Wohin mit 12000 Euro?

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Hari
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#31 Beitrag von Hari » 2011-03-04 0:28:23

Hallo zusammen,

also ich finde die Einstellung, die Meesi hat, völlig ok. Mit 12TEURos ist das Budget und die ggf. finanzielle Verpflichtung ja auch überschaubar und jetzt hat er Zeit und die Gelegenheit - das wird sich später, wenn er im Berufsleben steckt, so einfach wahrscheinlich nicht mehr darstellen lassen!

Ich selber wollte auch nach meiner Ausbildung mit meinem damaligen T3 nach Marokko und weiter - hab mich aber von den "Vernünftigen" (Eltern, Chef, Verwandte) überreden lassen. Danach das volle "Normalo-Programm": Job, Haus, Familie, Kids - alles schön! Aber in Marokko, Afrika, Indien war ich bis heut noch net.
Und jetzt, mit schulpflichtigen Kindern, Haus, Job und dem ganzen anderen Kram ist es ein Vielfaches mehr an organisatorischen Aufwand, sich für ein paar Monate loszueisen und auf große Fahrt zu gehen (wenn ich allein an die Schulbehörden in Bayern und eine Befreiung von der Schulpflicht für ein paar Monate denke! Das ist einen eigenen Thread wert!)

Kurzum: für mich hört sich das Konzept von Meesi schlüssig an, interessante Ziele wurden auch genannt - bin gespannt, für was er sich entscheidet!

Grüße,
Harald
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Leute ohne Laster auch sehr wenig Tugenden haben.
                                         (Abraham Lincoln)

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Mike
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#32 Beitrag von Mike » 2011-03-04 1:10:13

Hallo Meesi,
mein Tipp:
Versuche noch mehr Geld zu bekommen und fahre ohne Zeitlimit.
Diese Möglichkeit hast du später nie mehr.
Gruß
der Mike

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Lassie
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#33 Beitrag von Lassie » 2011-03-04 1:49:29

Hallo Martin,

versteh bitte meinen Post nicht falsch: wer reisen will und reisen kann, soll reisen! Vor allem nach dem Studium und vor dem Arbeiten ist das ein ganz grosser Luxus und so eine Zeit kommt nie wieder.

Hab ich auch gemacht - allerdings hab ich halt als Schwabe den Hintern zusammen gekniffen, mir die Kohle vom Mund abgespart, Zusatzjobs gemacht, Nachtschichten gearbeitet und Dinge gemacht, mit denen man so manchen Arbeitslosen und Hartz4er nicht hinter dem Ofen vorlocken kann. War auch gut so, jeder Job hat meinen Horizont erweitert, hat mich verstehen und fühlen lassen, dass nicht alle Kinder so privilegiert wie jetzt zB unsere eigenen Kinder sind (mein 11-jähriger Sohn fliegt heute zu einem 12-tägigen Schultrip nach Orlando...). Und ich bin auch mit wenig Geld gut herum gekommen: mit dem Motorrad ans Nordkapp, mit nem alten Fiat 127 in Richtung Schweden, mit nem gebrauchten Isuzu Trooper und Minimalausstattung nach Marokko, nach dem Studium 2 Monate nach Indien, aber auch mal mit meinen Kumpels zu Fuss in den Schwarzwald, etc.

Schliesslich haben wir es den Reise-Bekanntschaften, deren Erzählungen und unseren durchweg positiven Erfahrungen des Reisens sowie der unstillbaren Neugier auf die Welt zu verdanken, dass wir es nach dem Studium wagten, Deutschland den Rücken zu kehren und in Asien zu leben und zu arbeiten. Nun sind wir schon 16 Jahre aus Deutschland weg und haben vermutlich mehr gesehen und bereist, als man gemeinhin in einem 'deutschen Arbeitsleben' erleben kann (ok, Lehrer mit ihren Sabbaticals und vielen Ferien mal ausgenommen - das wäre mein Berufstipp für meine Kinder :lol: )


Für mich und mein Selbstverständnis ist das Reisen auf Pump nie etwas gewesen - lieber kürze ich die Reise ab oder suche mir andere, günstigere Mittel des Reisens - aber das bin halt ich als Schwabe, der nicht gerne abhängig ist oder in einer 'Schuld' steht.

