Trocken-WC / Kompost-WC

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#61 Beitrag von egn » 2007-09-18 16:18:03

Ich würde so eine Komposttoilette nicht wegen des Umweltgedankens installieren sondern weil ich nicht ständig nach Möglichkeiten zur Entsorgung suchen will.

Insofern wäre eine Lösung ala Cookie für mich völlig unbrauchbar. Wenn ich alle 2-3 Tage irgendwo entsorgen muss kann ich dann gleich die Standardkasettentoilette nehmen.

Richtige Komposttoiletten können monatelang kontinuierlich betrieben werden und was man entsorgt ist wirklich nur Kompost. Damit das aber in einem kleinen Gerät funktioniert braucht man eine entsprechende Technik. Ursprünglich wollte ich das System von http://www.envirolet.com/ einbauen, dies scheiterte dann aber aus Platzgründen.

Was den Geruch angeht so gibt es den nur wenn nicht genügend Sauerstoff an die Fäkalien gelangt. Dann übernehmen nämlich die aeroben Bakterien die verarbeitung und nicht die aneroben die stinkende Nebenprodukte produzieren. Deshalb funktioniert sowas wie SOG, aber nur wenn es richtig genutzt wird. Da SOG nur läuft wenn der Schieber auf ist sollte man schieber beim Geschäft offen haben, oder ihn danach zumindest ein paar Sekunden offen lassen. UNd natürlich sollte man jährlich den Filter tauschen. Zusätzliche Chemie ist dann wirklich völlig unnötig. Wir haben seit wir SOG benutzen nie irgendwelchen Geruch vor oder im Fahrzeug wahr genommen, obwohl der Soglüfter direkt neben der Eingangstür heraus bläst.

Jetzt haben wir einen Fäkaltank gewählt einfach weil wir mindestens zwei Wochen lang ohne Entsorgung auskommen wollen. Auch hier zieht SOG Luft durch den Tank, zusätzlich zu der die die Vakuumtoilette rein pumpt. Und beim Entsorgen habe ich keinerlei Geruch bemerkt. Damit sind wir viel unabhängiger und können dann Entsorgen wenn sich eine Gelegenheit ergibt.

Was manche bezüglich Geruch vergessen ist der Abwassertank. Das Abwasser kann nämlich nach ein paar Tagen erbärmlich anfangen zu stinken. Auch hier hilft ständige Belüftung.

Es gibt eine Unzahl von verschiedenen Lösungen. Alles in allem muss jeder sehen wie er selbst mit seinen eigenen Abfallprodukten zurecht kommt. Wenn jemand mit einem Eimer mit Tüten zufrieden ist dann ist das auch ok. Aber sowas dann in den regulären Abfall zu schmeißen halte ich auch aus hygenischen Gründen für sehr bedenklich. Dann sollte man dann doch lieber bei der Kassette und wenn möglich ohne zusätzliche Chemie bleiben und kann dann nicht nur in jeder Toilette entsorgen sondern den Inhalt in der Natur entsorgen.

Wobei ich das Eingraben für die völlig falsche Methode halte. Denn nach dem Eingraben kommt auch keine Luft an die Fäkalien und der Abbau geht extrem langsam voran. Viel besser ist es wie es die Bauern die Fäkalien über eine Fläche zu verteilen so dass die Konzentration reduziert wird und die Luft den aeroben Abbau fördern kann. Dann ist in ein paar Tagen davon schon kaum mehr was zu finden. und die Pflanzen bekommen ihre Nährstoffe.

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#62 Beitrag von cookie » 2007-09-18 16:19:40

biglärry hat geschrieben:Ich nehme ja nicht an dass es sich bei den Toilettentüten um minderwertige Recyclingware handelt da sie ja Flüssigkeiten halten muss (urin usw.)
Interessant.
Trotz bildhafter Schilderung von Madenplagen und Scheissfliegenangriffe hast Du offensichtlich das System von Kompost-/Trockentoiletten nicht verstanden.
Der Name "Trockentoilette" kommt nicht von ungefähr: Essenziell wichtig ist die Trennung von "Flüssig" und "Fest". Wenn Du in den Eimer pinkelst, fängt die Kiste an zu stinken, da fällst Du in der Tat ins Koma. - Natürlich ist nicht auszuschließen, dass jemand in Deiner Nähe mit einer solchen Fehlkonstruktion unterwegs war.

