Fahrzeugkauf in Amerika

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Willi Jung
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Fahrzeugkauf in Amerika

#1 Beitrag von Willi Jung » 2022-11-06 21:21:34

Wir hegen seit geraumer Zeit den Wunsch, die beiden Amerikas zu bereisen. Dabei erwägen wir neben einer möglichen Containerverschiffung unseres 50 Jahre alten Steyr 680 auch den Kauf eines Fahrzeugs am Reiseziel. Grund für diese Überlegungen sind zum Einen die schwierige Versicherbarkeit eines so alten Fahrzeugs in USA und Kanada und die Ersatzteilversorgung.
Dazu habe ich im Wesentlichen zwei Fragen.
Welche Fahrzeuge würdet ihr speziell für den Amerikanischen Kontinent in Bezug auf Robustheit und Verfügbarkeit von Ersatzteilen empfehlen. Wir haben ja jetzt ein 7,5t Fahrzeug bzw. alten Dreier Führerschein.
Ich hab das Gefühl als 4x4 sind dort vorwiegend Pickups in dieser Klasse vertreten. Als robuste und weit verbreitete Vertreter dieser Klasse fand ich den Ford F250 bzw. F350 mit der 7,5l Diesel-Maschiene oder den Dodge RAM mit dem Cummins-Agregat. Sind diese beiden Typen auch in Südamerika vertreten? Ich bin dankbar für weitere Tipps zu ähnlichen Fahrzeugen bzw. guten Baujahren bzw. guter Motorvariante. Immer unter dem Gesichtspunkt robust, einfach zu reparieren, langlebig.
Die direkt damit verbundene Frage ist: Wie kann ich als Europäer mit deutschem Pass in Amerika ein Fahrzeug zulassen und in welchem Land ist so etwas am einfachsten möglich.
Wenn ihr noch wichtige Anregungen zu diesem Themenkomplex habt, die ich möglicherweise gar nicht bedacht habe, dann immer her damit. Unser Zeithorizont für diesen Abschnitt ist mehrere Jahre.
Liebe Grüße
Willi
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Cheldon
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#2 Beitrag von Cheldon » 2022-11-06 23:02:51

Diverse Reisefahrzeuge werden auch mal im https://panamericanaforum.org/
Angeboten.
Rolf mit CS Independent 4x4, jedoch kein LKW

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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#3 Beitrag von Wombi » 2022-11-06 23:40:38

Cheldon hat geschrieben:
2022-11-06 23:02:51
Diverse Reisefahrzeuge werden auch mal im https://panamericanaforum.org/
Angeboten.
Man sollte aber fairerweise auch dazu sagen, daß man evtl jahrelang mit Papieren einer anderen Person unterwegs ist.

Ich weiß, wird hier viel gemacht, meins wäre es trotzdem niemals.

Das spielen sich teilweise irre Situationen ab.
Orig. Besitzer hat illegalerweise sein Auto vor zB. 10 Jahren in Argentinien verkauft, ausgereist ohne Auto.... der neue hat es illegalerweise auf einen nicht vorhandenen Wohnsitz angemeldet und der 5. Besitzer baut Mist.
Dann geht's um die Papiere und den ersten, schon seit 10 Jahren nicht mehr in Argentinien beißen die Hunde.
Nach und nach, kommen dann die anderen drann.

Ein heikles Spiel, geht oft gut, muß aber überlegt sein.

Selbst das Versicherungsthema ist hier ohne Wohnsitz ein schwieriges Thema mit unseren eigenen Autos.

Geläufiges Vorgehen ist meistens auch hier halb, bis voll illegal.
Wird aber von den meisten hier so gemacht
Solange nichts passiert ....

Daher, Auto immer noch angemeldet, immer orig. Papiere und "fast" keine Probleme.

