Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

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Lassie
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Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#1 Beitrag von Lassie » 2012-07-15 21:57:33

Hallo zusammen,

Jonson hat in seinem Blog einen Unfall beschrieben, wie er zum Leidwesen der nachfolgenden Autofahrer oft genug passiert: LKW wird im Baustellenbereich von einem Transporter oder sonstwas überholt, kommt - weil es eben verdammt eng zugeht - aufs Bankett und macht den Abflug ins Gemüse....

http://jonsonglobetrotter.de/2012/07/13/12-07-2012/

Resultat: Vollsperrung für die Bergung mit entsprechendem Stau....

Wer kennt das nicht - ich bin zB gerade heute morgen die A7 bei Kempten / Memmingen gefahren. 7 km Baustelle mit 2-spuriger enger Verkehrsführung und Tempo 80. Ich fahr dann so mit gut und grenzwertigen 85 km/h - links und rechts vom Auto noch ca 10 cm Platz und trotzdem muss der Sprinter samt Riesenanhänger auf der 2m breiten linken Spur mit 88 km/h überholen. Da geht es dann verdammt eng zu und ich hab mir überlegt ob es nicht einfach besser wäre - rotzfrech und semmelbreit - einfach in der Mitte der beiden Spuren zu fahren und so diese gefährlichen Überholmanöver zu verhindern.

Klar, dass dies nicht erlaubt ist - aber ist das nun Nötigung? Gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr? Vernünftige, weil passive Unfallverhinderung? Wie seht ihr das mit euren Lastern in Baustellen?

Viele Grüsse
Jürgen

PS: ... bisher bin ich immer brav in meiner Spur gefahren - mich würde einfach die Meinung zu dieser Art der Unfallverhütung interessieren ...
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

Filly

Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#2 Beitrag von Filly » 2012-07-15 22:11:14

Wenn es wirklich eine sehr enge Baustelle ist oder ein Fahrzeug überholen will, das definitiv nichts auf der linken Spur für max. 2m Breite verloren hat bzw. nicht passt, blockiere ich auch mal die Überholspur. Ich fahr dabei nicht offensichtlich in der Mitte, aber zumindest mit den linken Rädern auf der Mittellinie, so daß keiner vorbei kommt. Ja, das ist nicht richtig von mir und ich könnte ein Ticket bekommen... Is mir aber wurscht, seit dem Abflug meines Einachshängers auf ner Landstraße habe ich gehörigen Respekt vor dem rechten Straßenrand. Ich sehs definitiv nicht ein mit den rechten Rädern genau der der Linie zu fahren, das ist mir zu heiß.

Mein LKW Fahrlehrer sagte immer: "Laß dich von den Autos nicht abdrängen. Wenn du wegen einem Auto in den Graben fährst, fährt das Auto einfach weiter und der Fahrer denkt Haha, ist der LKW-Fahrer blöd"
Und genau so ist es.

Neulich kam ein Bericht über Baustellenraser im TV. Da hat ein VW Bus mit 120 km/h einen LKW in der Baustelle überholt. Berührte die Leitplanke, dann den LKW und flog dann in den Gegenverkehr (über die Leitplanke drüber). Das Ergebnis waren 2 Tote.
2 m sind verdammt eng. Kein Mensch könnte sich vostellen mit 80 oder gar 120 in eine 2m breite Garageneinfahrt zu fahren. Aber in ner Baustelle beim Überholen eines LKWs machen sie genau das.

Christoph

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MB2031
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#3 Beitrag von MB2031 » 2012-07-15 22:14:08

Salut tout le Monde,

Also für mich relativ einfach, wenn "genug" Platz fahr ich in meiner Spur , wenn ich es als zu eng befinde fahr ich mittig, mir scheissegal was die "gestressten" Autofahrer denken.

LG


Werner :cool:
Das Leben in ORANGE sehen .................

Wer bis zum Hals in Scheisse steckt, sollte den Kopf nicht hängen lassen.

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Lasterlos
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#4 Beitrag von Lasterlos » 2012-07-15 22:19:08

MB2031 hat geschrieben:Salut tout le Monde,

Also für mich relativ einfach, wenn "genug" Platz fahr ich in meiner Spur , wenn ich es als zu eng befinde fahr ich mittig, mir scheissegal was die "gestressten" Autofahrer denken.

LG


Werner :cool:
Hallo,

genau so !

