... meine Erfahrungen mit Süditalien und Sizilien bereits aus 1990, 1993 und 1997 stammen und ich die Urlaube nicht freistehend mit WoMo, sondern mit WoWa-Gespann auf Campingplätzen verbracht hatte, kann ich gerade Sizilien nur sehr empfehlen.
Bereits die Anreise über Land von Nord- nach Süditalien ist spätestens ab der Toskana und mit Unterbrechung der Strecke zwischen Rom und Salerno, allerspätestens aber ab Salerno selbst dann sehr sehenswert, wenn man aus zeitlichen Gründen die Autobahn und nicht die Küstenstraßen nutzt.
Grandios ist die Sicht auf die Meerenge von Messina und auf Sizilien auf den letzten Autobahnkilometern vor Villa san Giovanni ab etwa Palmi. Dort fährt man gefühlte mehrere hundert Meter über dem Meeresspiegel mit stetem Blick auf dieses, wenn man sich nicht gerade in einen der zahlreichen Tunnels befindet.
Ich hoffe auch wegen dieses Blicks sehr, dass die geplante Brücke über die Meerenge von Messina niemals realisiert werden wird.
In knapp einer halben Stunde ist man mit einer der zahlreichen Fähren von Villa san Giovanni nach Messina geschippert.
Unbedingt sehenswert ist natürlich der Etna, soweit er nicht gesperrt ist.
Keinesfalls aber darf man Syrakus links liegen lassen. Syrakus ist m. E. die schönste Metropole Siziliens, wenn nicht gar Italiens, und - neben dem Tal der Tempel bei Agrigent - sicherlich auch die geschichtsträchtigste Sehenswürdigkeit Siziliens.
Wunderbare Strandtage ohne Müll habe ich am Capo Passero, dem Südzipfel Siziliens, verbracht. Dort gibt es am Ortsrand von Portopalo die Capo Passero einen Campingplatz, der zwar nicht zu den modernsten gehört, aber gerade wenn man autark ist, muss man ja nicht die öffentlichen Sanitäranlagen nutzen.
Am Capo Passero selbst hatte ich seinerzeit (1997) das eine oder andere WoMo frei stehen sehen.
Tolle Sandstrände gibt es auch in der Gegend von Agrigent bis Menfi, etwa 20 km östlich von Sciacca. Auch auf dem dortigen Campingplatz verbrachte ich 1993 nicht nur wundervolle Strandtage, sondern besuchte von dort Trapani (Fährhafen nach Tunis), Marsala, Erice, Palermo und natürlich das berüchtigte Corleone.
Mafiosi hatte ich damals allerdings nicht zu Gesicht bekommen
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Ich wünsche Euch wundervolle Tage der Entspannung und des sizilianischen dolce vita.
Lieben Gruß,
mafloew