Australien

Reisen, Camping, Fernweh, Navigation, ...

Moderator: Moderatoren

Antworten
Nachricht
Autor
StefanG.
neues Mitglied
Beiträge: 24
Registriert: 2006-10-06 8:18:20
Wohnort: Sondershausen

Australien

#1 Beitrag von StefanG. » 2013-05-15 20:33:53

Hallo,

nur mal eine Frage: ist schon mal jemand mit dem eigenen Auto nach Australien gefahren?

Jaaa, ich weiß, da ist Wasser dazwischen, aber ich meine so na wie möglich dran und dann den Rest mit der Fähre.

Gruß Stefan

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Australien

#2 Beitrag von MAN-45 » 2013-05-16 7:46:05

Hallo Stefan,
versuch's hier im Forum mal mit der oben anklickbaren Suchfunktion...da wirst du einiges finden.
Gruß, Wolfgang

Benutzeravatar
Rudi
Kampfschrauber
Beiträge: 502
Registriert: 2006-10-04 7:46:02
Wohnort: BW
Kontaktdaten:

Re: Australien

#3 Beitrag von Rudi » 2013-05-16 8:09:51

Hallo Stefan,

schau mal bei http://www.orangetrotter.de rein.
"Da werden Sie geholfen"

Grüße
Rudi
MB 1113 Schlauchwagen im Umbau, 608D Löschfahrzeug, T4 Seikel Syncro

Benutzeravatar
joern
abgefahren
Beiträge: 3417
Registriert: 2006-10-22 7:13:12
Wohnort: Asien
Kontaktdaten:

Re: Australien

#4 Beitrag von joern » 2013-05-16 9:48:37

Unter "Rund um die Welt..." findest Du auch was. Sind in Vietnam, im August soll von Timorleste nach Darwin verschifft werden, wenn alles klappt. (Für mich ist aber in Malaysia der Endpunkt)
Jörn

P.S.Wenn Du für Februar 2014 eine Möglichkeit suchst, durch Myanmar zu kommen, schick mir eine PN

Benutzeravatar
Pirx
Säule des Forums
Beiträge: 16936
Registriert: 2006-10-04 20:03:38
Wohnort: Raum Stuttgart
Kontaktdaten:

Re: Australien

#5 Beitrag von Pirx » 2013-05-16 12:52:02

Da sollte doch was Passendes dabeisein (im Abschnitt "Australien")?

http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 98#p455098

Pirx
Der mit der Zweigangachse: 15 Vorwärtsgänge, 3 Rückwärtsgänge, Split, Schnellgang, Differentialsperre
---
"Immer bedenken: Hilfe ist keine Einbahnstrasse, Geholfen-Werden ist kein Recht und es liegt an jedem selbst, inwieweit er sich hier in der Gemeinschaft (die im Extremfall so einiges gemeinsam schafft) involviert und einbringt."
Ein Unimog-Fahrer.

Benutzeravatar
Gwenn
Schlammschipper
Beiträge: 495
Registriert: 2009-02-12 16:22:55
Wohnort: Bürmoos

Re: Australien

#6 Beitrag von Gwenn » 2013-05-16 14:26:24

Hier hast Du einen Haufen Informationen, präzise strukturiert, bezüglich aller Genehmigungen, Preise usw.:

https://sites.google.com/site/oliverrei ... australien

Marcus

Fritz1
süchtig
Beiträge: 820
Registriert: 2009-03-10 17:41:20

Re: Australien

#7 Beitrag von Fritz1 » 2013-05-16 18:11:56

Hallo,

ich habe das zwei mal gemacht und dazu das Folgende mal aufgeschrieben und in manche Foren eingestellt.

Ein Teil der Links stimmt wohl nicht mehr.


Gruß


Fritz


Hinweise zur Verschiffung eines Autos nach Neuseeland und Australien.


Deutschland Neuseeland, für Australien ebenso.