Ich geb Dir recht, dass wir mit unseren alten Kisten schlecht mit Umweltargumenten kommen können.
Dennoch finde ich die Einstellung, "Wir haben eh schon Dreckschleudern, da kommt es darauf auch nicht mehr an!" überhaupt nicht gut!
Aber jeder wie er will.
Ich denke, dass in Indien & Co nicht an jedem Guli eine Kläranlage hängt, sondern die blaue Brühe direkt in den nächsten Fluß kommt.
Davon abgesehen gehöre ich zu den Leuten, die den Geruch der Chemie noch schlimmer finden als "Landluft". ;)

Grüße,
Jan
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#63 Beitrag von biglärry » 2007-09-18 17:04:12

cookie hat geschrieben:[Dennoch finde ich die Einstellung, "Wir haben eh schon Dreckschleudern, da kommt es darauf auch nicht mehr an!" überhaupt nicht gut!
Jan
Diese Einstellung ist nicht meine Einstellung .

Ich zweifle einzig am Sinn von Trocken/Komposttoiletten in WOHNMOBILEN . Trennung von Flüssig und fest bei seinen "Geschäften" ist auch so eine Sache . Das kommt dem Niesen ohne Augen zu schliessen schon sehr nah . Auch wieder eine Technik die gelernt sein will .
Man bin ich heute wieder ein blöder Sack , immer nur am rumnörgeln ;)

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#64 Beitrag von cookie » 2007-09-18 17:12:08

biglärry hat geschrieben: Man bin ich heute wieder ein blöder Sack , immer nur am rumnörgeln ;)
:happy:
Ne, wirst ja schon Deine Gründe haben, dass Du den Sinn anzweifelst.
Bisher hab ich eben noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.
Das man einen relativ hohen "Tütenverbrauch" hat, gefällt mir übrigens auch nicht. Da die Konstruktion aber auch bisher nur zusammengezimmert ist, kann es gut sein, dass die Wartungsintervalle später länger sind. Nach den 3 Tagen war es auch noch okay. Aber meine bessere Hälfte wollte lieber die Tüte vorzeitig entsorgen...

Ich finde eben ein großer Vorteil ist, dass ich niemals einen Fäkalientank reinigen muss. Das stell ich mir nicht sehr toll vor...

Grüße,
Jan
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biglärry

#65 Beitrag von biglärry » 2007-09-18 17:18:27

cookie hat geschrieben:....... einen relativ hohen "Tütenverbrauch" hat, gefällt mir übrigens auch nicht. Jan
Einen zu hohen "Tütenverbrauch" hatte mein ältester Sohn auch mal und ist deswegen fast in den Knast gewandert . Hat sich aber Gott sei Dank mit dem Alter gegeben .

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#66 Beitrag von tauchteddy » 2007-09-18 22:08:12

biglärry hat geschrieben:Dann aber aus einem Umweltgedanken heraus installieren wir eine Trockentoilette oder Komposttoilette . Versteht wenigstens einer hier was mich so verwirrt ?
Ja, wenn du das so schreibst, vestehe ich was du meinst. Aber dein Posting von heute Vormittag habe ich nur als Rumgeplärre verstanden. Warum nicht gleich richtig?
Im übrigen habe ich nicht vor, Chemie in meinen Tank zu schütten. Die Entlüftung geht zur Hinterachse, mal sehen, wann's der stinkt :)
Zuckerbrot ist aus.

