Mit Hund nach Tunesien... was ist zu beachten

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#1 Beitrag von **Offroadfun** » 2006-12-29 10:59:19

hi

wer kann einem neuling tipps geben was alles bei reisen mit hund zu beachten ist???

wir möchten gerne nach tunesien mit unserem australian shepherd. die reise geht via genua mit der fähre nach tunis.

was ist bei zoll / grenze nötig und wer hat erfahrung auf der fähre? was sagen die italiener bei wiedereinreise in eu etc. etc

also bitte gebt eure tipps für einen neu hundebesitzer

grüße und allen einen guten rutsch ins neue jahr

offroadfun

#2 Beitrag von **captain T** » 2006-12-29 11:05:06

Hi schau mal da http://www.maggie-deutz.com/iv/index.ph ... =12061&hl= Da gabs auch noch ne Fortsetzung, die hieß Kakadu in Nordafrika - falls du daran interessiert bist.

viele Grüße vom hundeliebenden

captain T mit der altdeutschen Schäferhündin Bora

#3 Beitrag von **captain T** » 2006-12-29 11:20:19

Hier ist ein Bild den schönsten Hundes - bisher nur europareiseerfahren ... Aber Nordafrika wartet...

captain T

#4 Beitrag von **daily4x4** » 2006-12-29 11:48:10

... ganz wichtig in der alten Diskussion ist dieser Teil, der sich mit der Wiedereinreise beschäftigt.

Das BMELV schreibt dazu:

# Ist das Herkunftsland nicht gelistet und somit die dortige Tollwutsituation und ihre Überwachung unklar oder bedenklich, müssen die Tiere vor der Einreise zusätzlich einer Blutuntersuchung auf Antikörper gegen die Tollwut unterzogen worden sein.Diese Untersuchung muss

* mindestens 30 Tage nach der Impfung
* mindestens 3 Monate vor der Einreise

erfolgen. Dabei hat die Blutentnahme ein in dem jeweiligen Drittland autorisierter Tierarzt vorzunehmen. Die Blutuntersuchung selbst muss in einem von der Europäischen Kommission zugelassenen Labor (4)erfolgen (Anhang 1 der Entscheidung der Kommission 2004/233/EG) Hierzu muss die Blutprobe an eines der zugelassenen Laboratorien gesendet werden. Es wird empfohlen, vorher mit dem betreffenden Labor Kontakt aufzunehmen, um den Versand der Blutprobe abzustimmen.Sofern der Impfschutz nach der Blutuntersuchung vorschriftsmäßig aufrechterhalten wird, muss diese nicht wiederholt werden.Die 3-Monats-Frist vor der Einreise gilt nicht für die Wiedereinfuhr von Heimtieren aus einem nicht gelisteten Drittland in die EU, wenn bei diesen Tieren vor der Ausreise aus der EU eine Blutuntersuchung mit positivem Ergebnis durchgeführt wurde und dies im Heimtierausweis dokumentiert ist.

Du brauchst also vor der Ausreise 4 Monate Zeit für den Papierkram, damit Du wieder reindarfst!

Zum Futter: nimm am besten das vertraute Futter mit, geht mit Trockenfutter natürlich am einfachsten. Ebenso Kauknochen und dgln, was das Tier eben gerne mag.
Achte darauf, daß er nicht unerlaubt was frißt (ggf. Gift (Pflanzenschutzmittel etc.)).
Wie man sich zuverlässig gegen Schlangen und Skorpione schützt, weiß ich nicht, hab erst im Frühjahr eine meiner beiden Hündinnnen nach einem Schlangenbiß - in Frankreich - verloren (Aspisviper - gilt gemeinhin - für den Menschen - als nicht besonders gefährlich).

#5 Beitrag von **Mike** » 2006-12-29 13:01:55

Ich finde es am wichtigsten den Hund mit Exspot zu behandeln, damit Zecken, Flöhe und Sandflöhe keine Infektionen verursachen können und die Wurmgefahr minimiert wird.
take care
Mike

#6 Beitrag von **daily4x4** » 2006-12-29 17:43:53

Mike hat geschrieben:Ich finde es am wichtigsten den Hund mit Exspot zu behandeln, damit Zecken, Flöhe und Sandflöhe keine Infektionen verursachen können und die Wurmgefahr minimiert wird.
take care
Mike

Dem kann ich i. W. nur zustimmen,
ein Merkblatt dazu gibt's bei Laboklin

Was Exspot angeht, gehen die Meinungen auseinander.
Die Wirkung gegen Stechmücken sei nicht nachgewiesen (Herzwürmer, Leishmaniose). Tierärzte in allen betroffenen (europäischen) Mittelmeerländern raten daher zu Scalibor-Halsbändern. Nachteil hierbei: Die Wirkung beruht auf einem feinen Puder, das sich längs der Haut ausbreitet und durch häufiges Schwimmen ausgewaschen werden kann. (Ich würde den Hund in Nordafrika aber eh nicht in stehenden und langsam fließenden Gewässern schwimmen lassen: Bilharziose).

