Ausgeraubt in Spanien auf dem Autobahnrastplatz

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Flammkuchenklaus
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#31 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2011-04-12 13:26:52

an der Fähre in Genua, wurden einem MAN über Nacht, alle 4 Räder abgebaut
Richtung Molo Nino Ronco ist das kein Wunder.
Ausgebrannte Autowracks,kleine Feuerchen am Straßenrand,und was sonst Gott verboten hat;dazu die passenden Typen.
Aber nur bis Sonnenaufgang :D :D

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Tomduly
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#32 Beitrag von Tomduly » 2011-04-12 13:31:03

Flammkuchenklaus hat geschrieben:Aber nur bis Sonnenaufgang :D :D
...from dusk till dawn?!

:cold:

laforcetranquille
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#33 Beitrag von laforcetranquille » 2011-04-12 13:39:06

Das mit dem Hund ist wie mit den Backpackern ( unter 3,5 tons)
Alles unter Stockmass 70 cm ist ne verkleidete Katze....
Zuletzt geändert von laforcetranquille am 2011-04-12 13:39:28, insgesamt 1-mal geändert.
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winni
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Raub / Betäubungsgas??

#34 Beitrag von winni » 2011-04-12 13:44:05

Hallo,

hab mir jetzt mal die ganzen Beiträge durchgelesen und habe das Bedürfnis, einiges richtig zu stellen. Nach 38 Dienstjahren bei der bayer. Polizei weiß ich ein wenig darüber:

Diebstahl unter Anwendung von BTM-Gas ist Raub.

Das Problem bei der Verwendung dieser BTM-Gase ist der schnelle Abbau im Körper und damit der fast nicht mögliche gerichtsverwertbare Nachweis. Zusätzlich müsste eine Blutprobe eines Geschädigten unter Einhaltung der max. Temp. von 20 Grad zur Gerichtsmedizin gebracht werden, was in der Praxis nicht funktionierte ( weils vielleicht auch keiner wusste?) Der fehlende Nachweis ist jedoch keinerlei Beweis für die Nichtanwendung von Narkosegas oder -mittel.

Deshalb: ich penne nie auf einem BAB-Rastplatz, außer ich bin so übermüdet, dass ich eh nicht mehr schlafen kann. Hat manchmal auch Vorteile. So wurde ich letztes Jahr, als ich das erste und einzige Mal auf einem BAB-Rastplatz bei Lyon "Rast" machte, geweckt, weil das WOhnmobil am oberen Lüftungsgitter vom Kühlschrank brannte.

Viele Grüße
Winni
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x.l.
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#35 Beitrag von x.l. » 2011-04-12 13:53:27

Moin,

"Einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche fassen"

Wer nix teures dabei hat dem kann man auch nix klauen. Obigen Satz fand ich mal ganz auusagenkräftig, allerdings für reisende eher unpraktisch.

ich denke es ist durchaus möglich jemanden mit Gas zu betäuben... wobei es ja schon ausreicht das Opfer in einen etwas tieferen Schlaf zu versetzen als es das vor dem Gas hatte. Nen guter Dieb arbeitet dann schnell und effektiv sowie leise. Nen Hund mag helfen... was aber wenn der mitbetäubt wird? Wenn ein Kühllaster direkt nebenan parkt, kriegt der Hund dann auch alles mit???

Wer von guten Einbrechern heim gesucht wird meist verlieren. Ideen wie zusätzliche Riegel innen helfen da bestimmt da damit niemand rechnet.

