Rund um die Welt...

[connyandtommy]

Ein herzliches "Hallo" an die ganze Truppe!

Goa gehört inzwischen wie so viele andere ehemalige Overlander-Traumdestinations zu den Plätzen, die man besser meidet, denn die Entwicklung, wie ihr sie im Moment erlebt, ist an solchen Plätzen leider zur Tagesordnung geworden.

Darum für Euch eine kurze Info von unserem momentanen Platz unter Palmen, alleine, kostenlos, warmes Wasser, Sandstrand, sogar öffentliche Toiletten, die sauber gamacht werden, abends pakistanische Hühnerkebabgriller, in der Nähe ein Hotel mit schnellem Internet, und eine Polizeistreife, die ab und zu patroulliert und dabei freundlich grüßt.

Wo? In Oman, auch am Indischen Ozean, am Kap Ras as-Sawadi.

Herzliche Grüße

Conny & Tommy

[Turi]

Hallo Conny, hallo Tommy
Schön habt Ihr's da, hätten wir auch gerne.
So einsam am Strand, ist ja richtig langweilig
Bin aber gar nicht neidisch, gönne es Euch von Herzen.
Bei uns ist absolutes Sch.... Wetter, nach dem grossen Schnee kommt jetzt der Regen
Ich hoffe, es ist auch für uns der letzte Winter für die nächsten Jahre.

Haltet die Ohren steif.

liebe Grüsse
Turi und Stina

[joern]

Also,grundsätzlich tue ich mich mit Sonderzahlungen auch schwer und bin da normalerweise recht zäh im Verhandeln.
VIELLEICHT hätte es etwas gebracht, sofort zur Polizei zu gehen. Da ich im Nachhinein auch davon ausgehe, dass diese Regierungsgeschichte Fake war, hätte man massiver auftreten können. Wir haben uns auch von unserem vermeintlich neutralen Dolmetscher in eine Richtung drängen lassen. Klar war, einfach loszufahren wäre nicht mehr ohne Widerstand gegangen. Jetzt kommt die Fürsorgepflicht als Veranstalter hinzu: die Platzauswahl (und Bezahlung) liegt beim Veranstalter. Die Höhe der Zahlung war (nach Verhandlung) geringer, als jeder Hotelstellplatz. Das Risiko, nicht zu bezahlen und am nächsten Morgen zerstochene Reifen oder eingeschlagene Scheiben AN TEILNEHMERFAHRZEUGEN vorzufinden, war uns zu gross. Es macht also einen Unterschied, für sich selbst als Einzelfahrer zu entscheiden oder für eine Reisegruppe Verantwortung zu tragen.
Ansonsten ist Agonda immer noch ein toller Platz, die Security war schon länger nicht mehr zum Kassieren dort und ich vermute, dass Einzelreisende auch weiterhin friedlich dort stehen können.
Inzwischen sind wir auf einen anderen Strandabschnitt eines Resorts gewechselt, es gibt Strom, Wasser,Speisekarten auf Russisch und im Restaurant gibt es mehr rotes Fleisch zu sehen, als mir lieb ist.(VOR dem Teller)

[joern]

Die Bewohner Agondas waren stets freundlich, hilfsbereit, es wurde nichts gestohlen (nachts draussenstehende Stühle o.ä.), die Preise bei Wäschereien oder in Restaurants sind immer noch günstig, nur die Bullen waren unfreundlich. Und damit meine ich die mit Hörnern, die uniformierten haben nichts gefordert, selbst als ich rollerfahrend ohne Helm bei Ihnen nach dem Weg gefragt habe.

