Türkei

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M&MPower
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Türkei

#1 Beitrag von M&MPower » 2010-12-28 20:38:18

Salve wer kann mir ein Paar Informationen zu einreise mit dem lkw in die Türkei geben Versicherung, Einreisegenehmigung usw. und was ist am sinvollsten Fähre in die Türkei oder Landweg über Grichenland ?
Urlaubszeit ca. 4-5 Wochen

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Habakuk T.
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#2 Beitrag von Habakuk T. » 2010-12-28 22:15:17

Hallo,

was willst Du denn genau zur Einreise wissen?
Bin bis jetzt 3 x mit dem LKW in die TR, und bisher ohne größere Geschichten an den Grenzen. Grüne Karte ist klar !?

"Sinnvollster Anreiseweg" gibt es nicht :angel:, zumindest nicht ohne mehr Infos.

Aber warum nur Fähre oder Griechenland? Bin z.B. auch schon über RO und BG gefahren.

Gruß

Peter
Zuletzt geändert von Habakuk T. am 2010-12-28 22:15:56, insgesamt 1-mal geändert.
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#3 Beitrag von wolferl69 » 2010-12-28 22:32:47

Hallo

von Igoumenitsa nach Edirne sind es auch knappe 600 km, die man zur Fähre dazurechnen muß.
Übers Land geht es schnell und unkomlipiert, ist halt nur eine lange Fahrerei.

LG Wolfi
Dort wo kein Weg ist, da machen wir uns einen.

http://www.gritschontour.com

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#4 Beitrag von seppr » 2010-12-29 10:51:04

Es kommt natürlich auch darauf an, wohin man in der Türkei will.

Nehmen wir einmal Istanbul als Ziel an: München, Wien, Budapest bis Arad schafft man an einem Tag. Recht viel weiter, als bis zum Fährhafen an der Adria käme man an diesem Tag auch nicht.

Dann Landweg durch Rumänien und Bulgarien dürfte (falls störungsfrei) trotz überlasteter Straßen nicht viel langsamer sein als die Fähre nach Igoumenitsa und die Autobahn durch Griechenland, aber viel billiger.

Anders sieht es aus für die West- oder Südküste der Türkei. Da gibt es meines Wissens eine Fähre, mit deren Hilfe man ein bis zwei Tage sparen aber viel Geld ausgeben kann.

Da für mich das Geld immer mehr wog als die 2 Tage Anfahrt habe ich mich bisher nie für Fähre interessiert.

Sepp R
Zuletzt geändert von seppr am 2010-12-29 10:53:27, insgesamt 1-mal geändert.

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#5 Beitrag von connyandtommy » 2010-12-29 12:05:58

Also dass Du mit dem LKW in zwei Tagen nach Istanbul fährst, das halte ich für ein Gerücht - das sind rund 2000 km! Und wenn Du dann die Kosten für Sprit, Maut und Verschleiß rechnest, egal welche Strecke Du fährst, dann ist die Fähre von Ancona nach Cesme nicht unbedingt teurer (je nach Jahreszeit). Der Zeitaufwand bleibt auch ungefähr gleich.

Viele Grüße

Tommy
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#6 Beitrag von sico » 2010-12-29 13:47:25

kann mich der aussage von tommy nur anschließen.
wir sind 1x über ex-jugoslawien belgrad, nis, bulgarien, sofia nach istanbul und 2x über ungarn, rumänien, bulgarien nach istanbul.
habe dafür immer von freitag mittag bis montag morgens gebraucht.
die ein-/ausreise türkei ist problemlos. jedoch galt für österreichische staatsbürger lange eine visumspflicht.

die fähre ancona cesme wurde einige jahre nicht angeboten. wenn man istanbul außen vor lassen möchte, ist die fähre nach cesme eine gute altenative.
die fähre nach igoumenitsa und dann weiter quer durch griechenland ist zu empfehlen, wenn der weg da ziel ist, und griechenland für euch auch neu ist (die meteora klöster liegen auf dem weg).

mehr details wie immer beim nächsten wombi-stammtisch.
ich hoffe,euer nachwuchs entwickelt sich plangemäß.
herzliche grüße
sico

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#7 Beitrag von seppr » 2010-12-29 14:15:25

Hallo Tommy

Da musst Du etwas falsch verstanden haben. An 2 Tage bis Istanbul glaube ich auch nicht. Aber an einen Tag bis Arad oder knapp bis Belgrad, je nach Strecke. Danach in Rumänien wird es mühsamer.