BTW: Babesiose scheint sich auch in Deutschland zunehmend zum Problem auszuwachsen.

#7 Beitrag von **Offroadfun** » 2006-12-31 15:28:05

danke schon mal

gechipt ist unsere hündinn sconund den eu heimtierausweis hatÂ´s auch. die erst tollwutimpfung ist gerade gemacht.

aber wie ist es auf der fähre? fahren mit der cartage darf der hund mit in die kabine? wie ist das mit "gassi-gehen" an board

alles neues für uns

grüße
offroadfun

ps: unsere kline ist ein australian shepherd mit nun 13 Wochen

#8 Beitrag von **daily4x4** » 2006-12-31 16:38:32

Offroadfun hat geschrieben:aber wie ist es auf der fähre? fahren mit der cartage darf der hund mit in die kabine? wie ist das mit "gassi-gehen" an board

Hängt vom Hund ab: Reinliche Hunde verweigern "gassi" schlicht.
Ich kann nur von den Griechenland-Fähren ausgehen: Dort gilt:
Fahrzeug (weil Camping on Board), Außendeck erlaubt, Innenräume und Kabine verboten (ersatzweise Zwinger an Deck).
Gab dort Hundeklos (Sandkästen), die meine Hunde aber nicht akzeptierten.

Meine marokkanische Hündin (damals gab's noch kein Heimtierpaß-Theater, deshalb durfte sie mit rein nach Europa) hat für sich beschlossen: Wenn Fähre, dann: nix trinken, nicht bewegen, am besten schlafen. Hab sie gewähren lassen und bin gut damit gefahren. Am Zielhafen ist sie dann ganz gelassen ausgestiegen, hat entsorgt, dann aber zügig den Wassernapf geleert.

In Deinem Fall würde ich mir Schlafsack und Iso-Matte bereitlegen und ggf. mit Hund an Deck übernachten (Überfahrt dauert, soweit ich gesehen habe, 21h), denn die ganze Zeit eingesperrt unter Deck verbringen ist auch nicht jedermanns Fall.

#9 Beitrag von **xttenere** » 2007-01-01 3:49:55

Hallo,

wir sind vor 3 Jahren mit unserer Hündin auf der Karthage nach Tunesien gefahren.
Offiziell brauchst Du den Nachweis des Tollwuttiters zur WIEDEREINREISE in die EU!!!
Die Tunesier interessiert das nicht! Da reicht die normalÃ© Impfung. außerdem brauchst Du ein Amtstierärztliches Gutachten. Geht aber auch so, hatten wir auch nicht. Kostet dann 10â‚¬ bei der Einreise für ein tunesisches Gutachten, falls der Hund bemerkt wird.

Auf der Karthage ist es nicht einfach mit Hund. In die Kabine darf er nicht. Wir fuhren deshalb Deckpassage. Im Innenraum kommt es auf die Angestellten darauf an. Viele schicken dich aus ihrem Bereich in den eines Kollegen. Niemandsland ist der Bereich VOR dem Restaurant, aber nicht an den Tischen direkt davor, sondern entlang den Fenstern.

Aus unseren Erfahrungen würde ich eine Kabine nehmen und den Hund dorthin schmuggeln. Auf den Gängen interessiert sich normal keiner dafür.

Die Hundboxen sind übrigens eine Katastrophe und falls Du deinen Hund da reinsteckst hat er sicher eine psychischenn Schaden danach!

Viel Spaß in Tunesien!

