Eure Erfahrungen Mit Impfungen

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Charlos
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#1 Beitrag von Charlos » 2007-01-25 10:14:09

Tach zusammen,

wenn einer eine Reise tut, dann hat er viel zu erzählen. So oder so ähnlich heißt ein altes Sprichwort.
Ich wollte euch mal fragen was Ihr für Erfahrungen auf euren Reisen beziehungsweise bei euren Reisevorbereitungen im Bezug auf Impfungen gemacht habt?
Das Ziel soll der afrikanische Kontinent sein.

Was ist notwendig?
Was ist sinnvoll?
Was ist überflüssig?
Und wann sollte man(n) damit anfangen?

Grüßle marc
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Rene Klapproth

#2 Beitrag von Rene Klapproth » 2007-01-25 11:06:06

Hallo Marc

Sinnvoll ist alles, was dir dein Arzt laut Impftabelle für die jeweilige zu bereisende Region vorschlägt.
Geht je nach Ziel von HepatitiAB, Tollwut, Typhus, Cholera, Gelbfieber bis Zecken.
Ach ja, Afrika natürlich auch in einigen Gebieten Malaria. Hier gibt es dann Tabletten.
Wie schon gesagt, geh zum Arzt und laß dich dort beraten. Der kann dir auch sagen was so alles an Nebenwirkungen anfallen kann.
wenn du noch keinen Impfschutz hast, 4-6 Monate vor Reise anfangen. Je nach Ziel.

Grüße Rene

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Wilmaaa
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#3 Beitrag von Wilmaaa » 2007-01-25 11:08:11

Hallo Marc,

kontaktier doch mal den Hatzlibutzli hier im Forum. Er wird Dir hochkompetent Auskunft geben können. :)

Gruß,
Wilmaaa :cool:
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anselm
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#4 Beitrag von anselm » 2007-01-25 11:21:35

Ich war letztes Jahr in Tansania und hatte auch bis 1 Monat vor Reiseantritt keine Impfungen. Habe den ganzen Spaß in 4 Wochen gemacht. DIESE VORGEHENSWEISE IST NICHT ZU EMPFEHLEN!!! Ich war wegen der vielen Impfungen nämlich 2 Wochen krank. Fang früh genug an mit der Impferei. Schlaucht dich schon. Ich hatte Hepa, Teteanus, Difterie, Gelbfieber und Tollwut. Malaria als Profilaxe 1x die woche. Toll wut würde ich aber nur machen wenn du viel mit Tieren in Kontakt kommst. Ist zimlich agressive Impfung!!!

Gruß

Anselm

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Durban
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#5 Beitrag von Durban » 2007-01-25 11:34:09

Ich würd auch empfehlen früh anzufangen. Mindestens zwei Monate vorher. Bei Hepatithis z.B. muss man zwei Impfungen im Abstand von vier Wochen machen undnach nem Jahr nochmal ne Auffrischung. Mein Arzt hat mir für Afrika (Sahara) folgendes empfohlen:

- Tetanus, Diphterie, Polio Auffrischung
- Typhus
- Gelbfieber (in einigen Ländern vorgeschrieben z.B. Senegal)
- Hepatitis A & B
- Meningokoken

Ich hatte keine Probleme mit den Impfungen. Wenn Du die ganzen Impfungen gemacht hast, ist erst mal für zehn Jahre Ruhe.
Bezüglich Malaria kannst Du entscheiden, ob Du eine Prophylaxe nimmst (Malarone ist das am besten verträgliche Medikament, leider aber auch sehr teuer) oder die Tabletten als Notfallmedikament dabeihast und nur nimmst wenn Du Anzeichen einer Malaria bemerkst (dann nimmst Du aber richtig viel).
Haus arzt oder Tropenarzt fragen ist unbedingt notwenidg, es kommt sehr darauf an, wo Du hinfährst.

Ich musste einige Impfungen selbst zahlen, hmpff....

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mbmike
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#6 Beitrag von mbmike » 2007-01-25 12:25:53

Hi Forum,

insbesondere die in vielen (westafrikanischen) Ländern vorgeschriebene Gelbfieberimpfung wird nur von dafür zugelassenen Stellen ausgegeben (z.B. Gesundheitsämter, Unikliniken etc..) und ist oft nicht immer vorrätig. Deshalb gilt hierfür besonders: FRÜHZEITIG anfangen!