Gruß nach nun fast 10 Jahren von Nord nach Süd,

Wombi
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#4 Beitrag von PirateBretz » 2022-11-06 23:45:30

moin,

ich würd ja nen stewart stevenson m1079 nehmen, da habt ihr dann sogar bisschen steyr flair, zumindest von aussen :spiel:
ersatzteilversorgung sollte bei den stückzahlen die da gebaut wurden gegeben sein...
und sind geil zu fahren...durfte mal einen für einige hundertkm fahren, sehr geil mit der automatik und dem dampf unter der haube...hat auch ein paar coole gimmicks wie reifendruckregelung während der fahrt und noch ein paar lustige pneumatische spielereien die sicherlich sehr cool sind, wenn sie funktionieren...
im gelände macht der auch spass...
:rock:
grüße, alex
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#5 Beitrag von Willi Jung » 2022-11-07 16:08:04

Hallo Wombi,
ich bin da ganz bei dir. Wir möchten solche Konstrukte nicht. Deshalb auch meine Frage, ob es da legale Wege gibt. Eine Adresse bei Freunden anzugeben, wäre für mich noch nicht so das Problem, solange ich die Fahrzeugzulassung und die Versicherung auf meinen Namen abschließen könnte.
Kannst du mir dazu noch was sagen bzgl. SA bzw. ob die genannten Fahrzeuge auch dort verbreitet sind.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#6 Beitrag von Willi Jung » 2022-11-07 16:13:38

Hallo Alex,
ja der Stewart, den hatte ich noch nicht auf dem Schirm. Ich glaube der geht aber eher in Richtung 30l auf 100km. Vielleicht kann dazu ein Kenner des Fahrzeugs ja etwas sagen.
Und ob man mit dem in Südamerika besser aufgestellt ist weiß ich auch nicht.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#7 Beitrag von unimag » 2022-11-07 16:55:52

MEINE Vorgehensweise :
Ich würde mir im Südwesten einen möglichst elektronkfreien Ford mit Garantie kaufen. Dann die Region bereisen bis zum Garantieablauf. Den Verkäufer nerven, bis die Karre weitgehend durchrepariert wäre. Dann den Rest NAs bereisen, um Reparaturen ggf problemlos machen zu lassen.
Ford ist in SA weit verbreitet und sollte später für den Service gut sein.
Gruß Gerd
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#8 Beitrag von Wombi » 2022-11-07 17:48:01

Und wie willst Du den zulassen ???

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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#9 Beitrag von Wombi » 2022-11-07 20:30:47

unimag hat geschrieben:
2022-11-07 16:55:52
MEINE Vorgehensweise :
Ich würde mir im Südwesten einen möglichst elektronkfreien Ford mit Garantie kaufen. Dann die Region bereisen bis zum Garantieablauf. Den Verkäufer nerven, bis die Karre weitgehend durchrepariert wäre. Dann den Rest NAs bereisen, um Reparaturen ggf problemlos machen zu lassen.
Ford ist in SA weit verbreitet und sollte später für den Service gut sein.
Gruß Gerd


Hallo Gerd,

in welcher Blase lebst Du ???

Wenn Du mit Südwesten, die USA meinst, dann wird der Plan nix.
Elektronikfrei und Garantie war in Californien vor etwa 20 Jahren.
Jetzt sind dort die schärfsten Abgasnormen am Start.

Wo sowas noch gehen würde, zumindest ein Kauf, wäre Ecuador, El Salvador, Honduras, Nicaragua.
Da gibts aktuell, auf Kundenwunsch noch Euro 3.
Wie man den dann ohne Steuernummer und Co auf die Strasse bekommt, ist wieder ein anderes Blatt.
Selbst Peru schreibt ab 2024 Euro 6b vor.
Mexico hat Euro 6,
Brasilien ebenso
Argentinien Euro 6d
Chile seit 2018 Euro 6

Ohne Elektronik und Neu .....die Zeiten sind hier auch vorbei.
Das ist auch einer der Hauptgründe, warum hier mehr und mehr Schrottleichen rumfahren... von 1 to. bis 50 to. Gewicht.
Ein Neufahrzeug kann sich keiner leisten und Ersatzteile müssen zu horrenden Zöllen importiert werden.
Also wird nix repariert, oder irgend etwas zusammengeschustert.
Da werden schonmal mehrere !!! Bremstrommeln an nem 6 achser Sattelzug gespart......... überladen wird aber trotzdem ....


