Knifflig: 3 Kinder

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Mark86
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Re: Knifflig: 3 Kinder

#31 Beitrag von Mark86 » 2022-01-31 13:15:06

Ich habe vor meinem LKW ein 7m Alkovenwohnmobil mit ähnlichen Abmaßen gehabt. Ok, der Alkoven diente bei 2 Personen Betrieb eigentlich nur als Ablagefläche, der LKW ist auch nicht länger geworden, aber breiter und höher... Auch ist er schwerer, so manche Brücken, in Deutschland auch Autobahnen, muss man dabei umfahren. Einige kleinere Straßen auch zu Campingplätzen darf man schon rein Gewichtsmäßig nicht befahren. Das Wohnmobil hatte praktikablen Platz für 5 Personen, 2 Sitzgruppen bei Schlechtwetter, etc. Das ist schon auf Grund des fehlenden Alkovens auf nem normalen LKW in der Größe nicht realisierbar, das Fahrzeug müsste dann nochmal deutlich länger werden und bei meinen aktuell LBH 7,3x2,55x3,35m ist das Befahren so mancher Campingplätze grade in der Sommersaison in Mitteleuropa wo bei der Flut an Campingfahrzeugen ein freies Stehen/Übernachten oft kaum praktikabel möglich ist, regelmäßig grenzwertig...
Grade in den Südlichen Nationen wie Italien, Frankreich, etc. sind viele Campingplätze alter Bestand aus Zeiten wo die Leute mit Zelten und kleinen Wohnwagen kamen, die Durchfahrten, Parzellen, etc. sind die letzten 60 Jahre in der Regel nicht größer geworden. Dazu kommt das normale Wohnmobile in der Regel maximal 3,20m hoch sind, dass heist mit Fahrzeugen von 3,40 oder 3,60m Höhe scheitert man dann auch schonmal am Baumbestand. Ist halt auch alles ne Frage der Reiseziele. Spanien, Skandinavien, aber auch Polen ist halt mehr Platz als in Norditalien.
Klar geht viel, aber je enger desto stressiger. Nebenbei muss man auch bedenken dass man im Campingalltag alles rein/raus schleppen muss, bei ständigem Ein/Aus Steigen auch viele Treppen laufen muss. Den Vorteil eines Lasters spielt man erst aus, wenn man lange unterwegs ist und dabei entsprechende Versorgungskapazitäten (Gewichte) mitführen kann und mit Allrad da hin kommt, wo man ohne eben nicht hin kommt. Dazu muss man aber erst einmal die Zeit haben, da hin zu kommen wo dass ist. Mir fällt da in Westeuropa eigentlich wenig ein. Die letzten 7 Jahre habe ich jedenfalls in Westeuropa mehr Plätze größenbedingt nicht anfahren können, als ich durch Allrad & Co mehr erreicht hätte. Das sind manchmal in Spanien oder Portugal die berühmten 100m bis zum Strand, aber in der Regel steht immer ein klassisches Wohnmobil neben mir, was genau so weit gekommen ist. N Holländer mit nem Ducato ist schon da...
Im Osten gehts in Polen los, wo man die Technik dann manchmal nutzen kann, ich habe da aber auch früher mitm Wohnmobil wenig verpasst. Griechenland zumindest Peloponnes ist mit nem LKW eher schlecht zu fahren. Tunesien, Marokko, Rumänien, da Skandinavien, da wird es dann eigentlich erst interessant. Vorausgesetzt man hat so viel Urlaub am Stück dass man da überhaupt hin kommt.

Ich würde an deiner Stelle nochmal in mich gehen und mir dass nochmal ganz genau überlegen...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#32 Beitrag von autoblumi » 2022-01-31 14:12:31

Hallo,

ich stehe derzeit auch am Anfang der Planungen. Wir haben vier Kinder. Da ich mein Mobil eher als Langzeit-Urlaubs-Mobil sehe, fallen Buget`s von 300t€ definitiv aus. Da bin ich zu geizig.

Ich hab mir deshalb einen THW 120-23 mit Doka gekauft. Dort soll ein kurzer Koffer drauf, etwa so lang, wie die eigentliche Ladefläche jetzt ist. Das ist ja erstmal nicht wirklich viel Platz für 6 Personen. Der Koffer soll aus 50mm Alu-Schaum-Platten zusammen geklebt werden.

Angedacht ist, den Koffer mit einem Klappdach zu versehen und die obere Ebene als Schlaffläche zu verwenden. Das Dach soll seitlich angeschlagen sein und ca. 45° öffnen. Unter dem zusammengeklappten Dach soll eine Reststauhöhe von ca. 200mm erhalten bleiben, um das Bettzeug oben lassen zu können. Für den Winter soll die Zeltplane mehrlagig ausgeführt werden. Wärme steigt eh nach oben, da sollte man nicht gleich erfrieren. Erreichbar soll die obere Ebene über eine Treppe oder Leiter im Inneren des Koffers sein. Den eigentlichen Koffer will ich für Bad, Küche und Sitzecke nutzen.

