Stecke im Kleinwalsertal fest

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Stecke im Kleinwalsertal fest

#1 Beitrag von cookie » 2012-02-06 16:58:36

Hi Leute,
ich bin z.z. im kleinwalsertal u komme nicht weg.
Die Kiste springt nicht mehr an. Jetzt ist die Batterie platt und ich muss erstmal nachladen.
Hat jemand tipps fuer mich?
Kann leider nur mit Handyonline und das form klappt damit nicht richtig.
Gruesse jan
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#2 Beitrag von cookie » 2012-02-06 16:59:37

(wenn ich in einem beitrag mehr schreibe kackt das handy mit dem forum ab)
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Uwe
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#3 Beitrag von Uwe » 2012-02-06 17:02:10

Hallo Jan,

welche Tipps möchtest Du? Zum Batterie laden oder Freizeitinfos?

Gibt's keinen Schneepflugfahrer, der Dir Starthilfe gibt?

Grüße
Uwe
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Ulf H
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#4 Beitrag von Ulf H » 2012-02-06 17:14:09

... Motor vorwärmen wenn möglich ... Batterien laden und wärmen ... wird scho wieder ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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Garfield
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#5 Beitrag von Garfield » 2012-02-06 17:21:40

Hi Jan ,so ein Schei...Woran liegt es ? Versulzter Diesel oder waren die Batterien zu schwach ? Wenn versulzter Diesel dann bleibt nur warten auf "Sommer" oder Fahrzeug ins warme schleppen , wenn der dann wieder auftaut kann man es noch mit Fliesverbesserer versuchen .

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Matti
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#6 Beitrag von Matti » 2012-02-06 17:32:12

Hi,

hast SMS.

Gruß: Matti
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Wombi
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#7 Beitrag von Wombi » 2012-02-06 17:33:07

Hallo Jan,

Solltest Du noch Sommerdiesel drin haben, dann ists momentan bei unseren Themperaturen einfach Schicht.

Heißt:

Fahrzeug irgendwie in eine Warme Hütte, übernacht auftauen, Winterdiesel tanken und Fließverbesserer draufkippen.

Selbst der reine Winterdiesel macht bei uns schon leichte Probleme......

Heute morgen -23 Grad ...... da ist einfach langsam Ende mit Diesel.

Ich habe in allen 35 Fahrzeugen die richtige Dosis Fließverbesserer drin, und keinerlei Probleme.

Achtung :

Fließverbesserer NUR über null Grad einfüllen ...... er löst nicht auf, sondern verhindert nur das versulzen !!!


Schleppstange, und Kiste ins Warme......


Gruß, Wombi
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#8 Beitrag von cookie » 2012-02-06 18:36:47

Also ich hab jetzt doch das Notebook ans Netz bekommen und kann mehr schreiben. :happy:

Danke schon mal für die Antworten!

Ich hatte noch Dieselpampe aus Malaysia im Tank. Gemischt mit Winterdiesel. Ging auch super bis hier her :blush: (wollte den alten Rotz mal verfeuern).

Die Pampe ist nun im 2. Tank - war ne scheiss Aktion; mit Kanister über die Ablassschraube...
Wir sind zu Fuß an die Tankstelle und haben nun ca. 50 Liter Winterdiesel mit zusätzlich Fließ-Fit drin (Fließ-Fit erst in die Kanister gemischt, nachdem die eine Nacht im LKW schön warm waren).
Den Wasserabscheider habe ich komplett entleert, Filter gewechselt und mit Winterdiesel (+Fließfit) aufgefüllt.
Die Dieselfilter habe ich auch gewechselt und schon komplett mit Winterdiesel (+FließFit) vorgefüllt.
Sogar den Vorratsbehälter an dem üblicherweise die Standheizung angeschlossen ist, habe ich über die Ablasschraube geleert - ich wollte den sauberen Tank nicht damit versauen. (Nur um sicher zu gehen: Der Behälter hängt doch in der Rückleitung zum Tank oder?)
Den LKW habe ich gestern schon via Traktor an einen Sonnenplatz schleppen lassen (allerdings so, dass nur der Tank die Sonne abbekommt; nicht der Motor - geht ja eh nicht so richtig)

