Wenn der Traum vom Reisen lieber einer bleiben sollte...

[makabrios]

Hallo,
ich habe da gerade eine Vision:

Ausgeschlafen an einem wunderschönen Morgen kontrollierte der Besitzer eines Magirus an einem unbedeutenden Ort in Asien nach den Regeln des Wortes "OLKE" (Das `W´, welches üblicherweise der erste Buchstabe wäre schenkte er sich) und sah, daß alles in Ordnung war.

Mit seiner Bundesgenossin tauschte er einen Blick, der ein ganzes Buch ersetzen könnte und ein Nicken. In der vergangenen Nacht hatten sie noch, teils kopfschüttelnd, teils lachend, über sich im web gelesen. Die Maschine sprang, wie gewohnt sofort an. Ohne Eile nahm der Magirus Fahrt auf - Richtung Osten!

Später, auf der freien Strecke ohne Gegenverkehr, warf der oder die am Lenkrad noch eine Blick in den Rückspiegel. Es war kein nachfolgendes Fahrzeug auszumachen. Dann wurde das Fenster der rechten Fahrerhaustür heruntergekurbelt.

Vielleicht hat irgendein Satellit den Moment aufgezeichnet, als ein paar Laptops samt den dazu gehörigen Netzteilen und weiteren Hart- und Weichwaren , aus dem offenen Fenster flogen, vom Fahrtwind beschleunigt wie Frisbees in flachem Bogen zum Boden segelten, sich dort mehrmals überschlugen und schließlich unbrauchbar auf der kargen Erde zur Ruhe kamen....

Der Magirus hing sicher am Gas. Weitere Blicke in die Rückspiegel waren vorerst nicht notwendig.

Gruß
MAK

[HaPe]

[roman-911]

DANKE MAK!

..das Du diesem thread ein wenig licht gebracht hast!


grüsse roman

[Murphy]

HAllo !

Dass Cookies Tour gut vororganisiert war , zumindest was das Marketing angeht, lässt zwangsläufig einiges an Neid entstehen, vor allem bei denjenigen, die sich das Reisen durch zuvor geleistete harte Arbeit verdienen müssen.
Neid ist die ehrlichste Art der Anerkennung !
Cookies Freiheitsgrade sind dafür aber auch sehr viel geringer, Sponsorenverträge (was auch immer darin geregelt ist) sind keine Geschenke. Im Gegensatz zu unseren Bänkern, die ungestraft weiterhin Geld verbraten, das Ihnen nicht gehört, wird cookie eine adäquate Gegenleistung erbringen müssen, mit ein paar Presseveröffentlichungen ist es sicher nicht erledigt.
Den Neid könnt Ihr Euch wirklich sparen, es gibt keinen Grund dazu, auch wenn Jan hier unzählige Stunden Beratungszeit im Forum abgegriffen hat und dann mit dickem Geldbeutel und blanken Nerven losgefahren ist....
Es wäre wirklich schade, wenn diese unterhaltsame und aussergewöhnliche Reise-Geschichte an dieser Stelle schon zu Ende wäre, the show must go on ! Jan mach weiter !

Dass hier kritische Äusserungen von der Moderation zensiert werden, ist wohl ein Privileg der Forenbetreiber, schränkt meiner Meinung nach aber -so wie es hier praktiziert wird - das Recht auf freie Meinungsäusserung Einzelner ungerechtfertigt ein.
Kritiker, Neider & Besserwisser habe auch das Recht auf freie Meinungsäusserung. Falls nicht sollte man rechts oben das Faltblatt gegen Überwachung und für Freiheit mal überdenken.

murphy

[Uwe]

Dass hier kritische Äusserungen von der Moderation zensiert werden, ist wohl ein Privileg der Forenbetreiber, schränkt meiner Meinung nach aber -so wie es hier praktiziert wird - das Recht auf freie Meinungsäusserung Einzelner ungerechtfertigt ein.
Kritiker, Neider & Besserwisser habe auch das Recht auf freie Meinungsäusserung. Falls nicht sollte man rechts oben das Faltblatt gegen Überwachung und für Freiheit mal überdenken.

Hallo murphy,

wir wiederholen uns gerne: Moderiert wird bei Regelverstößen und nicht beim Kundtun einer kritischen Meinung. Eine beleidigende Äußerung geht nach Meinung der Moderation weit über einen kritischen Beitrag hinaus. Beim genauen Durchlesen des Threads wirst Du noch genügend kritische Meinungen zu Jan und Esthers Tour finden.

Falls Du das Editieren von Regelverstößen hier als Zensur empfindest, kannst Du das gerne mit uns diskutieren, dann aber per PN oder Mail und nicht hier im Thread.

Und zur Erinnerung: Der Einhaltung der Forenregeln wird bei Registierung durch jeden User zugestimmt.

Grüße
Uwe

[biglärry]

auch wenn Jan hier unzählige Stunden Beratungszeit im Forum abgegriffen hat

Wie gut dass ich meine Info's immer mühsam selbst recherchiere , ich könnte mir wahrscheinlich all die guten Ratschläge inklusive der Beratungszeit hier gar nicht leisten . Übrigens , was war nochmal der Sinn und Zweck eines Themenbezogenen Forum's . Ich bin mir da nicht mehr so recht schlüssig . (Sarkasmusmodus aus)

[AxelB]

Vielleicht hat irgendein Satellit den Moment aufgezeichnet, als ein paar Laptops samt den dazu gehörigen Netzteilen und weiteren Hart- und Weichwaren , aus dem offenen Fenster flogen, vom Fahrtwind beschleunigt wie Frisbees in flachem Bogen zum Boden segelten, sich dort mehrmals überschlugen und schließlich unbrauchbar auf der kargen Erde zur Ruhe kamen....