Reiseinformationen des AA Die Seiten des Auswärtigen Amtes zeigen eine gute Information, welche Impfungen in welchen Ländern Vorschrift sind, so als erste Informationsbasis.
Gruß aus dem Maasland

Mike

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Africalex
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#7 Beitrag von Africalex » 2007-01-25 13:28:11

Hallo !

kann mich in den meisten Pkt. meinen Vorrednern nur anschließen.
Geh einfach zum Gesundheitsamt und hol Dir die Infos.
Die sind meines Wissens nach immer auf dem neuesten Stand.
Und wie mbmike schon schreibt, brauchst Du hier und da eine "offiz. Bescheinigung"
über die Gelbfieberimpfung. (Auch in Togo wurden wir danach gefragt)

Bei Malaria scheiden sich die Geister.
Ich hab damals Lariam genommen. (Jede Woche eine)
Die 1. hat mich zerbröselt - danach ging's ohne Probleme.

Aber auch mein Freund hatte Lariam genommen
und trotzdem hat's ihn erwischt ! Lag 3 Tage in Ouaga im Hospital.

Also - ohne Dir jetzt unnötig Angst machen zu wollen:
Die perfekte Immunisierung gibt's nu ma leider nicht.
Aber ich bin der Meinung, daß man das machen sollte, was für einen optimalen
Schutz möglich ist.
Rechtzeitig !

Gruß
Alex
you're welcome - obroni !

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Pirx
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#8 Beitrag von Pirx » 2007-01-25 13:31:52

Hallo!

Gute Informationen zu zu allen Reiseländern gibts im Internet unter www.fit-for-travel.de.

Das kann aber nur eine erste Basis für die Impfplanung sein, weitere Auskünfte gibts beim impfenden Arzt.

Mein Hausarzt (mit eigener Reiseerfahrung) hat mir vor meiner ersten Afrika-Reise den Impfplan aufgestellt; mich gebeten, einige spezielle Fragen direkt mit dem Tropeninstitut in der Nähe zu klären und mit dieser Information dann die Impfungen durchgeführt.

Pirx
Zuletzt geändert von Pirx am 2007-01-25 13:33:27, insgesamt 1-mal geändert.
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#9 Beitrag von cookie » 2007-01-25 14:16:02

Ich kann mich den Vorrednern nur zum Teil anschießen:
2 Monate vorher sind definitiv zu wenig! Je nachdem gegen was Du Dich impfen lassen willst, brauchst Du bis zu einem Jahr Vorlaufzeit!
Lebendimpfstoffe können (sollten!) nicht mit anderen Impfstoffen zusammen gespritzt werden.
Wenn Du z.B. Revaxis gespritzt bekommst (Dipherie, Polio, Tethanus) und nicht die empfohlenen Abstände einhälst, dann hast Du KEIN 10 Jahre Impfschutz (man geht dann von nur 5 Jahren aus)! Es gibt Ärzt, die nicht mal sowas wissen bzw. darauf hinweisen!
Geh zum Arzt und lass Dich beraten, aber ich informier mich auf jeden Fall selbst vorher! Es steht alles im Netz. Die alleinige Auskunft vom Artz hat mir bisher nie gereicht - egal bei welchem Arzt ich war...
Oder Du gehst wirklich zu einem Arzt mit Schwerpunkt Tropenmedizin - alle anderen Allgemeinärzt steigen bei Meningokokken schon aus...
Ein kurzer Erfahrungsbericht gibts auch auf meiner Page: http://project-asia.com/index.php?optio ... &Itemid=34
http://www.panamericana2013.de ...
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Ingenieur
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#10 Beitrag von Ingenieur » 2007-01-25 14:47:16

Hallo,

und noch ein Nebenaspekt: Die Kosten

Wir waren 2005/2006 für 4 Wochen in Süd-West.

Die Krankenkasse wollte keine der Impfungen bezahlen. (Was für ein Blödsinn,
da will man sich schützen und die Genesungskosten minimieren, und die
Krankenkasse zahlt nix.)

Wir sind in Hildesheim zum Gesundheitsamt gegangen. Dort kauft die zuständige
Ärztin die Impfstoffe in großer Menge ein, und erhält Rabatt bei den Herstellern.
Diesen Rabatt gibt sie an die Patienten weiter. So waren die Impfungen
viel billiger, als beim Hausarzt.

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Mobert
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#11 Beitrag von Mobert » 2007-01-25 20:20:50

Moin Moin!

