Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

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TobiasXY
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Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#1 Beitrag von TobiasXY » 2021-12-19 17:39:33

Hallo,

Meine Oma hat nen Weinachtswunsch geäußert und zwar würde sie gern einmal ne kleine Rundreise San Francisco, los Angelas, baja california und Vegas machen...

Mit mir :eek: und meiner Mutter :eek:

Sie würde uns einladen, hätte gern so ein 10m Ami Womo Truck und 3 Wochen Zeit.

Ähm...hat jemand Erfahrung mit einer Vermietung ? Und ggf ein Tip wo ich eins organisieren könnte ?

So richtig sicher bin ich mir noch nicht ob ich das mach aber...wenn ich Mal 90 bin und kann mich mehr allein reisen fände ich es auch cool wenn sich mein Enkel drum kümmert....daher....
(Jammern auf hohem Niveau)

Grüße Tobias

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CA aus OEWE
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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#2 Beitrag von CA aus OEWE » 2021-12-19 17:50:10

Hallo Tobias,

ich kann dir von meinen Schwiegereltern aus www.Canusa.de empfehlen. Die waren mit den schon auf 5 verschiedenen Touren. USA und Kanada. Überführung von neuen Fahrzeugen sind teilweise sehr preiswert. 500 Dollar für 3 Wochen. Musst aber dabei auch Strecke machen.
VG
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Der Große Wagen
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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#3 Beitrag von Der Große Wagen » 2021-12-19 18:07:14

Hallo Tobias
Toll dass Deine Oma noch so viel Energie hat
Viele nützliche Informationen zur Miete und zum Reisen mit Womos in USA findest Du hier:
www.womo-abenteuer.de
Eine Überführungsfahrt dürfte bei den angedachten Zielen eher nicht in Frage kommen. Aber Canusa ist bestimmt ein guter Ansprechpartner.
Ein Problem könnte die Fahrt auf die Baja werden. Denn die meisten amerikanischen Vermieter werden eine Fahrt in Mexiko nicht gestatten. Aber möglich sein muss es wohl. Denn Seabridge bietet so was an.
Viel Erfolg und liebe Grüße Christine
Der Sinn des Reisens besteht darin, unsere Phantasien durch die Wirklichkeit zu korrigieren.
Statt uns die Welt vorzustellen, wie sie sein könnte, sehen wir sie wie sie ist.
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Lassie
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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#4 Beitrag von Lassie » 2021-12-19 18:54:40

Servus,

ich hab das mit meinen Schwiegereltern im Südwesten der USA schon mehrfach gemacht: von Denver nach San Diego, LA bis Sacramento, etc.
Wir haben immer eine schicke, äh dicke Limo genommen, ich war der Fahrer und wir haben mittags irgendwo ein Motel genommen. War im ganzen Westen nie ein Problem und würde ich genauso wieder machen. Am Besten sind die Ice-Machines am Flur, wo man sich die cubes für den sundowner holt. War super, ganz entspannt, durch 2 Motelzimmer (Schwiegerelter, Schatzi und ich) mit genügend Privatsphäre, Essen gehen, Picknicks, Sightseeing, Besuche - alles easy. Einfach nicht zu spät nach dem nächsten Motel schauen und alles ist gut.

In Canada hatten wir mehrfach Camper gemietet, ua mit Canusa. Unbedingt eine Nationalpark-Karte mitlösen. Achtung: Pisten und Offroad ist nicht. Und Holz sammeln für das Lagerfeuer abends auch nicht - das kauft man für ein paar Dollars beim Ranger oder an der Tanke.

Ausflug nach Mexiko ist bei den meisten Mietwagen nicht erlaubt.

Viel Spaß!
Jürgen
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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#5 Beitrag von urologe » 2021-12-19 19:29:30

ich würde auch Mexico auslassen und stattdessen der Alten Dame die Route 66 bis Albuquerque NM näher bringen .
Der Südwesten ist extrem spannend .
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TobiasXY
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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#6 Beitrag von TobiasXY » 2021-12-19 20:44:59

MHH.

OK. 3 Wochen Hotel ? Das bekomm ich nicht Mal auf Montage hin 🤣

Dann lieber bekloppt mit den Ladys durchs Land tingeln.
Wobei drei Wochen..ohne sex drugs and Rock'n'Roll äh Punkrock ..... Auch ne neue Erfahrung ... Wenn ich die Tour mit meiner Frau machen würde sähe es eher wie bei Hunter s Thomson aus 😂😂

Na da muss ich Mal Tief in mich gehen. Aber ja letzte Tour mit der alten Lady, muss eigentlich...