Gruß
Axel
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Flammkuchenklaus
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#36 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2011-04-12 14:02:36

Keine Angst das Problem haben wir in D auch.
Vor 3 Jahren wurde mir auf dem Weg nach Södertälje auf dem Schweden Kai ein kompl.Satz Rücklichter geklaut.
Merke: am hellen Tag :eek:
War keine 10 min vom Fahrzeug weg. :mad:
Zuletzt geändert von Flammkuchenklaus am 2011-04-12 14:03:30, insgesamt 1-mal geändert.

crutchy the clown

#37 Beitrag von crutchy the clown » 2011-04-12 14:40:24

Ob ein Hund im Fahrzeug so viel Sicherheit bringt, mag ich bezweifeln. Meine Erfahrung: Hunde bellen nur bei spielenden Kindern und sie beißen nur Radfahrer. Schleicht jemand nachts ums Fahrzeug, haben sie selber Angst und winseln nur leise vor sich hin. Wenn ich's nicht selbst so erlebt hätte, würde ich es nicht glauben. (Unser Hund war so bissig, daß schon der Versicherungsschutz in Gefahr war).

zu BTM:
Einbrecher in WoMos und LKWs machen keine große Beute. Ihr eigener, finanzieller Aufwand muß also niedrig sein. Wie teuer wäre so eine Narkosegasanlage, und wo bekommt man so etwas überhaupt her? Eine andere Frage wäre die Betäubung mit z.B. Chloroform. Das ist billig und der Einbrecher muß ja nur erreichen, daß ihn niemand an der Flucht hindert.

OliverM
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#38 Beitrag von OliverM » 2011-04-12 15:01:24

crutchy the clown hat geschrieben:Ob ein Hund im Fahrzeug so viel Sicherheit bringt, mag ich bezweifeln. Meine Erfahrung: Hunde bellen nur bei spielenden Kindern und sie beißen nur Radfahrer. Schleicht jemand nachts ums Fahrzeug, haben sie selber Angst und winseln nur leise vor sich hin. Wenn ich's nicht selbst so erlebt hätte, würde ich es nicht glauben. (Unser Hund war so bissig, daß schon der Versicherungsschutz in Gefahr war).
.
Dann versuche mal um mein Auto rum zu schleichen wenn die Hunde im Wagen sind . Ridgeback bellen nicht wirklich viel ,das erledigt der Dackel . Den Rest erledigen sie auf althergebrachte Art und Weise. :ninja:

Grüße

Oliver
Zuletzt geändert von OliverM am 2011-04-12 15:03:18, insgesamt 2-mal geändert.
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laforcetranquille
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#39 Beitrag von laforcetranquille » 2011-04-12 16:01:41

Ich glaube ich brauche nichts hinzuzufügen. Lest mal nach was ein Kaukase mit einem Einbrecher macht. Bevor der überhaupt in die Nähe vom Auto kommt hat er schon den gesamten Parkplatz mobil gemacht. Der kommt garnicht erst dazu das Gas einzusetzen. Wenn er dann tatsächlich die Türe aufkriegen sollte ist er so gut wie reif für den Notarzt. Ich schlafe jedenfalls Seelenruhig weil ich weiss das ich den besten Türsteher habe den es gibt.
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Gwenn
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#40 Beitrag von Gwenn » 2011-04-12 16:36:30

Ich bin des weiteren der Meinung, dass der Mix aus Langstreckensensor (kleiner, aktiver Kläffer mit telepathsichen Fähigkeiten - er meldet schon, wenn der Eibnrecher bei sich zuhause das Werkzeug in die Tasche packt) und Nahverteidigung (großer, ruhiger Hund mit tüchtig Appetit) unschlagbar ist.

:D

Marcus

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#41 Beitrag von daily4x4 » 2011-04-12 16:50:10

hmmm, meine Aicha (siehe HP) hat Stinkstiefel auf Meilen erkannt, keine Ahnung, wie.
Geschlafen hat sie nachts immer im Fahrerhaus, bessere Aussicht und bessere Akustik.
Wenn irgendjemand "rumlungerte" im Umkreis um's Auto, dann gab sie ein ganz eindeutiges Grummeln von sich - nicht zu laut, muß ja keiner merken, daß der Chef alarmiert ist. Fernlicht an - und die Lungerer waren ganz schnell weg ...
Grüße
-Bernhard-

== Dicht ist, wenn Wasser zwar einen Weg hinein, aber nicht wieder heraus findet ==
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#42 Beitrag von derHeinz » 2011-04-12 18:40:28

Gwenn hat geschrieben:Ich bin des weiteren der Meinung, dass der Mix aus Langstreckensensor (kleiner, aktiver Kläffer mit telepathsichen Fähigkeiten - er meldet schon, wenn der Eibnrecher bei sich zuhause das Werkzeug in die Tasche packt) und Nahverteidigung (großer, ruhiger Hund mit tüchtig Appetit) unschlagbar ist.