Verschiffung möglich mit HUAL (http://www.hual.com/),
NYK (http://www2.nykline.com/home/index.html) und Wallenius Wilhelmsen (www.2wglobal.com)per RoRo (andere kenne ich nicht), aber auch über Contship (http://www.contship.com/new_home_page/c ... whome.html)
und Hamburg Süd (und sicherlich weitere) möglich per Container oder Flat Rack. Genereller Service/Vermittlung wird auch geboten durch: www.roro-service-center.de
Auch mit „AFL Logistic , König-Georg-Deich 2, 21107 Hamburg,040 7420013-10“ habe ich positive Erfahrung gesammelt. http://www.shipafl.com/

Containermaße findest du hier: http://www.tis-gdv.de/tis/containe/inhalt2.htm

Spedition in Hamburg.
http://www.transbaltic.de/ oder http://www.translog-hamburg.de
Gehören zusammen oder arbeiten zusammen. Habe mit beiden zu tun gehabt im Zusammenhang „Auto mit Flat Rack verschiffen“ bzw. bei der Rückkehr des Autos. (Hamburg Sydney in 2000 bzw. Melbourne Hamburg in 2006)

Ich habe 2004 mit Wallenius (WW) per RoRo direkt nach Auckland verschifft (früher aber auch schon mit Hamburg Süd per Flat Rack nach Sydney)
Die Passage von Bremerhaven dauert ca. 32 bis 34 Tage und hat im Dezember 2004 ca. 135 US $ per Kubikmeter gekostet. Der Ablauf ist einfach, ein Spedition etc. war nicht erforderlich, direkter Kontakt mit den WW Angestellten in Bremerhaven, Auto anliefern (ein Tag vor Abfahrt des Schiffes war o.k). WW hält sich an ISPS, Mitnahme persönlicher Effekten verboten, Kontrolle in Bremerhaven aber fair. Wer sein Auto kennt, kennt auch Verstecke. Aber die Mitnahme von Schlauchboot mit Motor wäre problematisch geworden. Weder NYK noch HUAL sprachen diesen Punkt an. NYK hätte das Auto Umladen müssen, Preis wäre mit WW weitgehend identisch gewesen. Umladen bedeutet, Auto steht im Hafen, Diebstahlsgefahr. (Habe ich bei NYK schon erlebt, 14 Tage in Thailand im Hafen stand das Auto, es wurde geklaut in der Zeit, wenn auch unbedeutend bezüglich des Wertes)

Ankunft Neuseeland. Gang zur Reederei am Montag und dort 306 NZ $ bezahlen, Papiere bekommen. WW vereinbart für uns einen Termin mit dem MAF (also Quarantäne) am Dienstag 11 Uhr. Wir gehen am Montag zum Zoll, das Carnet wird gestempelt, das Auto ist quasi eingeführt, steht im Hafen, kein Zöllner hat es gesehen in unserem Beisein. Dann am Montag noch zum AA und das Auto anmelden. Das dauert auch nur 20 Minuten und kostet ca. 100 NZ $ für 6 Monate. Haftpflicht für Personenschäden eingeschlossen, aber keine „Third Party Insurance“ AA bietet das an, Mindestdauer 6 Monate und doppelt so teuer (etwa 450 NZ $) wie die Alternative NAC.
Unser Auto ist also am Montag zugelassen, steht noch im Hafen. Am Dienstag der Termin mit dem MAF (kostet 45 NZ $), Kontrolle verläuft fair, mehr Fragen (nach Zeltausrüstung, Angelausrüstung, Lebensmittel etc.) als gründliche Durchsuchung. Der MAF Inspektor gibt uns die notwendigen Papiere (außerhalb des Hafens) und damit gehe ich zur Hafeneinfahrt, will mein Auto holen. So einfach geht das nicht. Ich werde aber als Besucher registriert, bekomme einen Ausweis und ein Shuttelbus bringt mich zu P&O im Hafen. Die schauen sich die Papiere an, machen Kopien, bringen mich zum Auto. Da dies nicht anspringt (Batterie leer) wird noch Starthilfe organisiert und ich fahre mit dem Auto zur Hafenausfahrt. Als Besucher registriert, als Autofahrer wieder raus. Dies geht so eigentlich nicht, da Autos unter 3,5 t nur über einen zugelassenen „Autotransporteur“ den Hafen verlassen dürfen (keine Selbstabholung erlaubt).
Versicherung des Autos steht noch an. Alle Versuche zu NAC (National Automobil Club in Whangarei) von Deutschland aus Kontakt, aufzunehmen blieben ohne Reaktion. Jetzt nur ein Anruf, 45 Minuten später ist im Hotel (Fax) der Versicherungsantrag angekommen. Ausfüllen, unterschreiben und zusammen mit einem Scheck (bei uns war es eine Postanweisung, Kreditkarte geht nicht) abschicken. Kostete 112,5 NZ $ für 6 Monate. Versicherung nennt sich „Jetsetter- bzw. Backpacker Insurance“
Angeblich (las ich mal in einer Info) versichert NAC keine Autos über 2,8 t. Mich frage niemand nach dem Gewicht.
Autos über 3,5 t bezahlen noch eine „Road Charge“ bei der Zulassung. Bei mir wurde dass Leergewicht (lag unter 3,5 t) als Gewicht akzeptiert, also keine Gebühr.
Normalerweise müsste man noch zum TÜV (WOF), da das aber für die Anmeldung nicht notwendig war, habe ich darauf verzichtet. Polizeikontrolle erlebte ich nie.

