Wohin mit 12000 Euro?

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Meesi
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Wohin mit 12000 Euro?

#1 Beitrag von Meesi » 2011-03-02 19:59:29

Hallo zusammen,


erstmal keine Angst, ich habe nicht zu viel Geld und weiß nicht wohin damit. :D

Ich bin Maschinenbaustudent, schreibe gerade an meiner Diplomarbeit, und neben dem Studium baue ich seit zwei Jahren meinen IFA W50 mit LAK2 als Expeditions-LKW aus. Seither lese ich auch hier im Forum interessiert mit. Wenn ich dann im Sommer fertig bin mit dem Studium, will ich mit meinem Laster ab August für ein halbes Jahr auf große Reise, bevor es dann mit dem Ernst des Lebens losgeht :angel: Der eigentliche Plan war ja, über die Ostroute nach Afrika zu fahren, aber so wie es zur Zeit in Ägypten und im Sudan aussieht, ist das wahrscheinlich nur schwer möglich. Der Plan ist vermutlich also geplatzt. :mad: :wack:

Jetzt steckt aber schon eine Menge (natürlich geliehenes) Geld und eine noch größere Menge Arbeit in dem Fahrzeug. Außerdem freue ich mich seit zwei Jahren auf diese Reise, also will ich auf jeden Fall irgend etwas mit meinem Laster unternehmen. Da ich aber die gesamte Reise auf Pump finanzieren muss, und auch nicht mit einem größeren Schuldenberg als nötig ins Berufsleben starten möchte, habe ich mir 12000 Euro als maximales Gesamtbudget für 2 Personen gesetzt.

Das führt mich zu meinem jetzigen Problem: Wohin soll die Reise gehen?

- Afrika auf dem Landweg (Ostroute) scheidet aus, wegen der politischen Lage. Die Westroute ist mir gefühlt zu gefährlich.
- eine Verschiffung nach Zentralafrika ist wohl zu teuer.
- Der Osten (Russland, Zentralasien, Mongolei usw) scheidet aus wegen der Reisezeit (August bis Januar) und den damit verbundenen Temperaturen
- Der Südosten (Türkei-Iran-Pakistan-Indien-?) entfällt wegen der Lage in Pakistan. Wie es im August im Iran aussehen wird, weiß man ja auch noch nicht.
- Eine Verschiffung nach Südamerika wird wohl auch nicht günstiger sein, als z.B. nach Namibia und scheidet somit auch aus, oder?

Einfach warten, bis sich die Lage in Nordafrika verbessert, oder der sibirische Winter vorbei ist, ist auch keine gute Idee, da die Pause zwischen Studium und Arbeitsbeginn auch nicht zu groß sein sollte.

Also was soll ich tun?? Wer hat mir eine interessante, bezahlbare, und einigermaßen sichere Reiseroute?
:search:

Ich hoffe, ihr könnt mir helfen! So langsam bekomme ich Bedenken, ob das überhaupt was werden kann...


Beste Grüße, Martin

Tomsn
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#2 Beitrag von Tomsn » 2011-03-02 20:35:09

hi,

mein Favorit ist Südamerika, hast du alles auf einem Kontinent, Anden, Atacama, Kultur, Tropen, Traumstrände, Transamaconica,
könnt ihr Spanisch, kommt ihr überall durch, einfacher gehts kaum.

Gruß Tom
Amamos la vida

OliverM
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#3 Beitrag von OliverM » 2011-03-02 20:48:47

Wenn ich mir dein Posting so durchlese , meine ich ein sehr erhöhtes Sicherheitsbedürfnis zwischen den Zeilen zu lesen .
Mein Tip , bleibt in Europa , da hat es auch sehr schöne Gegenden und mit eurem Budget müsstet ihr auch hier gut über die Runden kommen .


Grüße

Oliver
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wolferl69
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#4 Beitrag von wolferl69 » 2011-03-02 21:25:14

Hallo!

