Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#61 Beitrag von Variofahrer » 2013-02-04 22:43:43

Geishardt hat geschrieben:...die Behauptung, unter den Despoten ging es der Bevölkerung besser, ist unhaltbar. ....
nö, ist sie nicht. Du hast unter "diktatorischen" umständen nicht gelebt, also sei vorsichtig mit solchen pauschalen äußerungen.

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Turi
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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#62 Beitrag von Turi » 2013-02-04 23:42:43

"Dem" Libyer ging es unter Ghaddafi besser als heute.
Ich war von 2004-08 jedes Jahr unten und konnte nur "Schwarze" arbeiten sehen, also körperliche Arbeit.
Die Libyer haben gehandelt und den Sudanesen gesagt, was sie zu tun haben.
"Der" Libyer bekam eine Leibrente von G ohne etwas zu tun, musste aber mit den Wölfen heulen.
Wir waren in dieser Zeit und bis im Januar 2012 auch in Tunesien und Algerien.
Dem normalen Tunesier laufen heute die Preise davon, mehr verdienen als vor dem arabischen Frühlîng tut er jedoch nicht,
nur dass zusätzlich die Touristen ausbleiben, ansonsten gibtr es aber nicht mehr Arbeitsplätze.
Wieso gehen sie immer noch auf die Strasse, sicher nicht nur wegen der Demokratiebewegung, vor allen Dingen in Ägypten geht es den Leuten heute schlechter, Demokratie hin oder her.
Die Leute haben Hunger und Hunger ist bekanntlich ein schlechter Ratgeber.
Arbeit gibt es noch weniger, da ja zusätzlich viele Staatsstellen weggefallen sind.
Fragt mal die, die dort leben, sei es in Tunesien, oder Ägypten, alles wird teuerer und wenige sind noch da, denen man Souveniers verkaufen kann.
Ich habe kein Problem mit der Demokratie, nur die müssen diese Länder sich teuer erkaufen, evtl. werden sie sie nie erreichen.
Nicht nur die Touristen haben vor der Revolution friedlicher gelebt und Demokratie schaft noch keine Arbeitsplätze.
Ich hoffe nur, meine Befürchtungen werden nicht war, wenn doch, wird dort unten noch viel Blut fliessen , zum Schluss haben die, die demokratisch gewählt wurden das sagen und dann ist's für die Oposition, egal in welchem Land, fertig lustig.
Da wird dann, ganz demokratisch, die Scharia eingeführt.
Gruss Turi

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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#63 Beitrag von Geishardt » 2013-02-04 23:46:35

Hallo Variofahrer,

o.k. ich habe die Behauptung zur Kenntnis genommen, eine kurze Erläuterung hätte die Überzeugungskraft erheblich gesteigert.

Nach meiner Meinung, können aussenstehende Beobachter viel präziser eine Situation beschreiben. Sie sind zwar auch durch ihre persönliche Lebenserfahrung voreingenommen. Aber bei weitem nicht so stark, wie eine in dem System lebende Person.
Wer x-Jahre in einem System gelebt hat, hat sich je nach persönlicher Prägung mit dem System arrangiert und hält einiges für "normal" oder annormal, was ausschließlich durch sein subjektives Empfinden geprägt ist und für einen Aussenstehenden nicht nachvollziehbar ist.

Die Überschrift lautet: "Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co" bei diesem weitgesteckten Rahmen, der unterschiedlichen Historie und sogar der Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Gruppierungen einer Relegion, ist eine gewisse Veralgemeinerung unvermeidlich.

Sei doch so nett und lege einmal dar, bei welchen Land meine Veralgemeinrung daneben lag.

Gruß
Bernd

Hallo Turi,

deine persönlichen Erfahrungen in allen Ehren.

