Unfall in China

Reisen, Camping, Fernweh, Navigation, ...

Moderator: Moderatoren

Nachricht
Autor
Benutzeravatar
Lobo
abgefahren
Beiträge: 3270
Registriert: 2007-03-15 10:45:40
Wohnort: 27356

Re: Unfall in China

#241 Beitrag von Lobo » 2013-05-28 19:49:22

alter Falter geil geworden was die Jungs aus so einen Klumpen Dengeln können, und ich denke die Erlebnisse da haben euch auch ein wenig über die finanziellen Ärgernisse geholfen, wünsche euch weiter eine gute Reise und hoffe das die Jungs euch da einen knitterfreien Lack aufgetragen haben

Maik
die Turbos pfeifen die Symphonie der Vernichtung

Benutzeravatar
joern
abgefahren
Beiträge: 3402
Registriert: 2006-10-22 7:13:12
Wohnort: Asien
Kontaktdaten:

Re: Unfall in China

#242 Beitrag von joern » 2013-05-29 3:43:48

Hallo Wim,

ganz konkret: es ist unterschiedlich...
in Laos bin ich einen Tag vor der Reisegruppe eingereist, ohne Carnet. Am nächsten Tag brauchten aber plötzlich alle das Carnet. Nach Kambodscha bin ich ebenfalls einen Tag vor der Gruppe eingereist, diesmal wollten sie das Carnet von mir, von der Gruppe am nächsten Tag kein Carnet (dafür hohe Geldforderungen wg. einer angeblichen Einreisegenehmigung)
Thailand: mit Carnet eingereist, dazu aber noch ein Papier, welches die 4 wöchige Aufenthaltsdauer regelt (also hätte man das Carnet wohl auch weglassen können.)
Alles abhängig vom Ort der Einreise, Laune des Zöllners, eigenem Verhandlungsgeschick. Da ich das Carnet sowieso dabei habe, dürfen sie da so oft reinstempeln, wie sie wollen.
Thailand, Laos und Kambodscha sind nicht als teilnehmende Länder auf der Rückseite des Carnets eingetragen, die Ein und Ausfuhrstempel dürften also rechtlich keine Bedeutung haben.
Auf dem Landweg nach Australien 2025, Mitfahrer?

Benutzeravatar
Knuddelbaerchen
Schrauber
Beiträge: 391
Registriert: 2013-04-07 11:35:47

Re: Unfall in China

#243 Beitrag von Knuddelbaerchen » 2013-05-29 6:08:52

Wolfgang,

bitte noch die genaue Adresse der Werkstatt einstellen, plus den üblichen Zugangsdaten wie Festanschluss,Mobilnr.Email,Fax und den Öffnungszeiten.
Ach ja, die AW bzw. Stunden oder Tagelöhne noch mit auflisten, bitte.
Grüßle,
Bärchen
----------------------
im trübe angle

Benutzeravatar
M&MPower
Schrauber
Beiträge: 377
Registriert: 2009-11-17 19:03:23
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Re: Unfall in China

#244 Beitrag von M&MPower » 2013-05-29 6:59:33

Hallo Ihr Zwei,
War Sinn was alles Mechaniker so hin bekommen mit Improvisation und geringen Mitteln.
Euch noch gute Reise.
Die M&M's
Erst überlegen, dann eine Meinung haben.
Dahinterstehen, keine Gewalt, alles bereden.
Aber auch keine Angst vor irgendwem.
( STS )

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Unfall in China

#245 Beitrag von MAN-45 » 2013-05-31 7:10:23

Wir sind inzwischen gut in Bangkok angekommen und stehen jetzt gerade in der - nach den Erfahrungen der letzten Wochen - äußerst modern und sauber ausgestatteten Werkstatt eines großen LKW Händlers, der uns von MAN empfohlen wurde. Der Boden ist blitzblank, alle Mechaniker in sauberer Arbeitskleidung und bei jedem Handgriff sind mindestens zwei Leute beschäftigt. Die Sauberkeit hat er von seiner Ausbildung in Deutschland kopiert, sagte mir der Werkstattleiter stolz.

Dass das zunächst mit einer gewissen Unflexibilität einhergeht, merkt man dann auch an ganz kleinen Kleinigkeiten. Beispiel: Die neue Original-Windschutzscheibe paßt nicht ganz. Höhe des zur Verfügung stehenden Fensterauschnitts war - ohne gewisses Spiel für den Gummirahmen - exakt wie die Scheibenhöhe. Die Breite der Scheibe um ca. 3 cm zu schmal, oder besser, der in Laos ohne Vorlage einer Scheibenbreite ausgeklopfte Rahmen des Fensterausschnitts ist um 3 cm zu breit und ca. 5 - 10 mm zu niedrig.

