Marokko Draa Tal

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jonson
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Marokko Draa Tal

#1 Beitrag von jonson » 2009-10-07 17:19:22

Ist jemand schonmal von Zagora nach Foum Zguid oder Mhamid- Foum Zguid gefahren. Habe nur noch den Lak Iriki als sehr steinige Piste in Erinnerung..
Geht die Piste bei Zagora am Tizi-n- Tafilalet mit nem KAT?oder ist die zu klein?
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FlorianKraft
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#2 Beitrag von FlorianKraft » 2009-10-07 17:28:48

Moin,

bin Zagora - Foum Zguid 2002 mit einem 90iger LR gefahren.

Piste war etwas nervig, da sehr viele Steine und relativ wenig Sand,

der kurze Landy hat die schlecht geschluckt, denke sollte mit langem Radstand nicht so schlimm sein.

ansonsten landschaftlicht schön und fürher gabe es da auch ungestörte Schlafplätze

Gruss Flo

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Wombi
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#3 Beitrag von Wombi » 2009-10-07 17:31:42

Hallo jonson,

sind beide schon gefahren,

Details beim Stammtisch....

Gruß, Wombi
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15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

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albrechtkern
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#4 Beitrag von albrechtkern » 2009-10-07 19:59:50

He, holla, nicht nur beim Stammtisch! Erzähl auch hier zum Mitlesen!
Grüße Albrecht

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aMANar
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#5 Beitrag von aMANar » 2009-10-07 22:51:11

MOIN MOIN AUS HAMBURG,
Hallo Jonson!
Wir sind die Piste im März dieses Jahres gefahren.
Die Piste von Zagora nach Foum Sguid ist steinig, übles gerüttel, aber keine Schwierigkeiten.
Bei materialschonender Fahrweise solltest Du 6 Stunden einplanen.
Die Piste von Mhamid nach Foum Sguid ist Tiefsandig!!

Die Piste über den Tizi-n-Tafilalet nach osten ist ebenfalls steinig, ca 225 km. MAN sollte nicht versuchen, an einem Tag nach Taouz zu kommen.
Bis auf zwei sandige Wadi- Durchfahrten keine Schwierigkeiten, nur elendes gerüttel. Navigation nicht allzu schwierig
ABER ACHTUNG:
Wer die Piste von Ost nach West fährt, muß das Wadi bei Hassi Remlia, Pos. 30° 40´13" N, 4° 29´07" W
zügig durchqueren, durchs Dorf, an der Schule und den Gärten vorbei nach Osten fahren.
Mein Freund hatte den Därr-Reiseführer MA dabei, in dem sinngemäß steht, MAN soll dem Wadi folgen.
Wer jetzt den Fehler macht, dem Wadi zu folgen, braucht ein verdammt gutes Auto mit Sandreifen.
Unser aMANar mit den 14.5/20" MPT81 mußte hier wirklich alles geben. Die Dorfjugend hatte sich auch innerhalb kürzester Zeit versammelt und verfolgte unser Tiefsand- mahlen mit erwartungsvollen Blicken, das Wadi scheint echt eine Top- Einnahmequelle zu sein.
Ich schicke Dir auch ein paar Bilder, das letzte ist vom Tizi-n-Tafilalet. Sieh selbst, ob Du da durchpasst.


Bild
Wadi- Durchfahrt bei Hassi Ouzina

Bild
Schöner Nachtplatz auf 30°45`00" N, 4°17`00"W

Bild
Wadi- Durchfahrt bei Hassi Remlia

Bild
Tizi-n-Tafilalet.

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Murphy
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#6 Beitrag von Murphy » 2009-10-08 8:37:59

Wer jetzt den Fehler macht, dem Wadi zu folgen, braucht ein verdammt gutes Auto mit Sandreifen.
Ich sehe den Fehler darin, dass die meisten Fahrer erst dann Luft aus den Reifen lassen, wenn sie schon tief im Sand feststecken.
Das Tiefsand-Mahlen kann man sich durch Luftablassen genauso ersparen wie das elende Gerüttel auf auf steinigen Pisten. Diese Massnahme veringert auch den Verbrauch, weil man durch die vielfach grössere Auflagefläche mehr Energie für den Vortrieb gewinnt und nicht so tief einsinkt. Mit 1,2 bis 1,5 bar im Reifen läuft auch ein 4x4-LKW gut im Weichsand bzw Kiesbett.

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#7 Beitrag von Wombi » 2009-10-08 8:41:47

albrechtkern hat geschrieben:He, holla, nicht nur beim Stammtisch! Erzähl auch hier zum Mitlesen!
Grüße Albrecht
Sorry, war nicht böse gemeint.....

Wie Heino schreibt, ohne große Problemem befahrbar, daher keine große Beschreibung von mir....