Gruß Markus

manawhatu
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#5 Beitrag von manawhatu » 2012-07-15 22:22:21

Also ich sehe diese waghalsigen Überholmanöver als gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr und erlebe das auch immer wieder.Insbesondere in kurvenreichen Baustellen nehm ich mir den Platz und wenn ich sehe das ein eiliger Bulli Sprinter oder sonstwas Größeres sich an mir vorbeiquetschen will dann mach ich die Spur zu eng und Schluss ist mit überholen.Auch in Baustellen herrscht ein Rechtsfahrgebot und bei Geschwindigkeitsbeschränkungen von max 60 oder 80 km/h sollen die alle mal ein bisschen entspannter sein.Gruss Olli

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spongebob
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#6 Beitrag von spongebob » 2012-07-15 22:48:47

so wie woodbridge und MB2031 sehe ich das auch. so verhindert man auch die unfälle, wie sie beschrieben werden.

gegrüsset robert

biglärry

Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#7 Beitrag von biglärry » 2012-07-15 23:03:42

Also ich brems auch für Idioten, ich bin in mir selbst gefestigt genug, ich kann das :angel: . Wenn mich ein Idiot überholen will und sich dabei selbst überschätzt, verlangsam ich die Fahrt und lass ihn vorbei, irgendwann erwischt es jeden Trottel mal und dann will ich nicht derjenige sein der stehenbleiben muss um mich auch noch um solche zu kümmern oder ellenlange Formalitäten über mich ergehen zu lassen.

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Lasterlos
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#8 Beitrag von Lasterlos » 2012-07-15 23:08:18

Hallo biglärry,
Thema verfehlt, setzen, sechs

Gruß Markus :D

biglärry

Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#9 Beitrag von biglärry » 2012-07-15 23:51:30

Wieso, in allen Antworten lese ich dass niemand nachgibt und genau aus dem Grund krachts. Die die sich breit machen müssen später erklären warum sie "zugemacht" haben wenns kracht. Mein stressfreies defensives Fahren beschenkt mich mit 33 Jahren Unfallfreiem Autofahren. Es ist doch ganz einfach, du fährst und hast den Rückspiegel im Blick, kommt jemand von hinten angerauscht der vorbei will obwohl es etwas eng ist brauchts einen Wimpernschlag mit dem Fuss auf der Bremse und er ist vorbei. Wo ist also das Problem? Das schlimmste was passieren könnte ist ein rasierter Aussenspiegel. Breitmachen, rüberziehn, ausbremsen, damit hast immer schlechte Karten. Sobald die Bahn wieder frei ist gibst Gas und fährst wie es Dir passt. Echt, das ist wieder ein typisch deutsches Problem.

Ich fahr öfters die Strecke rauf nach Bitburg, ist ne Landstrasse die megabreit ist wo locker drei Autos vielleicht sogar 4 an manchen Stellen aneinander vorbeikommen. Wenn Du auf solchen Strecken im Ausland z.b. Frankreich überholst, einen Trecker, Baustellenfahrzeug oder irgendeinen Schleicher und es herrscht Gegenverkehr, hält sich jeder schön rechts und nix passiert. Auf der Strecke nach Bitburg wurde ich schon dutzende Male Zeuge dass in solchen Fällen einer im Gegenverkehr frontal auf den Überholer zurast um ihm zu zeigen wer "Vorfahrt" hat, im Recht ist und um zu schulmeistern. Im letzten Moment wird dann rübergezogen und die Bahn freigemacht. Solche lebensgefährlichen Spielchen und Schulmeistereien wo jemand anderer Leute Leben aufs Spiel setzt gibts nirgendwo anders, in Deutschland erleb ich es fast täglich. Da stimmt doch was nicht.

Filly

Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#10 Beitrag von Filly » 2012-07-16 0:09:41

biglärry hat geschrieben:Wieso, in allen Antworten lese ich dass niemand nachgibt und genau aus dem Grund krachts.
Wenn sich ein zu breites Fahrzeug neben einen LKW drückt, bedeutet nachgeben nach rechts ausweichen. Bremsen hilft nicht, das ändert an der Breite der Fahrbahn nichts.
Nach rechts ausweichen mit dem LKW ist tödlich. Entweder das Fahrzeug ziehts nach rechts von der Straße runter, siehe Foto von Jonson, oder man lenkt dagegen und in dem Augenblick, wenn die rechten Räder wieder auf die Asphaltkante klettern schießt der LKW quer über die Fahrbahn in den Gegenverkehr.
Deshalb ist nicht nachgeben und notfalls dem Überholer den Spiegel abfahren das einzig richtige.