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#67 Beitrag von biglärry » 2007-09-18 22:20:43

tauchteddy hat geschrieben: Die Entlüftung geht zur Hinterachse, mal sehen, wann's der stinkt :)
Bei dir möchte ich auch nicht Hinterachse sein :D Vergiss nicht ein Absperrventil miteinzubauen falls du mal unten drunter rumschrauben musst . Das könnte sonst "neblig" werden .

biglärry

#68 Beitrag von biglärry » 2007-09-18 22:31:19

tauchteddy hat geschrieben:Ja, wenn du das so schreibst, vestehe ich was du meinst. Aber dein Posting von heute Vormittag habe ich nur als Rumgeplärre verstanden. Warum nicht gleich richtig?
Ich wusste ja nicht dass ihr so sensibel seid . Bei so coolen Bezeichnungen wie "Kampfschrauber" dachte ich ich könnte meine Meinung geradeheraus sagen und würde nicht jedem direkt auf den Schlips treten . Ich werde dann in nächster Zeit politisch korrekt schreiben , so als würde ich mit Mädchen reden :angel: (verdammt das war schon wieder falsch sorry , noch einmal ), so als würde ich mit gesitteten Herren sprechen .
:D

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#69 Beitrag von egn » 2007-09-19 7:21:06

cookie hat geschrieben: Ich finde eben ein großer Vorteil ist, dass ich niemals einen Fäkalientank reinigen muss. Das stell ich mir nicht sehr toll vor...
Warum willst Du einen Fäkaltank reinigen?

Wegen der Wasserspülung ist alles flüssig. Die Fäkalien wurden entweder vom Zerhacker oder der Vakuumtoilette zerkleinert.

Davon abgesehen gibt es die Möglichkeit den Tank mit dem Abwasser zu spülen indem man eine Spülleitung einbaut.

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#70 Beitrag von AL28 » 2007-09-19 9:11:38

Hallo
Ich habe schon mal meinen Abwassertank gereinigt weil diel Füllstandanzeiger nicht ging . :angry:
Wieso soll das in einen Fäkaltank nicht passieren ?
Aber das ist meiner Meinung ja auch nicht das Problem .
sondern mit mehr Komponenten , steigt die Gefahr des Ausfalles .
z.B. Klappspaten = Stil bricht
z.B. Luxus super Keramik Wasser WC = kein Wasser , Fäkaltank voll / verstopft / gefroren / geplatzt ( :cold: ) , Schüssel defekt , Spülamaturen defekt , Wasser Leitung defekt , Vakuum / Zerhager defekt / verstopft , u.s.w. .
Alles Fehlerquellen die man sich für viel Geld vorher eingebaut hat .
Für ein Urlaubsfahrzeug das einmal fünf Wochen , zweimal eine Woche , und noch ein paar Wochenenden unterwegs ist , ist es ja o.k. .
Aber für ein Fahrzeug mit Daueraufenthalt und Reisen über Monate ist die Technik zu kompliziert . Mann kann , oder will ja nicht die ganze zeit mit Wartung von seinen Luxus mobil verbringen , wobei jetzt das Klo nicht der einzige Faktor ist .
Gruß
Oli
Auch wenn sich die Überlebensstrategie der Schafherde bewährt hat, will ich nicht leben wie ein Schaf von vielen.
Jeder führt das Leben das er sich verdient hat.

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#71 Beitrag von cookie » 2007-09-19 12:58:44

Naja, das ist ja der vielgeschriebene Unterschied bei der Konzeption einiger Ausbauten.
Ich kann egn sehr gut verstehen. Er sieht es halt so, dass er ein Fahrzeug bauen will, bei dem er "alles drin" hat.
Gerade wenn er länger unterwegs ist, ist das durchaus ein Pro-Argument für den Kompfort. Zumindest solange alles funzt. Sicherlich kann mehr ausfallen. Aber das rechnet egn eben auch ein und kann damit leben, wenn etwas nicht mehr richtig funzt und repariert werden muss.

