Das Neuste aus dem Congo

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Das Neuste aus dem Congo

#1 Beitrag von 1945 » 2012-05-05 11:36:01

Guten Morgen
Man glaubt es kaum aber unser " Nachbar " der Paul aus Muenchen der in Point Noire neben uns gestanden hatt 4 Wochen
hatt mit mir Heute Morgen Telefoniert und er sagte nach nun 6 Monaten hatt auch er es aufgegeben um Irgendwo im Congo ein VISA fuer ANGOLA zu bekommen.Es war so, dass auch bei Ihm der Pass fuer Wochen einbhallten wurde und dann nach Wochen kam die Meldung " Leider NEIN ".
Nun hatt er einen 2.Pass hatt nun den 1.nach Berling gesandt und reist mit dem 2.Zurueck nach Libreville wo dann sein Pass ...Hoffentlich mit dem Visa " ankommen soll :positiv: :positiv:
Also ich warne nochmals, wer kein VISA hatt fuer Angole soll nicht an der Westkueste herunter versuchen nach Sued Afrika zu fahren.
Zudem....der Parkplatz in Point Noire wo wir alle immer gestanden haben wird nun doch Umgebaut und er ist ab sofort WEG.Die Huetten, wo Holzwerke und Bilder Verkauft wurden ist bereits den Trucks zum Opfer gefallen, also der Neue Hafen wird gebaut !!!
Gruesse Paul
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Gordie
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#2 Beitrag von Gordie » 2012-05-05 11:58:16

Schon ein bischen her das ich dort war. Warum denn die Westküste meiden? Ist eine Umfahrung von Angola nicht mehr möglich? Wir sind damals von Kinshasa nach Lubumbashi gefahren und dann nach Sambia eingereist.

Für die ca 3000 km von Kinshasa mussten wir allerdings den gesammten Spritvorrat mitführen daes keine Tankmöglichkeit auf dieser Strecke gab. In den tiefen Sand des Regenwaldes ist der Verbrauch phasenweise auf über 40 liter gestiegen (AL28)

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Re: Das Neuste aus dem Congo

#3 Beitrag von 1945 » 2012-05-05 12:57:58

Ja leider ist es so, dass Kingshasa - Lumbumbashi sehr gefaehrlich geworden ist und dazu habe ich 2 Junge Hollaender getroffen, die nach 500 km und 24 Toten ( Erschossen in Dorf kaempfen ) umgedreht haben !!!Was mich noch wundern wuerde WANN Du dort Durch bis.Es stand ja auch bei uns Lange zur Diskussion .Die Stadt Kingshasa zu durchqueren zaehlt ja als Kamikatse !!

Paul
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#4 Beitrag von Gordie » 2012-05-05 15:48:31