Christoph

biglärry

Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#11 Beitrag von biglärry » 2012-07-16 0:30:23

Filly hat geschrieben:Wenn sich ein zu breites Fahrzeug neben einen LKW drückt, bedeutet nachgeben nach rechts ausweichen. Bremsen hilft nicht, das ändert an der Breite der Fahrbahn nichts.
So blöd dass ich das nicht kapiert hab bin ich nun auch nicht. Die meisten Unfälle in den engen Baustellen geschehen genau aus den Gründen die ich meine, wenn offensichtlich kein Platz vorhanden wird wohl niemand erst versuchen vorbeifahren zu wollen. Ich hab deutlich geschrieben dass vielleicht mal ein Spiegel draufgeht wenn jemand mit der "Brechstange" versuchen will vorbeizukommen. Die Fahrer aus, meist der Sprinterfraktion, vergessen halt gerne dass die Fahrzeugbreite an den Aussenseiten der Spiegel zu bemessen ist. Wenn ihr damit leben könnt euch noch zusätzlich breit zu machen ist das ja in Ordnung. Der eine geht so auf Nummer Sicher, der andere so, hauptsache es kracht nicht. Ich wollt nur ne Alternative aufzeigen.

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Landei
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#12 Beitrag von Landei » 2012-07-16 1:24:44

In diversen Medien wurde unlängst beschrieben, dass die Maximalbreite der linken Spur in Baustellen so gering ist, dass schon Mittelklasse Fahrzeuge über eine größere Breite gemessen an den Außenspiegeln verfügen und an dieser Hürde scheitern.

Wenn ich durch einer 80er Baustelle mit echten 85km/h fahre und mich da eng an die linke gelbe Linie schmiege ohne sie zu überfahren, dann ist das zunächst einmal keine Nötigung. Die meisten Oberklassenfahrzeuglenker sehen auch ihre fahrerischen Grenzen ein und überholen nicht. Und für die wenigen, die trotzdem mit Karacho vorbeizischen, kann ich immer noch an den rechten Rand fahren.

Sprinter mit Anhänger oder irgend etwas anderes mit Anhänger geht aber wohl überhaupt nicht. Da laufen ja ohnehin 2-3 Verstöße auf, Überholverbot mit Anhänger, Breitenüberschreitung und meist auch Geschwindigkeitsüberschreitung wenn es nicht gerade ein 100er Gespann ist.

Und wenn so eine Pfeife dann auch noch während der Fahrt telefoniert, weil er mich wegen Nötigung anzeigen möchte oder weil er ein altes Fahrzeug mit vermutlich völlig ausgeschlagener Lenkung, das dauernd zwischen beiden Fahrbanbegrenzungen hin- und hereiert, melden möchte, dann hat er in der Regel auch keine Freisprecheinrichtung, mindestens aber mit der Hand die 110 eingetippt.

Also Überfahren der linken Fahrbahnbegrenzung muss überhaupt nicht sein, ein Pendeln zwischen den eigenen Begrenzungen reicht schon aus, und wenn man dann noch einen luftgefederten Hängerzug hat, dann ist man völlig aus dem Schneider. Wer sich an so einem Wackelpeter mit einem Smart vorbeitraut hat schon Schneid :cool:

Jochen

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tauchteddy
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#13 Beitrag von tauchteddy » 2012-07-16 7:04:50

biglärry hat geschrieben:wenn offensichtlich kein Platz vorhanden wird wohl niemand erst versuchen vorbeifahren zu wollen.
Doch, genau dass ist das Problem: ich fahre schon zu schnell, aber der Andere meint, es sei noch nicht schnell genug. Und von hinten sieht ihm die Lücke breit genug aus. Dann ist er mehr oder weniger neben mir und erwartet, dass ich ausweiche. Frank Zander hat es vor über dreißig Jahren sehr schön gesungen "wo ist denn diese verdammte Lücke?"
Ich habe natürlich auch gelernt, dass ich nicht dichtmachen darf. Aber den Strafzettel riskiere ich ...
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#14 Beitrag von fuxel » 2012-07-16 7:05:49

Moin Jürgen.