Ein viel besser Gradmesser ist das "Pro Kopf Einkommen" des jeweiligen Landes und der .Human Development Index

Vergleichswerte:
Schweiz: Platz 4 Zuwachs 2012 0,21%
Deutschland: Platz 20 Zuwachs 2012 0,82%

Algerien: Platz 92 Zuwachs 2012 1,54%
Tunesien: Platz 102 Zuwachs 2012 1,12"
Ägypten: Platz 121 Zuwachs2012 0,45%

Land der Region ohne Unruhe
Marokko Platz 122 Zuwachs2012 2,63%

Beispiel aus dem Sahel
Mali: Platz 160

Schlußlicht:
Demokratische
Republik Kongo Platz 181

Quelle: World Economic Outlook Database, Oktober 2012 des Internationalen Währungsfonds

Nach dem Human Development Index -Wohlstandsindex Quelle UNO
befindet sich Tunesien gerade noch in der Gruppe der hochentwickelten Länder
Algerien und Ägypten in der Gruppe der Länder mit mittleren Entwicklungsstandes.

Mit Sicherheit wäre es verfehlt bei Ägyten, Tunesien und Algerien von reichen Ländern zu sprechen, aber von einer hungernden Bevölkerung kann man auch nicht sprechen.

Gruß
Bernd
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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#64 Beitrag von n0by » 2013-02-05 12:55:06

Geishardt hat geschrieben:...

Land der Region ohne Unruhe
Marokko Platz 122 Zuwachs2012 2,63%
....
Gruß
Bernd
Hallo Bernd!

Deine fundierten Beiträge und wertvollen Quellen sind ein Genuss!

Obiger Eintrag steht unter Vorbehalt einer Reisewarnung des Auswärtigen Amtes:

http://www.auswaertiges-amt.de/sid_61BA ... rheit.html

Liebe Grüße

Erhard
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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#65 Beitrag von Turi » 2013-02-05 13:13:35

Hallo Bernd
Ein viel besser Gradmesser ist das "Pro Kopf Einkommen" des jeweiligen Landes und der .Human Development Index
Ich glaub nur der Statistik die ich selber gefäscht habe :blush:
Das mag ja sein, dass das pro Kopf Einkommen gestiegen ist, das sagt aber überhaupt nichts aus wie es der unteren Schicht geht.
Wenn man weiss wie das pro Kopf Einkommen berechnet wird, dann weiss man auch wieso das so ist.
Zitiere:
Das Pro-Kopf-Einkommen (Abk. PKE) ist das auf ein Jahr berechnete Durchschnittseinkommen der Einwohner eines Landes. Zur Berechnung wird eine Sozialproduktgröße (z. B. Bruttoinlandsprodukt, Bruttonationalprodukt oder das Volkseinkommen) durch die Bevölkerungszahl des Landes geteilt.[1] Um das reale Pro-Kopf-Einkommen zu bestimmen, muss man die jeweilige Inflationsrate berücksichtigen.
Und ich bezweifle, dass man die Inflationsrate berücksichtigt hat, da die schneller steigt als die Statistiker schreiben können.

Und wenn man dabei berücksichtigt, dass die Lohnschere immer weiter auseinander geht, nicht nur bei uns, dann kann man sich ausrechnen, dass für den "Kleinen" weniger als vorher zur Verfügung steht.

Mag schon sein, dass Tunesien insgesamt einen Zuwachs von 1,12% hat, das heisst aber noch lange nicht dass der Bauer und Arbeiter auch mehr im Geldbeutel hat.
Der Treibstoff und die Lebensmittel sind im Schnitt sicher mehr als 1,12% teuerer geworden, von wegen Statistik.
Ich seh doch wie's dem gemeinen Volk geht und denen, die ich getroffen habe, denen geht es im Moment schlechter als vor der Revolution, mit ganz wenigen Ausnahmen.
ZB. denjenigen Jungs, die nach dem Studium zu zweit an der Strasse einen Kebabstand aufgemacht haben, weil sie ansonsten arbeitslos wären.
Nichts gegen Statistiken, die sind jedoch nur für Statistiker.
Gruss Turi

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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#66 Beitrag von Geishardt » 2013-02-05 14:56:04

Hallo Erhard,

danke für die anerkennenden Worte.


Hallo Turi,

Polemik ist eigentlich nie sachdienlich.

Die Kernaussage des letzten Beitrages war:

[list[quoteDie Leute haben Hunger und Hunger ist bekanntlich ein schlechter Ratgeber.][/quote]][/list]

Nur diese Aussage habe ich verneint.

