Dänemark

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Re: Dänemark

#31 Beitrag von Speed5 » 2013-03-27 21:42:02

laforcetranquille hat geschrieben:Das ist doch zum Kotzen !!!!!!!!!!!! Sowas musste ja kommen. Vielleicht schreibst du ja auch noch selber irgendeinen hirnrissigen Komentar dazu. :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick: :sick:

Ich Stelle zwischenzeitlich schon mal ne Liste zusammen der Mütter die Ihre Kinder direkt nach der Geburt ersäuft und dann Tiefgefrohren haben.
DANKE!

Gruß Michael
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Re: Dänemark

#32 Beitrag von wertzu » 2013-03-27 22:08:40

Der hirnrissige Kommentar...
Wenn das Mädchen in Dänemark gewohnt hätte, würde sie noch leben.
Wenn der Hundebesitzer 5 Dackel gehabt hätte, würde das Mädchen und die Hunde noch leben.
Wozu braucht jemand einen großen potentiell gefährlichen Hund?
Bei einem Polizei oder Schafhütehund ist das nachvollziehbar.
Aber Privat? Fürs Ego? Um andere zu beeindrucken? Anderen Angst zumachen?

Freude kann man auch mit einem kleinen Hund haben.

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Re: Dänemark

#33 Beitrag von Miss Rush » 2013-03-27 22:23:09



wie ich schon sagte.....ich distanziere mich von dieser Art Mensch....

und wie deine URL schon sagt:VERMISCHTES!!!!!!WELTGESCHEHEN.....!!!!
Claudia

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Re: Dänemark

#34 Beitrag von Miss Rush » 2013-03-27 23:09:02

laforcetranquille hat geschrieben:DEKADENZ
Ja und Dummheit,und die muß nicht begründet werden. :sick:
wertzu hat geschrieben:Der hirnrissige Kommentar...
Wenn das Mädchen in Dänemark gewohnt hätte, würde sie noch leben.
Wenn der Hundebesitzer 5 Dackel gehabt hätte, würde das Mädchen und die Hunde noch leben.
Wozu braucht jemand einen großen potentiell gefährlichen Hund?
Bei einem Polizei oder Schafhütehund ist das nachvollziehbar.
Aber Privat? Fürs Ego? Um andere zu beeindrucken? Anderen Angst zumachen?

Freude kann man auch mit einem kleinen Hund haben.
aha!!!! da ham wirs wieder.....Groß=potentiell gefährlich....aha!!!!
hast du vielleicht mal ne andere Quelle....GROOOOßE HUNDE=Lawinenhunde,DLRG-Rettungshunde,Blindenhunde,Spür-u.Fährtenhunde,usw.
aber okay,wenn du nur rein zufällig in einem See am ertrinken bist,schick ich dir gerne meine Uschi(ChihuahuaMädel) die war echt tough und hätte alles gegeben,aber du hattest zu viel Körpergewicht,schade....aber die großen wurden leider dank deiner Hilfe aus der Gesellschaft entfernt,und deshalb mußt Du nun leider ertrinken....(rein hypothetisch)
aber auch da ist vorgesorgt: Massenzüchter bieten eine nicht zu unterschätzende Zahl an "gesunden" KleinHunden an....und die Masse rettet dich wieder.....
und ich weiß jetzt schon deinen Kommentar: die Legitimation zum großen Hund liegt nur in dem vorbildlichem Rahmen deines Wohlgefühles...
und weißt Du was???.........was hab ich mit Deinem Wohlgefühl zu tun....wenn Du Angst vor großen Hunden hast ist das Dein Problem welches niemand beheben muß,das ist ganz alleine Deine Aufgabe und nicht die der Gesellschaft oder unserer Politik.


ich hab Angst vor Spinne(R)n......UND NUN???????????????
Claudia

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Re: Dänemark

#35 Beitrag von AL28 » 2013-03-27 23:10:54

Hallo
Von den Mädchen braucht man sich nicht mehr Distanzieren , das ist tot .
:(
Leider ist die Gefahr nicht an der Große des Hundes festzumachen . Das gefährlichste an den Irischen Wolfshund von meinen Lehrling war , das er überall rumlag und man immer darüber stolperte . Natürlich , vernichtete er alles essbare in der Umgebung , in der Beziehung war er schlecht erzogen und auch ein wenig lästig . :unwuerdig:
Problematisch wird es bei Leuten die meinen mit einen Familienhund unterversorgt zu sein .
Meistens haben sie dann noch einen Problemhund , der von keinen außer ihnen selber verstanden wird . Natürlich sind alle Menschen in ihrer Umgebung angehalten , auf ihre " Wauzis " Rücksicht zu nehmen . Kleine Kinder soll man Anleinen oder am besten zu hause lassen oder ins Auto sperren .
Größe und Rasse sind dabei unerheblich . Wobei so eine Taschenratte mit einen beherzten Tritt entsorgt ist wen sie bissig wird ,bei größeren Hunden geht das nicht mehr so einfach .
Die Tochter von meinen Arbeitskollegen würde von einen West Highland White Terrier ins Gesicht gebissen .
Es sind die Besitzer der Hunde , die die Hunde nicht richtig erziehen und auch nicht im griff haben . Ein Riesen Kopf , der immer bei einen ist wen man was zu essen hat ist lästig , aber ein Hund der nicht hört , weil es nicht in seiner Natur liegt , ist eine Gefahr .
Das es in Dänemark zu dieser extremen Gesetzgebung gekommen ist liegt ganz alleine an den auffälligen Hunden und ihren Besitzern .
Genauso wie es in Deutschland bei der extrem Teuern Hundesteuer für den zweit , dritt oder was weiß ich wie viel Hunde gekommen ist .
Das Positivgutachten sollte meiner Meinung nach von jeden Hund gefordert werden . Es nur von Kampfhunden zu fordert tut den Tieren unrecht . Leider haben halt Leute mit einen Defizit im Selbstbewusstsein hauptsächlich diese Rassen .
Vielleicht wäre es auch mal zu überlegen ob es so was wie eine Hundeführerschein geben sollte bevor man zum Hundehalter zugelassen wird .
Wen die Hundehalter hier in Deutschland sich nicht ändern und ein wenig über die Erziehung und den Belästigung , der Gefährdung ihrer Vierbeine Gedanken machen , werden wir auch sehr viel Strengere Gesetze für Hunde bekommen .
Gruß
Oli