Gruß, Wombi
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#10 Beitrag von Wombi » 2022-11-07 20:44:59

Willi Jung hat geschrieben:
2022-11-07 16:08:04

Kannst du mir dazu noch was sagen bzgl. SA bzw. ob die genannten Fahrzeuge auch dort verbreitet sind.
Liebe Grüße
Willi
Hallo Willi,

nein, sorry, bevor ich Mist schreibe .... , über das habe ich mich nie schlau gemacht.

Was ich rausgehört habe, viele, solcher "weitergereichten" US Fahrzeugbesitzer ( auch Einheimische ) kämpfen auch hier mit Ersatzteilen, weil das Fahrzeug SO nie im Land gebaut wurde.
Zu 90 % benutzen Reisende europäische Fahrzeuge ....

Gruß, Wombi
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#11 Beitrag von Willi Jung » 2022-11-07 20:52:32

Hallo Wombi,
danke für die Rückmeldung.
Kann es sein, dass Gerd nicht von Neuwagen sprach, sondern Gebrauchtwagen mit Garantie.
@Gerd: Kannst du uns da erhellen?
Für mich kommt jedenfalls ein Neuwagen nicht in Frage. Ich denke Mal, die von dir Wombi genannten Einschränkungen bzgl. Abgasnormen beziehen sich aber nur auf Neuwagen.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#12 Beitrag von Wombi » 2022-11-07 20:56:26

Willi Jung hat geschrieben:
2022-11-07 20:52:32
Ich denke Mal, die von dir Wombi genannten Einschränkungen bzgl. Abgasnormen beziehen sich aber nur auf Neuwagen.
Liebe Grüße
Willi
Ja klar .....
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#13 Beitrag von Enzo » 2022-11-08 1:26:07

Moin Willi,
bevor ich mir eine alte Kiste in Südamerika von Reisenden kaufe, die im Low Budget Verfahren schon dreimal die Panamericana rauf und runter gefahren ist, würde ich mir ein entsprechendes gebrauchtes Fahrzeug in den USA oder Canada kaufen und vernünftig zulassen. Kenne das Prozedere aber nicht. Muss aber Möglichkeiten geben.
Hans hat es schon erwähnt, viele Fahrzeuge aus Nordamerika oder auch Europa sind hier in Südamerika so nie im Handel gewesen. Klar ist Ford sehr stark vertreten, damit kann man nicht so viel verkehrt machen. Probleme mit den Ersatzteilen wirst du, wie jeder andere Reisende, aber auch haben. Da spielt das Alter und Fabrikat des Fahrzeuges keine Rolle. Die lässt man sich kommen oder holt sie selber. Alles lösbar. Dauert nur länger und kostet mehr.
Toyota will ich noch in die Runde werfen. Ebenfalls weit verbreitet. Spielt aber wohl nicht in deiner angepeilten Grössen-Liga. Wenn deine Kandidaten auch als Benziner ausgeliefert wurden, dann sind diese hier mit Sicherheit häufiger anzutreffen als Dieselfahrzeuge. Südamerika ist kein Dieselkontinent

Gruss Jens

Mark86
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#14 Beitrag von Mark86 » 2022-11-08 10:11:12

In den USA ein Fahrzeug auf dich zu registrieren und zu versichern ohne Sozialversicherungsnummer wird n sportliches Unterfangen...
Auch in Südamerika ist das in den meisten Ländern nicht ohne weiteres möglich.

Eine "Gebrauchtwagengarantie" bei einem Händler nützt dir unterwegs auch wenig.
Wenn das Fahrzeug nicht auf deinen Namen zugelassen ist, wird das bei anderen Landesgrenzen schon problematisch...

Wenn ich da nen Pickup kaufen wollen würde, würde es n Ford F150-F350 oder n Toyota Landcruiser werden...