[Nelson]

Die Bewohner Agondas waren stets freundlich, hilfsbereit, es wurde nichts gestohlen (nachts draussenstehende Stühle o.ä.), die Preise bei Wäschereien oder in Restaurants sind immer noch günstig, nur die Bullen waren unfreundlich. Und damit meine ich die mit Hörnern

Das entspricht in vollem Umfang meinem Erlebnis Anfang 2011. Auch da haben nur die Rinder nachts randaliert, Stühle der Nachbarn, meine alte Gaslampe und ein gerade fertiger Auflauf wurden vernichtet. Das ärgerlichste alerdings war, dass die mit Abstand am liebsten Pappe fraßen, vor allem Kingfischer-Bierkartons. Den Radau vom zerfleddern der Kartons mit leeren Flaschen drin mit mitten in der Nacht kann man sich vorstellen (und es standen bei jedem Auto ein Anzahl Bierkartons!). Aber man ist ja nicht blöd und deponiert daher am nächsten Abend die Leergutkartonberge genau mittig unter den Laster- und selbst von dort (?!?!) haben die um halb vier Uhr morgens irgendwie lautstark ihr Frühstück geangelt...

40 Rupi kostete ein Tag, eingesammelt wurde das in unregelmäßigen Abständen von einem netten, alten Mann.

Viele Grüße
Nils

[MAN-45]

Aber jetzt dürfen wir uns wieder an den schönen Bildern freuen, die uns Joern sicher bald schicken wird, wenn der Disput an diesem Platz nun beigelegt ist.
Ich bin nämlich auch ein Kapitän an Land und warte schon sehnsüchtig auf Post von hoher See.
Sepp

Jörn ist schon voraus zum nächsten Platz gefahren, daher von mir noch ein paar Bilder von diesem berühmt/berüchtigten Strand von Agonda, von dem wir uns allerdings nur schwer trennen können.
Gruß, Wolfgang

[joern]

Ja, Agonda ist nun leider erstmal vorbei. Und es gab einen zweiten Kuh-Zwischenfall:ein Mitreisender stürzte nach einem harmlosen Kuhkontakt und brach sich ein Bein. In der Klinik waren wir nun schon bekannt, the Germans with the cows. Operation und voraussichtlich 2 Wochen stationär. Als Einzelfahrer erstmal ziemlich ungünstig, aber wir arbeiten an einer Lösung, ggf muss ein Fahrer eingeflogen werden. Armbruch, Beinbruch, Rahmenbruch, Kolbenringbruch...
Und für alle ADAC-Versicherten Langzeitreisenden:die übliche Versicherung deckt eine Patientenrückholung bei Reisen ausserhalb Europas nur bei einer Reisedauer bis 45(?)Tage. Steht so auch gross und deutlich im Kleingedruckten.

[Bluekat]

Hallo Jörn,

kann da auch eventuell ein indischer Fahrer fahren?
Vielleicht könnte ich euch da etwas organisieren.

Gruß,
Rainer

[joern]

Mein Vertrauen in die indischen Fahrkünste ist nicht allzu gross, der zu fahrende Truck ist zwar vollkaskoversichert, wenn Inder am Steuer sitzen, scheint aber jede Vernunft ausgeschaltet zu sein. (Mag da Ausnahmen geben)
Wahrscheinlich übernimmt den LKW erstmal eine Beifahrerin eines anderen Fzgs, es gibt aber noch indienerfahrene Trucker in der Hinterhand in D. Trotzdem danke für das Angebot!

[laforcetranquille]

Hallo Jörn, wie lange ist der Verunfallte exact unterwegs ? Wenn er Master oder Visa-Card hat deckt die Reiserückholversicherung ich glaube bis 3 Monate . Frag mal nach !

