ich doch auch...) geholfen. Aber mir macht es einfach mehr Spass, die Papierkarte auf die warme Motorhaube zu drücken, mit dem Kompass die nächsten Hügel anzupeilen und so einigermassen schnell zu wissen, wo zum Teufel ich nun schon wieder stehe. Und heimgekommen sind wir bis jetzt jedes Mal :rock:

Viele Grüsse
Jürgen

PS: zur Navi mittels Ipad hatte ich mal 'TwoNav' gebookmarked - soll recht gut und tauglich sein....
Wow - hätte es nicht besser beschreiben können.. :D
Ganz meine Meinung - und dazu kommt man über Fragen und fragende Gesichter :D noch in jede Menge Kontakt mit Bevölkerung.

Aber klar:
in "lebensgefährliche" Gegenden würde ich auch auf jedes Mittel der Navigation zurückgreifen wollen :angel:
... das wäre dann für mich (uns) dann aber kein Urlaub mehr...

Greets
natte
on stage:

25.05. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Oberzissen Stadthalle
30.05. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Gerolzhofen im Spitalgarten
19.07. '24 - Heart & Soul Blues Brothers Show, Bonn ParkrestaurantRheinaue
19.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Koblenz Cafe Hahn
26.10. '24 - Battersea Power Station - Pink Floyd Tribute, Herschbach

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möp
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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#5 Beitrag von möp » 2013-10-10 10:32:51

Globi hat geschrieben: jedenfalls kann die neue version von mobile atlas weder earth noch maps :wack: und die alte version ist mit dem alten laptop in`s nirvana eingegangen....... :frust: und im netz nicht mehr zu finden. :mad:
vielleicht weiß ja jemand von euch eine lösung, alternativen?..... :idee:

http://www.offroad-forum.de/viewtopic.p ... ight=mobac

bitte


zum rest:
klar, auf hauptstraßen braucht man keine sat karten
wenns anspruchsvoller wird sind sie aber schon praktisch

in der mongolei haben wir aber auch hauptsächlich mit den russichen militärkarten navigiert
mit denen kann man das gelände sehr gut lesen und ab und zu erwischt man auch eine ehemalige straße, welche lang nicht befahren wurde (karten sind ja aus den 80zigern), macht auch spaß

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heiko16
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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#6 Beitrag von heiko16 » 2013-10-10 11:01:11

Hallo,

Irgendwie stimme ich ja Juergen zu, ABER es gibt viele Situationen wo entweder Karten nicht genau genug sind, bzw nicht zu bekommen sind (Iran zB). Da hat es dann nicht einfach mit Orientierung zu tun aber mit Streckenplanung.
Ich bin auch einmal fast im Gefaengnis gelandet weil ich einer grossen Strasse gefolgt bin die auf allen Karten eingezeichnet war dann aber als Militaerstrasse schwer erkenntlich verboten war zu befahren. Bei der Umfahrung nachts (weil ich so viel Zeit verloren hatte) und keine Alternativen auf den Karten eingezeichnet waren habe ich mich dann verfranzt und bin dann aus versehen im Militaergebiet gelandet..... nur so eins der Beispiele.

Was mir beim letzten Mal bei der Tag zu Tag Streckenplanung geholfen hat war mein Iphone mit motionX GPS wo man sehr einfach Open street maps basierende topo maps runterladen kann und mit denen dann offline navigieren kann. In der Tuerkei mit sehr viel Detail auch auf abgelegenen Strecken in den Bergen war im Iran mit weniger Detail immer noch genug Improvisation und Abenteuer dabei.

Es gibt auch navigierbare open street maps die man fuer die ganze Welt runterladen kann z.B. fuer Garmin (bei mir GPSmap 278) und die sind auch recht gut. OK es ist nicht gogle maps aber mir reicht das im Allgemeinen, insbesondere in den Staedten denn es gibt fuer mich nichts schlimmeres als mit dem Mog in fremden Staedten stundenlang in Staus herumzuirren.....

In der Wueste hier im Oman navigiere ich nur mit Satellitenbasierten Karten (die gibts aber leider nicht oeffentlich...). Da sieht man jede Duene drauf und so lange man die Strecke kontinuierlich einzeichnet weiss man immer auf den Punkt genau wo man ist.

