Auszeit/ Langzeitreise

[Cheldon]

...Jetzt versuchen wir noch rauszukriegen was eine Auslands Krankenversicherung kostet und wie die Haftpflicht Versicherung angepasst werden muss.

Wir haben (allerdings bei weiteren Verträgen) von der LVM eine weltweite Auslands-KV für ca. 20.- EUR/Jahr.
Es gibt also Möglichkeiten.

Und diese Auslandsreisekrankenversicherung gilt für längere Reisen als 56-90 Tage? Da bin ich an einem Kontakt / Adresse Interessiert.
Danke.

[2brownies]

Mahlzeit,

wir hatten uns ein Budget von 1600€ errechnet, kamen aber mit weniger aus.
Reisedauer sollten 5 Jahre +/- werden. Tatsächliche Reisezeit waren leider nur 3,5 Jahre mit dem Hano ohne Getier. Einmal bis Iran und dann noch Westafrika = die günstigeren Gegenden.

Bei euren geplanten Zeitraum kann man sich schonmal überlegen, ob man nicht doch die eine oder andere Versicherung kündigt oder wenn möglich still legt.
Wir waren in der Zeit in D abgemeldet.

Eine eventuelle Kaution beim ADAC sollte man auch noch erwähnen.

Grüße Frank

[Wombi]

Mahlzeit,

Eine eventuelle Kaution beim ADAC sollte man auch noch erwähnen.

Grüße Frank

Hallo Frank,

welche Kaution ??????

Gruß, Wombi

[Wombi]

Auslands KV über ADAC, 60 €/Monat.
Haben wir seit nun 9 Jahren.

Gruß, Wombi

Wie macht ihr das? Ich dachte ADAC versichert max 2 Jahre.

Hallo Joern,

richtig, max. 2 Jahre.
Innerhalb der 2 Jahre sind wir in der Regel 1 X für etwa 3 Wochen Urlaub zu Hause.
Bei Ankunft wird die KV gekündigt, ADAC überweist den Rest zurück und nach 3 Wochen schließen wir wieder neu für 2 Jahre ab.
Eine Verlängerung der laufenden KV Periode ist nicht möglich.
Aber wir reichen auch nicht jeden Scheiß ein.
Krankenhaus oder Arztkosten bis 500,- € haben wir bisher selbst bezahlt.
Uns ist wichtig, im Ernstfalle sind wir binnen 48 Std., wenn transportfähig, im Ambulanzjet unterwegs nach D'land.
Und das mit nur 1 e-mail. ..... dann läuft der Apparat an und ADAC übernimmt bis Übergabe an deutsche Klinik.

Andere KV's agieren ähnlich, wickeln intern auch über den ADAC ab, den der ist der einzige mit weltweit operierenden, kleinen Intensiv-Ambulanzjets.
Da fallen aber dann evtl. Kosten an, die an den Versicherten weitergeleitet werden.
Einziger Wehrmutstropfen beim ADAC, bei Heimaturlaub ist kein Zeitraum, wie bei manch anderen von zB. 4 oder 6 Wochen Deutschlandaufenthalt mitversichert.

Egal wie, das war unsere Entscheidung.


Gruß, Wombi

[2brownies]

Mahlzeit,

Eine eventuelle Kaution beim ADAC sollte man auch noch erwähnen.

Grüße Frank

Hallo Frank,

welche Kaution ??????

Gruß, Wombi

Fürs CdP meinte ich.

[joern]

@Wombi, ah okay, mit Unterbrechung kann man neu abschliessen. Setzt dann aber eine Meldeadresse voraus, die bei uns dann nicht mehr vorhanden wäre. Deshalb Hansemerkur, die macht bis 5 Jahre.

[Wombi]

@ Joern

Verstehe .....

@ Frank,

KV hat nichts mit Carnet zu tun .... um die gehts hier gerade .....

Nach bisher 96 Ländern, noch nie ein Carnet gebraucht.

Nord, Mittel und SA geht auch alles ohne Carnet.

Aber eine evtle. Kaution fürs Carnet sollte natürlich auch eingeplant sein und wird oft erstmal übersehen.

