3 campende Surfer in Mexico ermordet

[Reisefieber]

https://www.sueddeutsche.de/panorama/kr ... -99-927163

[Donnerlaster]

Und was willst du uns damit sagen?

[Reisefieber]

ich will das in keinster weise werten, sollte lediglich ein hinweis sein, für die jenigen die dort unterwegs sind oder vorhaben richtung baja zu fahren...
und wie immer sehr bedrückend wenn junges leben einfach so ausgelöscht wird. mein beileid an die familien.
in der hoffnung dass die behörden in mexico hart dagegen vorgehen, auch wenn die behörden durch die sicherheitslage im land unzählige andere probleme haben.

[Landei]

Reminds me of how US travellers are briefed:


“What do you call somebody with a weapon in front of you?“



“Sir“

[sico]

Diese Ecke Mexicos auf Baja ist halt bekanntermaßen Hoheitsgebiet der Drogenbosse.
Wer deren Geschäfte auch nur ansatzweise und auch unbewußt stört, befindet sich in akuter Lebensgefahr.
Das gilt für alle Eindringlinge und selbstverständlich auch für den friedlichen Surfer.
LG
Sico

[Erik 1113]

Wenn das stimmt was ich dazu gelesen habe dann haben sie versucht zu verhindern das ihnen etwas entwendet oder gestohlen wird. Ich würde auf alles materielle verzichten in der Hoffnung zu überleben. Sehr bedrückend so etwas zu lesen. Da wünscht man den Familien sehr viel Kraft.

VG Erik

[Puffi]

Diese Ecke Mexicos auf Baja ist halt bekanntermaßen Hoheitsgebiet der Drogenbosse.
Wer deren Geschäfte auch nur ansatzweise und auch unbewußt stört, befindet sich in akuter Lebensgefahr.
Das gilt für alle Eindringlinge und selbstverständlich auch für den friedlichen Surfer.
LG
Sico

Na ja das ist jetzt mal eine Ansage bzw. Aussage die ja in Wirklichkeit eigentlich für ganz Mexiko gilt. Habe 2 unterschiedliche Bekannte die vor kurzem auf der Baja unterwegs waren. Die hatten nie von einem Hoheitsgebiet und Problemen berichtet. Von Müll und Lärm durch Musik an Wochenenden ja. Wir sollten einfach nicht alles gleich immer nach oben spülen und auch nicht mit Argumenten füttern die so nicht selbst erlebt wurden aber durch die Presse und das Internet wabern. In Deutschland wurde gerade erst ein Autofahrer exekutiert bzw. erschossen. Kommen wir da auch drauf, daß es deshalb gerade dort gefährlich ist

Ich würde sagen... leider zur falschen Zeit am falschen Ort...

Gruß Puffi

[Wombi]

Genau so ist es ......

Gruß, Wombi

[unimag]

Ich hatte genau dort 2012/13 den G abgestellt. Hatte nie das Gefühl, dass es sich um ein gefährliches Pflaster handelte. Das hatte ich vor allem in Guatemala, aber auch dort ist nichts passiert. Wir hatten unterwegs nie Probleme mit kriminellem Verhalten.
Vielleicht Glück, v lag es auch daran, daß wir uns nie lang an einem Ort aufgehalten haben. Dadurch zogen wir keine Aufmerksamkeit auf uns.

[Der Initiator]

Wahrscheinlich gibt es auch keine Möglichkeit, die Entscheidung zu revidieren, oder? Ich bin ja leider ziemlich aufbrausend, vermutlich bin ich in so einem Fall schon tot, bevor ich mich besinnen und alles rausgeben kann

[LutzB]

..........Ich bin ja leider ziemlich aufbrausend,............

Nette Umschreibung für Jähzornig.
Macht aber nix. Gilt als "Affekt-Handlung". Aber wem erzähl ich das.

