Island mit MB MK 1224Af, was beachten ?

[M+M-Woki]

Hallo Forengemeinde,
Ich hab noch 4Wochen bis zum Fährtermin und wollte mal fragen auf was ich alles in Bezug auf die Technik achten soll.
Luftansaugung liegt serienmäßig auf 1,65 m hinterm Grill , reicht ?
Wie hoch sollen die Achs und Getriebeentlüftungen gelegt werden oder reicht das Seriensetup ?
Ist die 622 mit 7,5x 3,6 x 2,5 und 10 t befahrbar ?
Fragen über Fragen, danke im Voraus für die Infos, Floh

[landwerk]

Moin,

je nach Furt können 1,65 m unmittelbar vorn am Fahrzeug knapp werden.

Fährst du beispielsweise mal steil in die Krosse mit höherem Wasserstand ein, taucht das FZ mit der Front etwas tiefer ins Wasser als später bei der Durchfahrt...


Das war mit 2m Anasughöhe vorn schon mal knapp.


Hinter dem Kühlergrill können sich auch mal Schwallwellen bilden. Normal reißen die beim Furten von hinten nach vorn schwappend Nummernschilder ab ....


So ein Schwall sollte nicht in den Ansaugen gelangen.





Achsentlüftungen kannst Du einfach mit Tecalan oder so hinter der Hütte etwas höher ziehen und die Pilze wieder draufmachen.

Der Fahrzuegmitttelpunkt ist was die Höhe des Wassers beim Furten anbelangt neutraler.




Zur 622 kann dir sicher Sven was schreiben... Bin ich noch nicht langgefahren...




Viel spaß auf der Insel!

Liebe Grüße

Oli

[LutzB]

........Ist die 622 mit 7,5x 3,6 x 2,5 und 10 t befahrbar ?

Aktuell ist die F622 befahrbar. Freund sind am vergangen Frritag noch durch. Aber mit 3,60m Höhe kanns an einigen Stellen mit Felsüberhängen knapp werden. Da musste denn vielleicht mal in den Nordatlantik ausweichen.
Und mit 1,65m Ansaughöhe würde ich mir überhaupt keinen Kopp machen. Auch an der Krossa nicht. Bei der Furt verweile ich eh immer ' n bisschen und achte drauf, wie die Eingeborenen rüberkommen.
An der Hütte nach dem Fotoalbum mit den Fotos der diversen Bergeaktionen fragen. Sehr aufschlussreich.

Lutz

[landwerk]

Na ja,


Mit „Luftansaugung direkt hinterm Grill“ würde ich mir bei einigen Furten schon mal einen „Kopp“ machen

Zum Furten ist das der denkbar schlechteste Platz für einen Ansaugeinlass..
Wenn du schräg ins Wasser fährst und eine leichte Bugwelle hast, ist da ratzfatz nichts mehr über von den 1,65 m.


(Beim 130 D9 geht es sicher noch schlechter, weil er vorn auf ca. 80 cm Luft einläßt)


Dann wäre noch interessant wo der Filtertopf am FZ ist ?
Wenn er unter dem Ansaugsttutzen ist, würde ich ihn mit KFZ Silikon abdichten




Liebe Grüße

Oli

[Wilmaaa]

Wenn man nicht durch den Fluss kommt, muss man halt umplanen... immer mit Köpfchen fahren und im Zweifel halt nachgeben und vom Ziel abweichen.

[DocZero]

Einfach für den Anfang einem Dacia Duster hinter her fahren, die kommen erstaunlich weit

Im aktuellen "Trackbook Island" sind 77 Strecken drin. Besorg dir das am besten Mal. Das soll keine Werbung sein und ich bin auch nicht der Autor, aber die Strecken sind ausgezeichnet recherchiert und die Angaben präzise. Die "blauen" und die "grünen" kannst du ohne weiteres und auch nur mit wenig Erfahrung fahren. Die roten lässt du weg oder verabredest dich mit einem zweiten Fahrzeug.