Gruß
Thomas

#10 Beitrag von **roman-911** » 2007-01-01 19:43:12

hi offroad,

bin dir eh noch ne andere antwort schuldig, kommt beizeiten per pm...
hund auf der carthage lässt sich imho problemlos in die kabine schmuggeln und das würde ich auf jeden fall machen. die zwinger sind klein, defekt (mit scharfen kanten) und sind im schornsteingehäuse untergebracht. mich als hund würden die dauervibrationen, der lärm und der gestank wahnsinnig machen.
alle die ich getroffen habe hatten den hund in der kabine. geht natürlich nur wen Du sie für Dich(euch) alleine hast. einfach an bord gehen, hund auf dem deck, später wenn alle schlafen/beim essen sind etc. hund in die kabine. vorher kein futter, wenig wasser> überfahrt ist "nur" 24h lang.
thomas/nettie/hitch (hitch hier im forum) kann Dir bestimmt mehr dazu sagen...
carasophie hat alternativ mal mit hund auf dem achterdeck übernachtet, was bei entsprechendem wetter bestimmt seinen reiz hat...

frohes neues,

lg roman

#11 Beitrag von **Murphy** » 2007-01-04 11:21:29

Hi !
Wir reisen grundsätzlich immer mit Hunden, zahlreiche Fährfahrten wie Sardinien, Korsika, Marokko, Israel und vor allem Italien=>GR und innergriechische Fahrten waren problemlos. Allerdings haben wir nie eine teure Kabine gebucht, sondern nur Deckpassage bzw Campingdeck (schlafen im Womo). Auf Kurzstrecken bzw Schnellfähren (bis 4 Stunden) blieb unser Wächter oft im Auto. Ansonsten haben wir nie einen Hund in einen Zwinger gesperrt ( auch wenn die Besatzung das gerne so gesehen hätte) , denn diese sind meist versifft und so gut wie immer dort, wo es laut und stinkig ist. Gassi ist auch kein Problem, die meisten Hunde verkneifen sich sogar das Bein zu heben. Wir füttern dann am Tag vor der Fähre weniger und auf dem Schiff gar nicht, Wassernapf stellen wir aber immer hin. Einziges Problem das wir hatten, war bei der einreise in Ägypten, da hat ein Zöllner darauf bestanden einen Tierarzt mitten in der Nacht zu bestellen um den Hund zu untersuchen. Der "kompetente Fachmann" untersuchte dann den Hund aus gut 50m Entfernung, bemängelte die Impfung im Pass, den er verkehrt herum hielt und wollte das ganze Ding kopiert haben. Hat uns 14 Stunden extra-Aufenthalt am Zoll gekostet, obwohl wir alle Impfungen und amtstierärztliche Untersuchungen dabei hatten.
Auf der Israelfähre wurde uns nicht erlaubt, mit dem hund in Zypern wo das Schiff einen halben tag pausierte, von Bord zugehen, wegen Quarantänegesetz.
Gesundheit und Sicherheit:
Scalibor-Halsband ist ein Muss für den Urlaub, es hält selbst bei unseren Retrievern, die extreme Wasserratten sind gut 2 Monate.
Schlangen sind eine besondere Gefahr, da die "zappelnden Stöckchen" den Jagdtrieb wecken, da hilft nur aufpassen. Schlangen sind scheu und nicht angriffslustig und verziehen sich sofort , wenn sie unterm schattigen Wohnmobil gestört werden, zumindest Sandvipern.
Eine weitere nicht zu unterschätzende Gefahr : Afrikanische Einheimische (nicht nur Kinder) werfen gelegentlich mit Steinen nach den Vierbeinern, da diese nach deren Glauben unrein sind und Unglück bringen, manchmal ist es auch eine Art Volkssport. Deshalb gehört der Hund nachts IMMER ins Wohnmobil.
Auch die Griechen und Spanier sind nicht gerade hundefreundlich, Giftköder gegen die Verbreitung von Strassenkötern sind üblich. Bringt ihm bei, nichts vom Boden zu fressen, sondern nur aus dem Napf, ist schwer beizubringen , aber die beste Lebensversicherung.

Gruß
Murphy

#12 Beitrag von **carasophie** » 2007-01-04 13:54:02

Hallo,

wir waren ja letztes Jahr mit unserem Hund in Libyen.

aber wie ist es auf der fähre? fahren mit der cartage darf der hund mit in die kabine? wie ist das mit "gassi-gehen" an board

1. Die Zellen für die Hunde sind klein, laut und dreckig. Man sollte eine eigene Decke und ein Vorhängeschloss mitnehmen. Die Stewards waren sehr böse, wenn sie den Hund innen gesehen haben! Das gibt richtig Ärger, die anderen Fährgenossen wissen auch, dass Hunde verboten sind innen. Wir haben diese Lösung gewählt, uns mit Essen etc. abgewechselt. Der Hund braucht je nach Fell bzw. bei Regen einen Wärmeschutz!