Wie hat sie so schön gesagt: einmal USA, jeden Tag ne Flasche Sekt, einmal im Casino 100€ verlieren, dann bin ich so alt geworden wie meine Mutter aber dann reicht es auch und ist Schluss

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#7 Beitrag von tobi » 2021-12-19 20:56:20

Hej Tobias

Nicht überlegen !! Machen !! Ehrensache !
:-)
Wird bestimmt sau cool !!

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#8 Beitrag von Hecki28 » 2021-12-19 21:41:28

Wir hatten zwei Mal bei Canusa in USA gebucht. Das erste RV war fast nagelneu und die Vermietstation war nur ein paar Kilometer vom Flughafen weg. Beim zweiten Mal war der RV schon in die Jahre gekommen und hatte entsprechend Mängel. Zudem war die Vermietstation eine gute Autostunde vom Fleck weg. Auf die Aufpreisliste achten. Da kommt schnell nochmal die selbe Summe wie der Grundpreis zusammen

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#9 Beitrag von klausausadlitz » 2021-12-20 23:06:59

Ich war nur einmal mit einem Rental unterwegs,sonst immer mit einem gekauften, halt für länger. Das eine Mal hatte ich Cruise America,war ok.
Sonst mal beim ADAC fragen. Viel Spaß
wenn der klügere immer nachgibt, wird die welt bald von den dummen beherrscht

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#10 Beitrag von Fritz1 » 2021-12-21 19:02:22

Canusa oder Cruise America: Diesen etwas ausführlichen Bericht schrieb ich 2013 im "Amerika Forum"

Die damaligen Reaktionen gingen in die Richtung: Man bekommt was man bezahlt.

Vom Reiseveranstalter bekam ich wegen der Umstände eine Erstattung in Höhe von 250 €.

Gruß

Fritz


Hallo,

es mag ja für manchen Reisenden von Interesse sein was ich mitteilen möchte.

Ich habe vor einigen Tagen eine 20 tägige WoMo-Reise mit einem C19 von Cruise America beendet, es war meine 4. Reise mit einem Leih-WoMo, die letzte Reise ist aber schon gut 15 Jahre her. Das Ziel waren die Neuenglandstaaten und Kanada (Indian Summer) Gebucht habe ich die Reise in Deutschland bei Canusa. Es war nicht billig, ca. 3500 Euro inklusive aller Kosten, so war die Buchung bzw. Aussage von Canusa. Die Gesamteinschätzung könnt ihr hier nachlesen. Ich habe den gleichen Inhalt an Canusa geschrieben, aber innerhalb von 10 Tagen noch keine Antwort erhalten.

Mein Fazit.

Das Auto ist alt, es hat 102 000 Meilen gelaufen und reichlich Gebrauchsspuren. Das stellte ich bei der Übernahme fest und später bei der Nutzung erst recht.
Die Küchenutensilien die man ja gegen Gebühr mietet, beinhalten zwar Messer, Gabel, Löffel, Tassen Becher, Töpfe, Pfanne usw. Die Messer sind aber wie immer in solchen Situationen stumpf, es gibt natürlich kein Pfeffer- und Salzstreuer, keine Plastikdosen, kein Abwaschlappen, kein Spülmittel und für den Toaster und die Kaffeemaschine bezahlt man wiederum eine extra Mietgebühr. Eine Schubladenaufteilung für das Besteck ist nach Rückfrage nicht verfügbar und auch nicht vorgesehen. Man bietet uns aber ein Gummiband an um somit das Besteck zu einem Bündel zusammenzufassen. Gut gemeint, aber eine Lösung? Also fliegen 6 Messer, 6 Teelöffel, 6 größere Löffel, 6 Gabeln, Pfannenheber, Suppenkelle, Brotmesser, Schälmesser etc. schön durcheinander.
Ich glaube, für die Mietgebühr des Küchenzubehörs könnte mach sich die Ausrüstung für zwei Personen gut kaufen und bekäme dann genau das, was man sich auch wünscht, hätte wahrscheinlich noch $ über.

Im ganzen Auto gibt es nicht einen Haken um z.B. ein Handtuch aufzuhängen, wer baut derartiges?