Nachdem die Kiste aber nicht anspringen wollte, hab ich aus der Not bissel Bremsenreiniger in/an den Luft-Ansaugpilz gesprüht. Damit hat sich der Motor schon wesentlich schneller per Anlasser gedreht (Schläge od. ä. gab es zum Glück keine). Zwischenzeitlich kam auch qualm hinten raus und ich hatte sogar schon den normalen Öldruck. Dann haben die Batterien schlapp gemacht. Jetzt lade ich nach und rätsle was ich noch tun kann.
Das mit Bremsenreiniger war reine Verzweiflung - ich weiss, dass Starthilfe etc nicht gerade toll für den Motor sind... :ninja:

Wie sieht es eigentlich mit dem Gasgeben bei solchen Anlassversuchen aus? Eher nicht auf dem Gas stehen oder "Pumpen"?

Morgen soll es noch mal fett kalt werden - ab Mittwoch denn "milder"; vielleicht klappt es dann. Scheisse ist, dass ausgerechnet diese Woche meine Freundin recht dringend auf der Arbeit gebraucht wird und ich hab auch keinen Urlaub mehr... :huh:

Matti, SMS kam an. Danke!

Grüße!
Jan
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#9 Beitrag von karli » 2012-02-06 18:41:22

Bei der Kälte ist alles erlaubt

Vollgas geben, nicht pumpen

Flammglühkerze aktivieren

Start Pilot oder Bremsenreiniger, aber nur nen Sprutz

Batterien gut laden

Wenn die Kraftstoffanlage eingefroren ist, dann hilft nur auftauen in einer Halle

Viel Glück

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Garfield
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#10 Beitrag von Garfield » 2012-02-06 19:00:44

So wie ich das lese haste alles gemacht was möglich ist außer was ist mit den Leitungen und Holschrauben ? Richtig entlüftet ?Hast Dir ausgerechnet die kälteste Ecke hier ausgesucht :cold: Wenn Ihr nach Hause müßt bleibt nur LKW stehen lassen und DB fahren ,stehst zum Glück nicht im nirgend wo ohne Bahnanschluß . Ihr könnt Euch nur selbst helfen ,weil selbst wenn jemand aus dem Forum sein LKW raus zerrt und zu Euch kommt was soll dann passieren , schleppen bis in warme Gegend kannste knicken , ich wohne ca. 100km von Deinem Standort ,hatten heute Morgen -24`C . Hast Du einen Benzinkocher dabei ? Wenn ja damit die Ölwanne vor dem Anlassen anwärmen , Motor dreht leichter vielleicht reicht es dann zum Starten.
Viel Glück

Garfield
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#11 Beitrag von Pinzlinger » 2012-02-06 19:03:17

Hallo,

wenn die Kiste nicht kommt dann lass ihn warme luft ansaugen; entweder mit einem Brenner in den Ansaug oder so;

Ich hab mal ein paar Stunden meinen benzinkocher unter die ölwanne gestellt.... Feuer machen unter motor geht auch, aber da sollte man das aute gut überwachen....

Oder in Den Ansaug etwas äther/Petroleum-Gemisch kippen, das ist nicht so hart wie reiner äther; ist aber nicht so toll.

Wennst nen Trecker in der Nähe hast: Wenn er Diesel kriegt: Anschleppen, der kommt dann schon! Nur dann nimmer abstellen.

Viel Glück

Stefan
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Filly

Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#12 Beitrag von Filly » 2012-02-06 19:06:40

Die Hinweise mit dem Sommerdiesel sind ja ganz nett, aber Winterdiesel nach der Norm EN 590, wie er in Deutschland verkauft wird, geht offiziell auch nur bis -20°C. Alles darunter ist Glücksache.
Bei meinem Pkw hat letzten Samstag die Standheizung keinen Sprit bekommen, ärgerlich, aber nicht schlimm, weil der Motor auch so angesprungen ist. Als es tagsüber etwas wärmer wurde funktionierte die Heizung wieder. Den Pkw habe ich seit November, seit es Winterdiesel gibt, 5x vollgetankt, da ist nicht mal mehr ein Hauch von Sommerdiesel im Kraftstoffsystem. Trotzdem war da etwas wegen der Kälte verstopft.