[align=center] Bild

[/align]

carasophie hat alternativ mal mit hund auf dem achterdeck übernachtet, was bei entsprechendem wetter bestimmt seinen reiz hat...

Das ist Wetter unabhängig, weil es einen überdachten Bereich gibt. Auf der Rückfahrt hat es geregnet, der Fahrtwind hat Sprühregen eingeweht, aber mit Biwaksack war das kein Problem. Schlafsack, Isomatte, Biwacksack. Man ist schon etwas bepackt, hat aber Zeit genug, alles aus dem LKW zu holen.

2. Scalibor muss sein! So schlimm ist das nicht mit dem Pulver finde ich, es ist fettlöslich. Aber es braucht 14 Tage Vorlauf.

3. Achtung Hitze und Sonne: den Hund nötigenfalls vorher scheren, aber mit Bedacht, Hunde können auch Sonnenbrand bekommen

4. Unser Hund hat sich strikt geweigert, irgendwo auf der Fähre seine Geschäfte zu erledigen, ebenso vorher im Zollhof, da war es viel zu hektisch und laut. Also hat er mehr als 24 Std. alles angehalten. Dafür musste im Ankunftshafen das erste vertrocknete Grasbüschel für eine Dauerdusche herhalten

Er hat auf der Fähre auch kein Futter angenommen, Wasser wohl. Für die Rückfahrt hatte ich einen kleinen Busch ausgerissen, an den er unterwegs gepinkelt hatte und den an der Reling festgebunden unter den ungläubigen Blicken der anderen Passagiere. Auch das hat ihn nicht animiert...

5. In Tunesien wurden wir nachts angehalten, die Polizisten wollten in den Koffer gucken. Wir hatten einen Kennel (Drahtkäfig) für den Hund, er muss da rein, wenn jemand Fremdes in den LKW kommt, da er den LKW verteidigt. Als die Polizisten den Hund hörten und sahen, wollten sie die Papiere sehen. Der Boß wurde geholt und hat sie studiert. Ich weiss nicht wirklich, ob er den dreisprachigen Impfpass wirklich verstanden hat, wichtig war, etwas zu haben! Damit hatten sie irgendwie nicht gerechnet

6. An der Grenze Libyen - Tunesien wollte mir ein Grenzer unseren Hund abkaufen, er bot zum Schluss 2000EUR ...

7. Vier Pfotenschutzschuhe mitnehmen. Flohpulver (für Strassenhunde bzw. den eigenen) nicht vergessen! Ne Ladung Steine in der Hosentasche als Schutz vor halbwilden/wilden Hütehunden! Ich habe unterwegs in Libyen einem Campingplatzbesitzer mein Ersatzhalsband und Leine geschenkt, weil er - der einzige Hundehalter, den wir in Libyen getroffen haben - sowas ned besaß. Er interessierte sich sehr für unseren Hund und bekam auch eine kleine Show, was und wie man alles seinem Hund beibringen kann - und seine einsame Hündin war so dermassen begeistert über einen Artgenossen... er hatte sie aus Tunesien mitgebracht. Die Show wurde am nächsten Morgen vor den ungläubigen, sehr respektvoll weit entfernt stehenden anderen Mitarbeitern des Campingplatzes wiederholt... Ne Hundezucht in Libyen wäre eine Goldgrube.

8. Was mir noch einfällt und was sich sehr bewährt hat: wir haben unserem Hund beigebracht, aus allen Türen des LKW ein- und auszusteigen! Man ist oft dermassen eng zugeparkt, dass das nötig ist.

Grüssle, Carasophie

#13 Beitrag von **Offroadfun** » 2007-01-05 17:21:15

hi und danke für die tipps

wir haben die fähre schon gebucht gehabt inkl. kabine, bevor unser hund in unsere familie kam. so werden wir wohl versuchen ihn mit in die kabine zu nehmen. alle impfungen sind gemacht und der tierausweis ist vorhanden. nur da es ein welpe mit nun 14 wochen ist , ist der titernachweis nicht 3 monate vorher zu machen. die tollwutimpfung war ja gerade erst und so müssen wir doch rund 6wochen warten. dann sind es aber nur noch rund 5 wochen bis abfahrt.

mal bei der tierärztin nachfragen.

grüße und auf schöne reisen
offroadfun

#14 Beitrag von **daily4x4** » 2007-01-05 21:38:31

Offroadfun hat geschrieben:impfungen sind gemacht und der tierausweis ist vorhanden. nur da es ein welpe mit nun 14 wochen ist , ist der titernachweis nicht 3 monate vorher zu machen. die tollwutimpfung war ja gerade erst und so müssen wir doch rund 6wochen warten. dann sind es aber nur noch rund 5 wochen bis abfahrt.