Jetzt beklagst Du nur noch ein absinken des Realeinkommens und fehlende Entwicklungschancen für jugendliche Akademiker - Kabābstand-

Diese negative Situation findet man heute in vielen Ländern, auch in Europa.

Dein Vorurteil gegen Statistiken teile ich, wenn Laien eine statistische Behauptung aufstellen wie: "ich sehe wie es dem gemeinen Volk geht".

Begründung: beruflich oder privaten Aufenthalt in Tunesien. Der Reisende lernt -hoch gegriffen- 500 Personen kennen, die ihm ihre persönlichen Lebensumstände schildern.

Daraus leitet der Reisende ab, wie es dem gemeinen Volk geht. Tunesien hat ca. 10.000.000 Einwohner. Nach einer Befragung von 0,05 Promil wird ein Urteil gefällt. Hinweis: selbst beim deutschen Microzensus wird 1% der Bevölkerung gefragt.

Das in den Ländern des arabischen Frühlings der Gesellschaft und vielen Einzelnen geholfen werden muß ist auch meine Meinung.

Gruß
Bernd

P.S. Kebab ist türkisch
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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#67 Beitrag von Turi » 2013-02-05 20:18:03

Hallo Bernd
Wollte überhaupt nicht polemisch sein, Entschuldigung wenn das so rübergekommen ist.
Das in den Ländern des arabischen Frühlings der Gesellschaft und vielen Einzelnen geholfen werden muß ist auch meine Meinung
Da sind wir uns einig, nur wie, und vor allen Dingen wer, das ist die grosse Frage?
Ich bin immer noch der Meinung, dass sich die Länder überwiegend selber helfen müssen.
Wenn sich durch demokratisch gewählte Volksvertreter die Situation der Bevölkerung im allgemeinen verschlechtert, was ist dann zu tun und eben von wem??
Diese negative Situation findet man heute in vielen Ländern, auch in Europa.
Nur hier wird auf entschieden höherem Niveau gejammert.

Und das mit dem Hunger habe ich in den letzten Jahren selbst erlebt, sicher nicht statistisch untermauert, aber von Leuten denen man immer wieder begegnet ist und die einem mitteilen dass es immer schwieriger wird seine Familie zu ernähren, weil teilweise das Geld für den Treibstoff ihrer alten Karren fehlt.
Frage mich manchmal auch von wo die Statistiker in diesen Ländern die Zahlen herhaben, von telefonischen Umfragen bei den Berbern, Hirten etc. doch sicher nicht.
Mit Sicherheit wäre es verfehlt bei Ägyten, Tunesien und Algerien von reichen Ländern zu sprechen
noch was betreffend Reichtum dieser Länder, Algerien muss hier herausgenommen werden, das Land bzw. die abzockende/regierende Oberschicht ist reich, nur eben die Bevölkerung nicht und das zunehmend mit dem Nord - Süd Gefälle.
Ich würde Algerien in gleichem Atemzug nennen mit Libyen, ist ja auch ein "Ölstaat".
Gruss Turi

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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#68 Beitrag von Geishardt » 2013-02-06 2:18:27

Hallo Turi,
Turi hat geschrieben:

Frage mich manchmal auch von wo die Statistiker in diesen Ländern die Zahlen herhaben, von telefonischen Umfragen bei den Berbern, Hirten etc. doch sicher nicht.
Den Statistikern stehen viele Informationsquellen offen, von den ofiziellen Zahlen der Regierungen, über die Berichte von NGOs bis hin zu den von Geheimdiensten veröffentlichten Zahlen z.B.https://www.cia.gov/library/publication ... n_afr.html

Turi hat geschrieben: ... Algerien muss hier herausgenommen werden, das Land bzw. die abzockende/regierende Oberschicht ist reich, .....
Gruss Turi
Pauschale diskriminierende unbewiesene Bezeichnungen dienen nicht der Glaubwürdigkeit einer Aussage.

Algerien ist auf dem Weg zur Demokratie neben Marokko das am weitest fortgeschrittene Land des Maghreb. Bei allen Betrachtungen sollte man immer bedenken, das Algerien das größte Land Afrikas ist und ca. 80% der Bevölkerung im Norden leben.