Christoph

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#13 Beitrag von Garfield » 2012-02-06 19:14:30

Genau deswegen Fliesverbesserer zum Winterdiesel zu schütten , leider gibt es bei uns noch keinen Polardiesel :blush:

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tauchteddy
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#14 Beitrag von tauchteddy » 2012-02-06 19:17:35

Ich habe heute gestartet und dabei Vollgas gegeben, anders ging es nicht. Starthilfe holen wurde ja schon genannt ...
Zuckerbrot ist aus.

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#15 Beitrag von Garfield » 2012-02-06 19:30:59

Laut Magirus Anleitung immer mit getretem Gas und Kupplungspedal starten .Anlasser betätigen , wenn der Motor startet runter vom Gas .

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#16 Beitrag von cookie » 2012-02-06 19:53:52

Garfield hat geschrieben:Laut Magirus Anleitung immer mit getretem Gas und Kupplungspedal starten .Anlasser betätigen , wenn der Motor startet runter vom Gas .

Garfield
Okay, dann hab Ichs wohl richtig gemacht.

"Anschleppen wenn der Diesel bekommt" <- woher weiss ich wann er Diesel zieht? Am Qualm hinten?

So wie es aussieht, muss ich wohl bis Mittwoch warten. Da solles Nachts nur -11°C und Tag -2° haben. Das sind dann schon mal anderer Hausnummern...

Nochmals vielen Dank für die vielen Antworten! - bis auf die beste Lösung mit der Halle, kann ich wohl nichts weiter machen.
Der Trecker hier hat nur ne Kette und keine Stange. - Nur mit Handbremse lass ich mich wohl lieber nicht abschleppen... :blush:

Grüße!
Jan
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#17 Beitrag von Prickel » 2012-02-06 20:05:56

ich würde mir eine Fackel bauen.
Putzlappen eng gewickelt per Rödeldraht an Stock und mit Diesel tränken.
Damit alles warm machen, Filter, Leitungen, Ölwanne, Tank...
aber mit viel Geduld wegen der Brandgefahr, Plastikleitungen, Kabeln...
Wassereimer mit Schwamm, nasse Lappen etc zum Löschen im Notfall.
Stünde ich so fest, würde ich auch kontollierbare Risiken eingehen.

Feuer in den Ansaugkrümmer per brennender Tageszeitung. Hilft, wenn Anlasser dreht und Diesel warm ist.
Das bisschen Asche vom Papier schadet nicht.

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#18 Beitrag von Wombi » 2012-02-06 20:09:59

nasse Lappen etc zum Löschen

Zu erwartende Nutzungszeit ... -20 Grad ...... geschätzte 2,2 min. :blush:

Stünde ich so fest, würde ich auch kontollierbare Risiken eingehen.

Sehe ich auch so .... und Feuerlöscher sollte eh an Bord sein.



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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#19 Beitrag von Matti » 2012-02-06 20:21:31

Servus Jan,

kannst Du nicht die Feuerwehr, den Bauhof, die Rettungswache oder ... nach einem Hallenplatz fragen?
Vielleicht hat irgendwer Mitleid.

Wo wohnt Ihr denn? Immer noch im Laster?

Alles Gute!
Matti
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#20 Beitrag von Prickel » 2012-02-06 20:24:38

noch was:
NIEMALS ohne Schleppstange!
Und wenn mit, auch nicht bergab.
Denn dein LKW schiebt ruck zuck den Schlepper quer wenn du nicht bremsen kannst.
So ganz gerade nach vorn ist die Schleppstange nur selten.
Und dann kommt die Stange an die Hinterräder vom Schlepper und das Ding kippt wohlmöglich um!
Da wäre ich gaaaanz vorsichtig.

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#21 Beitrag von danimilkasahne » 2012-02-06 20:25:15

:bored: aussitzen?

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#22 Beitrag von Veit M » 2012-02-06 20:27:05

Grill anwerfen und drunter stellen, rundrum dicht machen (Pappen) damit die Wärme in der Nähe bleibt.