Mach Dir keinen Kopf!
Das wär mir egal, musst Dir nur eine Ausrede zurechtlegen, die zumindestens das eigene Gewissen beruhigt. :totlach:
Auch im Stau den Standstreifen, natürlich aus Versehen, etwas verengen - ich soll doch die Rettungsgasse bilden, oder? :ninja:
Übrigens: Wenn Du mit nem LKW-Zug in der Stadt rechts abbiegen musst, dann ists teilweise nötig, beide Abbiegespuren zu benutzen, damit die in der Kurveninnenseite plazierten Pfosten, Geländer und Blumenkübel deinen LKW nicht beschädigen können - insbesondere, wenn die Haltelienie der, von rechts kommenden, Linksabbiegerspur nicht zurückversetzt ist.

Also: Der Zweck (Eigensicherung) heiligt die Mittel (Behinderung).

In diesem Sinne: Gute Reise
fuxel
Allefänzig isch, wenn oner it so welle hot, wie en andre gmonnd hot daß er hett wellen sotten« (Paul Fischer, Narrenmutter von Überlingen 1966-83, +)

[b]Zugegeben, ich bin schon etwas verrückt .
Aber ich bin nicht immer so!
Es gibt auch Zeiten da dreh ich völlig durch...... :D
[/b]

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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#15 Beitrag von wayko » 2012-07-16 7:14:18

biglärry hat geschrieben:Die meisten Unfälle in den engen Baustellen geschehen genau aus den Gründen die ich meine, wenn offensichtlich kein Platz vorhanden wird wohl niemand erst versuchen vorbeifahren zu wollen.
Wie definierst Du "kein Platz"? Wenn nur die Hälfte derer, die nach StVO dort nicht überholen dürfen auch tatsächlich nicht überholen würden, wäre schon viel gewonnen.
Ein Spriter (noch dazu mit Anhänger) ist jedenfalls schon weit jenseits von gut und böse...

Ich hab deutlich geschrieben dass vielleicht mal ein Spiegel draufgeht wenn jemand mit der "Brechstange" versuchen will vorbeizukommen.
Richtig, deswegen stehen auch immer nur Baustellenspiegelunfälle in der Zeitung. Über schwere Unfälle in Baustellen liest man dagegen nie etwas. :bored:


Ich persönlich blockiere allerdings nie die linke Spur, denn ich bin gesetzestreu. Was aber schon mal passiert, daß ich sehr unsicher werde, wenn von hinten ein "übertrieben dickes" Fahrzeug kommt, dann bekomme ich zittrige Hände und es kann durchaus passieren, daß ich innerhalb meiner Spur etwas schwanke :angel:
In vielen Baustellen geht es ja ganz gut, die anderen trotz deren Überholverbot vorbeizulassen. Aber gerade in Baustellen mit Unebenheiten/Flickenteppich am rechten Fahrbahnrand, oder gar einer Kante rechts mache ich schon mal etwas dicht. Das kommt aber sehr selten vor...

Viele Grüße
Clemens
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#16 Beitrag von Uwe » 2012-07-16 7:39:05

Filly hat geschrieben:2 m sind verdammt eng. Kein Mensch könnte sich vostellen mit 80 oder gar 120 in eine 2m breite Garageneinfahrt zu fahren. Aber in ner Baustelle beim Überholen eines LKWs machen sie genau das.
Moin,

ist jetzt nicht spezifisch auf Christoph gemünzt, passt nur wegen des Zitats: Wenn mir die 3 m Fahrspur bei 85 zu eng sind, fahre ich halt so langsam, dass sie mir reichen. Es fährt auch keiner von uns mit 85 durch sein Hallentor. Sicherlich zeugt es nicht von umsichtigen Verhalten, wenn jemand auf einer engen Spur ohne Rücksicht überholt. Wenn ich dies aber bewusst aus meiner Rolle als 'Stärkerer' verhindere, ist es auch kein partnerschaftliches Verhalten. Da brauche ich mich dann nicht zu beklagen, wenn auch die anderen die Brechstange auspacken.

Grüße
Uwe
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#17 Beitrag von tauchteddy » 2012-07-16 9:52:33

fuxel hat geschrieben:damit die in der Kurveninnenseite plazierten Pfosten, Geländer und Blumenkübel deinen LKW nicht beschädigen
So muss man das erst einmal sehen können :lol:
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#18 Beitrag von uuu » 2012-07-16 9:55:11

Mal ein anderer Aspekt: Es gibt Autofahrer die es als Beruhigung empfinden wenn jemand in engen Baustellen und Baustellebereichen den Überhohlwahn "drosselt"
--- und ich vermute, dass dieses nicht wenige sind ---.
Warum soll ich mit dem LKW nicht an Stellen, die keine Alternativen als ein Crash zulassen, bewust meinen Platz nehmen den ich brauche.
Fals ich dafür ein Ticket bekommen sollte, stehe ich dazu. Ich glaube aber nicht, dass die Polizei ein solches Verhalten ahndet, sofern das
Verahlten im Rahmen belibt, also nicht permanent und an Baustellen die wirklich breit genug sind, so gefahren wird.

