Vorläufige Bilanz unserer Weltreise

[Wilmaaa]

in der Unterabteilung "Unterwegs und Draußen" doch Raum für Reisethemen sein sollte.

Ist doch auch der Fall, wo ist das Problem?

[unimag]

Ich sehe ja kein Problem. Du erwähnst allerdings öfters, dass das ALG kein Reiseforum per se sei.
Versteh ich ja auch nicht.
Gruß Gerd

[Wilmaaa]

Du erwähnst allerdings öfters, dass das ALG kein Reiseforum per se sei.
Versteh ich ja auch nicht.

Ganz einfach, weil es da draußen Menschen gibt, die ihr Fahrzeug nicht allein zum Reisen haben.
Und weil es schon mehr als genug reine Reiseforen im Netz gibt.
Deshalb decken wir ein wesentlich breiteres Spektrum ab.

Königliche Entscheidungen dieser Art werden eben getroffen

[landwerk]

Moin ,

Nur mal so meine Meinung. Keinesfalls um Gerd zu unterstützen, sondern weil es mir voll auf die Ketten geht!

So was : http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... =4&t=39164

Finde ich absolut überflüssig.

.... Mann Mann Mann.


Schreibt doch mal mehr schöne Technikberichte mit Bildern.
Oder kleine Reiseberichte, auch wenn es zB "nur " Dänemark war oder so.

Wertet doch das Forum mal wieder ein bisschen durch sachliche Beiträge auf.
Fänd ich persönlich besser.

Nee Nee Nee Nee Nee

[dare2go]

Moin ,

Nur mal so meine Meinung. Keinesfalls um Gerd zu unterstützen, sondern weil es mir voll auf die Ketten geht!

So was : http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... =4&t=39164

Finde ich absolut überflüssig.

.... Mann Mann Mann.
[...]

Nee Nee Nee Nee Nee

Landwerk, was ist denn nun damit verkehrt?

Thema anzeigen: Verschenke Buch "Expeditionsmobil" von H. G. Scholz
Buch ist abzugeben wegen Wechsel des Expeditionsfahrzeugs. Bin auf Smart umgestiegen.

Wer den Pirx kennt, wenn auch nur aus dem Forum, weiss, dass der seinem Mercedes treu bleibt, viel Sachverstand hat und oft mit Rat (oder war das Rad?) und Tat anderen Mitgliedern hilft = ein wertvolles Mitglied des Forums ist — lass ihn doch mal Geschenke mit "Humor" machen!

[landwerk]

Wie auch immer .

Der eine findet es witzig, der andere nicht.

LG

Oli

[unimag]

Danke Oli.
Mein Problem ist, dass ich offensichtlich nicht rüber bringen kann, dass ich keinem LKW Besitzer etwas will. Also zum tausendsten Mal: Jeder soll mit seinem Auto auf seine Weise glücklich werden. Ich selbst habe auf unserer Fahrt die Erfahrung gemacht, dass es für uns die richtige Lösung war, ein kleineres Fahrzeug zu wählen. Ich wollte damit denen, die vor einer ähnlichen Entscheidung bei einer vergleichbaren Reiseroute, die in einem ähnlichen Zeitrahmen erfolgen soll, eine Entscheidungshilfe geben. Ursprünglich wollten wir den 170er nehmen, haben uns dann jedoch umorientiert aus den genannten Gründen. Bei einer ununterbrochenen Reisedauer von mehreren Jahren, bei der vor allem das Wohnen im Vordergrund stünde, hätten wir wohl den LKW genommen. Nach 100 000 km im LKW und etwa gleich vielen im G glaube ich, einen Vergleich über die Vor- und Nachteile anstellen zu können. Gleichzeitig denke ich, dass vieles, was bezüglich Off Road kolportiert wird, in Wirklichkeit nicht unbedingt von Nöten ist. Ich wollte dazu anregen, dies zu überdenken.
Themenwechsel:
Nachfolgend der Versuch, die Themenbereiche Urlaub, Fernreise und Expedition zu differenzieren.

Urlaub: Reise in ein Land mit touristischer Infrastruktur, wobei der Aspekt vor allem auf Entspannung und Erholung (Wandern Strand, usw), weniger auf dem Durchfahren der Länder liegt. Reisegebiete wären z. B. Europa, Nordamerika

Fernreise: Fahrt in Länder ohne existierende touristische Infrastruktut. Fremde Kulturen, Lebensweisen. Selbstorganisiertes Reisen mit zu erwartenden Schwierigkeiten hinsichtlich der Versorgung und ggf Hilfeleistung. Erholung vom Alltag hat hier allerdings eine andere Qualität.
Weltreise würde sich auf mindestens drei bis vier Kontinente erstrecken.