Diesen Hinweis las ich in einem Forum:
Grundsaetzlich ist eine Anmeldung auf den Namen des Fahrzeugeigentuemers in NZ moeglich. Siehe die (ausgezeichnete) Website der neuseelaendischen Regulierungsbehoerde (Land Transportation Safety Agency [LTSA]) unter http://www.ltsa.govt.nz


Neuseeland-Australien

ANZDL (WWW.anzdl.com) und Wallenius Wilhelmsen (WW) kommen hier als RoRo Anbieter in Frage. Andere kenne ich nicht. Container geht natürlich auch wieder, Flat Rack wird sich nicht lohnen, Handlingkosten zu hoch.
Ich habe (2005) mit WW von Auckland nach Melbourne verschifft. Ausschlaggebend dafür war letztlich die Tatsache, dass das Schiff von WW nur 4 Tage benötigte. Bei anderen Reisen dieser Reederei können es auch 9 Tage sein. Weitere Gründe für mich waren: Ich habe mehr Vertrauen zu WW (habe öfter mit denen verschifft), das Angebot war auf den $ klar spezifiziert (ANZDL sagte bei persönlicher Vorsprache: Etwa 2500-2600 NZ $ plus Nebenkosten), das Auto konnte länger genutzt werden (ANZDL: 5 Tage vorher abliefern) und WW wollte nicht unbedingt einen Agenten einschalten, wir haben also den Ablauf selber organisiert. Für ANZDL spricht aber: Die Mitnahme persönlicher Effekten ist kein Problem, es wird lediglich darauf hingewiesen, dass die Gefahr des Diebstahls besteht und man wertvolle Gegenstände nicht sichtbar liegen lassen soll.
WW ist hier anders, verbietet die Mitnahme persönlicher Effekten (wegen ISPS), gestattet aber (fast?) alles was so zum WoMo gehört. Küchenzubehör, Wäsche, Kleidung, Schlafzeug, Dinge des täglichen Bedarfs. Das wird vor Ausreise kontrolliert und dafür werden 400 NZ $ berechnet.
In Doppelböden habe ich einiges Versteckt was mir kritisch erschien.

Ablauf:
Den ganzen Kontakt mit WW in Auckland haben wir per Internet über email abgewickelt. Es scheint wirklich erforderlich (Nicht nur für dem Export von Auckland, auch für den Import in Melbourne), dass man in Australien eine Adresse hat. Wir haben die von einem Caravanpark in Melbourne (big4, Elisabethstraße) angegeben und dort auch in einer Cabin für einige Tage gewohnt um die Einfuhr des Autos zu organisieren.
Am Montag dann bei WW in Auckland ins Büro, Fracht und Nebenkosten zahlen und für Mittwoch (durch WW) einen Termin mit dem Security
Inspektor an der Hafeneinfahrt vereinbaren. Dann am Montag noch zum Zoll, das Carnet wird , ausgestempelt, mit dem Auto fahre ich aber noch rum.
Am Dienstag das Auto gründlich waschen, auch (vor allem, wegen der Quarantäneinspektion in Melbourne) von unten.
Am Mittwoch Kontrolle durch den Inspektor, freundlich, nett, fair, aber nicht oberflächlich, auch nicht sehr gründlich. Auto im Hafen bei P&O abgeben. Das war es.
Dieser Inspektor hat zwar 400 $ gekostet, aber auf die Art konnte ich mein Auto selber in den Hafen fahren. Dies ist laut Verordnung für Autos unter 3,5 t nicht möglich, es muss ein zugelassener Autotransporteur eingeschaltet werden. ANZDL gibt auf seinem Merkblatt gleich 5 Firmen für diesen Dienst an, die dann natürlich kassieren.