Gruß, Wombi

[2brownies]

@Wombi

Ist mir schon klar. Ich schrub das auch eher allgemein, denn eine etwaige Sicherheitsleistung wird gerne in der Planung vergessen. Mir ist auch bewusst, dass man für SA kein Carnet benötigt, aber Pläne ändern sich sehr gerne und das kurzfristig. So zumindest unsere Erfahrung. :-)

Mit der AKV der HanseMerkur hatten wir nur positive Erfahrungen gesammelt. Können wir also empfehlen.

[Wombi]

Die hat, glaube ich, auch den Part mit 4 oder 6 Wochen Deutschlandaufenthalt dabei .... oder ???

Gruß, Wombi

[Enzo]

Jepp, kann auch nur positives zur Hanse Mercur sagen. 4 Wochen Heimaturlaub waren abgedeckt

Jens

[Schrauber_Carsten]

Bei den vielen, teils ja etwas älteren Paaren, die ich so auf youtube herumfahren sehe, frage ich mich immer, wie die das finanziell alle langfristig machen ? Sind die alle real reich ?

Ich meine, fährt man mit sagen wir 55 los, ist man noch fit, und hat realistisch vielleicht noch 20 Jahre, danach wirds mutmaßlich mit der Fitness und Co schwierig. Ergo muss man so planen, dass man mit 75 herum zurück ist. Dann muss da eine Rente, egal woher, sicher ! stehen, mit der man dann hier auskommt. Und möglichst auch für eine vernünftige Wohnung reicht. Sonst wirds arg, Altersarmut mit 80 ist bestimmt nix gut.
Und irgendwo in McPom willste dann ohne Arzt und Co um die Ecke doch auch nicht sein. Städte sind teuer.

Und dann sehe ich in der Tube jemanden, der mit geschätzt Anfang 60 oder jünger alles verkauft samt Haus, dann wird ein Womo gekauft oder ausgebaut… da dürfte ein Teil des Hausverkaufs gleich drin verschwinden.

Ich versteh noch nicht, wovon die alle nach der Tour leben wollen ? Oder bin ich zu vorsichtig? Gehen die alle davon aus, in der Westsahara im Womo abzutreten, und nicht zurückzukommen ?

Wir haben unsere Pläne jetzt so gestrickt, noch 5-8 Jahre bis fast 60 / Ü60 weiterzumachen, notgedrungen, um in der Zeit den Mog umzubauen, und zu sparen. Dann steht hoffentlich genug auf dem Rentenzettel, dass es mit ein wenig Mieteinnahme reicht für „danach“. Aber schon wenn „die“ auf die Idee kommen, Miete auf Rente anzurechnen, wird es eng. Kann keiner absehen, schwierig.

Carsten

[janneck7]

20 Jahre selbständig, in Stunden soviel gearbeitet wie Angestellte in 40 Jahren, verdientes Geld in Immobilien investiert, Firma mit 54 einigermaßen gut verkaufen können, Kinder groß- jetzt Mieteinnahmen. Rente gibt es keine, da nicht einbezahlt, außer von meiner Frau irgendwann mal (nicht viel)...
Das das so funktioniert gehört natürlich auch etwas Glück dazu.
Und ob das funktioniert bis ich 90 bin, weiß ich natürlich auch nicht, aber ich würde es trotzdem immer wieder so machen.
Gruß Jan

[Wombi]

Und geht genauso im Angestelltenverhältnis.

Planung, Durchhaltevermögen, konsequent bleiben und nie das Ziel vor Augen verlieren.
Risiko darf nicht mit eingeplant werden ..... das kommt von alleine.
Man weiß nie, was in 10 Jahren ist.

Wenn dann die Absicherung steht, kanns losgehen.

Und wenn die Rente kommt .... ist doch gut .....

Gruß, Wombi

[Weickenm]

Naja,

man könnte natürlich auch munterfröhlich auf die Idee kommen am Aktienmarkt loszuhebeln.
Aber das muss man aber auch wirklich wollen (mit allen Konsequenzen).

Beste Grüße
Florian

[AlteSeele]

Hallo
@ Flo
Aktien sind nicht unseres

Wir rechnen das jetzt mit Vermietung durch.
Verkauft wird alles was wir in den nächsten 2 Jahren nicht brauchen.