Entscheidend ist, dass man reist. Wenn du also private Spender hast (hört sich nach wohlmeinenden Eltern oder Verwandten an....), nimm das Geld bzw Angebot an und reise. Zurückzahlen kann man den Kredit mit dem ersten Job dann auch - ich musste ja zB auch BaföG zurückzahlen.

Von daher viel Spass, viel Erfolg und gute Reise,
viele Grüsse aus Shanghai,

Jürgen


edit: Satzbau...
Zuletzt geändert von Lassie am 2011-03-04 3:38:26, insgesamt 2-mal geändert.
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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guenster
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#34 Beitrag von guenster » 2011-03-04 8:05:59

Hy,

ich finde es NICHT dumm, sondern ausgesprochen schlau in dieser Situation mit geliehenem Geld eine Reise zu machen. Mal ehlich 12000 Eu sind doch Peanuts wenn man einen guten Job hat. Und in einem Jahr abbezahlt. Fast alle kaufen (leasen) vom ersten Geld erstmal ein "vernünftiges" Auto. Meist deutlich teuer als 12000 €.

Ich ärgere mich heut noch, daß ih nach dem Studium nicht sofort weg bin. Ich hatte einen Unimog 404 mit Koffer. Wäre also notfalls gegangen. Aber wie das so ist... gutes Jobangebot welches aber nur "sofort" ging damals. Heute ist das alles mit Haus ,Frau ,Kindern fast unmöglich.

Also mit W. Busch: "Höhste Zeit ist Reise,reise!!!!"
Zuletzt geändert von guenster am 2011-03-04 8:35:55, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß aus dem WW= Westerwald ;-)

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#35 Beitrag von Lord » 2011-03-04 10:25:36

Tu es!!
Schulden sind für einen Studenten nix ungewöhnliches....
Zuletzt geändert von Lord am 2011-03-05 1:25:51, insgesamt 1-mal geändert.

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#36 Beitrag von connyandtommy » 2011-03-04 11:15:13

Hallo Martin,

Deine Pläne erinnern mich an meine eigenen von vor 30 (Scheiße...) Jahren. Auch ich hatte damals nach der Ausbildung kein bis wenig Geld, aber ein übergroßes Reisebedürftnis. Auch ich habe damals mit gepumptem Geld einen alte Landcruiser halbwegs flott gemacht, um mehrmals durch Algerien zu fahren. Und auch meine Beweggründe waren die, jetzt, als junger und ungebundener Kerl so etwas zu machen, da der normale Wahnsinn mitt Kind und Beruf dies später in dieser Form nicht mehr zulassen wird.

Und ich habe es richtig gemacht!!!

Mach es, wie der Dude es vorschlägt - fahr nach Marokko, ein Land, das alles bietet für viele Wochen und Monate und wage Dich gegebenenfalle vor in Richtung Mauretanien, Senegal und Mali.

Ich verspreche Dir eines - es wird Dich nie mehr loslassen - Dein ganzen Leben lang...

Viel Spaß

Tommy
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#37 Beitrag von osterlitz » 2011-03-04 11:26:23

Hi,
Schulden für Konsumgüter sind aus meiner Sicht eines der blödesten Dinge, die man machen kann.. der Unterschied zwischen einem Leben im Dispo und einem ohne ist nur einmal! die Kreditsumme...
aber man zahlt ne Menge Zinsen.

Dann lieber weniger Budget und ein Jahr backpacken als mit Schulden und LKW reisen.

Grüße,
Stefan
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Ulf H
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#38 Beitrag von Ulf H » 2011-03-04 11:27:53

Viele Leute verschulden sich für sehr viel "unsinnigere" Dinge als für eine grosse Reise ...

Gruss Ulf
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

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Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

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KarlMartell
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#39 Beitrag von KarlMartell » 2011-03-04 16:13:08

Rudi hat geschrieben:........rechne für Südamerika 1000 Ocken vor Ort/Monat.
Also 6000 all inclusive für 1/2 Jahr
Die Restlichen 6000 Mille (wenns reicht) gehen für die Verschiffung/Flüge drauf.
Eins garantiere ich Dir!!!
- Es wird ein unvergessliches Abenteuer, zudem man in Argentinien und Chile sehr sicher reist.
- Ersatzteile für den IFA wirst Du dort keine finden
Damit koennte man hinkommen, wenn man den Laster stehenlaesst und am Strand schlaeft. Suedamerika ist nicht mehr billig, schon garnicht, wenn man unterwegs ist und nicht die Einkaufsmoeglichkeiten der Einheimischen hat/kennt. Benzin ist in Brasilien fast so teuer, Bier viel teurer als in Deutschland. Einen W50 mit bras. Nummernschild hab ich hier aber schon gesehen, die Werkstaetten reparieren ALLES und die Stunde kostet nicht 80 Euro plus MWSt.
Aber ja, waer eine Traumreise, bloss etwas mehr Geld einplanen.