:D

Marcus
so isses!!

ich hab da überhaupt keine Angst…………….

Schäferschnuff in "Nahverteidigung" ist unschlagbar
und ausserdem hätt ich da noch so einen ->
Bild

der beeindruckt, erst recht wenn er der Meinung ist er müsste für Ordnung sorgen………...
LG aus "Büg-City" • Eggolsheim
Heinz
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Wir leben zwar alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.

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#43 Beitrag von Luigi » 2011-04-12 19:25:03

Hi Leute,

hier kommt meine Variante zur Absicherung der Kindergeburtstags-Türschlösser:
Einziehmutter in den Türrahmen einbauen, so dass die eingeschraubte Stahlöse direkt neben dem Metall-Einstiegsgriff platziert wird.

Bild

Vorhängeschloss durchfädeln und fertig. Da kommt keiner rein!

Bild

Allerdings ist es hilfreich wenn man einen Durchstieg zum Koffer hat :angel:


Luigi
Wenn du ans Ziel gelangen willst geh einen Umweg. (Laotse)
Wenn du Allrad hast kommst du direkt hin. (Luigi)

http://www.dieweltbereisen.com
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#44 Beitrag von TheDude » 2011-04-13 8:57:08

Möööönsch, bin ich froh, dass ich in Afrika bin.
Im Vergleich ist es hier ja echt total sicher :angel:

Liebe Grüsse
vom Dude
-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Immer mehr Leute geben immer mehr Geld aus, das sie eigentlich gar nicht haben,
um sich Dinge anzuschaffen, die sie eigentlich gar nicht brauchen,
um denen zu imponieren, die sie eigentlich gar nicht mögen.

Tomsn
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#45 Beitrag von Tomsn » 2011-04-13 13:23:40

TheDude hat geschrieben:Möööönsch, bin ich froh, dass ich in Afrika bin.
Im Vergleich ist es hier ja echt total sicher
Das war ja auch der Grund, das die Dakar nach Südamerika verlegt wurde, weil es eben in Afrika totsicher ist!

Gruß Tom
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tauchteddy
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#46 Beitrag von tauchteddy » 2011-04-13 14:16:30

Ja was nun
landyfahrer hat geschrieben:Wie lang braucht es die Ablage, Mittelkonsole etc eines Landys zu durchsuchen ? 30, 60 Sekunden :ninja:
oder
landyfahrer hat geschrieben:Die waren so dreist und haben im Auto drinnen gesessen, wärend wir hinten schliefen.
Übrigens, versuche mal 60 Sekunden die Luft anzuhalten, in der Zeit in deinen Landy zu steigen und ihn zu durchsuchen ... Ich weiß, außer den ehemaligen Narkoseärzten sind in den Teams auch Freitaucher, die mal lässig acht Minuten die Luft anhalten können :lol: :lol: :lol:
Zuckerbrot ist aus.

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#47 Beitrag von landyfahrer » 2011-04-13 15:03:13

moin,
@tauchteddy:
worin siehst Du denn den Widerspruch???

Abgesehen davon finde ich die Diskussion eher müßig ob nun BTM im Spiel war/ist oder nicht. - Wäre es nicht sinnvoller sich zu überlegen, welche Massnahmen/Strategien man treffen kann um sich vor solchen Situationen zu schützen...

der landyfahrer

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Gwenn
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#48 Beitrag von Gwenn » 2011-04-13 18:17:57

landyfahrer hat geschrieben:- Wäre es nicht sinnvoller sich zu überlegen, welche Massnahmen/Strategien man treffen kann um sich vor solchen Situationen zu schützen...
Einfach: Nicht bis zur physischen Erschöpfung fahren, viele Pausen machen - wir Hundebesitzer müssen das sowieso, vielleicht kommen wir schon deshalb nicht leicht in die Lage, Opfer solcher Angriffe zu werden.