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Re: Dänemark

#36 Beitrag von AL28 » 2013-03-27 23:19:41

Hallo
Weil ich es gerade lese .
Keiner muß sich von einen Hund belästigen lassen .
Und wen jemand Angst hat vor Hunde muß halt der Hund von demjenigen fern gehalten werden .
Derjenige kann schon verlangen , das der Hund bei seinen Herrchen oder Frauchen ist .
Auch kann er davon ausgehen das er nicht neben so einen Hund sitzen muß oder ihn streicheln muß .
Auch braucht er sich nicht anspringen lassen .
Oder Miss Rush
Wollen sie von einer Vogelspinne angesprungen werden .
Wollen sie einen Vogelspinne streicheln , oder , eine Vogelspinne beim Essen auf den Tisch oder unter dem Tisch rumlaufen haben .
Um dann zu hören :
---und weißt Du was???.........was hab ich mit Deinem Wohlgefühl zu tun....wenn Du Angst vor großen SPINNEN hast ist das Dein Problem welches niemand beheben muß,das ist ganz alleine Deine Aufgabe und nicht die der Gesellschaft oder unserer Politik.
---
Gruß
Oli

P.S. Und Spinnen betteln nicht einmal :totlach:

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Re: Dänemark

#37 Beitrag von rotertrecker » 2013-03-28 1:01:12

Hallo Al,

ich hab´s so verstanden, das Miss Rush genau das damit sagen wollte...

In einem gebe ich Dir vollkommen Recht, keiner MUSS sich von einem Hund in der Öffentlichkeit, wie auch immer, belästigen lassen.
Daher gehen meine in der Stadt auch immer bei Fuss, einer Rechts einer Links.
Und ich lasse sie auch hier auf´m Dörpe nur ihre Bekannten begrüssen, wenn diese "die Freigabe" erteilen.
Anspringen z.B. geht gar nicht!!

In meinen Augen ist in aller Regel der Halter schuld, wenn der Hund sich nicht benimmt, wie weiter oben schon beschrieben.

Ich kenn aber (in meinem Dorf z.B.) Fälle wo mich Menschen ankeifen meine Hunde (Gehen bei mir Fuss) müssten sofort an die Leine, die sind doch gefährlich, VON DER ANDEREN STRASSENSEITE AUS AUS 30 METER ENTFERNUNG! OHNE MICH ODER DIE HUNDE ZU KENNEN!!

Sorry, DIE müssen ihre Angst selbst kurieren!

In Summe betrachtet möchte ich sagen: Leute, versteht Euch doch nicht absichtlich falsch, lasst mal die Kirche im Dorf, SEID auch mal Tolerant und behauptet es nicht nur, UND überlegt Euch, ob IHR nen Hund anschafft, und wenn, dann geht zumindest eine Zeitlang zum Ausbilder!

(Diese Aussage richtet sich an niemend speziellen, schon gar nicht in diesem Thread, sondern soll allgemein meine Meinung zum Thema der letzten Beiträge darstellen!)

Ich geh jetzt ins Bett, mein Wölfe passen aj auf mich auf! :wub:

Der Trecker
Alles wird gut!! (Irgendwann irgendwo)

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Re: Dänemark

#38 Beitrag von carasophie » 2013-03-28 1:54:19

Ich versuche es noch einmal. Hab irgendwann schon mal einen langen Beitrag dazu geschrieben... Ein Versuch noch :)


Es ist inzwischen mehrfach wissenschaftlich bewiesen, daß aversive Trainingstechniken die Aggressivität von Hunden auslöst und extrem stark fördert, weiter verstärkend wirken Kastration, Unterbeschäftigung, mangelnde Sozialisation, ängstliche + unsozialisierte Elternteile. Die letzte deutsche wissenschaftliche Studie dazu kam 2005 von der Tierärztlichen Universität Hannover. Zu aversiven Trainingstechniken gehören Leinenruck (das tut richtig übel weh, Nackenverspannungen, Augeninnendruck steigt, Wirbelverletzungen, Kehlkopf u. Schilddrüsenverletzungen...), Stachelhalsband, Kopfhalfter, Zughalsband, Anschreien, Schlagen, Treten, Wurfgeschosse schmeissen, Schnauzengriff, Alpha-Wurf, Isolation, Sprayhalsband, Teletact etcpp. Dezidiert wurde bei dieser Studie herausgearbeitet, daß es eindeutig einen ursächlichen Zusammenhang gibt zwischen den genannten Erziehungsmethoden und nachfolgender Aggression gegenüber Menschen.

Solange die Anforderungen an das Verhalten von Hunden einerseits gesellschaftlich immer strenger und "unhundlicher" werden und auf der anderen Seite die (nur kurzfristig wirksamen) eingesetzten Mittel immer drastischer, sensationeller aufbereitet werden im Fernsehen zum Beispiel, und gewünschtes Verhalten mit Hilfe von antiquierten Konzepten durchgesetzt wird, solange wird es von der ansonsten durch die Evolution perfekt an den Menschen angepasste Art Hund Reaktionen wie in dem verlinkten Artikel (Staffordhunde attackieren Mädchen in England) geben. Diese Reaktionen sind alleine durch die Behandlung der Hunde durch die Menschen erfolgt und keinesfalls in einer Rasse liegend.


Europäische Hundeerziehung ist verwurzelt in der 3.Reich-Hundeerziehung, wo man erstmals Hunde als Bombenleger und Boten benutzt hat. Davor waren Hunde durchgängig Nutztiere, die ihre Aufgaben hauptsächlich von anderen Hunden gelernt haben - kaum vorstellbar heute, gell. Die Evolution brachte die Hunde eng an die Menschen, deswegen hat das so gut funktioniert bis dahin. Die Art der militärischen Hundeerziehung ist die Wurzel der Schutzhunde-Erziehung heute und gipfelt jetzt in Auswüchsen wie Cesar Millan und Konsorten und ist heute noch auf jedem zweiten Hundeplatz zu finden. Der dort geforderte Kadavergehorsam ist überhaupt nicht auf sämtliche Individuen der Art Hund übertragbar, geschweige denn lerntheoretisch überhaupt leistbar. Das damalige Militär hatte eine restriktive Auswahl der Hunde getroffen, der Rest ist getötet worden. Nur wer blöd genug war als Hund, kam in den Militärdienst...