Nach dem wirtschaftlichen Chaos 1988 gab sich das Land eine neue Verfassung, die im Bezug auf Gewaltenteilung und Menschenrechte als positiv bewertet werden muss.
Danach entwickelte sich ein Bürgerkrieg.

1999 wurde Abd al-Aziz Bouteflika Präsident. Mit der Politik der nationalen Versöhnung gelang es ihm weitgehenst den Bürgerkrieg mit über 100.000 Toten zu beenden.

Anfang dieses Jahrhunderts kam es dann zu Unruhen in der Kabylei. Das ärmste Gebiet des Nordens, was von Berbern bewohnt wird. Diese Unruhen wurden von den Sicherheitskräften niedergeschlagen, leider mit vielen Todesopfern.

Nach seiner Wiederwahl 2004 legte Präsident Bouteflika ein Referendum vor, das 2005 angenommen wurde. Es enthielt eine Generalamnestie und leider Normen die die Sicherheitskräfte auch bei Menschenrechtsverletzungen vor der Strafverfolgung schützten.

Nebenbei die Wahlbeobachter der OSZE sprachen von einer fairen Wahl.

Die Sozialleistungen sind für diese Region schon beachtlich: Altersrente für jeden Arbeiter, Invaliden- und Hinterbliebenenrente.
Das Gesundheitswesen läßt noch zu wünschen, insbesondere im Süden.

Nachdem ich die Entwicklung skiziert habe, lege doch mal dar, worin Du eine "abzocke" der Regierung= Oberschicht siehst.

Gruß
Bernd
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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#69 Beitrag von feuerstein » 2013-02-06 12:18:32

wir menschen sind doch auch nur ein teil der natur und die natur regelt sich selber.
nach einem waldbrand sieht es erstmal verheerend aus. dennoch kommt es nach einer gewissen zeit zu neuen blüten. es entsteht was neues und das ist erst mal gut.
ob das was da entsteht sich durchsetzten kann und von dauer ist wird die zeit zeigen.

ich für meinen teil bin ein verfechter von darvin`s theorie. die evolution wird es schon regeln!!!

intelligenz (der glaube zu wissen was man tut) ist der größte feind der evolution.

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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#70 Beitrag von Turi » 2013-02-06 12:26:42

Hallo Bernd
Die letzten Jahre war ich 3 mal für mehrere Wochen in Algerien.
Durch gute Kontakte konnte ich die Zeit mit algerischen Freunden verbringen.
Pauschale diskriminierende unbewiesene Bezeichnungen dienen nicht der Glaubwürdigkeit einer Aussage.
Nur ein kleines Beispiel von vielen,
einer der in Rente ist ( der für Algerien gekämpft hat, Name und Adresse mit Foto veröffentliche ich hier nicht, kann aber gerne per PM verschickt werden)
bekam von einem guten Freund ( auch von diesem, siehe oben) ein Schaf geschenkt, mit einem 50 kg Sack Futter für das Tier.
als der Schenkende wieder mal zu Besuch war und das Schaf Karton frass, fragte er ihn wo das Futter für das Tier geblieben sei.
Er antwortet, meine Frau hat das Getreide gemahlen und verkocht um zu essen.
Nur so als kleine Beispiel wieviel Rente der Normalbürger im südlichen Teil von Algerien erhält.
Natürlich ist nicht repräsentativ, da ja keine Statistik, das jedoch ist kein Einzelfall.
Betreffend Demokratie, in Algerien ist in meinen Augen ähnlich gelagert wie damals Libyen nur nicht ganz so repressiv.
Man hat alle paar Kilometer Militär oder Garde National Kontrollen, nicht nur wir als Touristen.
Da werden die Einheimischen, sagen wir mal vorsichtig, nicht korrekt behandelt und wehe dem der aufmuckt.
Dagegen haben die Funktionäre, die die mit den Wölfen heulen sehr gute Saläre, selbst erlebt, er habe sein Büro seit 3 Jahren :eek: nicht mehr gesehen (auch dort Name nur per PM :happy: ).
Auch nicht repräsentativ.
Man kann natürlich alles mit Statistiken und irgend welchen Zählungen widerlegen.
Die Tatsachen vor Ort sprechen aber eine andere Sprache.
Und wenn Du tatsächllich glaubst, dass in Algerien die Wahlen von B.. sauber , ohne Unregelmässigkeiten und frei verlaufen sind, dann bringt es nichts hier zu argumentieren.
Eben die Tatsachen und Gegebenheiten vor Ort sprechen eine andere Sprache.
Ist mein Erleben und Empfinden vor Ort, werder repräsentativ noch statistisch untermauert.
Nimm's nicht persönlich, ist auch nicht beleidigend gemeint, sind einfach meine praktischen Erfahrungen in all den Jahren.
Ich habe wirklich gute Freunde in Algerien und wenn Du jemals Lust verspüren solltest Dir ein Bild vor Ort zu machen, organisiere ich Dir, zu fairem Preis, einen guten Füher resp. Führerin, die Dir den anderen Teil von Algerien zeigt, nicht den von Algier und Umgebung.
Gruss Turi