Es zwingt einen ja keiner in Island, durch Furten zu fahren, nur weil alle das machen. Es gibt dort so viele tolle Ecken. Ansonsten auch bei einfachen Furten immer schön langsam im ersten Gang und der Geländeuntersetzung, dann wird das schon. Als Island Neuling würd ich am ehesten die Strecken zur Askja fahren oder mich erst Mal mit der sehr einfachen 35 langsam rantasten.

[Puffi]

Einige beschreiben es sehr genau.

1. Köpfchen, auch mal umdrehen wenn man sich nicht sicher ist. Sich selbst beweisen oder denken andere schaffen das auch ist die falsche Einstellung. Was geht, geht... was nicht, eben nicht...
( Wir sind auch mal in der Porsmörk an der letzten Furt umgedreht weil Überhamg zu groß ).

2. Möglichst am Morgen bestimmte Furten queren, weniger Wasser.

3. Abwarten wie die Furt die Einheimischen anfahren respektive fahren. Nicht immer ist der direkte Weg der richtige.

4. Stets Allrad, Untersetzung etc. einschalten auch wenn man glaubt, geht schon.

5. Langsam einfahren und durchfahren, keine Bugwelle verursachen und aufmerksam bleiben. Isländer mit ihrem Monsterreifen darf man sich nicht als Vorbild nehmen.

Viel Spaß
Puffi

[landwerk]

(Bezieht sich auf die F 35 Empfehlung)

Ach wat

So lange da nicht „TORLEIDI“ als Warnschild steht, geht das wohl für einen Allrad Laster…

Und selbst einige von den Strecken bin ich mit dem weichgespülten 130er gefahren…


Gesasvatnaleid sydri etc.


Das muss man nicht machen aber F35 ist Quatsch Für nen Allrad Laster…


Da kann man lang, wenn man mit eienm Opel Corsa oder so unterwegs ist..



Wenn man diese Strecken fährt, verpasst man so schöne Gegenden…


Mal gleich mindestens auf die F 26 und durchs Fjallabak / Faxasund / Langisjör

Dafür bist du doch mit der Karre da!




Hinten Krakatindur Runde mit dem steilen Anstieg und dem Fluss dessen (wasserführendes) Flussbett für ein paar hundert Meter die Straße ist…


hoch Richtung Hekla….

Nimm die Nebenstrecke runter von Laki durch die lange Furt …

Deswegen ist man doch da ?!?



Alles kein Offroad / alles Straßen und legal!



Die Bezeichnungen hab ich alle nicht mehr im Kopf… Sven wird sie benennen können




Wenn Du F35 fahren willst kannst Du auch nach Braunschweig zu IKEA fahren, das ist ähnlich anspuchsvoll (und voll!)


Leg den Schnorchel hoch und los geht’s auf die Nebenstrecken!

Wenn du dir bei irgendwas unsicher bist, kannst du ja auch immer wieder umdrehen und zurückfahren.
Und frag Einheimische, die können das meistens sehr gut abschätzen… Aber auch da gibt es ängstliche und diejenigen die deinem Auto zu viel zutrauen. Entscheiden musst du nachher selber



Auf Island gibt es ganz ganz legale und tolle Strecken, die mit so einem Allradlaster richtig Spaß machen, ohne etwas kaputt zu machen oder jemanden zu stören




Keine falsche Zurückhaltung!

Viel Spaß auf der Insel. I


Ich bin dort schon sehr, sehr viel Nebenstrecke gefahren und fand sie immer am schönsten.

Mit Deutz 130D), KAT 1 4x4 und Can am Traxter





Liebe Grüße. Oli

[DocZero]

"furten island für anfänger" ist bei Google ein passender Suchbegriff.