Fahr doch nach Frankreich, Spanien, Portugal und bleibe über die Weihnachten in Marokko. Wird nicht gefährlich, nicht soo teuer und die Temperaturen würden auch passen.

LG Wolfi
Dort wo kein Weg ist, da machen wir uns einen.

http://www.gritschontour.com

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Pirx
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#5 Beitrag von Pirx » 2011-03-02 21:34:57

Mach Dein Wohnmobil wintertauglich und fahr dann eine große Rundreise durch Finnland, Norwegen und Schweden. Du wirst es nicht bereuen!

Obwohl, dann könntest Du ja auch in den Osten fahren ...

Pirx
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#6 Beitrag von Meesi » 2011-03-02 21:41:33

Schonmal danke für die Tips!

Das mit dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis ist nicht so falsch und kommt hauptsächlich von der Mitfahrerin :angel: Allerdings wäre es prinzipiell auch denkbar, dass ich Teilstrecken ohne mein Mädel fahre...

Ein Kriterium, hatte ich noch vergessen zu erwähnen: Der W50 macht auf der Autobahn nicht wirklich Spaß und ist auch sonst für geteerte Straßen nicht unbedingt das Fahrzeug der Wahl. Von daher wäre ein Land mit schlechter Infrastruktur prinzipiell ein besseres Reiseziel. Das spricht wiederum gegen West- und Nordeuropa, oder? Ein bisschen Offroad sollte auf jeden Fall dabei sein.

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yoeddy2
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#7 Beitrag von yoeddy2 » 2011-03-02 21:45:20

Na ja aber die Anreise ...wohin auch letztendlich es geht wird wohl größten Teils über BAB führen....oder man hat massenhaft Zeit und Tuckelt über Bundesstrassen und Landstrassen ect. ! Wobei man da ja auch net mit Schritt Geschwindigkeit Fährt .....von daher solltest Du event. etwas an der Strassentauglichkeit Deines Lkw s verbessern noch

LG Ralf :D
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#8 Beitrag von Meesi » 2011-03-02 21:53:31

Klar, man kann mit dem W50 auch auf der Straße fahren, so ist es nicht. Aber für eine Tour, auf der man nur auf Asphalt fährt, wäre man ja mit einer gebrauchten Tupperschüssel billiger und besser dran :( Und irgendwie muss man es ja auch vor sich selbst rechtfertigen, dass man nen Offroad-LKW hat, der teurer ist, viel mehr verbraucht und auf Asphalt langsamer und unkomfortabler ist :angel:

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#9 Beitrag von OliverM » 2011-03-02 21:58:15

Meesi hat geschrieben:Schonmal danke für die Tips!

Das mit dem erhöhten Sicherheitsbedürfnis ist nicht so falsch und kommt hauptsächlich von der Mitfahrerin :angel: Allerdings wäre es prinzipiell auch denkbar, dass ich Teilstrecken ohne mein Mädel fahre...

Ein Kriterium, hatte ich noch vergessen zu erwähnen: Der W50 macht auf der Autobahn nicht wirklich Spaß und ist auch sonst für geteerte Straßen nicht unbedingt das Fahrzeug der Wahl. Von daher wäre ein Land mit schlechter Infrastruktur prinzipiell ein besseres Reiseziel. Das spricht wiederum gegen West- und Nordeuropa, oder? Ein bisschen Offroad sollte auf jeden Fall dabei sein.
...um die ganze Sache mit der Mitfahrerin auf zu lockern hatte ich immer eine Packung "Blondierung"dabei . Auf die Frage meiner Beifahrerin warum ich "Blondierung" dabei hätte habe ich immer geantwortet: Blonde Frauen lassen sich im Falle eines Falles besser verkaufen .(frei dem Motto: Dunkelhaarige Frauen bringen höchstens zwei Ziegen wo man für Blondinen immerhin schon ein Kamel bekommen kann, und wo wir gerade dabei sind , du könntest ruhig noch ein wenig zunehmen,ect,ect,......)