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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#71 Beitrag von Geishardt » 2013-02-06 14:39:03

Hallo Turi,

deine Entrüstung aufgrund von Einzelfällen, kann ich verstehen.

Dein Vortrag erweckt den Eindruck, dass Du schweizer Verhältnisse als Maßstab nimmst.
Der Begriff "soziokulturellen Existenzminimums" -Sozialhilfe in der Schweiz- klingt toll. Denke jedoch daran, auch die Nothilfe für abgewiesene Asylanten fällt auch unter diesen Begriff. Die halten zwar keine Kartonagen fressenden Schafe, aber gravierend besser geht es ihnen auch nicht.

Der Unterschied unserer Betrachtungsweise ist, der Vergleichsmaßstab. Ich vergleiche die Lebensverhältnisse von alten Menschen in Algerien mit der gleichen Gruppe im Tschad, Marokko, Mauritanien und Ägypten. Da steht Algerien mit an der Spitze.

Die Wahl 2004 hat die OSZE als fair bezeichnet. Fair heist, alle Kanidaten hatte die gleichen Möglichkeiten. Korrekt ist ein anderer Begriff.


Obwohl die islamische Heilsarmee die Waffen niedergelegt hat, sind noch heute Gruppen der Groupe Islamique Armé aktiv. Ob die Darstellung in dem Medien -Banditen- richtig ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

Die Exsistenz dieser Gruppen und die mögliche Verflechtung -unbewiesene Behauptung- von einzelnen Armeeteilen mit diesen Gruppen, macht die engmaschige Überwachung verständlich, ob sinnvoll ist eine andere Frage.

Danke für dein Angebot. Die derzeitige Lage - Groupe Islamique Armé + Söldner aus Mail- ist mir für eine Reise zu unsicher.

Gruß
Bernd
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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#72 Beitrag von n0by » 2013-02-06 15:32:34

Geishardt hat geschrieben:.....für eine Reise zu unsicher.

Gruß
Bernd
Vermutlich sieht aus dem Autosessel die Gegend überall friedlicher aus als vom Schreibtischsessel aus,
wenn man heute wieder bei SPON auf diese Nachricht stößt:


Krawalle in Tunesien: Demonstranten setzen Islamisten-Zentrale in Brand

http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... 81799.html

Gruß
et
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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#73 Beitrag von Geishardt » 2013-02-06 17:53:05

Hallo Erhard,

zutreffend der Blick aus dem Sessel auf die restliche Welt gibt eine große Distanz und Abgeklärtheit.

Um diese Abgeklärtheit zu verlieren, werden wir dieses Jahr aufbrechen. Ein Ziel gibt es nicht, wir wollen den Euro-Asien Kontinent durchqueren und dann weitersehen.


Gruß
Bernd

P.S.

ich unterscheide stark, zwischen sich wiederholenden Entführungen in einer Region und politischen Unruhen in zwei Städten, wie in Tunesien. Für mich gibt es zur Zeit keinen Grund nicht nach Tunesien zu fahren.

Bernd
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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#74 Beitrag von Turi » 2013-02-06 19:10:39

Hallo Bernd

Deine Vergleiche hinken.
von wegen Statistik:
BIP Algerien 7542
BIP Marokko 5252
BIP Ägypten 3119
BIP Mauretanien 2269
BIP Tschad 1970
pro Person alles in US Dollar
Da ist doch eine grosse Diskrepanz zwischen den einzelnen Ländern.