Sicherlich eine schöne und wünschenswerte Vorstellung. Dem stehen aber doch einige Aussagen gegenüber. Auf der homepage ist z.B. zu lesen: "Wir möchten mit unserer außergewöhnlichen Reise auf soziale und kulturelle Projekte aufmerksam machen. Unterwegs berichten wir direkt vor Ort mit Bildern und Videos über die aktuellen Geschehnisse. Dabei versuchen wir auch die Effizienz der Hilfprojekte unter die Lupe zu nehmen. Wir sind sehr an weiteren Aktionen für Mensch, Natur und Kultur interessiert und würden uns freuen darüber zu erfahren. Gerne ergänzen wir unsere Liste und vielleicht können wir sogar unsere Reise-Route anpassen, um live darüber zu berichten." Oder an anderer Stelle: "Bei Interesse steht unsere PR Agentur Duchstein und Partner für weitere Informationen zur Verfügung".
Bei dieser Agentur kann man dann auch lesen, dass der Hilfsgedanke eine große Rolle spielt: "Die erste zwölfmonatige Etappe startete Anfang April und führt über Süd-Ost-Asien nach Singapur. Die Tour dient der Hilfe für soziale und kulturelle Projekte vor Ort. Die Globetrotter werden während ihrer Tour ein Internettagebuch unter www.project-asia.com führen, in dem sie anhand von Erlebnisberichten und Bildern ihre Reise dokumentieren. Während der Expedition wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit über die einzelnen Etappen und Hilfsaktionen berichtet".

So einfach ist dann der Ausstieg aus den selbstgesetzten Zielen nicht. Wenn man sich auf die Ebene der Evaluation begibt, braucht man auch die entsprechende Kommunikationsinfrastruktur.

Grüße
Axel

[fuxel]

Hallo,
ich habe da gerade eine Vision:..................................................
Der Magirus hing sicher am Gas. Weitere Blicke in die Rückspiegel waren vorerst nicht notwendig.

Gruß
MAK

[makabrios]

[
Sicherlich eine schöne und wünschenswerte Vorstellung. Dem stehen aber doch einige Aussagen gegenüber.

Hallo, @Axel,

es war ja auch nur ne Vision, bar jeder Wirklichkeit

Dahinter steckt aber doch ne ganze Menge Ernst!

Dieser Fred hat sich zur Schwarz/Weißmalerei entwickelt. In einem Lager stehen die Besserwisser, Gleichgewußthabenden, Mutnehmer den Aufmunterern, Mitfühlenden, Realitätsverweigerern des anderen Lagers gegenüber. Ich zähle mich zum letzteren Lager, wie aus meinen Beiträgen klar zu sehen ist.

Es gilt, die goldene Mitte zu finden. Sechs Meinungen aus fünf Beiträgen helfen nicht wirklich. Und doch steckt hinter jedem Posting eine subjektive Meinung. Meine ist, die beiden zum Weitermachen zu bewegen. Dies aber ganz und gar nicht unter dem Vorzeichen, daß ich die Weisheit mit der Baggerschaufel eingeflößt bekommen habe.

Gemeint ist letztlich, daß die beiden keine andere Chance haben als auf sich selbst zu hören und dem zu folgen, was sie da vernehmen. Sentimental würde ich sagen: "Auf das Herz hören!"

Gruß
MAK

[ChristianNO]

mann... das ist ´hier echt mühsam zu lesen...
hat sich jan nochmal gemeldet, eigentlich, so auf den letzten 6 seiten?
wenn ja, könnte das mal jemand verlinken?
bin zu faul zum suchen....
mfg: mathias

Nein Mathias, hat er nicht undich kann es sehr gut verstehen, daß
er es auch in diesem Thread nicht tut.

Gruß

Christian

[laforcetranquille]

Lieber Jan liebe Esther,
ich war ein paar Tage nicht im Forum und werde nun von diesem superlangen und wirklich in die Tiefe gehenden treat erschlagen. I ich habe nicht alles gelesen.
Trotzdem muss ich sagen: Im Vorfeld und zu Beginn eures Reise hab ich so ziemlich alles von euch gelesen und musste mir manchmal doch ziemlich auf die Finger haun um keinen Komentar abzugeben.
Dennoch sage ich nun: macht weiter, gebt nicht auf. Seid offen ändert euer Projekt und fahrt jetzt in die Mongolei. Wenn ihr die vorgesehene Reise so fortsetzt wie geplant werdet ihr kläglich scheitern. Ihr werdet, Jan hat recht, alles das finden was ihr bisher vermisst habt und im Herbst zufrieden und mit dem Mut für neue Reisen nach Europa zurückkehren. Jeder wird das verstehen, auch die, die euch für ein Projekt unterstützt haben.
Ich kenne das" Nomadenleben" nun seit drei Jahren und habe in dieser Zeit ca. 150.000 km in Asien und Afrika zurückgelegt ( Europa natürlich auch) Angefangen hat es mit einer Reise in der Tupperware nach Indien. Jetzt mit einem Lkw Womo.Ich kenne alle diese Höhen und Tiefen auch schon aus vielen Reisen in den Jahrzehnten vorher. Man braucht viel Er"fahr"ung um zu wissen wann man mal eben rechts abbiegen kann und einen ruhigen schönen Platz findet. Man muss wissen wann der Moment gekommen ist für ein paar Tage oder Wochen zu bleiben weil weiterfahren keinen schöneren Platz sondern nur Frust warum man nicht geblieben ist bringt. Das geht allerdings nur ohne zu engen Plan.
Die schönen Plätze findet man überall und ich möchte auch die Momente nicht missen wenn du Nachts wachwirst und der Regen auf den Auto trommelt und du dich ruhig umdrehen kannst und weiterschläfst weil du alles dabeihast um drei Wochen auszuhalten selbst wenn du nicht mehr aus dem Schlamm rauskommst.

In Fankreich auf dem völlig einsamen Hochplateau von Larzac, in Finnland im Wald an einem glasklaren See, auf dem Peleponnes im Herbst an einsamen verlassenen Ständen, in der Mongolei in einsamen Bergtälern bei budistischen Klöstern wo du morgens wachwirst weil eine Pferdeherde im vollen Gallop am Auto vorbeitobt, ja selbst sogar in Südindien in den Cardamon Mountains.

