Einschränkung / Sparsamkeit auf Reisen

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makabrios
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#31 Beitrag von makabrios » 2007-07-10 23:27:20

joern hat geschrieben:Eine Mitreisende von mir hat mal Eier gekocht und anschliessend das selbe erhitzte Wasser zum Teekochen verwendet. Das war mir dann doch der Sparsamkeit zuviel...
Hallo,
volle Zustimmung!
Es gibt ein Sprichwort:"Kleine Kinder und (schwarzer)Tee passen nicht zusammen!"
Ich nehme eh nur im äussersten Notfal Beuteltee und gönne mir sonst zum Frühstück einen FTGFOP Assam. Wer mir den im Eier - oder Würstlwasser aufbrüht hat innerhalb einer Minute ein Ausbeinmesser im Rücken :mad:
Im übrigen ist es mit gutem Tee genauso, wie mit gutem Reis.
Es scheint einfach, aber ist doch viel schwieriger als die meisten glauben wollen.

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sutter115
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#32 Beitrag von sutter115 » 2007-07-11 18:58:11

LKW hat geschrieben:
Wasser sparen ist ja nett, unterwegs - aber zu Hause doch nicht. Wir leben nicht in einer wasserarmen Gegend - und sinnvoll wäre, wenn die Wasserwerke die Gebühren senken würden und pro Anschluss einen höheren Fixbetrag nehmen würden - dann würden die Leute nicht soviel Wasser sparen und die Rohre und Abflußleitungen würden besser durchgespült - und damit auch die Rohrreinigungskosten enorm verringert. Wassersparen ist aus Sicht der Wasserwerke und der Instandhaltung der Rohre absolut kontraproduktiv....

In der Wüste oder wasserarmen Gebieten mag das ja was anderes sein...
Bischen engstirnig, oder?
Schon mal was davon gehört das die Trinkwasserreserven der Erde weniger werden?
Da finde ich es nicht sinnvoll literweise Trinkwasser durch die Leitungen zu jagen, nur damit sie sauber bleiben... :blush:

Ich schnapp mit jetzt ein Glas Wasser und setzte mich in die Spaßbremser-Ecke.... :D
Mfg Manuel

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tauchteddy
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#33 Beitrag von tauchteddy » 2007-07-11 19:18:56

@Sutter 115
LKW hat Recht, was nützt es den Menschen in Afrika, wenn wir hier Wasser sparen? Nichts, die haben nicht mehr, wenn wir sparen und nicht weniger, wenn wir aasen.
Zuckerbrot ist aus.

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Ingenieur
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#34 Beitrag von Ingenieur » 2007-07-11 20:56:48

Hallo Manuel,

deswegen hatten wir bei unserem Vereinsheim das Regenrohr
verbotswidrig am Abwasser (120m Privatleitung mit 3 Zwischenschächten) angeschlossen.

Ergebnis: In 8 Jahren nie eine Verstopfung, obwohl das
DN 100 Rohr nur 0,4 % Gefälle hatte.

Die Mitarbeiter vom Stadtentwässerungsamt haben uns wegen
der guten Wartung gelobt.

...
Offizielles Mitglied der Jupiterhilfe e.V.i.G & VEFK bis 110 kV

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Wombi
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#35 Beitrag von Wombi » 2007-07-11 21:24:30

(scheinbar umso schlimmer je näher man dem Aralsee kommt).
Das haben wir Gott sei Dank so in etwa vorher auch erfahren,
und haben auf dem Rückweg aus der Mongolei im russ. Altai alle verfügbaren Tanks voll gebunkert um in ganz Kasachstan nicht tanken zu müssen.

Die Anfahrt von Ost-Kasachstan zum Aral führte uns geradewegs durch das sog. Polyglon ( russ. Atom Test Gelände 15.000 qkm :eek: )

Hat auch trotz 50 Grad Hitze und mächtig Sandschaufeln gut gereicht.

gruß, Wombi
Es ist an der Zeit, die Reste der Welt zu entdecken........

