Reisen mit Hund ??

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Wilmaaa
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#91 Beitrag von Wilmaaa » 2011-01-12 10:56:18

laforcetranquille hat geschrieben:Wilmaaaaaaaa !!!!!!!!!!!!!!
Was? :search:
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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"Frauen haben in der Küche nichts zu suchen. Sie müssen sich um die Schweine kümmern und den Traktor schmieren." (Charlotte MacLeod)
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Mogros
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#92 Beitrag von Mogros » 2011-01-12 18:59:53

Hallo zusammen

Um aufs Thema zurück zu kommen wollte ich mal wieder etwas bezüglich Reisen mit Hund fragen...

Wie ich bereits im Türkei-Thread geschrieben habe werden wir diesen Sommer eine längere Türkeireise machen (von Anfang Juni bis Mitte September). Und wir werden definitiv mit Hund unterwegs sein... soweit eigentlich kein Problem.

Wir wollen jedoch während unseres Aufenthaltes auch Teile des Lykischen Weges bewandern... und haben gelesen, dass man da ab und zu auf einzelne Hütehunde trifft (Ich meine hier nicht Straasenhunde). Hat jemand von euch Erfahrungen bezüglich Begegnungen mit frei laufenden Hütehunden in der Türkei und eigenem Hund.
Grundsätzlich sind die ja dafür da, dass sie die Herde selbständig gegen andere wilde Tiere verteidigen... wie reagieren die auf andere Hunde?

Gruss
Chrigu

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Vario 815 DA
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#93 Beitrag von Vario 815 DA » 2011-01-12 19:49:03

Hallo Chrigu,

wir waren vor 2 Jahren für 3 Monate mit einem 1-jährigen Cocker

in der Türkei.

Eines Abends halte ich in den Bergen vor einer Seitenstraße an

um in dem Seitental nach einem geeigneten Nachtplatz zu

schauen.

Da steh ich so einem Hütehund gegenüber.

Auf Deutsch habe ich ihm erklärt, daß ich keine Angst vor ihm habe.

Er meinte ich könnte ja gucken, aber da wär nichts für uns.

Gesagt getan, es war wirklich nichts für unser Womo zu finden.

Er hat mich dann bis zur Tür begleitet und unsere Abfahrt über-

wacht.

Wir haben nie Probleme mit den freilaufenden Hunden gehabt.

Kam am Stellplatz in der Pampa abends einer vorbei, gabs ein

Leckerlie und er hat uns die ganze Nacht bewacht.

Nachts wurde unser Hund mal an der Leine laufend aus einer

dunklen Nische von einem Schäferhund ohne Vorwarnung an-

gegriffen, mitten in einer größeren Stadt!

Türkische Kinder sind da problematischer. Unsere Hündin will mit

ihnen spielen, die Kinder laufen schreiend weg, unsere hinterher

und die Mütter suchen schon nach Steinen.


Grüße von mir
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.

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#94 Beitrag von laforcetranquille » 2011-01-12 21:24:21

Hallo,
Wenn euch euer und das Leben eures Hundes lieb ist
kann nur nachdrücklich davor warnen sich mit dem Hund, egal wie gross und stark !!!!, ohne Sichtung des Geländes zu weit vom Auto zu entfernen. Mit den türkischen Weiss- und Schwarzköpfen ist nicht zu Spassen und die treten auch schon mal in Rudeln auf. Die Hirten statten ihre Hunde schon mal mit Halsbändern aus wo die Eisenpitzen nach aussen weisen, zum Schutz vor Angreifern.
Ich hab da ein paar nette Photos die ich in der Osttürkei aufgenommen habe, aus dem sicheren Auto, rausgetraut habe ich mich jedenfalls nicht mehr.
Gibt es ein Leben nach der Reise ?
Ja, nach der Reise ist vor der Reise !

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seppr
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#95 Beitrag von seppr » 2011-01-12 21:29:20

Nochmal ein Wort zu dem Sedierungsmittel, das OliverM verwendet, L-Polamivet, vermutlich die gleiche Substanz wie in der Humanmedizin das L-Polamidon oder auch Methadon. Das verwenden die Junkies als Substitution für Heroin und bei jedem Grenzübertritt speziell außerhalb der EU ist das ein Problem - auch für einen Arzt oder Tierarzt. Privat dabei haben ist nicht legal.

Und dann gibt es Länder, die haben ein krasses Strafmaß für Drogenschmuggel - und das ist es bei illegalem Mitführen von Heroin etc. an Grenzen.