Am zweiten Tag stellte ich fest, dass trotz laufendem Generator keine Spannung vorhanden war. Alle Hinweise in den Unterlagen brachten keine Lösung. Also den eigenen Sachverstand genommen und festgestellt, dass ein Kabel vom Stecker (Stromanschluss für die Versorgung auf dem Campingplatz) wegen fehlender Zugentlastung sich gelöst hatte. Über diesen Stecker wird auch der Generator eingespeist. Werkzeug gibt es ja nicht im Auto, aber Messer, so ein Teil kann dann als Schraubendreher dienen und eine provisorische aber erfolgreiche Reparatur ermöglichen.

Die Sitzecke wollten wir zum Bett umbauen, geht ganz einfach, zeigte ja auch das Einführungsvideo. Geht auch einfach, aber die 4 Teile die eine Matratze ergeben sollen sind zu klein, es fehlen ca. 12 bis 15 cm. Damit hat man eine Matratze mit einem breiten Spalt. Wer soll auf so einem Teil schlafen?

Man soll das Auto gereinigt zurückgeben, oder für pauschal 100 $ sich von solchen Dingen wie Reinigung, Abwassertanks leeren, Gastanks auffüllen etc. freikaufen. Sonderangebot, eigentlich sind es gut 150 $. Nun gibt es aber weder einen Besen, einen Handfeger, einen Wischlappen, eine Klobürste etc. Hat das System? Ich denke schon.

Nach einigen Tagen war eine Schublade defekt. Sie öffnet sich in Fahrtrichtung, geht also beim etwas schärferen Bremsen auf, das machten die Auszugsschienen (Teleskopschienen) nicht lange mit. Diese waren hin und die Schublade nicht mehr zu gebrauchen.

Eine 12 V Steckdose (Zigarettenanzünder) war defekt, mein Navi war ausgefallen, daher habe ich es erst gemerkt. Ein Mechaniker der sie reparieren sollte, fand 10 Minuten vor Feierabend nicht so schnell den Fehler. Für eine längere Suche blieb keine Zeit. Zum Glück fand ich eine zweite Steckdose.

Beim Öffnen der Fahrertür (Beifahrertür) geht nicht mal Licht an, seltsames Auto. Die Leuchte kann man zwar manuell betätigen, aber auch wiederum nur dann,wenn die Zündung eingeschaltet ist. Ungemein günstig und hilfreich so eine Lösung, wenn man am Abend was sucht. Zentralverriegelung oder eine Uhr oder ein Thermometer gibt es auch nicht. Es ist wohl eine Sparversion.

Ein Teil des Bettes im Alkoven besteht aus einer ca. 3 oder 4 cm dicken Schaumstoffschicht auf einem Brett. Das Brett kann am Tage zur Seite geschoben werden, so ist der Zugang zur Fahrerkabine vereinfacht, eigentlich eine gute Idee. Aber schlafen Sie mal auf der dünnen Schaumstoffauflage. Gute Nacht wünsche ich da.

Die Tür zum Wohnmobil hat zwei Schlösser, es gibt auch zwei Schlüssel. Nach einigen Tagen war es dann mit der Funktion des einen Schlosses vorbei. Leider war es auch noch das, welches den besten Diebstahlschutz gewährleistet, weil ein massiver Riegel damit bedient wird.

Am 10. Tag der Reise war dann die Befestigung für die Glasplatte zur Kocherabdeckung dran. Eine Schraube hatte sich gelöst und die Glasplatte hing nur noch an einer Befestigung. Werkzeug gibt es ja nicht, also kann ich es auch nicht reparieren. Das früher schon benutzte Messer eignet sich in diesem Fall leider nicht.

Es ging weiter mit den Problemen. Es fällt ja auch mal Regen, für uns schon in der 1. Nacht bzw. am ersten Abend. Eigentlich ja kein Problem, sollte man denken. Am Morgen war dann aber ein Kopfkissen, die Matratze darunter und das Bettzeug nass. Die Linke Scheibe im Alkoven war nicht dicht und es regnete rein. Das geschah dann später erneut, aber ein ans Fenster gestopftes Handtuch konnte zumindest die Durchnässung des Kopfkissens und der Matratze verhindern. Vermutlich ist auch das Seitenfenster undicht. Wir haben den „Wassereinbruch“ nicht gesehen, aber am Morgen stand eine Wasserlache unter dem Fenster auf dem Fußboden.