Damit zeigt Google speziell Youtube / Blogs / Artikel die demonstrieren, worauf man als Island Neuling besonders achten sollte. Der Thread Ersteller fährt ja im August. In der Reisezeit ist keine Schneeschmelze mehr so wie im Mai, Juni. Die Furten haben dann insgesamt weniger Wasser als im Frühsommer.

Viele bekannte, schöne Strecken wie Landmannalaugar gehen dann problemlos mit einem normalen Geländewagen. Dort sind außerdem genug Fahrzeuge unterwegs, um anzuhalten und erst Mal zu gucken wie andere Reisende sich verhalten und wie tief eine Furt ist.

[DocZero]

(Bezieht sich auf die F 35 Empfehlung)

Wenn Du F35 fahren willst kannst Du auch nach Braunschweig zu IKEA fahren, das ist ähnlich anspuchsvoll (und voll!)

Da müsste ich widersprechen. Zunächst: die F35 ist ohne Furten (F) und tatsächlich sehr einfach zu fahren. Daher hatte ich mit 35 abgekürzt und nicht F35 geschrieben.

Am Anfang, im Süden sind mit Gullfoss / dem Geysir zwei tolle Attraktionen. Den Gullfoss kann man mit einem Geländewagen auch vom Osten aus besuchen, um den Reisebussen zu entgehen. Auf der 35 bekommt man ein erstes Island Hochland Feeling ohne Gefahren, ideal für Neulinge. An der 35 liegen zwei spektakuläre Hochtemperaturgebiete. Das Kerlingarfjöll am Ende der F347 würde ich auf jeden Fall besuchen.

[w3llschmidt]

Wie hoch sollen die Achs und Getriebeentlüftungen gelegt werden oder reicht das Seriensetup ?

Kurze Frage, a) den PA-Schlauch am Diff hinten sehe ich, aber am Getriebe? b) Was sollte man da drauf stecken? Ich hab nur den nackten Schlauch ...

c) Kann man Island sinnvoll auch 1222 4x2 befahren?

[LutzB]

Da müsste ich widersprechen. Zunächst: die F35 ist ohne Furten (F)..............

Das Prefix "F" steht für Fjallvegur und nicht für Furt. Wenn es eine Furt bezeichnen sollte, stünd' da vermutlich ein "V" für Vaðið.

Lutz

[landwerk]

Gullfoss, Geysir und Kerlingafjöll sind rappelzappel voll mit Touristen und nach dem man sich das 10 Minuten
angesehen hat auch langweilig ...

Auf der Kjölur ist ein Allrad Laster die Perle vor der Sau....


Liebe Grüße


Oli

[SvenS]

1,65 Höhe der Luftansaugung reicht aus, wenn mann a) nicht gegen die Strömung fährt bei Flüssen mit starker Strömung und (b) langsam durch die Furt fährt.

Vor dem Befahren von schwierigen Strecken immer vorher bei den Rangern oder Hüttenwärtern nachfragen, dass gilt insbesondere für den Gæsavatnaleið syðri und die nördlich davon verlaufende F910.

Die 35 (sie ist seit vielen Jahren keine F-Straße mehr, das Straßenamt hat nur die alten F35-Schilder stehen lassen um die Fahrer normaler PKW abzuhalten) ist eine landschaftlich schöne Strecke mit ein paar netten Abzweigen.

Die F622 gibt es nicht mehr. Der Abschnitt zwischen Lokinhamrar und der 626 ist keine offizielle Straße mehr.

Zu Trackbooks: Diese bitte nur mit sehr viel Vorsicht genießen, der Streckenzustand kann komplett anders sein als darin beschrieben. Es kommt leider jedes Jahr zu Zwischenfällen, weil sich reisende auf die Trackbooks verlassen haben. So kann eine Furt die im Trackbook als für größere Geländewagen einfach zu befahren beschrieben ist, selbst einem Unimog zum Verhängnis werden.