Hat den schon mal jemand ein "Ticket" dafür bekommen? (wäre interessant zu wissen).

Bremsen, sofern es nur darum geht "Idioten" vorbei zulassen, halte ich für keine sehr gute Idee. Schon mal überlegt was hinter einem Los ist wenn sich ein
LKW Fahrer das recht rausnimmt einfach zu bremsen? Die meisten PKW Fahrer können die Situation nicht einschätzen und Ärgern sich dann über
den Idioten im LKW warum er im Baustellenbereich, welche ohnehin "überfüllt" ist, auch noch bremst, das gibt hinten nähmlich einen schönen Stau und
führt dann auch gerne zu Auffahrunfällen. Stellt sich im Übrigem die Frage wie lange man abbremsen muß, denn der eine ist es nicht der dann auch noch
an dem lahmen LKW vorbei will.

Letztendlich hat man also zwei Alternativen:
1. Man Bremst "unnötig" und verärgert die Autofahrer hinter einem
2. Man nimmt den Platz ein den man braucht
3. Man riskiert es.
(Falls 3. nicht Funktioiniert war es keine Alternative)

Ulrich

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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#19 Beitrag von biglärry » 2012-07-16 11:03:48

uuu hat geschrieben:Die meisten PKW Fahrer können die Situation nicht einschätzen und Ärgern sich dann über
den Idioten im LKW warum er im Baustellenbereich, welche ohnehin "überfüllt" ist, auch noch bremst,
Auf solche Gedanken muss man erst kommen, man konzentriert sich also nicht nur aufs Fahren sondern auch noch darauf was der hinter mir Fahrende über meine Fahrweise denkt :totlach: :totlach:
Man weiss aber schon dass es Vollbremsungen gibt oder etwa nur eine leichte Verzögerung um einen mit Geschwindigkeitsüberschuss vorbei zu lassen? Die Hinterherfahrenden haben ihren Abstand so zu halten dass mit solchen Eventualitäten zu rechnen ist oder etwa in Deutschland anders?

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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#20 Beitrag von Ulf H » 2012-07-16 11:10:35

... das mit dem ausreichenden Abstand haben vor allem LKW-Fahrer oft gar nicht drauf ... wer einmal mit einem Hano (mit der dort erlaubten und auch erreichbaren Höchstgeschwindigkeit) durch eine Baustelle gefahren ist, weiss was Scheibebetrieb bedeutet ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#21 Beitrag von wayko » 2012-07-16 11:44:01

biglärry hat geschrieben:
uuu hat geschrieben:Die meisten PKW Fahrer können die Situation nicht einschätzen und Ärgern sich dann über
den Idioten im LKW warum er im Baustellenbereich, welche ohnehin "überfüllt" ist, auch noch bremst,
Auf solche Gedanken muss man erst kommen, man konzentriert sich also nicht nur aufs Fahren sondern auch noch darauf was der hinter mir Fahrende über meine Fahrweise denkt :totlach: :totlach:
Wie kommst Du denn jetzt da drauf? Ich denke nicht, daß uuu das geschrieben hat, als er in einer Baustelle unterwegs war? Vielmehr wird er diesen Gedanken jetzt am PC gehabt haben. ;)
Man weiss aber schon dass es Vollbremsungen gibt oder etwa nur eine leichte Verzögerung um einen mit Geschwindigkeitsüberschuss vorbei zu lassen? Die Hinterherfahrenden haben ihren Abstand so zu halten dass mit solchen Eventualitäten zu rechnen ist oder etwa in Deutschland anders?
Ich bin mir noch nicht sicher, ob Du das Problem wirklich erkannt hast. Es geht nicht darum, einem schnelleren das Überholen zu ermöglichen bzw. es zu verhindern. Es geht darum, daß ein (verbotswidriger) Überholer mit "Überbreite" eine unnötige Gefahr schafft, und daß man das ggf. durch etwas Breitmachen verhindert.