Gruss Wim

[joern]

Unser Mitfahrer ist operiert und kuriert sich in den nächsten Wochen im Krankenhaus bzw Hotel. Wenn alles gut läuft, stösst er vor Myanmar wieder dazu.
Zum täglich Verkehrswahnsinn kommen in letzter Zeit diverse Provokationen (gezieltes Ausbremsen, Verhindern von Überholen) sowie angebliche oder echte leichte Verkehrsunfälle mit Reiseteilnehmern hinzu. Mangels vernünftiger Alternativen fliesst dann auch schon mal Geld, um ein mehrtägiges Verfahren mit ungewissem Ausgang zu verhindern. (Ein Rollerfahrer behauptete, von einem Touristen angefahren worden zu sein, konnte aber kein konkretes Fzg benennen. Die Polizei setzte daraufhin zunächst ALLE Touristenfzg. fest.)
Ich weiss nicht, ob dies der Auffälligkeit der Gruppe geschuldet ist (wir fahren aber nicht Konvoi) oder ob solche Sachen einfach 24 mal häufiger vorkommen, als bei Einzelfahrern.

[laforcetranquille]

Hallo Jörn.
Mal ganz Ehrlich.. macht das überhaupt noch Spass ?????

Gruss Wim

[wolferl69]

Hallo Jörn!

Kopf hoch, ihr macht das schon!!

Das mit dem Schneiden, Ausbremsen und dergleichen passiert einem in Indien tagtäglich. Ob von Bussen, Lkws oder den Mopedfahrern, die dann "IMMER" vorne reinschneiden und bremsen um den foreigner in die Augen zu schauen, oder einfach nur so knapp wie nur möglich vor dem "Gegner" abzubiegen. Es passiert uns immer wieder und es nervt. Aber was soll´s, es sind doch nur unsere grauen Haare die wachsen oder vielleicht Magengeschwüre? Den Indern ist es herzlich wurscht, sie sehen das alles nicht als Gefahr... Ruhe bewahren und nicht drauf reagieren, bewußt wegschauen und die Kerle ignorieren. So machen wir es jedenfalls.
Also das alles passiert uns auch beim Alleinfahren.

Was das Zahlen betrifft, da spielt "Zeit" halt eben die wichtigste Rolle. Nur in den seltesten Fällen wird es bis zur Verhandlung kommen, wenn man Zeit habt. Es interessiert keinen Inder tagelang auf einen Richter zu warten. Dabei werden alle Beteiligten bis zur Verhandlung auf einem Polizei Gelände festgehalten, nicht nur der Verursacher, auch der Geschädigte. Darauf sind auch die Inder nicht wirklich scharf. Wenn man zahlt, zahlt man auch den Polizisten, dass ist eins was ganz sicher klar ist. Wenn keiner rafft, dass man es eilig hat ist man schon klar im Vorteil....

Ruhig Blut bewahren, auch wenn es noch so schwer fällt. Ist ja nicht mehr weit bis Nepal!!

LG Wolfi

[Alter Schleicher]

Wobei man sich durchaus auch bewußt sein sollte, dass man bei uns in Europa auf Campingplätzen ohne Palmenstrand, Meeresrauschen, im Wasser zu beobachtende Delphine und mit etwas niedrigeren Temperaturen als 34° Luft und 24° Wasser durchaus mit 20 €/Tag und mehr dabei ist, man also trotz allem erheblich mehr als letztlich hier bezahlt.

Dieses Argument lese ich jetzt schon wiederholt, aber mir persönlich reicht das nicht als Rechtfertigung dafür, mafiöse Strukturen mit weiterem Geld zu versorgen und sie dadurch letztlich stärker zu machen. Schutzgeld zahlen und Bestechung ist wie ein schleichendes Gift. Am Anfang macht es nur einer, aber wenn es funktioniert machen es in der Folge immer mehr. Man macht langfristig nicht nur diese Reiseziele für nachfolgende Reisende kaputt, sondern man sorgt dafür dass dieses Verhalten auch zu einem gesellschaftlichen Wandel führt, und ein System entsteht, das auf Bedrohung und Erpressung funktioniert.

Wenn sich so ein System schon etabliert hat, dann ist es natürlich sehr schwer bis unmöglich dagegen anzukämpfen. Da ist man wie ihr eventuell gezwungen sich erst mal anzupassen und nach einer Verhandlung zu zahlen. Aber sich das dann damit schön zu reden, dass man hier bei uns ja auch für ähnliches Ambiente entsprechend viel bezahlen muss, finde ich schon grenzwertig.