Nebenthema: Altes aus den Kongo

Es war noch zu Mobutus Zeiten Anfang der 90er Jahre.
Im Land sind wieder mal akute Unruhen ausgebrochen und in Lubumbashi, gab es bereits 150 Tote. Eine Internationale Untersuchungskommission hat die Regierung Sese Sekos mit der Begründung abgelehnt, das ja „nur Schwarze“ umgekommen sind. Schwere Verbrechen, Raubüberfälle Gewalttaten bis hin zu Morden sind für dieses Land nichts Ungewöhnliches mehr.
Wegen der Schüsse an der Beach des Kongoriver bei der Fähre entscheiden wir uns diese nicht zu benutzen.
Nun der Landweg: Es erwartet uns eine Katastrophe. Der Weg ist vom Regen völlig zerstört. Manche Stellen sehen aus wie aufgewühlte Sandhaufen. Oft fahren wir nur 2-5 km/h. Mit den Hanomag balancieren wir über zwei dünne Balken über einen Fluss deren Namen wir nicht kennen und erreichen Louingoui. Nun wird die einspurige schmale Piste noch schlimmer. Links und rechts sind 3 bis 4 Meter hohe Sandwände so dass der Koffer aufgrund der Schräglagen an den Steilwänden entlang schabt. Dann erreichen wir so etwas, das eine Brücke darstellen soll. Sie sieht aus als sei dieses aus Blechdosen zusammengestellt. Wir legen uns er Sandbleche darüber und verstärken die Unterkonstruktion mit Baumstämmen. Im nächsten Ort werden wir von Uniformierten Verhört und ein Schwerbewaffneter Jüngling muss uns zum 5 km entfernten Imigrationsbüro begleiten. Aus diesen 5 km werden 45 km. Es wird dunkel so dass wir gezwungen sind zu Übernachten. Wir bereiten unser karges Reissüppchen und bieten unseren Bewacher auch etwas an. Der zögert jedoch lange da er befürchtet wir könnten das Essen vergiftet haben. Dann kommt Militär die uns auffordern zum nächsten Dorf zu fahren und dort zu übernachten. Mitten in der Nacht hämmert es an unserer Tür. Draußen stehen 4 bewaffnete Männer die uns wiedermal verhören. Morgens um 6:30 Uhr klopft wieder jemand energisch. Ohne Frühstück, dafür jedoch wieder mit einem Bewaffneten Soldaten müssen wir zum 50 km entfernten Posten fahren. So geht das weiter bis wir nach 1 ½ Tagen zu einem andern Grenzübergang eskortiert werden und dort das Land verlassen müssen.

Also dann doch die Fähre von Brazzaville nach Kinshasa:
In Kinshasa dürfen wir auf dem Gelände einer Mission stehen. Hier sind wir sicher vor den, zum hiesigen Alltag gehörenden Diebstählen, Überfällen und den Aufständen. Tagsüber schlendern wir über die Boulevard Straße des 30 Juli während wir auf die Durchreisegenehmigung des Shaba Gold und Diamantengebiet warten. Für diese Genehmigung mussten wir 6 Passbilder abgeben und ein hübsches Sümmchen Scheine abgeben. Dafür bekommen wir aber ein Passierschein mit der Unterschrift von Mobutu.

Dann geht es los 30 Tage durch den Hexenkessel!
Die engen, sandigen Regenwaldwege sind eine Qual. Aus Sicherheitsgründen übernachten wir immer in den Missionsstationen. Als Dank befördern wir deren Güter und Briefe zur nächsten Mission. Der große Urwaldfluss Loange zwingt uns zum lange warten, weil wir die Fähre mit 30 Liter Diesel bezahlen sollen. Das können wir nicht! Wir finden eine Einigung. Dann kommt der überdimensional breite Kasai Fluß. Das gleiche Prozedere In der steilen Abfahrt zur Fähre schlingern der LKW hinunter trotz Vollbremsung und das die Vorderräder quer stehen. Der LKW knallt gegen das Schiff und reißt deren Geländer ab.
Von der Anlegestelle bis nach Ilebo sind es noch 6 km. Doch diese haben es in sich. Die Piste – eigentlich kann man sie so gar nicht mehr bezeichnen – besteht aus Gräben, Felsen und Auswaschungen. Es dauert 3 Stunden bis die lächerlichen 6 Km bis Ilebo geschafft sind. Die vorhandenen Tankstellen in Kananga und Kamina sind nicht mehr im Betrieb. Nach 28 Tagen erreichen wir Lubumbashi. Von den Unruhen spüren und sehen wir nichts. Trotzdem fühlen wir uns unbehaglich und verlassen sie bald. Es sind noch 100 km bis zur sambischen Grenze.

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Re: Das Neuste aus dem Congo

#5 Beitrag von 1945 » 2012-05-05 16:02:10

DANKE Fuer Dein Super Bericht gibts auch ein paar Fotos !!!
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#6 Beitrag von Gordie » 2012-05-05 16:32:29

Fotos Nein - Nur Dia, und davon reichlich!

