7-tägige Bergeaktion mit MAN 2000L in Kamerun
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7-tägige Bergeaktion mit MAN 2000L in Kamerun
Aus diesem scheinbar harmlosen Patzer an einer Hotelausfahrt (!) im Kamerun wurde eine 7-tägige Bergeaktion ...
Zum Schluß ist der MAN fast bis zur Hälfte im Erdloch versenkt ...
Bild Tag 1
Bild Tag 4 (man beachte bitte die Sandbleche auf dem Dach )
Bild Tag 6
Bild Tag 7
Der vollständige Bericht steht hier.
Gruß
Burkhard
Zum Schluß ist der MAN fast bis zur Hälfte im Erdloch versenkt ...
Bild Tag 1
Bild Tag 4 (man beachte bitte die Sandbleche auf dem Dach )
Bild Tag 6
Bild Tag 7
Der vollständige Bericht steht hier.
Gruß
Burkhard
Zuletzt geändert von burkhard am 2011-04-13 15:10:07, insgesamt 4-mal geändert.
Genau den Eindruck habe ich auch .SvenS hat geschrieben:Wenn man nur die Bilder der Reihenfolge nach anschaut, könnte man denken die buddeln den absichtlich ein .
Grüße
Oliver
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....
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Den Eindruck habe ich auch. , Sven
Ich tippe mal auf mangelnde Fahrpraxis des Schweizers.
Denn sowas blödes habe ich noch nicht gesehen.
Grüße
Michael
Ich tippe mal auf mangelnde Fahrpraxis des Schweizers.
Denn sowas blödes habe ich noch nicht gesehen.
Grüße
Michael
Zuletzt geändert von husky869 am 2011-04-13 15:14:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Sogenannte Kernkompetenz!landyfahrer hat geschrieben:Boaaa ehy,
beim lästern seid ihr aber verdammt schnell
Grüße
Marcus
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Hammersbald: Nordische Gottheit der Ungeduld. (oder auch: Als Gott die Geduld verteilte stand ich hupend im Stau...)
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Würd' ja gerne mitlästern - trau' mich aber nicht . Normalerweise bin ich* kurz nachem Lästern immer selbst ein Fall für den Natobagger
Lutz
Edit:*nicht ich, der Hano natürlich!
Lutz
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Zuletzt geändert von LutzB am 2011-04-13 19:58:01, insgesamt 2-mal geändert.
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Mit den Menschen ist es wie mit den Autos, Laster sind schwer zu bremsen.(Heinz Erhardt)
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LKW Bergung
Hallo
So etwas ist mir auf der ersten Marokko Reise auch passiert.
Hat mich 10.000 DH gekostet und dann kam der Radlader.
Bei Interesse:
http://www.man-on-tour.de/reiseberichte ... 6_2007.pdf
Ab Seite 25
Gruß aus der Eifel
Reisender
So etwas ist mir auf der ersten Marokko Reise auch passiert.
Hat mich 10.000 DH gekostet und dann kam der Radlader.
Bei Interesse:
http://www.man-on-tour.de/reiseberichte ... 6_2007.pdf
Ab Seite 25
Gruß aus der Eifel
Reisender
Hallo,
na ja, wer von uns, Hand aufs Herz, hätte eine solche geschotterte Einfahrt ernst genommen? Ob die Bleche auf dem Dach etwas verbessert hätten, irgend was mit dem Untergrund ist da ganz komisch, der scheint beim Freigraben nachzufließen.
Eine Kombination Blechen und Greifzug am Baum vorne wäre wohl das beste Vorgehen gewesen. Reifendruck senken kann im "versackten" Zustand auch kontraproduktiv sein.
Gruß,
Felix
na ja, wer von uns, Hand aufs Herz, hätte eine solche geschotterte Einfahrt ernst genommen? Ob die Bleche auf dem Dach etwas verbessert hätten, irgend was mit dem Untergrund ist da ganz komisch, der scheint beim Freigraben nachzufließen.