Aber mit Schiff und Griechenlandtransit ist man doch nicht viel schneller.

Und das mit Spritsparen per Fähre kann ich nicht so recht glauben. Wenn man auf einer Europakarte die Strecken über Land vergleicht so sieht das sehr ähnlich aus. Die Gesamtstrecke über Ancona und Griechenland ist länger und nach Abzug der Fährenstrecke etwa gleich lang. Zum Argument von sico, dass der Weg das Ziel ist kann man sagen, dass auch der Weg durch Rumänien ein interessantes Zwischenziel wäre, etwa die Transfagaras-Straße. Allerdings möglicherweise für schwere LKW gesperrt.
Anders ist das nur bei der Fähre nach Cesme. Aber die kostet für eine Familie mit LKW richtig Geld. Das investiere ich persönlich lieber in Highlights vor Ort, Schiffsausflüge, Führungen etc.

Sepp R

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#8 Beitrag von Nelson » 2010-12-29 14:48:14

Hallo!

Was die Anfahrt betrifft:

Als Referanzwert:
Wir sind vor kurzem in die Tuerkei gefahren mit kleinem Tankumweg ueber die Ukraine. Wegen Zeitdrucks sind wir mit 2 Fahrern im Prinzip durchgefahren und haben bis Istanbul Brutto mehr als drei Tage gebraucht. Und wir sind wirklich DURCHGEFAHREN (Nur bei kurzem Stopp in Bulgaristan hatte das Kuehlwasser einnmal <50Grad), wenn die Strassen es hergaben durchweg Tempo 90.

Vgl. Link aus Thema "Gruss aus Erzurum"

Viele Gruesse aus Quetta
Nils

PS.: Weitere Bereichte sind jn Arbeit!

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#9 Beitrag von seppr » 2010-12-29 18:35:59

Ich schlage vor, wir einigen uns auf folgende unschlagbar schnellste Variante nach Istanbul:

1.Tag München Ancona oder Bari
die folgende Nacht ausschlafen in der Schiffskabine nach Igoumenitsa
2.Tag Autobahn durch Griechenland

schneller geht es natürlich nicht - ich gebe es zu.

Jetzt müssen nur noch geeignete Fährschiffe verkehren.

Sepp R

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#10 Beitrag von laforcetranquille » 2010-12-29 18:45:29

Hallo
irgendwie bin ich ja schon nahe am Verfallsdatum und meine Knochen wollen nicht immer so wie ich will... (die Jahre in der Wüste und die wüsten Jahre zählen halt doppelt) aber ihr habt doch noch Bums !
Ich weiss nicht wo das Problem liegt München-Istanbul in zwei Tagen zu schaffen. Ende der 70er hab ich häufig Freitag Nachmittags in München Carnet gemacht und war mit 280 Ps und 38 tons Sonntag auf Montag Nacht am Londra Camp. Mit einmal Bubu machen ! Sogar mit Umweg über Thessaloniki weil Kapikule einfach zu lange dauerte. Und das zu Zeiten des Autoput. Heute müsste das doch wirklich ohne Probleme gehen.
Ich würde trotzdem heute als Tourist die Fähre von Italien nehmen. Mein Balkanbedarf ist für den Rest dieses Lebens gedeckt. Weiss nicht ob der Transit dort wirklich angenehmer geworden ist.