Die allermeisten vom Zoll und der Polizei geführten Hunde heute werden allerdings schon lange nicht mehr nach diesen Methoden unterrichtet... weil auch dort schon der Fortschritt eingezogen ist in Form von Lerntheorien, positiver Verstärkung und Markertraining. Ihr könnt davon ausgehen, daß alle Tiere in Filmproduktionen komplett ohne aversive Mittel zur Kooperation erzogen werden. In guten Zoos werden die Tiere mit Markertraining für tierärztliche Behandlungen vorbereitet - das klappt einfach besser als mit Druck und aversiven Mitteln.

Der Begriff Hundetrainer ist nicht geschützt, man kann in einem Wochenende ein "Hundetrainerseminar" machen und sich so nennen.
Man kann aber auch drei Jahre studieren.

Sämtliche Diskussionen um Hunde arten hier, aber auch in anderen Foren und in Facebook ganz oft in Schlammschlachten aus, weil Hunde eines der wenigen Symbole in der heutigen Gesellschaft sind (außer Fußball, LKW :joke: ), wo starke Emotionen öffentlich ausgelebt werden können und selbst starke Männer heulen dürfen, wenn der Hund stirbt oder verletzt ist.
Kämpfen für den Hund und seine eigene Vorstellung von Hundeerziehung ist Symbol geworden für den Kampf um den Kontakt mit der Natur, dem eigenen Vieh, Besitzstand - was weiss denn ich.

Wesentlich hilfreicher wäre es allerdings, an den Fakten zu bleiben.

Da gibt es die:

Fraktion 1: Wir haben schon seit 30 Jahren Hunde gehabt, wir wissen, wie das geht. Und wenn ein Hund nicht funktioniert, dann folgen wir Konzept "mehr desselben", das haben wir schon immer so gemacht ---------> jaaaa, geht vielleicht mit 30% der Hunde (denkt an das Militär im Dritten Reich), nur heute haben sich

a) die Hunde verändert, weil durch die Geiz-ist-Geil-Mentalität extrem viele Hunde aus den Vermehrerzuchten kommen: nicht sozialisiert, traumatisiert, ängstlich, von wesensschwachen Eltern, die durch den Stress kaum Schilddrüsenhormone hatten, die Welpen haben dann keine Abwehrkräfte, haben also ebenso SDU ... was weitreichende, komplizierte Verhaltensprobleme nach sich zieht --- auch Zuchthunde sind davor nicht gefeit, man beachte die Showzucht und die absurden Zuchtvorstellungen, wie z. B. die Hüften eines Schäferhundes auszusehen haben, wenn er ein Rassetier ist -> Schmerzen züchterisch vorprogrammiert

b) Hunde können einfach nicht mehr so leben wie vor 30 Jahre (frei im Dorf, gute Ernährung, viele Sozialkontakte, wesensfeste Eltern, Aufzucht in guter Umgebung... und das hat starke Konsequenzen für ihr Verhalten. Hunde sind keine Maschinen, die immer 100%ig funktionieren. By the way, welche Maschine tut das schon ;)

c) Konzept mehrdesselben: geht immer schief.

Fraktion 2) Cesar Millan/Grewe/Rütter/Fichtlmeier etcpp. hat es doch auch so gemacht, dann muss es mit meinem Hund doch auch funktionieren ---------> jaaaaa, im Fernsehen - es ist unglaublich, was da abgeht. Der schnelle Erfolg zählt, was hinter der Kamera mit den Hunden angestellt wird, erfährt man natürlich nicht oder nur, wenn mal wieder ein heimlich gedrehtes Video auftaucht und einer der Ikonen vom Sockel stürzt - bis zum nächsten Mal. In Erstgesprächen öffne ich routinemäßig immer eine frische Sprudelflasche, um zu gucken, ob mit dem Hund mit Sprayhalsband gearbeitet wurde - meine Kunden würde auf die Frage immer mit NEIN antworten. Der Hund sagt was anderes... Die Nebenwirkungen von diesen Methoden sind eklatant! Die Körpersprache von Hunden wird einfach nicht gesehen, den Hundebesitzern wird das nicht beigebracht. Ressourcenverteidigung wird in Kauf genommen. Hunden werden die Warnsignale abtraininert. DAnn wundert man sich über den "plötzlichen Beißvorfall".

Fraktion 3) Wir lesen ein Buch/Internetforum, gehen zur Welpenschule, haben doch alles richtig gemacht und landen, wenn der Hund drei Jahre ist und geschlechtsreif wird, bei selbständigen Hundetrainerinnen wie mir. Jaaaaaa ----------> "Welpenschule" auf dem klassischen Hundeplatz -------> danke, geht da nur alle hin, dann werden mir die Kunden nie ausgehen... mehr mag ich dazu jetzt nicht schreiben.

Fraktion 4) ich kauf mir nen Kampfhund und mache den richtig scharf. ----> ja geht. Funktioniert, diese Hunde lassen sich echt alles gefallen und mit den Konzepten der positiven Strafe und negativer Verstärkung kriegt man sie gebrochen... und sie lernen, daß die Menschen sämtliche ihrer Warnzeichen ignorieren und sie lernen,immer schneller zu werden in ihren Reaktionen. Aus Angst vor Schmerzen, vor richtiger Qual werden sie richtig schnell, schneller als Menschen je denken können. Dafür wurden diese Hunde mal gezüchtet, schnell zu sein...


So, bis hierher durchgehalten? Noch Fragen? Mich wundert in diesen Hundediskussionen nichts mehr, aber vielleicht hilft dieser Beitrag, ein wenig die Hintergründe zu verstehen.

Es wäre schön, wenn einmal, wenigstens hier im Allrad-LKW-Forum, was sonst in der Regel so sachlich ist, ein Hunde-Informations-Threat einfach das sein könnte, was er ist. Eine Information über einen Sachstand.


edit: bin halt manchmal perfektionistisch veranlagt ;)
Zuletzt geändert von carasophie am 2013-03-28 9:21:42, insgesamt 1-mal geändert.
Grüssle, Bärbel

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Re: Dänemark

#39 Beitrag von Miss Rush » 2013-03-28 2:10:26

rotertrecker hat geschrieben:Hallo Al,

ich hab´s so verstanden, das Miss Rush genau das damit sagen wollte...