Leitungen, Pumpe, Filter mit Gasbrenner anwärmen (aber nicht durchschmoren). Mit der Handpumpe dann Diesel durchpumpen.

Viel Erfolg

Ciao

Veit

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#23 Beitrag von KU 65 » 2012-02-06 21:01:57

Schleppen ging schon, wenn du irgend woher Druckluft bekommst und deine Bremse auffüllen kannst.
Je nach Behältergröße sollten einige Bremsungen möglich sein, ist ja nicht sofort leer, Anschleppen ist denke ich die beste Methode und solange der Motor dreht, pumt der Kompressor auch mit nach.
Gruß Kai-Uwe

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#24 Beitrag von felix » 2012-02-06 21:08:18

Hallo Leute,

WICHTIG Leichtzündene Stoffe wie Bremsenreiniger oder Startpilot auf keinen Fall zusammen mit der Flammstartanlage nutzen! Sonnst zündet die Geschichte im Luftfilter. Das man das nicht gleichzeitig mit Feuer oder Brenner macht, erklärt sich denke ich von selbst. /WICHTIG

Batterien funktionieren bei Kälte nicht mehr. Und zwar in beide Richtungen, sie werden auch nicht mehr richtig geladen (Wenn die Lima das nicht kompensiert, tut die vom 170er nicht) Das die jetzt leer sind, ist sicher die Folge davon, dass sie auch vorher auf der Tour nicht richtig geladen wurden. Nachladen bei der Kälte bring auch nur wenig. Also Batterien ausbauen und wärmen oder Starthilfe geben.

Fackeln oder Feuer sind ein absoluter Notbehelf und das allerletzte Mittel! Um gezielt anzuheizen, sollte man unbedingt eine Gas-Lötlampe verwenden, die lässt sich gut richten und es brennt einem nicht die Fuhre ab. Um den ganzen Motor oder den Batteriekasten anzuheizen, eignet sich viel besser ein Grill. Gillkohle produziert schöne Hitze ohne mit Flammen das Auto zu gefährden. Habe am Wochenden damit einen Tank mit 3l Wasser drin freibekommen. Bei Wind ist Windschutz notwendig. Sehr gut geeignet ist auch ein Katalyt-Heizaufsatz für die Gasflasche ("Bauarbeiter Grill"), er hat nur etwas weniger Leistung und baut höher als ein Grill.

Vollgas ist Pflicht, bei Teilgas spritzt er zu früh ein und startet schon bei normalen Bedingungen nicht. Der Fuß muss nur runter vom Pedal, bevor der Motor heult. Prinzipiell kann man den Kaltstart noch verbessern, indem man die Fördermenge aufs Maximale erhöht. Das ist aber ein "ultima Ratio".

Starthilfespray oder Bremsenreiniger(schlechter geeignet, wäscht Ölfilm aus Zylinder) sind erlaubt! Wenn der Motor danach wieder abstirbt, gibt es wahrscheinlich ein Problem mit der Spritversorgung. Besser als Starthilfespray ist es, die Ansaugluft anzuwärmen. Dafür ist die Flammstartanlage geeignet, aber sie muss 1. funktionieren und 2. braucht sie Druck in der Spritversorgung (länger Orgeln). Im Zweifel den Luftfilter ausbauen und mit der Gaslötlampe für warme Ansaugluft sorgen. Dann springt der an, wenn er Sprit hat!

