CB-Funk

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tauchteddy
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#31 Beitrag von tauchteddy » 2010-01-05 16:45:49

200+? Hatte ich mit dem Setra noch nicht, mal sehen, wenn die BAB mal frei ist ...
Kein vernünftiger Empfang, Stehwelle lässt sich nicht ordentlich einstellen. Ich habe ja einen Antennenfuß, der nur mit einer Antenne versehen werden muss, Dummerweise darf die nicht sehr lang sein, weil er schon , 3,20m Höhe ist ...
Zuckerbrot ist aus.

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Mc Dee
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#32 Beitrag von Mc Dee » 2010-01-05 17:18:26

Hallo Funker,

ich klinke mich mal mit ein, hab auch noch so ein altes CB-Teil (Albrecht) im Laster, und dazu ein Handgerät, so ein Hantelersatz.

Habe es in Afrika dabei, wenn man mal mit Leuten unterwegs zusammen fährt, die bekommen dann das Handgerät. So weit so gut.

Da diese beiden Geräte offensichtlich die einzigen in ganz Afrika sind, kann ich nicht richtig vergleichen und ausprobieren. Vielleicht ist eines ja nicht richtig ok, denn die Reichweite ist etwas mehr als Rufweite :wack:

Anordnung:

Gerät 1 Station: nahe Lenkrad, Kabel über Frontscheibe zur Mitte Dach/Fahrerhaus. Antenne mit anständiger Masse verbunden.
Kabellänge ca. 2m / Originallänge. Nicht abgestimmt.
Induktive Dachantenne ca 60cm, etwas schräg stehend, Ant.Spitze hat gleiche Höhe wie Alu-Koffer.

Das Handgerät (30cm Antenne) lag beim anderen Fahrzeug vorne vor der Windsch.Scheibe auf der Ablage. Batterien voll.

Ich fuhr voran, also Verbindungsrichtung nach hinten.

Reichweite etwa 150m, vielleicht eine Düne dazwischen.
Ist da etwas faul oder gibt die Anordnung nicht mehr her
Kann die fehlende Abstimmung daran schuld sein ?

etwas ratlos

Lothar

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daily4x4
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#33 Beitrag von daily4x4 » 2010-01-05 19:07:06

Tomduly hat geschrieben:
DäddyHärry hat geschrieben:Was wären denn die Nachteile des reinen Magnetfußes??
Die elektrischen Eigenschaften sind zwangsläufig schlechter. Die Magnetfussantenne steht isoliert auf dem lackierten Blechdach = schlechte Masse = schlechtes Abstrahl-/Empfangsverhalten
... und das macht sich bei den "langen CB-Wellen" besonders stark bemerkbar.
Im 2m oder 70cm-Amateurfunk, noch extremer auf noch höheren Bändern, macht sich der Effekt weniger bemerkbar, da dann die kapazitive Kopplung immer perfekter wird.
Grüße
-Bernhard-

== Dicht ist, wenn Wasser zwar einen Weg hinein, aber nicht wieder heraus findet ==
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#34 Beitrag von daily4x4 » 2010-01-05 19:12:17

Mc Dee hat geschrieben:Reichweite etwa 150m, vielleicht eine Düne dazwischen.
Hätte jetzt so'n Kilometer angenommen als mögliche Reichweite.
Problem ist das Handgerät, das auf dem Amaturenbrett liegend im wesentlichen eine kapazitive Kopplung mit dem Fensterrahmen herstellt, der aber i. W. Masse ist.
Das Gerät dort senkrecht hinzustellen (entspr. zu befestigen) dürfte bereits eine deutliche Verbesserung bringen.
Grüße
-Bernhard-

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crutchy the clown

#35 Beitrag von crutchy the clown » 2010-01-05 22:07:34

Das Fenster im Fahrzeug stellt einen zu schmalen Spalt für die CB-Wellenlänge von 11 Metern dar. Die Welle kann durch diesen "engen" Spalt nicht austreten. Auch ein 2m-Handfunkgerät hat Probleme. Der 70cm-PMR-Funk hingegen wird kaum noch durch das Fenster behindert und die Wellen unserer GSM-handies gehen ungebremst durchs Fahrzeugfenster.

Zu diesem Thema habe ich mal einen interessanten Versuch gemacht:

Mikrowellenröhre im Betrieb vor einem Maschendrahtzaun. Die Maschenweite war kleiner als die Wellenlänge des Mikrowellenherdes von 12 cm (2450 MHz).