15.4.2013, ab da werden wir uns für seeeehr lange Zeit nicht mehr sehen :-))))

Der Urlaub ohne Stress hat begonnen :-))) www.wombi-on-tour.de

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HaPe
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#36 Beitrag von HaPe » 2007-07-12 10:39:48

Hi Manuel,

Du hast Recht, ein wenig Bewußtsein für den Wert einfacher Lebensgrundlagen (wie Wasser) ist sicher angebracht.
sutter115 hat geschrieben:Da finde ich es nicht sinnvoll literweise Trinkwasser durch die Leitungen zu jagen, nur damit sie sauber bleiben... :blush:
Das Problem hierzulande ist halt, dass die durch das Wassersparen konzentrierten Abwässer die Kanäle angreifen. So gesehen ist etwas erhöhter Wasserverbrauch doch wieder sparsam, weil weniger Wartung und Reparaturen notwendig sind.

Ich finde es gut, dass hier mal über so ein Thema diskutiert wird. Sparen und das Erinnern daran, dass wir es hier ALLE sehr gut haben im Vergleich zu Leuten in anderen Teilen der Erde hilft, wie ich finde, auf dem Boden zu bleiben.

Gruß
HaPe
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than to speak and remove all doubt.
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Kawajojo
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#37 Beitrag von Kawajojo » 2007-07-14 7:41:54

Hi,

natürlich hilft es den Menschen in Afrika wenig, wenn wir hier Wasser sparen, doch gerade das Thema Wasser wird in Zukunft wohl noch vieles bewirken. Der verantwortungsvolle Umgang mit Wasser sollte doch für uns eine Selbstverständlichkeit sein.

Natürlich darf ich auf Reisen auch mehr Wasser verbrauchen, wenn die Versorgung gesichert ist, doch deshalb muss ich den Wasserhahn ja nicht öfter betätigen als zu Hause auch.

Wenn man ein gesundes Gefühl für den Wasserverbrauch entwickelt, sprat man bereits jede Menge ein - das fängt beim Einsaifen und beim Einschamponieren an und hört bei der Toilettenspülung auf.

Der bewusste Umgang ist es, auf den es ankommt, nicht nur zwingend die Verfügbarkeit.

Gruß

Kawajojo
If you don´t try, you will never know....
Die meiste Zeit geht dadurch verloren, dass man nicht zu Ende denkt (Alfred Herrhausen)

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gunther
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#38 Beitrag von gunther » 2007-07-15 17:18:31

Gutes Thema Christian,

ich als BJ 58 kann vielen hier beschriebenen Dingen nur beipflichten. Zahnputzbecher, Waschlappen und nur einmal pro Woche baden sind den meissten von uns noch ein Begriff. Wir sind heute gerade aus dem Frankreichurlaub mit WOMO zurück und hatten festgestellt, dass der Drinkwassertank nicht an der Stadtleitung angeschlossen ist. Man stellt sich darauf ein und kommt dann doch mit rel. wenig wasser aus. NAJA das tägliche Duschen gehört heute im normalen Leben schon dazu, einmal die Woche baden wäre mir zu wenig, aber der Zahnputzbecher und die anderen Tricks des wassersparens kann man doch auch für das normale Leben umsetzen. In Frankreich bekommt man an jeder Ecke Drinkwasser, somit verbraucht man hier schon einiges mehr als vermutlich Asien oder Afrika. Aber man merkt auch schon hier dass man gut mit weniger auskommen kann. Ich finde es liegt auch eine gewisse Qualität darin mit den Rohstoffen bewusster umzugehen, somit lassen wir natürlich auch zuhause die Dusche wärend dem einseifen auch nicht weiterlaufen.

Schaut mal nach wie lange es noch problemlos Drinkwasser gibt?
Nicht unbegrenzt problemlos-oder?

Ob sich jeder Hotelurlauber schon mal diese Fragen gestellt hat?