Eine Kombination Blechen und Greifzug am Baum vorne wäre wohl das beste Vorgehen gewesen. Reifendruck senken kann im "versackten" Zustand auch kontraproduktiv sein.
Gruß,
Felix
Zuletzt geändert von felix am 2011-04-13 17:08:50, insgesamt 1-mal geändert.
…und das ist genau der Punkt, warum unserer Meinung nach ein Fzg. in der Gewichtsklasse eine motorgetriebene Seilwinde braucht!
Ohne Helfer bei >40°C und >90% Luftfeuchtigkeit buddelt der gemeine Mitteleuropäer in gleicher misslicher Situation nämlich höchstens 2 Std.; auf jeden Fall aber deutlich kürzer als 7 Tage… Und dann sind in abgelegeneren Regionen der Welt ganz schnell einmal 150.000 Euronen Fahrzeugwert buchstäblich "versenkt"…
Wir hatten 2 ähnliche Situationen in West-Afrika mit unserem damaligen Magirus; einmal auf dem Gelände einer Lodge, wo die Bergung (dank Winde) eine Sache von 1 Std. war (sonst wäre es ähnlich wie auf dem Bild ausgegangen…). In der zweiter Situation wäre der Deutz wortwörtlich im Nigerbinnendelta "versenkt" gewesen; fernab jeglicher Bergemöglichkeit (da hätte es wohl auch einen Panzer bedurft, unsere Maggie zu befreien…).
Daher: Kein Fahrzeug dieser Gewichtsklasse ohne Selbstbergemöglichkeit/ Winde.
Christian
Ohne Helfer bei >40°C und >90% Luftfeuchtigkeit buddelt der gemeine Mitteleuropäer in gleicher misslicher Situation nämlich höchstens 2 Std.; auf jeden Fall aber deutlich kürzer als 7 Tage… Und dann sind in abgelegeneren Regionen der Welt ganz schnell einmal 150.000 Euronen Fahrzeugwert buchstäblich "versenkt"…
Wir hatten 2 ähnliche Situationen in West-Afrika mit unserem damaligen Magirus; einmal auf dem Gelände einer Lodge, wo die Bergung (dank Winde) eine Sache von 1 Std. war (sonst wäre es ähnlich wie auf dem Bild ausgegangen…). In der zweiter Situation wäre der Deutz wortwörtlich im Nigerbinnendelta "versenkt" gewesen; fernab jeglicher Bergemöglichkeit (da hätte es wohl auch einen Panzer bedurft, unsere Maggie zu befreien…).
Daher: Kein Fahrzeug dieser Gewichtsklasse ohne Selbstbergemöglichkeit/ Winde.
Christian
...it´s the size of his toys, what seperates the man from the boys
Hier sieht man, dass da wahrscheinlich nicht mal die Sandbleche was genutzt hätten:
http://www.awas-mgd.ch/Fotogalerie/Kamerun/Kame9243.jpg
Deren Lagerung am Dach soll wahrscheinlich den Diebstahl vermeiden, aber ich finde ja generell, Bergezubehör sollte einigermaßen griffbereit sein. Vielleicht war dem Fahrer der Weg aufs Dach zu beschwerlich, und er hatte gedacht, es geht auch so. Möglicherweise hätte der Blecheinsatz geholfen, aber nur beim allerersten Versuch.
Marcus
http://www.awas-mgd.ch/Fotogalerie/Kamerun/Kame9243.jpg
Deren Lagerung am Dach soll wahrscheinlich den Diebstahl vermeiden, aber ich finde ja generell, Bergezubehör sollte einigermaßen griffbereit sein. Vielleicht war dem Fahrer der Weg aufs Dach zu beschwerlich, und er hatte gedacht, es geht auch so. Möglicherweise hätte der Blecheinsatz geholfen, aber nur beim allerersten Versuch.