In einem gebe ich Dir vollkommen Recht, keiner MUSS sich von einem Hund in der Öffentlichkeit, wie auch immer, belästigen lassen.
Daher gehen meine in der Stadt auch immer bei Fuss, einer Rechts einer Links.
Und ich lasse sie auch hier auf´m Dörpe nur ihre Bekannten begrüssen, wenn diese "die Freigabe" erteilen.
Anspringen z.B. geht gar nicht!!

In meinen Augen ist in aller Regel der Halter schuld, wenn der Hund sich nicht benimmt, wie weiter oben schon beschrieben.

Ich kenn aber (in meinem Dorf z.B.) Fälle wo mich Menschen ankeifen meine Hunde (Gehen bei mir Fuss) müssten sofort an die Leine, die sind doch gefährlich, VON DER ANDEREN STRASSENSEITE AUS AUS 30 METER ENTFERNUNG! OHNE MICH ODER DIE HUNDE ZU KENNEN!!

Sorry, DIE müssen ihre Angst selbst kurieren!

In Summe betrachtet möchte ich sagen: Leute, versteht Euch doch nicht absichtlich falsch, lasst mal die Kirche im Dorf, SEID auch mal Tolerant und behauptet es nicht nur, UND überlegt Euch, ob IHR nen Hund anschafft, und wenn, dann geht zumindest eine Zeitlang zum Ausbilder!

(Diese Aussage richtet sich an niemend speziellen, schon gar nicht in diesem Thread, sondern soll allgemein meine Meinung zum Thema der letzten Beiträge darstellen!)

Ich geh jetzt ins Bett, mein Wölfe passen aj auf mich auf! :wub:

Der Trecker
Danke Trecker!!!!
genausoundnichtanders....
könnte hier noch Meilen schreiben,ich erspar es mir.

und da es die Landes-Spinnen-Verordnung noch nicht gibt,bin ich ausgeliefert dieses Problem ganz menschlich alleine zu bewältigen :p
meine Spinne(R) heißen ab sofort Hugo
und geh nun auch mit meinen Wölfen&Co. schlafen :hug:


Sir Neal, Artus und meine Uschi

Bild


@Al28 :
Thema verfehlt....6 setzen :joke:


@wertzu:
und weißt du was komisch ist?
vor der "kleinen" hatten die "Menschen" immer Respekt/Angst....
denn wenn schon Spielzeug,dann n großes.
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Re: Dänemark

#40 Beitrag von Miss Rush » 2013-03-28 2:19:25

carasophie hat geschrieben:Ich versuche es noch einmal. Hab irgendwann schon mal einen langen Beitrag dazu geschrieben... Ein Versuch noch :)


Es ist inzwischen mehrfach wissenschaftlich bewiesen, daß aversive Trainingstechniken die Aggressivität von Hunden auslöst und extrem stark fördert, weiter verstärkend wirken Kastration, Unterbeschäftigung, mangelnde Sozialisation, ängstliche + unsozialisierte Elternteile. Die letzte deutsche wissenschaftliche Studie dazu kam 2005 von der Tierärztlichen Universität Hannover. Zu aversiven Trainingstechniken gehören Leinenruck (das tut richtig übel weh, Nackenverspannungen, Augeninnendruck steigt, Wirbelverletzungen, Kehlkopf u. Schilddrüsenverletzungen...), Stachelhalsband, Kopfhalfter, Zughalsband, Anschreien, Schlagen, Treten, Wurfgeschosse schmeissen, Schnauzengriff, Alpha-Wurf, Isolation, Sprayhalsband, Teletact etcpp. Dezidiert wurde bei dieser Studie herausgearbeitet, daß es eindeutig einen ursächlichen Zusammenhang gibt zwischen den genannten Erziehungsmethoden und nachfolgender Aggression gegenüber Menschen.

Solange die Anforderungen an das Verhalten von Hunden einerseits gesellschaftlich immer strenger und "unhundlicher" werden und auf der anderen Seite die (nur kurzfristig wirksamen) eingesetzten Mittel immer drastischer, sensationeller aufbereitet werden im Fernsehen zum Beispiel, und gewünschtes Verhalten mit Hilfe von antiquierten Konzepten durchgesetzt wird, solange wird es von den ansonsten durch die Evolution perfekt an den Menschen angepasste Art Hund Reaktionen wie in dem verlinkten Artikel (Staffordhunde attackieren Mädchen in England) geben. Diese Reaktionen sind alleine durch die Behandlung der Menschen erfolgt und keinesfalls in einer Rasse liegend.


Europäische Hundeerziehung ist verwurzelt in der 3.Reich-Hundeerziehung, wo man erstmals Hunde als Bombenleger und Boten benutzt hat. Davor waren Hunde durchgängig Nutztiere, die ihre Aufgaben hauptsächlich von anderen Hunden gelernt haben - kaum vorstellbar heute, gell. Die Evolution brachte die Hunde eng an die Menschen, deswegen hat das so gut funktioniert bis dahin. Die Art der militärischen Hundeerziehung ist die Wurzel der Schutzhunde-Erziehung heute und gipfelt jetzt in Auswüchsen wie Cesar Millan und Konsorten und ist heute noch auf jedem zweiten Hundeplatz zu finden. Der dort geforderte Kadavergehorsam ist überhaupt nicht auf sämtliche Individuen der Art Hund übertragbar, geschweige denn lerntheoretisch überhaupt leistbar. Das damalige Militär hatte eine restriktive Auswahl der Hunde getroffen, der Rest ist getötet worden. Nur wer blöd genug war als Hund, kam in den Militärdienst...

Die allermeisten vom Zoll und der Polizei geführten Hunde heute werden allerdings schon lange nicht mehr nach diesen Methoden unterrichtet... weil auch dort schon der Fortschritt eingezogen ist in Form von Lerntheorien, positiver Verstärkung und Markertraining. Ihr könnt davon ausgehen, daß alle Tiere in Filmproduktionen komplett ohne aversive Mittel zur Kooperation erzogen werden. In guten Zoos werden die Tiere mit Markertraining für tierärztliche Behandlungen vorbereitet - das klappt einfach besser als mit Druck und aversiven Mitteln.

Der Begriff Hundetrainer ist nicht geschützt, man kann in einem Wochenende ein "Hundetrainerseminar" machen und sich so nennen.
Man kann aber auch drei Jahre studieren.