Wenn ich die EU-Richtlinie richtig verstehe, brauchst Du die 3 Monate nicht zu berücksichtigen, weil das Tier in einem EU-Mitgliedsstaat geboren und dort geimpft wurde und dann auch der Titernachweis hier gemacht wurde, und die Ausreise erst danach erfolgte.

Also:
1. Erstimpfung
2. ggf. Wiederholungsimpfung
3. 30 Tage warten
4. Titernachweis (Problem: Bearbeitungszeit des Labors)
5. Urlaub

Artikel 8 (1) b) Punkt i)

#15 Beitrag von **carasophie** » 2007-01-06 14:51:48

Hallo,
OH, ein Welpe!
Vergiss das Scalibor, das geht erst ab einem halben Jahr, wenn ich mich recht erinnere. Dringend die Tierärztin fragen.

Grüssle, Carasophie

#16 Beitrag von **xttenere** » 2007-01-11 1:01:11

Hallo,

Scalibor kannst Du so mit 16 Wochen schon nehmen. Würde ich auf jeden Fall! Auch wenn auf der Packung was anderes steht! Das Risiko auf Leishmaniose oder anderes finde ich schlimmer.

Beim Tollwuttiter liegt sie evtl. auch darunter, dann müsste eine Wiederholungsimpfung gemacht werden und ein neuer Titter bestimmt werden. Das reicht dann zeitlich wahrscheinlich nicht mehr. War bei uns auch. Sind dann ohne, bzw. mit dem Schreiben des Labor gefahren auf dem das negative Ergebnis steht. War ja auf deutsch! Hätte in Genua wahrscheinlich eh keiner lesen können. Hat sich auch niemand für den Hund interessiert, bei der Wiedereinreise.

Gruß
Thomas

#17 Beitrag von **TheDude** » 2007-01-11 10:49:12

Hi,

den Welpen würde ich AUF KEINEN FALL über Stunden alleine lassen. Der hat ja nen Schaden fürs Leben.
In die Kabine schmuggeln geht fast immer. Wir hatten bisher bei allen Auslandsreisen stapelweise Papiere - Tollwuttiter, Arztzeugnis, etc. pp. dabei - interessiert hat es noch nie jemanden.

grüsse vom dude

#18 Beitrag von **Markus** » 2007-01-11 14:33:12

Murphy hat geschrieben:Hi !
Eine weitere nicht zu unterschätzende Gefahr : Afrikanische Einheimische (nicht nur Kinder) werfen gelegentlich mit Steinen nach den Vierbeinern, da diese nach deren Glauben unrein sind und Unglück bringen, manchmal ist es auch eine Art Volkssport. Deshalb gehört der Hund nachts IMMER ins Wohnmobil.

Unbedingt! Ich weiß von einem Fall, wo der sehr zutrauliche Hund nachts immer unter dem Auto schlief. Auf einem (dem?) Campingplatz am Strand von Djerba hat man ihn dann nachts wohl unter dem Auto hervorgelockt. Nach langem Suchen bekam der Besitzer dann einen Tip von einem Hotelangestellten und hat den Hund bzw. seinen Leichnam verbuddelt im Sand gefunden. Er war erschlagen worden.

Bzgl. Carthage: Die Zwinger sin eine Katastrophe! Für kleinere, leichte Hunde daher einfach passende Tasche mitnehmen und vorher den Hund an den Transport darin gewöhnen. So dürfte der Schmuggel in die Kabine problemlos machbar sein. Für größere Hunde bleibt aus meiner Sicht nur die Carasophie-Lösung.

Meine Schwester fährt mit ihren 3-4 Hunden (darunter ein Doggenmischling) meist mit der MEDITERRANEE, diese fährt meines Wissens aber nur Marseille-Tunis. Dort wären die Zwinger zwar unter Deck, aber groß, geräumig und würden von Angestellten der Fähre während der Fahrt überwacht (Trinkwasser nachfüllen,...).

Markus

#19 Beitrag von **TheDude** » 2007-01-12 22:17:32

Jetzt nehm ich diesen Tread mal, um zu üben wie man ein Foto reinstellt

Bild

Ich bin ja mal gespannt, obs klappt

#20 Beitrag von **TheDude** » 2007-01-12 22:18:58

Hey juhuuu, es funktioniert

Zumindest sehe ich es.
Und unser Hundle kann jetzt populär werden

Grüsse vom Dude, der jetzt an seiner Web-Site weiterübt.