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Re: Das Neuste aus dem Congo

#7 Beitrag von 1945 » 2012-05-05 16:51:28

Binn ueber einen Bericht gestolpert von einem Belgischen EHEPAR mit LandC
Sensationelle Fotos und viele Seiten zu Lesen .....!!!
http://www.expeditionportal.com/forum/t ... o-Kinshasa

Also entweder man will morgen gehen oder N E I N Danke
Paul
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#8 Beitrag von Gordie » 2012-05-05 18:45:04

Na, dann sind da ja die entsprechenden Fotos zu meinen Kurzbericht . Nur das dazwischen 2 Jahrzehnte liegen! Aber es hat sich in dieser Zeit nichts verändert!

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Re: Das Neuste aus dem Congo

#9 Beitrag von 1945 » 2012-05-05 22:32:53

Also dieser Bericht der Belgier ist etwas vom Besten seid Jahren, was ich gelesen habe !!!
Vieles hatt erinnert an letztes Jahr
Leider fuer viele von Euch ist der Bericht in englisch.
Doch die Fotos alleine sprechen fuer sich auf ueber 40 Seiten in einem Forum !!!
Eine der Lustigen Fotos ....
Wenn Ihr jezte zu lesen beginnt wirds spaeht !!! Das haellt wach !!!
Paul
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#10 Beitrag von Lassie » 2012-05-06 6:54:52

Wow .... gegen diese Tour sind die meisten Reiseberichte einfach nur Poser-Sonntagsausflüge :eek: :unwuerdig:

Viele Grüsse aus Shanghai
Jürgen
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#11 Beitrag von canoe » 2012-05-06 17:38:28

Den Bericht habe ich mit großem Interesse und Grausen gelesen. Also ich möchte nicht einen solchen Bericht schreiben können, da ich solche Erlebnisse nicht brauche. Bei aller Abenteuerlust ist mir das dann doch zu viel. Vielleicht auch eine Frage des Alters.
Gruß Stefan

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burkhard
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#12 Beitrag von burkhard » 2012-05-06 17:45:32

Den Bericht und auch die Strecke von Kinshasa nach Lumbumbashi hatten wir hier schon mal "besprochen".

Gruß
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#13 Beitrag von advi » 2012-05-06 18:34:56

Ich hatte den hier noch nicht gelesen und war auch fasziniert vom Bericht.

Danke fürs erneute Einstellen
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

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Re: Das Neuste aus dem Congo

#14 Beitrag von 1945 » 2012-05-06 20:46:02

Sorry sehe erst jetzt, dass das so war ...doch damals habe ich alle mails im Internet Kaffee bekommen mit einem "in den Computer schreienden " Libanesen " der geglaubt hatt mit Ohrhoerer und Mic wuerde ihn seine Frau besser verstehen .Er hatt sich immer Entschuldigt bei den Kunden aber ich sass immer Daneben weil nur die 2 Plaetze Anschlusse mit eigenem Comp hatten.So blieb halt nicht alles in meinem Kopf :totlach:
Ja das waren andere Zeiten ....!!
Wirklich ich konnte erst jetzt diesen Bericht in vollen Zuegen geniessen...dazu einiges erst jetzt in der gemuetlichen Stube so richtig nachvollziehen.Habe mich einige male auch gefragt, wie menschen, die noch nie in aehndlichen Situationen waren wirklich Verstehen was da abgeht in so einem Moment.Ganz wichtig finde ich auch das Ende , da wo er Stellung nimmt zu einigen Fragen zu Lesen.!!!!!!!!!!!
Paul
Danke fuers Verstaendniss :unwuerdig:
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#15 Beitrag von MAG-Daniel's » 2012-05-07 7:36:19

Wow, Hammer Bericht. Und vor allem dann noch die nerven haben in aller Ruhe Fotos zu schiessen. Ich hätte da vermutlich vor lauter Stress nicht ein einziges geschossen.

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Re: Das Neuste aus dem Congo

#16 Beitrag von J.L. » 2012-05-07 17:08:41

Das ist wirklich ein sehr spannender Bericht. Es wurde sehr spät bei gestern Abend.