Auf keinen Fall direkt an der Autobahn übernachten, auch nicht in der Nähe von LKWs. Die lassen gerne für die Klimaanlagen die Motoren über nacht laufen, das gibt dicke Luft und erst recht schwere Köpfe, wenn man in der Nähe schläft.

Am besten rechtzeitig vor Sonnenuntergang weg von der Autobahn, und entweder einen Campingplatz oder sonst einen abgelegenen Schlafplatz suchen. Die Einbrecher werden ganz sicher nciht mit Leiterwägelchen voller Gasflaschen die Feldwege entlang scheppern, in der Hoffnung, da irgendwo einen Touri-Laster zu finden.

Und dann erst kommen die ganzen anderen Ratschläge zum Tragen, über Türschlösser, Unterbringung von Wertsachen, und so weiter.

Marcus

biglärry

#49 Beitrag von biglärry » 2011-04-13 18:36:00

Wer an Autobahnraststätten Pause macht fordert in verschiedenen Ländern sein Glück förmlich heraus. Ich steh gerade zum Pause machen auf Durchreise in den Süden auf einem wunderschönen Campingplatz den wir unterwegs per Zufall gefunden haben, ein richtig kleines Campingjuwel im Département Champagne-Ardennes. Wir haben das schon mit dem Steyr so gehalten, entweder mitten im tiefsten Wald oder eben CP. Auf einem Autobahnrastplatz würd ich nichtmal stehenbleiben zum Pinkeln.

Wird man müde, die erste Ausfahrt raus und im nächstgelegenen Ort findet sich meist ne Gelegenheit, zur Not in eine Industriezone o.ä. . Man sollte sein Glück nicht zu sehr fordern.
Zuletzt geändert von biglärry am 2011-04-13 18:36:41, insgesamt 1-mal geändert.

crutchy the clown

#50 Beitrag von crutchy the clown » 2011-04-13 19:32:38

Ich habe heute eine weitere Alarmanlage installiert, die Zusatzfunktionen übernehmen kann:

- Überwachung der Fahrräder
- Überwachung eines eventuell draußen stehenden Stromgenerators
- Überwachung (Alarmauslösung) bestimmter Bereiche, die per Software für ein Kamerabild definiert werden können. Dadurch können auch Bereiche im Wohnbereich zu Alarmzonen erklärt werden, obwohl sich in anderen Bereichen berechtigte Personen aufhalten.

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felix
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#51 Beitrag von felix » 2011-04-13 19:36:18

Hmm,

wie besonders ist das "Nakosegas" wirklich? Müssten nicht auch einfache CH-Vergiftungen die Wahrnehmung dämpfen? Es geht ja darum, einen eh schon schlafenden etwas tiefer in die Träume zu senden. Ich möchte ihm ja nicht heimlich die Niere klauen, sondern nur einmal durchs Womo schleichen und sammeln was zu sammeln ist. Genauso möchte ich keinen herannahenden Mob aus vollem Lauf zu Fall bringen.

Tut es da nicht eine billige Dose Bremsenreiniger, Starterspray o.Ä. über eine halbe Stunde im geschlossenen Raum? Das wäre billig zu haben, einfach anzuwenden (Kommt im Druckbehälter daher) und auf einem BAB-Rastplatz erweckt eine Dose Bremsenreiniger auch keine große Aufmerksamkeit, ist eventuell sogar vor Ort zu kaufen...

Wo sind die Mediziner?

Das zumindest sagt Wikipedia zu Diethylether (Also Starterspray):
Physiologische Eigenschaften [Bearbeiten]

Das Inhalieren der Dämpfe ruft in geringen Dosen rauschhafte Zustände mit starker emotionaler Erregung, veränderter Bewusstseinswahrnehmung und wirren, psychotisch anmutenden Gedankengängen hervor. Auch sehr unangenehme, teils traumatisierende Angstzustände sind nicht selten. Bei höhereren Dosierungen tritt der Konsument in einen apathischen Zustand über, in dem er nicht mehr ansprechbar ist (Narkotisierung). Nebenwirkungen des Konsums sind beim Schnüffeln gereizte Schleimhäute und beim Trinken Magenschleimhautentzündung.