Wo bleibt denn da die Kohle?? wenn nicht bei den "Abzockern"
Wo bleibt da die soziale Gerechtigkeit, wenn man eben Ägypten mit Algerien vergleicht, die haben weniger als halb soviel Wirtschaftsleitstung, denke aber, dem Grossteil der Bevölkerung geht es besser als in Algerien.
Algerien hat im Norden einen "Wasserkopf", der in meinen Augen den Rahm abschöpft.
Ein paar wenige Privilegierte noch in den Städten und der Rest geht mehr oder weniger leer aus.
Wo bleibt denn da die Kohle?? wenn nicht bei den "Abzockern"
In meinen Augen muss dort auch eine Umverteilung, evtl. auch politisch stattfinden, ansonsten werden die Algerier die gleiche Sch...e als in Libyen erleben.
Gruss Turi

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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#75 Beitrag von Turi » 2013-02-06 19:25:03

Hat sich noch ein Fehler eingeschlichen :wack:

Ägypten hat nur ca 1000 Dollar weniger als Algerien.
Das kommt davon wenn man Statistiken zitiert ;)

Der Unterschied zu den restlichen Ländern ist ist dennoch enorm.
Gruss Turi

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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#76 Beitrag von Geishardt » 2013-02-06 23:20:49

Hallo Turi,

da im Norden über 80% der Menschen leben, ist es logisch dass dort eine Konzentration von öffentlicher Verwaltung usw ist. Natürlich ist dort auch das Gesundheitswesen besser. Das Gefälle zwischen Ballungsgebieten und ländlichen Regionen ist ein weltweites Problem, nicht nur in Mahgreb

Die Experten der UNDP haben Algerien einen Mittelplatz eingeräumt. Jedoch zugleich Mängel festgestellt.

Nochmal, ich habe nie behauptet das Algerien ein Wohlfahrtsstaat sein. Jedoch für diese Region ist die Versorgung der Bevölkerung, im Verhältnis zu den Nachbarstaaten, gut. Dieses spiegelt sich auch in dem kaufkraftbereinigten BIP wieder, wie Du zutreffend bemerkst.

Die Schweiz gibt ca. 23 Millarden CHF für soziales und Ernährung aus.

Der alg. Staat gibt jedes Jahr rund 7 Millarden $ für die Subventionierung von Milch und Weizen aus. rund 6 Millarden $ für für Strom/Wasser und rund 20 Millarden$ für Sozialleistungen.

Also ca. 20% des Staatshaushaltes.

Wo soll ich da die Abzocke erkennen.

Gruß

Bernd
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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#77 Beitrag von Turi » 2013-02-07 13:21:24

Hallo Bernhard
Nur der Unterschied ist, dass bei uns zB die Milch eigentlich zu billig ist und sich jeder, soviel er will, leisten kann, genauso sieht es mit Strom und Wasser aus.
Es geht mir auch nicht um die Verwaltung, egal wo die ist, sondern um deren Saläre im Verhältniss zum Rest der gemeinen Bevölkerung.
Bei uns geht die Schere auch sehr weit auseinander, nur auf viel höherem Niveau.
Hier muss man Lebensmittel nicht subventionieren, um dass die Bevölkerung überleben kann.
Abgesehen davon, wieso werden eigentlich Lebenmittel und Strom dort subventioniert?
Gerade soviel, dass die Bevölkerung still gehalten wird, war bei Ghaddafi ähnlich, nur auf höherem Niveau.
Die können es sich leisten, dank den Öleinnahmen der Bevölkerung gerade soviel davon abzugeben, dass sie relativ still sind, der Rest wird oben verteilt.
Man kennt das Spiel von allen Diktaturen oder pseudo Demokratien, wenn's eng wird, wird ein Zückerchen geben.
Die Frage ist wie lange funktioniert das Spiel.