Gruss, Heiko

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kawahans
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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#7 Beitrag von kawahans » 2013-10-10 12:03:07

Auch hier von Flashi eine Anleitung:

http://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=65275

Bis ich kann, wird es aber noch dauern :cool:

Liebe Grüße aus Graz!
kawhans
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Globi
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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#8 Beitrag von Globi » 2013-10-10 15:27:28

vielen dank für die links, das ist schon mal sehr hilfreich um sich mal reinzuversenken.

grundsätzlich ist es nicht so, daß ich nur auf die navi-geschichten eingefahren bin. wie ihr schon schreibt, muß es auch für mich ein reisen abseits aller technik geben, auch oder gerade mit überraschungen........
allerdings ist es schön, bei bedarf darauf zurückgreifen zu können und zwar speziell auf g.earth. gerade dadurch habe ich auch oft erst einen schönen (übernachtungs)-platz gefunden oder bin neugierig geworden, um ein gebiet mal näher zu befahren.
so fand ich es z b in der rub al khali toll, zu sehen, ob das dünental eine sackgasse ist oder vielleicht einen weg verspricht. und speziell in indien war es hilfreich, wenn man zu späterer stunde einen halbwegs ruhigen übernachtungsplatz sucht und in der dunkelheit nicht erst jede nebenstrasse erkunden kann. und wenn ich sehe, eine abzweigung führt nach 20 km ans meer, dann probiere ich das schon mal eher, als wenn ich es nicht weiß.

ansonsten sind die osm ja auch hilfreich, immerhin habe ich es mit deren hilfe oft erst geschafft, aus einer indischen großstadt überhaupt erst wieder herauszufinden. :angel: aber wie gesagt, g.earth karten wären für mich einfach ideal.....
arbeitet eigentlich keiner von euch mit ttqv bzw quo vadis?

viele grüße globi

@ wim
bis bald in marokko, wenn wir den weg finden :eek:

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advi
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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#9 Beitrag von advi » 2013-10-10 17:23:00

Also ich verstehe Dich sehr gut, kann Dir aber nicht helfen, da ich momentan die Sorgen nicht habe.

Fahre in der Regel mit Garmin 278, weil ich den auch auf dem Moped verwende. Habe aber zb in der Türkei schon oft geflucht gehabt, weil ich nach den alten russischen Karten gefahren bin, bzw eben nicht, weil ich die Wege nicht fand.

Ich wünsche mir schon lange (im entfernten Ausland) eine live Anbindung an aktuelle Karten. Mit Umschaltung auf Satellit, damit ich sehe wo ich bin, bzw wo Schlafplätze sind.

Für Alladin ist auf die Dauer geplant so was zu installieren. Weil ich bei Vorplanung Schlafplätze (in Europa) auch über Google Maps suche. Gerade wenn es um ruhige abgelegene Schlafplätze geht sind Satelittenaufnahmen super. Da habe ich schon manchen schönen Platz mit gefunden. Und andere ausgeschieden, weil zu nah an Straßen, Häusern oder sonst Erfahrungsgründe gab die Plätze auszuscheiden.

Das Problem dürfte sein, dass man keine richtige Festplatte nehmen darf, weil die anscheinend auch bei Toughbooks crashen können, wenn es zu heftig im Gelände wird.

Mit Freunden zusammen hat der Navigator immer TTQV mit eingescannten und kalibrierten Karten genommen. Wobei in Westeuropa fast alles in Mapsource drin ist ;) Wir sind in Polen auf den letzten Feldwegen unterwegs gewesen, habe Buschtaxis fast versenkt und waren lt. Garmin immer noch auf Straßen unterwegs.

Mir ist deswegen hier TTQV zu umständlich, wobei ich in Tunesien, Türkei und Kirgisien schon TTQV als Planungstool genommen habe. Und dann alles auf den 278er gespielt.
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#10 Beitrag von dare2go » 2013-10-11 8:43:29

Lassie hat geschrieben: - nach dem Weg fragen (klar, geht gegen die Ehre eines jeden echten Mannes...) :search:
Im allgemeinen stimme ich ja meinem Namensvetter zu, aber "nach dem Weg fragen" in Ländern in denen die Leute nicht "ihr Gesicht verlieren wollen" (sprich: nicht zugeben wollen, dass sie's nicht wissen, halt einen freundlichen Fremden nicht ohne Antwort weiterziehen lassen können) ist schon oft sehr problematisch. Dann noch in einer fremden Sprache... Und Karten lesen können die wenigsten in Schwellenländern. Das habe ich selbst erfahren, als ich 3 Polizisten mitten im Verkehrsgewühl von Mexico City bat, anhand meiner Karte meine Position zu bestimmen.
In Lateinamerika haben wir dann gelernt, Anweisungen nicht weiter als 2 bis 3 Abbiegungen zu folgen und dann nochmals zu fragen = das entsprach ungefähr dem Radius, den die Eingebohrenen noch zuverlässig kannten.