Expedition: Bereisen der touristisch weißen Flecken auf der Weltkarte. Unkalkulierbare Probleme hinsichtlich der natürlichen Gegebenheiten, der politischen Lage und der sozialen Situation der Bevölkerung. Besonders gravierend: Verkehrswege, Sicherheit, Versorgung. Konkret: Sahara, Kongo, Sibirien im Winter u. dergleichen.
Dies soll lediglich eine Orientierung, keine Definition sein. Legt es also sprachlich nicht auf die Goldwaage.

Gruß Gerd

[laforcetranquille]

Die Sichtweise was eine Expedition ist solltest du noch etwas präezisieren.. Für einen Rentner auf Kreuzfahrt ist der organisierte Besuch eines Safariparks in Kenia sicherlich eine Expedition. Für einen Fernfahrer der sein Leben auch auf den Traversalen Sibiriens oder Zentralasiens verbringt sicherlich hart aber irgendwo Normalität.
Alles eine Frage der Sichtweise. Ich habe jedenfalls keine meiner Reisen oder Fahrten, die teilweise unter übelsten Bedingungen durchgeführt worden sind, jemals als Expedition betrachtet.
Das ist ein grosses Wort und auch ein Lkw-Fahrer auf den Schlammpisten des Kongos oder Südamerikas würde nur müde Grinsen wenn dort ein Mitteleuropäer mit seinem Allrad-Lkw vorbeikommt und meint er sei auf einer Expedition.

[unimag]

Dann können wir den Begriff "Expedition" also streichen. Einverstanden.
Gruß Gerd

[Bluekat]

Hallo Gerd,

wenn Du schreibst:

-

Vergesst alles, was über den Auf- und Ausbau von LKWs in diesem Forum geschrieben steht.

-

Vergesst, was diesbezüglich im Allradler zu lesen ist.

-

Vergesst, was in Bad Kissingen von unwissenden Herstellern und Händlern noch ahnungsloseren Kunden aufgeschwatzt wird.

ist es doch nicht verwunderlich, dass Du selbst den Eindruck gewinnst, nicht das rüberbringen zu können was Du offensichtlich meinst. Nämlich völlig normal Deine Reise und die Erfahrungen mit dem entsprechenden Fahrzeug zu schildern.

Dann wäre hier jeder in der Lage sich sein eigenes Urteil, aus Deinen Erfahrungen und den Bedürfnissen eines Jeden selbst, über sein zukünftiges Fahrzeug zu bilden.

Aber die oberlehrerhaftigkeit Deiner Beiträge läßt ja nun keinen anderen Schluß zu als dass Du "einem (allem) LKW-Besitzer etwas willst".

Auch Dein neuster Versuch -

Nachfolgend der Versuch, die Themenbereiche Urlaub, Fernreise und Expedition zu differenzieren.

- schlägt fehl, da meines Erachtens eine Expedition sowohl eine Fernreise wie auch Urlaub sein kann, ein Urlaub eine Expediton, eine Fernreise ein Urlaub etc.pp.

Ich lege Deine Definition der Themenbereiche wahrlich nicht auf die Goldwaage.
Dennoch wäre für mich ein Urlaub in Nordamerika eine Fernreise und zur Rushhour durch Manhatten zusätzlich eine Expedition.

in Wirklichkeit nicht unbedingt von Nöten ist. Ich wollte dazu anregen, dies zu überdenken.

Ich glaube Du machst Dir viel zu viel Gedanken über das was Andere für sich persönlich als notwendig erachten...und "das von Nöten sein" endet dann darin dass man zu Fuss geht und nach den ersten Schritten sich über die Notwenigkeit der Reise Gedanken macht...

[Transporter]

...ein Lkw-Fahrer auf den Schlammpisten des Kongos oder Südamerikas würde nur müde Grinsen wenn dort ein Mitteleuropäer mit seinem Allrad-Lkw vorbeikommt und meint er sei auf einer Expedition.