Die darauf folgende Diskussion ließ meine Mitfahrerinnen immer alle Sicherheitsbedenken vergessen.

Grüße

Oliver
Zuletzt geändert von OliverM am 2011-03-02 21:59:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Lasterlos
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#10 Beitrag von Lasterlos » 2011-03-02 22:00:41

Hallo,
Meesi hat geschrieben:Aber für eine Tour, auf der man nur auf Asphalt fährt, wäre man ja mit einer gebrauchten Tupperschüssel billiger und besser dran Und irgendwie muss man es ja auch vor sich selbst rechtfertigen, dass man nen Offroad-LKW hat, der teurer ist, viel mehr verbraucht und auf Asphalt langsamer und unkomfortabler ist
Ups, Steilvorlage für unseren ausländischen Mitleser :D

Gruß Markus

Wüstling

#11 Beitrag von Wüstling » 2011-03-02 22:03:03

Hallo Martin,

Deine Probleme möchte ich haben!
Wie wär's denn mit Turkmenistan, Uzbekistan etc., also Seidenstrasse.
Kannst Du über Türkei und Iran erreichen oder über die Nordroute ums schwarze und kaspische Meer.
Oder Du fährst über Türkei, Syrien, Jordanien nach Saudi Arabien.

Viel Spaß

Ralf

PS: vielleicht hast Du für dieses "gefährliche" Hobby die falsche Frau :angel:

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#12 Beitrag von OliverM » 2011-03-02 22:04:25

Lasterlos hat geschrieben:Hallo,
Meesi hat geschrieben:Aber für eine Tour, auf der man nur auf Asphalt fährt, wäre man ja mit einer gebrauchten Tupperschüssel billiger und besser dran Und irgendwie muss man es ja auch vor sich selbst rechtfertigen, dass man nen Offroad-LKW hat, der teurer ist, viel mehr verbraucht und auf Asphalt langsamer und unkomfortabler ist
Ups, Steilvorlage für unseren ausländischen Mitleser :D

Gruß Markus
Nana , er ist zumindest Europäer , glaube ich zumindest. :lol:

Grüße

Oliver
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#13 Beitrag von V8-Power » 2011-03-02 23:08:34

Warum nicht Russland? Ich sage immer, die falsche Reisezeit gibts nicht. Die meisten Leute fahren im Sommer Richtung Italien/Spanien oder nach Nordeuropa, im Winter nach Nordafrika. Wohl weil dann überall die besten Temperaturen sind - aber auch am meisten los ist.

Ich fahr immer entgegen der Masse: Nordafrika im Sommer, Skandinavien und Russland im Winter. Wenn ich schon in den Norden fahre, solls auch Schnee haben. Wobei das in Russland nicht so schlimm ist. Ich war vor zwei Jahren Anfang März dort. Bis Kasachstan war die Strasse ziemlich schneefrei, auch neben der Strasse nicht sehr viel Schnee. In den Städten wird jeder kleine Schneehaufen eingesammelt. Seidenstrasse geht im Winter auch gut. Bereits im Süden von Kasachstan ists relativ warm, im Iran heiss (ausser auf den Pässen)

Von dem her schliesse ich mich an: Usbekistan, Turkmenistan, Iran, Russland.

OliverM
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#14 Beitrag von OliverM » 2011-03-02 23:23:23

Geht auch so. Italien,Syrien,Jordanien,Syrien, Türkei,Georgien,Aserbaidschan,Turkmenistan,Usbekistan,Tadschikistan,Kirgisien, Kasachstan, Rusland, Ukraine,Polen,....

Grüße

Oliver
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Donnerlaster
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#15 Beitrag von Donnerlaster » 2011-03-03 1:43:44

Meesi hat geschrieben:Schonmal danke für die Tips!

Ein Kriterium, hatte ich noch vergessen zu erwähnen: Der W50 macht auf der Autobahn nicht wirklich Spaß und ist auch sonst für geteerte Straßen nicht unbedingt das Fahrzeug der Wahl. Von daher wäre ein Land mit schlechter Infrastruktur prinzipiell ein besseres Reiseziel.