Geht nicht, meinten die 4 Mann, und nahmen die lange mit zwei Saugnapfträgern angehaltene und schon mit Gummikeder versehene Scheibe wieder herunter. Und was jetzt, fragte ich. Achselzucken, links und rechts würde bei Regen Wasser eindringen, außerdem kann die Scheibe brechen, wenn sie in der Höhe zu sehr eingezwängt ist, und das will ich ja wohl auch nicht. Erst als ich sagte "Ich kann ja nicht mit einer Acrylscheibe weiterfahren und - in Laos würden die Mechaniker jetzt wahrscheinlich links und rechts einen schmalen Metallstreifen ankleben und versuchen vorsichtig mit geeigneten Mitteln das Glas in der Höhe am 5 mm schmäler zu machen. Ja, wenn ich damit einverstanden wäre - natürlich können sie das auch machen... Ergebnis kommt am Nachmittag. Ansonsten, auch hier ein technisch sehr kompetentes Arbeiten, ausgesprochen freundliches und hilfsbereites Verhalten in jeder Beziehung.

Hier in Bangkok soll also noch die Windschutzscheibe eingesetzt werden, Spur eingestellt, Originalscheinwerfer eingesetzt und Bremse überprüft werden. Der Rest, u.a. Überprüfung der Fahrerhauslagerung, folgt dann bei den Experten von MAN in Kuala Lumpur.

Gruß, Wolfgang
:
Dateianhänge
_DSC0590a.jpg

Benutzeravatar
TobiasXY
Forumsgeist
Beiträge: 5524
Registriert: 2012-01-30 0:22:40
Wohnort: Bawü

Re: Unfall in China

#246 Beitrag von TobiasXY » 2013-05-31 9:53:39

Das ging aber flott :)

Dann hoffen wir mal das die Scheibe passend gemacht wird :)

Grüße

Tobias

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Unfall in China

#247 Beitrag von MAN-45 » 2013-05-31 10:23:55

TobiasXY hat geschrieben:Das ging aber flott :)
Im Nachhinein gesehen ja, aber bis wir tatsächlich aus Luang Prabang wegkamen, gab es noch zwei ernstere technische Komplikationen, die wir zwar letzlich lösen konnten, z.T. mit Hilfe von MAN in Deutschland und in Malaysia - aber das dauerte insgesamt nochmals zweimal je einen halben Tag.

Wäre übrigens interessant, was Ihr gemacht hättet:

Problem 1: Wie anfangs schon erwähnt, war nach dem Unfall die Zündung ausgefallen, d.h., ein Drehen des Zündschlüssels bewirkte gar nichts, kein Aufleuchten der entsprechenden Lämpchen am Armaturenbrett, geschweige denn ein Starten des Motors.

24V waren verfügbar, d.h. die Batterie lieferte offensichtlich Spannung, die Pannenblinker funktionierten. Kabelanschlüsse am Anlasser und an der Lichtmaschine schienen in Ordnung zu sein, ebenso wie die Kabel-Steckverbindung zwischen Fahrgestell und Fahrkabine. (Knuddelbaerchens Vorschlag "...einfach mal mind. 18 sec. auf dem Anlasser bleiben, also den Zündschlüssel in Startposition lassen" bewirkte nichts).

Wie wäret Ihr jetzt vorgegangen?

Benutzeravatar
Knuddelbaerchen
Schrauber
Beiträge: 391
Registriert: 2013-04-07 11:35:47

Re: Unfall in China

#248 Beitrag von Knuddelbaerchen » 2013-05-31 10:31:40

Wolfgang,

in deinem ersten Unfallbericht hattest du nur geschrieben, der Motor startet nicht, nicht das alle Kontrolleuchten
außer Funktion sind.
Frage, hat euer Lkw einen ADR Schalter und oder eine solche Sicherung ?
Die hätte ich kontrolliert.
Grüßle,
Bärchen
----------------------
im trübe angle

Benutzeravatar
fuxel
abgefahren
Beiträge: 1038
Registriert: 2008-01-02 15:01:40
Wohnort: Unteruhldingen

Re: Unfall in China

#249 Beitrag von fuxel » 2013-05-31 14:18:49

MAN-45 hat geschrieben:.........Wie wäret Ihr jetzt vorgegangen?
Alles durchgemessen, Sicherungen kontrolliert, alle Relaise auf festen Sitz kontrolliert, bzw gezogen/gesteckt.
Alle Massepunkte, vor allem am Zündschloss, kontrolliert.
Be zwei in Reihe geschalteten Batterieen, den Masseabgriff zwischen den beiden Batterieen kontrolliert.
Beim SK geht dann sonst garnix - bekommst nicht mal mehr den Schlüssel aus dem Zündschloss.
fuxel
Allefänzig isch, wenn oner it so welle hot, wie en andre gmonnd hot daß er hett wellen sotten« (Paul Fischer, Narrenmutter von Überlingen 1966-83, +)

[b]Zugegeben, ich bin schon etwas verrückt .
Aber ich bin nicht immer so!
Es gibt auch Zeiten da dreh ich völlig durch...... :D
[/b]

Benutzeravatar
Veit M
Allrad-Philosoph
Beiträge: 4553
Registriert: 2008-03-30 19:32:24
Wohnort: 82008 Unterhaching

Re: Unfall in China

#250 Beitrag von Veit M » 2013-05-31 14:53:28

Bei "moderneren" PKW gibt es einen Crash-Schalter der Auslöst und z.B. die Kraftstofförderpumpe und einiges andere abschaltet.
Bei einigen Modellen reicht da schon ein übersehenes Schlagloch.
Kann mir gut vorstellen daß es das an eurem MAN auch gibt oder gab.
Daß die Warnblinker noch gehen ist so gewollt wegen der Absicherung.