... und einen Spaten wird er sicherlich auch noch dabei haben. :happy:

Grüße,
Jan
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#72 Beitrag von tauchteddy » 2007-09-19 14:56:30

biglärry hat geschrieben:Ich wusste ja nicht dass ihr so sensibel seid . Bei so coolen Bezeichnungen wie "Kampfschrauber" dachte ich ich könnte meine Meinung geradeheraus sagen
Hm, und was soll ich denn bei deiner Bezeichnung "infiziert" annehmen? Ach, das hast du da gar nicht hingeschrieben? Wie, das war jemand anders? Und was meinst du, wo der "Kampfschrauber" her kommt?
Im Übrigen ist es gar nicht so schwer, fest und flüssig zu trennen. Da meine Toilette immer noch nicht in Betrieb ist (ich will sie nicht schmutzig machen...), benutze ich derzeit noch die hier mal vorgeschlagene Eimer-Mülltüten-Methode. Getrennt wird mit Hilfe einer Weithalsflasche, allerdings ist eine gewisse Mindestlänge erforderlich :)

@AL28
Um Probleme mit dem Füllstandsanzeiger zu vermeiden, habe ich mir ein Ultraschallsystem zugelegt. Was du an möglichen Fehlerquellen aufzählst, ist alles richtig. Aber der Klappspatenscheisser hat nie mehr Komfort als den Klappspaten. Der Zerhackertoilettensitzer hat Wasserspülkomfort zumindest so lange, bis es ein Problem gibt, danach ist er - wenn eine Reparatur wirklich nicht möglich ist - exakt auf dem gleiche Level wie der Klappspaten. Aber bis dahin ...!!
(Übrigens, gegen das Einfrieren ... Meine Tanks sind natürlich innenbeheizt)
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#73 Beitrag von Ulf H » 2008-06-09 12:50:01

@cookie,

wie hat sich das Häusl denn jetzt bewährt ???

So langsam hätt ich nämlich auch Bedarf an einen autarken Thron, und würde da gerne auf ein erprobtes System zurückgreifen.

Gruß Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

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#74 Beitrag von tauchteddy » 2008-06-09 13:39:05

@AL28
Nachtrag ... Seit mehreren Monaten (ich glaube, seit Ende Oktober) benutze ich mein schönes Zerhackerklo. Und da ich im Bus wohne, benutze ich es täglich, nicht nur mal so eine Woche lang oder so ... Und wenn meine Freundin zu Besuch ist, benutzt sie es auch. Bisher keine Probleme, Komfort wie im Haus :D Ungefähr zwei mal im Monat muss ich den Tank leeren und Frischwasser holen, eine Sache von Minuten.
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#75 Beitrag von cookie » 2008-06-09 14:59:46

Hi Ulf,
ich hatte ja schon von unserer ersten Tour einen kurzen Erfahrungs-Bericht erstattet.
Auf unserer zweiten Tour hatten wir dann einen geschlossenen Abwassertank, durch den sich der Uringestank auf das Ablassen am Gulli beschränkt hat. Den Beutel-Wechsel-Intervall erweiterten wir bis auf knapp 7 Tage: No Probs so far.
24 Tage sind zwar nicht als Langzeittest zu bezeichnen, aber meine positiven Erfahrungen lassen es mich wagen diese Installation für unsere Weltreise zu verbauen.
Ich vermute (und hoffe), dass dieses System nur deshalb kaum verbaut wird, weil keiner glauben kann, dass so eine simple Geschichte funktioniert! (Verkauft sich auch wesentlich schlechter als High-Tech-Kack-Lösungen)

Grüße!
Jan
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#76 Beitrag von Christian H » 2008-06-09 23:05:16

Nachtrag ... Seit mehreren Monaten (ich glaube, seit Ende Oktober) benutze ich mein schönes Zerhackerklo. Und da ich im Bus wohne, benutze ich es täglich, nicht nur mal so eine Woche lang oder so ... Und wenn meine Freundin zu Besuch ist, benutzt sie es auch. Bisher keine Probleme, Komfort wie im Haus Ungefähr zwei mal im Monat muss ich den Tank leeren und Frischwasser holen, eine Sache von Minuten.
Der Tola hat mich auch kürzlich von sowas überzeugt und so habe ich mir ein Zerhacker ersteigert und gebe mein PortaPotti auf.