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#40 Beitrag von zurken » 2011-03-04 16:25:22

Aber für Iran und Zentral-Asien kommt man mit 1000 / Monat gut hin, muss man nichtmal besonders sparsam sein. Diesel kostet in ZA ca. 40 Cent / Liter, Lebensmittel sind billig.

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karakum
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#41 Beitrag von karakum » 2011-03-04 21:21:24

Fahr los! Egal, ob nach Osten, derzeit sicherer, oder nach Süden, derzeit unrihiger.
Tust Du es nicht, wirst Du es bereuen.
Und wenn Du nicht fährst, dann flieg und beweg Dich mit ortsüblichen Verkehrsmitteln weiter.
Ich traf vor 6 Jahren in Vietnam ein Mädchen, die auf solch einer Reise mit genau dem gleichen Kapital war. Job weg, Freund auch, 12.000 EUR übrig, los. Sie reiste ein Jahr und kam mit dem Geld bestens aus.
Grüsse aus Moskau!

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#42 Beitrag von KU 65 » 2011-03-05 8:48:38

Mach es, versuch unterhalb deines Budget zu bleiben und gut is, egal wo hin.
Zu Not kannst du einen W50 hinterher verkaufen und bist zumindest einen Teil deiner Schulden wieder los.
Ich habe nur eine leise Befürchtung, dass deine Einstellung zu geliehenem Geld eine falsche ist. Es gibt so viele die für allen Scheiß irgendwelche Kredite abbezahlen, die haben die Küche gerade abbezahlt sind noch am Auto und an der Kaffeemaschine und kaufen sich nen neuen Fernseher, da der alte ja schon 3 Jahre alt ist und nicht mehr zum Geschmack passt.
Wenn du einmal in so einer Tretmühle drin bist, ist es zu spät.
Gruß Kai-Uwe

Jeder erlebt seinen eigenen Tag!

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#43 Beitrag von makabrios » 2011-03-06 12:38:45

KarlMartell hat geschrieben: Einen W50 mit bras. Nummernschild hab ich hier aber schon gesehen,
Hallo,

OT: Das interessiert mich! Meine Auskunft ist, daß es so gut, wie unmöglich ist ein nicht neues Fahrzeug nach Brasilien einzuführen, bzw. mit brasilianischen Kennzeichen zu versehen.
Wenn du einwanderst, dann kannst du deine Möbel und dein Gescirr etc. im Containet ein Mal zollfrei mitbringen, aber kein Auto, keine (Werkzeug)Maschine oder so.

Wo wohnst du denn in BR?

Gruß
MAK :angel:

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#44 Beitrag von KarlMartell » 2011-03-06 15:13:43

makabrios hat geschrieben:daß es so gut, wie unmöglich ist ein nicht neues Fahrzeug nach Brasilien einzuführen, bzw. mit brasilianischen Kennzeichen zu versehen.

Wo wohnst du denn in BR?
hallo,

Deine Information ist richtig. Es war allerdings bis vor ein paar Jahren moeglich, bei Umzug sein Fahrzeug mitzubringen. Jetzt nicht mehr, ausser fuer Diplomaten, sowohl fuer brasilianische als auch fuer in Brasilia akkreditierte.
Wie der W50 nun nach Brasilien eingefuehrt wurde, kann ich nicht sagen.

Gruss
KM
Ich wohne in Maceió, der Hauptstadt von Alagoas im Nordosten am Atlantik.
Zuletzt geändert von KarlMartell am 2011-03-06 15:14:23, insgesamt 1-mal geändert.

Wüstling

#45 Beitrag von Wüstling » 2011-03-06 16:10:22

Hallo nochmal,

die ursprüngliche Frage lautete:
Wohin soll die Reise gehen?
und nicht ob ihr mit seinem Finanzplan einverstanden seid!
Sonst hätte er ja eine Umfrage machen können, ob wir damit einverstanden sind.
Wie er das finanziert kann uns doch egal sein, er ist erwachsen.
Na ja, wenigstens hat er ein Studium abgeschllossen und wird in absehbarer Zeit Geld verdienen.
Also, meinen Segen hast Du zu der Reise!
Wenn Du erst mal richtig im Berufsleben drin steckst und einen gut bezahlten Job hast wirst Du den nicht leichtfertig kündigen und nicht jede Firma gibt unbezahlten Urlaub für eine mehrmonatige Reise.