Evtl. hat es aber auch ein paar Kabel am CAN-Bus gekappt und dann wird es verzwickt. Das Steuergerät erkennt dann evtl daß ein paar Geräte (evtl. auch völlig nebensächliche) fehlen und verweigert die Dienstaufnahme.
Ich bin ja mal auf die Auflösung Eures Rätsels gespannt.

Ciao

Veit

Benutzeravatar
M&MPower
Schrauber
Beiträge: 377
Registriert: 2009-11-17 19:03:23
Wohnort: München
Kontaktdaten:

Re: Unfall in China

#251 Beitrag von M&MPower » 2013-05-31 16:16:56

Ja Veit Du sprichst mir aus der Seite das hätte ich auch zuerst vermutet.
Erst überlegen, dann eine Meinung haben.
Dahinterstehen, keine Gewalt, alles bereden.
Aber auch keine Angst vor irgendwem.
( STS )

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Unfall in China

#252 Beitrag von MAN-45 » 2013-06-03 17:54:06

Keine Zündung - keine Startmöglichkeit:

Vom Pluspol der Fahrbatterie laufen bei meinem Fahrzeug drei getrennte, jeweils mit Panzerkabelschläuchen geschützte Kabel nach vorne zur Fahrerkabine. Eines davon versorgt u.a. offensichtlich den Warnblinker mit Spannung, daher funktionierte letzerer auch noch. Als Diebstahlsicherung hatte ich in eine zweite - 25mm² - Leitung einen Natoknochen zwischen Batterie und Starter gelegt, der Schalter steckte noch, die Verbindung war also auch durchgängig. Dachten wir. Beim Schritt für Schritt durchmessen, vom Starter nach hinten zur Batterie, stellte sich heraus, dass dieser Natoknochen, möglicherweise verursacht durch den Unfallaufprall, defekt war. Normalerweise ist die Leitung bei gezogenem Schaltergriff getrennt, bei eingedrücktem und bis zum Einrasten gedrehten Griff geschlossen. Jetzt war sie beim Einrasten getrennt und bei einer Vierteldrehung durchgängig. Nach direkter Verbindung der beiden Kabelösen gab es Spannung am Zündschloss, aber noch immer kein Starten.

Vielleicht wäre jetzt Knuddelbaerchens Vorschlag angebracht gewesen, aber der gerufene Laotische KFZ Elektriker 'wußte es besser'. Er meinte, im Schaltkasten (beim MAN vor dem Beifahrersitz) wäre ein Relais kaputt und ehe ich mich versah, werkelte er dort mit Prüflampe und Kabeln herum - es war (auch aus sprachlichen Gründen) nicht möglich, herauszufinden, was er da wollte. Nach einer knappen Stunde wurde ich von ihm triumphierend gebeten, den Startschlüssel zu drehen - und siehe da, es funktionierte. Allerdings lief der Motor nach dem Zurückdrehen und Herausnehmen des Zündschlüssel weiter... :mad:

Jetzt gab er zunächst mal auf - es war inzwischen 19:00 geworden, er wollte nach Hause und am nächsten Tag weitermachen. Noch bevor er kam, meinte ein Freund von Ui, es gäbe vielleicht eine - ja auch von Euch vermutete - Crash-Sicherung bei diesem Fahrzeug, die das Starten nach einem Crash verhindert. Wir sollten doch zunächst einmal sämtliche Änderungen des Elektrikers vom Vortag wieder zurücksetzen, dann alle Kabel-Verbindungen zur Batterie abklemmen, auch Masse, dann etwa 15 Minuten warten und wieder anschließen.

Der Motor startete und lief und blieb nach Abdrehen des Zündschlüssels auch wieder stehen.

Ich bin mir noch nicht ganz klar, was da geschehen ist...

Gruß, Wolfgang
Zuletzt geändert von MAN-45 am 2013-06-03 18:38:34, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
monster
Schrauber
Beiträge: 311
Registriert: 2010-01-04 15:06:55
Wohnort: Starnberg

Re: Unfall in China

#253 Beitrag von monster » 2013-06-03 18:20:27

Hallo Wolfgang,

hast Du den Natoknochen jetzt noch eingebaut oder ist er nur von der Feder gesprungen und funktioniert noch?

Gruß Alex

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Unfall in China

#254 Beitrag von MAN-45 » 2013-06-03 18:26:19

[quote="laforcetranquille"]Hallo Jörn, nochmals ganz konkrekt... hast du ein Carnet für Thailand und Kamboscha gebraucht ? Beim ADAC behaupten sie steif und fest es ist keines notwendig und lassen sich auch nicht beirren. Gruss Wim[/quote,]

Der Betreffende beim ADAC irrt sich leider doch.

===========================
Einreise Thailand (von Laos) vor 5 Tagen:
Carnet vom Zoll verlangt, Import wurde ordnungsgemäß oben links vermerkt und abgestempelt, untere Blatthälfte abgestempelt, abgetrennt und behalten. Die Leute kennen sich also mit diesem Dokument auch aus. Zusätzlich wurde noch ein eigenes Dokument ausgestellt, mit dem ich mich verpflichten mußte, den Wert des Fahrzeugs - entnommen dem Wert im Carnet - bei der Ausreise zu bezahlen, sollte ich ohne Fahrzeug ausreisen.