Und durch die Sandpassage raus aus dem Dorf......... Luft raus, und von dannen pilgern......... :angel:

Gruß, Wombi
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jonson
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#8 Beitrag von jonson » 2009-10-08 9:10:13

@aMANar. danke für die Beschreibung. Da werden wir wohl auch langfahren..
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#9 Beitrag von laforcetranquille » 2009-10-08 12:00:16

Hallo Johnson,

wir sond dort vor vier Tagen rübergekommen.- Für uns nicht immer ganz einfach da wir einen langen Radstand ( 4.50) und viel Überhang hinten haben. Zudem hats in den letzten Wochen in den Bergen viel geregnet und es hat viele kurze Schwemmrinnen. Sind aber trotzdem überall durchgekommen, Teilweise mit Steinrampen unter den Hinterrädern. Geht aber alles auch wenn nicht unbedingt immer mit Spass

Gruss Wim

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#10 Beitrag von Wombi » 2009-10-08 12:14:06

Klar, bei Regen schaut das gleich wieder ganz anders aus.....

Gruß, Wombi
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#11 Beitrag von albrechtkern » 2009-10-08 18:32:59

Hola,
dieser Thread wird interessanter und interessanter!!javascript:emoticon(':eek:')
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roman-911
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#12 Beitrag von roman-911 » 2009-11-25 22:45:26

...die strecke Zagora/Mhamid nach Foum Zguid sollte eigentlich für kein geländegängige fzg. ein problem sein.

es gibt kleinere weichsandfelder, aber wir sind die strecke zu 99% 4x2 gefahren (luftdruck 2,5 bar)
in den dünen des erg mhamid/erg chegaga sollte man vorsichtig fahren.
vorallem wenn es geregnet hat.

Bild

die dünen sind dann ungewohnt steil und vom wasser geschaffene rinnen/löcher können zu überraschenden problemen führen. auf dem bild schaut es harmlos aus, aber ich habe doch den vorderen(!) böschungswinkel des kurzhaubers durch stossstangenverbiegen angepasst... :wack:
beim wieder rausfahren hat es die spurstange gekostet...die bleche sind nicht gebraucht worden...das war einer der momente wo der turbomotor den vorteil zum sauger def. betoniert hat.
ohne anlauf rückwärts die düne wieder hoch....

ebenso auf der ebene des lak iriki, da man sich leicht verleiten lässt zu schnell zu fahren.
100km/h sind möglich, aber eine einzige der häufigen querrinnen (bis zu 0,5 m tief) bescheren der reise ein ende.
ab dem bekannten militärposten nach dem ausstieg aus dem (meist trockenen see) nach Foum Zguid wird es unangenehm...schmale "pkw"-piste mit vielen + grossen steinen
hab mir bei letzten mal von einem grossen stein der hochgesprungen ist die trittstufe zerhauen lassen die war komplett zusammengefaltet....:eek:
...da heisst es geduldig mit 40 km/h dahinzockeln...dauert 2h...

deswegen sind wir dieses mal im oued draa geblieben und direkt nach tata gefahren...ist nicht in den gängigen reiseführern und sehr einsam aber auch extrem schön!
orientierung ist leicht, grenze zu algerien ist der einzige grund das gps im auge zu behalten...

Amanars bilder oben Hassi Remlia/Fougani usw. kommen von der strecke erg chebbie > zagora...auch diese ist wenn man auf der piste bleibt leicht zu befahren.
man muss sich einfach zeit nehmen.
es gibt tolle felszeichnungen (gps-koordinaten>gandini-führer) zu besichtigen und insgesamt sehe ich auch als alleinfahrer keine risiken für leib + leben...man würde fast jederzeit
in einem! tagesmarsch menschen erreichen...
die pseudo-terrroristen diskussion mal ausserv acht gelassen... :argue:
abseits gibt es seeeehr weichen sand aber auch tolle ecken im grenzkorridor zu algerien.
aus der ecke kam das "postkarten"-bild mit dem "raceflag-bier". :rock:
da werde ich in zukunft auch die (einsame) directissima nach M`hamid nehmen, sprich weit östlich vom djebel zagora, da zagora immer mehr zum umschlagplatz für touris wird und der tizi n`tafilalet zwar schön aber anstrengend ist. steinig, hart... zagora selbst hat auf mich sehr abgehalftert gewirkt.
der ehemals wunderschöne oasencamping hatte als wir ankamen das letzte mal vor 3 wochen einen besucher gesehen und die diskussion mit dem betreiber warum die touris ausbleiben war wenig fruchtbar..."el quaida du maghreb" und die warnung des AA als schreckgespenst... hatte ich mal provokant ins feld geführt, aber Lahcen wollte davon nix hören...
c´est calme ici"....
ja klar, aber das weisst Du, die leute in Dund im AA nicht....

ich würde jederzeit beide strecken z.b. mit einem luftgekühlten vw fahren (bus/käfer/kübel) auch wenn man dann vllt. etwas arbeiten muss.
vor allem sollte man sich viel zeit nehmen, auch wenn man sie nicht wirklich braucht, aber hektik ist dort nicht angebracht.
es ist einfach zu schön dort und eine der wenigen gegenden in MAR die sich wie "sahara" anfühlen...
interessanterweise haben wir 5 militärposten passiert ohne kontrolliert zu werden. > man denke an die warnungen des AA...
Nadja meinte schon die "kennen uns halt schon" beim letzten mal haben sie uns mit dem landcruiser verfolgt um zu ratschen/kontrollieren...
vllt. liefen deren unimogs/toyotas aber grad nicht...

für mich zusammen mit den pisten im östlichen mittlere atlas + atlas die schönsten pisten in MAR.




grüsse roman
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