Wildcampen ist in Island verboten, auch wenn Apps wie Park4night leider immer noch illegale Stellplätze listen

Und mit einem 1222 4x2 kann man Island toll bereisen

[DocZero]

Ich wäre mit älteren Trackbooks vorsichtig. So hat das Team vom Pistenkuh um 2012 herum (?) ein Trackbook veröffentlicht, das hatten viele noch in der Hand als ich in Island war. Das Trackbook vom Matthias Göttenauer gibt es in einer aktualisierten Ausgabe 2022 und das kam alles sehr präzise hin. Ich kenn beide Bücher und war vor Ort, das ist daher meine persönlich Einschätzung. In der Einleitung steht auch ausdrücklich drin, Wetterbedingungen, Jahreszeiten und so weiter zu beachten und keine unnötigen Risiken einzugehen.

Die "blauen" Strecken haben kleinere Furten, bieten einen phänomenalen Eindruck von Island und lockt die Leute von der Ringstrasse runter. Auf vergleichsweise ungefährliche, legal zu befahrende Nebenstrecken und gut zu machende ebenfalls legale Offroad Pisten.

Sowohl Park4Night als auch solche Track Books haben einen wichtigen Anteil daran, das Feld der Besucher auseinanderzuziehen. Eine bessere planbarkeit der Strecke sorgt für weniger ungeplante Übernachtungen - oder offroad Abkürzungen sonst wo hin.

An Furten kann man immer übernachten, wenn es nicht anders geht. Dort sind oft Parkbuchten mit Steinen abgesteckt und die Aussage der Ranger war auch so. Offiziell nein, geduldet ja.

[DocZero]

Wildcampen ist in Island verboten, auch wenn Apps wie Park4night leider immer noch illegale Stellplätze listen

Also ich hab mir das gerade Mal angeschaut. Bei Park4Night gibt es einen Benutzer, der sven-island heißt und 44 Bewertungen abgegeben hat. 44 Mal negativ. Fünf davon auf den Färöer Inseln, für die sich sven-island offenbar auch zuständig fühlt.

Ich geh Mal davon aus, dass du das bist.

Erklär mir doch mal bitte, was das bringen soll. Das Problem geht doch von notorischen frei-stehern aus, die kein Klo dabei haben und sich grundsätzlich nicht an Regeln halten. Obwohl Island meiner Meinung eine der besten (und preiswertesten) Stellplatz Kulturen in Europa hat, wird von dieser Gruppe zwanghaft "frei stehen" praktiziert und das kann man dann bei Insta + Facebook zum Thema Island weiter verfolgen.

Glaubst du, diese Leute sagen sich: "oh, ah, da hat ja jemand geschrieben, dass man das ja gar nicht darf. Dann suchen wir uns Mal lieber fluchs einen Campingplatz !"

Du wirst zugeben müssen, dass das sehr unwahrscheinlich ist. Besser wäre es, wenn sven-island anfangen würde, bei park4night fleißig legale Stellplätze einzutragen. Fehlende oder neu eröffnete Campingplätze, Bauernhofstellplätze, kommunale Stellplätze die bei park4night fehlen.

[landwerk]

Und mit einem 1222 4x2 kann man Island toll bereisen

Ah, ein 4x2 ... Das habe ich nicht herausgelesen...



OK

[SvenS]

Ich habe Plätze bewertet, die ich persönlich kenne und bei denen ich auch teilweise mit den Landbesitzern bekannt bin. Bei einigen im Norden haben mich die Ranger gebeten, dort Hinweise zu schreiben, dass es verboten ist dort zu übernachten.
Diese Plätze sind allesamt illegal und es hält hoffentlich doch den ein oder anderen ab dort zu übernachten, wen er liest, dass es verboten ist.
Ich kann aus Erfahrung berichten, dass es sehr schwierig ist, solche Plätze löschen zu lassen
Bekannte von uns hatten das Vergnügen, dass ein Stellplatz auf ihrem Land eingetragen war und wenn sie die Womo- & Camperfahrer aufforderten den Platz zu verlassen, als Antwort bekamen, dass der Platz bei P4N eingetragen und somit legal sei.
Und legale Stellplätze und Bauernhofstellplätze brauche ich nicht einzutragen, da es diese nicht gibt.
Wir haben über 200 Campingplätze die alle ausgeschildert und größtenteils auf Webseiten wie https://www.visiticeland.com/, https://tjalda.is/ und https://www.google.com/maps/d/u/0/viewe ... 999992&z=7 verzeichnet sind.