Sämtliche Diskussionen um Hunde arten hier, aber auch in anderen Foren und in Facebook ganz oft in Schlammschlachten aus, weil Hunde eines der wenigen Symbole in der heutigen Gesellschaft sind (außer Fußball, LKW :joke: ), wo starke Emotionen öffentlich ausgelebt werden können und selbst starke Männer heulen dürfen, wenn der Hund stirbt oder verletzt ist.
Kämpfen für den Hund und seine eigene Vorstellung von Hundeerziehung ist Symbol geworden für den Kampf um den Kontakt mit der Natur, dem eigenen Vieh, Besitzstand - was weiss denn ich.

Wesentlich hilfreicher wäre es allerdings, an den Fakten zu bleiben.

Da gibt es die:

Fraktion 1: Wir haben schon seit 30 Jahren Hunde gehabt, wir wissen, wie das geht. Und wenn ein Hund nicht funktioniert, dann folgen wir Konzept "mehr desselben", das haben wir schon immer so gemacht ---------> jaaaa, geht vielleicht mit 30% der Hunde (denkt an das Militär im Dritten Reich), nur heute haben sich

a) die Hunde verändert, weil durch die Geiz-ist-Geil-Mentalität extrem viele Hunde aus den Vermehrerzuchten kommen: nicht sozialisiert, traumatisiert, ängstlich, von wesensschwachen Eltern, die durch den Stress kaum Schilddrüsenhormone hatten, die Welpen haben dann keine Abwehrkräfte, haben also ebenso SDU ... was weitreichende, komplizierte Verhaltensprobleme nach sich zieht --- auch Zuchthunde sind davor nicht gefeit, man beachte die Showzucht und die absurden Zuchtvorstellungen, wie z. B. die Hüften eines Schäferhundes auszusehen haben, wenn er ein Rassetier ist -> Schmerzen züchterisch vorprogrammiert

b) Hunde können einfach nicht mehr so leben wie vor 30 Jahre (frei im Dorf, gute Ernährung, viele Sozialkontakte, wesensfeste Eltern, Aufzucht in guter Umgebung... und das hat starke Konsequenzen für ihr Verhalten. Hunde sind keine Maschinen, die immer 100%ig funktionieren. By the way, welche Maschine tut das schon ;)

c) Konzept mehrdesselben: geht immer schief.

Fraktion 2) Cesar Millan/Grewe/Rütter/Fichtlmeier etcpp. hat es doch auch so gemacht, dann muss es mit meinem Hund doch auch funktionieren ---------> jaaaaa, im Fernsehen - es ist unglaublich, was da abgeht. Der schnelle Erfolg zählt, was hinter der Kamera mit den Hunden angestellt wird, erfährt man natürlich nicht oder nur, wenn mal wieder ein heimlich gedrehtes Video auftaucht und einer der Ikonen vom Sockel stürzt - bis zum nächsten Mal. In Erstgesprächen öffne ich routinemäßig immer eine frische Sprudelflasche, um zu gucken, ob mit dem Hund mit Sprayhalsband gearbeitet wurde - meine Kunden würde auf die Frage immer mit NEIN antworten. Der Hund sagt was anderes... Die Nebenwirkungen von diesen Methoden sind eklatant! Die Körpersprache von Hunden wird einfach nicht gesehen, den Hundebesitzern wird das nicht beigebracht. Ressourcenverteidigung wird in Kauf genommen. Hunden werden die Warnsignale abtraininert. DAnn wundert man sich über den "plötzlichen Beißvorfall".

Fraktion 3) Wir lesen ein Buch/Internetforum, gehen zur Welpenschule, haben doch alles richtig gemacht und landen, wenn der Hund drei Jahre ist und geschlechtsreif wird, bei selbständigen Hundetrainerinnen wie mir. Jaaaaaa ----------> "Welpenschule" auf dem klassischen Hundeplatz -------> danke, geht da nur alle hin, dann werden mir die Kunden nie ausgehen... mehr mag ich dazu jetzt nicht schreiben.

Fraktion 4) ich kauf mir nen Kampfhund und mache den richtig scharf. ----> ja geht. Funktioniert, diese Hunde lassen sich echt alles gefallen und mit den Konzepten der positiven Strafe und negativer Verstärkung kriegt man sie gebrochen... und sie lernen, daß die Menschen sämtliche ihrer Warnzeichen ignorieren und sie lernen,immer schneller zu werden in ihren Reaktionen. Aus Angst vor Schmerzen, vor richtiger Qual werden sie richtig schnell, schneller als Menschen je denken können. Dafür wurden diese Hunde mal gezüchtet, schnell zu sein...


So, bis hierher durchgehalten? Noch Fragen? Mich wundert in diesen Hundediskussionen nichts mehr, aber vielleicht hilft dieser Beitrag, ein wenig die Hintergründe zu verstehen.

Es wäre schön, wenn einmal, wenigstens hier im Allrad-LKW-Forum, was sonst in der Regel so sachlich ist, ein Hunde-Informations-Threat einfach das sein könnte, was er ist. Eine Information über einen Sachstand.

@carasophie...du sprichst mir aus der Seele,danke für deinen Beitrag :unwuerdig:
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Re: Dänemark

#41 Beitrag von Miss Rush » 2013-03-28 2:48:42

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Re: Dänemark

#42 Beitrag von laforcetranquille » 2013-03-28 7:07:49

DANKE, Bärbel !
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Gibt es ein Leben nach der Reise ?
Ja, nach der Reise ist vor der Reise !

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Re: Dänemark

#43 Beitrag von wolf123tdt » 2013-03-28 12:41:08

@Miss Rush@
http://www.facebook.com/photo.php?v=478 ... =2&theater[/quote]

Danke! Hab ich gleich geteilt!

Gruss Nick
er ist langsam - er ist laut - er säuft wie eine kreiselpumpe - aber es ist meiner!

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Re: Dänemark

#44 Beitrag von Speed5 » 2013-03-28 14:08:54

Moin,

erst einmal ein großes Lob an Bärbel für ihre Mühe.
Danke für deine Ausführung und Mühe diesen langen Text zu verfassen.