Danke an alle die hier mit Tipps und Rat geholfen haben.
Ich freue mich über alles an was wir noch nicht gedacht haben.
Selbstverständlich werde ich hier dann auch schreiben wie das ausgeht.
GlG Michel

[steyermeier]

20 Jahre selbständig, in Stunden soviel gearbeitet wie Angestellte in 40 Jahren, verdientes Geld in Immobilien investiert, Firma mit 54 einigermaßen gut verkaufen können, Kinder groß- jetzt Mieteinnahmen. Rente gibt es keine, da nicht einbezahlt, außer von meiner Frau irgendwann mal (nicht viel)...
Das das so funktioniert gehört natürlich auch etwas Glück dazu.
Und ob das funktioniert bis ich 90 bin, weiß ich natürlich auch nicht, aber ich würde es trotzdem immer wieder so machen.
Gruß Jan

Moin,
Fast genau so.... bisschen länger Selbstständigkeit,die Firma machen die großen Kinder fast alleine..genau, Immobilien gebaut und vermietet... funtioniert. Man darf nur nicht denken,daß Immobilien und vermieten keine Arbeit ist und immer reibungslos klappt....
Würde ich wieder so machen...zur Nachahmung empfohlen?
Die Kinder sind alle angestellt....ich frag sie Mal warum...
Gruß Markus

[4x4tripping]

wir eine Notfallkasse für streikende Geldautomaten, Unfall oder Reperatur (...) ( der Kurs war gerade super) an Bord. Nun kann ich es ja schreiben, die Kohle liegt auf der Bank . Besuch zwecklos.....

Es braucht definiv Reserven, je nach Reiseland, weil nicht nur die ATM`s ausfallen können, sondern diese für Unfälle / Reparaturen auch nur unzureichend "Bares" auspucken, pro Tag.

Andererseits merkt man dann beim verschiffen oder anderen grossen Posten auch, dass man entspannt überweisen kann. Kostet zwar etwas, aber es gibt ja Konten/Wege - wo sich grössere Summen einfach und mit fast Gebührenfrei in der gewünschten Währung verschieben lassen.

Eine Notfallkasse gibt ein gutes Gefühl, bis auf diveres Szenarien wo man das Geld dann besser am Körper trägt wie u.a. wenn der Zoll mal wieder das Fahrzeug durchsucht, man das Fahrzeug zwecks Stadtbesichtigung 1-2Tage abstellt und in ein Hotel geht u.a.

Die Notfallkasse sollte da eine brauchbare Grösse haben, nicht für ein unentspanntes Reiseleben sorgen. Natürlich kann man mit Cash manchmal einen Schnapper machen, u.a. in Argeninien mit dem Bluedollar Wechselkurs. Wer genau schaut findet dann aber heraus, dass dies auch entspannt mit der Kreditkarte via Moneyhouse vor-Ort geht (habe dazu gebloggt).

Eine Kreditkarte die gebührenfreien Bargeldbezug erlaubt, ein Konto in der Heimat und Zuhause Freunde/Famillie - die in der Not kommen würden - und eine kleine Summe cash (die man auch nicht beim Zoll bei jedem Grenzübergang angeben müsste), ist vermutlich am Ende der vernünftigere Ansatz.

Aber ja, ich hatte bisher auch Reserven dabei - und ja, die überlebten auch einen Fahrzeugeinbruch in Peru. Zukünfig wird es dennoch noch weniger Cash werden bei mir.

trippin

[Mark86]

Also ich treffe an Fernen Reisezielen 3 meistens die gleichen 3 Gruppen:
In der Regel junge Leute bis 30, die aber eher selten mit nem LKW sondern eher mit nem Rucksack unterwegs sind und in der Regel von Mama & Papa gesponsert werden. So nach dem Motto "bevor das harte Arbeitsleben kommt, soll dass Kind mal ruhig Reisen und was erleben".''

Und dann treffe ich die Leute die im normalen Urlaubsrahmen unterwegs sind, von 3-6 Wochen oder in Elternzeit (meist 12 Monate) auf Weltreise sind.