Marcus
- Markus-U2050L
- Überholer
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- Registriert: 2008-11-11 11:40:04
Laut Webseite ist die einzige Bergeausstattung ein 3,2 Tonnen Greifzug mit 10 Meter Seil - bei einem 11 Tonnen-Fahrzeug, das im Schlamm durchaus einem 30 Tonner-entspricht. Schon im Normalbetrieb benötigt der Greifzug zwei Rollen, und dann bleibt kein Seil mehr zum Ziehen übrig. Ehrlich gesagt, wenn ich mir einen Aufbau von Action-Mobil leiste, dann sollte eine Rahmenwinde doch noch drin sein. Ob diese bei deim tiefen Versacken des Fahrzeugs noch was genutzt hätte, weiß ich nciht. Ist halt nicht möglich, die lage anhand ein paar bildern realistisch einzuschätzen.
Marcus
Marcus
- all(r)addin
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- Registriert: 2006-10-03 13:04:40
- Wohnort: 8905
...nun ja, die Idee mit der Winde ist sicherlich nicht schlecht, aber dann muss auch zuerst mal ein geeigneter Anschlagpunkt in Reichweite sein....so mal eben 11Tonnen irgendwo anhängen ist nicht gerade trivial... denke ich...
....Gott gebe dass es klebe!
...einmal dachte ich, ich hätte Unrecht...aber ich hatte mich getäuscht!
...einmal dachte ich, ich hätte Unrecht...aber ich hatte mich getäuscht!
... statt mit einer Winde haben sie es gleich am erstem Tag mit einem zweiten LKW probiert. Hat aber nichts gebracht, war vielleicht auch nicht das richtige Modell ...
http://www.awas-mgd.ch/Fotogalerie/Kamerun/Kame9215.jpg
Der MAN scheint aber auch hinten gefährlich schwer zu sein. In Tunesien sind die schon mal hinten eingesackt und das an einer Stelle, wo kurz zuvor ein anderes Fahrzeug entlang gefahren ist, ohne sonderlich tiefe Spuren um Untergrund hinterlassen zu haben.
So ganz verstehe ich das Bild auch nicht. Ist der rückwärts gefahren oder warum bricht der von jetzt auf gleich ein, ohne zumindest eine kleine Spur hinter sich zu ziehen?
http://www.awas-mgd.ch/Fotogalerie/Tune ... ni2013.jpg
Gruß
Burkhard
http://www.awas-mgd.ch/Fotogalerie/Kamerun/Kame9215.jpg
Der MAN scheint aber auch hinten gefährlich schwer zu sein. In Tunesien sind die schon mal hinten eingesackt und das an einer Stelle, wo kurz zuvor ein anderes Fahrzeug entlang gefahren ist, ohne sonderlich tiefe Spuren um Untergrund hinterlassen zu haben.
So ganz verstehe ich das Bild auch nicht. Ist der rückwärts gefahren oder warum bricht der von jetzt auf gleich ein, ohne zumindest eine kleine Spur hinter sich zu ziehen?
http://www.awas-mgd.ch/Fotogalerie/Tune ... ni2013.jpg
Gruß
Burkhard
Zuletzt geändert von burkhard am 2011-04-13 19:54:15, insgesamt 1-mal geändert.
Ich frage mich gerade wie sich Schweizer verhalten würden wenn fremde Leute aus Afrika auftauchen, den Weg mit einem Lastwagen zerstören und dann noch die einheimischen (schweizer) Helfer anschreien würden?
Ist eventuell durch die nervliche Anspannung zu erklären, macht aber auf mich irgendwie den Eindruck wie handeln nach Gutsherrenart.
Außerdem ist das irgendwie eine komische Sprache in dem Bericht.
Aber zur Bergung, hätte vielleicht ein Hebekissen weitergeholfen?
Gruß
Ralf
Ist eventuell durch die nervliche Anspannung zu erklären, macht aber auf mich irgendwie den Eindruck wie handeln nach Gutsherrenart.
Außerdem ist das irgendwie eine komische Sprache in dem Bericht.
Aber zur Bergung, hätte vielleicht ein Hebekissen weitergeholfen?