I.d.R. gehen Baustellen ganz gut, auch wenn die Spuren recht eng sind. Auch ein unerlaubt überholender Sprinter kommt vorbei, wenn auch knapp. Aber es gibt auch andere Baustellen. Z.B. bei Augsburg hatte ich letztens eine, da wurde bei der Auffahrt auf eine Brücke die rechte Fahrspur schlagartig 20cm schmaler. Die Reifen waren zwar innerhalb der Markierung, aber der Aufbau war rechts und links überhalb der Markierungsstreifen. Da war kein Platz mehr. Da jetzt ein Sprinter, und es hätte definitiv mindestens Spiegelkontakt gegeben.
Oder eine andere Bausstelle, rechts mit tiefen Gullideckeln, Asphaltflicken und einer Kante von mind. 5 cm. Der rechte gelbe Markierungsstreifen war quasi auf der Kante. Da kam nicht nur ich mit dem LKW deutlich ins Schwanken. Für normale Überholer kein Problem, aber die Breiten? Und es gibt die, die mit ihrem Sprinter auch da noch versuchen vorbei zukommen.

An solchen Stellen werde ich auch zukünftig etwas mehr Platz beanspruchen und lieber mit normaler Geschwindigkeit durchfahren, als langsam und so einen Stau produzieren.

Und wenn man mal überlegt, wieviele Baustellen das betrifft, so sind das sicher nicht viele. Ich habe nicht bewußt drauf geachtet, schätze aber, daß das in (deutlich) weniger als 3% aller bisher gefahrenen Bausstellen vorgekommen ist. Alle anderen schafft man auch halbwegs problemlos trotz der zu breiten Deppen...

Viele Grüße
Clemens
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#22 Beitrag von Gwenn » 2012-07-16 13:37:43

uuu hat geschrieben:Mal ein anderer Aspekt: Es gibt Autofahrer die es als Beruhigung empfinden wenn jemand in engen Baustellen und Baustellebereichen den Überhohlwahn "drosselt"
Als Fahrer eines PKW, der offiziell sogar mit Außenspiegeln die max. 2 Meter-Spur links benützen darf, habe ich vollstes Verständnis dafür, wenn ein LKW-Fahrer beide Spuren dicht macht. Ich habe schon zu viele haarsträubende Momente erlebt, wenn sich ein breites Fahrzeug, wenn möglich selbst mit fahrerischer Unsicherheit (Hin- und Hergeschwänzel), partout am ohnehin schon mit brauchbarem Tempo fahrenden Sattelzug vorbeidrücken will.

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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#23 Beitrag von MartinK » 2012-07-16 13:53:52

Hei.

So richtig wohl ist mir in Baustellen auch nie. Ich wundere mich aber immer über die Unbedarftheit der Autofahrer was Grösse, Beweglichkeit, Übersichtsmöglichkeiten des Fahreres und Spurtreue eines LKW angeht. Selbst wenn man vorsichtig fährt lassen sich links-rechts Bewegungen des LKW gar nicht vermeiden. Etwa eine Reifenbreite lasse ich immer zum rechten Begrenzungsstreifen Platz, für den Fall daß eine Fahrbahnmarkierung verschoben ist, was schon mal vorkommt. Dann ist aber zum Mittelstreifen auch nicht mehr viel Platz übrig. Ich mache es auch so daß wenn der Platz eng ist und ein Hallodri mit Porsche Cayenne oder VW Crafter oder was auch immer sich unbedingt vorbeidrücken muß daß ich früh genug nach links rücke weil ich keine Lust habe daß sich einer in meinem nicht vorhandenen Radkasten verheddert. Ich schütze damit mich und meine Mitmenschen, die kein Gefühl für Gefahren haben. :angel: In den Baustellen ist eh auch 80km/h begrenzt. Selbst wenn ich meine 80 fahre gibt es immer noch schnellere. Die Rechtssprechung ist aber eindeutig so: Wenn 80 erlaubt ist und man 80 fährt darf man andere, die schneller sein wollen nicht daran hindern zu überholen. Man darf anderen nicht seine Geschwindigkeit aufnötigen.