Bouteflikas fünf Gegenkandidaten kaum Gelegenheit gegeben worden, sich im 19-tägigen Wahlkampf zu profilieren. Die wichtigsten Oppositionsparteien, die Rassemblement pour la culture et la démocratie (RCD) und die Front des forces socialistes (FFS) waren erst gar nicht zur Wahl angetreten. Die Opposition zweifelte das Ergebnis an.
nur soviel noch zu demokratischen Wahlen.

noch ein Zitat:
Durch wirtschaftliche und soziale Probleme sowie die Unzufriedenheit mit den Leistungen des politischen Systems sind islamistische Bewegungen in Algerien sehr erfolgreich. Diese fordern einen islamistischen Staat, dessen innere Struktur und Außenpolitik sich an den Regeln einer radikalen Interpretation des Islams orientieren soll
.


Ich hoffe nur, dass die "Zückerchen" mittelfristig wenigstens so gross werden, dass das oben genannte Zitat nicht eintreffen wird, sonst sind die Magrebstaaten endgültig am Ende..

Gruss Turi

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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#78 Beitrag von Geishardt » 2013-02-07 15:53:23

Hallo Turi,

ganz kurz zu den Fakten: wenn mich nicht alles täuscht beschreibst du den Wahlkampf 2009. Als positives Signal hatte ich den Wahlkampf 2004 bezeichnet.

Hauptstadt Algier
2011 Streik der Hochschullehrer auf Gehaltserhöhung
Streik der Gardes Communaux -1990ff Spezialtruppe zur Bekämpfung von Islamisten-
Jugendliche protestieren für bessere Lebensverhältnisse in den Elendsvierteln

2012 die gleiche Situation jedoch mit vielen kleinen Aktionen.

Also scheint auch die Besoldung der systemtreuen Kräfte nicht besonders hoch zu seinl.

Der Präsident Bouteflika, dessen mögliche Erkrankung als Staatsgeheimnis behandelt wird, wird von einigen Kritikern aus Marionette der wirklich Mächtigen bezeichnet. Dies erklärt auch, warum alle Aktion sich gegen den Machtapparat richten und nie Namen genannt werden.

Durch mulitinationale Abkommen mit der EU und auch durch bilaterale Verträge, ist die alg. Wirtschaft stark mit Europa verknupft. So hat Deutschland z.B. ein Doppelbesteuerungsabkommen mit Algerien. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass dieses Abkommen nicht das primäre Ziel hat, das Vermögen von Algerier in Deutschland vor einer Doppelbesteuerung zu schützen.

Wohin die Gewinne aus Erdöl und Gas fliessen wird nicht offengelegt.

Auch ich werfe gelegentlich einen Blick in EI WATAN -http://www.elwatan.com/

Rsümee:
Da du das Land nach deinen Erfahrungen mit Einzelschicksalen und der empfundenen Ungerechtigkeit beurteilst und ich abstrakt den Platz Algeriens in der Region sehe werden wir über den Grundtenor keinen gemeinsen Nenner finden. Ich glaube jedoch über die Notwendigkeit der Zukunft sind wir einer Meinung.

Algerien hatte/hat gut Ansätze, durch Korruption und nicht transparente Machtstrukturen wird eine Reform erschwert. Im allgemeinen leiden die Menschen nicht an Hunger. Jedoch besteht ein großer Nachholbedarf bei der Umgestaltung der Elendsviertel in den Großstädten und der Verbesserung der Infrastruktur der ländlichen Regionen.

Bisher hat es der Machtapparat verstanden, durch punktuelle finanzielle Zugeständnisse Unruheschwerpunkte zu bekämpfen.

Die Historie von Algerien ist überfüllt von Gewalt -Befreiungskampf, Bürgerkrieg-, daher ist die Gewaltbereichtschaft der Menschen nicht groß.

Sollte der Machtapparat in den nächsten "Monaten/Jahren" nicht zu angemessenen Änderungen in der Lage sein, ist wird die Lage kritisch. Im Gegensatz zu Äygpten und Tunesien hat der Staatsapparat eine große Erfahrung in der Bekämpfung von inneren Unruhen. Deshalb muß mit einem Bürgerkrieg wie in Syrien gerechnet werden.