Ich kenne noch Zeiten Campingplatz in Jugoslawien ca 1976 als es von 11-15 uhr überhaupt kein Wasser gab (Ich sag nicht wie die Toiletten aussahen)

Wahrscheinlich ist es aber eine Einstellungs/Erziehungssache wie man mit den Vorräten umgeht.
Vieles wird natürlich aus der Not geboren (kleiner Tank, wenige Wassertankstellen)

--------------------------------------------------------------------
Also beim Essen Minimalisierung, da hab ich eher meine Probleme.
Zum Abendessen eine Flasche Rotwein können wir schon täglich im Urlaub trinken, und wir haben keine Befürchtung dass die Vorräte knapp werden.


Gruss

Gunther
Zuletzt geändert von gunther am 2007-08-30 12:33:25, insgesamt 1-mal geändert.

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Koenigsdorf
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Einsparungen?

#39 Beitrag von Koenigsdorf » 2007-08-28 20:54:40

Hallo aus dem Rheinland,
Uns fällt immer auf,wie wenig man im Urlaub braucht.
Zuhause jeden morgen duschen....im Urlaub reicht es locker alle 4 Tage. (stinkt immer noch keiner). Mit der Wäsche das gleiche....
Aber auch elektronische Enthaltsamkeit....kein Fernsehen, kein Computer, kein Telefon........ Zuhause 240 qm, im Urlaub 20.......
Essen wie die meißtens nur zweimal. aber bestimmt gesünder als im Alltag- immer mit der Ruhe Essen..... Alkohol? weniger als zuhause!
Aber 1 Kasten Kölsch immer dabei....
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tauchteddy
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Re: Einsparungen?

#40 Beitrag von tauchteddy » 2007-08-28 22:11:52

Koenigsdorf hat geschrieben:Aber auch elektronische Enthaltsamkeit....kein Fernsehen, kein Computer, kein Telefon........ Zuhause 240 qm, im Urlaub 20.......
Boah, kein Computer, kein Telefon? Ich lasse doch meinen linken Arm auch nicht zuhause, nur weil ich Rechtshänder bin :)
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felix
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#41 Beitrag von felix » 2007-08-29 10:46:57

Hallo,

Wasser sparen unterwegs? Ganz einfach: Bei mir pumpt die Schwerkraft das Wasser aus dem Kanister, weil so schön billig und zuverlässig. Nur wenn man den Wasserkanister vorher stemmen muss, dann überlegt man es sich 2mal, ob man schon wieder Wasser braucht. :)

In Deutschland ist das relativ, es gibt Gegenden, wo gutes Trinkwasser knapp ist und aufbereitet werden muss (ich meine z.B. Köln), es gibt Gegenden mit dicken Sandböden, wo man 1A Wasser abpumpen kann, soviel man will (z.B. Bielefeld/Senne) und es gibt sicher auch Gegenden wo 1A Trinkwasser vom Berg kommt und noch nicht einmal gepumpt werden muss.
Generell ist Trinkwasser eine Menge Energie fürs Pumpen, von daher sollte man nicht wie wild damit den Rasen bewässern. Wirklich knapp ist es bei uns eigentlich nicht.

Es gibt soger selten eine "Verschwendungspflicht": Meine Schwester hat in Halle (a.d.S.) gewohnt. Dort hatte sie ihr Pferd bei einem Stall in Merseburg stehen, auf dem es zwar einen Wasseranschluss gab, jedoch keinen Hahn zum zudrehen. Das Wasser floss aus der offenen Leitung in einem kleinen Bach vom Gelände. Dafür gab es auch keine Wasseruhr.
Die Gegend hat nach der Wende derart viele Einwohner verlohren, dass die viel zu großen Wasserleitungen nicht mehr ausreichend genutzt werden. Das Wasser würde zu lange in der Leitung stehen, und es bestaht die Gefahr, dass es dort vergammelt. Daher muss derjenige, der am Ende der Leitung wohnt das Wasser dauerhaft laufen lassen, damit eine Midenstgeschwindigkeit in den Leitungen sichergestellt ist.
Inzwischen gibt es aber Spezielfirmen, die dünne Leitungen in dicke legen...