Gruß
Ralf
Moin,burkhard hat geschrieben:Der MAN scheint aber auch hinten gefährlich schwer zu sein. In Tunesien sind die schon mal hinten eingesackt und das an einer Stelle, wo kurz zuvor ein anderes Fahrzeug entlang gefahren ist, ohne sonderlich tiefe Spuren um Untergrund hinterlassen zu haben.
So ganz verstehe ich das Bild auch nicht. Ist der rückwärts gefahren oder warum bricht der von jetzt auf gleich ein, ohne zumindest eine kleine Spur hinter sich zu ziehen?
sieht nach dieser tückischen Salz-Lehm-Sandpampe aus, die man im Bereich von Salzseen vorfindet. Da sind bei längerer Trockenheit die oberen Zentimeter des Bodens betonhart, darunter lauert klebrige Pampe. Da kann man schon mal spontan einbrechen.
Das Fahrzeug ist IMO eindeutig zu schwer und das ringsum völlige Zubauen des Rahmens mag zwar aerodynamische Vorteile haben, aber im Bergungsfall kommt man nirgends ran, wo man mit schwerem Gerät ansetzen könnte. Zwei (!) ordentliche Wagenheber, auf vielen(!) Kanthölzern untergebaut, abwechselnd eingesetzt und immer ein Holz mehr drunter, wirken da oft Wunder. Liest man den Bericht, erfährt man, dass sie immerhin einen Wagenheber dabei hatten...
Die gerissene Hilfsrahmenstrebe und der rausgewanderte Lagerbolzen des Hilfsrahmens deuten auf konstruktive Schwächen und/oder Überbelastung hin.
Grüsse
Tom
So eine Salz-Lehm-Sandpampe kenne ich. Die sind in der Tat sehr heimtückisch. Mich irritiert aber die Spur von dem andere Fahrzeug, die das eingegrabene Hinterrad diagonal kreutzt. So weich scheint es da auch wieder nicht gewesen zu sein.
Ich glaube eher, der stand da wollte anfahren, Hinterrad drehte durch und dann schön fleißig weiter Gas gegeben ...
Ich glaube eher, der stand da wollte anfahren, Hinterrad drehte durch und dann schön fleißig weiter Gas gegeben ...
Manchmal hilft lesen: IN ihrem Reisebericht zu Tunesien schrieben sie, dass sie vor sich eine sehr nasse, gar wasserbedeckte Stelle im Schott hatten, und deshalb umdrehen wollten. Dabei sind sie eingesackt.
Zu der Bergeaktion im Kamerun: Anschlagpunkt für eine Winde war schon, vor dem Wagen sand ja ein schöner, dicker Baum, an welchem schließlich auch der Greifzug verankert wurde. Mit nur 3,2 to Hebeleistung ist da mit einem völlig versackten 11-Tonner natürlich nix zu machen.
Ja nu, am grünen Tisch sieht halt alles anders aus. Wir sehen hier ja nur den GAU und wissen ganz klar, was getan hätte müssen, um das zu vermeiden. Wir müssen uns aber die Lage am Anfang vorstellen: Da bricht der Wagen hinten in den von täglichem Regen aufgeweichten Boden; schließlich ist Regenzeit.
http://www.awas-mgd.ch/Fotogalerie/Kamerun/Kame9122.jpg
http://www.awas-mgd.ch/Fotogalerie/Kamerun/Kame9133.jpg
Auf den ersten Blick scheint das Problem kein allzu großes zu sein; ein bisschen Schippen, Sperren rein, und los geht's. Man denkt, die Zeit für großartige Bergemaßnahmen sei nciht nötig, schließlich will man heute noch weiter kommen.
Dabei übersieht man vielleicht - und deshalb finde ich dieses Beispiel für durchaus lehrreich -, dass angesichts des weichen Bodens der erste Bergeversuch auch gleichzeitig die einzige Chance ist, den Laster ohne schweres Gerät rauszukriegen. Noch habendie Vorderräder einigermaßen festen Grund, der boden vor den versackten Hinterrädern ist noch fest.