Ein gebrauchtes Auto von nem Reisenden zu kaufen macht nur Sinn wenn du es auf dich umgemeldet bekommst und auch das wird ohne gültige HU in Deutschland ein schwieriges Unterfangen...

Deswegen mieten die meisten EU Reisenden ein Auto vor Ort oder nehmen eines von zu Hause mit.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#15 Beitrag von mangusta » 2022-11-08 11:08:13

Hallo,

nachdem wir die Verschiffungskosten für unseren Unimog in die USA / Kanada inklusive halbwegs realer Versicherung zusammengerechnet hatten - wollten wir dann doch lieber dort für das selbe Geld ein Fahrzeug kaufen - und auch dort auf uns zulassen.

Ein Fahrzeug zu bekommen schien machbar - aber dafür es dann auch auf uns zuzulassen, haben wir bis heute noch keinen Weg gefunden.

Ich lerne hier aber dahingehend gerne dazu.


Herzliche Grüsse

Rolf
- nichts steht geschrieben -

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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#16 Beitrag von Coupefahrer » 2022-11-08 12:00:02

Wir waren 2018/19 mit einem von Hamburg verschifftem Ford F250 7,3TD mit aufgesetzter Tischer Kabine in Nordamerika.
Tolle Kombi, der Motor hat Leistung satt…
Nachteile:
Das Gewicht. Legal kaum zu fahren, eingetragenes zul.Ggew. 4.150KG nur durch nachgerüstete Luftfeder. Leergewicht vollgetankt ohne AHK, hintere Stoßstange und Heckklappe immer noch 3.850 KG. Und so schön der Verbrauch und das Drehmoment des Diesels sind würde ich nächstes Mal den Benziner wählen. Leichter und bezüglich Werkstätten problemloser. Dazu das von Ford vorgeschriebene Motorölwechselintervall von 3.000Mls. Haben wir auf 10.000km ausgedehnt, trotzdem hat man immer den Preis der Injektoren im Kopf die vom Motoröl geschmiert werden….

Unsere Erfahrungen mit Personen die „drüben“ ein Fahrzeug gekauft und zugelassen hatten:

Mehrere deutsche „Work and Traveller“ mit in Kanada (British Columbia) zugelassenen und versicherten Fahrzeugen.

Ein Belgisches Pärchen, das einen Ford F350 (Benziner) mit aufgesetzter Kabine ebenfalls in Kanada, British Columbia beim Händler neu gekauft und über diesen auch zugelassen und versichert hat. Zulassung auf das Paar, Adresse über den Händler.

Ein Niederländer, der ein Oldtimerwohnmobil über www.49dollarmontanaregisteredagent.com zugelassen und versichert hat.

Und abschließend, ich meine hier vor kurzem genannt, www.overlandtitles.com.

Ob das alles noch so geht ist mir nicht bekannt. Insofern natürlich ohne Gewähr.

Wir hatten über Thum versichert, ginge jetzt wohl so nicht mehr. Die Gesellschaft verichert für Kanada nur noch Wohnmobile von der Stange, keine 4x4. Wobei unser Pickup „nur“ 4x2 mit Diffsperre an der HA hatte, was wir immer als völlig ausreichend erachtet hatten.

Michael

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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#17 Beitrag von Willi Jung » 2022-11-08 12:34:02

Hallo Michael,
danke für die vielen Tipps! Das hört sich sehr interessant an und da muss ich mich jetzt Mal durch die Links arbeiten.
Danke auch für die Hinweise auf die Benziner.
Kann es sein, dass der Cummins im RAM hier noch eine Sonderstellung hat, weil es eher ein Nutzfahrzeugmotor aus dem Regal ist? Kann das jemand bestätigen?
Dann wäre vielleicht wie hier mit unseren alten Karren auch eher der Landmaschinenfuzzi die richtige Adresse.
Danke für die Denkanstöße.
Liebe Grüße
Willi
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#18 Beitrag von unimag » 2022-11-09 16:07:58

Wombi hat sicher recht bezüglich Neuwagen. Ich dachte an einen älteren gebrauchten.
Wo genau liegt das Zulassungsproblem?
Bekannte vonuns haben 2015 ein WOMO gekauft, über den Händler zugelassen und wieder an jemand anderen verkauft. Völlig problemlos.
Wir selbst haben unseren L300 INAUSTRALIEN gekauft und ebenfalls über den Händler, der nur seine Adresse beisteuerte, auf uns zugelassen.
LG Gerd
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#19 Beitrag von Wombi » 2022-11-09 19:23:23

Und Du meinst, bei einem Personenschaden geht das alles ohne Probleme über die Bühne ????