Mich überkommt zwar auch der tiefste Frust wenn ich, wie diesen Winter in Ägypten das ich von Reisen zu Beginn der 80er Jahre kenne, erkennen muss das das Zeitalter der Globetrotter vorbei ist und ich unter all den Pauschaltouris wohl ein ausgelaufenes Modell bin, aber ich verliere den Mut trotzdem nicht.

Im übrigen: Eines nimmst du auf allen Reisen immer mit: Dich und dein Ich. Mit den Beiden musst du klarkommen.

Also frag die Beiden was die wollen und folge deiner Inneren Stimme.

P.S. Wir sind übrigens im Moment in Frankreich in einem wunderschönen einsamen Alpen-Bergtal, wo die Tupper nicht hinkommen und stehen an einem glasklaren Bach.
Trotzdem wissen wir dass wir im September Europa wieder verlassen werden, dorthin wo sie sich im Moment mal grade nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen und es warm ist.( wissen allerdings noch nicht wo das ist)

Gruss Wim und Geeney

[all(r)addin]

...ach könnt ich doch die hier investierte gesammelte Wo- und Manpower als Hilfe bei meinem Benz-Ausbau haben...die SchönrednerInnen dürften drinnen und draussen malen und die Dreckwerferund -suhler die Karre abschmieren und putzen....

Liebe Grüsse an alle (Jan und Esther eingeschlossen)..

All(r)addin

[mitleser]

jetzt muss ich doch noch was schreiben:
es ist nicht schwarz weiss malerei! es ist halt ne binäre entscheidung: weiterfahren/ bleibenlassen!
und in diesem tread wurden trotzdem auch viele zwischentöne getroffen. (wenn man mal die sinnlosen smilie treads und blossen durchhalteparolen ausfiltert)
und wer wie der schon anzitierte text auf der duchstein page so wild klappert uns so einen rummel inszeniert der muss es auch aushalten wenn öffentlich drüber diskutiert wird und braucht keine robin hoods, die die heile welt aufrecht halten wollen und darum bitten treads zu schliessen
auch wenn die beiden längst nicht mehr hier lesen sollten, schließlich antworten alle auf ein statement, ist das thema durchaus sehr interessant: wie bereite ich mich auf so eine welt reise vor? was man schon mal lernen kann ist das akribische technikvorbereitung eben nicht alles ist,
das netzwerke wichtig sind,
das die richtige mentale einstellung wichtig ist uvm
und da kamen doch einige sehr interessante beiträge

meine frage (auch etwas offtopic, aber nicht mehr als der harz):
wer hält denn die reiseroute der beiden für überhaupt so durchführbar?
quer durch burma? gibts jemanden der das gemacht hat in letzter Zeit?
als diese veröffentlicht wurde hab ich schon gestaunt, kannte aber den hintergrund der beiden nicht so, dachte eher das ist ein expeditionsteam...

[Wilmaaa]

@mitleser:

meiner Meinung nach sollten die von Dir aufgeworfenen Fragen losgelöst von den Personen, die diesen Thread hier begonnen haben, diskutiert werden.

Mach dafür doch bitte einen eigenen Thread auf.

Danke.

Wilmaaa

[Globetrottel]

Wer meint, einfach mal "rechts abbiegen" zu koennen, war noch nie wirklich unterwegs. Zumindest in den von uns bereisten Laendern war es uns fast immer vergoennt mit dem Dickschiff in der Natur stehen zu koennen. Und das war unser wichtigstes Ziel!
Vor allenem in den letzten unserer Reiselaender gibt es keine Wege ins nirgendwo. ...

Diese Frage richtet sich nur an Leute die schon selbst durch die von Jan bereisten Länder gefahren sind. Stimmt das wie er das beschreibt oder habt Ihr andere Erfahrungen. Wenn Ihr jedoch in diesen Länder schöne Routen gefunden habt, währe das Problem von Jan wohl eher auf organisatorischer Eben zu suchen und nicht prinzipieller Natur. Also schlechte Stimmung/entäuschte Erwartungen aufgrung von Fehlern bei der Planung, aber dese Problem sollte sich doch lösen lassen und kein Grund sein die ganz Reise auf zugeben.

[FabianSK]

Hallo,

ohne jede Schadenfreude muss ich doch sagen, dass ich beruhigt bin, dass mit Jans Reise nicht alles glatt läuft - das er umkehrt, wie es hier teilweise als gesetzt angenommen wird, habe ich noch nicht verstanden.
Die gesamte Herangehensweise beim "Project-Asia" hat mich persönlich einfach zu stark an das projektmanagementmässige ami-style Handeln erinnert, wie es leider immer mehr in der deutschen Industrie einzug hält. Da wird von völlig unerfahrenen, hochmotivierten Jungs ein riesiges buntes Powerpoint- (bzw. hier Homepage-) Luftschloss aufgebaut, ohne auch nur eine Idee von der Praxis zu haben.
Und wenn es dann um die Umsetzung geht wundert man sich, dass die Realität irgendwie doch komplizierter ist.
Natürlich hat jeder mal angefangen. Aber der altmodische, konservative Ansatz, erstmal mit kleinen Aufgaben zu starten und sich dann entsprechend den Erfahrungen und Möglichkeiten zu steigern ist mir persönlich symphatischer.
Natürlich sind wir alle freie Individuen mit sehr unterschiedlichen Charaktären, aber unter den Überlandreisenden glaube ich doch eine gewisse Einigkeit in manchen Grundeinstellungen zu erkennen. Darunter fallen für mich auch die Ablehnung von übertriebenem Kommerz und die Freude daran, ohne äußere Zwänge in weitestmöglicher Freiheit zu reisen.
Genau diesen Gedanken widerspricht Jan mit seinem kommerziell vermarkteten, ohne Ende gesponsorten "Project" in einem in kürzester Zeit mit jedem erdenklichen Schnickschnack aufgebauten Laster grundsätzlich. Und dass das offensichtlich nicht so ganz klappt, finde ich unabhängig von Jans gerade etwas doofer Situation doch eher gut. Zeigt es doch, dass das was wir (oder viele von uns) hier tun keine einfach mal fett im Internet zu vermarktende coole Action ist, sondern mit einer gewissen Geduld und Beständigkeit angegangen werden muss - viele solche Dinge sind unserer Generation ja nicht mehr übrig geblieben...