MartinK
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#24 Beitrag von Lassie » 2012-07-16 14:11:24

Wenn 80 erlaubt ist und man 80 fährt darf man andere, die schneller sein wollen nicht daran hindern zu überholen. Man darf anderen nicht seine Geschwindigkeit aufnötigen.
Aber das ist für mich der kritische Punkt:

80 sind erlaubt.
Ich fahre schon 85.
Und ein anderer meint, er müsste sich trotzdem noch an mir noch vorbeidrängeln - koste es, was es wolle :mad: :motz: :wack:

Und wenn ich - weil es eben verdammt eng ist - in die Botanik abfliege, bin ich auch noch selber schuld.
Ich hatte diese Situation von gestern morgen schon einmal etwas dramatischer vor 3 Jahren auf der Rückfahrt von Berlin: Baustelle, ich fahre mit dem Mog schön rechts und entsprechend am Tempolimit. Im Seitenspiegel sehe ich, dass ich mit den Rädern genau an der Fräskante zum Seitenstreifen (ca 5-10 cm Absatz) fahre.
Ein PKW drängelt sich vorbei, schwanzelt, ich schlenker auomatisch ein wenig nach rechts, der Mog zieht es sofort nach rechts runter in den aufgefrästen Seitenstreifen. Ein Fluch, eine Staubwolke wirbelt auf, der Bauarbeiter 40 m weiter vorn bekommt schon grosse Augen weil er keinen Fluchtweg hat. Ich ziehe reflexartig wieder nach links, steuer sofort dagegen, kann den Mog gerade noch abfangen, lass die 'grosse Hupe' hören und geb dem mich überholenden Spinner die Lichthupe. Der zeigt mir den Vogel und rast weiter....
Glück gehabt, nix passiert, ausser einem Adrenalinschub und einem Fluch - es hätte auch mächtig ins Auge gehen können.

Da kam mir der Gedanke, einfach die Spuren zuzumachen - ich fahr ja eh schon die maximal erlaubte Geschwindigkeit. Da muss, darf und sollte mich einfach keiner mehr überholen. Punkt!

Naja, schaun mer mal - die nächste Baustelle kommt bestimmt. In 3 Stunden fahr ich mit dem Mog wieder Richtung Ulm / Memmingen...

Viele Grüsse
Jürgen
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#25 Beitrag von osterlitz » 2012-07-16 14:22:15

Hi,
ich fahre einfach so, wie ich mich nach rechts sicher fühle und wenn das an die linke Spur geht, dann ist das halt so.
Ich sichere vor allem "nach vorne", das ist der Bereich, den ich übersehen kann und für den ich verantwortlich bin.
Zur Seite auch, wenn ich die Spur wechseln will und so weit es meine Verantwortung oder einsehbar ist.
Ich versuche vorhersehbar zu fahren und ohne andere zu gefährden.

Wenn dann jemand meint, daß er das schon schafft, bitteschön, soll er sich den Spiegel abfahren. Wenn der Platz nicht reicht, selber schuld.
Ich bilde mir nicht ein, die anderen vor Ihren Fehlern beschützen zu können und werde es auch nicht versuchen.
Ich würde aber auch nicht gleich ausweichen, wenn da einer schlenkert, wenn ich mich selbst und andere in Gefahr bringe, da wird dessen Verantwortung mit mal zu meiner..

Also berechenbar und beide Spuren wenn ich es für nötig halte oder, wenn es sicher ist, weit genug rechts.

Grüße,
Stefan
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Seebser
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#26 Beitrag von Seebser » 2012-07-16 15:44:04

Bei uns in Ö gibt es dafür so schöne Tafeln in den Baustellen, LKW erhöhter Breitenbedarf, wo der LKW auf beiden Spuren unterwegs sein darf. Hab leider kein Bild zur Hand.
Scheiß da nix, daun feut da nix!

(auf Deutsch, frei übersetzt: "Mach dir keine Sorgen, dann hast du keine!")

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felix
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#27 Beitrag von felix » 2012-07-16 20:07:56

Ähm,

die von uns, die einen richtigen Führerschein für einen LKW haben, werden doch wohl alle gelernt haben, dass man sich immer so viel Platz nimmt, wie man braucht. Und das ist auch vollkommen wörtlich zu nehmen: Viele hier im Forum sind absolute Anfänger auf dem LKW und da ist es völlig in Ordnung beide Spuren zu nehmen. Bei Seitenwind, Bodenwellen, nasser Fahrbahn und vor allem Schnee: Spuren dicht und gut. Das ist auch keine Nötigung, sondern das korrekte Verhalten, weil du im LKW dafür verantwortlich bisst, niemanden mit deinem besonders breiten FZ zu gefährden. Umgekehrt: Knallt es, weil Ihr minimal auf die PKW-Spur geraten seid (Es kann auch mal eine der Baustellenbarken auf die rechte Spur verschoben sein e.c.t.), tragt ihr die Schuld, weil ihr nicht in der Mitte gefahren seid.