Vorgehen:
Beim ersten Starten unbedingt den Auspuff beobachten: Wenn der Motor Sprit bekommt, produziert er weißen Nebel aus nicht gezündetem Diesel. In dem Fall:
- Luftfilter raus und Lötlampe in das Gehäuse halten. Nicht übertreiben, hinter dem Gehäuse sitzen Gummischläuche.
- Überbrücken damit der Anlasser schneller dreht. Es bringt auch etwas, nur eine der zwei Batterien zu brücken, wenn nur ein 12V PKW zur Verfügung steht. Batteriekasten mit Grill erwärmen. Achtung: Batterien sind explosiv, für gute Belüftung sorgen, kein direktes Feuer in Nähe der Batts. Schutzbrille auf (Kein Witz!): Hand ab ist doof, aber Erblinden ist eine ganz andere Liga!
- Startpilot für die notwendige "Initialzündung" oder Flammstartanlage verwenden. Besser: Luftfilter raus und Lötlampe einsetzen (Achtung, knapp hinter dem Filtergehäuse sitzen beim 170er Gummischläuche. Ideal ist der Brenner in einem Ofenrohr.)
- Lange genug orgeln, der Anlasser überhitzt nicht so schnell bei den kalten Temperaturen. Bei den Pausen zwischen den Startversuchen kühlt nicht nur der Anlasser, sondern auch der Brennraum und die Batterien wieder ab.

Produziert er keinen oder kaum Nebel:
- Prüfen ob mit der Vorförderpumpe überhaupt Diesel gefördert werden kann. Eventuell sitzt Eis in den Leitungen. Spürt man, wenn die Pumpe "Luft pumpt" oder den Vorfilter beobachten. Eis setzt sich in den Spritleitungen am liebsten in Hohlschrauben und Winkel. Diese mit der Lötlampe erwärmen bis dass sich einwandfrei Diesel Pumpen lässt. Es ist nicht erforderlich am Filter eine Schraube zu lösen, man kann den Sprit problemlos gegen das Überströmventil pumpen. Dieses hört man "zierpen" was ein gutes Zeichen für Sprit im Motor ist.
- Spürt man beim Pumpen einen ungewöhnlich starken Widerstand, so sind die Filter dicht (Beim 170er sitzt die Pumpe vor den Filtern, bei den Deutz-Reihenmotoren aber nicht, da pumpt man bei dichten Filtern auch ins Leere). Den Vorfilter öffnen und leeren/reinigen, die Hauptfilter lassen sich montiert mit der Lötlampe erwärmen.

Allgemein lässt sich ein Motor auch bei gefrorenem Diesel starten (Es dauert einen Moment bis die Filter verstopfen), er stirbt nur schnell ab oder hat keine Leistung mehr bei hohen Drehzahlen. Nur wenn man den Motor mit gefrorenem Diesel gefahren und dann abgestellt hat sind die Filter so dicht, dass nix mehr geht. Wenn man es schafft, den Motor bei versultztem Diesel auf Temperatur zu bekommen kann die Motorwärme die Filter auch wieder etwas befreien. Daher sofort losfahren, der Motor wird nur unter Last warm. Wir sind 2007 im Iran auch mit dichten Filtern und regelmäßigem Einsatz der Lötlampe zum Erwärmen der Filter noch leidlich mit Sommerdiesel voran gekommen.

Das Hinzukippen von Fließverbesserer oder Benzin nutzt wenig, wenn der Sprit erst einmal gefroren ist. Dann hilft es nur, den gesamten Tank zu erwärmen (Grill, Katalyt auf Gasflasche), ein Tank bei 0°C bringt einen erst einmal ziemlich weit und bleibt für Stunden flüssig wenn er groß und voll ist.

Notlösungen sind noch: Glühbrinen liefern Wärme. Ich habe damals H3-Arbeitsscheinwerfer an die Spritfilter gefummelt und das ganze mit Lappen isoliert, um fahren zu können. Theoretisch kann man eine Glühbirne auch in den Tank hängen, das kann aber auch mächtig knallen, wenn der Zündfunke eines Fehlers in der Elektrik nicht nur auf Diesel trifft. Auch ein "Ultima Ratio"

Bei -20° ist tendenziell Ende mit Diesel. Man kann Petrolium oder (Niederoktan)Benzin mit Zweitaktöl in Betracht ziehen, das ist aber gar nicht gut für die Einspritzung. Starten tut das Auto auf so etwas nicht mehr. Dann hilft nur noch eine Heizung des Diesels. Entweder mit einem beheizten Filter. Ich habe einen Plattenwärmetauscher in der Kabinenheizung hängen der mit während der Fahrt 5000W den Ganzen Tank aufwärmt, dann kann man auch bei -30° Sommerdiesel fahren. Funktioniert aber auch nur, wenn der Motor warm ist, ein Start benötig die Lötlampe an den Filtern. Die LKW im Iran und der Osttürkei haben im Winter den Auspuff direkt auf den Tank gerichtet. Das reicht aus, um den Iranischen Sommerdiesel während der Fahrt flüssig zu halten.