Ergebnis: Hinter dem Zaun war kaum noch Mikrowellenstrahlung vorhanden, davor schlug der Zeiger meines Mikrowellenlecktesters an den Anschlag.

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Mc Dee
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#36 Beitrag von Mc Dee » 2010-01-05 23:39:25

hmmmm, spielt nicht der Abstand zum Fenster auch eine Rolle, also der Öffnungswinkel, der ist doch immerhin fast 180 Grad.

aber es muss ja eine Erklärung geben, wird schon so sein ....

Werde die Antenne mal mit nem Koaxkabel nach draussen legen.

Danke erstmal für den Tipp


Lothar

Magic_Ascona
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#37 Beitrag von Magic_Ascona » 2010-01-06 0:16:16

Hi,

und unbedingt einstellen oder lassen, das sind manchmal Welten.

MfG

Magic

DäddyHärry
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#38 Beitrag von DäddyHärry » 2010-01-06 11:52:23

Tomduly hat geschrieben:
DäddyHärry hat geschrieben:Was wären denn die Nachteile des reinen Magnetfußes??
Die elektrischen Eigenschaften sind zwangsläufig schlechter. Die Magnetfussantenne steht isoliert auf dem lackierten Blechdach = schlechte Masse = schlechtes Abstrahl-/Empfangsverhalten

Ein fachgerecht fest montierter Antennenfuss ist gut leitend mit dem blanken Blech der Karosse verbunden und kann so das Blech des Daches sehr gut als Masse nutzen.

Genauso wichtig ist, dass sich nur eine fest montierte Antenne sauber abstimmen lässt. Eine Magnetantenne, die mal hier mal da aufgepappt wird, hat jedesmal ein anderes Stehwellenverhältnis. Die wengisten Magnetantennen-User machen sich die Mühe, die Antenne nach jeder Montage einzumessen und verschenken so jede Menge Performance.

...das sind so die Gründe, warum die heutige Klickibunti-Jugend Fertigprodukte mit Touchscreen bevorzugt. :D

Grüsse

Tom
Danke, Tom. In diesem Fall ists aber etwas anders...
Nach Anschaffung des neuen Leasing-Fz. wird die Anlage eingebaut, sorgsam eingemessen (muß ich noch sagen, daß wir ein Prüfinstitut sind :dry: ) und dann das Antennenkabel an der Dachreling fixiert. Abgenommen wird die Antenne erst wieder vor Rückgabe.
Gruß Härry
If you want to leave footprints in the sand of times, wear Work shoes.
(Tom Zupancic)

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#39 Beitrag von Mc Dee » 2010-01-06 12:49:19

Hallo Magic,

habe leider kein Stehwellenmessgerät, gibt es einen Trick, wie man´s selber hinbekommt

Hab mal etwas von Zigarettenpapier gehört, das wie ein Abstimmkondensator über das Kabel geschoben wird.

Kann man das machen ?

Gruss
Lothar

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#40 Beitrag von daily4x4 » 2010-01-06 13:44:58

Mc Dee hat geschrieben:habe leider kein Stehwellenmessgerät, gibt es einen Trick, wie man´s selber hinbekommt
Lies mal in der Beschreibung, manche Geräte nutzen im Sendebetrieb das S-Meter als SWR-Indikator - ist nicht so genau, aber besser als nix.

Aber laß dich nicht verrückt machen:
SWR 2:1 heißt 10% rücklaufende Leistung
SWR 3:1 heißt 25% rücklaufende Leistung (ca. -Werte)
Du brauchst keine 1,0005:1 (das sind Werte, die nicht einmal orts- und frequenzfeste MW-Sendeanlagen realisieren).

Und: ein gutes SWR heißt noch nicht gute Abstrahlung, sondern nur gute Anpassung,
will sagen:
die vom Sender abgegebene Leistung wird von der Antenne aufgenommen - nicht unbedingt effektiv abgestrahlt.
Extrembeispiel: Ein Dummy (Abschlußwiderstand 50Ohm) hat ein SWR von 1:1 - aber 0 Abstrahlung ...

Ansonsten:
http://www.dj4uf.de/projekt/swr/swr.html
Grüße
-Bernhard-

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#41 Beitrag von Mc Dee » 2010-01-06 13:56:45

hallo Bernhard,

.. man, geht doch nicht´s über Leute mit technischem Sachverstand :)

Gruss
Lothar
Zuletzt geändert von Mc Dee am 2010-01-06 13:58:24, insgesamt 1-mal geändert.