Der Fahrer hat da den Kardinalfehler gemacht, nicht mit dem vollen programm aufzufahren, dadurch die Chance verpatzt, danach war die Chose gegeseen.
Zuerst mal hätte die Hinterachse entlastet gehört - das Moped muss aus der Garage raus. Ist vielleicht Scheißarbeit, die man sich sparen will, in dem Fall aber m.E. notwendig. Und dann natürlich alles, was man aufbieten kann: Schaufeln, Wagenheber, vor allem die sauberen Sandbleche vom Dach und an die Räder gelegt.
Ich frage mich überhaupt, wie man die Bleche vom Dach kriegen soll, eine Leiter kann ich nicht am Koffer erkennen; etwa durch die Dachluke? Diese Art der Anbringng ist zwar diebstahlsicher, aber auch der Grund dafür, dass man sich die Arbeit, sie runterzuholen, lieber nciht antut (wie beim Ketten anlegen) - bis es zu spät ist.
Hinterher ist man halt klüger, und nimmt vielleicht statt eines Klapprades und eines Kärcher-Hochdruckreinigers lieber noch ein Hebekissen und ein zweites Paar Bleche mit ...
Marcus
Zu der Bergeaktion im Kamerun: Anschlagpunkt für eine Winde war schon, vor dem Wagen sand ja ein schöner, dicker Baum, an welchem schließlich auch der Greifzug verankert wurde. Mit nur 3,2 to Hebeleistung ist da mit einem völlig versackten 11-Tonner natürlich nix zu machen.
Ja nu, am grünen Tisch sieht halt alles anders aus. Wir sehen hier ja nur den GAU und wissen ganz klar, was getan hätte müssen, um das zu vermeiden. Wir müssen uns aber die Lage am Anfang vorstellen: Da bricht der Wagen hinten in den von täglichem Regen aufgeweichten Boden; schließlich ist Regenzeit.
http://www.awas-mgd.ch/Fotogalerie/Kamerun/Kame9122.jpg
http://www.awas-mgd.ch/Fotogalerie/Kamerun/Kame9133.jpg
Auf den ersten Blick scheint das Problem kein allzu großes zu sein; ein bisschen Schippen, Sperren rein, und los geht's. Man denkt, die Zeit für großartige Bergemaßnahmen sei nciht nötig, schließlich will man heute noch weiter kommen.
Dabei übersieht man vielleicht - und deshalb finde ich dieses Beispiel für durchaus lehrreich -, dass angesichts des weichen Bodens der erste Bergeversuch auch gleichzeitig die einzige Chance ist, den Laster ohne schweres Gerät rauszukriegen. Noch habendie Vorderräder einigermaßen festen Grund, der boden vor den versackten Hinterrädern ist noch fest.
Der Fahrer hat da den Kardinalfehler gemacht, nicht mit dem vollen programm aufzufahren, dadurch die Chance verpatzt, danach war die Chose gegeseen.
Zuerst mal hätte die Hinterachse entlastet gehört - das Moped muss aus der Garage raus. Ist vielleicht Scheißarbeit, die man sich sparen will, in dem Fall aber m.E. notwendig. Und dann natürlich alles, was man aufbieten kann: Schaufeln, Wagenheber, vor allem die sauberen Sandbleche vom Dach und an die Räder gelegt.
Ich frage mich überhaupt, wie man die Bleche vom Dach kriegen soll, eine Leiter kann ich nicht am Koffer erkennen; etwa durch die Dachluke? Diese Art der Anbringng ist zwar diebstahlsicher, aber auch der Grund dafür, dass man sich die Arbeit, sie runterzuholen, lieber nciht antut (wie beim Ketten anlegen) - bis es zu spät ist.
Hinterher ist man halt klüger, und nimmt vielleicht statt eines Klapprades und eines Kärcher-Hochdruckreinigers lieber noch ein Hebekissen und ein zweites Paar Bleche mit ...