Also, tu es!

Gruß

Ralf

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TobiasXY
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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#46 Beitrag von TobiasXY » 2012-02-09 14:09:14

Mal abgesehen davon das ich hier den Totengräber spiele, mich würde mal interessieren was nun draus geworden ist?

Nunmal meine kleine Meinung, bin ja in einer änlichen Situation (Student, aber ohne Schulden, weil ich weder Bafög bekomme, noch Elterliches Geld möchte..dafür muss ich aber Studium, Kind und Nebenjobs unter einen Hut bringen..) aber an den 12k ist doch nicht wirklich etwas schlimmes. Höchstwahrscheinlich hat er ein Maschinenbau-Diplom in der Tasche, zudem hätte er dann wenigstens 6 Monate Auslandserfahrung (höhö) und das Einstiegsgehalt der Maschinenbauer ist auch nicht von schlechten Eltern..selbst mit Steuerklasse 1 und pipapoo wird er mind. 2k Netto im Monat rausbekommen d.h. innerhalb des ersten Jahres ist das locker abbezahlt...und er hat dann immernoch 1k zum Leben :lol:

(alles unter der Voraussetzung dass er danach einen Job findet und auf der Reise nichts passiert)

Grüße

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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#47 Beitrag von Udo » 2012-02-09 14:53:11

TobiasXY hat geschrieben:selbst mit Steuerklasse 1 und pipapoo wird er mind. 2k Netto im Monat rausbekommen d.h. innerhalb des ersten Jahres ist das locker abbezahlt...
Locker... :rock:

Wahrscheinlich werden wir nie erfahren, ob das was geworden ist.

Aber für alle, die das hier lesen und in einer ähnlichen Situation stecken: ich würde ein Geldpolster einplanen für Eventualitäten. Medizinische Versorgung ohne Krankenkasse? Auto verreckt und muss/soll irgendwie wieder flott gemacht werden? Wenn das Budget pressknapp kalkuliert ist, kann es an so Ärgerlichkeiten scheitern. Das muss nicht sein.
Viele Grüße,
Udo
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karlvalp
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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#48 Beitrag von karlvalp » 2012-02-09 17:16:31

Hallo,
ich habe viel zu spät diese Diskussion mitbekommen. Über Finanzierung will ich hier nicht labern sondern über günstige schöne Reiserouten. Ich bevorzuge die unentdeckten Ecken Europas. Liegt vor der Haustüre:

Ich fange in Kroatien an über Montenegro, nach Albanien, dann in einem Rutsch durch Griechenland ins Bergland der Türkei, von da aus nach Bulgarien und Richtung Baltikum. Überall sicher, wenn was schief geht bin ich relativ schnell zu Hause. Ich habe den Eindruck oft werden die Strecken unterschätzt. War im Dezember in Norden von Albanien. Mit 80km TagesLeistung war es eigentlich Hetze. Nächstes Jahr nehme ich mir 40 km unter die Reifen und hoffe es wird Reisen. Das bedeutet, dass ich für ein wenig Albanien kennenlernen fast 3 Wochen brauche.
In den vorgeschlagenen Ländern komme ich locker mit 1000 € im Monat mit Sprit hin.

Karl, der mit dem Sören reist.

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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#49 Beitrag von unimag » 2012-02-09 21:40:51

Im Leben gibt es immer nur gewisse Zeitfenster, in denen eine Fernreise möglich ist. Mir gefällt Deine Einstellung: Fahren, wenn die Möglichkeit dazu besteht. Dass Du Dich an sicherheitsrelevanten Aspekten bei der Routenplanung orientierst, ist ebenfalls vernünftig. Bei einem halben Jahr würde mir auch die Seidenstraße einfallen, vielleicht bis Alma Ata und zurück über Russland. Muss auch nicht unbedingt nur die M5 sein, nördlich davon gibts sicher auch Möglichkeiten zum Off-Roaden. Nach meinen Erfahrungen, ich war in fast allen Teilen der ehem SU (Ausnahme Kirgisien u. Tadschikistan) lässte es sich sicher reisen. Auf über ca 70 oookm habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht.
Wir fuhren z. B. 2006 von Moskau über Perm, dann Omsk zum Baikal (ganz grob, habe keine Karte vorliegen). Alle anderen Strecken bis A. Ata sind geteert und in schlechtem Zustand, zumindest war das bei meiner Rückreise von Zentralsasien so 2005. Mit einem Geländefahrzeug wie dem IFA dürfte es überall schwierig sein, ihn auf längerer Distanz artgerecht zu halten, weil ca. 98% jeder Fernreise auf Asphaltstraßen erfolgen. (Ausnahme Afrika)
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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#50 Beitrag von andreas1975 » 2012-02-09 23:13:02