Und zu den Färöer-Inseln: Ich bin dort selbst öfters und möchte gerne auch in Zukunft dort mit einem Womo reisen können.
Und eine Bekannte von mir ist dort im bei der Regierung im Tourismusbereich tätig und sie ist entsetzt darüber, das P4N die illegalen Stellplätze nicht löscht.

[DocZero]

Ich versteh die Motivation durchaus. Aber die Leute, an die sich das richtet, erreichst du damit überhaupt nicht. Also kannst du es genau so gut sein lassen.

Mit Verboten oder Appellen erreicht man vielleicht was, aber Angebote die man nicht ausschlagen kann haben meiner Meinung nach mehr Erfolg. So, aber nun zurück zum Thema, ich bin abgedriftet wie ein schmelzender Eisblock auf dem Jökulsarlon.

[SvenS]

Es gibt leider nicht wenige, die der festen Meinung sind, dass die bei P4N verzeichneten Plätze alle legal sind.

Bis letztes Jahr konnte man die Beschreibung noch überschreiben, das geht inzwischen leider nicht mehr.

[M+M-Woki]

Vielen Dank für die Infos.

Ich hoffe dass zu 99 % unser 1224 mit original. Ansaugstutzen auf 1,65 ausreicht.
Den Tip mit warten bis ein Local durchfährt ist natürlich sinnvoll.
Und ja natürlich wollen wir mit unserer Woody schöne Strecken befahren und gerne auch etwas schwierige Tracks.
Mutwillig versenken oder an nen Felsüberhang donnern steht aber nicht auf der to Do Liste.

Uns geht's um schöne Strecken mit toller Landschaft und wenn möglich auch einsamen Ecken.
Und HalbTageswanderungen Unternehmen wir auch sehr gerne mit unsrer 2 Mädels ( 8 , 12)

Nochmal zum Lkw, gibt es noch irgendwas was wir beachten sollten , z.b alle Öle nach dem Urlaub zu wechseln oder.ä ?

Danke und Gruß Floh

[DocZero]

Okay dazu kann ich tatsächlich was sagen. Wenn du ins Wasser fährst, hast du in den Achsen und an anderen Stellen einen Unterdruck, weil sich alles abkühlt und zusammen zieht. Dort zieht mit hoher Wahrscheinlichkeit Wasser rein. Also wechselst du NACH dem Island Urlaub alle Öle in den Achsen, Getriebe, Mittelgetriebe und so weiter.

Bei mir war in den Achsen Cappuccino drin: ne schöne braune Mischung aus Öl und Wasser.

[Schrauber_Carsten]

Nicht vergessen, oben entlang der der (F)35 liegt Hveravellir, ich fand die Badestelle toll. Samt Schafen im Nebel / Dampf. Und die Suppe in der Hütte war auch klasse.

Als wir übern Parkplatz kamen, sassen da grad 2 in Batik, und sie schnitt ihm die Haare, mit Tonuntermalung, mein Sohn meinte etwas hart und direkt kurzes Stück danach „die Musikkassette ist ausm Hippieversand“.

Also, ich finde, da sollte man stoppen… wie voll es dann ist, muss man dann sehen.