Gesamtkosten für ein WoMo von 36 Kubikmeter Rauminhalt: 2985 NZ $, die reine Frachtrate belief sich zu dem Zeitpunkt auf 60 NZ $ per Kubikmeter plus Bunkercharge von etwa 10 %.auf diesen Preis.

Ankunft Melbourne

Am Freitag zu WW ins Büro, dort etwa 40 AUS $ zahlen, Papiere bekommen. Damit zum Zoll. Es wird ein Termin für Montag 11 Uhr an der Hafeneinfahrt vereinbart. Quarantäne (AQIS), im gleichen Gebäude, am gleichen Schalter, aber Bürokraten. Termin für Dienstag 11.30 Uhr (vorher zahlen, ca. 130 AUS $) Dann am Freitag noch zur Zulassungsstelle (VIC ROADS, Lygon Str. 459, Stadtteil Carlton, www.vicroads.vic.gov.au, eine andere Adresse: www.dotrs.gov.au)). Es gab 15 Schalter, als wir dran waren blickte der Mann nicht durch, Chef holen. Der nimmt das ungestempelte Carnet, die Deutsche Zulassung -die Internationale hatte ich nicht in der Tasche- und den Paß, nach 20 Minuten hatten wir die Zulassung und 205 AUS $ für 6 Monate gezahlt. Der Betrag schließt eine Haftpflicht für Personenschäden ein, nicht für Sachschäden. Das Auto stand noch im Hafen, das Carnet war nicht gestempelt, aber so kann es gehen. Laut Vorschrift hätten wir hinten ein Schild mit „ LEFT HAND DRIVE“ (75 mm große Buchstaben!) haben müssen. Hat der Chef wohl vergessen.
Die Kontrolle durch den Zoll dauerte dann 5 bis 10 Minuten, am Dienstag die Kontrolle durch AQIS ebenfalls 10 Minuten. Jeweils 2 Personen waren amtlich tätig. Am Dienstag gehe ich im Hafen (dort sitzt auch AQIS) mit den Papieren zu einem Büro, warte wie andere auch, bin nach 30 Minuten dran, gebe Papiere ab, bekomme andere und den Autoschlüssel. Gehe zu meinem Auto und fahre zum Gate, gebe Papiere ab, ebenso die Warnweste, den Besucherausweis und die Schranke öffnet sich für mich. Ich bin im Straßenverkehr von Melbourne. Es fehlt lediglich noch eine allgemeine Haftpflichtversicherung. Bei einer früheren (2001) Reise haben wir so einige Erfahrungen gesammelt. Sind jetzt Mitglied im Campingclub Australien (CMCA: www.cmca.net.au)geworden und haben über diesen Club eine Versicherung abgeschlossen bei einem Versicherungs-Broker. Das war Ken Tame&Associates PTY LTD in Melbourne, Stadtteil Kew in der High Street 79-83. Den ganzen Zinober haben wir im Vorfeld per email (kent at kentame.com.au) geklärt. Die Versicherung erfolgt bei Lumley General Insurance Limited, 99 King Street, Melbourne, Tel. 0386274333, Fax. 0386274312. Da waren wir auch 2001 über „Kings Cross Car Park“ in Sydney versichert. Jetzt über den CMCA zahlen wir für eine Haftpflicht und quasi eine Vollkaskoversicherung 215 AUS $ für 6 Monate. Eingeschlossen ist noch so was wie bei uns der ADAC-Schutzbrief. Der Ablauf vereinfacht sich, wenn man den Versicherungsrabatt aus der Deutschen Haftpflicht und den Wert des WoMos nachweisen kann. Da der Abschluss im Vorfeld aus Deutschland möglich ist, ist dieser Nachweis ja auch kein Problem.
Andere Versicherungen laut RACV: OAMP (Tel 1800240432) und Just Car Insurance (Tel 13 13 26 in Melbourne)