In SA heißt es im Gesetzestext der Versicherungen in den versch. Länder, ohne Steuernummer und Wohnsitz kann kein Fahrzeug angemeldet oder versichert werden.

Und es steht auch klipp und klar darin, wie es doch geht.
Mit einer Zustimmung zur Eigentumsübertragung an den, der dann den Wohnsitz spendiert.
Haben wir schon mehrfach den Betroffenen in deren unterschriebenen Vers. Verträgen gezeigt.

Wird aber einfach so gemacht ..... solange nichts passiert, kein zu großes Problem.

Wir haben 4 Wochen gebraucht und waren stundenlang im Vers. Büro und man hat dann am Telefon mit der Zentrale auf den Umstand aufmerksam gemacht, daß es für Touristen ja eigentlich garnich möglich ist.
Es wurden dann jede Menge Zusätze in den Vertrag geschrieben

Ob's im Ernstfalle hilft ??? werden wir hoffentlich nie erfahren

Gruß, Wombi
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#20 Beitrag von Willi Jung » 2022-11-09 19:28:12

Danke für den Hinweis Wombi!
Liebe Grüße
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#21 Beitrag von Mark86 » 2022-11-09 20:15:16

Bekannte von mir hatten in Argentinien einen Totalschaden, da wurde das Auto beschlagnahmt und die Pässe und nach 4 Monaten durften sie ausreisen und haben den Schrott in nen Container gesteckt, den mussten sie wieder mit nehmen...
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#22 Beitrag von jenzz » 2022-11-09 21:16:58

Hallo Willi,

zur Zulassungsproblematik kann ich nix sagen, aber wenn du spezifische Fragen zum RAM hast können wir gern mal telefonieren. Ich würde ebenfalls zum Benziner raten.
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#23 Beitrag von Willi Jung » 2022-11-09 21:56:51

Hallo Jenzz,
vielen Dank für das Angebot. Wenn sich da etwas konkretisiert melde ich mich bei dir.
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#24 Beitrag von Grüne Minna » 2022-11-09 22:36:18

Hallo,
wir planen in 23 oder 24 auch an einem Kauf in Amerika. Anscheinend ist es in SA kaum möglich Besitzer zu werden. ist das in NA - USA-Mexiko anders?
Bis dann Achim

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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#25 Beitrag von unimag » 2022-11-10 22:53:10

In SA habe ich jetzt und auch vor 11 Jahren bei Roby Speizer versichert. Vertreter für die Allianz. Ging völlig problemlos online.
Damals war mein fzg nicht mehr in D zugelassen.
Heute melde ich es nicht mehr zu Hause ab. Die Nachteile überwiegen deutlich den Vorteil der Kosteneinsparung.
Gruß Gerd
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#26 Beitrag von werner » 2022-11-11 13:04:09

Hallo zsamn,

wir haben seit Jahren in Kalifornien ein Fahrzeug angemeldet, aktuell ein RAM2500 mit Cummins und Fourwheelcamper, drüben gekauft und auf meinen Namen angemeldet. Versichert bei Progressive, die gaben sich mit einem aktuellen internationalen Führerschein zufrieden. Mit dem davor gefahrenen Ford Bronco hatte wir die Versicherung beim AAA, dafür musste ich aber einen US Führerschein machen - auch kein Problem.