Die Kritik, dass man Jan ja auch im Vorhinein hätte warnen können, kann ich nicht nachvollziehen. Das Internet ist voll mit Berichten von Leuten, die mit sehr geringem finanziellem und technischen Einsatz sehr interessante Reisen gemacht haben. Die Entscheidung, gleich beim ersten Mal die maximal weite und komplizierte Reise im maximal ausgerüsteten LKW mit maximaler Vermarktung durchzuführen, hat Jan als eine von vielen Möglichkeiten selbst gewählt. Und das genau bei dieser Variante auch die meisten Kommentare kommen, sollte ja wohl klar sein.

Trotzdem wünsch ich Jan viel Glück - dass er jetzt schon so lange nicht geantwortet hat, könnte ja auch heissen, dass er erkannt hat, dass das Internet zwar eine tolle Unterstützung aber sicher nicht der Schlüssel zu einer schönen Reise ist.

Beste Grüße,
Fabian

[axel-plunder]

Hai,
heute beim Radeln kam mir so in den Sinn:_
ihr müßt die Zeit irgendwie rumbringen, das Glückliche kommt nicht nur vom LKW und Reisen, es kommt aus einem selbst. Klingt doof, aber mit so vielen Planungen und Erwartungen, muß man ja erst mal sozusagen entstressen......, ob in D oder anderswo , man muß seine Lebenszeit eben gestalten, und je klarer das Ziel ist, das es vielleicht kein Ziel gibt, außer im Moment glücklich zu sein und mir eine tolle Zeit zu machen... Auf der Reise gibt es bestimmt auch tolle Momente, man muß sie nur entdecken, allerdings sieht man bekanntlcih ja nur das, was in einem selbsst ist.....
Also Kopf hoch und auf geht`s, womit weiß ich nicht, aber packt die Chance, ich denke es wäre schade....
alles Gute Axel

[Mathias]

@ moderatoren: sorry, auch wenn ihr das nicht gerne hört, aber
ich finde eure aktuellen eingriffe auch ein ganz kleines bischen zu
kleinlich....
lasst den schreibern doch etwas mehr leine....
immerhin hat jan den thread selber aufgemacht...!!
er such ganz bewusst die öffntliche diskussion...
@wilmaaa: ich finde den ton hier durchaus ok...obwohl ich den keks kenne und auch irgentwie mag...
lass die zügel mal etwas lockerer...
wenn ich schlimme entgleisungen nicht gelesen haben sollte, weil sie schon editiert wurden, dann vergiss, was ich gesagt habe,,,,

aber ansonsten, etwas mehr meinungsfreiheit...bitte....
mfg: mathias

[Michael*]

Hallo ihr zwei,

danke für den sehr anschaulichen Bericht. Ich habe ihn mit meiner Holden sehr aufmerksam gelesen und (vielleicht erkläre ich es später mal) er hat uns viel Mut gemacht.

Macht das beste draus - so oder so. Es bleibt auf jeden fall die Erinnerung. Und die wird - das könnt ihr mir glauben - von Jahr zu Jahr schöner. Später werdet ihr nur noch an die schönsten Stunden denken, und bestimmt sehr glücklich sein, dass Ihr das Abenteuer gewagt habt.

Ob es besser ist, einen Traum nur zu träumen, oder Ihn zu verwirklichen, und dabei zu entzaubern, das wird Euch erst die Zukunft zeigen.

Viel Glück bei allem, was Ihr macht und danke für den Bericht und die schöne Web-Seite.

Gruß

Michael*

[reo-fahrer]

@ moderatoren: sorry, auch wenn ihr das nicht gerne hört, aber
ich finde eure aktuellen eingriffe auch ein ganz kleines bischen zu
kleinlich....
lasst den schreibern doch etwas mehr leine....
immerhin hat jan den thread selber aufgemacht...!!
er such ganz bewusst die öffntliche diskussion...
@wilmaaa: ich finde den ton hier durchaus ok...obwohl ich den keks kenne und auch irgentwie mag...
lass die zügel mal etwas lockerer...
wenn ich schlimme entgleisungen nicht gelesen haben sollte, weil sie schon editiert wurden, dann vergiss, was ich gesagt habe,,,,

aber ansonsten, etwas mehr meinungsfreiheit...bitte....
mfg: mathias

Ok, dann noch einmal für dich, Mathias: Diskussionen auf Sachebene, kein Thema. Auch solche eher emotionalen Themen, alles kein Problem. Nur: die Dinge, die hier rauseditiert wurden, waren weit unter der Gürtellinie. Das hat hier nichts verloren und ist auch in keiner Weise diskutierbar. Und ob wir die Zügel locker lassen oder net, ist immer noch unser eigenes Problem.

MfG
Stefan

[Wilmaaa]

Da der Thread inzwischen sehr lang ist (197 Beiträge) ist es möglicherweise untergegangen, dass wir gerade mal 2 Beiträge hier editiert haben. Den einen wegen eines klaren Regelverstoßes, und den anderen, weil er auf den Regelverstoß Bezug genommen hat.

Wer da bereits seine Meinungsfreiheit eingeschränkt sieht, darf gerne noch einmal in einer ruhigen Minute darüber nachdenken.

Wir haben mit diversen mahnenden Beiträgen versucht, die konstruktive Grundstimmung des Threads zu erhalten. Da es jedoch augenscheinlich einige Leute gibt, die unsere diesbezüglichen Ermahnungen nicht die Bohne interessierten, haben wir uns halt öfter zu Wort gemeldet. Ein völlig normaler Vorgang.

Moderationsbeiträge in blauer Schrift spiegeln nicht die persönliche Meinung eines einzelnen Moderators wider. Wir ziehen als Moderationsteam an einem Strang. Wer den Beitrag schlussendlich schreibt, ist nicht relevant.

P.S.: ganz persönliche Anmerkung von Wilmaaa: dass wir an einem Strang ziehen, ist hier glaub ich sehr schön zu sehen.