Gruss Wim
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#11 Beitrag von connyandtommy » 2010-12-29 18:48:20

Hallo Sepp,

von München bis Arad oder auch bis Belgrad sind es mal eben rund 1.000 km. Bei einem Stundenschnitt (rumänische oder serbische Grenze nicht eingerechnet!) von 70 km/h (und da darfst Du keinen Stau haben), bist Du mindestens 14 Stunden REINE Fahrzeit auf dem Bock. Na, da freut sich die Familie... :argue:

Ich denke, es geht bei einer Fähralternative auch nicht ums Schneller, sondern ums Entspannter. Und gerade mit Familie ist dies sicher ein nicht zu unterschätzender Faktor (ich weiß, von was ich spreche... :( ).

Für mich wäre die Igoumenitza-Alternative ja auch nicht die Richtige (außer, Du willst unbedingt nach Istanbul. Aber auch das kann man mit der Lösung Cesme gut verbinden).

Ich habe es selbst schon durchgerechnet, da wir denselben Plan eventuell für 2012 haben. Bei einem LKW und zwei Personen fährst Du Ancona - Cesme - Ancona selbst im Juni/Juli nicht teurer als die ganze Strecke durch den Balkan. Und bei 4 - 5 Wochen Urlaub (im Moment auch so unser Zeitfenster), ist mir ein entspanntes Ankommen in Cesme wichtiger für die dann kommenden Kilometer (und das sind viele in der Türkei...) als schon eben 2.000 km abgenudelt.

Du kommst einfach total entspannt und tatendurstig an... ;)

Viele Grüße

Tommy
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#12 Beitrag von connyandtommy » 2010-12-29 18:50:07

Hallo Wim,

das habe ich damals auch so gemacht, da war ich aber noch ohne Familie unterwegs...

Viele Grüße

Tommy
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#13 Beitrag von laforcetranquille » 2010-12-29 18:53:34

Deswegen eben über Italien mit einmal in den Schlaf schaukeln lassen. Ist bestimmt die angenehmere Variante und kostet m.E auch nicht mehr.

Gruss Wim
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#14 Beitrag von möp » 2010-12-29 19:22:14

von istanbul nach münchen bin ich in 2 1/2 tagen
zwar mim vw-bus aber dank defekten 4.gang und kaputten motor war ich durchaus mit lkw-geschwindigkeit unterwegs

spaß macht was andres, aber konnte mir nicht mehr zeit lassen, da ich kurzfristig n termin in münchen hatte

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#15 Beitrag von egn » 2010-12-29 20:25:47

Wir sind 2008 von Ingolstadt aus hin über Rumänien/Bulgarien und zurück über Bulgarien/Serbien/Kroatien/Slowenien gefahren. Auf dem Hinweg haben wir nur deswegen 4 Tage gebraucht weil wir uns mit jemandem hinter Wien treffen wollten, ansonsten hätten wir wie auf dem Rückweg 3 Tage gebraucht. Man muss aber dann auch etwa 10 h pro Tag fahren. Für den Fahrer ist das vielleicht nicht so sehr das Problem, für Kinder ist es aber eher langweilig.

Die Fähre nach Cesme ist damals soweit ich mich erinnere nur von Bari aus gefahren. Aber beide Fährvarianten waren auf jeden Fall für unser Fahrzeug deutlich teurer als die Landstrecke. Bei der Strecke durch Griechenland hätten wir auch kaum km gespart, aber zusätzlich die hohen Fährkosten zahlen müssen. Hinzu kommt noch, dass man bei Nutzung von Fähren seine Flexibilität einbüßt, und oft auch zusätzlich Zeit verliert weil man einfach sicher zu einer bestimmten Zeit am Hafen sein muss.

Ein weiterer Punkt war damals, dass der Diesel damals in Bulgarien weit günstiger war als in den anderen Anreiseländern, und besonders auch in der Türkei. So konnten wir mit rund 1200 l Diesel in die Turkei einreisen und damit rund 3000 km in der Türkei fahren. Wir brauchten dann nur ein paar 100 l in der Türkei tanken bis wir wieder in Bulgarien waren. Und auf dem Rückweg konnten wir dann an der letzten Tankstelle in Slowenien unser Tanks wieder füllen.