So weit meine Erfahrungen.

MlG,
Felix

P.S: Am Samstag geht es für drei Wochen in die Ukraine.

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#25 Beitrag von GoodBoy-BadBoy » 2012-02-06 21:51:46

Dia alska methode, und is kein gag, damit verdienen die leute dort geld damit!
So nen gasflammenwerfer mit langen rohr holen wie man sie hat zum zb
dachpappe aufwärmen und kleben.., ne gasflasche dazu..

2 meter ofenrohr mit nen bogen vornedran, den bogen untern motor..

und den flammenwerfer nur vorne am rohr vollgas reinhalten, am bogen
kommt nur hitze raus, keine flammen

nen windschutz ums führerhaus dass die hitze ned weg kann wär ned schlecht

Das wär halt die outdoormethode alaska, ohne strom..

und zum ansehen:
cold start engine
bei youtube eingeben, zur unterhaltung..

Werd schoo...viel glück!

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#26 Beitrag von GoodBoy-BadBoy » 2012-02-06 22:00:14

..und wenn schon im baumarkt den gasbrenner holen...
das kleinste aggregat mitnehmen das auch 12 volt lädt,, ausser du hast dein ladegerät dabei,
dauert halt nen tag..
sollte zusammen 100 euro kosten
und kann man immer brauchen..und bringt dich vielleicht weiter..

Ansonst bauern, bauhof, normalerweise sind die bergmenschen freundlich und
hilfsbereit...

Greetz..

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Tiwi
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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#27 Beitrag von Tiwi » 2012-02-06 22:00:45

Frostige Grüße,

selbst mein Benziner nörgelt bei den Fusskalten Temperaturen schon rum, aber das liegt sicher eher an der Batterie.

Viele haben Hinweise mit Feuer und Flamme gegeben, aber ich möchte nur kurz zu bedenken geben, dass das auch nach hinten losgehen kann.

Also Ob-8!

Trotzdem alles gute!

Grüße
Tiwi

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#28 Beitrag von Mag Trac » 2012-02-06 22:08:26

Hallo

Kannst Du denn nirgends einen 24VLKW mit gscheiten Starthilfekabeln anhauen der Dir mal richtig Starthilfe geben kann ??

Wenn die Batterien bei diesen Temp. schon paar Jährchen auf dem Buckel haben bringen sie auch vollgeladen nicht mehr lang die benötigte Leistung.

Wenn der Motor schon mal gequalmt hat dann scheint er ja Sprit zu bekommen.
Zylinder mit dem Gasbrenner gleichmässig vorsichtig erwärmen und dann mit genug Saft anlassen dann springt die Kiste an.
Zur Not noch nen Hauch Startpilot. Von einmal Startpilot geht der Motor nicht kaputt.

Ich drück Dir die Daumen!
Gruß
Bernhard

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#29 Beitrag von joern » 2012-02-06 22:51:23

Wär´s ein Wassergekühlter: Kühlwasser ablassen, zum Kochen bringen, wieder einfüllen. (als zusätzliche Starthilfemassnahme)

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Re: Stecke im Kleinwalsertal fest

#30 Beitrag von Pinzlinger » 2012-02-06 23:02:36

cookie hat geschrieben: "Anschleppen wenn der Diesel bekommt" <- woher weiss ich wann er Diesel zieht? Am Qualm hinten?

genau, wenns weiss qualmt dann kommt diesel; aber biite im Qualm nicht rauchen...

(Ich hab letzten Winter bei ca. -15 bis -20Grad meinen Saurer 5DM angeschlappt; Ein 12 Liter Motor mit Kompressor zieht da Ordentlich Luft und spritzt auch viel Sprit ein. Hab dioe ganze Strasse zugenebelt mit Dieselqualm....

nach ca. 300m kam er dann....

Grüsse

Stefan

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