[Woldipolet]

Sachen gibt es...................
Sind das diejenigen, wo es kurz vor der Abreise noch an der Dunstabzugshaube geklemmt hat?

[fuxel]

@ moderatoren: sorry, auch wenn ihr das nicht gerne hört, aber
ich finde eure aktuellen eingriffe auch ein ganz kleines bischen zu
kleinlich....
.....................
@wilmaaa: ich finde den ton hier durchaus ok...obwohl ich den keks kenne und auch irgentwie mag...
lass die zügel mal etwas lockerer...
..................
aber ansonsten, etwas mehr meinungsfreiheit...bitte....
mfg: mathias

Einspruch!

ME wird hier zu wenig Moderiert.
ME hätte der Thread gesplittet gehört. In dem von Jan nur für konstruktive Beiträge, den Anderen wo sich gekloppt werden kann bis sich alle Hitzköpfe den Schädel eingeschlagen haben. .

Wenn ich in der Lage der Beiden wäre, und ich würde dass lesen, was zum Teil hier gepostet wurde, würde mich dies noch tiefer runterholen und ich würde genau dass mach was MAKs Vision hervorgebracht hat:

.....Vielleicht hat irgendein Satellit den Moment aufgezeichnet, als ein paar Laptops samt den dazu gehörigen Netzteilen und weiteren Hart- und Weichwaren , aus dem offenen Fenster flogen, vom Fahrtwind beschleunigt wie Frisbees in flachem Bogen zum Boden segelten, sich dort mehrmals überschlugen und schließlich unbrauchbar auf der kargen Erde zur Ruhe kamen....

Der Magirus hing sicher am Gas. Weitere Blicke in die Rückspiegel waren vorerst nicht notwendig........

Im Übrigen war der zweite zensierte Beitrag meiner, und der musste auch nur deshalb geändert wurde weil ich so blöd war ,zwei Firmennamen auszuschreiben. = Regelverstos = muss "Zensiert" werden. Sorry Wilmaaaaaaa....

habe fertig
fuxel

[cookie]

Liebe Forumsmitglieder,

auch wenn so mancher gehofft hat, dass wir den Thread erst gar nicht weiter verfolgen oder gar das Notebook ueber Bord werfen, so haben wir interessiert die Beitraege (offline) gelesen.

Eigentlich war unser Beitrag gar nicht als Hilferuf geplant oder gedacht, tatsaechlich war er vielleicht doch einer, aber urspruenglich wollte ich damit ganz offen und ehrlich bekunden, dass unsere ehrgeizigen (od naiven) Plaene nicht alle aufgehen. Aber vielmehr wollte ich einen Denkanstoss und Chance an diejenigen geben, die evtl noch in einer frueheren Phase einer aehnlichen Reise sind. Dabei haben wir "nur" zwei Jahre mit Vorbereitungen verbracht und denken nun, wie es jenen ergehen koennte, die sich viele Jahre, ja Jahrzehnte auf eine Reise vorbereiten. Aber vielleicht liegt es auch an der Intensitaet der Vorbereitungszeit, die zur Gefahr werden kann.

Aber sicherlich kann man unsere Gefuehle und Erlebnisse nicht pauschalisieren. Jeder wird einen anderen Flash bekommen, wenn er auf eine solche Reise geht. Doch den Antworten nach, scheint es vielen von Euch Reisenden an irgend einem Punkt aehnlich ergangen zu sein.

Warum ich den Beitrag nicht als Hilferuf gedacht hatte, lag auch daran, das ich nicht damit gerechnet habe so viele, nette und hilfreiche Antworten zu bekommen! Vielmehr dachte ich (wie es auch von wenigen so rueber kam), dass ich mal lieber die Klappe halten soll, schliesslich haette ich das Privileg ein Jahr reisen zu "duerfen", was nicht vielen moeglich waere... etc.
Deshalb muss ich wirklich ganz deutlich sagen, dass wir beide voellig ueberrasch von der Anteilnahme sind und wir aus den vielen Beitraegen (auch den kritischen(!), aber nicht persoenlich angreifenden) einiges an Denkanstoessen mitgenommen haben.
Allerdings sind seit dem Eroeffnen des Threads und unserem Durchlesen einige Tage vergangen, in denen wir uns natuerlich schon unsere eigenen Gedanken gemacht haben. Deshalb ist es schoen nun noch einmal die Gedanken von Euch lesen zu koennen, die sich mit unserem weiteren Vorhaben oder Vorgehen in einigen Teilen decken.
Wie unsere weitere Reise wohl aussehen wir, verraten wir mal nicht - waere ja auch langweilig - zumal wir es ohnehin nicht ganz in der Hand haben. Wir versuchen mit unseren Reiseberichten ein wenig aufzuholen.

Im uebrigen finde ich es voellig legitim auf so einer Reise eine Krise zu haben - auch wenn die Gruende dafuer fuer manche banal und laecherlich erscheinen. Das kann jeder selbst beurteilen - ich wuerde mir auch nach der Reise niemals anmassen bei jemand anderen, der ebenfalls eine Reisekrise erfaehrt, zu urteilen ob die Gruende dafuer gerechtfertigt sind, denn die liegen im persoenlichen des Einzelnen und dies ist schon Grund genug um es zu repektieren.
Darueber nicht zu berichten, weil es "den Glanz einer Reise" ruinieren koennte, waere Betrug an sich selbst. Das habe ich nicht noetig - wenn ich mir schon vorgenommen habe, hautnah von den Erlebnissen zu berichten, dann auch moelichst authentisch und ehrlich.