Schöne Grüße,

Carsten

[M+M-Woki]

Vielen Dank für die vielen Tips,

Heute werden alle Achs und Getriebeentlüftungen etwas höher gelegt.
Gestern haben mir meine besten Kumpels beim grossen Service und kleineren allg. Verbesserungen geholfen

Ab jetzt gibt's jedes Wochenende ein klein wenig zum Schrauben und natürlich steigende Vorfreude


Wenn ichs nicht vergesse machen wir auch ein paar Bilder über die Verlängerung der Entlüftungen.
Schönen Sonntag, Floh

[zweiradantrieb]

Moin !

Wir sind jetzt zum 5ten Mal auf Island, die letzten 3 mit dem Steyr 680 und jeweils 8 Wochen. Sven hat vollkommen Recht mit seiner Kritik am wilden campen, der Tourismus hat in den letzten Jahren derart zugenommen das dies nicht mehr gangbar ist. Das Problem sind nicht wir paar Trucker, sondern die Billig-Mini-Happy-Go - CAMPER. Absolut unbedarft, laut, frech und alles vermüllend. OK, nicht alle, aber die meisten. Bei dieses Jahr voraussichtlich 2.5 Millionen Besuchern wußten sich die Isländer schlicht nicht mehr zu helfen.

Zum Trackbook: Haben wir auch dabei, umd es gibt auch die eine oder andere nette Route dort drin. Problem: Bei Erscheinen veraltet. So ist die Route 18 F821 von Akureyri runter Richtung Laugafell kaum noch befahrbar, es hat dort aktuell richtig dicke Steine, erheblichen Steinschlag an manchen Stellen, und halbmetertiefe Auswaschungen die Du nur mit sehr großen Räder, Allrad, Sperren und im kleinsten Gang machen kannst. Wenn es möglich gewesen wäre wären wir umgedreht, und das heißt schon was.

Dennoch, Island ist einfach großartig, die Isländer ein toller Menschenschlag, und Routen jeglicher Anforderung immer noch zu Hauf zu finden. Kaufe Dir die Freytag&Berndt Ringbuchkarte 1:150.000, da ist jeder Schafspfad drin, und auch alle Hütten und Campgrounds - von denen es wirklich genug gibt. An jeder Hütte der Wandervereine, so sie denn eine Zufahrt hat, darfst Du auch stehen. Auch Laugs / Schwimmbäder und HotPots sind da drin die Fatzebuch & Co noch nicht kennen.

Island ist teuer, aber Spaß kostet halt. Diesel aktuell um die 2 EUR, Lebensmittelpreise schlagen sogar die der Schweiz, Fleisch vom Rind oder Schwein kostet richtig Geld, Fisch und Schaf / Lamm sind bezahlbar. Obst und Gemüse ist klar teuer, das wächst hier nur im Gewächshaus. Campingplätze kosten zwischen 1.500-2.500 ISK pro Nase, der Preis hat nix mit der Qualität zu tun. Fahre Plätze an wo es keine Duschen gibt, die sind meist nicht so voll oder sogar leer. Meide Plätze nahe der Ringstraße, die sind packevoll, die HappyCamper kommen bis spät in die Nacht und knallen mit den Türen.

Schau auch mal hier rein: viewtopic.php?f=18&t=105156

Viel Spaß Euch,
Georg

[SvenS]

Wer eine gute Offline-Karte für Garmin oder Androud sucht, dem kann ich https://www.gpsmap.is/shop empfehlen.
Mit dem Hillshade-Addon kann man sehr gut die Landschaft im Hochland identifizieren und es sind verschiedene kartenebenen dabei bei denen z.B. die Hochlandstrecken hervorgehoben werden.

Vorletzte Nacht hatten wir ein spezielles Erlebnis mit einer englischen Familie, die einen Camper ohne Standheizung gemietet hatte und dann meinte den Motor auf dem sehr vollen Campingplatz mehrmals in der Nacht laufen lassen zu müssen.
Als sie angesprochen wurden das sein zu lassen, schrie der Mann lautstark im besten Unterschichten-Englisch rum, dass man ihn in Ruhe lassen soll, sie möchten es schließlich warm haben.