Am 12. Tag verstellte sich der Fahrerspiegel im Fahrtwind von selber. Werkzeug wird ja nicht mitgeliefert, sonst könnte man sich selber helfen. Eine Werkstatt erledigte das dann für 3 $ als Spende in die Kaffeekasse.

An gleichen Tag verloren wir den Abwasserschlauch (Sewer Hose). Das Schloss bzw. der Riegel der die Verschlussklappe für das Staufach sichern sollte war verschwunden, damit war die Klappe offen und der Schlauch hat sich verabschiedet.

Im Wohnteil hat eine Leuchte die Funktion eingestellt. Zum Glück gibt es mehr als nur diese eine Leuchte, wir müssen nicht im Dunkeln sitzen.

Am vorletzten Tag dann noch eine Kleinigkeit. Die Klappe zu einem Staufach öffnet nach oben und wird durch zwei „Offenhalter“ in der oberen Position gehalten. Einer dieser Halter stellt die Funktion ein. Nun muss man die Klappe mit einer Hand aufhalten und mit der anderen seine Sachen suchen bzw. rausnehmen.

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#11 Beitrag von Mark86 » 2021-12-21 19:18:36

Haha, ja, das sind die Geschichten aus dem Leben. Einmal Cruise Amerika war ok, nur den Generator fuer die Klima im Sommer in Florida nach Stunden zu buchen ist nicht so intelligent
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#12 Beitrag von SvenS » 2021-12-22 1:26:34

Wir waren 2017 mit einem C25 Motorhome von Cruise America im mittleren Westen und den Rockies unterwegs.
Unser Fahrzeug war nicht mehr das Neueste und schon einige Macken und machte insgesamt einen sehr gebrauchten Eindruck. Bei der Ausstattung fehlt das ein oder andere nützliche und ich fand die Matratze mit Kunststoffbezug recht unangenehm.
Bei der nächsten Tour werden wir definitiv einen Anbieter mit höherwertigen Fahrzeugen auswählen, wie z.B. Road Bear.
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#13 Beitrag von robles » 2021-12-22 5:46:53

Hallo Tobias,

wir haben 2017 über den ADAC gebucht und für Road Bear ein Neufahrzeug von Chicago nach LA überführt. Dafür hatten wir sechseinhalb Wochen Zeit. Das ging allerdings nur in der Vor- und Nachsaison. Dafür war der Preis unschlagbar günstig im Vergleich zu den normalen Preisen (etwas mehr als die Hälfte von dem was es sonst kostet).

Der ADAC hat immer wieder solche Angebote mit verschiedenen Start- und Zielorten sowie unterschiedlich langer Reisedauer. Sechseinhalb Wochen war damals der am längsten mögliche Zeitraum. Das mit der Überführung war ein Geheimtipp der netten ADAC-Mitarbeiterin. Wahrscheinlich wissen viele Mitarbeiter gar nicht, dass es das gibt. Also einfach mal freundlich nachfragen und die drauf hinweisen ;-) Die Überführungsfahrten stehen nur in begrenzter Anzahl zur Verfügung und man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen, falls schon alle Fahrzeuge vergeben sind. Bei uns wurde eins in der Vorsaison frei, sonst hätten wir warten müssen.

Wir waren von Ende März bis Anfang Mai unterwegs und haben erstmal Meilen gefressen, um der Chicagoer Kälte zu entfliehen und mehr Zeit in Kalifornien zu haben. Das war unser Hauptreiseziel und dort wollten wir die meiste Zeit verbringen. Gefahren sind wir grob Richtung Denver, dann südwestlich durchs Monument Valley zum Grand Canyon, von dort nach Vegas, durchs Death Valley zum Sequoia-Nationalpark, weiter hoch zum Yosemite-Nationalpark, nordwestlich zu den Redwoods oberhalb von San Francisco und von dort die Küstenstraße runter nach SF und LA.