#21 Beitrag von **Lassie** » 2007-01-13 3:22:38

Hallo
Carasophie schrieb

Ne Hundezucht in Libyen wäre eine Goldgrube.

Mich hat das gleich mal interessiert, da ich eine hundebegeisterte Freundin in Tripoli sitzen habe. Hier ihre Antwort:

Hi Juergen,

nee kann ich nicht sagen, denn die Menschen hier sind sehr Hunde unfreundlich. Es gibt massiv viele wilde Hunde, es ist sehr traurig. Ich wuerde keinem Lybier einen Hund mit gutem Gewissen verkaufen. Es waere ein trauriges Leben fuer den Hund. ......

Ihr Hund wurde übrigens bei ihr zu Hause im Garten vergiftet, er hat es zwar überlebt, aber

.... Ich war zerstoert wo ich dachte er schafft es nicht, ich habe mich in meinem Leben nie so Hilflos gefuehlt! Ganz alleine mit Kind in Lybien an einem Freitag, wo keiner abhebt, da Sie ja alle beim Beten sind. Nun, Gott sei Dank ist es gut ausgegangen. ....

Hier mal ein Bild von unserem Rocky, der gerade 4 Monate Quarantäne in Hong Kong hinter sich hat (von Shanghai, China nach Hong Kong, China), trotz 3 (!) Microchips und allen denkbaren Impfungen:

Bild

Viele Grüsse,

Jürgen

#22 Beitrag von **daily4x4** » 2007-01-13 10:24:44

Es gibt massiv viele wilde Hunde,

Sind das solche

Hunde?

Aicha ist zwar Marokkanerin, aber ein Tunesier sagte mir mal, diese Art Hunde seien typisch für GANZ Nordafrika ?

#23 Beitrag von **Wilmaaa** » 2007-01-13 12:09:36

Lassie hat geschrieben:
carasophie hat geschrieben:Ne Hundezucht in Libyen wäre eine Goldgrube.
Mich hat das gleich mal interessiert, da ich eine hundebegeisterte Freundin in Tripoli sitzen habe. Hier ihre Antwort:

Hi Juergen,

nee kann ich nicht sagen, denn die Menschen hier sind sehr Hunde unfreundlich. Es gibt massiv viele wilde Hunde, es ist sehr traurig. Ich wuerde keinem Lybier einen Hund mit gutem Gewissen verkaufen. Es waere ein trauriges Leben fuer den Hund. ......

Ich kenne einen Iraner, der jahrelang einen Hund hatte (hier in Deutschland). Der erzählte mir, dass Bekannte sich geweigert hatten, ihn in seiner Wohnung zu besuchen, weil der Hund ein unreines Tier ist. Eine türkische Kollegin erzählte mir ähnliches.

Gruß,
Wilmaaa

#24 Beitrag von **ron** » 2007-01-22 17:20:31

hallo
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, wir sind vorige Woche mit der Habib in Genua angekommen, gebe deshalb meinen Senf dazu.

Wir hatten Impfpass, mit Titterbestimmung, Halsband und Tabletten für Herzwurm, wir beide waren auch noch tollwut impfen, am Freitag war die 3.Impfung.

Und so wars dann:
Genua Tunis mit Cartage, die I hat der Hund nicht interessiert, am Schiff mit Hund in Kabine geschlichen, hat niemand interessiert. Im Hafen Zollkontrolle mit Papierkram, Hund wurscht.

Tunis-Genua mit Habib, Zoll schaut ins Auto (nicht beim Hund) und ist gut, am Schiff viel Personal, unmöglich den Hund in die Kabine --> Zwinger Deck 9 hinterm Rauchfang, warm, nicht windig aber stinkig und für den Hund sicher nicht sehr angenehm, aber was sein muß muß sein. Im Hafen Zoll hat uns durchgewunken, Hund uninteressant.

Hund sitzt in Doppelkabine re hinten und schaut normalerweise aus dem Fenster.

Ich würde versuchen den Hund in die Kabine zu bringen (wenn er sich ruhig verhält) und spät abends eine Runde am Deck. Unsere Hündin hats sichs aber dann doch verkniffen..glaube wegen dem Eisenboden..

Grüße
Ron

#25 Beitrag von **Patrik911** » 2007-01-22 18:40:58

Ein Bild von die Carthage Hundboxen.

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