MlG,
Felix

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Bustreter
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#42 Beitrag von Bustreter » 2007-08-30 8:53:39

mich würde zu dem thema mal die meinung der anwesenden weiblichkeiten interressieren...bei und ist wasser( AUF REISEN) ein dauerndes na sagen wir mal topthema..
(evtl. unter bezug auf 2 kinder die mitzunehmen sind alter 4/7 j.)
c.
Genug gejammert - einfach machen.

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cookie
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#43 Beitrag von cookie » 2007-08-30 9:35:41

Weil wir gerade beim Wasser sind:
Ich überlege ernsthaft ob ich meine Solarzellen nun einen dritten Anwendungsfall zuweise: Regenwassergewinnung!
Immerhin sind das 5,4qm. An jeder Ecke ein kleiner Trichter, ein paar Schläuche und schon kann ich Regenwasser auffangen. (Wenn es bei Rock heute so viel regnet wie vorhergesagt (6mm), wären dass immerhin schon 30 Liter kalkfreies Wasser :) )
Da unsere geniale Trockentoilette kein Wasser verbraucht, ist unser Wasserverbrauch ohnehin eher gering...
Grüße,
Jan
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RobertH
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#44 Beitrag von RobertH » 2007-08-30 10:24:08

:wack:

Wie wärs wenn Du Dir noch ein paar Blumenkästen mit frischen Kräutern vor die Fenster hängst? Baust Du Peter Lustig's Bauwagen nach oder versuchst Du zu einer in Kürze startenden Reise ein Fahrzeug noch einermaßen funktionsfähig vorzubereiten?

Ich hab auch schon häufig unterwegs mit Regenwasser geduscht - dazu hab ich einfach an eine Seite der Plane, die ich als Sonnen- und Wetterschutz an jedem Auto hatte, eine Schüssel gestellt und gewartet. Je nach Regenfall war die nach 2 oder 30min voll -deswegen aber extra Sammelvorrichtungen und -behälter zu installieren find ich völlig daneben.

Grüße

Robert

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#45 Beitrag von rocknroll » 2007-08-30 11:21:51

Die Wasserdiskusion find ich eigentlich ein bisschen komisch bei unseren LKWs hier.
Ich glaube das selbst der größte Wasser womo Verbaurcher hier im Forum weniger Wasser auf Reisen raushaut als Zuhause.
Ich dusche oft, ich wasche mit der Maschine, ich hab ne Spülmaschine.

Alleine was ich im Krankenhaus Hände wasche, dafür kann ich garantiert am ende des Tages mal gut duschen.
Im Womo noch nie.
Rock

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#46 Beitrag von mbmike » 2007-08-30 11:41:27

Unser (2E/2K) Wasserverbrauch im WoMo liegt bei durchschnittlicher Nutzung in Süd-Europas Sommern bei ca. 90l Wasser pro 1 1/2 Woche (=10Tage -> 9l Pro Tag). Das geht zuhause nicht!

Zuhause brauchen wir ca. 15 qm pro Jahr, d.h. grob gerechnet 50 l Pro Tag (bei ca. 300 Tagen Anwesenheit überschlagsmäßig), was auf die Verfügbarkeit von Dusche, WC, Garten, Waschmaschine (die im übrigen ja auch die Urlaubswäsche wäscht!) etc. zurückzuführen ist.
Gruß aus dem Maasland

Mike

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#47 Beitrag von cookie » 2007-08-30 12:16:01

RobertH hat geschrieben: Ich hab auch schon häufig unterwegs mit Regenwasser geduscht - dazu hab ich einfach an eine Seite der Plane, die ich als Sonnen- und Wetterschutz an jedem Auto hatte, eine Schüssel gestellt und gewartet. Je nach Regenfall war die nach 2 oder 30min voll -deswegen aber extra Sammelvorrichtungen und -behälter zu installieren find ich völlig daneben.
Robert, keep cool! :) Ich find das zwar nicht daneben, sondern voll cool, aber natürlich absolut unwichtig/sekundär! Sowas mach ich sicherlich nicht als nächstes, sondern gaaanz zum schluss, wenn ich noch Lust, Laune und Zeit habe.
Das sind einfach nur Spielereien - mehr nicht. Wahrscheinlich mach ich das auch nicht. ...
Grüße,
Jan
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nik100943
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#48 Beitrag von nik100943 » 2007-08-31 0:53:06