Johannes

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Re: Das Neuste aus dem Congo

#17 Beitrag von Lassie » 2012-05-08 1:17:20

.... ich lese den Bericht zum 2ten Mal :huh:

Bin dabei über folgende Stelle gestolpert:

That brought us on the topic of cars the NGO's and the missions here use. The cars that are deployed in the jungle have a lifespan of no more then 15 to 20.000km. After that they are completely shot. Bodywork, drivetrain, everything. Not surprising really considering the state of the loads and the payloads. Paolo was quite fanatical in his choice for those vehicles: Landcruiser 7x only! The Landcruiser 10* are often used as well, but they don't last on the rough tracks (too much bodywork). He once worked on a project were they had sponsored Mitsubishi's. They were written off after just 2000km.


:eek:

Viele Grüsse
Jürgen
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#18 Beitrag von Udo » 2012-05-08 9:31:42

Boah was ein krasser Bericht. Ich bin gerade mal auf Seite 4...keine Zeit, den jetzt zu lesen. Aber das hole ich abends nach :happy:
Viele Grüße,
Udo
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#19 Beitrag von advi » 2012-05-13 10:40:35

Falls jemand ein ähnliches Format mit ner Mopedreise Papa Mama und kleines Kind (mitfahrend) in Namibia lesen will

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Vorsicht ebenfalls suchtgefahr und dauert Stunden ;)
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Re: Das Neuste aus dem Congo

#20 Beitrag von MAN-45 » 2012-05-14 18:38:20

canoe hat geschrieben:Den Bericht habe ich mit großem Interesse und Grausen gelesen. Also ich möchte nicht einen solchen Bericht schreiben können, da ich solche Erlebnisse nicht brauche. Bei aller Abenteuerlust ist mir das dann doch zu viel. Vielleicht auch eine Frage des Alters. Gruß Stefan
Geht mir genauso. Aber das ist nicht nur eine Frage des Alters. Ich glaube solche Erlebnisse braucht niemand:

Zitat aus dem Bericht dieses belgischen Paares (aus dem Jahr 2010!):

"The first village we encountered seemed deserted at first, but as soon as we entered the village we saw people coming at us from all sides. They had machetes and sticks and were shouting. "Des Blancs. Argent!" - "White people. Money!". They were all over the place. This was not good! I floored it and sped out of the village. A rock hit the back of our car.
What in gods name was that all about?

Very few Congolese had made us feel welcome, but this was plain agression! It scared the hell out of us.
We passed another village, and once again a mob formed as soon as they heard us coming. Machetes flying round, racist slogans shanted. Once again we did not give them the chance to get near us and blasted out of the village. They tried following us. This was turning ugly, if we would get stuck here we would be in big trouble, these people did not want a chat!

With half an hour of daylight left we knew we had a problem. We tried sending our coordinates to the homefront with the instructions to call the embassy if they did not hear from us within the hour. Despite us having bought SIM cards of the two major GSM operators, we did not have reception.

With our hearts racing we neared another village."

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Re: Das Neuste aus dem Congo

#21 Beitrag von Gordie » 2012-05-14 19:05:41

Ich erinnere mich gerade als wir auf dieser Strecke durch einen Dorf dort getuckert sind:
Die Dorfbewohner waren dabei mit Schüppen die "Straße " besser die Löcher - Nein die Krater auszubessern. Sie wollten ebenfalls Geld von uns. Um uns zum anhalten zu Zwingen haben sie die Schüppen vor dem fahrenden - nein kriechenden- Hanomag gehalten. Ich habe jedoch nicht angehalten in der Hoffnung das sie die Schüppe zurück ziehen. Die meisten von dem Bautrupp hatten das dann auch gemacht. Doch einer eben nicht, so das ich gegen die Schüppe gefahren bin und dabei ist das Scheinwerferglas zu Bruch gegangen.

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