Wenn er auf der A9 aber verwogen, die Ladungssicherung geprüft und er anschließend zum TÜV geschleppt wird, wo sein Fahrzeug stillgelegt wird, er dafür bezahlen muss und, wenn er das nicht kann, die Kosten auch noch Tag für Tag steigen (Verwahrung), würde er das vielleicht als "Expedition" empfinden.

Grüße,

Transporter

[Bluekat]

Schön, dass hier wieder mal jemand glaubt, die Weisheit mit Loeffeln gefressen zu haben. Kopfschuettelnd Simon

Nur wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, kann auch klug scheissen...

[captain T]

Nach meiner Erfahrung geht es immer schief, wenn man etwas mit einem gewissen Absolutheitsanspruch vertritt. Besondern in Foren wie diesem, in dem doch sehr unterschiedliche Menschen mit sehr unterschiedlichen individuellen Zielen und Lebensphilosophien zusammen sind und sich (so empfinde ich das) dennoch meistens sehr gut verstehen. Ich schätze das Forum sehr und die Hilfe die ich darüber schon gekriegt habe. Ich lese auch gerne Reiseberichte und persönliche Erfahrungen - gute und schlechte - beides hilft mir weiter. Was ich nicht mag ist wenn man meint, das was man selbst erfahren hat, müsse für alle anderen auch so sein. Pauschalierungen aller Art helfen m.E. selten weiter. Insofern bietet Gerds Beitrag natürlich viele hilfreiche Informationen aber durchaus auch "Angriffsfläche". Gerd - das musste dir aber klar sein, als du das gepostet hast - oder? Meine Meinung, wer austeilt muss auch einstecken können. Und die Sache mit dem Buch... na ja ich hab´s mir damals auch gekauft..... Also Pirx - ich habe keinen Bedarf :-) Nehmt´s doch mit mehr Leichtigkeit und Humor.

Grüße aus dem Schwarzwald

Captain T

[GoodBoy-BadBoy]

Hamma schon n Sommerloch..?

Bei dem Wetter ?

Duckkkkkkkk....

[AL28]

Hallo
So wie ich das jetzt lese , hatte ich erst einen Urlaub in meinen Leben .

Gruß
Oli

[DäddyHärry]

Schön, dass hier wieder mal jemand glaubt, die Weisheit mit Loeffeln gefressen zu haben. Kopfschuettelnd Simon

Nur wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, kann auch klug scheissen...

Nur kann man vorher nie wissen, ob sich harte Brocken der Weisheit oder ein

Gehirnfurz

dabei entstehen.

[makabrios]

harte Brocken der Weisheit ...

... wären eher Gehirnsteine

Hallo,
noch haben wir wenigstens etwas Freiheit bei der Wahl unserer Fahrzeuge. Jede(r) kann nach eigenem Gusto und Geldbeutel agieren. Der Fredstarter wollte sicher die Frage stellen, was eigentlich nötig ist um diesen Planeten unter die Räder zu nehmen. Mit der provokativen Wortwahl: "Vergeßt alles..." hat er - vielleicht absichtlich - in ein Wespennnest gestochen. Trotzdem sind einige Gedanken es wert weiter gedacht zu werden. Deshalb muß sich doch niemand bevormundet fühlen und meinen die eigene Wahl des Autos zu ändern oder nur noch zu Fuß zu reisen. Übrigens gibs eine Frau,ich glaube , sie ist Belgierin, die auf Schusters Rappen um die Erde tippelt und ihren Koffer hinterher zieht.

vielleicht könnten alle diese Diskussion lockerer nehmen und nicht zu persönlich.

Gruß
MAK

[Alexander]

Schreibt doch mal mehr schöne Technikberichte mit Bildern.
Oder kleine Reiseberichte, auch wenn es zB "nur " Dänemark war oder so.

Wertet doch das Forum mal wieder ein bisschen durch sachliche Beiträge auf.
Fänd ich persönlich besser.

Nee Nee Nee Nee Nee

Ich hab da einen persöhnlichen Lieblingsschreiber - Pirx.

Bemüh mal die Suchfunktion - da gibt es Reiseberichte und jedemenge Technikinfo - wirklich lesenswert.