Also,

da iss schon was dran: Wenn ich mit'nem Dickschiff auf 100 km 20 und mehr Liter Diesel investiere, dann darf in dem Auto auch einiges an "Nutzlast" drinne sein. Wenn da kein Platz für ausreichend Wasser, für'n gescheites Klo, 'ne funktionale Feuerstelle mit Spülbecken, ein bequemes Bett und oder 'ne Sitzgruppe für schlechte Zeiten, mindestens 'ne Außendusche und ein richtig gutes Kühlmöbel iss, dann hab' ich was falsch gemacht :wack:

Mein kleinstes WoMo für'nen Trip bis hin zu den Kanarischen war ein VESPACAR TM - Dreirad mit 11 PS Diesel und kleinem Koffer, 1,90 m lang, 1,40 m breit und 1,50 m hoch. Da war alles drinne, was ich vorne beschrieben habe. Natürlich war die Sitzgruppe nicht riesig. Mein Hund hat luxeriös im "Fahrerhaus" logiert, ich habe den Koffer "bewohnt" :D

Wenn ich's recht erinnere, das mit dem Dreirad waren meine entspanntesten Reisen. Mein Geldbeutel iss gar nicht leerer geworden, angesichts eines Verbrauchs von 2,5 L Diesel auf Hundert....
Die Kanarischen waren damals Zollfreihandelszone. Kaum hab' ich irgendwo angehalten, gleich haben die Besitzer der Dickschiffe ihre langen Nasen in den "Wohnraum" reingesteckt :wack:

Im DB 814er wird das natürlich anders. Bei über 30 cbm umbauten Raums wird auch Platz sein für'nen Kombikühlschrank mit 190 L und für 1.000 L Wasser.....

Grüsse aus Mainz
Nik
"An einem guten Biere ist mehr gelegen als an medizinischen Goldessenzen, Herzpulvern und derlei Siebensachen. Brauhäuser und Bierkeller sind die vornehmsten Apotheken."

lkw-allrad
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#49 Beitrag von lkw-allrad » 2007-08-31 1:20:30

Wasserverbrauch,
Kennt jemand rein zufällig die Literzahl Wasser die bei der Produktion EINES Autos ver(sch)wendet wird ????
Vom LKW will ich gar nett reden...
Soviel kannst im ganzen Leben (mit ziemlicher Sicherheit) nicht mehr verzehren... (vertrinken...)
Zum Thema:
Die paar Wochen (Urlaub etc etc) kann man durchaus (ohne besondere Einschränkungen !) mit weniger Wasser haushalten..
Das leuchtet einem spätestens dann ein,
wenn neues "Trink"wasser benötigt wird.
Ausserdem bin ich im Urlaub und nicht auf einem Selbstfindungstrip oder Fastenseminar.
Grins....

Mein Hoffnung:
Du kannst was von Deinen knappen Resourcen
ab und an mal was abgeben... Die weniger mitnehmen können..

Wir alle sind Reisende die sich einer Technik bedienen,
ohne offenbar jemals erlebt zu haben, wie sich Langsamkeit bei einer Reise auswirken könnte..
3,5 To und 180 PS das ist mal was ;-)

Joseph64
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#50 Beitrag von Joseph64 » 2007-08-31 11:56:06

Moin!
@nik
Kannst Du mir bitte ein paar infos zu "Vespa Dreirad Diesel " zukommen lassen! via PN!
Danke Sepp

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Joe
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#51 Beitrag von Joe » 2007-08-31 14:06:26

Sorry Leute,

völlig off-topic aber ich musste so richtig lachen, als ich Rock's neuen Avatar neben seinem Posting (s. o.) sah!!! :lol: :lol:
Die Wasserdiskusion find ich eigentlich ein bisschen komisch bei unseren LKWs hier.
Ich glaube das selbst der größte Wasser womo Verbaurcher hier im Forum weniger Wasser auf Reisen raushaut als Zuhause.
Ich dusche oft, ich wasche mit der Maschine, ich hab ne Spülmaschine.