Ich würde auf jeden Fall genug Zeit einplanen, denn alleine in eurem Zielgebiet ohne die Baja California gibt es soviel zu sehen … da hätten wir noch Monate verbringen können … und vorher auch schon … naja, deswegen bauen wir jetzt 'nen LKW aus :-)

Gruß,
Robert

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#14 Beitrag von Der Große Wagen » 2021-12-22 9:00:25

Hallo
Zu den Überführungsfahrten siehe auch hier:
https://www.womo-abenteuer.de/forum/woh ... ungen-2022

Man muss sich aber klar darüber sein dass es dann erstmal Meilen machen heißt (viele Meilen!), bevor man im eigentlich gewünschten Gebiet ankommt. Ist sicher nicht für jeden das Richtige.
Gruß Christine
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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#15 Beitrag von MiB » 2021-12-22 14:30:55

Hi,
Das meiste ist schon gesagt. Schau dir auf jeden Fall gut die Verträge an, da gibt es verschiedene Modelle (fix oder pro Meile zahlen). Nicht dass es dann hinterher Erwachen gibt.
Wir haben 4 Jahre in USA gelebt und ein paar Mal die Eltern auf Besuch in ein Miet-WoMo in die Einfahrt geparkt. 30 Meilen in 3 Wochen, das war für uns billig (Meilen waren teuer, Grundpreis niedrig).

Was das Alter der Mobile angeht, waren wir immer zufrieden. Da am besten die üblichen Bewertungsportale anschauen, um ein Muster zu erkennen. Vielleicht 1-2 Tag Puffer / Flexibilität am Anfang einplanen, dann könntest du bei Übernahme auf ein anderes Fahrzeug pochen, wenn's arg verwohnt ist. Machen sie oft, wirft halt die Reisepläne durcheinander wenn jede Nacht geplant ist.


Zur Ausrüstung, am besten am Anfang einmal in den Walmart Und/oder Bass Pro fahren und da einkaufen.


Grüsse
Michi

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#16 Beitrag von Landei » 2021-12-22 14:41:04

Deine Oma scheint gut drauf zu sein und es hört sich nicht so an, als ob es um das Herauskitzeln von 200$ und das Erkämpfen des Sparfuchs Awards ginge.

Bei „nur“ 3 Wochen Reisezeit und einem once in a lifetime Projekt liegt die Priorität eindeutig darauf, keine einzige Minute durch Ärgernisse, Unzulänglichkeiten und Pannen mit dem Fahrzeug einzubüßen.

10m, Vollausstattung, jeden Tag den Korken knallen lassen, das muss als selbstorganisierte Reise nicht zwangsläufig in einem dekadenten Verprassen von Geld münden. Und selbst wenn,- besser MIT dem Enkel saufen als sich nur mit den Radieschen zu begnügen…

Ich denke, es macht Sinn, sich aktuelle Bewertungen auf den Vermieterportalen anzuschauen und einen Bogen um Vermietstationen zu machen, bei denen sich Fahrzeugmängel derzeit häufen.

Erfahrungen von vor 5 Jahren und mehr werden da nicht unbedingt hilfreich sein, denn wer weiß, wie die einzelnen Vermieter durch die letzte Zeit gekommen sind.

Ich würde auch immer versuchen, abseits von Buchungsportalen mit den Leuten vor Ort in Kontakt zu treten und das Projekt „Oma“ anzusprechen.

Ich habe Amerikaner bei allen persönlichen Kontakten (und das waren und sind nicht wenige) als ausgesprochen herzlich und gastfreundlich kennengelernt! Gut möglich, dass Oma von der Oma des Büroangestellten am ersten Abend eingeladen wird.

Genießt die Vorfreude bei der Planung und den Rest sowieso!
Jochen

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#17 Beitrag von advi » 2021-12-22 19:57:02

Ich hatte 2018 nach einem 4x4 Womo zum Mieten geschaut ..... utopische Preise

Bin dann mit einer Harley und wirklich guten Hotels gereist. War dann deutlich günstiger.

WEnn ich so was mit dem Womo machen würde, würde ich auch schauen, wie autark das Womo ist. In Kanada hatten wir Probleme mit mangelnder Batterie Leistung beim Freistehen.

Auch mal schauen, ob das Womo ein Full Hook-Up - ich glaube so heisst die volle Leistung auf dem Camping-Ground braucht - im Sommer ist ja Klimananlage wichtig .... geht oft nur mit Full-Hockup

Außerdem würde ich schauen, wo auf der Strecke die Campgrounds sind. Amis lieben es ja direkt am Highway zu stehen - und wenn man wie ich das nicht mag, Autolärm, ist man angeschi...sen.
Da war Hotel witzigerweise besser.

Ich bin damals von Vegas aus gestartet hatte eine Runde 4.500 - 5.000 km und war öfter genervt, dass ich so wenig Zeit in den Nationalparks hatte.

Deswegen will ich irgendwann unseren Toyota rüberschippern und mal eine große Nationalparkrunde machen - und dann in den National PArks schlafen, wenn es erlaubt ist.