Auf jeden Fall alles impfen was sinnvoll, bzw für das jeweilige Land gefordert/ empfohlen ist.
Tetanus zum Beispiel sollte auch zuhause eigentlich jeder aktuell haben, der sich irgendwie sportlich oder heimwerkerisch betätigt. Polio ist weltweit wieder auf dem Vormarsch und macht deswegen vermutlich auch wieder Sinn. Hepa B/C sollte eigentlich auch Standart für Reisende sein. (Die Sachen, die durch 'intensiven' Kontakt zu den Einheimischen entstehen muss halt jeder selbst abschätzen... ;) )
Die Cholera Impfung scheint nicht wirklich zu funktionieren, hat aber dafür wohl u.U .heftige Nebenwirkungen. Mein Tropenarzt hat es mir damals mal eingetragen weil es für die Einreise gefordert wurde, aber wegen der Nebenwirkungen nicht geimpft. Solange man nicht völlig allein ohne Wasser irgendwo im Busch sitzt ist die Cholera mit Medikamenten gut in den Griff zu bekommen..... wenn denn ein Arzt erreichbar ist. Ich hatte das Vergnügen dann einige Jahre später mal... war gut für die schlanke Linie.... ;)

Die Malaria Prophylaxe nehm ich nicht. Ich bin beruflich 90% vom Jahr im Ausland und müsste das Zeugs dann ewig schlucken. Das tu ich meinem Körper nicht an. Früher hatte ich mal Lariam und Resochin als Ersttherapie dabei, wenn es mich doch erwischen sollte, aber seit dem die abgelaufen sind hab ich nichts mehr. Ich sag mir halt, die Ärzte direkt im Malariagebiet kennen sich mit der Resistenzsituation am besten aus, haben die Erfahrung damit was am besten wirkt. Ich vertrau einfach darauf, das Medikamente dann vor Ort zu beschaffen sind.

Andererseits haben wir, die viel unterwegs sind, unser Imunsystem ja schon ordentlich trainiert. Was den "einmal im Jahr all inclusive pauschal Touristen" aus der Bahn wirft tut uns vermutlich gar nichts.

Kommt alle heil zurück!

Robert
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Charlos
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#12 Beitrag von Charlos » 2007-01-25 21:05:03

Hallo zusammen,

erst mal vielen Dank für eure zahlreichen Erfahrungen. Ich habe mich natürlich vorab informiert und mich ein bisschen schlau gemacht.
In ein paar Punkte gehen die Meinungen ja auseinander, aber im groben Ganzen habe ich mir das schon so gedacht. Ich werde mir allerdings
ein wenig mehr Vorlaufzeit nehmen und schon fast ein Jahr vorher mit den Impfungen anfangen. Heute habe ich schon die erste abgeholt,
da ich zum letzten Mal beim Barras geimpft wurde und das schon eine weile zurückliegt, muss ich zu meiner Schande zugeben sind einige
( besser gesagt alle ) Impfungen, abgelaufen sind und aufgefrischt werden müssen. :angel: Also gab es heute Tetanus und Diphtherie und in 14 Tagen
Polio bis dahin hat der Arzt auch den Impfplan fertig.

Die einzige frage die mir keiner so richtig beantworten kann ist Tollwut ja oder nein???
Die Impfung hat wohl auch sehr heftige Nebenwirkungen.
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anna
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#13 Beitrag von anna » 2007-01-25 21:09:46

Hi

ich habe 10 Jahre in Africa gelebt und habe mit Gin-Tonic gute Erfahrungen gemacht.

Grüßle Bodo

guzzipapa
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#14 Beitrag von guzzipapa » 2007-01-25 21:18:04

@ bodo:

Gin Tonic klingt gut. Aber der Applikationsweg spielt doch eine Rolle, oder? Oral, rectal, intravenös???


Sag an!


Oliver
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Geishardt
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#15 Beitrag von Geishardt » 2007-01-25 21:24:39

Hallo Marc,

suche einen erfahren Impfarzt auf. Bespreche mit dem welche Länder Du aufsuchen willst, wie Du reist - Luxushotel oder Tramper und wie lange Du unterwegs bist.

Ganz wichtig, bringe deinen alten Impfausweis mit.

vorab solltest Du für Hepatitis A/B den Titer bestimmen lassen. Solltest Du diese Erkrankungen bereits durchgemacht haben ist eine Impfung nicht erforderlich, da Du eine lebenslange Immunität erworben hast. Bitte beachten bei Hepatits verläuft die Erkrankung gelegentlich so, dass der Erkrankte davon fast nichts bemerkt. Bitte nicht auf die leichte Schulter nehmen, sie kann auch tödlich verlaufen.

