Von Süddeutschland nach Südspanien

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tomzwilling
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Von Süddeutschland nach Südspanien

#1 Beitrag von tomzwilling » 2011-11-27 18:39:43

Hallo zusammen,

Ende Juli 2012 soll es für ca. 6 Wochen vom Bodensee an die Costa de la Luz gehen. Angedacht ist die Diagonalroute durch Frankreich (Besancon, Limoges, Bordeaux) und weiter bis zum Nationalpark Bardenas Reales, von dort ist die Route völlig offen. Fahrstrecke pro Tag so 300-400 km mit einem Bucher Duro und einer Reisegeschwindigkeit von 80 km/h.

Wer hat Tipps bezüglich Route ab Nationalpark und eventuell schönen Übernachtungs-, Stellplätzen?

Danke und Grüße aus Ravensburg
Tom
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#2 Beitrag von Reisender » 2011-11-28 9:43:24

Hallo

Frankreich ist meines Erachtens eines der WOMO freundlichsten Länder.
Es gibt Unmengen von Stellplätzen und viele davon sind kostenlos, oder für kleines Geld zu besuchen.

In den Buchläden gibt es Stellplatzführer zu hauf.

Spanien ist WOMO unfreundlich, da sie die Fahrzeuge auf Ihre Campings haben wollen.
Doch dann ist man schnell bei 20-25 Euro für Auto und 2 Personen!!

Gruß aus Marokko

Reisender

MaGna
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#3 Beitrag von MaGna » 2011-11-28 13:16:42

@Reisender,
€ 20,00 - € 25,00 pro Nacht für zwei Personen und WoMo in Spanien in der Hauptsaison? Gibt es das wirklich? Ich habe bisher nur gut doppelt so hohe Preise gesehen.

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Gwenn
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#4 Beitrag von Gwenn » 2011-11-28 16:18:51

Spaniens Binnenland ist atemberaubend schön, und bietet aufregede Szenerien praktisch alle paar hundert Meter:

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Allerdings ist der größte Teil des Binnenlandes auch gebirgig, was die landschaftlich schönen Strecken sehr kurvig macht. Tagesstrecken von 3-400 Kilometer sind so kaum zu bewerkstelligen; das wäre auch eine Sünde gegenüber der Schönheit des Landes. Wir haben in dem Sommer im Schnitt gerade mal 150km am Tag geschafft, das hat auch genügt.

Der Duro ist nicht so groß wie ein MAN, deshalb benötigt man auch keine richtigen Womo-Standplätze zum Übernachten. Die meisten Feldwege führen zu einem brauchbaren, Duro-kompatiblen Schlafplatz. Überall, wo wir mit dem Bremach standen, hätte auch der Bucher nett hingepasst:

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Marcus

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tomzwilling
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#5 Beitrag von tomzwilling » 2011-11-28 16:39:28

Hallo Marcus,

ich durfte schon an anderer Stelle deine wunderschönen Fotos bewundern. Übernachtungsplatztechnisch habe ich mir das so vorgestellt wie von dir beschrieben, das ist seit Jahrzehnten unser Reisestil. Vielleicht fahren wir etwas zielorientierter bis Bordeaux, diese Strecke kennen wir ganz gut und lassen es durch Spanien gemütlicher angehen. Es soll eine Mischung aus landschaftlichem Genießen und wassersportlichem Erleben in der Provinz Cadiz werden. Auf welcher Route ward ihr unterwegs, wo sind die Bilder entstanden?

Liebe Grüße
Tom
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Bastl
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#6 Beitrag von Bastl » 2011-11-28 17:21:54

Hallo!
Wir sind vor einigen Jahren nach Spanien, Portugal... gefahren. Sind eigentlich überall wild hingestanden , mitten in der Hochsaison.
Hatten überhaupt keine Probleme, außer bei Roses draußen am Cap (vor der franz. Grenze)kommt ab und zu die Polizei am Wochenende und schreibt die Nummerntafel auf, wir hatten jedoch Glück.Die Monsulbay, Gabo de Gatta war auch mal eine schöne Bucht zum stehen, ist neuerdings Naturschutz, darf man nicht mehr nach hinten fahren. Sonst aber nirgens Probleme
In Norspanien an der Küste, z. B. playa de Cathedral, war damals auch ein super schöner Strand morgens vor der Flut. Der Stellplatz ist oben an der Klippe.
Lg Kathrin :joke:

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Gwenn
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#7 Beitrag von Gwenn » 2011-11-28 22:52:21

Hallo Tom,

vielen herzlichen Dank für die Komplimente, die ich gerne an meine Frau weitergebe, denn sie ist für die Bilder verantwortlich. Ich selbst fotografiere nämlich nach wie vor nicht nur noch analog, sondern tatsächlich mechanisch; nur die Belichtungsmesser benötigen Strom. Das ist meine Art, auf Reisen zu entspannen, das "Zen der Fotografie" ... Wenn ich Zeit habe, werde ich auch meine Dias scannen und online stellen, aber soweit bin ich noch nicht.

Wenn Du mein Picasa-Webalbum anschaust, wirst Du dort auch die Aufnahmepositionen der Bilder finden:

https://picasaweb.google.com/1035778677 ... tember2011

Wir waren 2006 weiter im Westen unterwegs, damals noch mit dem Nissan Terrano und dem Zelt. Südlich von Bordeaux gibt es in Meeresnähe ja zahllose Campingplätze, ob man in den nahen Kiefernwäldern frei stehen darf, weiß ich allerdings nicht. Eine wirklich schöne Passstraße über die Pyrenäen dort im Westen ist übrigens die Porte de Larrau, falls Du sie noch nicht kennst:

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Auf der spanischen Seite gibt es dann jede Menge zu entdecken, ich poste hier nur mal ein paar Bilder:

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Las Medulas, Zeugnis einer ökologischen Katastrophe: römische Ingenieure trugen mit Wasserkraft den ganzen Berg ab, um an das Gold darin zu kommen. Heute ist die Stelle Teil des Weltkulturerbes.

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Das Tejotal im Monfragüe-Nationalpark:

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Castillo de Coca:

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Castillo de Mota:

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Castillo de Penafiel:

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Extremadura:

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Picos de Europa, weiter im Norden:

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Stadtmauern von Avila:

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Leider habe ich erst angefangen, die Bilder der früheren Reise zu einer Webgalerie zusammenzufügen, deshalb habe ich auch noch keine Daten zu Aufnahmeposition etc. dabei. Wenn Du willst, kann ich Dir allerdings die Tracks und Wegpunkte der beiden Fahrten im Garmin-Format (bzw. GPS-Exchange, das kannst Du auch für TTQV, Google Earth o.ä. verwenden) zukommen lassen; vielleicht ist was brauchbares dabei. Bei Interesse schick mir einfach Deine Mailadresse per PN.

Liebe Grüße,
Marcus

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seebaer
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#8 Beitrag von seebaer » 2011-11-29 8:43:50

Servus Markus,
deine Bilder sind einfach Spitze, auch die vom Link.
Sehe an deinem Nummerntaferl, das du aus der Nachbarschaft bist. Ich habe TS.

Grüße aus dem Nebligem Chiemgau

Werner
MB-Vario Selbstausbauer

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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#9 Beitrag von yoeddy2 » 2011-11-29 8:55:38

Hallo Markus,

Wow was für Tolle Bilder ............ Kompliment an Deine Frau ...Gutes Auge :rock:
Auch der Picasa Link ....Klasse Bilder

Ralf & Anke
Viel zu spät begreifen viele die versäumten Lebensziele:
Freude, Schönheit der Natur, Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise! Höchste Zeit ist´s: Reise, reise!
Wilhelm Busch (1832-1908)

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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#10 Beitrag von Lassie » 2011-11-29 10:39:13

hotts des etzat mit dia Bilda :motz: :motz: :motz:
Da kann man sich ja gar nicht mehr auf die Arbeit konzentrieren...










Da zuckt es schon ungemein im Gasfuss und im Auslöse-Finger :joke:

Kompliment! :unwuerdig: :unwuerdig: :unwuerdig: :rock:

Viele Grüsse aus Shanghai,
Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#11 Beitrag von kochi » 2011-11-29 11:01:05

Wunderschöne Aufnahmen,echt...
Aber wie gesagt,in der Saison in Küstennähe sieht das immer etwas anders aus...Von wegen mal eben am Sztrand übernachten??? Im Inland sieht's da viel entspannter aus....
Aber als Surfer :huh: ???
Camping in der Saison für 25Eur....???Was für Traumpreise....Muß aber'n ganz abgelegener sein,oder???

kochi
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Gwenn
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#12 Beitrag von Gwenn » 2011-11-29 11:25:33

Vielen Dank für die Blumen, die ich auch gerne weiter reichen werde.