Alleine was ich im Krankenhaus Hände wasche, dafür kann ich garantiert am ende des Tages mal gut duschen.
Im Womo noch nie.
Rock
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Zuletzt geändert von Joe am 2007-08-31 14:07:30, insgesamt 2-mal geändert.
Mit lieben Grüßen von der Nahe
Joe

Die "private" Seite ist unter www.gertenbach.mobi zu finden.

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#52 Beitrag von hano-mac » 2007-08-31 14:24:04

Joe hat geschrieben:Sorry Leute,

völlig off-topic aber ich musste so richtig lachen, als ich Rock's neuen Avatar neben seinem Posting (s. o.) sah!!! :lol: :lol:
hat was von einer alten römischen büste....
:lol:
...öttel...öttel...öttel...

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#53 Beitrag von DäddyHärry » 2007-08-31 14:42:00

Muß nur noch gebrannt werden, dann hält er auch... :totlach: :ninja:

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#54 Beitrag von Offroadfun » 2007-08-31 15:01:01

... ist vielleicht ne alternative zum duschen. nach dem trocknen einfach abschlagen, der dreck bleibt in der schlammpackung hängen. das spart wasser...

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#55 Beitrag von egn » 2007-08-31 16:20:54

cookie hat geschrieben:Weil wir gerade beim Wasser sind:
Ich überlege ernsthaft ob ich meine Solarzellen nun einen dritten Anwendungsfall zuweise: Regenwassergewinnung!
Ich habe mir auch sowas ähnliches überlegt und zwar als Abfallprodukt einer Konstruktion die verhindert dass bei Regen das Wasser über die Seitenflächen herunter läuft und diese hässlichen nur schwer zu entfernenden Regenstreifen verhindert. Ich könnte das Wasser nach einer groben Filterung problemlos in meine Rohwassertanks laufen lassen.

Allerdings gibt es dabei doch Probleme:
Einmal verursacht das im Winter große Eisplatten auf dem Dach weil das Wasser nicht mehr so frei ablaufen kann.
Zum Anderen ist dort wo es regnet in der Regel das Wasser nicht so knapp. Und wo das Wasser knapp ist da regnet es auch kaum.

So erschließt sich mir der Sinn nicht ganz. Zudem habe ich mehr als 600 l Wasser an Bord und das reicht doch einige Zeit. Und unterwegs findet man wo Menschen sind doch immer wieder die Möglichkeit die Wassertanks zu füllen.

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#56 Beitrag von RobertH » 2007-08-31 17:11:22

Außerdem stellt sich das Problem, daß man nicht entscheiden kann, was da in den Tank läuft. Das Regenwasser spült auch jede Menge Dreck mit, der setzt dann die Filter zu, sofern überhaupt vorhanden. Von saurem Regen ganz zu schweigen.

Klar, wenn man einen extra Brauchwassertank installiert und den nur zum Händewaschen nutzt kann man so noch Wasser sparen - nur da wo es häufig genug regnet, so daß sich der Aufwand auch lohnt, herrscht selten Wassermangel. Und in der Wüste wo man sich über "nachwachsendes" Wasser freuen würde, sind starke Regenschauer eher selten.

@cookie

Tut mir leid wenn meine Reaktion ein bisschen heftig schien. Aber ich kenne das aus eigener Erfahrung : man kommt auf die wildesten Ideen und verliert schnell den Überblick. Bei uns tauchen auch immer tolle Vorschläge auf, was man noch tolles bauen könnte. Der tatsächliche praktische Nutzen muss dann aber abgewogen werden - in den meisten Fällen schaffen solche Ideen mehr Arbeit als Nutzen.