Aber letztlich ist es so, dass jeder für sich mit seinen Daten das durchrechnen muss. Eine pauschae Antwort gibt es nicht. Zudem ändern sich auch die Bedingungen immer wieder.

Ergänzung:
Wenn wir das nächste Mal fahren würden wir auch nicht mit der Fähre nach Cesme fahren. Ich kenne fast die ganze West- und Südküste vom langjährigen Segeln, und sie ist mir einfach zu touristisch. Uns interessieren da mehr die Schwarzmeerküste, Anatolien und überhaupt der Osten. Viel interessanter ist für uns die neue Fähre nach Syrien. Dann kann man wirklich auf der Landstrecke zurück die ursprünglich Türkei im Osten und Nordosten genießen. Damit spart man dann auch viel Zeit.
Zuletzt geändert von egn am 2010-12-29 20:36:30, insgesamt 1-mal geändert.

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#16 Beitrag von M&MPower » 2010-12-30 12:43:42

Danke erstmal für die vielen Infos
1. 10 Stunden Fahren kommen nicht in Frage da wir mit enem Kleinkind unterwegs sein werden bis dahin ca 2 Jahre alt.
2. die Wariante mit der Fähre ist um eben vorwärts zu kommen ohne am Steur zu sitzen und den Kleinen Zwerg pause göhnen.
3. Wir haben ja so 4-5 Wochen Urlaub eingeplant mit an und Abreise.
4. Zeitraum entweder Frühjar oder Herbst.
5. Fahrer sind 2 denn die Moni fähr ja auch.
6. Zu einreise :alle 3 Deutsch staatsbürger.
LKW 6,5 T Vario 4x4.
7. Ich denke das mit dem Ziel Türkei die Anreise Streßfreier über Grichenland ist, als den Ex Ostblock. War bereit mit dem Motorrad dort unterwegs aber schon ein paar Jahre her ca. 8
8. Das Ziel ist Türkei allgemein Istanbul ist ok wir wollen ja dann ein Teil des Landes entdecken nicht unbedingt die Küste wo alle Turis sich rumtreiben ;-)

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#17 Beitrag von seppr » 2010-12-30 18:58:34

Ich fahre schon auch gerne Fähre mit eigener Außenkabine, Bett und allem Komfort. Es ging mir bei der Diskussion mehr um die Kosten.

Kurzer Blick nach Google: Ancona-Cesma 2010 mit PKW max. 5 m Länge und 1.70 Höhe mit einer Person im Schlafsessel: 420 Euro einfach.

Da bin ich schon fertig. Da brauche ich überhaupt nicht mehr weiter fragen, was dann ein großes Wohnmobil mit 2 Personen und Außenkabine kostet. Schätze nicht unter 600-700 Euro für einfache Strecke.

Klar gibt es Sonderpreise etc. Aber das ist vermutlich immer noch zu viel.

Jetzt mal kurz kalkuliert, was die Anfahrt bis Istanbul über Land kostet: über Budapest, Belgrad und Sofia sagt Google 2100 km. München Ancona sind aber auch 780 km. Also 1200 km mehr Straße. Bei einem Verbrauch von 16 Litern, d.h. ca. 200 Liter macht das etwa 300 Euro, gut etwas mehr, wenn man alles mögliche noch dazurechnet.

Nun entscheidet der spezielle Fall, ob man das Geld sparen will oder muss oder ob man den Komfort bezahlen will. Wenn man nichts anderes will, als in die Türkei kommen ist die Fähre natürlich schon sehr zielstrebig.

Sepp R
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#18 Beitrag von AndreasU2150 » 2011-01-02 12:14:57

Hallo

Wieso Kabine auf einer Griechenland-Fähre ?

Da gibt´s Camping on Board, preiswerter gehts nicht. Jetzt buchen und Frühbucherrabatt sichern.

http://www.ferries.gr/MINOAN/deutsch/default.htm
http://www.greekislands.gr/anek/ancona.htm

Und man kann im eigenen Bett schlafen.


