Berufliche Auszeit und Reisen

[Fernwehbus]

Ich bin eher auf die Anforderungen von @1017_verliebt eingegangen, der der/die will ja innerhalb der 4 Jahre wiederkommen.

Der Beitrag ist von 2017

Na umso besser, da sollte er/sie/es ja mittlerweile sagen können, ob und wie es geklappt hat

[Samu3l]

Danke für die Hinweise.

Bezüglich allen anderen Versicherungen gibt es ja schon zur genüge Beiträge.

Ich wollte eigentlich nur wissen, ob die Arbeitslosmeldung Einfluss auf das Rentenkonto hat.

Wenn ich arbeitslos gemeldet bin, ohne Bezüge zu bekommen, steht das ja evtl. dann auch so in der Rentenübersicht und es entsteht keine Lücke, die ich irgendwann man erklären muss..
Keine Ahnung, ob das dann irgendwann mal bei der „3,50EUR“ Rentenauszahlung eine Rolle spielt.

Ich will länger als 4 Jahre Europa verlassen, will kein Geld vom Staat und keine Rentenbeiträge mehr einzahlen.

Gruß
Kim

[Wilmaaa]

Frag doch bei der Rentenversicherung nach, die können dir das genauer erklären.
Telefonnummer und ein paar grundsätzliche Infos hier: https://www.deutsche-rentenversicherung ... rente.html

[Der Initiator]

Wenn ich arbeitslos gemeldet bin, ohne Bezüge zu bekommen, steht das ja evtl. dann auch so in der Rentenübersicht und es entsteht keine Lücke, die ich irgendwann man erklären muss..
Keine Ahnung, ob das dann irgendwann mal bei der „3,50EUR“ Rentenauszahlung eine Rolle spielt.

In der Zeit, in der du ALG1 bekommst, werden für dich Beiträge zur RV bezahlt. Bekommst du ALG2, werden keine Beiträge gezahlt, aber die Zeiten werden für die Rente angerechnet. Bekommst du nichts, zählen die Zeiten auch nicht. Das wird dann wichtig, wenn du ins Rentenalter kommst.

[Samu3l]

Frag doch bei der Rentenversicherung nach, die können dir das genauer erklären.
Telefonnummer und ein paar grundsätzliche Infos hier: https://www.deutsche-rentenversicherung ... rente.html

Danke für den Hinweis, Andrea.
Bei denen habe ich schon wegen Rente allgemein nachgefragt (was passiert wenn ich nicht mehr einzahle) und warte noch auf Rückmeldung.

Gruß
Kim

[Wilmaaa]

Wenn du nicht mehr einzahlst, ändern sich deine Rentenpunkte halt nicht mehr und je nachdem, wie viel die Punkte dann am Ende noch wert sind, bekommst du halt mehr oder weniger Geld.
Nach meiner Kenntnis passiert nicht viel mehr als das.

Ich würde ja einfach dort anrufen und mir Infos holen, statt auf schriftliche Rückmeldungen zu warten. Klar braucht man die irgendwann, wenn man etwas Belastbares in seine persönlichen Akten legen möchte, aber um sich zu orientieren, lässt sich am Telefon viel erreichen.

[grijo]

Mittlerweile kann man online verschiedene Auskünfte bei der RV beantragen.
Ein paar Tage später hat man dann die Infos im Briefkasten.

Z.b.
Liste der Fehlzeiten
Aktuelle Rentenpunkt Anzahl.
Usw.

[Enzo]

Frag doch bei der Rentenversicherung nach, die können dir das genauer erklären.
Telefonnummer und ein paar grundsätzliche Infos hier: https://www.deutsche-rentenversicherung ... rente.html

Danke für den Hinweis, Andrea.
Bei denen habe ich schon wegen Rente allgemein nachgefragt (was passiert wenn ich nicht mehr einzahle) und warte noch auf Rückmeldung.

Gruß
Kim

Wie Wilmaa schreibt, weniger Rentenpunkte.....weniger Rente....ganz einfach.
Ich hatte mir vor vielen Jahren einen Termin bei der Rentenkasse geben lassen und in einem persönlichen Gespräch alle Unklarheiten beseitigt, da die Lücken in meinem Rentenverlauf grösser waren als die Beitragszeiten.
Allerdings muss man sich darauf einstellen, dass heutige Aussagen nicht unbedingt längerfristigen Bestand haben. In der Rentenpolitik wird auf Sicht gefahren, da kann es in einigen Jahren ganz anders aussehen.
Aber bevor ich online oder am Telefon herumkasper kläre ich solch Dinge lieber in einem direkten Gespräch

Gruss Jens

[Samu3l]

Moin,

alles klar, mache ich dann so.
Danke für die Tips

Gruß
Kim

[Mark86]

Ich will länger als 4 Jahre Europa verlassen, will kein Geld vom Staat und keine Rentenbeiträge mehr einzahlen.