Und dann treffe ich die Fraktion 55+, die ihr Erwerbsleben hinter sich haben.

Letztere haben in der Regel Rentenbezüge, Firma verkauft, zu Hause steht dass Einfamilienhaus mit Garten noch, die Kohle ist gut angelegt in Aktien, Immobilien, etc. und dann kommt man durch.

Son paar abgebrochene Existenzen die ihr hab und gut verkauft haben um dann den Weltreisetraum um zu setzen trifft man auch, aber selten. Meistens findet man die nur auf Youtube.

[4x4tripping]

Son paar abgebrochene Existenzen die ihr hab und gut verkauft haben um dann den Weltreisetraum um zu setzen trifft man auch, aber selten. Meistens findet man die nur auf Youtube.

Ich glaube damit greifst Du schon etwas zu kurz. Ja in der Regel sind die reisenden Selbstfahrenden in mittleren Jahren durchaus solvent, haben gespart und erfüllen sich dann ihren Traum auf Zeit. U.a. auf meiner Liste der Selbstfahrer auf der Transafrika über die Westroute seit 2010 - befinden sich fast keine Rentner, wenn man das im Detail beäugt, sondern eben die skizzierten. Gut, das liegt auch an der Route, aber das visualisiert die Gruppe der 25-45 Jährigen Selbstfahrer auf Reisen sehr schön.

Aber Social Media hat ja durchaus eine neue Riege an Reisenden hervorgebracht, in einem anderen Forum hatte ich mich dazu kürzlich ausführlicher geäussert. Und natürlich gibt es nun dadurch eine Reihe an Reisenden, die u.A. den dort genannten nacheifern. So richtig davon abraten.... Mhhh....

trippin

[Enzo]

Die liebe Finanzierung.....ein durchaus berechtigtes Thema, führt aber des öfteren, in Verbindung mit einem übersteigerten Sicherheitsbedürfnis dazu, dass manch einer seine unerfüllten Träume wortwörtlich begraben musste.
Heute, mit Anfang 60 und fast 10 Jahren Südamerika, bin ich froh, damals meinem Bauch gefolgt zu sein. Mein Verstand sprang im Dreieck.
Lieber mit 70 oder später in die Altersarmut, als wie manch Verwandter/Bekannter kurz vor der Rente in die Kiste springen. Wenn ich mir anschaue, wie viele Kumpels in meinem Alter Dauerabos bei Ärzten haben, da ist nicht mehr die Rede davon.....wenn ich in Rente gehe, ja dann gehts los. ....da geht gar nichts mehr.
Auch die beste Lebensplanung kann ruckzuck zerschossen werden und für mich das Schlimmste, drei Fuss tief unter der Erde zu liegen und den versäumten Gelegenheiten hinterer zu trauern, dann lieber finanzielles Glatteis.
Nur so meine Gedanken zum Thema
Jens

[4x4tripping]

@Jens - das Thema Rente ist ein durchaus spannendes Thema. Und es gibt unzählige Nuancen zwischen Yolo - und der maximal möglichen Rente. Das Rechenspiel ist dabei natürlich auch Einkommensabhängig - mit einem hohen Einkommen kann man sich längere Auszeiten eher leisten. Und natürlich kann man sich z.B. mit einer kleinen Eigentumswohnung auch im Alter den finanziellen monatlichen Bedarf etwas senken.

Andere planen den Lebensabschnitt der Rente schon recht direkt in einem Land mit günstigeren Kosten, von Ländern in Südeuropa, Asien oder Südamerika. Oder planen gar nicht, der Staat hilft ja im Notfall auch.

Freunde von mir in den 40ern Reisen zwar bisher nicht lange, aber kaufen schon mal Land in Südamerika - und planen die Auswanderung schon vor der Rente, sparen darauf hin. Viele Möglichkeiten gibt es ja zum Glück - um sein Leben zu gestalten.

Wenn ich bei mir auf die Rentenkalkulation schaue - wird diese trotz hohem Einkommen im Vergleich zu meinem Vater - deutlich bescheidener aufallen. Niedrige Verzinsung, niedrigere Umwandlungssätze - das spürt man deutlich - wenn sich die Eckdaten (Einkommen, Zinssätze, Inflation) nicht sogar noch verschlechtern. Arbeitslosigkeit ab 55 ist ja auch noch zumindest nach Statistik ein Thema, die Inflation - schauen wir mal....