Gruß Andreas

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#19 Beitrag von laforcetranquille » 2011-01-02 13:19:41

Hallo Andreas,
les mal genau, die Rabatte gelten nicht für Camping on board. Zudem fährt keine der Linien glaube ich in die Türkei weiter sondern nur zwischen Italien und Griechenland bzw. Inseln.

Gruss Wim
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#20 Beitrag von AndreasU2150 » 2011-01-02 15:48:58

Hallo

Es wurde ja auch über die Verbindung via Nordgriechenland geschrieben.
Und da gehts halt über Venedig, Ancona nach Igoumenitsa.
Mittlerweile dürfte die Autobahn komplett fertig sein und das gegurke über den Kara Pass entfällt.
Mit dem Frühbucherrabatt hast Du recht, wir haben seinerzeit eine Kabine auf der Hinfahrt nehmen müßen da Camping on Board erst ab 1. April angeboten wird.

Andreas

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#21 Beitrag von laforcetranquille » 2011-01-02 16:41:25

Es gibt eine Linie die macht das ganze Jahr COB, die Ventouris,
Brindisi-Igoumitsa. Grauenhafte Schlappen aber billig.
Sind meisten halb leer und du kanst auf den letzten Drücker kommen. ( Schwimmwesten nicht vergessen, ich glaube dir sind an Bord gut weggeschlossen, hab jedenfalls keine gesehen)
Gruss Wim
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Halifax1117
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WARNUNG

#22 Beitrag von Halifax1117 » 2011-01-02 19:08:17

Ihr habt alle die Usancen der slowenischen Mautstellen nicht bedacht!

Ich kam nach einer langen Auslandsreise am 17.12.2010 auf der Autobahn A2 von Süden an die slowenische Grenze und wurde in deutscher Sprache freundlich auf die seit 1.12.2010 geltende Mautregelung hingewiesen. Also kaufte ich unter Vorlage des Fahrzeugscheins für meinen 7,49t schweren Camper für EUR 15,00 eine Vignette und fuhr los.
Hinter Laibach kommt man an eine Mautstelle für das letzte Teilstück bis zur österreichischen Grenze. Ich wies auf meine Vignette. Der Mitarbeiter der Autobahnbetreibergesellschaft kam extra -- trotz Kälte und Dunkelheit -- aus seiner Kabine, überzeugte sich von der Gültigkeit meiner Vignette und öffnete ohne weitere Frage die Schranke.

Am nächsten Morgen wurde ich nach dem Passieren der Kontrollstelle wieder von zwei Mitarbeitern der Autobahnbetreibergesellschaft -- hier, an der österreichischen Grenze, der deutschen Sprache nicht mehr mächtig -- angehalten. Die verlangten zuerst Mal meine Papiere und ließen mich dann etwa 20 Minuten im Auto warten. Zwischenzeitlich fotografierte eine Mitarbeiterin mein Fahrzeug mit mir am Steuer. Nach einer Weile bekam ich einen Zettel aus dem ich entnehmen konnte, dass die Vignettenpflicht nur für Fahrzeuge bis 3,5t gilt. OK! Dann werde ich nachzahlen!!

Weit gefehlt: ich bekam -- wiederum nach einer Weile -- einen zweiten Zettel, aus dem ich entnehmen konnte, dass ich als verantwortlicher Fahrer eine Strafe von EUR 160,00 zu entrichten habe. Dass mehrere Mitarbeiter des Autobahnbetreibers mir
a) fälschlicherweise eine Vignette verkauft hatten und
b) offensichtlich in Unkenntnis der eigenen Vorschriften mir unter Hinweis auf die erworbene Vignette die Einfahrtsschranke geöffnet hatten, blieb unbeachtlich.


Ohne Kreditkarte keine Papiere und kein Weiterkommen. Binnen acht Tagen (nicht Werktagen) kann man Einspruch einlegen... in slowenischer Sprache!

Slowenien habe ich nun herzlich begrüßt in der EU.
Recht muss Recht bleiben.