Auch wichtig, in vielen Nationalparks sind max 25-35 mp/h ... und die Amis fahren laaaaaangsam ..... wenn man auch mal durch National PArks Kilometer ziehen will, zieht sich das. Mit dem Moped war das noch okay .... konnte ja vorbei.
Frank

Unserer heißt Alladin und ist ein MAN LE220 mit ausgebautem Kühlkoffer

Ausbau siehe http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/p ... 35&t=55758

Wie viel Expeditionsmobil ist nötig - unsere kommende 3,5 to Lösung viewtopic.php?p=824020#p824020

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#18 Beitrag von klausausadlitz » 2021-12-23 2:02:56

Ach übrigens hat das schon jemand erwähnt, für die Baja gelten Sonderregelungen,man muss z.B.keinen TIP machen. Die eigentlichen Grenzkontrollen kommen erst danach.
wenn der klügere immer nachgibt, wird die welt bald von den dummen beherrscht

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#19 Beitrag von SvenS » 2021-12-23 13:01:43

Das mit der Überführung war ein Geheimtipp der netten ADAC-Mitarbeiterin. Wahrscheinlich wissen viele Mitarbeiter gar nicht, dass es das gibt.
Das zeigt den Qualitätsunterschied zwischen dem ADAC und den auf die USA spezialisierten Veranstaltern, bei denen kennt das nämlich jeder Mitarbeiter und die bewerben solche Überführungstouren auch deutlich sichtbar auf ihren Webseiten.

Erfahrungen von vor 5 Jahren und mehr werden da nicht unbedingt hilfreich sein, denn wer weiß, wie die einzelnen Vermieter durch die letzte Zeit gekommen sind.
Die Vermieter in den USA hatten in den letzten beiden Jahren sehr viel zu tun, da die Nachfrage nach RVs das Angebot überstieg. Die Amis haben Urlaub im eigenen Land gemacht und RVs standen da ganz weit oben bei der Reiseart.
Wenn´s um Island geht, einfach bei mir fragen.

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#20 Beitrag von mnzmrk12 » 2021-12-23 15:54:24

wir haben unser Cruise America Mobil 2016 gemietet und einfach einen Toaster gekauft - war billiger als das Mieten der Küchenextras.
Tip: Vollkasko abschließen ohne SB. Ich bin kaum 1km weit gekommen, da hatte ich den ersten Spiegel abgefahren. Kümmern musste mich das aber nicht.
Ich möchte in die Mongolei - da ist keiner...

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#21 Beitrag von TobiasXY » 2021-12-29 19:14:18

Danke für die vielen Tips.

die ersten Angebote sind auhc schon da.

liegt zwischen 8800€-9500€ aber inkl. flüge...

Ne es geht nicht um den letzten groschen. Es geht darum die Reise so stressfrei wie möglich zu gestalten und nicht am Euro zu sparen.

Es geht hier nicht um "mein" Geld. Sondern das Ömchen hat kein Bock was zu vererben und sucht nen Fahrer und ne Begleitung.
Um das Salop zu sagen. Ob das 5000 o. 10000 kostet ist wurscht..und sie möchte das einfach nur nicht im fernsehen sehen sondern...nunja live halt :)

Ich Vollzeitlasterbewohner (seit 10 Jahren) könnte und wöllte mir das nicht leisten. Für 10000€ reise/lebe ich persönlich 6-7 Monate...mit kindern und mit sprit...mit krankenkasse...

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Re: Motorhome in USA Mieten, Erfahrung ?

#22 Beitrag von urologe » 2021-12-29 20:05:47

TobiasXY hat geschrieben:
2021-12-29 19:14:18
Ne es geht nicht um den letzten groschen.
uns auch nicht :D wir dachten da auch mehr an deine heiße Omi !
Deshalb mein Tip Route 66 - ich könnte dir hunderte must do´s bis/in Albuquerque geben ,
habe da lange genug gelebt und den Südwesten lieben gelernt .
Es gibt so viele wunderschöne Route 66 Videos zum Einstimmen , da muß deine "Braut" gar kein Harley-fan sein . Inclusive Mexico ist das doch wie " " it´s Monday , that must be Rome " ...
Versprich ihr lieber eine zweite tour durch Mexico , wenn´s mal passt .
LG
Ralf
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Gruß an die Omi - die gefällt mir :D
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