Gebrauch in der Medizin [Bearbeiten]
Diethylether wurde früher verbreitet als Stärkungsmittel (Hoffmannstropfen) und seit 1846 auch zur „Äthernarkose“, d. h. als Narkotikum, eingesetzt. Aufgrund seiner langen Abklingzeit, häufiger unangenehmer Nachwirkungen (u. a. Erbrechen, Unruhe) sowie der Explosionsgefahr bei der Bildung von Ether-Luft-Gemischen wird Diethylether jedoch heute i. d. R. nicht mehr zu diesem Zweck benutzt. Ein weiteres medizinisches Anwendungsgebiet des Diethylethers (als apolarem Lösungsmittel) ist seine Funktion als Lösungsvermittler bei der Herstellung von Tinkturen etc., deren Wirkstoffe sich in polareren Lösungsmitteln wie Alkohol oder Glyzerin nicht oder nur schwer lösen lassen, z. B. bei der Herstellung von Arningscher Tinktur.
Gebrauch als Rauschmittel [Bearbeiten]

Diethylether wird auch als inhalatives Rauschmittel konsumiert.[5] Von Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts war Diethylether beispielsweise in Irland auf Grund hoher Alkoholpreise das am häufigsten verwendete Rauschmittel und wurde zu diesem Zweck in Apotheken verkauft.[6] Da sich Diethylether mittlerweile in Apotheken nur noch schwer beschaffen lässt, ist der Konsum nicht mehr sehr verbreitet.
Das Datenblatt für Bremsenreiniger enthält folgende Hinweise unter R 67 (Incl. Maßnahmen bei Bewusslosigkeit an späterer Stelle)
Besondere Gefahrenhinweise für Mensch und Umwelt:
Das Produkt ist kennzeichnungspflichtig auf Grund des Berechnungsverfahrens der "Allgemeinen
Einstufungsrichtlinie für Zubereitungen der EG" in der letztgültigen Fassung.
Vorsicht! Behälter steht unter Druck.
Wirkt narkotisierend.
R 11 Leichtentzündlich.
R 38 Reizt die Haut.
R 51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
R 67 Dämpfe können Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.
Behälter steht unter Druck. Vor Sonneneinstrahlung und Temperaturen über 50°C schützen. Auch nach Gebrauch
nicht gewaltsam öffnen oder verbrennen.
Außer Reichweite von Kindern aufbewahren.
Ich denke die Technologie kann man für etwa 2EUR im Laden kaufen, die Anwendung fällt auf einem BAB-Rastplatz kaum auf, und was meine eigenen Erfahrungen bei der Anwendung solcher Dinge anbelangt, so sehe ich kein Problem darin, in einem so kleinen Raum wie einem Wohnwagen eine wirksame Konzentration zu erreichen, um einen eh schon tief schlafenden etwas in seinen Sinneswahrnehmungen zu trüben.

Gasmasken o.Ä. sind für den Räuber auch nicht notwendig, eine offene Tür zum Lüften und eine nicht all zu lange Einwirkzeit und der Täter steigt fidel und fit wieder aus dem Auto. Die Mechaniker schlafen ja auch nicht Reihenweise beim "Bremsen-Machen" ein...

Ich habe keine Beweise, halte den Einsatz billiger CH-Verbindungen aus Spraydosen jedoch für sehr plausibel.

Gruß,
Felix

P.S: Gab es in Russland nicht mal ein Geiseldrama wo der Laden mit erheblichen Opfern auch unter den Geiseln mit Gas nakotisiert und dann gestürmt wurde?
Zuletzt geändert von felix am 2011-04-13 19:39:39, insgesamt 2-mal geändert.