Ausreise Thailand (nach Cambodia) heute:
Carnet vom Zoll ausdrücklich zur Vorlage verlangt, Export oben rechts abgestempelt, zweite Blatthälfte abgestempelt und einbehalten. Das zusätzliche, thailändische Dokument ebenfalls mit Ausreisevermerk abgestempelt und einbehalten.
===========================

Einreise in Cambodia, heute:
Um jegliche Diskussion über etwaige, bei der Einreise zu zahlende Sicherheitsleistungen gar nicht erst entstehen zu lassen, hielt ich den beiden Mannen beim Zoll gleich das Carnet vor die Nase, einer nahm es ohne Kommentar, füllte es aus, gab es seinem Kollegen zur Unterschrift, trennte den dort verbleibenden Teil ab -- und das wars auch schon. Ohne Carnet wäre es vermutlich auch wegen möglicherweise geforderter Kautionszahlungen komplizierter geworden.

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Unfall in China

#255 Beitrag von MAN-45 » 2013-06-03 18:36:16

monster hat geschrieben:Hallo Wolfgang, hast Du den Natoknochen jetzt noch eingebaut oder ist er nur von der Feder gesprungen und funktioniert noch? Gruß Alex
Nein. Da dürfte irgendetwas in der Rasterung innen kaputt sein. Wir haben nur die beiden Kabelösen mit Schraube und Mutter verbunden und kräftigst isoliert. Einen neuen Natoknochen besorge ich mir später einmal wieder und baue ihn wieder ein. Wie man sieht, ist er ja tatsächlich eine gut funktionierende Wegfahrsperre und Diebstahlsicherung :D (wenn er versteckt eingebaut ist).

Gruß, Wolfgang

laforcetranquille
abgefahren
Beiträge: 3169
Registriert: 2008-01-19 17:58:52
Wohnort: Leben kann man nur im Perigord, der Rest Galliens ist für die Wildschweine

Re: Unfall in China

#256 Beitrag von laforcetranquille » 2013-06-03 19:17:27

Das ist doch Hirnrissig...... wieso musst du eine Verpflichtungserklärung zur Zahlungsübername des Fahrzeugwertes bei Nichtausführung unterschreiben wenn du doch ein Carnet abgestempelt bekommst ( sowieso etwas bizarr da beide Länder ja nicht dem Carnet-Abkommen beigetreten sind)´ Der Sinn des Carnets ist doch genau der das du nicht bezahlen musst ( ausser dem Verlust deiner Garantie) wenn du die Kiste im Land lassen musst, warum auch immer. Irgendwie beisst sich hier die Katze in den Schwanz.
Ich würde es bei der nächsten Grenzpassage ( Einreise) mal einfach ohne Carnet probieren und sehn was passiert.

Gruss Wim
Gibt es ein Leben nach der Reise ?
Ja, nach der Reise ist vor der Reise !

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Unfall in China

#257 Beitrag von MAN-45 » 2013-06-03 19:44:47

@ Wim: du hast grundsätzlich natürlich recht, das ist für die Thailänder doppelte Absicherung.

Aber was habe ich denn davon, wenn ich das Carnet nicht zeige? Ich will den jeweiligen Zöllnern ja nichts beweisen und auch nicht zeigen, dass ich recht habe. Die Handhabung des Carnets ist simpel und für die meisten Zöllner inzwischen verständlich. Sie dürfen abstempeln und sich etwas behalten, das macht das Ganze bedeutend und ist für uns ja ohnehin kein Problem, solange wir peinlichst darauf achten, dass nach jedem Einreisevermerk in jedem Land auch der zugehörige Ausreisevermerk eingestempelt ist. Wir könnten diese Übung mit unserem Carnetheft jetzt noch 12 Mal abhalten, aber bis dahin sind wir längst zuhause.

Ganz abgesehen davon: in Thailand wurden wir nach dem Carnet ausdrücklich gefragt - und in Cambodia war die unaufgeforderte Vorlage beim Zoll mit Sicherheit besser als etwaige Diskussionen mit unsinnigen Geldforderungen, wie sie Jörn ja beschrieben hat.

Gruß, Wolfgang

Benutzeravatar
Veit M
Allrad-Philosoph
Beiträge: 4553
Registriert: 2008-03-30 19:32:24
Wohnort: 82008 Unterhaching

Re: Unfall in China

#258 Beitrag von Veit M » 2013-06-03 21:46:39

Hallo Wolfgang,

anstelle Natoknochen bekommst Du da unten evtl. solche Schalter aus dem Womo oder Yachtbereich die selbige Funktion erfüllen. Ein Versuch ist es wert, evtl. hat ja irgendeine Marina so was im Zubehörladen (falls vorhanden).