Ob uns dabei Sponsoringvertraege im Nacken liegen, die uns zu einer Schoenmalerei noetigen, geht eigentlich in der Tat niemand etwas an. Da mich jedoch viels mit dem Forum und Euch verbindet, moechte ich auch diese Frage nicht offen lassen: Wir haben lediglich mit Goodyear einen Vertrag, der allerdings mehr als fair ist und uns keineswegs knebelt. Egal wo und wann wir die Reise abbrechen wuerden, wuerde uns daraus kein Nachteil oder gar Strafen drohen. Es ist auch der einzige Sponsor bei dem Geld fliesst, welches _nicht_ im Reisebudget einkalkuliert wurde und somit fuer uns ein Bonus darstellt!
Moralisch fuehle ich mich selbstverstaendlich den Sponsoren verpflichtet - es waere schlimm wenn dem nicht so waere. Allerdings sehe ich die Verpflichtung voellig stressfrei, denn eines kann ich mit guten Gewissen sagen: Neben den erklaerten Zielen, die wir anvisiert haben, haben ich _jedem_ Sponsor im vorraus realistisch gesagt, wie die Reise tatsaechlich ablaufen und enden kann und dazu gehoerten Saetze wie "Es kann natuerlich sein, das uns das Fahrzeug bereits in Ostanatolien von Terroristen angezuendet wird oder wir fruehzeitig einen Totalschaden erleiden!" Diese Ehrlichkeit und nicht "das blaue vom Himmel versprechen", war meiner Meinung eines meiner Erfolgsfaktoren beim Sponsoring.
Hersteller ueberlegen genau welches Risiko sie eingehen und ich bin mir sicher, dass dies gerade im Materialsponsoring in einem sehr ausgewogenen Verhaeltnis steht. Das wir Materialen im Wert eines mittleren fuenfstelligen Betrags erhalten haben, kann ich allerdings selbst kaum glauben und macht mich genauso stolz. Dazu sei auch gesagt, dass ich wahrscheinlich genausoviele Stunden mit dem Sponsoring verbracht habe, wie mit den restlichen Vorbereitungen und dem Ausbau! Ob das sinnvoll war, ist fragtlich und eher zu verneinen, aber es gab einen einzigen wichtigen Grund dafuer: Es hat mir sauviel Spass gemacht! Und wenn an einen Tag wieder mal gleich mehrere Pakete mit neuen Artikeln zuhause eintrafen, habe ich mich beim Auspacken gefreut wie ein kleines Kind an Weihnachten!

Die Hilfsprojekte, die zugegeben nun sehr wackelig darstehen, waren uebrigens nicht das Zugpferd beim Sponsoring, wie manch einer vermutet. Die Motivation anderen zu Helfen kam allein aus dem Gedanken, dass wir uns dachten, wenn sich zwei "reiche" Deutsche eine solche Reise leisten koennen, waere es doch mehr als sinnvoll damit auch armen Menschen zu helfen und nicht nur seinen persoenlichen Spass zu haben. Das wir uns damit evtl. ueberfordern (noch ist nicht aller Tage Abend), ist schade, aber wir versuchen es! Uns dies Vorzuwerfen, finde ich traurig.
Wir versuchen anderen Menschen zu helfen. Die Idee Biogasanlagen zu bauen wurde schon vor der Reise, nach vielen Telefonaten u.a. mit Profis in Afrika, auf Eis gelegt (ist nicht gestorben, ich bin nach wie vor begeistert davon, doch ist das Thema nicht mehr Bestandteil dieser Reise).
Man sollte sich vor Augen halten, dass wir mit unserem Besteben nur gewinnen koennen: Den Solarkocher und die zusaetlichen fuenf Reflektorbleche, die wir dabei haben, sind von unserem privaten Geld bezahlt (680 Euro) und so lange wir diese nicht sinnvoll einsetzen koennen, werden wir keine Spendengelder dafuer einsetzen. Wird aus dem Vorhaben nichts, war die Aktion eine rein private Fehlinvestion und es geht keinem Mensch auf der Welt dadurch schlechter - ausser uns selbst vielleicht, weil wir unser Ziel nicht erreicht haben.
Uebrigens, den Satz auf der Seite unserer PR-Agentur, dass die Tour der Hilfe anderer diene, kam nicht von uns, stimmt in dieser Form nicht und werde ich aendern lassen. Was die Presse sonst so alles schreibt liegt nicht in unseren Haenden und wurde ja schon diskutiert. Man sollte das locker sehen - nur weil man es in unserem Fall (vielleicht) besser weiss, sind andere Zeitungsartikel bei denen man keine Hintergruende kennt, nicht besser.

Was ich beim ersten Beitrag schon haette schreiben sollen, ist der Hinweis, dass unsere Beziehung trotz Reisekrise super funktionert. Ich moechte sogar behaupten, dass wir endlich wieder Zeit _zusammen_ verbringen und nicht nur miteinander. Noch vor der Reise dachte ich, so einen Trip vom Prinzip her auch alleine schaffen zu koennen, doch mittlerweile muss ich zugeben, dass wir uns so oft perfekt und auch notwendigerweise ergaenzen, dass ich nicht weiss, ob ich es ohne Esther so weit geschafft haette. Hier ist also alles im gruenen Bereich, was unsere weiteren Entscheidungen massgeblich vereinfachen.

Das ich neben eines einmaligen Reiseerlebnis (was es in jedem Fall sein wird) auch noch Gleitschirmfliegen will, mag einem dekadent vorkommen. Fuer mich ist Gleitschirmfliegen nun mal das schoenste Hobby auf Erden! Andere nehmen eine Angel mit, das Mountainbike, eine Gitarre oder moechten einfach in Ruhe schoene Bucher lesen. Bitte jedem das seine.