Ich selber habe seit mehr als 25 Jahren Hunde, die meisten waren Deutsche Schäferhunde,
aber es waren auch zwei Irische Wolfshunde dabei, die eine hatte 75cm und die andere 95cm Schulterhöhe. Niemand hatte Angst vor diesen Hunden, es waren lammfromme Tiere.


Bei den Schäferhunden war es nicht anders.
In den ganzen Jahren hat keiner meiner Hunde ein Kind oder Erwachsenen gebissen.
Wir haben zwei Kinder großgezogen diese sind mit den Hunden aufgewachsen.

Ein Rüde wurde regelmäßig von unserem Sohn als Trittleiter benutzt, der Hund hat sich nicht bewegt wenn der kleine auf ihm stand!!!! Unser Enkelkinder sind teilweise mit den Wölfen groß geworden, dieser wurden mehr als einmal von den Kindern als sie im Krabbelalter waren, über krabbelt, wenn es den Hunden zu dumm wurde haben sie gewartet bis die Kurzen wieder runter waren und sich dann in eine ruhige Ecke verzogen.
Der aggressivste Hund in der Familie ist der winziger Terrier unsere Tochter. Sicher hören meine Hunde auch nicht perfekt, aber ich konnte mich immer aus sie verlassen und das Video von Facebook könnte bei mir zu Hause entstanden sein.
Aber eins ist klar, wenn jemand Angst vor meinem Hund hat, dann werde ich natürlich auch darauf achten das er diesen Menschen nicht belästigt oder anderweitig bedrängt.

Es gibt Menschen die dürften keine Hunde halten, nicht mal nen Hamster. Aber bei den richtigen, Verantwortungsbewussten Hundehaltern, ist ein Hund eine immer Bereicherung für die Familie!

Und diese Bildzeitungsparolen bringen nichts, sondern sorgen nur für aggressive Stimmung auf beiden Seiten.
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Re: Dänemark

#45 Beitrag von ChristianNO » 2013-03-28 14:29:52

Was hast das speziell mit Dänemark zu tun ??

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Re: Dänemark

#46 Beitrag von Speed5 » 2013-03-28 14:52:40

ChristianNO hat geschrieben:Was hast das speziell mit Dänemark zu tun ??

Schau dir den ersten Beitrag an, ggf. sollte man die Überschrift etwas anpassen.



Gruß Michael
http://www.Odessa-wir-helfen.de

Ab dem Moment wo du „ach scheiß was drauf" denkst, wird es entweder grandios,
Oder absolut desaströs.

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Re: Dänemark

#47 Beitrag von ChristianNO » 2013-03-28 15:05:20

@Speed5

Ich bin durchaus des Lesens kundig.

Nur sind wir mittlerweile bei allgemeinem LaberRababer angekommen, was mit der speziellen Situation in Dänemark nichts mehr zu tun hat.

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Re: Dänemark

#48 Beitrag von urologe » 2013-03-28 15:13:16

AL28 hat geschrieben: Das gefährlichste an den Irischen Wolfshund von meinen Lehrling war , das er überall rumlag und man immer darüber stolperte . Natürlich , vernichtete er alles essbare in der Umgebung , in der Beziehung war er schlecht erzogen und auch ein wenig lästig . :unwuerdig:
Ach Oli,
ich glaub , ich kenn Dich schon gut genug , zu wissen , daß dieses Zitat viel besser zu Dir passt , als die ersten Hundehasserkommentare
ganz am Anfang :hug:

Schlecht erzogene Hundehalter und ungezogene Hunde ( oder umgekehrt ) gehören an die Leine -

bei Menschenansammlungen und - da zählen auch Camping- oder Allradtreffen dazu -
gehören auch die liebsten der Lieben an die Leine ,
da sich nicht jeder Zweibeiner oder Vierbeiner über einen persönlichen Besuch freut.

Ansonsten laßt jedem seinen Spaß an der Freud
und zurück zum Anfang -
Dänemark ist natürlich gestrichen
LG
Ralf
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Re: Dänemark

#49 Beitrag von AL28 » 2013-03-28 15:22:55

Verdammt ich bin entlarvt .
Ne , ich mag Hunde , aber die Hunde Halter gehen mir teilweise ganz schön gegen den strich .
Die sind manchmal wie Vegetarier , jeden müssen sie ihre Meinung auf aufsetzen .
Gruß
Oli

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Re: Dänemark

#50 Beitrag von DäddyHärry » 2013-03-28 15:31:01

Bärbel, auch wenns OT ist...

Hunde beim Militär gab es als Kampfhunde schon vor über 3000 Jahren... als Meldehunde auch
wurden in Preußen von Friedrich dem Großen (allerdings "wiederverwendbar") wieder eingeführt

Die Idee, Hunde als Anti-Panzer-Minenleger zu verwenden, kam aus der SU, wurde von der Wehrmacht auch angedacht und erprobt. Da Hunde aber zu "blöde" sind, eigene und gegnerische Panzer zu unterscheiden, wurden Minenhunde von der Wehrmacht nicht oder nur ganz kurz eingesetzt.

Schau mal hier nicht Wiki.

Gruß Härry

P.S. Das zu blöde nehm ich zurück.... die Ausbildung konnte mangels Verfügbarkeit russischer Panzer nur an deutschen Panzern erfolgen, daher waren die Hunde im Einsatzgebiet nicht davon zu überzeugen, unter unbekanntes "Fremdgerät" zu kriechen.
If you want to leave footprints in the sand of times, wear Work shoes.
(Tom Zupancic)

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Re: Dänemark

#51 Beitrag von wertzu » 2013-03-28 19:50:44

Es liegt immer am Menschen...
Beim der Wahl des Hundes.
Bei der Erziehung.
Bei der eigenen Erziehung.

Was aber einige nicht wahr haben wollen ist: Hunde KÖNNEN gefährlich sein.
Nicht nur selten sondern viel zu oft.

Statistik Berlin

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Natürlich ist "alle Hunde killen" keine Lösung, aber alles verharmlosen auch nicht.

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Re: Dänemark

#52 Beitrag von Lasterlos » 2013-03-28 20:13:06

Die Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges muss man auch nachweisen

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Re: Dänemark

#53 Beitrag von makabrios » 2013-04-01 15:29:43

urologe hat geschrieben: Schlecht erzogene Hundehalter und ungezogene Hunde ( oder umgekehrt ) gehören an die Leine -

bei Menschenansammlungen und - da zählen auch Camping- oder Allradtreffen dazu -
gehören auch die liebsten der Lieben an die Leine ,
da sich nicht jeder Zweibeiner oder Vierbeiner über einen persönlichen Besuch freut.