Ich denke nicht, das der Koffer so extrem teuer sein muss. So ein Rohbaukoffer, selbst wenn man ihn nicht selbst baut, sollte komplett für 50t€ zu bekommen sein. Der Ausbau bewegt sich in ähnlichen Regionen. Dort kommt es natürlich auch auf die Anforderungen und den Stil an.

Es gibt bei uns in der Region alteingesesene Firmen, die haben viel Erfahrung mit solchen Aufbauten. Dort kann man ja auch mal anfragen:

Für den Koffer: http://www.tunger-exklusiv.de/

Für den Ausbau: https://www.flexebu.de/ (Die haben erst vor Weihnachten einen schönen MAN ausgebaut.)

Ich betone, das ich keine Anteile daran habe :) . Allerdings würde ich die als erstes fragen. Wir haben beruflich öffters miteinander zu tun und es passt einfach...


Viele Grüße und noch viele gute Ideen

Silvio

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#33 Beitrag von romka_zrh » 2022-01-31 15:13:58

Erik 1113 hat geschrieben:
2022-01-31 8:01:52
romka_zrh hat geschrieben:
2022-01-30 23:13:26
Schön, eure Gloria, rot ist auch eine tolle Farbe :D

Fahrerhaus sehe ich kritisch, da wir sehr oft im Winter unterwegs sind und eigentlich schon gerne einen geschlossenen Koffer hätten.

So eine Lösung wie von Action Mobil wäre natürlich toll:


https://explorer-magazin.com/technik/ac ... cs-4x4-hd/
Bei uns in Chemnitz wird ein Fernreisemobil verkauft der bei den Gebrauchtfahrzeugen des Explorer Magazins zu finden ist. Ausgelegt für drei Kinder und in der Preisklasse. Ich fand den richtig gut. Vielleicht schaust du da mal rein. VG Erik


Das ist ja Wahnsinn, in diesem Forum geht ja wirklich die Post ab, ganz herzlichen Dank nochmals für die rege Beteiligung an der Diskussion, ich weiss das sehr zu schätzen!


Wegen dem Gebrauchten: habe ich tatsächlich schon gesehen und fand es interessant (bis auf die 3er-Stockbetten). Das Problem ist, dass wir das Fahrzeug in der Schweiz zulassen möchten. Die hiesige Fahrzeugkontrolle (MFK) ist ein schwieriges Thema. So ein Sonderfahrzeug benötigt eine Komplettabnahme und teilweise scheitert es schon daran, dass für eine bestimmte Motorvariante in der Schweiz beispielsweise nur eine Zulassung für ein Arbeitsmotorfahrzeug wie eine Feuerwehr besteht, nicht aber für einen LKW (unterschiedliche Abgasvorschriften). Umbauten am Originalfahrerhaus sehen die gar nicht gerne (zB lange Doka kürzen oder Fernfahrer verlängern ist schwierig). Oft müssen Gutachten erstellt werden. Beim geforderten Preis und mit den zu erwarteten Zusatzkosten (wenn dann überhaupt eine Zulassung möglich ist) komme ich dann auf mehr, als ich für eine aufbereitete Feuerwehr und eine neue Kabine löhnen müsste.

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#34 Beitrag von Dieser Mitch » 2022-01-31 16:02:31

Ich plane auch gerade für 2 Erwachsene + 2 (wenn ich meine Holde noch überzeugen kann 3) Kleinkinder.
Wir wollen die Elternzeit, bis K1 2026 schulpflichtig wird, für mehrwöchige, ggf. mehrmonatige Reisen nutzen. Abfahrt ca. 2024. Die Kids sind dann 4 Jahre, 3 Jahre und... schau mer mal. Ende mit längeren Reisen und damit Ende der exzessiven Nutzungsphase dieses LKW wäre 2026 / 2027. Daraus ergibt sich, dass die Kids dann ja nicht so groß sind ---> 3 Stockbetten mit 50x150cm reichen völlig.

Winterurlaub mit (Klein)Kindern stell ich mir einfach nur stressig und anstrengend vor. Wir zielen da eher auf wärmere Gefilde. Das macht die Komponentenwahl (Heizung, Fenster etc) und das Projekt natürlich etwas günstiger und man verbringt tatsächlich mehr Zeit im Freien, so dass der Innenraum etwas kleiner werden kann.

Uns kommt noch unsere Größe (sind beide 1,75m) zugute. Auch das spart etwas Platz bei Sitzgruppe & Bett etc.

Budgetbedingt plane ich noch mit unseren 90-16 mit gekürzter Kabine, schau aber permanent nach günstigen Basisfahrzeugen mit Radstand ab 3,90m. Unser Grundriss mit rd. 4,70m Innenlänge könnte funktionieren. Ein paar Zentimeter mehr wären aber nicht schlecht, auch wenn dann ein anderes Basisfahrzeug her müsste.