Ciao

Veit

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Unfall in China

#259 Beitrag von MAN-45 » 2013-06-04 2:27:31

Hallo Veit,
danke, gute Idee. Ich werde sehen, was ich finde, sobald wir wieder am Meer sind.
Beste Grüße, Wolfgang

Benutzeravatar
felix
Forumsgeist
Beiträge: 5515
Registriert: 2006-10-04 15:01:55
Wohnort: Kalletal

Re: Unfall in China

#260 Beitrag von felix » 2013-06-04 17:15:15

Hallo Wolfgang,

ohen Zündung hätte ich bei meinem Auto, wenn es schnell gegen sollte, den Deckel vom Anlasser abgeschraubt und den Anlasser mit einem Holzstiel von einem Hammer eingerückt. Dann wäre er gelaufen. Ganz ohen Strom hätte ich einen Gurt (richtig herum!) im 6. Gang zügig mit einem anderen Auto vom aufgebockten Vorderrad abgezogen.

Danach vom Zündschloss ausgehend die ganze Sache durchgemessen.

Wenn dein Motor nach zurückdrehen des Zündschlüssels nicht aus geht, gibt es eine Fremdversorgung, welche B+ am Zündschloss vorbeimogelt. Wenn dieses Phänomen ohne Eingriff wieder verschwindet, dann gab es:

- einen Einfluss, den man beim ersten Mal nicht bemerkt hat (Man ist je gerade beim ersten Problauf oft abgelenkt)
- das Kabel für die Fremdversorgung hat sich gelockert.
- das Kabel für die Fremdversorung ist durchgebrannt. :ninja:
- Oder mein Favorit: Es wurde der Masseanschluss von etwas, das auch ohne Zündung (die betreffender Zündungsstufe) 24V bekommt auf Zündung geklemmt. Also z.B. ein kleines Lämpchen, welches auf der einen Seite B+ hat und auf der anderen Seite Zündung. Ist die Zündung an, leuchtet das Lämpchen nicht, weil auf beiden Seiten 24V liegen; ist die Zündung aus, fließt aber Strom durch das Lämpchen und versorgt die Verbraucher an der Zündung mit etwa 24V. Und damit ein bereits angezogenes Magnetventil weiterhin angezogen bleibt, genügen vielleicht nur wenige mA, da sieht man das Lämpchen noch nicht einmal glimmen...

Blöd dabei: Diese "Lämpchen" haben irgendwelche Schalter und Funktionen, sodass sie nicht immer an sind. Bei deinem ersten Testlauf war das "Lämpchen" an: Der Motor geht nicht mehr aus. Danach wurde es zufällig abgeschaltet. Blöd aber, dass der Fehler weiterhin in der Elektrik schlummert, schaltest du (oder irgendeine andere Funktion) das "Lämpchen" wieder ein, dann hast du das Problem erneut.

Jetzt mal so aus dem Ärmel geschüttelt: Lima, Radio, Standheitzung, Hupe(n), Licht und Blinker (incl. die 150Leitungen zum Warnblinklichtschalter) oder Sensorik am Motor (Wie Kontakte für Warnschalter) können alle Versorgunsganschlüsse für B+ an der Zündung vorbei haben. Funktioniert hier irgendetwas nicht so, wie vorher (zumindest wenn Zündung an ist, bei Zündung aus kann das "Lämpchen" durchaus ohen sichtabren Fehler funktionieren) oder verhält sich sonnst wie komisch?

Viel Erfolg und eine gute, im Weiteren schadensarme Reise,
Felix

Benutzeravatar
fuxel
abgefahren
Beiträge: 1038
Registriert: 2008-01-02 15:01:40
Wohnort: Unteruhldingen

Re: Unfall in China

#261 Beitrag von fuxel » 2013-06-04 22:03:13

felix hat geschrieben:.........ohen Zündung hätte ich bei meinem Auto, wenn es schnell gegen sollte, den Deckel vom Anlasser abgeschraubt und den Anlasser mit einem Holzstiel von einem Hammer eingerückt. Dann wäre er gelaufen. Ganz ohen Strom ..........
Was machst, wenn der Absteller elektrisch angesteuert wird?
fuxel
Allefänzig isch, wenn oner it so welle hot, wie en andre gmonnd hot daß er hett wellen sotten« (Paul Fischer, Narrenmutter von Überlingen 1966-83, +)

[b]Zugegeben, ich bin schon etwas verrückt .
Aber ich bin nicht immer so!
Es gibt auch Zeiten da dreh ich völlig durch...... :D
[/b]

Nelson
abgefahren
Beiträge: 1872
Registriert: 2007-06-03 20:20:03
Wohnort: Vorpommern

Re: Unfall in China

#262 Beitrag von Nelson » 2013-06-05 19:07:29

Hallo!
fuxel hat geschrieben:
felix hat geschrieben:.........ohen Zündung hätte ich bei meinem Auto, wenn es schnell gegen sollte, den Deckel vom Anlasser abgeschraubt und den Anlasser mit einem Holzstiel von einem Hammer eingerückt. Dann wäre er gelaufen. Ganz ohen Strom ..........
Was machst, wenn der Absteller elektrisch angesteuert wird?
Gang einlegen und abwürgen. Das hat bislang bei jedem abstellerlosen Auto funktioniert (automatisierte Kupplungen und Automatikgetriebe mal außen vor gelassen) :) .