Zumindest theoretisch ist das so.

Kann hier jemand von einem Fall berichten, wo an einer Grenze ein BtM gefunden wurde ? Was passiert real in einem solchen Fall, angenommen es handelte sich um einen Arzt oder Tierarzt, der das Zeug in Deutschland in kleinen Mengen mit sich führen dürfte.

Sepp R

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#96 Beitrag von carasophie » 2011-01-12 22:32:14

Chrigu, es kommt drauf an.

a) Haben die Hütehunde Erfahrung mit Wanderern AUF den Wegen und deren Hunden - und es gibt Gegenden, wo das so ist - dann lassen sie Euch einfach ziehen. Unter guter Beobachtung.

b) Hat Euer Hund Probleme mit anderen Hunden, bellt, stellt Nackenhaare etc. und tobt er an der Leine oder beherrscht er die Calming Signals (Hundesprache zur Deeskalation) nicht, kann es durchaus kritisch werden.

c) sind es mehrere Hütehunde, die nebeneinander stehen und gucken - und das ist die Regel - würde ich auf der Stelle umdrehen, egal, was mein Hund kann oder nicht, und einen ausweichenden Bogen schlagen oder warten. Da könnte man aber eventuell lange warten...

Ich würde die Einheimischen vor Ort direkt dachach fragen.

In Marokko wurden wir mal von einer sehr großen Gruppe weißer großer Hütehunde abends am Biwak eingekreist. Das hat etwa eine Stunde gedauert. Als der Kreis geschlossen war, haben wir unseren Hund langsam ins Auto getan und uns unauffällig mit Steinen bewaffnet. Ansonsten haben wir gähnende Langeweile demonstriert (Gähnen=Calming Signal). Wir wurden den ganzen Abend beobachtet. Unser Hund durfte dann nicht mehr auf seine Abendrunde. No risk... am Morgen hatte die Gruppe sich dann auf den umliegenden Hügel zurückgezogen, aber zwei Wächter unten bei uns dagelassen. Wir sammelten unser Hab und Gut ein und sind weitergefahren, dann gab es erst die Morgenpipirunde.
Grüssle, Bärbel

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Mike
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#97 Beitrag von Mike » 2011-01-13 2:56:03

Moin,
wenn man im Süden Hunde sieht, die einem nicht astrein vorkommen, hebt man nicht unauffällig Steine auf, sondern ganz auffällig.
Dann sieht man sie schon rennen.
Ich habe mal in Anatolien nur unter einer Plane, die ich von der Sitzbank meines Gespanns abgespannt hatte, geschlafen. Bin dann von einem Schnaufen wach geworden und habe so einem Hütehund direkt ins Gesicht geschaut. Ich habe da dass erste mal diese Riesen gesehen. Was soll ich sagen, ich hab mich fürchterlich erschrocken und der Hund genauso. Wir waren in der Nacht in eine Schafherde gekommen. Die Hunde sind clever genug, um zu checken, dass keine Gefahr für die Herde besteht. Wichtig ist immer ein sicheres Auftreten vor Hunden und auch des eigenen Hundes. So Leinenrambos können einem schon Ärger machen.
Gruß
der Mike

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daily4x4
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#98 Beitrag von daily4x4 » 2011-01-13 10:20:09

[senfdazugeb]
hab jetzt das alles mal gelesen und ein paar Stichwörter gefunden, wo ich auch eine Meinung habe:

Streuner: halte ich i. d. R. für unkritisch, wenn der eigene Hund Sozialverhalten gelernt hat. Die verständigen sich dann über die Grenzen und gut ist ...

Streuner aufsammeln: meine Damen (Steckbrief auf Homepage) sind alle von irgendwoher. Waren aber alles Welpen (bis 3mon). Ich würde mich schwertun, einen 2-jährigen Hund mitzunehmen weil ich bezweifle, daß er die objektive Verbesserung der Lebensumstände (Futter, medizinische Versorgung etc.) subjektiv höher wertet als den Verlust seines Lebensstils (starke Einschränkungen, die ein Leben in der Zivilisation mit sich bringt). Wer's soweit gebracht hat (2Jahre), der weiß, wie's geht ...