Gegen Malaria, gibt es noch keine Impfung, nur eine Vorbeugung. Wenn Du es Dir zutraust, frag mal nach einer Standby Prophlaxe. Methode: durch Kleidung und Repellets werden Mückenstiche verhindert. Sollte es zu einem Fieberschub kommen, wird ein Quicktest durchgeführt, Ist dieser Test positiv werden die mitgeführten Medikamente in einer therapeutisch wirksamen Dosis genommen bis der nächste Arzt erreicht wurde.
Vorteil: die Vorbeugemittel haben vereinzelt erhebliche Nebenwirkungen. Diese werden verhindert.

Alle weiteren Impfungen sind davon abhöngig in welche Länder Du reist, wie Du reist und welche Impfungen Du bereits hast.

Tollwut: eine Erkrankung, die in Ländern der Dritten und Vierten Welt immer tödlich verläuft. Wenn Du, mit Wildtieren oder verwilderten Tieren in Berührung kommst und Du dich in einem Tollwut gefährdeten Land aufhälst, kann ich Dir die Impfung empfehlen.

Bei allen Impfungen gilt. Kostenträger bist Du.

Gute und schöne Reise

Gruß
Bernd
Zuletzt geändert von Geishardt am 2007-01-25 21:32:40, insgesamt 1-mal geändert.
Unsere Kopf ist rund, damit wir beim denken die Richtung wechseln können. Francis Picabia

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Pirx
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#16 Beitrag von Pirx » 2007-01-25 22:15:09

Charlos hat geschrieben:Die einzige frage die mir keiner so richtig beantworten kann ist Tollwut ja oder nein???
Die Impfung hat wohl auch sehr heftige Nebenwirkungen.
Hallo Charlos,

beantworten kann ich Dir diese Frage auch nicht, da ich nicht weiß, in welche Länder Du reisen willst, ob Du dich von verdächtigen Tieren fernhältst (Nimmst Du z.B. selbst einen Hund mit? Dann wirst Du ihm wohl bei einer Beißerei mit fremden Hunden zu Hilfe eilen?) usw.

Aber ich kann Dir erzählen, was mein Hausarzt damals (2000) zum Thema Tollwutimpfung meinte. Die Reise sollte nach Tunesien und Libyen gehen, wo die Gefahr hauptsächlich von herrenlosen Hunden ausgeht. Einen eigenen Hund hatten weder ich noch meine Begleiter mit. Damit waren einerseits also gute Vorraussetzungen gegeben waren, tollwutverdächtigen Tieren aus dem Weg zu gehen. Andererseits hat mir der Arzt wegen der möglichen Nebenwirkungen von der Impfung abgeraten. Seine Empfehlung war, bei einem Tollwutbiß schnellstmöglich den Heimtransport (dank Schutzbrief) in Anspruch zu nehmen, und mich dann in Deutschland behandeln und impfen zu lassen. In Nordafrika seien noch ältere Impfstoffe gegen Tollwut in Verwendung, die noch wesentlich stärkere Nebenwirkungen haben können.

Bei einer zukünftigen Reise würde ich mir eine Impfung überlegen, da wir nun einen Hund dabei haben. Da ist das Risiko, sich einen Biß einzufangen doch etwas höher (siehe oben).

Pirx
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#17 Beitrag von Mike » 2007-01-25 22:20:19

Hallo,
da mit dem bezahlen der Impfungen kann man vorher mit seiner Krankenkasse klären. Wenn dein Hund mit einem Fuchs gerauft hat, der Dir krank erschien wird auch die Tollwutimpfung bezahlt.
Alles Gute
Mike

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#18 Beitrag von anna » 2007-01-25 22:33:10

@ guzzipapa

- Rectal = Perlen für die Säue
- Oral für Genieser
- Intravenös als Schnellbehandlung :eek:

Soll aber nur bei Malaria helfen !!!!!!!!!!! :totlach: :totlach: :totlach: :totlach:


Grüßle Bodo

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#19 Beitrag von daily4x4 » 2007-01-25 22:46:35

Pirx hat geschrieben:Aber ich kann Dir erzählen, was mein Hausarzt damals (2000) zum Thema Tollwutimpfung meinte. (...) Andererseits hat mir der Arzt wegen der möglichen Nebenwirkungen von der Impfung abgeraten.
Hab mich letztes Jahr wegen aufkommender Tollwut (Sperrbezirke) in N-Bad.Württ. und südl. Hessen mal informiert, und die Auskünfte so bekommen, wie sie auch auf dieser Seite stehen:
Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Möglich sind leichte Reaktionen an der Injektionsstelle und leichte Allgemeinreaktionen wie Abgeschlagenheit, Magen-Darm-Beschwerden oder Temperaturerhöhungen.
Grüße
-Bernhard-