Das Forum ist garnicht so schlecht

Alexander

[n0by]

....Meine Erfahrung ist aber auch: wir reichen "Säcke" sind in einer zunehmend ungerechteren Welt in Schieflage auch nicht mehr überall gerne gesehen oder gar willkommen. Daran sind wir selber Schuld und unsere Politiker, Banken und Ausbeuter der Länder... Wer kann sich diesen Luxus so zu reisen schon leisten.... Seid euch dessen immer bewußt - auch dann wenn wir die Diskussion über "nur" 20.000 Euro teure Reisemobile führen..!! Soviel verdienen - je nach Region - Menschen in 20 Jahren nicht. Und wir fahren da durch, getrieben von der Sucht nach Abenteuer und Abwechlung von der trögen Alltagswelt, der tadellosen Waserversorung, den zwei Scheißhäusern in den Wohnungen und der täglichen Morgendusche.....Lg, flori

Vielen Dank, hier Gedanken zu finden, welche mir am Wichtigsten erscheinen. Wie wir in den letzten 40 Jahren miterleben mussten, fallen immer mehr Länder als Reiseziele aus. Wer solche Länder besuchen will, muss entweder als Soldat, Journalist oder Politker vor Ort sein. In diesen Staaten - wie in Afghanistan - lebt man ständig in höchster Gefahr.

Länder mit hoher Geburtenrate, welche ihren heranwachsenden jungen Männern kaum Perspektive zur sozialen Teilhabe bieten, bekommen oder sind schon seit Jahrzehnten in größten Schwierigkeiten. Zahlreiche junge Männer kämpfen dort für das System bei der Polizei und dem Militär oder gegen das System als Rebellen. Kommt eine Reisewarnung für Länder oder Regionen, wagen sich wohl nur noch wenige in Krisengebiete, wo der Tourist mit Beschuß oder Entführung rechnen muss. Wer dennoch sich in solche Abenteuer begibt, ohne darin umzukommen, mag den Markt der Reiseberichte um seine Schilderung bereichern.

Wer dabei umkommt, für dessen Angehörige bleiben traurige Nachrufe in den Medien und Foren.

Fazit: In einer Welt mit explosivem Bevölkerungszuwachs bei schwindenen Ressourcen an Öl, Wasser, Boden und Nahrung beschränkt materielle Not die Reisefreiheit.

[cookie]

Wenngleich schon alles gesagt ist: Will auch was schreiben!

2 Jahre Vorbereitungen & Umbau, 14 Monate mit Magirus gereist und dann noch mal 1 Jahr in DE drin gewohnt - ich kann Euch sagen:

OHNE EUCH HÄTTE ICH DIESES PROJEKT NICHT EINMAL ANGEFANGEN!

Ich habe unzählige Denkanstöße bekommen. Der Vorteil aus dem Forum ist, dass ich immer die Mischung aus vielen Meinungen mit meinem Bauchgefühl abstimmen konnte und das hat dann gepasst.
Bei einem LKW-Neuausbau würde ich nahezu alles noch mal so machen - ohne den Meinungsaustausch hier, wäre das sicher nicht so gekommen. (Wenngleich ich auch Dinge gemacht habe, von denen alle abrieten (z.B. Trockentoilette od. 15mm Duschwanne) und trotzdem super funktionieren )

^^ Soviel zum Thema: "Vergesst was hier über Ausbau etc. gesagt wird" - Es ist GOLD wert! Nur muss sich jeder seine passenden Kuchenstückchen rausangeln

Inzwischen ist mein "LKW-Kapitel" abgeschlossen und neue Abenteuer warten.
Ich hab umgesattelt. Den fertig ausgebauten LKW habe ich gegen einen nackten Land Cruiser J10 "getauscht". Eigentlich verrückt, aber hier spielen genau die persönlichen Interessen und Lebensänderungen eine Rolle, von denen Ihr hier so schön schreibt.
Am LC wird vorr. auch nichts modifiziert; wie beim LKW öffnet sich sonst ein Fass mit ungeahnten Ausmaßen. So viel "Vorbereitungsenergie" mag ich nicht noch einmal aufwenden - Dachzelt drauf, Reisetaschen rein und los.

Ich bin gespannt wie der Vergleich ausgeht, wenn ich nächstes Jahr mit dem LC für 1,5 Jahre nach Süd-Amerika fahre. - Vielleicht hab ich nach wenigen Wochen schon kein Bock mehr, wenn mir in Patagonien das Dachzelt weggeflogen ist, aber vielleicht genieße ich auch die etwas kleineren FhzgAbmaße und den Luxus nicht immer selbst fahren zu müssen. ...
Wir werden sehen

Viele Grüße!
Jan

[Lassie]

Servus Noby & Flori,

tja, die Frage nach Ethik, Moral und Verantwortbarkeit vom 'Luxus' einer Reise ist natürlich immer wieder eine polarisierende Frage
Da wir - vor allem berufsbedingt (meine Frau macht Qualitätsmanagement im Textilbereich in Asien) - aber auch getrieben von einer Portion Neugierde, Abenteuerlust und innerer Unruhe gerne und viel Reisen und auch schon recht viel gesehen haben, ist das Thema 'Bewusstsein' und 'Verantwortung' gegenüber der ärmeren lokalen Bevölkerung immer eine grosse Reibfläche.