Dann musst du in Deutschland bleiben

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zurken
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#16 Beitrag von zurken » 2011-03-03 2:06:01

OliverM hat geschrieben:Geht auch so. Italien,Syrien,Jordanien,Syrien, Türkei,Georgien,Aserbaidschan,Turkmenistan,Usbekistan,Tadschikistan,Kirgisien, Kasachstan, Rusland, Ukraine,Polen,...
Der Reiseverlauf kommt mir irgendwie bekannt vor. :angel:

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Rudi
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#17 Beitrag von Rudi » 2011-03-03 9:30:31

........rechne für Südamerika 1000 Ocken vor Ort/Monat.
Also 6000 all inclusive für 1/2 Jahr
Die Restlichen 6000 Mille (wenns reicht) gehen für die Verschiffung/Flüge drauf.
Eins garantiere ich Dir!!!
- Es wird ein unvergessliches Abenteuer, zudem man in Argentinien und Chile sehr sicher reist.
- Ersatzteile für den IFA wirst Du dort keine finden

Viel Erfolg beim Weiterplanen
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Zuletzt geändert von Rudi am 2011-03-03 9:31:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Ulf H
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#18 Beitrag von Ulf H » 2011-03-03 9:32:09

Fahr nach Norden oder Osten ... auch mit einem Hano mit wenig Isolation und schlecht funktionierender Standheizung war eine meiner schönsten Reisen im Februar Finnland, St. Petersburg und Baltikum. Dabei kamen stellenweise - 20°C vor, meist war es um den Nullpunkt herum.
Nicht die perfekte Karre muss das Ziel sein, sondern die Reise ... viele sehr grosse und schöne Reisen wurden mit sehr einfach ausgebauten Fahrzeugen gemacht, mit denen viele nicht mal in Europa unterwegs sein wollen.
Je mehr Ausstattung mein Hano bekam und um so weiter das "Sicherheitsbedürfnis der Partnerin" anwuchs umso geringer wurde der Aktionsardius ... also jung anfangen und losziehen ... vorsichtiger werden viele mit dem "Alter" von selbst.

Sieh zu, dass die Fahrzeugtechnik topfit ist ... als Heizung tut es notfalls ein Holzofen oder ein Heizlüfzer mit Stromaggregat ... Warmwasserbereitung ist nicht nötig zum Reisen.

Gruss Ulf
Zuletzt geändert von Ulf H am 2011-03-03 9:33:54, insgesamt 1-mal geändert.
Ein Problem, welches mit Bordmitteln zu beheben ist, ist keines !!!

Hanomag, der mit dem vollnussigen Kaltlaufsound !!

Sisu (finnisch) die positivste Umschreibung für Dickschädel.

Da ist man ständig dran die Karren zu verbessern, schlechter werden sie ganz von alleine.

Magirus-Deutz 170D11FA ... Bild in Cinemascope extrabreit, Sound in 6-kanal Dolby 8.5 ...

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makabrios
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#19 Beitrag von makabrios » 2011-03-03 11:51:07

OliverM hat geschrieben:
Meesi hat geschrieben:... hatte ich immer eine Packung "Blondierung"dabei . Auf die Frage meiner Beifahrerin warum ich "Blondierung" dabei hätte habe ich immer geantwortet: Blonde Frauen lassen sich im Falle eines Falles besser verkaufen .
Damit scheint ein Budget von deutlich mehr als 12000 Doppelmark gesichert. Das Wasserstoffperoxyd als Betriebsausgabe ist da wirklich peanuts. :dry:

Mußt halt nur aufpassen, daß nach einem kleinen Streit dir nicht die Haare zwangsgefärbt werden und du selber dich später auf einem einschlägigen Markt als Objekt wieder findest :ninja:

Hallo,
nen Probelauf über nur zwei Wochen hierzulande ergäbe verläßliche Infos zur eigenen Kalkulation. Das meine ich jetzt als harte Arbeit mit genauer Kostenerfassung und Beobachtung deines Autos. Bei der echten Reise kann das wieder lockerer gehandhabt werden.
Über mögliche Routen und Ziele ist genug geschrieben worden.