Gruß
Bernd
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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#79 Beitrag von Turi » 2013-02-07 19:30:28

Hallo Bernd
Sollte der Machtapparat in den nächsten "Monaten/Jahren" nicht zu angemessenen Änderungen in der Lage sein, ist wird die Lage kritisch. Im Gegensatz zu Äygpten und Tunesien hat der Staatsapparat eine große Erfahrung in der Bekämpfung von inneren Unruhen. Deshalb muß mit einem Bürgerkrieg wie in Syrien gerechnet werden.

Genau so sehe ich das auch und dann ist, wie gesagt, der ganze Magreb ein Hexenkessel und Marokko wird auch nicht mehr verschont bleiben.
Schade um ganz Nordafrika.
Ich hoffe nur dass dort irgend wann wieder einmal Ruhe einkehrt und ich das noch erleben darf, woran ich aber stark zweifle.
Gruss Turi

DäddyHärry
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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#80 Beitrag von DäddyHärry » 2013-02-07 23:12:22

Turi hat geschrieben:... Ich hoffe nur dass dort irgend wann wieder einmal Ruhe einkehrt und ich das noch erleben darf, woran ich aber stark zweifle.
Gruss Turi
Das hoffe ich (nicht nur für dort) auch. Wenn man jetzt mal zurückblickt, seit Ende des 2. WK ist es in meinen Augen NIE gelungen, ein diktatorisches Regime in absehbar/annehmbar kurzer Zeit in eine relativ friedliche, vom überwiegenden Teil der Bevölkerung getragene Demokratie oder ähnliches umzuwandeln. Meist hat es mindestens zwei Jahrzehnte (also etwa eine Generation) gedauert, bis sich ein gewisser status quo eingependelt hat und die Zahl der Toten sich auf einem Minimum befand.
So much for "nation building" und "peace keeping"... (Wir [große gute Macht] haben unsere Haut genügend für euch [zu unserem Wohl] zu Markte getragen, nun seht ihr vom Bösen Befreite zu, wie ihr mit der [von uns angerichteten] Sch****e alleine klar kommt!)
Traurig aber wahr, aus Schaden wird anscheinend maximal der Einzelne klug...

Gruß Härry
If you want to leave footprints in the sand of times, wear Work shoes.
(Tom Zupancic)

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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#81 Beitrag von Turi » 2013-02-08 16:10:37

Es wäre ja alles so einfach, was ich nicht verstehen kann ist, dass die, die an der Macht sind, nicht versuchen möglichst schleunigst demokratische Verhältnisse zu schaffen, bevor das ganze System kippt.
Keiner der Diktatoren hat gemerkt wenn seine Zeit abgelaufen war, anstatt rechtzeitig einzuschwenken.
Jeder wollte es wissen, bis zum Schluss und alles nur aus Macht- und Geltungsbedürfniss.
Am Geld kann es ja nicht liegen, die haben alle genug.
Hätte ein Ghaddafi rechtzeitig einen demokratischen Wandel eingeleitet,
könnte er heute noch von seinem Vermögen zehren und im schlimmsten Fall im Exil den Freuden des Lebens fröhnen, hätte eigentlich nur die Allmacht verloren.
Der gleiche Halbschuh ist doch A....d.
Die kommen mir manchmal vor wie kleine Kinder denen man das Spielzug wegzunehmen versucht.
Wenn man so überlegt mit wieviel Intelligenz solche Leute gesegnet sind,
da frage ich mich für was die ein Studium gemacht haben.
Oder anders gesagt, wieviel gesunden Menschenverstand haben gewisse Studierte die ein Land führen, auch bei uns??
Gruss Turi

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Re: Pahlevi - Hussein - Gaddafi - Mubarak & Co

#82 Beitrag von Bluekat » 2013-02-08 17:54:41

Keiner der Diktatoren hat gemerkt wenn seine Zeit abgelaufen war, anstatt rechtzeitig einzuschwenken.
Jeder wollte es wissen, bis zum Schluss und alles nur aus Macht- und Geltungsbedürfniss.
Am Geld kann es ja nicht liegen, die haben alle genug.
Das Problem ist die Gier nach Macht und Geld.
Irgendwann geht das ganze Gebahren über in Größenwahn!
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Hubraum ist der Raum, welchen die Hupe zum hupen braucht...

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