Reisen: Meine Aicha hat mit 9Wochen 3.500km von Südmarokko nach Deutschland zurückgelegt und war seitdem begeisterter Nomadenhund: je mehr neue Eindrücke, desto besser.
Im Alter wurde sie konservativer: Reisen ja, aber hat sich auch gefreut wieder zu Hause zu sein, man kann ja das heimische Revier nicht zu lange unbeaufsichtigt lassen.
Meine Spanierinnen waren ebenso gerne unterwegs, Chica hat jetzt allerdings ein Problem mit allzuschlechten Straßen (ist 12 Jahre alt, ist ihr körperlich zu anstrengend). Ausweg: bessere Straßen fahren oder Tagesetappen deutlich verkürzen - es gibt immer einen Weg.

Jagdhund: Aicha war ein verwilderter Windhundtypus: supergute Augen und interessiert an allem was sich bewegt. Meine Spanierinnen sind/waren Jagd-/Windhund-Mischlinge.
Natürlich dürfen die jagen, Ausgleich muß sein: Mäuse, Ratten, ...
Großwild wird angezeigt, die Verständigung klappt im Flüsterton. Die Hunde ermöglichen mir aber Beobachtungen, die ich nie vergesse; in den meisten der Situationen hätte ich alleine die Viecher gar nicht wahrgenommen.
Mit Aicha bin ich in Zentralspanien abends mal mitten durch ein Rudel iberischer Steinböcke gelaufen, den einen oder anderen hätte ich an den Hörnern greifen können. Mit Chica hatte ich mich letztens mal bis auf ein paar Meter an einen Gemserich "angepirscht" (nicht verdeckt, sondern offen, sodaß er uns sehen konnte). Anm: meine Hunde laufen stets ohne Leine, auch in solchen Situationen.

Hundeschule: Hätte ich das oben geschilderte nie erreicht. Aicha war mein erster Hund, natürlich habe ich mich nach Rückkehr erstmal versucht schlau zu machen: Bücher, Hundetrainer etc.
Schlußfolgerung aus dem Vergleich der Theorien mit meinen Beobachtungen: Offenbar habe ich keinen Hund.
Der Schlüssel steckt meiner Meinung nach in der genauen Kenntnis der Persönlichkeitsstruktur des Hundes und des darauf abgestimmten individuellen Umgangs.
Der Versuch der Änderung der Persönlichkeitsstruktur ergibt dann die allseits bekannten Probleme.

Städte und Besichtigungen: In Griechenland Delphi besichtigen - Hund darf nicht rein ... auch das geht: Auto in Schatten, zur Not halt auch mal 1...2km weiter weg und den Rest laufen. Wenn der Koffer gut isoliert ist, können's auch mal 3h sein.
Aicha wollte alle paar Tage mal "Zeitung lesen", sprich: hat sich gefreut, mal durch eine Ortschaft zu gehen, und hat sich auch über die dortigen Hunde gefreut. In Südfrankreich bin ich mal in ein mittelalterliches Dorf gegangen, Schild am Ortsrand: Hunde an Leine. Hatte nichtmal ein Halsband dabei. Um's erste Eck gelaufen und wir waren umringt von Hunden ... alle ohne Leine, nichtmal Menschen in der Nähe. Aicha ist unter denen dann gar nicht mehr aufgefallen und ich hab mir den Ort eben begleitet von einem Rudel angesehen.
Ansonsten beweg ich mich eh lieber draußen in der Natur ... und wenn die spanischen Restaurants mich mit Hund nicht reinlassen wollen ... ich hab meine Küche dabei.

Hirtenhunde-Begegnungen: meine haben nach Lageabschätzung bisher immer die richtige Entscheidung getroffen ... und waren im Zweifel schneller ...
[/senfdazugeb]
Grüße
-Bernhard-

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husky869
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#99 Beitrag von husky869 » 2011-01-13 11:25:34

Mogros hat geschrieben:... und haben gelesen, dass man da ab und zu auf einzelne Hütehunde trifft (Ich meine hier nicht Straasenhunde). Hat jemand von euch Erfahrungen bezüglich Begegnungen mit frei laufenden Hütehunden in der Türkei und eigenem Hund.
Grundsätzlich sind die ja dafür da, dass sie die Herde selbständig gegen andere wilde Tiere verteidigen... wie reagieren die auf andere Hunde?

Gruss
Chrigu
Ich sehe schon, hier ist Jemand etwas unbedarft, was die
Hundehaltung betrifft. (.. nicht böse gemeint..)

An Deiner Stelle würde ich grundsätzlich mit Hund
einen großen Bogen um die fremden Herdenhunde machen.

Hier treffen 2 unterschiedliche Charaktere aufeinander.
Deiner mag ein aus dem Stadtpark verwöhnter Einzelhund sein.