Ich bin mittlerweile der Meinung, dass wir als reiche Europäer uns durchaus den Luxus des Reisens gönnen sollten und auch gerne mal in die etwas unschöneren und problematischen Ecken reisen sollten. Das ist für alle Beteiligten erhellend - und wir nehmen da auch unsere Kinder mit.

Entscheidend ist mE, dass wir eben nicht nur protzend unseren 'Reichtum' zur Schau stellen, sondern auch etwas dort lassen. Wir kaufen ein, wir essen, wir besuchen Sehenswürdigkeiten, lassen uns kleine Gefälligkeiten antun und bezahlen nach landesüblichem Niveau fair dafür. Wir schäkern mit den Einheimischen, haben Spass mit den Kindern, ärgern uns auch mal über korrupte Uniformträger oder inkompetente Handwerker/Dienstleister, lachen mit Händlern über ihre überspannten Preise (.... man kann es ja mal probieren ....) und bemühen uns, eben nicht arrogant oder 'verschlossen' durch die Welt zu ziehen.

Da wir ja in Asien arbeiten, sehen viele Asiaten ganz automatisch, dass unser Wohlstand eben nicht von den Bäumen fällt, sondern etwas mit guter Ausbildung, viel Arbeit, Disziplin, etc zu tun hat. Da vergeht bei den meisten der Neid automatisch

Erschreckend finde ich die 'Weltreisenden' die ich zB mal in Cambodia gesehen habe. Fetter Allrad-Laster mit Winde und Sandblechen. Die Fenster von innen vergittert, an jedem Staukasten 2 Vorhängeschlösser, die Führerhaustüren mit zusätzlichen Riegeln - eine rollende und autarke Trutzburg.
Als der Mann (ich nenne ihn mal Ludwig) seinen Wagen parkte, sprangen natürlich sofort eine Handvoll Bengel herbei, die den Wagen bewachen wollten. Ludwig scheuchte sie weg.
Als seine Frau (ich nenne sie mal Rosi) aus dem Führerhaus heruntergestiegen ist, kam eine ältere Frau und wollte ihr Haarspangen etc verkaufen und fasste sie gleich am Unterarm an.
Angewidert zog Rosi ihren Arm zurück, putzte sich mit einem Sanitär-Tüchen wiederholt und demonstrativ die Arme ab, währen Ludwig auch diese Frau wegscheuchte. Dann gingen beide im Partnerlook mit grossem Expeditionsschlapphut, Dschungelweste, Sonnenbrille und schwitzen mit ihrer DSLR auf Motiv-Jagd. Als ein alter Mann etwas Geld für ein 'Charakter-Portrait' wollte, war Ludwig sauer. '.... diese Einheimischen arbeiten nichts und wollen immer nur Geld...'. Wir beobacheten das Treiben kopfschüttelnd aus einem kleinen Strassencafe heraus, wo wir eine kalte Cola und eine Nudelsuppe schlürften.

Was ich mit vielen Worten sagen will: reisen ist schon OK, aber es kommt auf unser eigenes Auftreten an. Wohlhabend zu sein ist in vielen Ländern kein Problem bzw wird sogar bewundert - wenn man bereit ist, immer wieder mal etwas zu teilen und mit den Menschen freundlich und respektvoll ist. Reisen ist eben ein Luxus und beileibe nicht kostenlos. Aber wer meint, sich in den armen Ländern durchzuschnorren und mit zugeklemmter Geldbörse herumzulaufen, sich über die aufdringlichen Armen mokiert und alles bitte aseptisch, vollklimatisiert und klinisch rein haben will, sollte sich besser zuhause im Fernsehen die Dokumentationen auf Arte anschauen. Wir sind nun aber auch nicht soo verantwortungslos, dass wir mit dem Geld nur um uns werfen (hey, ich bin Schwabe ) - aber ein kleiner Tipp hier und eine kleine Spende da wirken Wunder!