Ansonsten laßt jedem seinen Spaß an der Freud
Hallo,
damit läßt es sich doch leben, oddr?

An anderer Stelle in diesem Forum stand mal, dass ein Hund die beste Waffe sei :eek:
Nicht jede(r) mal von nem Hund gebissene hat das Tier dazu provoziert.
Als Raubtier merkt ein Hund, wenn jemand Angst vor ihm hat und nutzt das auch aus.
Ich selber habe Angst vor Hunden und , wenn es nicht anders geht, suche mein Heil in der Flucht nach vorn als Hundeflüsterer. Meistens klappt das.

Garantiert wäre ich nicht dieser Jemand, der "den verstörten Familienhund in ein Auto schubst", weil ich selber da schon die Hose gestrichen voll hätte. Das nur um den Bezug zum Thema dieses Freds nochmal herzustellen. Genau an dieser Rinnsteinjournaille habe ich mich extrem gestört :wack: und fange garantiert nicht bei RTL an, wie das mit nahe gelegt worden ist. Höchstens evtl. als Undercoveragent um die Dummschreiber/-manipulierer in nen Hundezwinger zu schubsen.

Wenn alle Leute auf ihre Hunde aufpassen und nicht meinen ihre "Waffen" scharf machen zu müssen dann gäbe es diese Diskussion gar nicht. :angel:
Wenn auf einmal aus dem Nirgendwo ein Hund kläffend und knurrend auf mich zuschießt und mir dann noch eine Stimme freundlich zuruft: "Der tut nix, der will nur spielen!" :wack: ,
dann habe ich ganz gewaltig was gegen solche nicht auf Gegenseitigkeit basierende Spielregeln.

Wenn Hunde erzogen sind zum Respekt, dann ist das OK.
Wenn Hunde ihre Halter erzogen haben , dann ist das äusserst grenzwertig.
Wenn Psychopathen Hunde als ihre Bodyguards und unbedingten Befehlsempfänger mit Waffenfunktion gegenüber anderen Lebewesen erzogen haben, dann dürfen wir uns über eine kalte Gesellschaft nicht wundern :cold:

Gruß
MAK
Einen Raum als Beziehung zu verstehen ist wie Chili essen. Durch Chili wird die innere Form des Mundes spürbar. (Ernesto Neto)

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Re: Dänemark

#54 Beitrag von laforcetranquille » 2013-04-01 19:35:19

Mein Hund ist halt genauso ein Ar..... wie ich. Er horcht nicht auf Frauchen lässt sich aber gerne von ihr kraulen, hat einen sturen Kopf, frisst und säuft wann er will, macht Krach wenn andere schlafen wollen, pinckelt an jeden Lkw-Reifen, ist schwer erziehbar, liegt dam liebsten nur faul in der Ecke rum und geht dem der ihm quer kommt am liebsten gleich an die Gurgel .
Irgendwas scheint an dem Spruch mit dem Herrn und seinem Hund doch dran zu sein :eek:

Gruss Wim

Ach ja, und diese Männer mit den komischen Mützen kann er auch nicht so besonders ab.
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Re: Dänemark

#55 Beitrag von carasophie » 2013-04-03 14:34:09

Zurück zum Thema:
Demonstration gegen das Hundegesetz in Odense

Menschen und Hunde werden gegen das Hundegesetz in Dänemark in Odense protestieren. Lars Bo Lomholt und der Vertreter der Partei Enhedslisten, Per Clausen, werden unter anderem als Sprecher fungieren.

Jeden Tag werden in Dänemark im Schnitt zwei Hunde eingeschläfert und viele sitzen im Todestrakt. Im ganzen Land lehnen sich viele Menschen gegen dieses Gesetz auf, um dies nochmals deutlich zu machen, haben die Veranstalter die Demonstration gegen das Gesetz organisiert. Diese findet am 20. April in Odense statt.

Bereits im Februar fand eine Demonstration in Kopenhagen statt. Viele denken es handelt sich nur um Muskelhunde, aber dies ist nicht richtig. Viele Familienhunde sind Opfer des unhaltbaren Gesetzes, so Dorthe Ibba.

Die Demonstration startet vor der Polizeistation und führt zum Flakhaven, wo unter anderem Lars Bo Lomholt eine Rede halten wird.

Wir hoffen das sehr viele zusammen mit ihren Hunden erscheinen werden, sagt Dorthe Ibba
Demonstration gegen das Hundegesetz in Odense Menschen und Hunde werden gegen das Hundegesetz in Dänemark in Odense protestieren. @[562419856:2048:Lars Bo Lomholt] und der Vertreter der Partei Enhedslisten, Per Clausen, werden unter anderem als Sprecher fungieren. Jeden Tag werden in Dänemark im Schnitt zwei Hunde eingeschläfert und viele sitzen im Todestrakt. Im ganzen Land lehnen sich viele Menschen gegen dieses Gesetz auf, um dies nochmals deutlich zu machen, haben die Veranstalter die Demonstration gegen das Gesetz organisiert. Diese findet am 20. April in Odense statt. Bereits im Februar fand eine Demonstration in Kopenhagen statt. Viele denken es handelt sich nur um Muskelhunde, aber dies ist nicht richtig. Viele Familienhunde sind Opfer des unhaltbaren Gesetzes, so Dorthe Ibba. Die Demonstration starter vor der Polizeistation und führt zum Flakhaven, wo unter anderem Lars Bo Lomholt eine Rede halten wird. Wir hoffen das sehr viele zusammen mit ihren Hunden erscheinen werden, sagt Dorthe Ibba
Quelle: Facebook-Seite von fairdog.dk
Grüssle, Bärbel

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Re: Dänemark

#56 Beitrag von Ulf H » 2013-04-03 15:01:30

... na dann hoffen wir mal, dass dort nur sehr wohlerzogene Hunde protsTieren gehen ... jeder Hund der dort nicht 100% normkonform ist, stellt für die Gegenseite sprichwörtlich ein gefundenes Fressen dar ...