== Dicht ist, wenn Wasser zwar einen Weg hinein, aber nicht wieder heraus findet ==
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#20 Beitrag von Hatzlibutzli » 2007-01-25 23:11:54

Guten Abend,
Das Ziel soll der afrikanische Kontinent sein.
Als erstes mal noch ein paar Quellen zum Nachlesen:
Bernhard-Nocht-Institut, Hamburg - Länderspezifische Infos
Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin - Empfehlungen
Und als Buch: David Werner, Wo es keinen Arzt gibt z.B. hier
Was ist notwendig?
Diphterie, Keuchhusten, Tetanus, Polio, Masern, Mumps, Röteln sollte jeder Mitteleuropäer haben, jedes Kind zusätzlich HIB, Hep B und Pneumokokken,
für mehrere Länder in Westafrika ist Gelbfieber ein "Muss" (das impft nur eine spezielle Gelbfieberimpfstelle, nicht, weils gefährlich ist, sondern weil ein offizieller Stempel über die Einreise entscheidet!)
Was ist sinnvoll?
Hepatitis A, Typhus (die beiden gibt es für etwa 80€ in einer Spritze)
Hepatitis B, wenn Du intensiveren Bevölkerungskontakt hast, arbeitest oder z.B. mal in ein Krankenhaus musst,
Meningitis (darauf achten, dass es ein Impfstoff gegen alle impfbaren Serogruppen A, C, W135, Y ist) ist im gesamten Sahel vor allem in der Trockenzeit weit verbreitet ... sehr sinnvoll!
Tollwut eigentlich nur, wenn Du auf allen Vieren durch den Busch kriechst oder als Rucksacktourist mit den streunenden Hunden schläfst, allerdings ist die Tollwut die einzige mir bekannte Infektionskrankheit, die 100% Letalität hat, sprich noch von keinem überlebt wurde.

Kondome
Moskitonetz, hochprozentig DEET-haltige Repellents, lange Hosen
Was ist überflüssig?
Pocken - da 1976 ausgerottet
BCG - Tuberculoselebendimpfung, da zu nebenwirkungsreich und wirkungsarm
Choleraimpfung, da in der Wirksamkeit umstritten ...


Zum Thema Malaria:
Wie schon von Mobert angedeutet, ist die Dauereinnahme von Malariamitteln über lange Zeiträume problematisch .... prinzipiell aber möglich, zumal die neueren Arthemisiapräparate deutlich nebenwirkungsärmer sind als das von Mobert erwähnte Lariam ... aber es ist natürlich auch eine Kostenfrage ;-)))

Nichts desto trotz würde ich auf alle Fälle als Stand-By-Therapie z.B. Malarone mitnehmen ... im ländlichen Tansania, wenn Dich das Fieber schüttelt, bekommst Du es einfach nicht ...
Die Malaria ist immer noch der No. 1-Killer der Kinder in Afrika ... wer das 5. Lebensjahr erreicht hatte sie oft genug, um immer wieder damit fertig zu werden .... unser Immunsystem ist bezüglich der Malaria mit dem des afrikanischen Kleinkindes vergleichbar, bei uns hat die Krankheit eine echte Chance ....

Noch 2 Punkte:

Alles ausser Gelbfieber macht normalerweise Dein Hausarzt .... wenn Du Dich gut mit Ihm stellst, hat er vielleicht das eine oder andere Muster für Deine Reiseapotheke übrig .... natürlich kannst Du auch an eine Tropenmedizinische Ambulanz oder zum Gesundheitsamt gehen, wenn Du Dich dort besser aufgehoben fühlst ....

Das Ganze kostet schon etwas Geld, für mich ist auch verständlich, dass das nicht die Krankenkasse übernehmen will ("gute" Private zahlen es übrigens in der Regel) .... aber ebenso, wie Du Dein Auto checkst und ihm vielleicht noch einen neuen Simmerring spendierst, gehört es dazu, dass Du optimal gerüstet auf Tour gehst (dazu gehört auch ein nochmaliger Zahnarztbesuch!) ...