"We're not lost, we're just exploring an alternative route"
Mit bestem Gruss

Jürgen

------------------------------
Wenn Ihr mehr über uns wissen wollt unsere alte "Vorstellung": http://bit.ly/Ai6EQR

2006-2009 von Alaska bis Ushaia/Südamerika, 2014-2018 nochmals mit MB1019AF.
Danach Europa, Marokko, Türkei mit MB Vario und demselben ausgebauten FM2.
Blog: http://dare2go.com/

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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#11 Beitrag von AL28 » 2013-10-11 9:02:07

Hallo
Ich bin früher mit den gratis adac Karten mit den Moped durch ganz Europa gefahren .
Die einzige genaue Karte war eine von Österreichs .
Von so einer Karte von meinen ganzen Ländern , wäre mein Wunsch gewesen , habe das Geld dafür lieber verfahren . :D
Ein gps ein unbezahlbarer Traum .
Postionsbestimung waren oft genug , fragen - strassenschilder mit Kilometer angaben . :idee:
Die jetzigen Möglichkeiten finde fastzienieren , und es ist bei mir sowas wie hobby .
Allertings muste ich fast schon in Frankreich festellen , das die 100% strecken Kenntnis , fast schon in stress ausartet .
Zum Glück kann ich mit satalittenbilder gar nichts anfangen , obwohl ich mit topo-karten sehr gut zurecht komme .
Deswegen habe ich mich auch nicht näher mit beschäftigt .
Aber in einen Schweizer wüsten Forum wurde mal über die Möglichkeiten diskutiert teile von googele erad auf einen stick mitzunehmen . Soweit ich mich erinnern kann erfolgreich .
Gruß
Oli

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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#12 Beitrag von Maggus » 2013-10-11 10:01:27

Hi,

ich würde mir auch wünschen unterwegs mal auf Google Earth zugreifen zu können, denn so findet mal deutlich einfacher einen Übernachtungsplatz, einen schönen Zugang zum Strand,..., macht das Reisen einfach leichter!

Bei Fragen von Einheimischen habe ich auch gerade in Afrika schon oft erlebt; 3 Personen gefragt; 4 Richtungen als Antwort bekommen, es gilt wohl als unhöflich zu sagen: "Sorry weis ich nicht"

Gruß

Markus

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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#13 Beitrag von Lassie » 2013-10-12 14:25:33

aber "nach dem Weg fragen" in Ländern in denen die Leute nicht "ihr Gesicht verlieren wollen" (sprich: nicht zugeben wollen, dass sie's nicht wissen, halt einen freundlichen Fremden nicht ohne Antwort weiterziehen lassen können) ist schon oft sehr problematisch. Dann noch in einer fremden Sprache... Und Karten lesen können die wenigsten in Schwellenländern.
Servus Jürgen,

klar, die Problematik kenn ich auch :spiel:
Deswegen viel fragen, auch mal ein Spässchen machen, maximal 2 - 3 Ecken glauben, dann wieder nachfragen. Langsam kreist man das Ziel schon ein....

Die wichtigsten Punkte findet man aber idR auch ohne fremde Hilfe.

Viele Grüsse
Jürgen
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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#14 Beitrag von landwerk » 2013-10-12 19:36:01

Moin,

ich habe mir auch die Island Topp einfach auf das Garmin Srassennavi geladen.

Auf dem Navi sieht man ganz gut wie man denn so vorankommt.
Ich habe den Eindruck , das ich mit Navi einfach mehr von der Landschaft sehe, weil ich nicht so oft anhalten und auf die Karte sehen muß.

Das Navi zeigt mir aber immer nur wo ich mich gerade befinde . es sagt nie , hier links, dort rechts oder so.

Trotzdem habe ich immer Karten und Detailkarten mit.
Und daran plane ich die Reisen auch.

Auf einer Karte finde ich auch eher Alternativrouten, da sie mir einen besseren Überblick bieten.


Dürfte ich nur eines mitnehmen , würde ich die Karte nehmen.

LG

Oli

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Re: Navigation außerhalb Europas mit Google earth und google

#15 Beitrag von osterlitz » 2013-10-13 22:33:34

Hi,
bei der letzten Fahrt habe ich ganz gute Erfahrungen mit "OsmAnd" auf dem Smartphone gemacht.
Man kann direkt aus dem Programm die OpenStreetMap Vektorkarten laden und sich damit navigieren lassen.
Für kostenlos ist das recht gut, auch wenn es natürlich in der Gobi nicht mehr jede Strasse kennt und man kein Terrain hat.

Ansonsten lade ich gern mit SASPlanet GoogleMaps-Karten herunter, da hat man eine Restartfunktion, wenn die Sperre zuschlägt.
Es fallen hinten kalibrierte Karten für OZI und TTQV heraus, mit passenden Einstellungen mit Terrainschummerung, also super lesbar.
Für exotische Gegenden kann man auch Overlays mit Ortsnamen in Lasndessprache/schrift bekommen, dafür muss man nur ggfs bei den Downloadquellen am Sprachparameter drehen.

Als Hauptproblem stellt sich mittlerweile heraus, daß irgendwann jeder Ladestecker, besondes MicroUSB recht schnell den Löffel abgibt.
Da würde ich demnächst mehr auf "Einwegtablets" und genug Heißkleber setzen.

Grüße,
Stefan
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