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#52 Beitrag von Gwenn » 2011-04-13 21:45:56

felix hat geschrieben: P.S: Gab es in Russland nicht mal ein Geiseldrama wo der Laden mit erheblichen Opfern auch unter den Geiseln mit Gas nakotisiert und dann gestürmt wurde?
Lesen hilft:
Gwenn hat geschrieben:
Wie schon früher mal gesagt: es gibt einen Fall, in welchem Betäubungsgas in einem geschlossenen Raum gegen Personen eingesetzt worden ist, und das war 2002, als russische Spezialkräfte Gas in ein von tschtschenischen Rebellen besetztes Kino geleitet haben, um die Geiselnehmer außer Gefecht zu setzen. Ich gehe mal davon aus, dass die Einsatzkräfte entsprechende Experten hatten - anders als der durchschnittliche spanische Autobahnparkplatzeinbrecher. Dennoch starben bei dem Einsatz 129 Geiseln, die meisten durch das Gas.
Geschrieben einige Posts weiter oben.

Und ich stelle mir gerade vor, wieviele Dosen Bremsenreiniger vonnöten sind, um hoch oben im Alkoven schlafende Erwachsene "tiefer schalfen zu lassen".

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#53 Beitrag von MarkusG » 2011-04-13 22:01:51

Gwenn hat geschrieben: Auf keinen Fall direkt an der Autobahn übernachten, auch nicht in der Nähe von LKWs. Die lassen gerne für die Klimaanlagen die Motoren über nacht laufen, das gibt dicke Luft und erst recht schwere Köpfe, wenn man in der Nähe schläft.

Am besten rechtzeitig vor Sonnenuntergang weg von der Autobahn, und entweder einen Campingplatz oder sonst einen abgelegenen Schlafplatz suchen.
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So halte ich es genauso, ein ruhiges Plätzchen weg vom Drubel und man hat eine ungestörte Nacht.
Gruß Markus
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#54 Beitrag von Hatzlibutzli » 2011-04-13 22:55:03

@Felix: der Klassiker für solche Anwendungen ist Chloroform .... Kosten gehen gegen Null .... aus Film und Fernsehen bekannt und von Kriminellen seit Jahrzehnten genutzt ...

meine eigenen Erfahrungen mit dem Zeug, das ich während meiner Dr.-Arbeit als Lösungsmittel benutzt habe: trotz Handling unter dem Abzug hatte man hinterher doch immer ein 1-2 Bier-Gefühl ... und ich glaube nicht dass das psychosomatisch war...

Ich könnte mir vorstellen, dass man da 20 ml mit einer Spritze durch die Türdichtung jagen könnte ... das hört kein Schlafender ... und nach 10 min. kann man das Auto aufbrechen ... etwa 5 g/kubikmeter Luft machen Schläfrigkeit, Übelkeit und schweren Kopf am nächsten Morgen ... mit der 20-fachen Dosis kann man dann jemanden umbringen ...

Die klassischen Narkosegase wie Halotan (um das billigste zu nennen, die meisten aktuell genutzten sind furchtbar teuer und da kostet das "Fluten" eines Hanomags mit einer wirksamen Konzentration bald schon so viel wie das Auto) sind ohne Equipment (Verdampfer mit Dosiermöglichkeit) schlecht zu handhaben .... mit Lachgas bekomme ich niemanden vollständig narkotisiert, da müsste die Konzentration über 80% liegen, da bleibt für den Sauerstoff nichts mehr übrig .... sprich man erstickt ...

Aber ich muss Dir insgesamt Recht geben: jemanden etwas tiefer in den Schlaf zu packen, der ohnehin schon schläft und der demzufolge auch den süsslichen Geruch nicht bemerkt, das ist mit Chloroform möglich .... das hat, wie Du schon bemerkt hast mit einer echten Narkose, bei der ich den Bauch aufschneiden kann, aber nichts zu tun ... für Letzteres gibt es einen extra Facharzt ;-))

Das mit dem Bremsenreiniger halte ich für keine so gute Idee ... ich stelle mir gerade ein Hymermobil vor, in das jemand 5 Dosen Bremsenreiniger gekippt hat und sich nach verrichteter Arbeit eine Kippe anzündet .... das halten die Pappwände dann wohl nicht aus ...

Grüsse ... Simon

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