Ein Lebensabend in der Schweiz - muss ja eigentlich nicht sein - aber mein Umfeld ist gepflastert von Auswanderungen, Selbstverwirklichung und/oder dem Arbeiten im Ausland - um dann nach 10-15 Jahren wegen der Enkelkinder dann doch wieder in die Heimat zurück zu kommen. Zumindest ich, will mir die Möglichkeit auch in der Schweiz mit der Rente leben zu können - nicht verbauen. Aber ja - im Rahmen noch mal 1 Jahr Reisen - sollte drin liegen, vielleicht auch zwei.

trippin

[jonson]

Was viele einfach total vergessen sind die Folgekosten einer Langzeitreise.... Fahrzeugwertverlust zb..
Noch viel entscheidender ist zb die Rente ... Jedes Jahr nicht eingezahlt schlägt mit 20-50 Euro pro Monat in der Rente zu Buche..

Also.. zb ein Jahr auf Reise ohne in die Rente einzuzahlen... Bei zu erwartenden noch 20 Rentenjahren mal 50 Euro pro Monat macht 12000 Euro pro Reisejahr weniger gesammt Rente...

[Mark86]

Was viele einfach total vergessen sind die Folgekosten einer Langzeitreise.... Fahrzeugwertverlust zb..
Noch viel entscheidender ist zb die Rente ... Jedes Jahr nicht eingezahlt schlägt mit 20-50 Euro pro Monat in der Rente zu Buche..

Also.. zb ein Jahr auf Reise ohne in die Rente einzuzahlen... Bei zu erwartenden noch 20 Rentenjahren mal 50 Euro pro Monat macht 12000 Euro pro Reisejahr weniger gesammt Rente...

Naja, wer nicht einzahlt verliert auch nix

Was den Thema Wertverlust angeht, war die Wertsteigerung zumindest in den letzten Jahren so groß dass man die Autos in gut abgebrauchtem Zustand nach 2 oder 3 Jahren noch mit Wertzuwachs verkaufen konnte.

[4x4tripping]

Was viele einfach total vergessen sind die Folgekosten einer Langzeitreise.... Fahrzeugwertverlust zb..
Noch viel entscheidender ist zb die Rente ... Jedes Jahr nicht eingezahlt schlägt mit 20-50 Euro pro Monat in der Rente zu Buche..

Also.. zb ein Jahr auf Reise ohne in die Rente einzuzahlen... Bei zu erwartenden noch 20 Rentenjahren mal 50 Euro pro Monat macht 12000 Euro pro Reisejahr weniger gesammt Rente...

Ist dass auf Basis einer Minimalrente von gering(er) Verdienenden gerechnet?

Die Rente in DE ist vermutlich ja auch abhängig von der Höhe des Einkommens?? Ich denke zischen einem Einkommen von 1100 Euro je Monat und einem Einkommen von 4000 Euro - wird dann bei der Rentenbildung der Unterschied pro Reisejahr schon etwas kleiner/grösser ausfallen.. Ich habe eben nur was von einer möglichen Höchstrente von 3.154 Euro ergoogelt. Kenne mich da mit der schweizerischen Berechnung etwas besser aus.. Vermutlich sitze ich mal wieder auf dem Schlauch

trippin

[buntbaer2001]

Servus,

in Deutschland sind 3000€ leider so gut wie nie zu erreichen. Die von dir genannten 3154 EUR werden erst nach mind. 45 Beitragsjahren erreicht. Da gab es erst kürzlich einen (kostenpflichtigen) Artikel in der Süddeutschen Zeitung.

Es liegt halt einfach daran, dass
- wenn man lange Jahre einzahlt, man nie mit dem Höchstsatz beginnt
- wenn man hoch beginnt (nach Studium), man nie auf 45+ Jahre kommt

Da es ein Kaufartikel ist, hier die wichtigsten Punkte mit eigenen Worten:

Der neue Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung weist nur 40 Rentner aus, die Ende 2020 eine gesetzliche Rente von mehr als 3000 Euro ausgezahlt bekamen. Diese kamen aber auf 50 und mehr Beitragsjahre.