Grüße
Nils

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Unfall in China

#263 Beitrag von MAN-45 » 2013-06-05 19:25:03

felix hat geschrieben: Wenn dein Motor nach zurückdrehen des Zündschlüssels nicht aus geht, gibt es eine Fremdversorgung, welche B+ am Zündschloss vorbeimogelt. Wenn dieses Phänomen ohne Eingriff wieder verschwindet, dann gab es:

- einen Einfluss, den man beim ersten Mal nicht bemerkt hat (Man ist je gerade beim ersten Problauf oft abgelenkt)
- das Kabel für die Fremdversorgung hat sich gelockert.
- das Kabel für die Fremdversorung ist durchgebrannt. :ninja:
- Oder mein Favorit: Es wurde der Masseanschluss von etwas, das auch ohne Zündung (die betreffender Zündungsstufe) 24V bekommt auf Zündung geklemmt. Also z.B. ein kleines Lämpchen, welches auf der einen Seite B+ hat und auf der anderen Seite Zündung. Ist die Zündung an, leuchtet das Lämpchen nicht, weil auf beiden Seiten 24V liegen; ist die Zündung aus, fließt aber Strom durch das Lämpchen und versorgt die Verbraucher an der Zündung mit etwa 24V. Und damit ein bereits angezogenes Magnetventil weiterhin angezogen bleibt, genügen vielleicht nur wenige mA, da sieht man das Lämpchen noch nicht einmal glimmen...

Blöd dabei: Diese "Lämpchen" haben irgendwelche Schalter und Funktionen, sodass sie nicht immer an sind. Bei deinem ersten Testlauf war das "Lämpchen" an: Der Motor geht nicht mehr aus. Danach wurde es zufällig abgeschaltet. Blöd aber, dass der Fehler weiterhin in der Elektrik schlummert, schaltest du (oder irgendeine andere Funktion) das "Lämpchen" wieder ein, dann hast du das Problem erneut.

Jetzt mal so aus dem Ärmel geschüttelt: Lima, Radio, Standheitzung, Hupe(n), Licht und Blinker (incl. die 150Leitungen zum Warnblinklichtschalter) oder Sensorik am Motor (Wie Kontakte für Warnschalter) können alle Versorgunsganschlüsse für B+ an der Zündung vorbei haben. Funktioniert hier irgendetwas nicht so, wie vorher (zumindest wenn Zündung an ist, bei Zündung aus kann das "Lämpchen" durchaus ohen sichtabren Fehler funktionieren) oder verhält sich sonnst wie komisch?
Hallo Felix,

danke für deine Analyse, die wohl ziemlich genau das beschreibt, was unser Genie von KFZ Elektriker in Laos zusammengebastelt hatte. Wir hatten bei der "Zurücksetzung in den Ursprungszustand" am nächsten Tag festgestellt, dass tatsächlich ein neues Kabel von ihm vom irgendeinem 24V Anschluss auf der Sicherungsplatte als Stromversorgung bis zum Zündschloss geführt worden war. Wie Lassie schon sagte "es ist immer wieder überraschend wie nahe Pfusch, Improvisation und Können in Asien zusammenliegen können..."

Unser Reparaturabenteuer war damit aber noch nicht zu Ende.

Wir verabschiedeten uns (vor inzwischen schon über 8 Tagen) von unseren Mechanikerfreunden in Luang Prabang, eine richtig herzliche Verabschiedung, bei der es auch darum ging, dass wir bis spätestens in 2 Jahren wieder kommen müßten. Es war richtig rührend.

Wir fuhren also, ziemlich erleichtert, dass es nach über 3 Wochen endlich soweit war, am frühen Nachmittag los. Alles funktionierte bestens. Die Lenkung zog weder nach rechts noch nach links, die Bremsen schienen - zumindest bei der anfänglichen Geschwindigkeit von 30 - 40 kmh - zu funktionieren und das Wetter war schön. Vang Vieng, ca. 200 km war das Ziel.

Nach nur 14 km ging während des Bergabfahrens die Lenkung plötzlich extrem schwer. Ich lenkte in die erste, bisher überhaupt vorhandene Ausweichstelle am Straßenrand - der Motor war abgestorben. Starten funktionierte ja jetzt, der Anlasser röhrte auch kräftig, aber der Motor sprang nicht an. Ich vermutete Schlimmstes, rief bei Ui an, der sich gerade zu einem mehrtägigen Familienausflug fertiggemacht hatte. Nach 30 Minuten war er da.

Eigentlich konnte das nur an der Treibstoffversorgung liegen. Luftziehen bei leerem Tank ist ja berühmt für derartige Probleme. Die Tankuhr zeigte noch halbe Füllung, aber der Tank selbst klang beim Anklopfen verdächtig hohl. Tankuhrgeber hängengeblieben? Das übliche Abschrauben der Röhrchen bei der Einspritzung zum Motor folgte, pumpen bis Diesel austrat, immer wieder Versuche, zu starten. Alles vergeblich. Also kann es nur an der Dieselpumpe liegen. Membran defekt - wäre unangenehm, dafür hatten wir kein Ersatzteil. Elektrik? Wir öffneten das Panzerrohr, das zur Pumpe führte, und in dem sich 5 Kabel befanden. Das rote war vermutlich die Stromversorgung der Pumpe. Sie zeigte bei Anlassversuchen keine Spannung.