Gruß
MAK

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#20 Beitrag von AL28 » 2011-03-03 12:52:46

Hallo
Off-Road und gesteigertes Sicherheitsbedürfnis passen nicht zu einander .
Es werden wahrscheinlich mehr Fahrzeuge durch Unfälle in Marokko wegen Fahrfehler zum Opfer fallen , als in den Heiligen Krieg oder im Kampf um den Wahn , das Demokratie gleich I-Phon ist .
Habt ihr euch mal überlegt , was ihr bei einen Unfall im Gelände macht , wo der Weg bis ins nächste Krankenhaus ein Tag beträgt .
Bleibt in Europa und fahrt die Offroads Park ab .
Gruß
Oli

Meesi
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#21 Beitrag von Meesi » 2011-03-03 15:49:51

Vielen Dank für eure Antworten! Das hat mir ein gutes Stück weitergeholfen!

Speziell die Route durch Russland, Zentralasien, dann übers Kaspische Meer nach Aserbaidschan und über Georgien und Türkei zurück gefällt mir gerade sehr gut!

Ansonsten wäre Südamerika natürlich auch ein Traum, aber tendenziell einfach zu teuer...

Das mit dem Sicherheitsbedürfnis dürft ihr auch nicht überbewerten. Mir ist auch durchaus bewusst, dass die größten Gefahren im Straßenverkehr lauern. Und wenn es einen erwischt, dann ist das eben so. Aber: das wird meine allererste Tour. Ich habe nicht die Erfahrung, wie die meisten von euch. Und ob ich dann direkt in Gegenden wie Pakistan o.Ä. fahren sollte, wage ich zu bezweifeln. Da geht es nicht nur um die Gefahr an sich, sondern auch um die richtige Einschätzung von Situationen: Wo kann ich über Nacht stehen, wie verhalte ich mich bei Polizeikontrollen, usw. Sowas lässt sich glaube ich in einigermaßen sicheren Gegenden besser erlernen. Ich will mich da auch einfach nicht gleich überfordern. Ich schätze mal, die meisten von euch haben auch klein angefangen...

Den Tip mit der Blondierung werd ich mir merken :D


Grüße
Martin

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joern
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#22 Beitrag von joern » 2011-03-03 15:53:30

Schau mal in Dein Postfach!
Auf dem Landweg nach Australien 2025, Mitfahrer?

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Lassie
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#23 Beitrag von Lassie » 2011-03-03 16:12:30

Hallo Martin,

erst mal Willkommen hier im Forum. Keine Sorge, die Erfahrung kommt mit dem Fahren - der Weg ist das Ziel. Mach am Anfang halt erst mal langsam, musst ja keine Riesenstrecken abreissen. Fahr erst mal auf Nebenstrassen gemütlich in die Lande, dann siehst du gleich, was bei der Technik an Fahrgestell und Aufbau funktioniert oder eben nicht. Und du siehst auch gleich, wie es dir und deiner Freundin taugt. Den ganzen Tag auf 8 - 10 qm zusammen sein zu müssen ist ein echter Belastungstest für eine Beziehung. Da eskalieren Inkompatibilitäten recht schnell...

Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich etwas wundere - ohne Reiserfahrung gleich in 2 Jahren neben dem Studium einen Laster zusammenbasteln? Dann auf Pump losfahren? Das wollte ich mir nicht antun - mit Schulden zurückkommen ist immer blöd... Abgebrannt, weil Spass gehabt, ok. Aber Schulden machen bzw auf Pump leben?! Da könnte ich nicht ruhig losfahren :eek:

Dennoch wünsche ich dir eine tolle 'Erfahrung', viel Spass und Glück.
Viele Grüsse,
Jürgen
....down-sizing vom U1300L zum U100L Turbo:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.
Erasmus von Rotterdam

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#24 Beitrag von Bustreter » 2011-03-03 16:23:54

:eek:
Wenn ich mir dein Posting so durchlese , meine ich ein sehr erhöhtes Sicherheitsbedürfnis zwischen den Zeilen zu lesen .
na ja den lkw auf Pump finanzieren zeugt eher von einer sehr einfach strukturierten Einstellung zur Sicherheit..gelinde gesagt.

aber darum geht es nicht....Fahre durch Europas Osten...schön dort!
und mit dem Budget haut es auch hin....auch mit der Blondierung :angel:
Genug gejammert - einfach machen.

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#25 Beitrag von Caruso » 2011-03-03 16:58:49

Europa kann sehr abwechslungsreich sein.
Da kommt pro Km mehr unterschiedliche Kultur zusammen als in den meisten anderen Kontinenten. ;)

C.

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#26 Beitrag von TheDude » 2011-03-03 17:49:02

GANZ EHRLICH: Das unsicherste (subjektiv gefühlt von UNS) an der Westroute in Afrika war die Anreise durch Südfrankreich und Spanien!!!

Ich würde an Deiner Stelle nach Marokko fahren. Da gibts jede Menge schöner Strecken für den IFA, die nicht geteert sind.
Da kann man auch locker 1 Jahr verbringen und sieht immer noch Neues.

Wenns einem dann doch zu langweilig wird und man ein bischen mutiger wird, würde ich nach Mauretanien weiterfahren.
Dort der Erzbahn entlang die ersten Wüstenerfahrungen schnuppern immer neben der Bahnlinie, damit man im äussersten Notfall Hilfe holen könnte. Dann zu Justus bei Bab Sahara und von ihm sich ein paar gute GPS-Daten mit Strecken ums Adrar-Gebirge geben lassen.

Wenn einem das dann zu langweilig wird weiter in den Senegal und nach Gambia fahren.......dann nach Mali und Burkina Faso....dann nach Ghana.....etc.pp.

Wir sind jetzt nach 14 Monaten Reisen in Südafrika. Ja, ich weiss, auf unserer Web-Site sind wir erst in Nigeria.....aber ich bin fleissig am Schreiben....

Liebe Grüsse
vom Dude

P.S.: Mach das mit der Reise. Ich wollte das nach dem Studium auch machen, hab aber dann kurzfristig einen sehr guten Job bekommen und musste 16 Jahre auf die Reise warten....
Zuletzt geändert von TheDude am 2011-03-03 17:50:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Immer mehr Leute geben immer mehr Geld aus, das sie eigentlich gar nicht haben,
um sich Dinge anzuschaffen, die sie eigentlich gar nicht brauchen,
um denen zu imponieren, die sie eigentlich gar nicht mögen.

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#27 Beitrag von Meesi » 2011-03-03 21:00:58

Sorry, aber ich muss mich nochmal ein bisschen verteidigen: :angel:
Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich etwas wundere - ohne Reiserfahrung gleich in 2 Jahren neben dem Studium einen Laster zusammenbasteln? Dann auf Pump losfahren? Das wollte ich mir nicht antun - mit Schulden zurückkommen ist immer blöd... Abgebrannt, weil Spass gehabt, ok. Aber Schulden machen bzw auf Pump leben?! Da könnte ich nicht ruhig losfahren
na ja den lkw auf Pump finanzieren zeugt eher von einer sehr einfach strukturierten Einstellung zur Sicherheit..gelinde gesagt.
Ich fahre nicht umsonst einen IFA W50 und keinen Unimog oder ähnliches. Auch beim Ausbau werden hauptsächlich gebrauchte Teile verwendet. Damit halten sich die Schulden dann einigermaßen in Grenzen. Die Reisekosten werden mindestens durch zwei geteilt, von daher ist das auch gerade noch ok. Ich habe jetzt nach dem Studium Zeit für eine Reise, aber kein Geld dafür. Im Berufsleben wird es anders herum sein. Dann nochmal aussteigen und evtl. mit Frau und Kind durch die Welt kurven, dürfte um einiges schwieriger sein. Aus diesem Grund macht es meiner Ansicht nach durchaus Sinn, sich jetzt das Geld zu leihen und später zurück zu zahlen. Eine "einfach strukturierte Einstellung zur Sicherheit" kann ich darin auch nicht erkennen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich als frisch gebackener Ingenieur mit gutem Abschluss keinen Job bekommen werde würde ich mal eher als gering einschätzen...