Der Unterschied zwischen Männern und Frauen ist deutlich, da Frauen ja während ihres gesamten Berufslebens (nicht nur) bzgl. des Einkommens benachteiligt werden. Dies ist sowohl auf die (den?) Gender-Payment-Gap, als auch auf die Kindererziehungszeiten zurückzuführen, die immer noch überwiegend von Frauen geleistet werden und nicht adäquat ausgeglichen werden.

Eine Rente von über 2000 Euro ist aber auch bei Männern (5,1%) die Seltenheit. Und natürlich noch mehr bei Frauen. Der Durchschnitt (30% der Männer) liegt zwischen 1200 und 1800 EUR wohingegen 43% der Frauen zwischen 600 und 1200 EUR liegen.

Also, selbst wenn du regelmäßig und bis ins Rentenalter fleißig einzahlst, wirst du in Deutschland leider nicht die große Rente bekommen und die Zahlen von Jonson kommen dann schon "irgendwie" hin.

Gruß, Peter

[4x4tripping]

Danke für die Aufklärung und Erläuterungen! Das ist schon deftig...

Anscheinend egal ob DE/CH - wer jetzt Mitte 40 ist steuert auf keinen goldenen Lebensabend zu, auch diejenigen im Mittelstand.....

Aber - sorry für das OT hier im Thread und die Budget schwarzmalerei. Schliesslich geht es hier um die Erfüllung eines Reisewunsches - 50 EUR/Monat ist - irgendwie stemmbar...

trippin

[Lassie]

Anscheinend egal ob DE/CH - wer jetzt Mitte 40 ist steuert auf keinen goldenen Lebensabend zu, auch diejenigen im Mittelstand.....

Servus,

das ist ein Grundproblem in unserer Gesellschaft - weniger Beitragszahler sollen für mehr Beitragsempfänger bezahlen. Mir hat das schon vor mehr als 20 Jahren ein Finanzberater prophezeit und ich bin ihm echt dankbar dafür.
Hat zumindest bei mir dazu geführt, mir Gedanken über so trockene Themen wie 'Altersvorsorge' und 'Vermögensaufbau' und ein Verständnis für den Unterschied zwischen 'Investition' und 'Ausgaben' zu schaffen.

Das heisst zwar nicht, dass mir nicht auch im Alter wirtschaftliches Ungemach drohen könnte, aber zumindest hab ich selber dafür Verantwortung übernommen und nicht alles dem Staat oder Solidarsystemen überlassen.

Trotzdem sollte man bei aller Vorsorge und Gedanken an das Morgen auch das Heute nicht vergessen. Und wer kann und es sich einigermassen zutraut macht mit einer Auszeit / Langzeitreise vermutlich mehr persönlichen Gewinn als möglichen wirtschaftlichen Verlust. Dennoch: Milchmädchen gibt es überall - aber auch für diese Zeitgenossen haben wir ja die Solidarsysteme...

Viele Grüße
Jürgen

[Bustreter]

Das artet zu einem spannenden Thema aus. Die Erwähnten 12000 € vom Johnson sind durchaus real. Letztlich wenn man vielleicht dann irgendwann im Pflegeheim liegt ist man froh dass man die vielleicht in die Reise investiert hat weil die Kohle sowieso für die Pflege weg ist. Ich bereite mich jedenfalls darauf vor in einem drittklassigen Heim vor mich hin zu dämmern und vorher noch ein wenig zu leben vielleicht klappt es dann auch dass man nicht dämmern muss sondern einfach umfällt.
Das Thema sichere Rente im Bezug mit ausreichend kann man sowieso knicken. Mein letzter Bescheid lautete 159 € das ist kein Witz dafür habe ich mich wenigstens anderweitig abgesichert.
Das blöde ist wenn du dich ab sicherst wirst du bestraft. Wenn du die Kohle vorher raushaust hast du mehr davon. Ich möchte jetzt keine Beispiele bringen jeder weiß was gemeint ist Punkt gruß Ch