Inzwischen war es dunkel geworden. Ui's Frau war plötzlich mit ihrem Bruder samt Schwägerin gekommen mit einem Picknickkorb zum Abendessen...und Beerlao...

Gegen Mitternacht legten wir uns hin, die Familie fuhr nach Hause - am nächsten Tag sollte es weitergehen und gegen 10 Uhr ging es tatsächlich weiter. Ich muß aber gestehen, nur mit Hilfe eines Mitarbeiters bei MAN in Malaysia, der sich beispiellose Mühe gab, mit mehrfachen Anrufen Tipps zu geben, auch für den jetzt neuen, dazugekommenen KFZ Elektriker und der uns auch relevante Schaltplanseiten zumailte.

Was war passiert und was hättet Ihr gemacht?

Gruß, Wolfgang
Zuletzt geändert von MAN-45 am 2013-06-07 19:18:15, insgesamt 1-mal geändert.

Benutzeravatar
buckdanny
abgefahren
Beiträge: 1692
Registriert: 2006-10-03 21:42:44
Wohnort: Hardt-Siedlung

Re: Unfall in China

#264 Beitrag von buckdanny » 2013-06-05 19:45:21

laforcetranquille hat geschrieben:Das ist doch Hirnrissig...... wieso musst du eine Verpflichtungserklärung zur Zahlungsübername des Fahrzeugwertes bei Nichtausführung unterschreiben wenn du doch ein Carnet abgestempelt bekommst ( sowieso etwas bizarr da beide Länder ja nicht dem Carnet-Abkommen beigetreten sind)´ Der Sinn des Carnets ist doch genau der das du nicht bezahlen musst ( ausser dem Verlust deiner Garantie) wenn du die Kiste im Land lassen musst, warum auch immer. Irgendwie beisst sich hier die Katze in den Schwanz.
Ich würde es bei der nächsten Grenzpassage ( Einreise) mal einfach ohne Carnet probieren und sehn was passiert.

Gruss Wim

Ein kleiner Erklärungsversuch. Das Carnet wird verwendet da in diesem alle Daten vorhanden sind und auch schon mehrfach abgeglichen, ohne Carnet müsste der Thailändische Zoll selbst ein Formular stricken und übersetzen lassen wo der Fahrzeughalter die Fahrzeugdaten einzutragen hat . Die Verpflichtungserklärung wird benötigt da Thailand sich nicht diesem Carnet-Abkommen beigetreten ist, also können Sie an den Verband keine Forderungen stellen.
das Leben ist eher breit wie lang, und wir steh´n alle mittenmang!!

Chevy Tahoe

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Unfall in China

#265 Beitrag von MAN-45 » 2013-06-05 20:08:08

buckdanny hat geschrieben:
laforcetranquille hat geschrieben:Das ist doch Hirnrissig...... wieso musst du eine Verpflichtungserklärung zur Zahlungsübername des Fahrzeugwertes bei Nichtausführung unterschreiben wenn du doch ein Carnet abgestempelt bekommst ( sowieso etwas bizarr da beide Länder ja nicht dem Carnet-Abkommen beigetreten sind)´ Der Sinn des Carnets ist doch genau der das du nicht bezahlen musst ( ausser dem Verlust deiner Garantie) wenn du die Kiste im Land lassen musst, warum auch immer. Irgendwie beisst sich hier die Katze in den Schwanz.
Ich würde es bei der nächsten Grenzpassage ( Einreise) mal einfach ohne Carnet probieren und sehn was passiert.
Gruss Wim
Ein kleiner Erklärungsversuch. Das Carnet wird verwendet da in diesem alle Daten vorhanden sind und auch schon mehrfach abgeglichen, ohne Carnet müsste der Thailändische Zoll selbst ein Formular stricken und übersetzen lassen wo der Fahrzeughalter die Fahrzeugdaten einzutragen hat . Die Verpflichtungserklärung wird benötigt da Thailand sich nicht diesem Carnet-Abkommen beigetreten ist, also können Sie an den Verband keine Forderungen stellen.
Dein Erklärungsversuch ist vollkommen richtig. Bei der heutigen Wiedereinreise aus Cambodia nach Thailand wurde wieder nach dem Carnet gefragt, davon aber nur Kopien gemacht und die Fahrzeugdaten im Carnet als Basis für die Ausstellung des Thai eigenen Formulars verwendet. Wobei amüsanterweise auch der im Carnet angegebene Fahrzeugwert in Euro in diesem von mir zu unterschreibenden Formular exakt in Thailändische Baht umgerechnet wurde. Eintragung im Carnet gab's diesmal nicht, das ausgestellte eigene Formular muß ich aber bei der Wiederausreise /Wiederausfuhr vorlegen, sonst gäbe es Probleme.

Gruß, Wolfgang

Benutzeravatar
joern
abgefahren
Beiträge: 3402
Registriert: 2006-10-22 7:13:12
Wohnort: Asien
Kontaktdaten:

Re: Unfall in China

#266 Beitrag von joern » 2013-06-06 3:35:24

Ich nehme an, dass Wim darauf hinaus will, ohne Carnet zu reisen. Bei Anreise über Russland, Mongolei, China, Laos, Thailand wäre das ja auch theoretisch möglich.
Auf dem Landweg nach Australien 2025, Mitfahrer?