Nur dumm, daß die selten in 24V zu finden sind und ich so mit Spannungswandler arbeiten muß.

Christian
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#77 Beitrag von tauchteddy » 2008-06-09 23:45:02

Meins ist ein 230V und hängt an demselben WR, an dem auch der Kühli hängt. Der ist immer an ...
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#78 Beitrag von Christian H » 2008-06-10 6:39:00

:D

Ich könnte natürlich auch ein zweites 12 danebenstellen und dual kacken bzw. spülen, schon wäre das mit der Spannung gelöst.

Oder als Festivalversion - manchmal kommts ja aus allen Löchern
:cold: obwohl- dann brauchts ja eigentlich keinen Zerhacker .
brrrrrrrrrrrrr


Christian
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#79 Beitrag von Ulf H » 2008-06-17 14:43:19

@cookie

könntest Du bitte mal Bilders Deiner Trockenkackmaschin einstellen ??

Das mit der Trennung von Fest und Flüssig unter Berücksichtigung der Anatomie ist mir klar, auch die Nachbehandlung der flüssigen Phase.

Doch was passiert mit der festen Fraktion ?? Einrerseits ist da die Rede von Müllbeuteln, andererseits von Belüftung, was sich meiner Meinung nach gegenseitig ausschliesst.
Braucht´s irgendwelche Zuschlagstoffe um dem Mist das verrotten zu erleichtern und das Stinken abzugewöhnen ??

Gruß Ulf, der sich derzeit mit dem Gedanken an einen Sanitär-Anhänger anfreundet.
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#80 Beitrag von cookie » 2008-06-17 16:17:37

Ulf, das ist einfach nur ein Eimer mit einem Beutel drin. Der Beutel dient lediglich dazu, dass man die Kacke einfach aus dem Eimer bekommt - ansonsten ist und bleibt der Beutel offen.

Stinken tut es schon - aber (hoffentlich) dort, wo es keinen stört. Dadurch, dass man sein Geschäft üblicherweise mit der Verwendung von Klopapier abschließt, liegt die Wurst auch nicht so frei herum, sonder ist ein wenig abgedeckt. Durch die Öffnung der Klobrille kann kein Geruch raus, da hier Luft angesaugt wird. Die Abluft sollte idealerweise an einer Stelle enden, die nicht in der nähe einer Koffertüre oder Fenster ist ;-)

Grüße!
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#81 Beitrag von thl-mot » 2008-06-19 22:17:25

Ulf H hat geschrieben:[...] Nachbehandlung der flüssigen Phase. [...]
Welche Nachbehandlung? Darüber habe ich noch nichts gefunden. Was hat es damit auf sich?

Mit der Enlüftung bin ich mir noch nicht sicher, wie ich das lösen soll. Mein Klo soll auf die Fahrersseite an das vordere Ende des Koffers. Wo soll die Lüftung raus?
* nach vorn ist schlecht, während der fahrt würde der fahrtwind den lüfter aufheben => Im koffer stinkts früher oder später
* auf dem Dach => noch mal mehr Höhe => ich passe nicht mehr in die Garage
* Seite mit Abdeckung die nach Hinten (leicht nachunten) geöffneten Abdeckung. Im stand sorgt der Lüfter für den Abfluftstrom, bei der Fahrt hoffentlich ein Saugeffekt wie der Lenzklappe an Segelbooten.

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#82 Beitrag von osterlitz » 2008-06-19 22:34:32

Wie wäre das eigentlich mit einem Sack Katzenklumpstreu? Die gibt es wohl mittlerweile biologisch abbaubar auf Basis von Bohnenmehl und die entzieht den Klumpen die Feuchtigkeit, dann stinkt auch nichts mehr, weil die zersetzenden Bakterien feuchtere Umgebung gewohnt sind.

Ein Schieber über dem Festkörpereimer wäre auch von Vorteil.. ich denke gerade darüber nach, so ein simples Porta Potti um einen Trichter und einen Ablaufschlauch zu ergänzen.. Mit Streu wäre das recht einfach zu entleeren, ein Schieber ist auch dabei. Nachteilig ist nur die Form der Schüssel, falls es mal Streifen hinterlässt..