In einer normalen Baustelle bei guter Witterung sollte man es aber eigentlich hinbekommen einen LKW in Spur zu halten, auch wenn die meisten PKW breiter sind, als die linke BAB-Spur es erlaubt.

Praktisches Beispiel: Sylvester meinen Bruder in Dresden besucht, 1m Schnee, daher die Baustelle noch einmal 30cm enger, weil der Schneeschieber da was an den Rand geschoben hat. Felix ist mit dem LKW also schön in der Mitte der Fahrbahn gefahren. Auf dem Rückweg an der selben Stelle 3 Stunden Stau, weil ein umgefallender Actros von der Gegenfahrbahn aus mit dem Kran geborgen wurde: In die Schneewehe gedrängt und weg war er. Das hätte so einfach vermieden werden können.

MlG,
Felix

PeterWEN
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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#28 Beitrag von PeterWEN » 2012-07-16 20:24:39

Habedere,

mir graust es, wenn ich bei Biglarry lesen muss, dass er im Bedarfsfall innerhalb einer Baustelle runterbremst.

Da packt mich der Horror, wenn ich nur an die Folgen denke.

Wenn im dichten Verkehr (und der herrscht ja meist in Baustellen) das erste Fahrzeug die Geschwindigkeit um nur 10 km/h reduziert, steht (wenn es dumm geht) das 10. Fahrzeug schon still.

Mal von Tatsachen ausgegangen, hält gerade auf der rechten Spur so gut wie keiner den Sicherheitsabstand (mind. halber Tacho in m) ein. Es dürften in der Regel eher so 10 - 15 m sein.

Nach der Faustformel (V-zentel mal drei) hat man bei 80 km/h ungefähr 24 m Reaktionsweg. Ergo, der Nachfolgende muss stärker als der Vorausfahrende bremsen um den Zeitverlust wieder wett zu machen.

Dieses Bremsverhalten zieht sich wie ein Schifferklavier zusammengedrückt wird nach hinten durch, bis es steht oder kracht.

Selbst ich als Fahrlehrer plädiere für die volle Ausnutzung der mir zur Verfügung Fahrspur. In der StVO heißt es zu den Fahrbahnmarkierungen übrigens: Man darf auf ihr fahren. (Punkt) Über ihr zu fahren gibt Ticket, aber genau drauf kann keine Rennleitung bemeckern.

Die die in so einer Autobahnbaustelle runterbremsen stehen ja nicht im Stau ("vor mir is alles frei"). Das sind dann die, die bei den nächsten Verkehrsnachrichten feststellen, dass sie GsD den Stau der hinter ihnen gemeldet wird, gerade so verpasst haben.

Bei so engen Straßenverhältnissen möchte ich immer ganz gerne einen L2AE unterm Hintern haben. Wer sich bei dem in der vorderen Stoßstange einhängt, der hat wirklich ein Problem.
Vor mir die Bahn, unter mir was fahrbares, nach mir die Sintflut.
Fragt mich nur, ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.
Inzwischen Meister im Verschieben, von der "to do" in die "ach, was soll`s" Liste.

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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#29 Beitrag von Zentralgestirn » 2012-07-16 20:34:51

Hallo,

so wie Felix es geschrieben hat, habe ich es vor kurzem in der Fahrschule auch beigebracht bekommen.

Es fällt mir aber zugegeben schwer nicht aus zu weichen. Ist irgendwie drin in mir mit dem Platz machen. Bin ja nen hilfsbereiter netter :angel:
Nützt aber alles nichts, selbst bei den wenigen km die ich seitdem gefahren bin, habe ich in den Baustellen schon bisschen was erlebt, was für mich nicht entspannt war. Irgendwann lief es dann besser, weil ich mir dann genau so viel Platz genommen habe wie ich brauchte und nicht wie ich hoffte zu brauchen. Auf den Nervenkitzel kann ich verzichten...

Grüße Sebastian

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Re: Unfall im Baustellenbereich - wie vermeiden ?!

#30 Beitrag von MB2031 » 2012-07-16 21:42:01

:eek: :eek: :eek: :eek: :eek: OT :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:

"Dieser Beitrag wur :eek: de 777 editiert"


Ist das eine Signatur, oder hast Du wirklich den Breitag 777 mal editiert :eek: :joke: :totlach:

LG

Werner :cool:
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Wer bis zum Hals in Scheisse steckt, sollte den Kopf nicht hängen lassen.

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