daily4x4 hat geschrieben:noch was: Seit "Polizeiminister Sarkozy" (das ist ein Zitat von einem Franzosen, den ich in Spanien kennengelernt habe) Innenminister war, haben sich die Kontrollen derart verdichtet, daß heute selbst die Franzosen Geschwindigkeitsbeschränkungen peinlichst genau beachten - ist auch ratsam bei den Tarifen.
Die Gendarmen sind heute so arbeitseifrig, daß sie Dir auch gerne mal 5km hinterherfahren, um Dich rauszuziehen und Dein Vergehen (Überfahren einer weißen Linie oder Rollen im Zeitlupentempo über eine Haltelinie) zu erklären und ggf. zu ahnden ...
Das kann ich alles aber überhaupt nicht bestätigen. Ich bin jetzt in 2,5 Jahren 30.000 Urlaubskilometer in Frankreich gefahren und bemerke minimalste Polizeipräsenz ausserhalb der Städte auf den verschieden klassierten Landstrassen. Das einzige was mir in den letzten 12 Monaten aufgefallen ist sind die vermehrt am Strassenrand in Hecken oder Baumbeständen versteckt aufgebauten Geschwindigkeitsradars und die immer zunehmenden Strassenstriche entlang der Nationales also den üblichen Truckerstrecken. Gewichtsbeschränkungen hab ich noch nie in Frankreich beachtet und zweimal bin ich der Police Municipale begegnet (mit Steyr) die ebenso wie ich auf den Bürgersteig ausweichen mussten um aneinander vorbeizukommen, ohne dass das Folgen gehabt hätte. Das "laissez-faire" ist in Frankreich Gott sei Dank immer noch übliches Tagesgeschäft solange man es nicht übertreibt und freundlich miteinander umgeht. Man muss sich schon echt anstrengen und daneben benehmen um mit einem Wohnmobil welcher Bauart auch immer, in Frankreich Probleme zu bekommen. Weder die Jahre mit dem Steyr noch die letzten mit normalem 4Tonnen Mobil haben auch nur die geringsten Probleme gebracht.
Wir sind in Frankreich (sowie meist auch anderswo) noch nie Autobahn gefahren und das vermeiden solcher hat auch noch nie Mühe gebracht, einfach die Einstellung im Navi eingeben und das meldet sich schon wenns Richtung Autobahn ginge. Ebenfalls standen wir in mehreren Dutzend Frankreichurlaubsreisen noch nie in einem Stau, aber klar auf den Strecken durch verschiedene Vororte mit dazugehörigen Industrie und Geschäftszonen und den vielen Rondpoints, gehts schonmal langsam, aber nichts ist praktischer als diese Kreisel. In Frankreich sollte man Verkehrstechnisch die höhen und breitenbeschränkungen beachten und die Verbote für Gespanne also Anhänger oder Wohnwagen. Wo diese Schilder warnen wirds auch fickerig. Den allerletzten Fahrstress der uns noch manchmal befiel haben wir letztendlich ganz einfach abbauen können nachdem wir das Garmin Dezl560 gekauft haben indem man die Fahrzeugmasse eingibt und dann automatisch vor Strecken gewarnt wird die für die eingegebenen Masse nicht in Frage kommen. Nur einmal hab ich diese Warnung missachtet (zur probe ) und das war erst vor ein paar Wochen als ich in der Pfalz irgendwo eine Totenkopfstrasse befahren habe wo es plötzlich Warnung gab nicht weiterzufahren und ich es trotzdem tat weil in dem Moment die Strasse noch fast drei Spuren breit war, dann aber auf einer Art Fahrradweg endete. Da bin ich dann 7,8 kilometer weitergefahren und das auch nur weil der Weg frei war für Holztransporter. Ich kann nur eines sagen, nach dieser Erfahrung werde ich die Warnungen meines Navis nicht mehr missachten denn es funktioniert.