Grüße

Robert

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#57 Beitrag von cookie » 2007-08-31 22:26:36

RobertH hat geschrieben: ... Aber ich kenne das aus eigener Erfahrung : man kommt auf die wildesten Ideen und verliert schnell den Überblick. Bei uns tauchen auch immer tolle Vorschläge auf, was man noch tolles bauen könnte. Der tatsächliche praktische Nutzen muss dann aber abgewogen werden - in den meisten Fällen schaffen solche Ideen mehr Arbeit als Nutzen.
Das stimmt wohl. Aktuell habe ich zudem auch wieder mal ein tief. War heute beim LKW und irgendwie hab ich wieder mal das Gefühl, das ich niemals losfahren kann. Ich hab letzt nur einen Shelter mit ein paar Brettern drin und Solar aufm Dach...
Die Kosten für Heizung und Wasser werden auch exorbitant und ich sehe schon den Starttermin unserer Reise in immer weiterer ferne.
Andererseits habe ich aber auch keine Lust überall Kompromisse einzugehen - dafür habe ich nicht 5to Stahl gekauft... :bored:

Grüße,
Jan
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hano-mac
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#58 Beitrag von hano-mac » 2007-08-31 23:14:42

cookie hat geschrieben:Das stimmt wohl. Aktuell habe ich zudem auch wieder mal ein tief. War heute beim LKW und irgendwie hab ich wieder mal das Gefühl, das ich niemals losfahren kann. Ich hab letzt nur einen Shelter mit ein paar Brettern drin und Solar aufm Dach...
Die Kosten für Heizung und Wasser werden auch exorbitant und ich sehe schon den Starttermin unserer Reise in immer weiterer ferne.
Andererseits habe ich aber auch keine Lust überall Kompromisse einzugehen - dafür habe ich nicht 5to Stahl gekauft... :bored:
das soll dich jetzt nicht noch zusätzlich runterziehen - im gegenteil: mach kompromisse.
ich weiß nicht, wie viele große (und auch kleine) reisen schon auf den sankt-nimmerleinstag verschoben wurden, weil sich im vorfeld auch in ansprüchen verzettelt wurde und (nur) deshalb nachher zeit und reisebudget knapp wurden.

fang an, gesunde kompromisse zu machen. es gibt genug reisende, die mit einem bruchteil von dem auskommen, was manch einer hier so plant. im ergebnis sind die schon unterwegs, und dafür macht man den krempel ja schließlich!

drück dir die daumen...

grüße
sven
...öttel...öttel...öttel...

Joseph64
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#59 Beitrag von Joseph64 » 2007-08-31 23:17:51

@ Cookie
Hi Jan!
Mach dir mal keine Gedanken! Du fährst schon passend los!
Mach ein paar Abstriche bei deinen Ideen , die ich immer sehr interessant finde und auch gerne als gedanken anstoß mißbrauche,
baue eine simple Heizung ein. Möbel rein und los! Das Ding wird nie perfekt und auch nie fertig. Geht allen so, egal ob es 1000,-€ oder10000000,-€ gekostet hat! Und auf die paar Kompromisse kommt es auch nicht mehr an! :ninja: :D
Problem gelöst! :D

Gruß Joseph

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RobertH
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#60 Beitrag von RobertH » 2007-09-01 3:31:13

cookie hat geschrieben: Das stimmt wohl. Aktuell habe ich zudem auch wieder mal ein tief. War heute beim LKW und irgendwie hab ich wieder mal das Gefühl, das ich niemals losfahren kann. Ich hab letzt nur einen Shelter mit ein paar Brettern drin und Solar aufm Dach...
Tja, was soll ich Dir da sagen - genauso kenne ich das auch. Ich hab vor 2,5 Jahren meinen (eigentlich komplett und ordentlich ausgerüsteten) LKW auseinandergerissen, mit der Zielsetzung mehr Diesel unterzubringen, einen Durchgang nachzurüsten und den Ausbau etwas leichter und flexibler zu gestalten.