Grüsse ... Simon

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#21 Beitrag von exmed » 2007-01-25 23:18:51

Hallo Carlos

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich bei manchen Kollegen unbeliebt mache:

Vergiss Deinen Hausarzt, denn der hat von Tropen- und Reisemedizin keine Ahnung. Sieht man z.B. daran, dass er etwas Zeit braucht, den Impfplan fertigzustellen.
Die notwendigen Vorsorgemassnahmen sind von vielen Faktoren abhängig:

Reisezeit (Regenzeit, Trockenzeit)
Reisedauer
Reiseart (Luxushotel, Slumsleeping in Flüchtlingslagern, Allrad-Womo)
Reiseziel
Alter, Vorerkrankungen, Impfstatus des Reisenden
etc., etc.

Die Gefährdungssituation kann sich zum einen innerhalb kurzer Zeit erheblich ändern, zum anderen gibt es aufgrund der geographischen Lage der in Frage kommenden Länder ein konstantes Risiko. Das kann man nur im persönliches Gespräch mit einem Tropen- oder Reisemediziner abklären. Vergessen kann man die weit verbreiteten Beratungsprogramme für Hausärzte und Apotheken. Die sind viel zu allgemein und nehmen auf die persönliche Situation keine Rücksicht.

Beispiel:
A: Geschäftsreise für drei Tage nach Nairobi, Kenia, Konferenzen und Übernachtung im Luxushotel.

Der Hausarzt würde zu Malariaprophylaxe raten, da sein Computer das dringend empfiehlt. Ist aber Blödsinn, da es in Nairobi-City normalerweise keine Malaria gibt, obwohl Kenia ein Hochrisikogebiet dafür ist. Außerdem macht sich Malaria frühestens nach sieben Tagen bemerkbar, da ist der Reisende wieder zu Hause, Stand-By-Prophylaxe also auch entbehrlich.

B: Gleiche Geschäftsreise, Tagesausflug mit Flugzeug nach Tanzania, Start 9 Uhr, Rückkehr 17 Uhr. Malariaprophylax wieder nicht erforderlich, Anopheles-Mücken stechen nur abends und nachts. Gelbfiebergefahr ebenfalls sehr gering, aber der Zoll in Kenia lässt Dich nicht mehr rein, da eine Gelbfieberimpfung bei Einreise nach Kenia aus Tanzania Vorschrift ist.

Informieren kannst Du dich u.a. bei:

www.fit-for-travel.de
www.crm.de
www.tropenmedicus.de
www.reisevorsorge.de
www.dtg.org
www.frm-web.de
www.travelmed.de
www.rki.de

Bei all diesen Webseiten gibt es eine Liste von Reise- und Tropenmedizinern in Deiner Nähe. Ausserdem detailierte Empfehlungen zu Ländern und aktuelle Risiken. Verlass Dich bitte nicht auf Gerüchte oder Gehörtes, es geht schlimmstenfalls um dein Leben.

Jemand erwähnte auch was von Hepatitis. Es gibt Hepatitis A, B, C, D, E. G usw.. Welche Art hat er/sie gemeint? Jede Hepatitisform hat eine eigene Dynamik und ein eigenes Risikoprofil. Apropos Hepatitis A: Welcher Jahrgang bist Du denn? Bist Du in Zeiten des Zweiten Weltkrieges aufgewachsen bis etwa 1950, dann hast Du Hepatitis A mit ziemlicher Sicherheit schon gehabt und bist lebenslang geschützt. Eine Impfung wäre rausgeschmissenes Geld.

Du siehst vielleicht: Die Sache ist nicht so einfach, pauschale Empfehlungen kann man nicht aussprechen.

Noch ein Kommentar zu Bobo, alias Anna: Sorry, ist der letzte Schwachsinn. Hast Du schon mal junge Familienväter sterben sehen, im Beisein ihrer kleinen Kinder? Oder schwangere Frauen? Oder Kinder. Es macht mir immer wieder "Freude", den Eltern die Todesbescheinigung zu überreichen. Und das nur, weil sie gemeint hatten, Impfungen sind schädlich und irgendwelche Schutzmassnahmen dienen nur dem Umsatz der Pharmaindustrie. Frag doch mal bei einem Tropeninstitut nach, ob Du nicht dabei sein kannst, wenn sich jemand bei Dengue oder Chikungunya
im Bett vor Schmerzen krümmt. Tollwut ist auch ganz lustig, unglaublich, wie sich ein normeler Mensch innerhalb weniger Tage so verändern kann. Der Tod ist wirklich eine Erlösung. Oder Kinder mit Meningitis, such mal bei Google nach Bildern von Kindern mit Waterhouse-Friderichsen-Syndom. Hast Du Kinder? Stell sie Dir mal damit vor. Dagegen gäbs eine Impfung. Gin-Tonic hilft da nichts.