Wie oft, glaubt Ihr, werde ich noch nach Slowenien fahren?
Ich empfand dies mit Abstand als die unangenehmste Abzokke auf einer 5-monatigen Reise durch 21 Länder.
Zuletzt geändert von Halifax1117 am 2011-01-02 19:11:44, insgesamt 1-mal geändert.
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#23 Beitrag von laforcetranquille » 2011-01-02 20:43:01

Hallo,
das entspricht so in etwa meinen Balkanerfahrungen in 40 Jahren Transit. Geändert hat sich da offensichtlich nichts. Ich habe den granzen Mist erlebt einschliesslich Knast inclusive Prügel in Belgrad 1976 weil mein Nase ( zugegebenermassen nicht sehr hübsch) so einem korrupten Bullen nicht passte. Deshalb werde ich in diesem Leben da nicht mehr durchfahren. An anderer Stelle habe ich schonmal geäussert " Es möge sich der Himmel auftun, ein riesengrosses A-loch erscheinen und alles zusch.. " Ihr könnt mich ruhig als Rassisten beschimpfen, das ertrage ich eher als nochmal Balkan.
Selbst wenn es über Italien uind Griechenland teurer oder länger wäre, was es de facto nicht ist, würde ich diesen Weg vorziehen.

Gruss Wim
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#24 Beitrag von bernd170d11 » 2011-01-02 21:35:10

laforcetranquille hat geschrieben: " Es möge sich der Himmel auftun, ein riesengrosses A-loch erscheinen und alles zusch.. " Ihr könnt mich ruhig als Rassisten beschimpfen, das ertrage ich eher als nochmal Balkan.
Gruss Wim
Irgendwie triffst deine Aussage schon ganz gut!
Maut in Slowenien ist ein Witz!
Kroatien ist auch keinen Deut besser!

Am besten war Rumänien, dort haben sie mich 2005 bei der Ausreise abgezogen, (da war die Maut erst eingeführt worden)...
Konnte dann für 50 Euro ne Plakette nachkaufen oder 160euro Strafe zahlen.....
Mfg
Bernd

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#25 Beitrag von seppr » 2011-01-02 23:12:19

Das was Halifax da erlebt hat ist schon ein starkes Stück, vor allem weil die beiden zuerst kontaktierten Stellen ihn da ins offene Messer rennen ließen.

Aber moderne Straßenräuberei verbreitet sich immer mehr. Mein früheres Vorurteil von den österreichischen Straßenräubern (Maut) muss man heute auf ganz viele Länder übertragen.

Die Story von Halifax möge vielen von uns eine ähnliche Erfahrung ersparen. Wissen muss man es halt. Sagen tun einem die Straßenräuber das nicht.

Sepp R

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#26 Beitrag von laforcetranquille » 2011-01-03 9:59:24

Hallo,
es muss irgendwie an den Genen liegen. Besonders verbreitet ist diese Verhalten in Europa in den Ländern der ehemaligen Donaumonarchie. Hier insbesondere jener Teil in dem die Österreicher ihre Tschugtschen nicht so recht unter Kontrolle hatten. Wenn ich mir heute mal die Länder aufliste wo die Abzocke ab schlimmsten ist dann dort. ( Transit Montenegro, wirklich ein Furz, ich glaube 135 Euronen fürs Womo) Erlaubt mir bitte diese Kiritik , liebe Österreichischen Freunde, aber der ganze Mist des staatlichen Abzockens der Transitreisenden fing in den frühen 80ern bei euch mit Ökopunkten und wie der ganze Schmarn sonst noch hiess an. Alle anderen haben es dann nachgemacht. ( Ich weiss , jetzt kommt der böse Lkw-Verkehr , der begrenzt werden musste) Die Zöllner in Kiefersfelden waren ja auch bekannt durch ihr besonders klebriges Verhalten was schliesslich zur Suspendierung ganzer Schichten führte
Das mag man ja alles noch Erklären oder Verstehen können irgendwo in der Welt, aber in einem vereinigten Europa......
Ich erinnere mich an den Herbst 2008 als ich aus der Ukraine kommend durch Rumänien und Bulgarien kommend nach Griechenland einreisen wollte. Auf einer Länge von 350 km fand ich keinen offenen Grenzübergang. Ich musste fast 150 km an der Grenze entlangfahren um dann einen grade erst eröffneten supermodernen Übergang mit durch Stacheldraht und einen Tunnel voneinander getrennten Abfertigungsterminals zu erreichen.
Zwischen zwei Mitgliedstaaten der EG wohlgemerkt !!
Finanziert mit EG Mitteln, das Schild stand noch dort.
Irgendwo suche ich den kotzenden Smilie