Angepeilt waren maximal 12 Monate Bauzeit - die sind schon lange vorbei. Aus den angedachten Modifikationen ist ein Komplettumbau / Neuaufbau geworden.

Leider bedingt eine Änderung zehn weitere, und es kommen immer noch tausend Dinge dazu. Man hat ja auch viele Ideen, was man noch alles verbessern kann.

Solangsam sehe ich Licht am Ende des Tunnels, wenn ich es schaffe nächstes Jahr im Sommer loszufahren bin ich heilfroh.

Sicherlich wird am Ende dieses Umbaus ein Fahrzeug stehen, das wesentlich besser auf meine Art zu reisen ausgerichtet ist als im vorherigen Zustand. Die Frage ist aber, ob man die Unmengen von Zeit und Material nicht auch besser mit Reisen verbracht hätte.

Gut, ich bin noch nicht alt, habe bisher sehr viel gelernt, mir alles nötige selbst angeeignet und bin recht zufrieden mit dem was ich bis jetzt erreicht habe. Nur das Reisen ist halt bis auf ein paar Touren ohne spezifisches Reisefahrzeug ziemlich kurz gekommen. Wenn ich dann dafür ein Fahrzeug habe, das mir ca. 10 Jahre treue Dienste leistet und meinen Anforderungen entspricht wird es das wohl wert sein. Ich hab ja auch mit den Alternativen experimentiert und bin zu dem Schluß gekommen, daß das was ich jetzt baue auch das ist was ich wirklich will.

Da Du aber m.E. eher noch keine großen Erfahrungen in der Richtung hast würde ich Dir raten alles so simpel wie möglich zu halten und eher mal Abstriche am Komfort zu machen. Du weißt doch noch garnicht, was nach der Reise mit dem Auto passiert. Vielleicht hast Du dann garkeine Lust mehr mit dem schweren, sperrigen und auffälligen LKW zu reisen. Wenn ich mich recht entsinne wolltest Du ursprünglich mal One-Way fahren und hast dann erst aufgrund der investierten Werte beschlossen, daß das Auto wieder zurück muss. Also steck jetzt nicht zu viel Elan rein, sondern probier erstmal auf einer richtigen Tour aus, ob es das ist was Du auf Dauer willst. Der Wiederverkaufswert von Reisemobilen auf LKW-Basis steht in keinem Verhältnis zur eingebrachten Arbeit. Nicht mal das verbaute Material bekommt man bezahlt. Also solltest Du Dir auch sicher sein, daß so ein LKW wirklich zu Dir passt. Und das erfährt man nur durch Reisen. Wenn man bei der ersten Reise nicht die perfekte Heizung, die entsprechenden Reifen, die komplette Ausrüstung, etc. hat, wird man schonmal in die Situation kommen, sich all das zu wünschen. Es ist aber auch kein Weltuntergang dann mal Abstriche zu machen - sich zu zweit in den Schlafsack einzurollen, die coole Offroad-Stecke zu umfahren und so weiter. Dann gibt es halt kein heißes Wasser aus dem Boiler, sondern einen Topf, den man auf den Kocher stellt, das ganze dann in einer Schüssel mit kaltem Wasser vermischt und sich dann mittels einer Tasse duscht - so hab ich das auf 70% meiner Reisen gehandhabt - und war genauso sauber wie bei den 30% mit warmer Dusche am Auto.

Ich sehe eher die Gefahr daß Du jetzt zuviel investierst und später feststellst, daß das alles nicht Dein Ding ist, als daß Du unzureichend ausgerüstet losfährst.

Die wichtigste sicherheitstechnische Ausrüstung sind m.E. sowieso ein Pass und tausend Dollar in der Tasche - damit kommt man (Gewaltverbrechen mal ausgenommen) immer irgendwie zurück in die Zivilisation.

Ich hoffe ich habe Dich jetzt nicht noch weiter deprimiert, sondern Dir eine andere Sicht präsentiert.

Grüße

Robert

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