Ich kann da Emil nur zustimmen,
wehret den Anfängen. Aber auch bei uns in Deutschland läuft diese Erpressungsmaschinerie bestens, an unserem wunderschönen Baggersee sind früher meine Freunde und ich Tag für Tag umsonst schwimmen gegangen.
Heute ist dieser See aufgeteilt in zwei Zonen, im einen Bereich dürfen sich umsonst Agler aufhalten ( Baden verboten ) und im anderen Bereich ist Baden erlaubt, wenn zuvor Eintritt bezahlt wird.
Natürlich muss ich nicht zahlen, natürlich kann ich zum nächsten See, doch auch dort werde ich erpresst.
Also kann ich mir zwar aussuchen wo ich erpresst werde, wo ich ins Wasser gehe, nur das generelle Erpressen vor dem kühlen Nass kann ich mir nicht aussuchen, es sei denn ich verzichte aufs Baden.
Indien ist auch hier angekommen und alle machen mit.
Es gibt/gab Nordseestrände/Bereiche wo ein ellenlanger Zaun den Zugang zum Meer unmöglich macht/e.
Es sei denn Eintrittsgelder werden berappt. Dann folgten Proteste, das Fernseh wurde zu Hilfe gerufen und der Bürgermeister gab zähneknirschend nach.

Grüßle,
Schleicher

[joern]

Wim: MIR macht Indien immer noch Spass. Allein schon wegen Szenen wie dieser: Polizist stoppt ein Fzg., geht natürlich zur Beifahrerseite, fragt nach dem Führerschein und, ganz im Ernst:"Wo ist Dein Lenkrad?"
Das Essen ist klasse, es gibt viele nette Inder (wenn sie nicht fahren!)
Indien ist aber ganz klar ein anstrengendes Land und einige Mitreisende sind schon etwas angefressen.
Es kommt ja noch Bangladesh...
Wolfi: ich meine nicht den normalen Verkehrswahnsinn, sondern gezieltes Runterbremsen und über 10km nicht Überholen lassen mit anschliessendem gezielten Rammen und Handgreiflichkeiten. Ist bei einem Teilnehmer vorgekommen.
Unsere bisherigen Erfahrungen haben dazu geführt, dass beim unbeteiligten Hinzukommen zu einem Unfall mit Verletzten (passiert gelegentlich) niemand mehr bereit ist, anzuhalten. (Also das tut, was jeder Inder auch macht.) Zu gross ist die Befürchtung, plötzlich als Beschuldigter dazustehen. Klingt hart, ist aber reiner Selbstschutz.
Unser abendliches Weihnachtslagerfeuer mit geschätzten 200 oder mehr Schaulustigen, ganze Schulklassen sind schon hergepilgert. Wir stehen auf Privatgelände, deren Besitzer hat die Polizei gebeten, die Besucherzahl etwas zu begrenzen. Bisher mit Erfolg.

[yoeddy2]

Na Hallooooo da hätte ich ja Bock drauf ...am Ende des Tages am verdienten Lagerfeuer dann von d. Einheimischen in dieser Stückzahl Belagert und Beschaut zu werden !! Das doch mal der Hit. Nicht das ich was gegen Ureinwohner des jeweiligen Landes hätte...aber wenn ich dann schon mit der Polizei mir die Massen versuchen mussvom Leib zu halten ! Sorry da erschliesst sich mir so überhaupt kein Reiz einer solchen Tour. Zudem ich eh niemals mit so einer geführten Riesenherde an WoMos fahren würde ..... aber jeder wie er möchte

Just my 50 cent

Ralf

[joern]

Wenn ich über "besondere Vorkommnisse" schreibe, hört sich das schnell negativ an, das Gesamtbild ist aber doch angenehmer. Aber was soll ich über Sonnenuntergänge und nette gemeinsame Abende erzählen? Heute sind auch nur zwei Dutzend Inder um uns und jedes meiner Worte das ich hier tippe wird von (ich zähle mal eben) 12 Einheimischen aus einem Meter Distanz genau verfolgt.