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#22 Beitrag von exmed » 2007-01-25 23:34:06

@ hatzlibutzli

Zu Choleraimpfung: Wirksamkeit nur 60 %, Risiko für Reisende ziemlich gering, hilft aber komischerweise gut gegen Durchfallerkrankungen allgemein. Besonders gegen ETEC, da Antigenität ähnlich.

Zu Malariaprophylaxe: neben Malarone gibt es noch Lariam, Riamet, Doxycyclin. V.a. Doxycyclin ist billig. Alle gleichwertig, aber Nebenwirkungen beachten!

Zu Kosten:
Eine ausführliche reisemedizinische Beratung sollte gemäß GOÄ (Gebührenordnung für Ärzte) den Betrag vo 40 Euro nicht übersteigen, eher darunter. Was kostet denn eine Tankfüllung, oder der Friseurbesuch?

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#23 Beitrag von Charlos » 2007-01-26 0:00:43

@ exmed,

ich habe schon bemerkt, das es mit der Impfen nicht so einfach ist wie man(n) das sich so im ersten Moment vorstellt.
Deswegen habe ich diese Diskussion angeleiert und ich muss sagen für mich ist sie sehr aufschlussreich. Zu deiner frage
ich bin nach 1950 geboren und ich habe auch keine Kinder die ich einem Risiko aus Sparmaßnahmen aussetzte.

Ich möchte nur vermeiden, unnötige Impfungen und eine gekaufte Sicherheit die keine ist!!! :eek:
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#24 Beitrag von axi » 2007-01-26 1:39:59

Ich habe das alles zwar jetzt nur überflogen, viele gute und richtige Tipps, aber falls es nirgendwo stand:

Sieh zu, dass Du zum Zeitpunkt der Impfungen gesund bist.

Sollte eigentlich selbstverständlich sein, aber ich hab schon Equiden gesehen, die sich vor der Pharmazie dem Vomitus hingegeben haben.....
Möge der Matsch mit Euch sein...

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#25 Beitrag von anna » 2007-01-26 11:19:48

@ Tom

Glaube mir das ich in den letzten 10 Jahren sehr viele Africaner an allem
möglichen habe sterben sehen. Die meisten an Malaria, Tb und oder Aids.

Die Grundimpfungen wie Polio, Tetanus, Meningitis, Hepatitis hat jeder vernünftige Mensch eh auch in Deutschland.
Ich denke nur das mann nichts übertreiben solllte. Wenn man sich auch unterwegs
sehr gut ernährt ( nicht nur Dosenfutter ) kommt der Körper mit vielem selbst klar.
Sauberkeit und zB. nicht Barfuslaufen sind auch wichtige Punkte um gesund zu bleiben.

Ja ich habe 2 super Töchter, habe aber keine Lust alleine zu reisen nur um sie
vor allem möglichen zu schützen. In unserer Region gab es vor 2 jahren
Marburg fieber was willst du da machen . Gegen Dengue gibt es glaube ich auch nix.

Auserdem war der Tipp mit dem Gin Tonic nicht erst gemeint. Wer das nicht
verstanden hat sollte vieleicht besser zuhause bleiben.


Bodo

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#26 Beitrag von exmed » 2007-01-26 11:44:40

Hallo Anna

Das ist das Problem, es wird hinsichtlich der Reiseimpfungen sowohl über- als auch untertrieben. Einen gesunden Mittelweg zu finden ist gar nicht so einfach.

Was den Gin Tonic anbelangt: Das ist gar nicht mal so abwegig. Da ist nämlich Chinin drinnen und Chinin wird tatsächlich in der Malariabehandlung eingesetzt. Irgendjemand hat mal eine Untersuchung gemacht und herausgefunden, dass regelmässige Gin Tonic Trinker seltener an Malaria erkranken, statistisch gesehen. Ob es nun wirklich am Gin liegt oder noch andere Faktoren eine Rolle spielen ist unklar. Denkbar wäre auch, dass der Gin einen für Mücken üblen Geruch an der Haut hinterlässt, so ähnlich wie Autan oder DEET. Ich bin kein Freund von Gin, aber ich versuchs mal mit einer Mischung aus Bärwurz und Blutwurz (den mit 60% Alkohol) aus dem Bayerischen Wald. Würde mich wundern, wenn das die Mücken nicht abschreckt. Wie ich das aber dem afrikanischen Zollbeamten erklären soll weiss ich momentan noch nicht.