Lutz

[möp]

Vor gut 15 Jahren wurde mir in Guatemala mit vorgehaltener Pistole meine Digitalkamera geklaut. Hatte damals auch nix besseres im Kopf als rum zu diskutierten, dass ich doch wenigstens die SD Karte mit den Fotos behalten darf (was ich dann sogar durfte)

Im Nachhinein war das schon eher doof

[LutzB]

Im Nachhinein war das schon eher doof

Nach der SD-Karte zu fragen hätte ich mir wohl verkniffen. Zu viel Schiss!
1977, glaube ich, war's. H.-M.Schleyer war gerade entführt worden. Ich fuhr mit meinem Opel Ascona A nächtens
stracks auf eine groß angelegte Polizeikontrolle zu. Anfangs durch ein Spalier von bewaffneten Polizisten, bis zum Anhaltepunkt. Wärend der Kontrolle stand ein Polizist vor meinem Auto und zielte die ganze Zeit bis zur Weiterfahrt mit seiner Uzi auf meinen Kopf.
Ich hatte in meinem Leben vorher und dem nachher nie mehr so viel Angst wie in dieser Situation.
Ein weiterer Blick in einen Lauf ist mir danach auch erspart geblieben.

Lutz

[unimag]

2012 campten Wir unwissentlich im Rebellengebiet in Kolumbien. Morgens schauten wir dann in ein Dutzend Laufe von Sturmgewehren. Je ein Militär und Polizei Jeep mit Mannschaft hatte uns umzingelt. Als geklärt war, dass wir harmlose Touristen waren, haben sie uns zum Kaffee eingeladen.
Die ganze Zeit überlege ich, was man tun muss, um einem Drogenboss in die Quere zu kommen?

[RalfPetersen]

Hallo Unimag,

dem Drogenboss kommst du nicht in die Quere.Nur seinen Mitarbeiter.Und die müssen sich bemühen,um in der Firma aufzusteigen.

Gruß Ralf

[Donnerlaster]

Wir waren auf der Baja im Winter 2018/2019 für 3 Monate, so manches Mal standen wir auch für mehrere Tage an einem Ort.
Es gab hier nicht ein einziges Mal Probleme.

Den Winter 2019/2020 verbrachten wir in Mexiko Mainland. Hier ein Auszug aus unserer HP, das Erlebnis fand statt am Vulkan
Paricutín im Michoacán-Guanajuato-Vulkanfeld:

Wir wollten den Vulkan Paricutin aufsuchen. Auf dem Weg dorthin fanden wir einen kleinen
Stellplatz mitten im Lavafeld. Bei Dunkelheit kamen 3 Männer vorbei, einer mit Gewehr im
Anschlag. Nach meiner Erklärung, wir seinen deutsche Touristen, verschwanden sie ganz schnell
wieder. Ob das Polizisten oder Militär waren? Das Bauchgefühl entschied kurz darauf,
vorsichtshalber einen anderen Platz zu suchen, den wir anschließend in einem offenen Wald
fanden. So konnten wir noch ruhig schlafen.
Am nächsten Morgen sollte es die letzten 4 Kilometer Schotterpiste zum Krater hoch gehen. Nach
kurzer Strecke kam uns ein Pickup mit 4 teilweise vermummten Männern mit Gewehren
entgegen. Sofort forderten sie uns auf, wieder umzudrehen. Da sie in diesem Moment die
besseren Argumente hatten, verzichteten wir auf jede Diskussion und taten das auch. Wir sind
uns sicher, dass es sich um Narcos, also Drogenhändler handelte - am Abend vorher sicherlich
auch. Als Tourist hat man nicht unbedingt etwas zu befürchten, aber unnötigen Ärger
herausfordern wollten wir auch nicht.
Ich möchte noch erwähnen, dass wir keine Angst hatten, aber trotzdem fiel uns ein Stein vom
Herzen, nachdem alles glimpflich zu Ende ging.