Lieber Werner, mittlerweile sind wir sogar noch nähere Nachbarn, ich bin in den nördlichen Flachgau übersiedelt.

In der Tat muss man in Spanien schon einen großen Unterschied zwischen "Küste" und "Binnenland" machen. Erstere ist an den meisten Stellen überlaufen und zugebaut, dank der hyperaktiven Baumafia verstärkt sich das sogar noch; wobei die Immobilien- und dann die Schuldenkrise dazu geführt haben, dass ein Großteil der Baustellen jetzt nur noch Ruinen sind. Wir haben uns tunlich davon fern gehlaten, was auch nicht schwer war, angesichts der atemberaubenden Schönheit des Binnenlandes.

Noch eine Bemerkung zur Extremadura: So toll die Provinz auch ist, so enttäuschend war sie in Sachen "frei stehen": beiderseits der Straßen ist praktisch das ganze Land eingezäunt. Die riesigen Haziendas dienen zumeist der Zucht von Rindern, Ziegen und vor allem der berühmten Iberico-Schweine:

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Deren Fleisch ist übrigens ein Genuss, wenn auch kein billiger. In den Supermärkten gibt es an den sonst überbordenden Fleischtheken eher kleine "Iberico"-Bereiche.

Marcus

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Udo
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#13 Beitrag von Udo » 2011-11-30 11:24:57

Schei* die Wand an, was für tolle Bilder! :eek: :unwuerdig:

Wenn ich im Sommer nicht in USA bin, fahre ich auch nach Spanien...
Viele Grüße,
Udo
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#14 Beitrag von tomzwilling » 2011-12-01 12:35:23

Hallo Marcus,

du schreibst:
Gwenn hat geschrieben:Der Duro ist nicht so groß wie ein MAN, deshalb benötigt man auch keine richtigen Womo-Standplätze zum Übernachten. Die meisten Feldwege führen zu einem brauchbaren, Duro-kompatiblen Schlafplatz. Überall, wo wir mit dem Bremach standen, hätte auch der Bucher nett hingepasst:
und dann
Gwenn hat geschrieben: Noch eine Bemerkung zur Extremadura: So toll die Provinz auch ist, so enttäuschend war sie in Sachen "frei stehen": beiderseits der Straßen ist praktisch das ganze Land eingezäunt. Die riesigen Haziendas dienen zumeist der Zucht von Rindern, Ziegen und vor allem der berühmten Iberico-Schweine:
Was stimmt denn jetzt?

Gruß
Tom
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#15 Beitrag von SIDo » 2011-12-01 12:45:18

Hallo,
Spanien kann ich auch nur empfehlen.
Sind dieses Jahr mit dem Vito durch Frankreich und Spanien getourt (siehe Thema Bardenas Reales).
Super !!!!

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Gwenn
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Re: Von Süddeutschland nach Südspanien

#16 Beitrag von Gwenn » 2011-12-01 13:52:27

tomzwilling hat geschrieben: Was stimmt denn jetzt?

Gruß
Tom
Hallo Tom,

ich entschuldige mich für die entstandene Unklarheit. Die Extremadura haben wir im Zuge unserer ersten Spanienreise besucht, das war 2006, noch mit dem Nissan Terrano. Hatte das über der zweiten Bilder-Tranche zwar geschrieben, aber den Zusammenhang nicht klar gemacht. Damals haben wir uns ein Zimmer gesucht (was mit Hund eine eigene, ziemlich frustrierende Geschichte war, denn Spanier und Hund passen nicht allzu gut zusammen) und von dort aus Ausflüge gemacht. Mit dem Zelt war die Schlafplatzsuche auch etwas anders als mit einem "all-in-one"-Fahrzeug.

Eben wegen der dort praktizierten Art der "ökologischen" Viehzucht war die Extremadura eine Ausnahme, verglichen mit den anderen Regionen, die wir besucht haben (Kantabrien, Aragon, Kastilien, Katalanien, Navarra); in letzteren waren eingezäunte Gebiete rar.

Marcus

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