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#42 Beitrag von Garfield » 2010-01-06 18:06:10

Mc Dee hat geschrieben:hallo Bernhard,

.. man, geht doch nicht´s über Leute mit technischem Sachverstand :)

Gruss
Lothar
Mir ist nur bekannt das eine schlecht oder garnicht eingestellte Stehwelle schädlich für die Endstufe im Funkgerät sein soll .

Bei Anschaffungskosten von 12€ für ein Stehwellenmessgerät mach ich mir keinen Kopf ob es sein muß oder nicht,wird gekauft eingestellt und gut ist.
http://cgi.ebay.de/Stehwellenmessgeraet ... 2eaa3e9db9

Bin so auf der sichern Seite.
Garfield

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daily4x4
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#43 Beitrag von daily4x4 » 2010-01-06 19:46:05

Garfield hat geschrieben:Mir ist nur bekannt das eine schlecht oder garnicht eingestellte Stehwelle schädlich für die Endstufe im Funkgerät sein soll .
... ist korrekt, wenn man's übertreibt.
Die rücklaufende Leistung marschiert ja zurück in die Endstufe und wird dort - weil angepaßt, absorbiert.
D.h. diese Leistung wird in Wärme umgewandelt und muß über die Endstufenkühlung abgeführt werden.

Bei einem SWR von 2:1 (10% rücklaufende Leistung) würde sich die Verlustleistung der Endstufe von 30% auf 40% erhöhen (wenn man von einer Klasse C-Endstufe (reiner AM- oder FM-Betrieb, kein SSB) mit 70% Wirkungsgrad ausgeht), was innerhalb der Toleranz sein sollte.
Abgezogener Stecker ist da viel problematischer, da kommt alles zurück, und wenn man dann zulange sendet, kann schon mal die Endstufe abkochen.

Könnte jetzt noch eine ähnliche Abhandlung über Spannungsfestigkeit von Endstufentransistoren schreiben, aber die Verhältnisse sind ähnlich.

(wußte gar nicht, daß meine 2 Jahre Entwicklungstätigkeit im Senderbau mal zu was gut sein könnten - muß aber halt suchen im Hirn, ist 20 Jahre her)
Grüße
-Bernhard-

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#44 Beitrag von Mc Dee » 2010-01-06 21:03:43

Hallo,
Abgezogener Stecker ist da viel problematischer, da kommt alles zurück
Ja, ja, ich erinnere mich - Reflexion am offenen Ende oder besser Stehwelle mit offener Leitung, Hinlaufende und Rücklaufende überlagern ohne Phasenverschiebung zu doppelter Amplitude, war doch so - oder ?

30 Jahre her, hat sich vieles verändert seitdem, aber wenigsten die Naturgesetze sind noch aus altem Holz.

HF-Technik kenn´ ich nur `nen bisschen in der Theorie, und das bringt für die Praxis nischt, gerade HF

Gruss
Lothar
Zuletzt geändert von Mc Dee am 2010-01-06 21:04:28, insgesamt 1-mal geändert.

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MadDog
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#45 Beitrag von MadDog » 2010-01-06 21:16:59

Ich hab die Dinger in jeder Kiste bis auf im Daily und wenn Wir Spielen sind mit den Autos hat das Ding sich Super Bewährt um Geborgen zu werden oder beim Bergen Anderer zu Helfen!Die Kolonnenfahrt ist dann auch entspannter für Alle kein Anhalten und Warten und angenehme Unterhaltungen!


Ach ja und wenn die Bratwurst Fertig ist sagt Mutti auch eben Bescheid! :D
You can Go Fast ! I can Go Everywhere

crutchy the clown

#46 Beitrag von crutchy the clown » 2010-01-06 22:21:14

Moderne CB-Geräte besitzen eine Spannungsregelung in der Endstufe, welche die Ansteuerung reduziert, sobald das Stehwellenverhältnis nicht mehr stimmt. Auf diese Weise kann die Endstufe selbst bei abgezogenem Antennenstecker nicht beschädigt werden. Die Hauptaufgabe dieser Regelung besteht darin, die Ausgangsleistung auf 4 Watt zu begrenzen. Wer also die Ausgangsleistung hochdreht, macht diese Regelung unwirksam und besitzt dann keinen Schutz mehr vor Fehlanpassung.

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