Wenn noch konkrete Fragen sind kannst dich gerne melden.

bye Werner

PS:der RAM steht evtl. nächsten Herbst zum Verkauf
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#27 Beitrag von 4x4tripping » 2022-11-11 14:34:23

Mark86 hat geschrieben:
2022-11-08 10:11:12

(...)
Wenn das Fahrzeug nicht auf deinen Namen zugelassen ist, wird das bei anderen Landesgrenzen schon problematisch...
Jein, ich hab immerhin eine Transafrika so absolviert.

Man muss sich dann halt etwas vorbereiten, und die Zielländer bez. ihrer Gesetzgebung diesbezüglich anschauen.

Artikel zum Thema: https://www.4x4tripping.com/2013/04/rei ... wagen.html

Was damals einer Transafria noch als merkelsches "Neuland" bezeichnet werden durfte ist auf einer ausgetretenen Panamericana nicht unüblich und ist damit auch für die Beamten an der Grenze nichts ungewöhnliches.

Im englischsprachigen Blog wäre der Artikel etwas aktueller, für diejenigen die das Thema wirklich interessiert und mit meinem denglisch umgehen können.

trippin
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DE: https://www.4x4tripping.com EN: https://vanlife.4x4tripping.com

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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#28 Beitrag von Wombi » 2022-11-11 14:44:47

4x4tripping hat geschrieben:
2022-11-11 14:34:23
Mark86 hat geschrieben:
2022-11-08 10:11:12

(...)
Wenn das Fahrzeug nicht auf deinen Namen zugelassen ist, wird das bei anderen Landesgrenzen schon problematisch...
Jein, ich hab immerhin eine Transafrika so absolviert.

Man muss sich dann halt etwas vorbereiten, und die Zielländer bez. ihrer Gesetzgebung diesbezüglich anschauen.

Artikel zum Thema: https://www.4x4tripping.com/2013/04/rei ... wagen.html

Was damals einer Transafria noch als merkelsches "Neuland" bezeichnet werden durfte ist auf einer ausgetretenen Panamericana nicht unüblich und ist damit auch für die Beamten an der Grenze nichts ungewöhnliches.

Im englischsprachigen Blog wäre der Artikel etwas aktueller, für diejenigen die das Thema wirklich interessiert und mit meinem denglisch umgehen können.

trippin
Hallo Trippin,

Du schreibst

"Reisen mit dem Mietwagen, Firmenwagen, oder einem geliehenen Fahrzeug"

Das aber trifft hier überhaupt nicht zu.
Denn in den hier gezeigten Papieren steht zwar ein Name, der ist jedoch nicht mehr der Besitzer.

Apostillen werden hier auch immer wieder in den tollsten Formen vorgezeigt .... was auch oft mit etwas Glück funktioniert.

Und ein Carnet gibt es hier nicht.
Also nicht vergleichbar.

Gruß, Wombi
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Blitz
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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#29 Beitrag von Blitz » 2022-11-11 20:28:38

Hallo Willi,
ich habe den das amerikanischen Kontinent schon durchquert - und habe mich nicht nur über die immensen Verschiffungsgebühren, sondern auch die unverschämten Versicherungsprämie geärgert.
Ich würde es heute so machen das ich ein SUV oder Pickup (1 bis 2 jährig) plus ein Wohnwagen kaufen würde.
1) z.B. Honda CRV oder Ford Pickup (4x4) beides sehr gut wieder zu verkaufen
- anmelden über den Händler - günstige Versicherung.
2) ein Wohnwagen (selbst neu) sehr günstig im Gegensatz zu Wohnmobilen - muss nicht extra versichert werden, sondern ist über das Auto versichert.
3) wenn es wirklich ins Gelände gehen soll, kann man den Wohnwagen einfach mal abhängen und irgendwo lassen
4) beides wieder gut und schnell verkaufbar.
Viele Grüße
Henning

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Re: Fahrzeugkauf in Amerika

#30 Beitrag von Willi Jung » 2022-11-11 21:35:20

Danke für die vielen neuen Beiträge. Das hört sich doch ganz vielversprechend an.
Liebe Grüße
Willi
Der wieder nur noch mit dem Steyr tanzt
- Steyr A 680 GL mit Hesskoffer

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