Gruss Wim
Zuletzt geändert von laforcetranquille am 2011-01-03 10:00:56, insgesamt 1-mal geändert.
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#27 Beitrag von Mogros » 2011-01-03 10:31:55

Hallo zusammen

Wir werden nächsten Sommer auch in die Türkei verreisen... insgesamt sind wir von Anfang Juni bis Mitte September unterwegs. Daher schonmal Danke für die vielen Informationen!
Noch ist jedoch nicht klar, ob wir mit der Fähre oder durch den Balkan fahren werden.

Nun hier noch zwei Bitten:
- Könnt Ihr bitte auch Infos zur Türkei selber posten (Erfahrungen, Do's and Don'ts, Einschränkungen,...)
- Ergänzt doch eure (Maut-)Erfahrungen bezüglich der (Transit-)Länder in folgerndem Thread: http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... hp?t=27193

Gruss
Chrigu

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#28 Beitrag von OldSchuh » 2011-01-04 2:03:30

Moin,

wir waren in 2010 ja auch in der Türkei unterwegs. Also, mal nicht wertend ob Fähre jetzt besser oder schlechter gewesen wäre:

Für die (fahrzeugbedingt gemächliche) Anfahrt über den Balkan haben wir ab Stuttgart bis zur bulgarisch-türkischen Grenze (ca. 2000km) ziemlich genau 4 Tage benötigt, wobei wir Österreich und Slowenien ausschließlich auf mautfreien Strecken gequert haben (kein Bock auf GO-Box und Slowenien-Maut aus den bekannten Gründen).

Kroatien/Serbien dann via Autoput (stressfrei), von Nis bis Sofia gibt's dann nur eine Landstrasse, von deren Befahren bei Nacht ich zumindest auf bulgarischer Seite abraten würde - die Schlaglöcher haben Kleinwagengröße. Das bulgarische Mautsystem ist so undurchsichtig wie die Vignettendealer an der Grenze, wir hatten letzendlich eine Pkw-Plakette an der Scheibe...

Einreise in die Türkei war unproblematisch, das Fahrzeug wird im Pass des Fahrers (oder Halters?) eingetragen und die mitgeführte Grüne Versicherungskarte muss die Türkei mit einschliessen (wir haben dazu von unserer Versicherung kostenlos eine zeitlich befristete erweiterte VK besorgt). Nach längstens 180 Tagen muss das Fahrzeug die Türkei dann wieder offiziell verlassen haben - gerüchteweise wird's ansonsten richtig teuer.

Do's and Dont's - na, das meiste lässt sich in den gängigen Reiseführern nachlesen; bei Naturschwimmbädern in ländlichen Gegenden empfiehlt es sich vorher nachzufragen, ob gerade Männer- oder Frauenbadetag ist :lol: :wack: sorgt sonst eventuell für Befremden bei den Einheimischen...

Ansonsten - und ohne Werbung machen zu wollen - hat sich bei uns die Plus-Mitgliedschaft in einem größeren deutschen Automobilclub bezahlt gemacht (siehe Reisebericht).

Wir wollen da auf jeden Fall wieder hin...

Liebe Grüße,

Matze
Zuletzt geändert von OldSchuh am 2011-01-04 2:22:37, insgesamt 2-mal geändert.
...einmal ist immer das erste Mal -> alles wird gut.