Gruss Ulf
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Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

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Re: Dänemark

#57 Beitrag von Gwenn » 2013-04-05 14:29:29

Es funktioniert immer. Mit nur ein wenig Aufwand lassen sich zwei Gruppen wunderbar gegeneinander aufbringen. Und das tolle ist: Es funktioniert umso besser, wenn beide ihrerseits Angehörige einer potentiell verfolgten und drangsalierten Gruppe sind.

Da haben wir die Gruppe der (Alt-)LKW-Fahrer, die tagaus, tagein aufgrund ihrer Leidenschaft Anfeindungen von der Masse der "Normalen" ausgesetzt ist; sich ständig rechtfertigen muss, ankämpft gegen ungerechte Zustände und Behandlun durch die Obrigkeit.

Und dann haben wir die Gruppe der Hundefans, und jene der Nichthundefans. Es reicht ein Funken, und die eine bezeichnet die andere - sinngemäß -als nicht normal, Gefahr für die Gesellschaft, und so weiter. Wie war das noch mal mit vereint im gemeinsamen Elend? Wir müssten es doch viel besser wissen, wie das geht, das Aufstacheln der einen gegen die anderen, um dann in Ruhe und unbelästigt seinen Zielen nachzugehen?

Aber wir fallen immer drauf rein.

Und auf das Wichtigste hat sich noch kaum einer eingeschossen: Was würdet Ihr laut aufschreien, wenn bei uns die Polizei Euren Laster anschaut, sagt: "Der kommt mir überladen vor!", und ihn - ohne ihn zuvor zu wiegen - für konfisziert erklrt und sofort der Schrottpresse zuführt? Da wäre der Bär los im Forum, meint Ihr nicht?

Die Tatsache, dass in Dänemark, Mitgliedstaat der EU, die ungeschulte Exekutive ohne Rechtsmittel zuzulassen, und ohne ordentliches Verfahren Euer Eigentum entziehen und zerstören kann (natürlich ist es schlimmer, es ist nämlich "töten" - aber wir lassen das mal bei "zerstören", des Vergleiches wegen), DAS ist der eigentliche Skandal, der uns eigentlich alle empören sollte.

Marcus

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Re: Dänemark

#58 Beitrag von OliverM » 2013-04-05 15:25:34

Gwenn hat geschrieben:Es funktioniert immer. Mit nur ein wenig Aufwand lassen sich zwei Gruppen wunderbar gegeneinander aufbringen. Und das tolle ist: Es funktioniert umso besser, wenn beide ihrerseits Angehörige einer potentiell verfolgten und drangsalierten Gruppe sind.

Da haben wir die Gruppe der (Alt-)LKW-Fahrer, die tagaus, tagein aufgrund ihrer Leidenschaft Anfeindungen von der Masse der "Normalen" ausgesetzt ist; sich ständig rechtfertigen muss, ankämpft gegen ungerechte Zustände und Behandlun durch die Obrigkeit.

Und dann haben wir die Gruppe der Hundefans, und jene der Nichthundefans. Es reicht ein Funken, und die eine bezeichnet die andere - sinngemäß -als nicht normal, Gefahr für die Gesellschaft, und so weiter. Wie war das noch mal mit vereint im gemeinsamen Elend? Wir müssten es doch viel besser wissen, wie das geht, das Aufstacheln der einen gegen die anderen, um dann in Ruhe und unbelästigt seinen Zielen nachzugehen?

Aber wir fallen immer drauf rein.

Und auf das Wichtigste hat sich noch kaum einer eingeschossen: Was würdet Ihr laut aufschreien, wenn bei uns die Polizei Euren Laster anschaut, sagt: "Der kommt mir überladen vor!", und ihn - ohne ihn zuvor zu wiegen - für konfisziert erklrt und sofort der Schrottpresse zuführt? Da wäre der Bär los im Forum, meint Ihr nicht?

Die Tatsache, dass in Dänemark, Mitgliedstaat der EU, die ungeschulte Exekutive ohne Rechtsmittel zuzulassen, und ohne ordentliches Verfahren Euer Eigentum entziehen und zerstören kann (natürlich ist es schlimmer, es ist nämlich "töten" - aber wir lassen das mal bei "zerstören", des Vergleiches wegen), DAS ist der eigentliche Skandal, der uns eigentlich alle empören sollte.

Marcus
Danke Marcus , du hast es auf den Punkt gebracht.

Grüße

Oliver
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Re: Dänemark

#59 Beitrag von makabrios » 2013-04-05 19:20:53

Hallo,

ich habe nie bestritten, daß was faul ist im Staate Dänemark.
Mir ging es um die Art und Weise, wie der verlinkte Artikel verfasst ist.
Es ist einfach und auch einfach hinterfotzig der alten Rentnerin nen Eimer Tränen rauszupressen, wähernd sie beim Lesen innehält um Blickkontakt mit ihrem Dackel herzustellen.

Zielführender wäre es Anwälte zu finden, die entsprechende Rechtsmittel erfolgreich anzuwenden wissen . Da werden doch sicherlich genug Hundehalter bereit sein Honorarbeiträge zu leisten.
Damit liesse sich der dänische Herr Gesetzgeber richterlich zum Richtungswechsel bugsieren. Das hat nun mal ohne die Emotionsschine bessere Aussichten auf Erfolg.

Boykott ist ja ganz nett, braucht aber sehr langen Atem.
Geballt mit allen Hunden Dänemark heimsuchen würde das Pferdefleisch in der Lasagne zum Problem von Gestern machen bzw. starken Preisrutsch bei Köttbullar bewirken. :angel:

Gruß
MAK

PS: Übrigens schreie ich hierzulande auch laut auf, wo der unfallfreie Familienlaster nicht mehr vor die Haustüre fahren darf, wo das praktische (natürlich familienfreundliche und -taugliche) 5€ Taschenmesser vom Discounter im verschlossenen Etui weggenommen und drüberhinaus 218€ Bussgeld geraubt wurde. :wack: :mad: :sick: .
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Dänemark

#60 Beitrag von Mogros » 2013-05-16 23:23:15

Es tut sich was im Staate Dänemark... auch wenn noch nicht klar ist, wie das Ergebnis aussehen wird:
http://m.focus.de/wissen/natur/hunde/ti ... 70391.html
Auf der Seite 3, letzter Abschnitt des Artikels wird erwähnt, dass aktuell evaluiert wird das Gesetz anzupassen...

Gruss
Chrigu

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