Grüße,
Stefan
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#83 Beitrag von tauchteddy » 2008-06-20 8:57:18

Ich hatte jetzt drei Tage lang Durchfall, zuletzt eigentlich nur noch Wasser. Wie trennt man so etwas in dem Trockenklo? Und im Ausland ich die Diarrhoe-Gefahr nicht von der Hand zu weisen, oder?
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#84 Beitrag von Ulf H » 2008-06-20 10:04:59

Cookies Beutelkackmaschin 2.0 (die Version 1.0 in klappbar, ohne Phasentrennung und mit sofortiger Beutelentsorgung hab ich ja in Betrieb) geht mir nicht weit genug. Was mir vorschwebt ist ein wirkliches Kompostklo, welches nur dann entleert werden muss, wenn es wirklich voll ist und das bis dahin aus schmierigem Kack krümeligen Kompost produziert hat . Dazu brauchts sicherlich reichlich Luft um die Verrottung anzuregen und auch irgend eine Zwischen-Shit-Verrottungs-beschleunigungs-Substanz.

Naja, vielleicht "fülle" ich mal einige Eimer mit verschiedenen Zusätzen um die Verrottungsprozesse zu besichtigen.

Gruß Ulf
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#85 Beitrag von Bahnhofs-Emma » 2008-06-20 10:09:38

Hallo,
Naja, vielleicht "fülle" ich mal einige Eimer mit verschiedenen Zusätzen um die Verrottungsprozesse zu besichtigen.
So ist das ordentlich, sauberer methodischer Ansatz unter gemessenen reproduzierbaren Rahmenbedingungen. Ich glaube, da kommt Dein aktueller Job durch. :happy:

Grüße

Marcus
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#86 Beitrag von Ulf H » 2008-06-20 10:33:21

Hmm, Brandprüfungen standen eigentlich nicht auf dem Programm !!!

Gruß Ulf
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#87 Beitrag von vario » 2008-06-20 11:58:17

Ulf H hat geschrieben:Hmm, Brandprüfungen standen eigentlich nicht auf dem Programm !!!
Wieso? Entstehendes Biogas kontrolliert abfackeln ... :D

Uli
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#88 Beitrag von Ulf H » 2008-06-20 12:03:53

vario hat geschrieben:
Ulf H hat geschrieben:Hmm, Brandprüfungen standen eigentlich nicht auf dem Programm !!!
Wieso? Entstehendes Biogas kontrolliert abfackeln ... :D
natürlich kontrolliert abfackeln, sonst bekommt der Schüsselraucher ja einen Afterburner.

Gruß Ulf
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#89 Beitrag von cookie » 2008-06-20 12:30:26

Ulf, wenn Du eine "echte" Komposttoilette konstruieren willst, wird es etwas aufwendiger:
Zum einen brauchst Du wohl in der Tat "Füllmaterial", wie z.B. Rindenmulch. Zum Anderen würde ich den Behälter beheizen - das beschleunigt die Austrocknung und wohl auch die Kompostbildung.
Ich hatte auch schon darüber nachgedacht die Fussbodenheizung auch unter den Eimer zu führen, da ich mir aber nicht 100% sicher bin damit eine Komposttoilette zu bauen oder eine Fliegenzuchtanlage, hab ich es lieber sein lassen. :angel:
Auf jeden Fall sollte der Eimer etwas größer sein, als 10Liter, sonst musst Du das Teil schon leeren, bevor nur annähernd Kompost entstanden ist. Außerdem weiss ich nicht, wie das funktionieren soll, dass Du mit "einem Mal" Kompost hast, wenn Du ständig wieder frische "Haufen" ablädst...
Grüße!
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#90 Beitrag von Ulf H » 2008-06-20 12:31:30

unter

www.oeko-energie.de/komposttoiletten

gibt´s Beschreibungen von etlichen Systemen, mal sehen was sich davon für die mobile Anwendung eignet.

Gruß Ulf
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