[zweiradantrieb]

Wir waren gestern mit zwei isländischen Familien zusammen. Die sagen das die Nordeuropäer keine Probleme machen, schlimm verhalten sich vor allem Asiaten, meist aus China. Die haben eine völlig andere Kultur, finden es überhaupt nicht schlimm wenn sie einfach andere Camper zuparken und sich eng an andere Womos danebenstellen, können nicht verstehen das andere damit ein Problem haben. Lästig auch die Kreuzfahrer, von denen es mittlerweile eine Menge gibt. Die fallen in Massen in die recht kleinen Küstenstädte ein, kaufen und konsumieren aber nichts. Aber die Krönung wären Busse voll mit Asiaten, die den Golden Circle an einem Tag machen. Der Bus hält an ner Tankstelle, 80 Leute gehen in (und verdrecken) die Toiletten, kaufen nix, klauen aber dafür, und sind wieder weg. Na, kann man nicht alles verallgemeinern, aber eben ein Problem mit dem Island nicht so recht fertig wird.

Wir fahren seit ein paar Tagen gen Seydis, kommende Woche geht die Fähre zurück. Heißer Tipp: Campgrounds abseits der Ringstraße anfahren, auch wenn es ein Umweg ist. Es wird belohnt mit eher leeren Plätzen, netten Isländern die eben auch gern campen. Sucht vor allem Plätze wo in den Bewertungen angegeben ist das es keine Dusche gibt: Das sind die Besten weil eben keine HappyCamper dahin fahren ! In jedem noch so kleinen Ort gibt es Bäder, das ist nebenbei auch ein Teil der isländischen Kultur und macht richtig Spaß.

Viel Spaß Euch,
Georg

[landwerk]

Moin,


Und zum Fahren einfach die Nebenstrecken nehmen, die sind auch oft so, dass man am Tag kein oder nur wenige Autos trifft.


Zwischen Kjölur und F26 gibt es beispielweise noch eine Hochland- Nord - Süd Verbindung. Nicht minder interessant….

Eine lagsame Strecke mit vielen Steinen (Straßennummern weiß ich immer nicht)

Die endet dann bei Laugafell…




Man kann es nach wie vor sehr ruhig und schön haben auf der Insel…



Wenn es sein muss fährt man den Golden circle halt mal ab und dann ab auf die Nebenstrecken.


Die sind ausreichend anspruchsvoll für unsere Schlechtwegecamper !!!



Liebe Grüße

Oli

[DocZero]

Die meisten Touris fahren entweder nur die Ringstrasse oder nur rauf bis Höfn. Oberhalb Höfn ist es sofort ruhiger und in der Hauptreisezeit Juli / August wird man vernünftigerweise im Hochland unterwegs sein.

Asiaten hab ich bislang als absolut respektlos kennengelernt - und laut. Das ist ein völlig anderes, kulturelles Verhalten als bei uns in Deutschland. In Skandinavien, wo die Menschen nochmal zurückhaltender sind trifft da Feuer auf Eis, um mal ein typisches Island Narrativ zu bedienen. Dann noch unterwegs als Reisgruppe mit Herdenschutz = ganz schlecht.

Ich bin in Island echt ein Fan der Campingplätze - meist eher Stellplätze mit Basis Komfort Funktionen - geworden. Im Vergleich zu Europa sehr günstig, selten sind es mehr als 2000 ISK oder etwa 15€. Wenn man nicht den ersten Park4Night Campingplatz direkt neben der Ringstrasse nimmt sondern noch etwas fährt und dafür den zweiten dahinter ist sofort weniger los.

[LutzB]

........Dann noch unterwegs als Reisgruppe...............

Bewusste Diskreditierung oder nur Lapsus Linguae?

Lutz