Viele Grüsse

Tom

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#27 Beitrag von cookie » 2007-01-26 11:55:31

Bei allen möglichen Impfungen ist bei mir nur die Frage nach der Tollwutimpfung übrig geblieben.
Irgendwo muss man halt auch einen Strich ziehen. Wir fahren zwar mit unseren Autos durch die Gegend, aber dafür eben auch "überall"...
Meine Reise geht ja Richtung Asien - dort laufen auch bald mehr Hunde rum als Menschen...

Aktueller Stand ist bei mir, dass ich mich nicht gg TW impfe. 5 Spritzen über einen Zeitraum von einem Jahr, 800€ Kosten. Außerdem muss man nach meinen Informationen auf der Reise noch eine Spritze dabei haben, die man sich selbst reinhaut, sobald man infiziert wurde. Ob der Impfstoff auch noch gekühlt werden muss, weiss ich nicht - könnte dann aber ein Problem sein.
Von großen Nebenwirkungen bei der Impfung hab ich nichts gehört (zumindest nicht mehr als andere auch; hab nach meiner Tetanus & Co Impfung einen Tag mit 39° Fieber im Bett gelegen)

Grüße,
Jan

PS: Gegen Grippe hab ich mich noch nie impfen lassen - irgendwo soll mein Körper auch noch was zu tun haben bzgl. Abwehrkräfte - Ich bekomm nur alle Schaltjahre mal ne richtige Erkältung...
http://www.panamericana2013.de ...
... igrendwo zwischen Alaska und Feuerland

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#28 Beitrag von TheDude » 2007-01-26 12:15:51

Hi,

"Vergiss Deinen Hausarzt, denn der hat von Tropen- und Reisemedizin keine Ahnung. Sieht man z.B. daran, dass er etwas Zeit braucht, den Impfplan fertigzustellen."
Dem schliess ich mich 100&#xig; an - geh zum Tropeninstitut und VOR ALLEM: Lass Dich auch über die Medikamentenallergien aufklären. Sehr viele Erkrankungen von Reisenden basieren heute auf Allergieen gegen die Medikamente

Malaria Prophylaxe:
Da schliess ich mich Hatzlibutzli und Mobert an.
Man muss ja nicht gerade im Sumpf übernachten und Abends in Badehose im Freien sitzen. Ausserdem gibt es in vielen Gebieten bereits eine Resistenz gegen die Wirkstoffe der verschiedenen Prophylaxen.
Wenn Du den Beipackzettel liest vergeht dir sowieso die Lust die Prophylaxe zu nehmen.

Alle anderen sinnvollen Impfungen machen - ich hab mit dem Tropeninstitut in Tübingen sehr gute Erfahrungen gemacht. Die können einem wirklich sagen was sinnvoll ist.

War selbst 10 Jahre lang u.a. in vielen Entwicklungsländern unterwegs und mir ist bislang nichts passiert. Ich denke verschiedene "Verhaltensregeln" sind einfach genausowichtig wie gute Impfungen.

Grüsse vom Dude
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um sich Dinge anzuschaffen, die sie eigentlich gar nicht brauchen,
um denen zu imponieren, die sie eigentlich gar nicht mögen.

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#29 Beitrag von carasophie » 2007-01-26 12:31:26

Hallo,
zur Tollwutimpfung:
Wir sind alle nicht geimpft. Also gilt es den Weg der Vermeidungsstrategie zu befolgen.

Wichtig ist die absolute Kontaktvermeidung mit Wildtieren und in unklaren Fällen mit Haustieren. Einen schäumenden Strassenhund würde ich niemals an mich heranlassen.

Grundsätzlich gilt: kein Wildtier anfassen, auch nicht mit Speichel oder Blut in Berührung kommen. Tiere mit Tollwut werden merkwürdig zahm, sind obwohl eigentlich nachtaktiv auch am Tage zu sehen und lassen sich alles gefallen, im späteren Stadium werden sie gefährlich, es kann zu vermehrter Agressivität kommen (Bisse) Dann ist alles zu spät...

Also gilt auch für die Kinder: nicht ein einziges Tier wird angefasst.

Grüssle, Carasophie
Grüssle, Bärbel

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#30 Beitrag von Mike » 2007-01-26 12:47:37

Hallo,
Hunde die geimpft sind, können aber gut Träger sein. Katzen ebenso.
Munter bleiben
Mike

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