Bist dir sicher?
a) Die meisten die ich kenne die ausgewandert sind oder auf Weltreisen gingen waren schon viel früher wieder froh, zu Hause zu sein
b) Wenn der Staat dir Geld anbietet, wieso willst du dann nicht zugreifen? Bei uns liegen so Anträge manchmal Monate bis sie bearbeitet werden, dann wird nachgezahlt, und mit etwas Glück lassen die dich für n paar Mal ins Onlineportal einloggen noch Monatelang in Ruhe und ich glaube Urlaub kann man darin auch noch beantragen... Bis sie dir die Leistungen sperren kommen dann schnell n paar tausender zusammen, die würde ich wenn es was gibt, mitnehmen...

[Samu3l]

Bist dir sicher?
a) Die meisten die ich kenne die ausgewandert sind oder auf Weltreisen gingen waren schon viel früher wieder froh, zu Hause zu sein

Sicher ist nichts und Pläne können sich ändern.
Aktuell ist es der Plan, mal sehen worauf es hinausläuft.
Vorerst nehme ich mir Wombi als Vorbild

b) Wenn der Staat dir Geld anbietet, wieso willst du dann nicht zugreifen? Bei uns liegen so Anträge manchmal Monate bis sie bearbeitet werden, dann wird nachgezahlt, und mit etwas Glück lassen die dich für n paar Mal ins Onlineportal einloggen noch Monatelang in Ruhe und ich glaube Urlaub kann man darin auch noch beantragen... Bis sie dir die Leistungen sperren kommen dann schnell n paar tausender zusammen, die würde ich wenn es was gibt, mitnehmen...

Wenn du mit der Aussage jetzt mal keinen Shitstorm auslöst…

Ich für meinen Teil gucke lieber, dass ich mich um mich selbst kümmern kann, ohne die Hand aufzuhalten.
Ich Plane nicht finanziell ins Grüne rein und gucke was passiert.
Für so einen Schritt, sollte man vorab wissen, wie man so etwas finanziert.

Das kann aber jeder für sich selbst entscheiden.

Gruß
Kim

[Mark86]

Wenn du mit der Aussage jetzt mal keinen Shitstorm auslöst…

Hast du schonmal erlebt das jemand sein Kindergeld zurück gibt und sagt "danke lieber Staat, ich bekomme meine Kinder auch ohne satt"?
Es nimmt doch jeder mit, was er kriegen kann...
Wer da nen "Shitstorm" starten will, soll sich zuerst an die eigene Nase fassen...

Für mich wäre die "Wombi" Nummer nichts, wobei ich das Glück hatte, ausprobieren zu können, wann es genug ist.
Jahrelang in nem LKW auf 10m² zu sitzen muss man halt auch wollen, irgendwann wird der Reisealltag halt auch Alltag und jeder Tag ist wie Samstag.
Ich für meinen Teil freue mich immer wieder nach einigen Monaten nach Hause zu kommen, sozialkontakte, Platz um mich rum zu haben, nicht jede Woche ne Stunde vor nem Wasserhahn zu sitzen um meinen Wassertank auf zu füllen, und eine sinnvolle Beschäftigung nebst Sozialkontakten & Co. So schön sich das Thema "für immer auf Weltreise" auch liest, hat der Reisealltag mindestens 2 Seiten und auf Jahre gesehen wäre das nichts für mich.
Und die Erfahrung haben auch viele andere gemacht, die ich kenne. Viele waren glücklich über die Erfahrung, aber genau so glücklich nach nem Jahr oder zwei wieder zu Hause zu sein.

[Samu3l]

Es nimmt doch jeder mit, was er kriegen kann...

und so geht die Welt dann irgendwann zugrunde..

[Der Initiator]

und so geht die Welt dann irgendwann zugrunde..

Ach ja, die bösen, die die ihnen zustehenden Leistungen in Anspruch nehmen, zerstören die Zuknuft von Jeffs* und Elons* Kindern
Manchmal kann ich nicht anders, als Mark zuzustimmen. Gerade wenn es um ALG1 geht. Das ist nämlich eine Versicherungsleistung, für die eins Beiträge gezahlt hat.