Hamburg-Sydney

In 2000 habe ich von Hamburg nach Sydney verschifft. Diesmal nicht RoRo sondern per Flat Rack mit Hamburg Süd via Panama-Kanal (Umladen).
Ankunft in Sydney:
Gang zur Reederei (Montagmorgen), diese beauftragt nach Rücksprache mit mir (in meinem Namen) eine Spedition, dieses „Flat Rack“ mit dem Auto darauf aus dem Hafen zu holen. Ich gehe am Montag zum Zoll und vereinbare einen Termin für Dienstag auf dem Speditionsgelände. Der Zoll telefoniert mit der Quarantäne, die haben zum gleichen Termin auch Zeit.
Am Dienstag Kontrolle des Autos. Der Zoll ist zufrieden und füllt das Carnet aus, die Quarantäne verlangt eine Nachreinigung. Man hat Erde am Unterboden gefunden. Am Dienstagnachmittag verlasse ich mit dem Auto das Speditionsgelände (keine Anmeldung, keine Versicherung, ich bin auf den Straßen Sydneys) und fahre einige km zu einer Werkstatt, die die notwendige „TÜV-Prüfung“ (Green Slip, oder so ähnlich heißt das Dokument was man dann bekommt) vornehmen will.
Am Mittwoch habe ich diesen Zettel und fahre zur Zulassungsstelle. Die wollen das Carnet, die Freigabe durch die Quarantäne und die TÜV-Prüfung sehen. Ich bekomme meine Zulassung.
Die Versicherung (Thirt Party Insurance) schließe ich über Kings Cross Car Park
ab. Ein Fax hin zur Versicherung mit meinen Daten, ein Fax zurück und ich bin versichert. Am Mittwochnachmittag beginnt die Reise mit dem eigenen Auto und Deutscher Zulassung.



Dauerhafte Registrierung/Anmeldung/Zulassung eines LHD Fahrzeugs mit Australischem Nummernschild.
Eigentlich ist dies nicht möglich, das LHD Fahrzeug darf mit Carnet 1 Jahr genutzt werden, dann hat die Ausfuhr zu erfolgen oder es ist umzurüsten auf RHD bzw. zu verschrotten. So kannte ich es bislang.
Ich sprach darüber mit einem (wie mir schien) informierten Australier. Demnach gibt es eine Variante. In Nordaustralien (Darwin) werden LHD Fahrzeuge zugelassen, wenn es sich um das Fahrzeug einer Firma, eines Selbständigen handelt. Der Ausi sagte sinngemäß: Bist halt selbständig, meldest das an, handelst mit Löffeln oder Gabeln, egal. Das in Nordaustralien angemeldete Auto darf dann natürlich im ganzen Land fahren. Was mir nicht ganz klar ist (habe auch nicht nachgefragt), gilt das nun für den „NichtAusi“ der sich in Nordaustralien selbständig macht und seinen „Firmenwagen“ mitbringt, oder auch/oder nur für den Einheimischen?


Australien Deutschland.

2001 habe ich von Brisbane mit NYK per RoRo nach Bremerhaven verschifft. Aber mit Umladen in einem asiatischen Hafen. Auto stand für einige Tage dort im Hafen. Damalige Kosten etwa 100 US $ per Kubikmeter Frachtvolumen. Der Preis war weitgehend identisch mit dem des Hinweges per Containerschiff (Flat Rack) von Hamburg nach Sydney.

Jetzt in 2005 ist der Transport mit NYK nicht mehr möglich. Wallenius fährt regelmäßig nach Bremerhaven, die Kosten belaufen sich aber auf gut 200 US $ per Kubikmeter. Wallenius in Melbourne verlangt die Einschaltung eines Freight Forwarders (im Gegensatz zu Bremerhaven und Neuseeland). Der kostet schon ca. 20 US $ pro Kubikmeter. Ich habe mit Containerschiff per Flat Rack zurückverschifft. Gegenüber Wallenius sparte das etwa 3000 US $.