Ich würde den Norden Europas bevorzugen. Finnland, Schweden, Norwegen, vielleicht noch rüber so Schottland und Irland mitnehmen.

Abseits der Hauptstraßen wird man mit einem 4x4 viel Freude haben (zumindest in Schweden), außerdem ist in Schweden auch wildes campen erlaubt ...

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Ulf H
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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#51 Beitrag von Ulf H » 2012-02-10 10:23:05

andreas1975 hat geschrieben:Ich würde den Norden Europas bevorzugen. Finnland, Schweden, Norwegen, vielleicht noch rüber so Schottland und Irland mitnehmen.

Abseits der Hauptstraßen wird man mit einem 4x4 viel Freude haben (zumindest in Schweden), außerdem ist in Schweden auch wildes campen erlaubt ...
... auch wenn Skandinavien zu meinen Reisefavoriten gehört würde ich eine Langzeitreise (mehrere Monate) eben nicht dorthin machen, sondern in Gegenden, in die man in den ansonsten im Job üblichen maximal 4 Wochen definitiv nicht kommt ...

... äääh, wo bist Du in Skandinavien "Offroad" unterwegs gewesen ??? ... o.k. es gibt dort (vor allem in Finnland und Schweden) massenweise unbefestigte Strassen, aber alles was man legal befahren darf, ist auch mit einem stinknormalen PKW machbar ...

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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#52 Beitrag von andreas1975 » 2012-02-10 10:39:26

... äääh, wo bist Du in Skandinavien "Offroad" unterwegs gewesen ??? ... o.k. es gibt dort (vor allem in Finnland und Schweden) massenweise unbefestigte Strassen, aber alles was man legal befahren darf, ist auch mit einem stinknormalen PKW machbar ...
Na das meinte ich doch. Abseits der Hauptstraßen gibt es undendlich viele unbefestigte Nebenstraßen auf denen das fahren mit einem 4x4 recht viel Freude machen dürfte. Natürlich kommt man da auch mit einem normalen PKW durch, ist aber nicht so dolle. Der Split fliegt einem um die Ohren, darüber freut sich der Lack und die Schlaglöcher lassen Räder und Federn jubeln ^^ Wenn dann einem noch ein Fahrzeug entegegen kommt wird es wirklich interessant. Da hat man schon im PKW schwitzige Hände, von einem LKW mal ganz zu schweigen.

Aber ich dachte, dass es darum doch geht ? Autobahn will er nicht fahren, also abseits und da ist Skandinavien ein Paradies ... sollte er so richtig Offroad fahren wollen dann ist das natürlich auch nix ...

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PS : Und meinen Tip gab ich wegen des erhöhten Sicherheitswunsches ab, zumal diese 5 Länder zu bereisen auch schon einige Zeit in Anspruch nehmen wird, wenn man gemütlich vor sich hin fährt. Zudem ist Island auch in der Nähe, da sollte Offroad auch dem Namen gerecht werden.

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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#53 Beitrag von Wilmaaa » 2012-02-10 10:50:30

andreas1975 hat geschrieben:Zudem ist Island auch in der Nähe
In der Nähe. Der war gut :D :joke:
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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#54 Beitrag von andreas1975 » 2012-02-10 11:02:07

Och, Schottland - Irland geht doch ... immer noch näher als Südamerika :D

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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#55 Beitrag von Flammkuchenklaus » 2012-02-10 11:29:55


Wenn dann einem noch ein Fahrzeug entegegen kommt wird es wirklich interessant. Da hat man schon im PKW schwitzige Hände, von einem LKW mal ganz zu schweigen.

etwas üben würde ich sagen,ggf mit einem Fahrlehrer.
Sowas senkt den Stress. :D

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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#56 Beitrag von Ulf H » 2012-02-10 11:43:14

... also ich weiss nicht wo Du in Skandinavien unterwegs warst ... aber die Schotterstrassen, die ich dort befahren habe waren ausnahmslos in bestem Zustand, denn dort kommt regelmässig ein "Weghobel" vorbei, der den Schotter oberflächlich aufkratzt und wieder glatt verteilt ... da hat eine durchschnittliche deutsche Ortsduchfahrt mehr Schlaglöcher ...