Marcus
- Hatzlibutzli
- abgefahren
- Beiträge: 1735
- Registriert: 2006-10-03 21:48:28
- Wohnort: Raubling
- Kontaktdaten:
Ich behaupte jetzt mal, dass mit 2 Hebekissen, 4 Sandblechen und 2,5 bar auf den Reifen die Situation zumindest am 1. Tag binnen einer Stunde zu retten gewesen wäre .... und den Kofferbolzen hätte man damit auch wieder an Ort und Stelle drücken können ...
Wombi berichtete von einer ähnlichen Situation auf seiner Baikal/Mongolei-Tour ... Fahrzeuggewicht wohl ähnlich, auch etwas hecklastig ... mit dem großen Unterschied, dass Wombi auch zum Broterwerb Fahrzeuge birgt und es deshalb viel schneller ging ... aber seither hat er wohl auch Vetterkissen an Bord ...
und selbst mit dem vorhandenen Wagenheber und den Blechen wäre die Sache schneller zu lösen gewesen ... ich denke da am ehesten an aus den Augen aus dem Sinn und eine Folge von kurzentschlossenen Anfahrversuchen ...
Interessant ist, dass der Mensch in solchen Situationen dazu neigt etwas engstirnig zu denken und mit dem Kopf durch die Wand zu wollen ... das führt dann meist zu Kurzschlusshandlungen und am Ende zu Materialbruch ... hinterher hat man dann aber immer was gelernt ...
1995 hab ich anlässlich einer Bergung unseres Terrano I aus einem Erdferkelloch im Kaokoveld/Namibia mit 2 Tagen Erbrechen wegen Überhitzung meiner Rübe in der Mittagssonne lernen müssen, dass man die Navigation nicht auf die leichte Schulter nehmen darf (und bin anschliessend zum Därr gedackelt um mir mein erstes GPS Garmin XL 45 zu kaufen) und mittags nie schaufeln sollte ... wie oben schon bemerkt gibt es von solchen Tagen - obwohl sie noch plastisch im Gedächtnis sind - nie Fotos ...
Grüsse ... Simon
Wombi berichtete von einer ähnlichen Situation auf seiner Baikal/Mongolei-Tour ... Fahrzeuggewicht wohl ähnlich, auch etwas hecklastig ... mit dem großen Unterschied, dass Wombi auch zum Broterwerb Fahrzeuge birgt und es deshalb viel schneller ging ... aber seither hat er wohl auch Vetterkissen an Bord ...
und selbst mit dem vorhandenen Wagenheber und den Blechen wäre die Sache schneller zu lösen gewesen ... ich denke da am ehesten an aus den Augen aus dem Sinn und eine Folge von kurzentschlossenen Anfahrversuchen ...
Interessant ist, dass der Mensch in solchen Situationen dazu neigt etwas engstirnig zu denken und mit dem Kopf durch die Wand zu wollen ... das führt dann meist zu Kurzschlusshandlungen und am Ende zu Materialbruch ... hinterher hat man dann aber immer was gelernt ...
1995 hab ich anlässlich einer Bergung unseres Terrano I aus einem Erdferkelloch im Kaokoveld/Namibia mit 2 Tagen Erbrechen wegen Überhitzung meiner Rübe in der Mittagssonne lernen müssen, dass man die Navigation nicht auf die leichte Schulter nehmen darf (und bin anschliessend zum Därr gedackelt um mir mein erstes GPS Garmin XL 45 zu kaufen) und mittags nie schaufeln sollte ... wie oben schon bemerkt gibt es von solchen Tagen - obwohl sie noch plastisch im Gedächtnis sind - nie Fotos ...
Grüsse ... Simon
edit ...ich habe mir den Bericht durch gelesen und meine Meinung geändert
Grüße
Oliver
Grüße
Oliver
Zuletzt geändert von OliverM am 2011-04-14 0:40:28, insgesamt 1-mal geändert.
Wir leben in einer Zeit , in der die Klugheit schweigen soll, weil sich die Dummheit durch die Wahrheit beleidigt fühlen könnte....