StefanG.
neues Mitglied
Beiträge: 24
Registriert: 2006-10-06 8:18:20
Wohnort: Sondershausen

Re: Australien

#8 Beitrag von StefanG. » 2013-05-16 19:08:41

Danke erst mal an alle für die Antworten. Einen besonderen Dank an Fritz für die vielen Informationen.

Ich möchte doch vielleicht mal zum Hintergrund der Frage was sagen. (auch wenn danach die Meisten denken ich hätte ne Vollmeise)

Im (deutschen) Winter hab ich eine Einladung zu einer (mir sehr wichtigen) Hochzeit nach Auckland. Da ich extremer "Selbstfahrer" bin hab ich gesagt, ich komme nur, wenn ich per Achse komme. Nun is der Gedanke da und je länger ich drüber nachdenke um so besser gefällt er mir (wie gesagt: Vollmeise). Da ich Landwirt bin, ist im Winter bei mir eh nicht viel los. Und zum jahrelang planen fehlt mir die Geduld. Also dachte ich mir: jetzt einen Plan gemacht ein halbwegs ordentliches Auto gekauft (VW T4??) und losgefahren. was dann mit dem Auto dort wird, da hab ich mir noch keine Gedanken gemacht. Vielleicht als Hochzeitsgeschenk. Oder per Container zurück oder stehn lassen und nächstes Jahr wieder per Achse zurück?
Meine Ideen: mit dem Auto bis zur chinesischen Grenze, dann per Zug und Flugzeug bis Vietnam, dann Fähre nach Australien usw. Ich denke der komplizierte Teil ist der von D nach Südostasien.
Wie gesagt ist nur ein Gedanke und selbst der ist erst eine Woche alt.

Gruß Stefan

Benutzeravatar
Alexander
süchtig
Beiträge: 643
Registriert: 2006-10-03 10:18:16
Wohnort: Hanau

Re: Australien

#9 Beitrag von Alexander » 2013-05-16 20:16:14

Hallo Stefan,

habe mich auch mal damit beschäftigt - allerdings habe ich am Ende ein Auto in AUS gemietet.

Vielleicht kann Fritz mehr dazu sagen - die Hinfahrtpreise die ich ermittelt habe waren ungefähr ein drittel der Rückverschiffung.

Deshalb gibt es auch Leute die mit dem Schiff hin- und über Indien.... auf dem Landweg zurück gefahren sind.

Gruß
Alexander

Benutzeravatar
814DA
süchtig
Beiträge: 674
Registriert: 2006-10-03 13:50:44
Wohnort: Bielefeld
Kontaktdaten:

Re: Australien

#10 Beitrag von 814DA » 2013-05-16 22:32:29

Hi,

wir waren von Oktober 2012 bis April 2013 in Australien.

Das Verschiffen unseres Autos hin und zurück hätte ca 15.000€ gekostet,

ein Fahrzeug, (z.B. aus England) dort zu lassen scheiterte an den utopischen Einfuhrbestimmungen und Zollgebühren.

Wir haben deshalb in Australien einen Allradamper gekauft und im April wieder verkauft.

Die Kosten dafür lagen erheblich unter den evtl Verschiffungs- bzw Mietkosten.

Wenn ich mir die Erfahrungen von Fritz ansehe, bin ich auch froh, dass wir das so gemacht haben.

Thomas
...........und Bielefeld gibt es doch!!!!!!!!!!!!



http://www.australienauszeit.wordpress.com/

Benutzeravatar
Alter Schwede
süchtig
Beiträge: 893
Registriert: 2006-10-03 11:15:35
Wohnort: Kürten
Kontaktdaten:

Re: Australien

#11 Beitrag von Alter Schwede » 2013-05-17 7:13:29

Die Strecke: Landweg bis Singapur und "kurzer Hub" nach AUS, geistert auch in meinem Köpfchen. Anschließend mit dem Flieger zurück. Reisefahrzeug dann aber eher ein Kraftrad ohne Leistungsbeschränkung. Aber "momentan" habe ich schon Schwierigkeiten 3 Wochen Urlaub am Stück zu bekommen..... :wack:


Uwe
Wenn einer eine Reise tut, ist er klar im Vorteil

Fritz1
süchtig
Beiträge: 820
Registriert: 2009-03-10 17:41:20

Re: Australien

#12 Beitrag von Fritz1 » 2013-05-18 12:31:23

Hallo,

ich habe noch die Kosten für die Transporte gefunden.