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christian
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Türkei 2010

#29 Beitrag von christian » 2011-01-04 13:14:44

Wir waren von Ende August bis Ende Oktober 10 diesmal mit MB Sprinter und unserer damals 9-monatigen Tochter in der Türkei -

einmal Rundreise:

Schwarzmeer hin - Grenze Georgien/ Armenien/ Iran - Ararat - Van-Seen - Kurdistan - Hatay / Südzipfel Grenze Syrien - Kappadokien - Mittelmeer und Lykische Küste retour.

Anfahrt Deutschl.-Österreich-Ungarn-Serbien-Bulgarien-Türkei; Rückfahrt Griechenland - Fähre Igoumentisa - Venedig - Deutschland.

Anfahrt 3 Tage; Rückfahrt (inkl. Fähre ebenso)
Preise hin & retour nahezu identisch, wobei bei der Rücktour der Fährpreis noch hinzukam...

Serbien insgesamt überhaupt keine Probleme; nur der Autoput ist halt recht teuer (für den Sprinter ca. 45 Euro.). Bulgarien ebenfalls unproblematisch.

Wir sind zusammen rund 12.000km gefahren; man sollte die Türkei im Osten von den Entfernungen nicht unterschätzen... (inkl. dem recht unerquicklichen Dieselpreis von rund 1,45-1,60 Euro...; Benzin nicht immer überall im Osten verfügbar...)

Auf jeden Fall fängt die schöne Türkei meiner Meinung nach erst ab Kappadokien Richtung Osten an... Den Westen kann man (ausser zum Baden) fast vergessen...

Für uns auch neu: Georgien und Armenien sind unproblematisch bereisbar; haben vor Ort einigen Wohnmobilisten getroffen, die gerade aus der Richtung kamen..

Reisebericht und Bilder folgen bei Zeiten...

Schöne Reisegrüße

Christian
Zuletzt geändert von christian am 2011-01-04 13:16:22, insgesamt 1-mal geändert.
...it´s the size of his toys, what seperates the man from the boys

chrisbayd
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Türkeireise

#30 Beitrag von chrisbayd » 2011-01-09 9:54:43

Hallo,

als Neuling hier und aus einer anderen 4x4 Sparte kommend, möchte ich trotzdem meine vorbereitenden Erfahrung schildern und hoffe auf regen Austausch.

Dazu sollte ich sagen, dass ich beruflich in einem Forschungsunternehmen tätig bin und hier entweder einen alten 1017er EX-BW fahre oder einen MAN 5to gl von der BW jeweils mit einem 9to BDF-Anhänger hinten dran.

Es soll im Oktober 2011 zu einer Forschungsreise in die Türkei nach Antalya gehen.

Dabei stellt sich erstmal die Frage der Anreise...

Landweg sind laut Routenplaner wohl rund 65 Stunden reine Fahrzeit. Alternative mit der Fähre ab Ancona. Nach Erkundigungen bei www.pique-ferry.de gabs einen Preis von rund 3500€ Hin und Rückfahrt für das LKW-Gespann und einen VW-Crafter (überlang und Superhochdach) und 4 Passagieren.
Klarer Nachteil bei der Fähre von Ancona aus:
erstens es sind nur 12 Kabinen an Bord vorhanden. Die Fahrer fahren ihre LKW's an Board, schliessen sie ab und dann geht es per Bus nach Ljubljana in Slovenien. Dort wird man von der Fährgesellschaft in ein Flugzeug gesetzt und nach Istanbul geflogen, wo man ca 2 Tage vor der Fähre eintrifft. In Eigenregie heißt es dann nach Cesme kommen um dort sein Fahrzeug wieder von der Fähre zu holen, was dort unbeaufsichtigt gestanden hat.

Für uns keine Lösung.

Also wird es wohl die Tour über Griechenland mit Fähre nach Igoumenitsa werden als Hintour.

Gelesen habe ich, dass in der Türkei vereinzelt Provinzen unter militärisches Sperrgebiet gestellt wurden, kann dazu einer ne Aussage treffen ?

Und wenn auch einige jetzt schmunzeln werden, auf was sollte an Ersatzteilen besonders Wert gelegt werden?

LG

Alex

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