Wir belohnen fast immer Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft mit einer Kleinigkeit - und da findet man viele Menschen (zB Fahrer, lokale Mitarbeiter, etc) die oft genug selbstlos uns reichen Ausländern helfen und uns so manche Probleme vom Hals halten.

Bzgl Spenden: wir gehen mittlerweile so vor, dass wir dem jeweiligen Fahrer ein wenig von unseren Münzen und Kleingeld geben und er soll das dann nach Gusto an Bettler verteilen. Ich hatte mal eine tolle Diskussion mit unserem Büro-Fahrer in Indien, warum er wieviel und wem gegeben hatte und wem zB nichts - seeehr erhellend

Wir werden zB im August nach Dhaka, Bangladesh umziehen - und uns dort mit den Menschen und Problemen vor Ort auseinandersetzen. Das wird sicher kein Spaziergang, aber interessant, herausfordernd und bereichernd sein. Wir werden als 'Expats' zwar ein recht privilegiertes Leben haben und ich habe deswegen noch nicht mal ein schlechtes Gewissen - eben weil wir einen Teil unseres Verdienstes im Lande lassen (Steuern, Konsum, Gehälter für Haushaltshilfen, etc.) und unseren Teil dazu beitragen, für viele Einheimische zB bessere Arbeits-, Lebens- und Verdienstmöglichkeiten zu schaffen.

Viele Grüsse aus dem schwül-heissen Shanghai
Jürgen

[defender130]

@ juergen: ... ich bin 1000%ig bei Dir. Das ist ja das was ich sagen wollte.....

Erst kommt der Anstand, dann das Gefährt... Und "Ludwig und Rosi" hätten besser zuhause bleiben sollen.

Solche vergittere "Zeiserlwagen" habe ich auch schon gesehen, daher der Versuch es in meinem Beitrag in "Allgemeines" zu fassen und als Punkt 2 unsere persönliche Entscheidung zu schildern, warum wir es doch nicht mit einem U1700 versucht haben - für die vielen Mitleser hier im Forum die mit einer Entscheidung ringen. Unsere Entscheidung hatte aber mit der Größe, der Spurweite und dem Gewicht eines solchen Autos zu tun....

Denn für das Geld, das wir last but not least in den neuen Landy gesteckt haben, hätte ich sicher auch einen der vielen schönen GROSSEN hier im Forum oder bei mobile erstehen können. Jan bringt es diesbezüglich wirklich auf den Punkt - so gehts nämlich auch - garniert mit aus dieser Situation resultierenden vielen neuen Erlebnissen.

[CAR53]

@ unimag

Du hast absolut recht, betrachtet man den Fred sachlich und rational. Dann genügend auch ein VW Golf, um von "A nach B" zu kommen. Allrad braucht´s nicht (wie beschrieben) und überall gibt es Unterkünfte.......

Aber: Laßt Emotionen zu !!!!

Wenn Emotionen konsequenterweise aus allen Bereichen (Sportwagenfahrer, Hausbesitzer...) rausgenommen werden und nur noch sachlich und rational gedacht wird, ist der

Individualismus soeben gestorben - und ich denke doch, dass Menschen Individuen sind.


Mir hat u. a. Bad Kissingen deshalb so viel Spaß gemacht, weil ich da die unterschiedlichsten LKW´s Landies, Buschtaxis ... mit den unterschiedlichsten Aufbauten -individuell eben - gesehen habe und keiner der Besitzer schien unglücklich darüber zu sein

Grüße aus Freiburg

Christof

[Geishardt]

Hallo,

überfliegt doch mal die gesamten Beiträge zu dem Thema.

Als Start wird eine Hypothese aufgestellt.
Die Forumsteilnehmer setzen sich mehr oder minder emotional damit auseinander.

Sechs Tage später, relativiert man die These auf Null und starten eine neue Hypothese über Begriffsdefinitionen.

Auch diese These wird sachlich bis emotional diskutiert, so sammelt man Meinungen.

Für mich deshalb interessant zu lesen, da beide Thesen für die meisten Forumsteilnehmer irrelevant sind.
A. sie haben ein Fahrzeug und sind stolz darauf.
B. sie gestalten und planen ihre Reisen individuell und deshalb brauchen sie keine Marketingbegriffe

Ich kann Pirx nur zustimmen, denn ich bin für Expeditionen in das Hohe Venn und ähnliche Fernreisen bereits auf einen Smart umgestiegen.