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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#57 Beitrag von andreas1975 » 2012-02-10 11:55:02

... also ich weiss nicht wo Du in Skandinavien unterwegs warst ...
Hudiksvall/Sundsvall, müsste so Mittelschweden sein ... damals (ist ca. 20 Jahre her) war es dort nicht so dolle mit der Fahrbahnbeschaffenheit. Mag sein, dass sich da war verändert hat, eng werden die Nebenstraße jedoch wohl immer noch sein. Dieses Jahr werde ich wieder dorthin fahren, dann weiß ich mehr und bin auf dem aktuellsten Stand.

Wie dem auch sei, bei 1/2 j. Auszeit und dem Budget bleibe ich bei meiner Einschätzung - Dänemark-Finnland-Schweden-Norwegen-Schottland-Irland-vielleicht noch Island. Sollte den Sicherheitsbedürfnissen des Threaderstellers entsprechen und zumindest in Schweden ist wildes campen erlaubt. Finanziell sollte es auch passen.
Zudem kann man sich in den skandinavischen Ländern auch wunderbar abseits von Autobahnen fortbewegen, was ja ebenfalls gewünscht war.
In Schottland/Irland war ich noch nie, daher kann ich darüber nix sagen, nur das mich persönlich der Linksverkehr stören würde, landschaftlich finde ich es jedoch höchst interessant.
Irgendwo hier im Forum gab es mal einen Reisebericht über ein Päärchen, dass mit ihrem LKW durch Schottland gefahren ist. Waren schöne bilder.

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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#58 Beitrag von Wilmaaa » 2012-02-10 11:56:09

Es gibt einige hier im Forum, die bereits mit dem LKW in Schottland waren.
Abseits von Straßen fahren kann man dort nur, wenn man jemanden kennt, der ein Stück Land besitzt ;)
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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#59 Beitrag von Tiwi » 2012-02-10 12:11:17

Hallo zusammen,
TobiasXY hat geschrieben:Mal abgesehen davon das ich hier den Totengräber spiele, mich würde mal interessieren was nun draus geworden ist?
Genau die Frage stelle ich mir auch gerade, vielleicht hat es beiden so gut gefallen, dass sie immer noch unterwegs sind?

Aber ich kann den Threadgründer nur zu gut verstehen. Ich stand am Anfang meines damaligen Reisewagens (zugegeben mit dem T3) auch vor dem Wunsch sonstwohin zu fahren.
Am Ende bin ich in der Schweiz Italien und Österreich durch die Alpen gegondelt. Das war wunderschön, günstig und ich muss sagen es tut auch mal gut die heimatnahen Gefilde besser anzuschauen.
Marokko kam dann später, leider ohne Auto, aber dafür bei einer dort lebenden Familie - perfekt.

Grüße
Tiwi

Sorry - wenn OT.

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Re: Wohin mit 12000 Euro?

#60 Beitrag von TobiasXY » 2012-02-10 12:23:55

Also Skandinavien würde ich ausschließen, denn das kann man immer noch "einschieben", denn bedingt durch die Nähe wird die Zeit später auch keine größere Rolle spielen (nur um etwas Argumentation vorweg zunehmen, klar wird der SkandinavienUrlaub dann keine Entspannte Sache jedenfalls wenn man mehrere Länder auf einmal kennenlernen möchte...Zeit ist nunmal das kostbarste Gut).

Und Marokko kann man auch einfach relativ leicht "einschieben", jedenfalls wenn man die Fähre von Italien nimmt. Wenn man natürlich den Landweg nimmt, dann ist es schon eine Hausnummer...

Ich würde dann eher fernere Ziele ins Auge fassen, die man später nur bei einem z.B. mind. 2 monatigen Trip kennenlernen kann, denn im Berufsleben sind 4 Wochen Urlaub am Stück schon eine Ausnahme ;)
Vorallem in der Anfangszeit werden Ing. ganz schön "verheizt" :huh:

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