Der Herdenhund ist ein im Rudel aufgewachsenes Tier, das zu einer
bestimmten Aufgabe herangezogen worden ist.

Jeder Fremdhund ist für ihn ein Eindringling, der die bestehende
Rudelstruktur stört.

Dein Einzelhund kann aufgrund seiner bisherigen Haltung u.U.
die Mimiken und Gebärden (="Hundesprache") des Anderen evtl.
gar nicht entziffern. Oder aber Deiner stellt sich dem.
Das kann innerhalb von Sekunden gehen.

Und wenn es dann zu einer Rauferei kommen sollte, wird Dein
Hund den kürzeren ziehen. Davon darst Du ausgehen.

Also verabschiede Dich von dem "..der will doch nur spielen.."-
Mentalität und gehe kein Risiko ein.

Außerdem würde ich an Deiner Stelle jeglichen Kontakt zu Fremd-
hunden alleine schon aus hygienischen Gründen unterbinden.


Grüße
Michael

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Gwenn
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#100 Beitrag von Gwenn » 2011-01-13 13:30:54

Auch in Rumänien bleiben Kontakte mit Herdenschutzhunden kaum aus. Auch hier gilt: Vorsicht, Vorsicht, Vorsicht. Unser kleiner Vollidiot wollte sich mal mit einem von denen anlegen, raste wild kläffend auf ihn zu. Der war aber vom Hirten begleitet und hoch diszipliniert, hat den Kleinen ignoriert - was bei einem entsprechenden Zeichen des Hirten sicher anders gewesen wäre. Etwa vier Meter vor dem Riesen erkannte der unsere, wie blöd seine Idee wirklich war, und gab Fersengeld. Die Situation hätte leicht böse ausgehen können.

Aus Schafherden werden mehr Tiere durch streunende Hunde als durch Wölfe oder Bären gerissen, da kennen die Schutzhunde keinen Pardon - außer wahrscheinlich mit einer läufigen Hündin.

Marcus

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#101 Beitrag von laforcetranquille » 2011-01-14 10:50:30

Das Spielchen mit dem Steinewerfen würde ich möglichst unterrlassen. Damit lassen sich vieleicht grossmäulige Kläffer in arabischen Ländern vertreiben.
Herdenchutzhunde aus der Kategorie eines Akbas oder Karabas ,die den Kaukasiern sehr ähnlich sind ,werden das eher als Bedrohung auffassen und angreifen wo sie sich bis dahin abwartend und beobachtend friedlich verhalten haben.
Am besten alles unterlassen was die Hunde als Bedrohung auffassen könnten und den " geordneten Rückzug" antreten.
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#102 Beitrag von bejott43 » 2011-01-20 2:28:50

so - hallo ich bin der neue aus Oberbayern - meine zwei zehnjährigen Mischlingsmädchen haben bereits 90tausend Urlaubskilometer in Europa auf ihren Buckeln - ich habe auch schon öffter mittels drohender Steinewerferhaltung ganze Rudel von meinen damals jungen Hunden erfolreich abgehalten - gelernt habe ich das in Indien gegen Hunde oder Affen - hat immer geholfen.
Ohne meine Racker fühle ich mich auf unseren Reisen lange nicht so sicher - ohne Hunde kann man zwar einige andere Sachen (Städte anschaun) unternehmen, jedoch finde ich den Erholungswert für mich durch meine Aufpasser sehr angehoben - ruhiges Schlafen - egal wo man steht und die Ordnungshüter im Ausland fürchten sich sowieso alle vor Hunden.
Hundenachteil - Es gibt in Europa genügend Campingplätze, auf denen Hunde verboten sind - allerdings wird dort vermehrt eingebrochen!
Ansonsten haben meine "Kontakthunde" sehr nette Zugänge zu Mitreisenden geknüpft!
Das ist nur meine Meinung/Erfahrung - Hunde sind auch sehr verschieden - jeder muß selbst enscheiden - oberbayerngruß

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Geishardt
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#103 Beitrag von Geishardt » 2011-01-21 14:19:01

Hallo,

neben den Risiken für den Hund, sollte man auch an die Menschen denken.

Konkreter Fall von 2007 - Quelle Robert Koch Institut-

Ehepaar reist mit Hund für 6 Wochen durch Nordafrika, einheimische Hunde atakieren den Haushund, der Besitzer versucht die lokalen Hunde zu vertreiben. Bei diesem Versuch wird er von einem Hund gebißen. Vor Ort wird die Wunde versorgt. Aus welchen Gründen auch immer unterbleibt eine Immunisierung gegen Tollwut.