* Tut mir leid, ich weiß nicht, wie die Enkel von Frau Klatten, Oetker und so heißen und ich bin zu faul zum startpagen

[Lassie]

Vorerst nehme ich mir Wombi als Vorbild

Jepp,
Da ich Hans und Karola persönlich kenne und sehr schätze: die beiden hatten ihren Berufsausstieg und ihre Reise mit offenem Ende sehr lange geplant, konsequent und zielstrebig vorbereitet, darauf gespart, im Vorfeld auf einiges verzichtet, beruflich Gas gegeben und ordentlich gebuckelt, das Unterwegssein auf diversen Reisen angetestet und sind garantiert nicht naiv und blauäugig losgefahren. Das Lebensgefühl des mehr oder weniger sorglosen Reisens kann und muss man sich erarbeiten und ich bewundere jeden, der es hinbekommt ohne auf Kosten von Allgemeinheit, Kindern etc unterwegs zu sein.

Man sollte aber auch unterscheiden: eine Reise mit offenem Ende ist etwas anderes als eine Auszeit / Sabbatical oder Elternzeit, einfach da bei letzteren im Vorfeld das Ende der Reise meist schon bekannt ist und die Reisenden sich idR wieder in den Erwerbsprozess unserer Volkswirtschaft eingliedern.

Viele Grüße
Jürgen

[Samu3l]

Ach ja, die bösen, die die ihnen zustehenden Leistungen in Anspruch nehmen..
Manchmal kann ich nicht anders, als Mark zuzustimmen. Gerade wenn es um ALG1 geht. Das ist nämlich eine Versicherungsleistung, für die eins Beiträge gezahlt hat.

Insofern man die Leistung wirklich benötigt, ja.

Kündigst du deinen Job, weil du weißt, dass du gar nicht mehr arbeiten gehen willst, halte ich es nicht für eine Leistung die dir wirklich zusteht.

[Der Initiator]

Das ist glücklicherweise keine Frage der Meinung. Sondern gesetzlich geregelt

[buckdanny]

Das ist glücklicherweise keine Frage der Meinung. Sondern gesetzlich geregelt

Und genau nach der gesetzlichen Regelung § 138 SGB III muss man zur Vermittlung zur Verfügung stehen, für mich ist man das nicht wenn man durch die Welt reisst, das war die Ausgangsfrage die Mark86 ins Spiel brachte

[Der Initiator]

Da sind wir dann wieder einmal bei der Gerechtigkeitsfrage: Mensch ist verpflichtet, Beiträge in die AV zu zahlen. Und die AV ist berechtigt, mensch nach einer gewissen Zeit einfach keine Leistungen für die Pflichtversicherungsbeiträge zu gewähren. Ist so eine soziale Hängematte nicht toll?

[joern]

Arbeitslosengeld ist halt kein bedingungsloses Grundeinkommen.

[camper1]

Ich habe zwei berufliche Auszeiten von jeweils 12 Monaten genommen und bin auf Reisen gegangen.
Während der Zeiten hatte ich kein Einkommen, aber ich habe die Mindestbeiträge zur Rentenversicherung und Krankenversicherung weiter gezahlt und eine Meldeadresse in D behalten (Elternhaus).

Mein Arbeitgeber war zuerst nicht begeistert, hat dann aber mitgespielt und mir danach meinen Job wieder gegeben.

Es waren die besten Zeiten meines Lebens. Heute bin ich 73 und habe nicht mehr das Bedürfnis, auf allzu weite Reisen zu gehen. Ich sitze heute gerne an einem griechischen Strand und lese in Foren wie diesem hier :-)

Mir tun die Leute ein wenig leid, die erst im Rentenalter auf die Idee kommen, sich die Welt anzuschauen. Sowas sollte man nach Möglichkeit in jüngeren Jahren tun. Es verändert den Blick auf die Welt und die Menschen ganz erheblich.

[Mark86]

Da sind wir dann wieder einmal bei der Gerechtigkeitsfrage: Mensch ist verpflichtet, Beiträge in die AV zu zahlen. Und die AV ist berechtigt, mensch nach einer gewissen Zeit einfach keine Leistungen für die Pflichtversicherungsbeiträge zu gewähren. Ist so eine soziale Hängematte nicht toll?

Nö, ich finde eure Arbeitslosenversicherung total Shice und bin froh, da nie n Euro rein eingezahlt zu haben. Genau wie ne Rentenversicherung auch... Bitte macht das ohne mich weiter...

