Da dieses Jahr das Wetter in Norwegen (Nordland und Nord-Tröndelag) mal mit unserem Urlaub kompatibel war, und unsere geplante Deutschlandreise verschoben werden musste, sind wir als einfach mal nach Nordwesten gefahren, und dann 16 Tage später von Südwesten zurück gekommen.
Unterwegs waren wir damit: Bisschen Daten
Gesamtlänge 13,09m
Breite 2,52m
zGg 4,1t
Zuladung 923kg, 200kg technische Gewichtsreserve (sprich stärker dimensionierte Achsen und Deichseleinheit)
6,20m Wohnlänge innen
durchschnittlicher Verbrauch gesamt: 11,3l/100km Benzin
Gefahrene Kilometer etwas über 2100
6 Nächte frei und einmal 4 und einmal 5 Nächte auf dem Campingplatz gestanden.
Was war gut:
* der Platz zum Wohnen, keine Enge, keiner war sich gegenseitig im Weg
* die Ruhe und Bequemlichkeit beim Fahren im Vergleich mit dem Magirus...
* die hohe Zuladung und der Platz, das Zeug auch unter zu bekommen
* der Verbrauch hat mich positiv überrascht
* Freistehen war problemlos möglich, von den Plätzen her wie auch von der Ausrüstung des Wohnwagens
* die Funktion des Absorberkühlschranks auch auf Gas hat mich äußerst positiv überrascht, immerhin hatten wir auch 32Grad in Trondheim. Das Eis war immer gefroren. Der Gasverbrauch liegt bei etwa 300g/Tag, der Kühlschrank hat 175l davon ca 30 Gefrierfach
* der Subaru kommt mit dem Wohnwagen gut klar
* die Beweglichkeit mit dem Pkw um den Wohnwagen herum, gerade auf Vega oder in Trondheim.
* beide Campingplätze waren sehr ruhig, bei Trondheim eigentlich sehr erstaunlich bei der Größe, die Lage beide Male top.
Trondheim ist ohne Campingplatz nur schwer zu besuchen, wenn man sich Zeit nehmen will, besonders in der Woche. Es gibt Zentral kaum Parkmöglichkeiten für größere Fahrzeuge über Kastenwagengröße und zudem sehr teuer. Parken bei Einkaufszentren ist über Nacht nicht erlaubt. So haben wir die Beweglichkeit, über mehrere Tage Trondheim besuchen zu können oder die Hitze am schönen Campingplatzstrand auszusitzen sehr genossen.
* das Fahren mit dem Wohnwagen allgemein und im Besonderen auch auf kleineren norwegischen Strassen und Fähren war völlig entspannt und unproblematisch. Allerdings habe ich einige Erfahrung um Gespannfahren...
Was könnte besser sein
Manchmal war es schwierig, zentral einen Parkplatz zu finden. Aber möglich war es immer.
Einmal haben wir den Wohnwagen auf einem Skiliftparkplatz gelassen und sind die 15km zu einer Sehenswürdigkeit gefahren, von der ich wußte, das die Parksituation schon mit dem PKW problematisch ist. Mit dem LKW unmöglich, also ist letzteres eigentlich unter positiv zu verbuchen
Ein kräftigerer Diesel wäre vermutlich als Zugfahrzeug noch besser geeignet, mir aber nicht soviel wert, das ich auf Sicht den Subaru ersetzen würde, da das mit erheblichen Kosten verbunden wäre. Diesel ist teurer als Benzin, und die Steuern für neuere Dieselfahrzeuge sind horrend, im vierstelligen Eurobereich. Vielleicht kommt ja mal ein E–Auto ohne T-(essla), was mehr als 2t ziehen darf und nicht kostet wie 100 ha Wald.
Mittendrin sind wir in den Ferienbeginn in Norwegen dem entsprechenden Verkehr gekommen. Interessant zu sehen, womit die Norwegen auf der E6 Richtung Norden kacheln. Sehr viele Wohnwagen, die meisten größer als unserer.
FAZIT
Mir ist bewusst, dass das hier das Allradlkwforum ist.
Warum schreibe ich das dann?
Weil ich zeigen möchte, das es auch ohne Allrad Lkw geht (aber nicht ohne Allrad

Besonders wenn ich hier bei manchen Neulingen lese, das Hauptreiseziel läge im Norden. Dafür braucht es diese Fahrzeuge nicht. Eigentlich nirgends in Europa. Für Afrika und Südamerika sieht das sicher anders aus. Nur als Beispiel.
Aber selbst im Winter bin ich mit diesem Gespann unterwegs, halt mit Spikesreifen auf allen Rädern.
Aber ich habe auch lange gesucht nach einem Wohnwagen mit mehr als 200kg Zuladung. Es gibt sie! Meiner hat jetzt knapp 500kg, und ist dabei ordentlich winterausgerüstet, inkl Warmwasserheizung mit Fußbodenheizung und innenliegenden Frisch – und Abwassertanks und ordentlicher Isolierung.
Und noch zum Fazit, es geht nichts über eine große Dachluke für Licht und Luft!
In diesem Sinne
Micha der kontrabass