Das Geld dann im Job zurück zu zahlen sollte kein Problem sein. Andere Leute kaufen sich mit ihren ersten Einkünften ein neues Auto und ich bezahle eben meine Reise ab und fahre weiter meinen alten Audi 100... :cool:

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#28 Beitrag von Marti » 2011-03-03 21:30:43

ganz ehrlich?

auf Pump nen Lkw herrichten und noch in Urlaub fahren.. da fehlt mir irgendwie das freiheitsgefühl..

Ich würde nicht wegfahren, sondern erstmal schauen, dass es "mein" lkw wird..

und wenn er "deiner" ist, dann hast du vielleicht in der zwischenzeit auch ein Ziel gefunden.

Marti

Fahr an nen Fluß in deiner nähe oder auf paar Partys.. dann kannst du deinen Lkw erstmal abchecken...
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#29 Beitrag von seppr » 2011-03-03 22:31:36

Hallo Leute

Macht doch den Meesi nicht so nieder.

Er hat doch genau und nachvollziehbar erklärt, warum er jetzt und nicht erst in 5 Jahren frei ist für eine größere Reise.

Und dass er und seine Begleiterin ein anderes Sicherheitsbewußtsein haben als mache, die hier so cool posten ist doch seine Sache. Auch ich finde es einfach nur vernünftig, derzeit nicht nach Nordafrika zu fahren, zumindest an viele Ziele dort.

So Formulierungen wie "einfach strukturierte Einstellung zur Sicherheit" kann man doch nur als verbale Ausrutscher verstehen. Das kann jedem mal passieren, im Internet bleibt das aber stehen und spätere Leser werden denken, der Bustreter ist eben ein Prol.

AL28 schreibt sogar: Bleibt in Europa und fahrt die Offroad-Parks ab. Das klingt sehr abwertend. Wolltest Du das so Oli ?

Ich finde das Konzept von Meesi sehr vernünftig und es kamen ja auch gute Vorschläge. Und wenn ich jetzt vorschlage, derzeit nicht nach Lybien, Algerien oder sogar Tunesien zu fahren werde ich dann auch wegen meiner Einstellung und dem üblen Sicherheitsbewußtsein angemacht ?

Sepp R

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#30 Beitrag von jollyroger » 2011-03-03 22:31:46

Hallo allerseits,

ich find das garnicht sooo dumm,auf Pump nen Trip zu machen,
egal was nachher passiert,den Trip und Spass hat er gehabt,wenn er dann nicht zurueckzahlen kann ,ist der Kreditgeber der Dumme und nicht er. :D

Stell Dir mal vor,Du stirbst demnaechst(was keiner hoffen will),dann ist es besser Du hast fett auf Pump gelebt und Spass gehabt,als alles vom Mund abgespart zu haben,jeden Spass verkneifen und denken,das mach ich alles wenn ich genug gespart hab.

Hat er schon recht,wenn man erstmal im Berufsleben steckt(oder Familie hat),hat man meist Kohle und keine Zeit mehr,also wenn Du einen Geldgeber hast,gib Gas,am besten noch ein Paar teuros mehr leihen und nach Suedamerika fahren,
arbeiten und Geld verdienen kannst Du noch Dein ganzes Leben lang

sonnige Gruesse

Joachim
jetzt mit grossem Sandkasten hinterm Haus ...............

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