Benutzeravatar
Om Shanti
LKW-Fotografierer
Beiträge: 115
Registriert: 2013-04-28 13:44:37
Wohnort: Ffm/Schwanheim
Kontaktdaten:

Re: Unfall in China

#267 Beitrag von Om Shanti » 2013-06-06 8:34:52

Sabaidee,

welche Grenzübergänge benutzt Ihr denn?

Kambodscha-Thailand wohl sicher Poipet - Aranyaprathet
südlich gibt es noch Psa Phrom(Kambodscha "Highway" 57) und Koh Kong - Trat
Laos-Thailand - Nong Khai (Friedensbrücke) oder den Verschlafenen im Süden bei Pakse?

Der Weg in Kambodscha von Sihanoukville nach Koh Kong sah vor ein paar jahren noch so aus :

Bild

:positiv:

Viele Grüße Micha
Unsere Reiseblogs auf http://www.shiva-basar.de

laforcetranquille
abgefahren
Beiträge: 3169
Registriert: 2008-01-19 17:58:52
Wohnort: Leben kann man nur im Perigord, der Rest Galliens ist für die Wildschweine

Re: Unfall in China

#268 Beitrag von laforcetranquille » 2013-06-06 9:12:08

Halo Jörn, das ist genau richtig.
Ich will mir nicht nochmal den Tort über Indien antun um nach Fernost zu kommen. Zudem gibt mir der ADAC kein Carnet für ein in Frankreich zugelassenes Fahrzeug. Die Carnetbürgschaft beim französichen Club beträgt das zweieinhalbfache vom, von einem bestellten Sachverständigen festgestellten, Fahrzeugwert. :wack: Mehr muss ich ja wohl nicht sagen. Da kommen schon mal schnell 200 TSD Euronen Bürgschaft zusammen.
Die Übernahme der Daten aus dem Carnet ist auch etwas unlogisch. In den Fahrzeugpapieren stehen die selben Daten, mal abgesehen von der Motornummer und dem Wert. Diese Daten übernimmt der ADAC ja auch nur.
Übrigends ist es ausserhalb Europas in fast allen Ländern, auch wenn man ohne Carnet einreisen kann, überall so das bei Nicht-Wiederausfuhr Zoll fällig wird. Da kann es, wie in Tunesien geschehen, schon mal passieren das einem die Ausreise verweigert wird wenn man für ein gestohlenes Mopped nicht zahlen kann/will. Das wird in Thailand/Kambodscha auch nicht anders sein. Im übrigen sehe ich keinen Unterschied ob man seine Bürgschaft verliert oder Zoll bezahlen muiss. Das wird auf`s gleiche rauskommen.

Gruss Wim
Gibt es ein Leben nach der Reise ?
Ja, nach der Reise ist vor der Reise !

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Unfall in China

#269 Beitrag von MAN-45 » 2013-06-07 15:05:03

laforcetranquille hat geschrieben:Halo Jörn, das ist genau richtig.
Ich will mir nicht nochmal den Tort über Indien antun um nach Fernost zu kommen.
laforcetranquille hat geschrieben:Ich war noch nicht in China und möchte eigentlich auch nicht hin obwohl wir 2008 in der Mongolei eigentlich vorhatten dorthin zu fahren. Ehrlich gesagt, ich habe nicht bereut nicht dorthin gereist zu sein.
Hast du's dir jetzt anders überlegt...? ;)

Benutzeravatar
MAN-45
süchtig
Beiträge: 780
Registriert: 2008-04-09 8:54:09
Wohnort: 83624 Otterfing

Re: Unfall in China

#270 Beitrag von MAN-45 » 2013-06-07 15:46:11

laforcetranquille hat geschrieben:Die Übernahme der Daten aus dem Carnet ist auch etwas unlogisch. In den Fahrzeugpapieren stehen die selben Daten, mal abgesehen von der Motornummer und dem Wert.
Im Carnet stehen die Fahrzeugdaten auf Englisch und auf Französisch. Ein Zollbeamter könnte daher tatsächlich deinen französischen Fahrzeugschein (Carte Grise?) nehmen, wird dort z.B. "Poids net du véhicule" finden, das mit dem im Carnet gefundenen fettgedruckten Ausdruck "Net weight of vehicle" übersetzen und entsprechend in sein eigenes Formular übertragen.

Beim deutschen Fahrzeugschein (pardon: Zulassungsbescheinigung Teil 1) wäre das etwas komplizierter. Da müsste er erst die "Definition der Felder" auf der Rückseite studieren, wird dann vielleicht herausfinden, dass es dort eine "Masse des in Betrieb befindlichen Fahrzeugs in kg (Leermasse)" gibt, die er dann auf der Vorderseite unter dem Punkt "G" findet, den er auch erst suchen muss, weil sich dieser - aus irgendeinem Grund - zwischen den Punkten "20" und "f2" befindet.

Vermutlich tut er sich da doch leichter mit der Übertragung aus dem Carnet der bereits auf Englisch aufbereiteten Daten in sein eigenes Formular. Und es wird auch die Aufenthaltsdauer am Zoll etwas beschleunigen.

Gruß, Wolfgang

Antworten