2000 von Hamburg nach Sydney auf einem Flat Rack mit Hamburg Süd 7916 DM


In Sydney

Reederei 260 AUS $, Spedition Flat Rack aus dem Hafen holen und Auto runter holen 880 AUS $, „TÜV“ 80 AUS $, Registrierung 236 AUS $, Versicherung 310 AUS $ und Quarantäne 72 AUS $. Nach damaligem Umrechnungskurs ergab das 2150 DM

2001 Rückweg per RoRo ab Brisbane mit NYK 8115 DM, in Brisbane 845 DM

In der Summe also 19 000 DM

Ein Freund von mir hat damals für 6 Monate ein Mobil dort gemietet und ca. 18 000 DM gezahlt.

Wenn ich 19 000 DM durch z. B. 300 Tage teile, komme ich auf knapp 65 DM/Tag

Teuer? Besser mieten?

2004 von Bremerhaven per RoRo mit Wallenius Wilhelmsen nach Auckland 3510 €

Hafengebühren Bremerhaven 150 €, Seeversicherung 100 €, Carnet 140 €
In Auckland bei Wallenius 306 NZ $, MAF (Zoll, Quarantäne) 45 NZ $, Registrierung 50 NZ $, Versicherung 220 NZ $

2005 NZ-AUS RoRo mit Wallenius (ANZDL war nicht preiswerter) 1866 €, in Melbourne wieder Quarantäne, Zulassung Versicherung etc etwa 550 AUS $

2006 Rückweg von Melbourne nach Hamburg per Flat Rack 3650 €, Hafen- und Speditionsgebühren in Melbourne 790 €, in Hamburg beim Abholen dann 700 €.

Für die ganze Rundreise als etwa 12 000 € (habe die Wechselkurse nicht aufgeschrieben)

Nehme ich wieder 12 000 auf z.B. 300 Tage verteilt, dann ergibt das 40 €/Tag. Nimmst du 300 Tage für NZ und 300 für AUS dann bist du bei 20 €/Tag.

In dem Zeitraum hat ein Freund (der der 2001 für 6 Monate gemietet hat) von mir dort einen Wohnwagen und einen 4x4 Zugwagen gekauft, 6 Monate genutzt. Er konnte beides bei Bekannten stehen lassen die sich dann um den Verkauf gekümmert haben. Vielleicht keine schlechte Alternative, zumindest preiswerter. Er konnte zumindest einige kurze Abstecher mit dem 4x4 machen.

Grundsätzlich denke ich.

Ich bau mir doch nicht ein 4x4 WoMo nach meinen Vorstellungen und im Urlaub miete ich dann ein Fahrzeug und fliege mit 20 kg Gepäck und lasse ganz viele Dinge die mir nicht unwichtig sind zu Hause. Alleine die Bücher füllen einen Koffer. (Ich weiß, geht heute anders)

Das Gerede über das ganze Prozedere hält scheinbar manchen von so einer Reise ab, ich fand es nicht schlimm, habe aber auch 2 Berichte über schikanöse Vorgänge in Bezug auf Quarantäne über Fremantle (Perth) gelesen. Vielleicht steckt dort ein Freightforwarder mit dem Quarantäneoffizier und der Waschanlage unter einer Decke.

Ich habe auch Leute getroffen (Darwin und Sydney) die seit Wochen verzeifelt versuchten ihr Auto zu verkaufen. Auch Streß. Mag heute über Internet einfacher sein.

Ein Freund von mir hat auch 2 x ein WoMo in den letzten 10 Jahren nach Australien transportiert und nie Probleme gehabt.

Ich habe das WoMo extra unter 6m Länge gelassen und die Breite auch bei 2,1 m belassen, so geht es immer auf ein 20 Fuss Flat Rack. Wer aber 8 oder 10 m Länge bei 2,3 m Breite hat, der muss mehr Geld ausgeben und kann natürlich viele Ziele –auch im jeweiligen Reiseland- nicht erreichen. Die Entscheidung trifft man aber ja selber.


Natürlich miete ich auch, wenn ich nur 30 Tage habe.


Gruß

Fritz

Antworten