Und noch ein Tipp, der hier auch schon geaeussert wurde und ich hiermit bestaetigen moechte: Ich denke einer der grossen Fehler, warum sich nicht bereits nach einige Stunden Autobahn "das breite Grinsen im Gesicht breit machte", war mit Sicherheit der unvollstaendige Ausbau, der dazu fuherte in der Tat die ersten Tage im Chaos zu leben - oder es zu versuchen. Den Druck noch weiter im Auto zu basteln und gleichzeitig staendig ueber Sachen zu stolpern ist wahrhaftig ein unterschaetzter, fieser Stimmungskiller. Doch durch unsere zu frueh gekuendige Wohnung hatten wir (kaum) eine andere Wahl - wer sie hat, sollte nicht den gleichen Fehler begehen wie wir.
Doch das Chaos ist beseitigt, der Ausbau beendet (zumindest das Wichtige, der Rest ist mir inzwischen Wurscht), somit ist unser Wohnraum zum perfekten Rueckzugsgebiet geworden, wenn einem die Welt auf den Kopf zu fallen scheint.
An der Stelle passend der Hinweis, dass ich es nicht wirklich bereue einen fuer Manche uebertriebenen Ausbau umgesetzt zu haben. Die Motiviation es "zu uebertreiben" kam aus einem persoenliche Bestreben es einfach wissen zu wollen - wissen zu wollen wie gut (oder schlecht) ich einen Ausbau eines Wohnmobils denn hinbekommen wuerde, trotz das mir hier jegliche Erfahrung fehlte. Ich wollte es niemanden Beweisen, ausser mir selbst. Ich bastele gerne und habe sicherlich keine zwei linken Haende, zumindest bin ich mit dem Ergebnis durchaus zufrieden und bisher funktioniert alles wunderpraechtig, ohne Ausfall. Auch unsere bewusst "vom Standard" und den Erfahrungen abweichenden Konstrukionen, wie die Toilette ohne Wasser, Duschwanne mit nur 1,5cm Rand oder Wasser-Kanister, statt -Tank und Minisitzecke haben sich super bewaehrt - damit habe ich nicht mal selbst gerechnet. Der MegaWatt-Wokherd wurde uebrigens noch vor der Reise an die Eltern zum Grillen im Garten verschenkt...

Was die Vorbereitung und Probetouren betrifft, so hatten die Touren in die Alpen nur zwei Ziele: Testen ob die Raumaufteilung so passt und einfach einen schoenen Urlaub haben - mehr nicht. Und diese Ziele haben wir vollends erreicht.
Weitere Urlaubsreisen in entfernte Laender (ggf per Flugzeug) waren aus Zeit und Geldgruenden nicht moeglich und ausserdem ist es Absicht, gerade in die Laender zu fahren, in denen wir vorher noch nicht waren.

Uebrigens habe ich in der Tat ein grosses Problem mit dem "was waere wenn" Defekt-Gedanken. Doch daran arbeite ich, zumal es dafuer keinen ersichtlichen Grund gibt.
Ich erinnere mich an die Ueberfuehrungsfahrt und die ersten Urlaube mit den 30 Jahre alten Reifen: Jedes mal wenn ich daran dachte, dass mir gleich ein Reifen platzen koennte (auf dem Ligurischen Grenzkam z.B.), dann wurde es mir heiss und kalt, doch sobald ich mit den Gedanken abgelenkt war, fuhr es sich fast wie von selbst.
Ich schmiere nun ordentlich ab, kuemmere mich ums Oel und mache regelmaessig den "Kontrollgang", der Rest ist Schicksal und wird passieren oder nicht.

In einer Antwort war die Rede, dass auch versucht wird nicht zu viel von der Reise zu erwarten. Wir dachten auch, dass unsere Erwartungen nicht gross sind - nennt es Naivitaet, fehlende Selbsterkenntnis oder was auch immer. Bisher ging ich grundsaetzlich mit geringen Erwartungen durchs Leben, um eben nicht so schnell enttaeuscht zu werden und das hat bisher auch sehr gut funktioniert. Ich wuerde mich selbst als frohlichen Menschen beschreiben, der viel Spass an vielen Dingen findet. Von daher nur die Warnung, was man glaubt zu Denken und was es wirklich bedeutet, kann schon mal stark abweichen - in diesem Zusammenhang mit Reiseerwartungen und dessen was einen tatsaechlich erwartet.
Und wenn dies zum Beispiel Dreck und Abfall ist, der an vielen Stellen in der Natur herumliegt oder in Tonnen verbrannt wird, dann ist es das, was ich persoenlich als sehr schmerzhaft empfinde, was mich traurig macht. Das ist doch nicht verwerflich. Nur ob man deshalb eine Reise abbricht, ist natuerlich fraglich und waere sicher nicht der einzige Grund.
Auch nicht das fehlende kulinarisch Erlebnis, denn natuerlich kochen wir uns regelmaessig selbt leckere Speisen, doch wenn es mal wieder an die 40 Grad im LKW sind, wirft man ungern den Gasherd an und wuerde man sich gerne wuenschen auch ausser Haus lecker Essen zu koennen. Dies war leider in den seltensen Faellen moeglich und uns macht es einfach wenig Laune den X-ten Fleischspies angeboten zu bekommen.
Doch damit leben wir nun - fangen an die Lage zu akzeptieren und uns nicht an den uns negativ erscheinenden Erlebnisse festzubeissen. Alles wird gut und die Kirse ist vielleicht bald vorbei - zudem scheint Kirgistan uns so manch kleinen Wunsch erfuellen zu koennen und die Nachfolge-Visa sind zwar auch schon besorgt, aber zeitlich sehr flexibel...

Wenn jedoch unseren Reiseberichten auf der Webseite anscheinlich "der Zauber" fehlt, den man in vielen anderen Berichten lesen kann, dann liegt dies daran, dass wir diesen Zauber eben noch nicht erfahren haben. Das ist m.E. authentisch und legitim. Wer nur Berichte lesen will, die einen sofort aus dem Stuhl katapultieren, weil man auch losfahren will, muss evtl. wo anderes lesen - oder abwarten, vielleicht kommt dies ja spaeter noch
Meine Absicht der Berichte ist nicht das Beschreiben wie wir von A nach B gekommen sind, oder wo es die schlimmsten Schlagloecher gibt; ebenso auch nicht, den Filter aufzusetzen und nur "ahh" und "ohhh" Geschichten zu schreiben, sondern davon zu Berichten, was wir als erwaehnenswert empfinden - und genau das koennt Ihr auf unserer Seite lesen. Das sich hinter der ein oder anderen Beschreibung evtl. noch ein tendenzielle Entwicklung verbirgt, erschliesst sich vielleicht erst durch kontinuierliches Lesen aller Berichte.
Ein Reisebericht erst im nachhinein zu schreiben, hat wahrscheinlich in der Tat den Effekt, dass alles was einem nach einem zeitlichen Abstand noch wichtig erscheint aufgefuehrt wird. Dies werden vornehmlich die schoenen Momente der Reise sein, das liegt in der Natur des Menschen. Doch Frage ich mich ob man sich hier nicht auch beluegt - ein etwas krasser Vergleich, aber wie erzaehlen viele (nicht alle!) Grossvaeter vom Krieg? ... Ich denke es ist wichtig auch die im Augenblick erlebten Gefuehle schriftlich festzuhalten - Positive wie Negative - im Geiste koennen und sollten wir die negativen jedoch schnellstens ziehen lassen.