Nach der Rückkehr am 14.04. verspürte der Betroffene erstmals Mißempfindungen.

Mitte Mai verstirbt er leider trotz großem therapeutischen Aufwand.

Deshalb Hund und menschl. Begleiter impfen.

Gruß
Bernd
Unsere Kopf ist rund, damit wir beim denken die Richtung wechseln können. Francis Picabia

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#104 Beitrag von daily4x4 » 2011-01-21 22:22:42

Geishardt hat geschrieben:Deshalb Hund und menschl. Begleiter impfen.
Das empfiehlt sich grundsätzlich in Tollwutgebieten,
die Tollwutimpfung schützt meines Wissens den Hund nur vor einer Erkrankung, verhindert aber nicht die Übertragung der Erreger z. B. auf den begleitenden Menschen.

Hatte mir vor ein paar Jahren die Impfung auch überlegt, als an der Grenze Baden-Württemberg - Hessen kurzzeitig Tollwut aufgetreten war und wenn sich diese ausgebreitet hätte.
Grüße
-Bernhard-

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#105 Beitrag von Geishardt » 2011-01-21 23:02:24

daily4x4 hat geschrieben:
Hatte mir vor ein paar Jahren die Impfung auch überlegt, als an der Grenze Baden-Württemberg - Hessen kurzzeitig Tollwut aufgetreten war und wenn sich diese ausgebreitet hätte.
Hallo,

Tollwut Risikogebiete sind:

Erhöhtes Infektionsrisiko: Osteuropa, ganz Südostasien, ganz Afrika.

Besonders hohes Risiko: Indien, Philippinen, China, Nepal, Thailand, Äthiopien, Südafrika, Brasilien, Mexiko, Türkei.

Bei Fernreisen, auch Nordafrika ist daher eine Tollwutimmunisierung dringend anzuraten.

Gruß
Bernd
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#106 Beitrag von OliverM » 2011-01-22 1:16:08

Geishardt hat geschrieben:Hallo,

neben den Risiken für den Hund, sollte man auch an die Menschen denken.

Konkreter Fall von 2007 - Quelle Robert Koch Institut-

Ehepaar reist mit Hund für 6 Wochen durch Nordafrika, einheimische Hunde atakieren den Haushund, der Besitzer versucht die lokalen Hunde zu vertreiben. Bei diesem Versuch wird er von einem Hund gebißen. Vor Ort wird die Wunde versorgt. Aus welchen Gründen auch immer unterbleibt eine Immunisierung gegen Tollwut.

Nach der Rückkehr am 14.04. verspürte der Betroffene erstmals Mißempfindungen.

Mitte Mai verstirbt er leider trotz großem therapeutischen Aufwand.

Deshalb Hund und menschl. Begleiter impfen.

Gruß
Bernd
...und aus diesen u.a. Gründen sollte eine Tollwutimpfung auch beim menschen auf Reisen obligatorisch sein .

Bei mir ist sie es zumindest , genau so die Impfung gegen FSME .

Grüße

Oliver
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Navoture
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Re: Reisen mit Hund ??

#107 Beitrag von Navoture » 2011-01-25 11:02:42

911er hat geschrieben:Salute,

noch 3 1/2 Jahre, dann werden wir für 3-5 Jahre ON THE ROAD sein (ausser Africa alle bereisbare Kontinente/Länder). Schon jetzt überlegen wir uns, ob dann auch ein Hund dabei sein soll (Welpe jetzt anschaffen, durch Hundeschule mit ALLEM Komfort und Zurück) als treuer Wegbegleiter und Aufpasser.
Wir hätten nun gerne Eure Meinungen dazu, die mit einem Vierbeiner auf Reisen sind/waren. Was spricht dafür, was dagegen - wie sieht es bei Einreisen in fremden Länder aus- und und und ???????

Bitte kurze und sachliche Hinweise erwünscht :cool:

Iris&Hilmar
Hallo Salute,
Ich bin Detlef.Ich komme aus China und arbeite in einer Reiseagentur.Ich möchte Ihnen sagen,Sie können mit Ihren zwei Hunden nach meisten Ländern einreisen oder ausreisen,aber Hund ist in einigen Ländern oder Regionen nicht sehr beliebt,deshalb sollen Sie achten,ihre Hunde zu schützen.
Beste Grüße aus China NAVO.
Navo

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