[joern]

Eben (in Goa) war noch Badehosenwetter, jetzt vor der nepalesischen Grenze ist es kühl und nebelig, Pullover ist angesagt. Den täglichen Verkehrswahnsinn ertragen wir recht gut (wird ein Resozialisierungsfahrkurs in Deutschland notwendig werden). Schön ist ein eigener Hupenknopf für den 4jährigen Copiloten, so macht das Mitfahren Spass und dient der Verkehrssicherheit. Hupen geht in jeder Verkehrssituation.

[Lassie]

Es kommt ja noch Bangladesh...

... und das ist sicher nicht besser wie Indien.

Ein Resozialisierungskurs für Deutschland ist mE nicht notwendig - ich geniesse es gerade, wieder in halbwegs ordentlich geregeltem Verkehr zu fahren. Die paar Idioten, die rechthaberisch und drängelnd hier in D rumgurken sind gegen den Wahnsinn auf dem indischen Subkontinent eine Erholung

Unsere Tochter meinte gerade vorgestern zu mir: Papa, können wir einfach noch ein bisschen rumfahren - das macht echt Spass. Ohne angehupt und ohne geschnitten zu werden einfach auf einer Landstrasse gemütlich zu fahren.....

Viele Grüsse noch aus dem Süden Deutschlands
Jürgen

[joern]

Weil Bangladesch verkehrstechnisch nicht unbedingt Erholung verspricht, bleiben einige Fahrzeuge länger in Nepal und stossen später wieder dazu. Erstmal verbringen wir ein paar angenehme Tage in Pokhara.

[MAN-45]

Weil Bangladesch verkehrstechnisch nicht unbedingt Erholung verspricht, bleiben einige Fahrzeuge länger in Nepal und stossen später wieder dazu. Erstmal verbringen wir ein paar angenehme Tage in Pokhara.

...mit Panoramen wie diesen:

[Lassie]

.... schööne Bilder, Wolfgang!
Ich denke wir sehen uns in Dhaka?!

Liebe Grüsse, bis bald,
Jürgen

[MAN-45]

Aber klar doch, Jürgen - so zwischen Ende Januar und Anfang Februar.

Jörn und ich melden uns noch mit genaueren Daten. Wir freuen uns schon

Grüße auch an Christin, auch von Carmelita
Wolfgang

[joern]

Wolfgang sucht gerade intensiven Kontakt zu einheimischen Fahrzeuglenkern. Bevor er dazu kommt, angeschrammte Teile auszubeulen und zu lackieren, ist schon der der nächste reingesemmelt. Spiegel gehören allgemein zu den üblichen Verschleissteilen.

[joern]

Mal allgemein zum "Spass" auf solchen Reisen: es ist natürlich keine tägliche Aneinanderreihung von fantastischen Landschaften und netten Begebenheiten. Das gibt es auch, aber der Reiz ist für mich das Andersartige. There is no paradise on earth. Der Strand in Goa ist toll. Dann kommt die Mafia zum Kassieren. Unser Stellplatz in Pokhara bietet eine herrliche Aussicht zum See und auf schneebedeckte Berge. Nebenan wohnt eine Familie unter einer Plane, der Vater säuft und die Kinder spielen im Müll. Mein Leben zu hause ist angenehm, aber manchmal etwas lauwarm. Hier gibt es jeden Tag das volle Programm.

[Lassie]

@ Wolfgang: Au weh, mein Beileid.

Ich kann mir lebhaft vorstellen, dass das eine 'never-ending-story' ist, bei der der 'weisse Mann' einfach immer drauf zahlt sowie Arbeit und Ärger hat.
Mein Tipp: verbeultes Blech einfach mal hängen lassen, der nächste fährt eh wieder rein....