Deshalb würde ich gerne die Diskussion eröffnen zu dem Thema, weshalb sollte ein Smart für Expeditionen ungeeignet sein?

Gruß
Bernd

[Lassie]

... und jetzt kommt Jonson und erzählt uns was von Pferd und Planwagen

Viele Grüsse
Jürgen

[defender130]

Hallo,
Deshalb würde ich gerne die Diskussion eröffnen zu dem Thema, weshalb sollte ein Smart für Expeditionen ungeeignet sein?

Gruß
Bernd

...coole idee. diese reise finanziert sich von selbst....
...so ein paar quad-profilräder drunter und hinten einen stilechten Überseekoffer drauf geschnallt.
sags nochmal und wir bauen unseren 10 jahre alten smartie auch noch um...

oder so:

http://www.youtube.com/watch?v=BtcyZEJftbU

und hier die hompage..
http://www.cheminsdumonde.net/site/test_c.php

[makabrios]

Hallo,
abgesehen davon, daß der HY für mich der genialste und zeitloseste Lieferwagen überhaupt hat dieses Forum doch üblicherweise Individualisten als Leser und Schreiber.
Auch ist nen Allradlaster keine Pflicht um hier mitzumachen. Deshalb sehe ich kein Problem darin mit Smart und Wurfzelt zu verreisen oder mit bzw. ohne was auch immer.
Jede(r) macht seine oder ihre eigenen Erfahrungen und ich für meinen Teil lese gerne diese hier, auch wenn mir dazu nen blöder Kommentar einfällt. Dieser ist weder böse noch persönlich gemeint, sondern darauf ausgerichtet die Dinge nicht so todernst zu betrachten.

Der Fred entwickelt sich doch ganz gut!

Gruß
MAK

[JRHeld]

Moin,
find ich ja gut das hier VW Golf erwähnt wurde...
Ich finde 2er golf einfach gut, ungefähr so robuste technik wie Allrad LKW aus den 80ern
Gibts sogar auch als Allrad (nicht nur diese ätzenden country dinger), ob das allerdings auch so robust ist weiß ich nicht...
In einigen Jahren 1113er urlaub in Kanada und Alaska bin ich glaub ich nirgends gewesen, wo ich mit dem 2er nicht hätte hin kommen können.
Wenn man nen Mobil für nur einen braucht, und nicht unbedingt auf Stehöhe muss, dann könnte ich mir vorstellen das man sogar einen mit festbett in 2m länge bauen könnte...
Währ schon mal nen versuch wehrt...
Und ist schon lange als Hirngespinst in meinem Kopf vorhanden.

Gruß
Jakob

[dare2go]

Moin,
find ich ja gut das hier VW Golf erwähnt wurde...
Ich finde 2er golf einfach gut, ungefähr so robuste technik wie Allrad LKW aus den 80ern
Gibts sogar auch als Allrad (nicht nur diese ätzenden country dinger), ob das allerdings auch so robust ist weiß ich nicht...
In einigen Jahren 1113er urlaub in Kanada und Alaska bin ich glaub ich nirgends gewesen, wo ich mit dem 2er nicht hätte hin kommen können.

Das erinnert mich doch an meine Afghanistan-Reise mitte der 70er Jahre; da war parallel eine Holländerin allein im Camping-Käfer unterwegs: das ideale Auto, unauffällig (bis auf die Nummernschilder und Gardinen), unkaputtbar, fast überall zu reparieren, und eigentlich ganz komfortabel. In Kabul fuhren damals VW-Käfer als Taxen 'rum. Das Mädel hatte in ihrem nur einen Fahrersitz drin, hinter dem Sitz Laderaum mit Kühlbox, Kocher, und Essenssachen, Kleidung im kleinen Kofferraum vorne, und auf der Beifahrerseite ein langes Festbett mit einem bischen Strauraum drunter = perfekt!

[JRHeld]

Moin,
Jo, so hab ich mir das auch gedacht.
Im Golf ist ja schon ein bsichen mehr platz als im Käfer,
so dass man unter Umständen auch genug platz für 2 erreichen könnte, entweder mit klappbarer Bett und Sitze lösung, oder durch hintereinander Sitzen, was aber nicht so schön, weil nicht so kommunikativ ist.
Aber vielleicht will man ja auch nicht ständig...

Interessantes Thema, in diesem Threade aber wohl ziemlich off topic...

Gruß
Jakob