In diesem Sinne viel Spass mit drei neuen "alten" Berichten, die ich gleich online stelle.
Und nochmals Danke fuer die vielen Tipps und lieben Hinweise, ja sogar die Angebote fuer ein ruhiges Plaetzen auf einem Rueckweg!

Viele liebe Gruesse!!!
Jan + Esther

[fuxel]

Hallo Esther und Jan.

Schön dass es Euch gut geht. Ich denke einige hatten (teilweise grosse) Sorge um Euch.

Auch dass Ihr es Einigen nicht sonderlich übel nehmt, die sich "danebenbenommen" haben zeigt Reife und Grösse.
Dafür hat die Eine oder Andere "Watschn" schon gepasst

Weiterhin schöne und schrottfreie Reise.

fuxel

[MB2031]

Hallo (leider,immer noch unbekannter Weise) Jan und Esther,

Fuxel, ist mir zuvorgekommen, erster zu sein um Euch ,nach Eurem Lebenszeichen ,viel Glück und Spass auf Eurer Weiterreise zu wünschen.

Ich habe in Eurer Internetseite gesehen das Eure Rûckfahrt über Frankreich erfolgt , also in ca. 23 Monaten erwarten wir Euren Besuch.


Viel Spass Glück und Gesundheit auf Eurer Weiterfahrt
Sylvie und Werner

[biglärry]

Danke an die Coockies für die Rückmeldung und die Nachricht dass es Euch beiden gut geht und Ihr zu einander steht , das ist schonmal die wichtigste Nachricht des Tages . Alles andere sei euch neidlos gegönnt . Mir wurden alle Fragen beantwortet und schön dass es weitergeht und Ihr Euch durch die paar negativen Stimmen nicht habt entmutigen lassen , aber so wie es nun gelaufen ist hab ich Euch eingeschätzt insofern ist der neue Beitrag keine riesen Überraschung .

Macht weiter , habt Spass und seit da wo es nötig ist still und nachdenklich . Egal wie , geniesst diese Zeit denn es wird eine Zeit an der man ein ganzes Leben lang zehren und zurückdenken kann . Alles Gute und passt gut auf Euch auf .

[dieselman]

Meine Absicht der Berichte ist nicht ... den Filter aufzusetzen und nur "ahh" und "ohhh" Geschichten zu schreiben

...und das ist auch gut so, denn von der Spezie der "been-to", die alle nur problemfreie Heldenstories abliefern, gibt es schon mehr als genug. Danke dafür und heiter weiter!

Grüße aus Berlin nach Kirgistan (Internet is scho was dolles)
Tom / dieselman

[Veit M]

Hallo Esther, Hallo Jan,

ja, es geht nicht immer alles so wie man es sich denkt und manchmal ist man ziemlich genervt weil es irgendwie nicht so paßt.

Hauptsache Ihr kommt gut miteinander aus (unbezahlbar) und die Technik funktioniert (sehr hilfreich). Der Rest findet sich.

Ich hatte bislang nur "Kurzurlaube" gemacht und da gab es auch Höhen und Tiefen. Manchmal habe ich mich gefragt was ich in den 10 Tagen alles machen will (losgefahren nach der Devise "Hauptsache raus" damit mir zu Hause die Decke nicht auf den Kopf fällt) und dann hat die Zeit kaum gereicht um alles anzusehen was ich gefunden habe. Dagegen habe ich auch schon fluchend einen Feldweg neben einer Hauptstraße zum übernachten nutzen müssen weil es einfach keinen geeigneten Standplatz gab (der angedachte Platz am vollgelaufenen Tagebau war leider weiträumig durch einen Zaun abgesperrt und noch weiträumiger mit Verbotsschildern gepflastert die von "Blockwarten" eifrig beobachtet wurden).

Gut und weniger gut liegen oft dicht beieinander. Zum Glück erinnert man sich am Ende nur noch an die guten Dinge.

Also weiterhin eine gute Reise, nehmt Euch genug Zeit für Eure Hobbies (so schnell werdet Ihr da nicht mehr hinkommen) und geht es gelassen an. Der Rest ergibt sich.




Ciao

Veit

[makabrios]

auch wenn so mancher gehofft hat, dass wir gar das Notebook ueber Bord werfen...,

Hallo,

wer solches in meiner Parabel erkennen möchte, der versteht mich komplett miß!
Daß ich es so bildhaft ausgebreitet habe bedeutete den Holzhammerhinweis in Richtung Abschalten, Nichtvergleichen und in-die-Reise-endlich-voll-eintauchen!

Gleichwohl ist sie noch gar nicht so lange her - die Prewebzeit

Ich durfte noch in dieser Epoche reisen

Die Vorteile waren, daß unterwegs wirklich abgeschaltet werden konnte und die von den Lieben geforderten Karten und Briefe großzügig vergessen sein durften.
Das Eintauchen ging zwangsläufig schneller- mußte sogar zügig erfolgen!

Wenn aber damals ein Telegramm nach Hause oder von Zuhause zu einer vereinbarten Kontaktadresse kam, dann war die Sch.... schon mächtig am Dampfen!

Heute gehen Reisenotitzen unkompliziert online und auf gleichem Weg lassen sich sogar größere Probleme behandeln.

Das Abenteuer bleibt trotz allem bestehen, wird lediglich ein wenig kalkulierbarer.

Behaltet um Gottes Willen euer Notebook und laßt mich lesen, was euere Augen gesehen haben, aaaber vergeßt nicht großzügig abzuschalten, damit ihr eine gute Fahrt nach vorne habt!

Gruß
MAK