[Der Initiator]

Nö, ich finde eure Arbeitslosenversicherung total Shice und bin froh, da nie n Euro rein eingezahlt zu haben. Genau wie ne Rentenversicherung auch... Bitte macht das ohne mich weiter...

Du, kein Ding, einfach die deutsche Staatsbürgerschaft ablegen, schon kannst du "eure" schreiben. Bis dahin allerdings ist es auch deine, ob du willst oder nicht.

[Mark86]

Nö, ich finde eure Arbeitslosenversicherung total Shice und bin froh, da nie n Euro rein eingezahlt zu haben. Genau wie ne Rentenversicherung auch... Bitte macht das ohne mich weiter...

Du, kein Ding, einfach die deutsche Staatsbürgerschaft ablegen, schon kannst du "eure" schreiben. Bis dahin allerdings ist es auch deine, ob du willst oder nicht.

Aehm, nachdem ICH nie in eine Arbeitslosenversicherung und nie in eine Rentenversicherung eingezahlt habe, sehe ich die Versicherungen persönlich, auch wenn sie aus meinen sonstigen Steuergeldern querfinanziert werden, nicht als meine an.

[Thognes]

Nö, ich finde eure Arbeitslosenversicherung total Shice und bin froh, da nie n Euro rein eingezahlt zu haben. Genau wie ne Rentenversicherung auch... Bitte macht das ohne mich weiter...

Du, kein Ding, einfach die deutsche Staatsbürgerschaft ablegen, schon kannst du "eure" schreiben. Bis dahin allerdings ist es auch deine, ob du willst oder nicht.

Aehm, nachdem ICH nie in eine Arbeitslosenversicherung und nie in eine Rentenversicherung eingezahlt habe, sehe ich die Versicherungen persönlich, auch wenn sie aus meinen sonstigen Steuergeldern querfinanziert werden, nicht als meine an.

Obwohl ich bei so manchem Post von Mark den Kopf schüttel und ab und an danach auch Kopfweh habe, hier hat er formal m.E.recht. Als Selbstständiger (und so begreife ich ihn aus seinen Posts) muss er nicht in die Arbeitslosenversicherung einzahlen, bei der Arbeitslosenversicherung (je nach Berufsgruppe; Handwerker, Künstler und Publizisten, Hebammen und freiberufliche Lehrer sind verpflichtet...) ebenso nicht. Und Solidarsystem hin oder her, diese Modelle werden in Zukunft nicht mehr funktionieren.
Das hat jedoch grundsätzlich nicht mit der deutschen Staatsbürgerschaft zu tun, neben Bürokratiewahn, dysfunktionaler Verwaltung und German Angst haben wir noch viele echte Werte und Leuchttürme, für die man nicht Mitglied der Rentenversicherung sein muss!

[Der Initiator]

Ich habe auch nicht behauptet, er müsse einzahlen. Aber als Bürger der Bundesrepublik Deutschland ist alles, was hier passiert oder nicht passiert, auch meins. Ich kann ja auch nicht sagen, ich habe xyz nicht gewählt, also ist xyz nicht meine Vertreterin. Als Staatsbürger bin ich Teil des Staatsvolks, das ein wesentlicher Teil des Staates ist. Und damit immer mit drin.
Ich habe jederzeit das Recht zu sagen "ich will das nicht" oder "ich finde das falsch". Aber ich kann mich nicht davon ausnehmen.

Ich hoffe, dass ich das so allgemein gehalten habe, dass es nicht als politischer Beitrag gesehen wird.

[Thognes]

Ich habe auch nicht behauptet, er müsse einzahlen. Aber als Bürger der Bundesrepublik Deutschland ist alles, was hier passiert oder nicht passiert, auch meins. Ich kann ja auch nicht sagen, ich habe xyz nicht gewählt, also ist xyz nicht meine Vertreterin. Als Staatsbürger bin ich Teil des Staatsvolks, das ein wesentlicher Teil des Staates ist. Und damit immer mit drin.
Ich habe jederzeit das Recht zu sagen "ich will das nicht" oder "ich finde das falsch". Aber ich kann mich nicht davon ausnehmen.

Ich hoffe, dass ich das so allgemein gehalten habe, dass es nicht als politischer Beitrag gesehen wird.

D'accord!

[Samu3l]

Danke für eure vielen Kommentare.

Meine Ausgangsfrage ist damit beantwortet

Gruß
Kim