
Da wir gerade hier im schönen Swakopmund in Namibia sind, habe ich dort das Museum besichtigt was einen guten Überblick gibt über die frühere (zukünftige?) Art zu reisen gab.
Der Pferd und Mullis beherrschte den Nahverkehr zu Anfang des letzten Jahrhundert

Um 80 Zentner was ca. 2 t sind, oder die Zuladung meines Unimogs, von Swakop nach Windhuek über ca. 350 km zu bringen benötigte man ein 18 bis 20er Ochsengespann.
Dies dauerte so um die 3 Wochen.
Das Problem war der Treibstoff, sprich das Futter.
Denn in der damaligen Zeit war die Strecke nach kurzer Zeit bereits leergefressen.
Täglich starteten ca-30 bis 40 Ochsengespanne von Swakop, denn hier war der Versorgungshafen für das Deutsche Schutzgebiet, wie es sich nannte.
Oft kamen die Tiere ausgehungert und abgemagert in Windhoek an.

Dann kam die Eisenbahnlinie. Das war ein riesiger Fortschritt im Transportwesen.
In einem Tag bis Windhuek- unglaublich.
Für den Tiefsand gab es dann spezielle Räder. Heute lassen wir einfach nur die Luft ab und verändern die Latschlänge

Die Reichspost hatte auf Kamele umgestellt. Diese waren wesentlich widerstandsfähiger hier für das Klima.
Aber die waren recht teuer, mussten erst noch importiert werden.

Heute benutzen wir selbstverständlich unser Handy und schreiben unseren Freunden wie es uns geht.
Damals gab es hier den Heligraf der für 20 Pfennig pro Wort Nachrichten übermittelte.

Die Zukunft unseres Reisens?
Warten wir mal ab, wie sich alles nachhaltig weiterentwickelt.
Schöne Grüsse aus Namibia