Nur das mit den Spiegeln ist wirklich ärgerlich - ich nehm auf jeden Fall ein paar alte Spiegel auf Reserve mit - und schraub spätestens vor Indien meine schönen teuren Hella-Spiegel ab!

Liebe Grüsse, auch an Carmelita,

Jürgen und der Rest der Familie

[wolferl69]

Hi Wolfgang,

schau mal nach ob du was im Auto hast, was die Inder und Nepali "magnetisch" anzieht???

Auf so einer Reise kann man viel neues lernen - auch Autospengler .....

Kopf Hoch, jede Narbe hat ihre Geschichte!!!

LG Wolfi

[Lassie]

There is no paradise on earth.

... it's in your head....

Der Strand in Goa ist toll. Dann kommt die Mafia zum Kassieren. Unser Stellplatz in Pokhara bietet eine herrliche Aussicht zum See und auf schneebedeckte Berge. Nebenan wohnt eine Familie unter einer Plane, der Vater säuft und die Kinder spielen im Müll. Mein Leben zu hause ist angenehm, aber manchmal etwas lauwarm. Hier gibt es jeden Tag das volle Programm.

Und genau mit diesen krassen Gegensätzen, die natürlich in jedem Bilderbuch und in der schwärmerischen Phantasie bei der Reiseplanung fehlen, muss man auf Reisen zB in Asien, Afrika oder Südamerika leben. Das, sowie die Willkür und Korruption von kleinen, dickbäuchigen und malariagelb-äugigen Beamten, gemixt mit selbstmörderischen und Betelnusskauenden Bus- und LKW-Fahrern, blinden Radfahrern und Fussgängern sowie Heerscharen von Kindern, Bettlern, Neugierigen, Taschendieben und Souvenierhändler bei jedem Stop machen das Reisen im eigenen Fahrzeug ein - na, sagen wir mal - Erlebnis
Gewürzt mit Moskitos, Gestank, Magenverstimmung, Hitze, Luftverschmutzung, Sprachschwierigkeiten, mit Wasser gestrecktem Diesel und vielen religiösen und kulturellen Fettnäpfchen wird daraus dann - richtig - ein Abenteuer

Dagegen ist ein Trip nach Island, Kanada oder Australien ECHTE Erholung

Viele Grüsse aus Dhaka
Jürgen

[laforcetranquille]

Mhmmm..... vielleicht ist es das was ich nach 45 Jahren on the road eigentlich garnicht mehr will und wohl auch nicht mehr brauche.
Eigentlich bin ich nur noch auf der Suche nach den leeren Stränden, den enlosen Wäldern und Seen und den sternklaren Wüstennächten.
Na , und ab und zu ein einfaches landesübliches Restaurant wo man sich nicht gleich Montezumas Rache zuzieht oder ne einfache saubere Pension. Und vor allem..... in Ruhe gelassen zu werden und nicht ewig angebaggert. Kontakt zu Menschen ist zwar schön aber wenn sich fünf Inder über meinen Teller beugen und jede Bewegung der Gabel zum Mund af 10 cm Abstand mitvollziehen ist meine Wohlfühldistanz unterschritten. Da lobe ich mir die natürliche Distanz der Russen. Gleiches gilt wenn sie meiner Karre permanent auf die Pelle rücken weil es sie interessiert was da in dem Blech wohl so drinn ist.
Die Armut und das "Ürsprüngliche" mit allen seinen Facetten hat das Pittoreske verloren.
Das mag zwar alles noch Interessant sein wenn man noch Jung ist und das alles noch nicht kennt aber irgendwann verliert es seinen Reiz. Auf Achse bin ich trotzdem immer noch gerne.

Gruss Wim

[Lassie]

Eigentlich bin ich nur noch auf der Suche nach den leeren Stränden, den enlosen Wäldern und Seen und den sternklaren Wüstennächten.

... gleicht der Suche nach dem heiligen Gral

Trotzdem viel Glück
Jürgen