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#35 Beitrag von Nosilentrunning » 2022-01-31 17:12:46

romka_zrh hat geschrieben:
2022-01-31 15:13:58
Das Problem ist, dass wir das Fahrzeug in der Schweiz zulassen möchten. Die hiesige Fahrzeugkontrolle (MFK) ist ein schwieriges Thema
[...]
Oft müssen Gutachten erstellt werden. Beim geforderten Preis und mit den zu erwarteten Zusatzkosten (wenn dann überhaupt eine Zulassung möglich ist) komme ich dann auf mehr, als ich für eine aufbereitete Feuerwehr und eine neue Kabine löhnen müsste.
Wichtige informationen immer unbedingt an den Anfang des Fadens schreiben :spiel:
SK1729AF mit OM442 - WSK400 - ZF16S190 auf 14R20 Hutchinson

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#36 Beitrag von exmuff » 2022-01-31 21:01:48

felix hat geschrieben:
2022-01-31 11:59:25
Hallo Romka,
du möchtest mit drei Kindern (und Partnerin) Wintertouren nach Osten und Norden machen? (...)
Das hat nicht der TE geschrieben, sondern ich ;) Ich habe nach seinen Reisezielen gefragt und darauf hingewiesen, dass Kaltländer anderer Planungen bedürfen als reine Warmländer. Und bei mir inkl. Ehefrau brauchst Du Dir da keine Gedanken machen... ;)
Tomduly hat geschrieben:
2022-01-31 11:13:32
Besteht bei einem nahezu perfekten geräumigen Wohnhaus auf Rädern nicht die Gefahr, dass der eigentliche Reisegrund zur Nebensache wird und das Draußen zur Kulisse? Sozusagen Indoor-Reisen statt Outdoor.
Finde ich nicht. Im Gegenteil. Haben ist besser als brauchen, gerade mit Kids. Lagerkoller aufgrund Fehlplanungen ist gerade mit Kids sehr schwierig. Dafür muss es nicht mal Eis und Schnee haben, sondern einfach eine Woche regnen. Hat der TE ja auch beschrieben. Nicht jeder will nur in die Wüste... Somit: Es ist schön, raus zu können, aber es ist noch besser, wenn man Auswahl hat. Oder auch so, wie es Martina Schwarzmann mal so treffend formuliert hat... :totlach:
Schon der Schritt zum 6x6-Fahrgestell hebelt so ein Projekt doch in eine andere Dimension und man treibt einen Großteil des technischen Aufwands, um im wesentlichen 1,6t Wasser/Abwasser spazieren fahren zu können.
Fun fact: Die Wassermengen machen völlig unabhängig von der Fahrzeuggröße für Familien Sinn.
Wenn mir Innenraum so wichtig ist oder es die klimatischen Bedingungen tatsächlich erforderlich machen, wäre dann nicht eine Anhänger-Lösung überlegenswert?
Anderer Ansatz, aber der ist nicht zwingend schlechter, nur anders. Es ist wie alles im Leben eine Frage des Kompromisses, den man machen möchte. :blume:
Freundliche Grüße
Pit

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#37 Beitrag von romka_zrh » 2022-01-31 21:11:00

exmuff hat geschrieben:
2022-01-31 10:55:30
Guten Morgen,

willkommen hier und ganz grundsätzlich in der Welt der Schönwetter-Ego-Mobile ;) Im Ernst: Du hast völlig richtig erkannt, dass sich im Bereich Fernreisemobil sehr viel für ein oder zwei Personen abspielt. Ich habe vor zwei Jahren die Entscheidung getroffen mich zu verändern und bin seitdem damit beschäftigt. Das Basisfahrzeug ist bestellt und im Zulauf, Koffer (mit Einzelgewerkvergabe-Ausbau) ist ebenso bestellt, folgt leider erst 2023. Du kannst zur Basisfahrzeugsuche recht viel in meinem Thread lesen, ggf. sind ein paar Impulse für Dich dabei. Im Endeffekt wurde es bei mir für geplante ca. 6m Aufbau, ausgelegt auf vier Personen, ein 6x6. Warum? Weil selbst mit kürzester DoKa (=MAN) ein Radstand von 4,5m sehr bedingt sinnvoll ist, vielmehr müssten es um 5m sein. Unicat hat einen TC59 Family auf MAN TGM 4x4 aufgebaut und den Radstand auf 5,15m verlängert. Und selbst da ist der Überhang noch ordentlich, der Rampenwinkel sowieso unterirdisch... Besagter Grundriss wäre im Übrigen aber einen Blick wert. Er krankt im Ist-Zustand aber m.E. an zu wenig Stauraum im Innenraum, vor allem für Klamotten. Auch die Sitzecke finde ich mit rd. 1,40m grenzwertig klein. Würde man diese auf mindestens 1,60m verlängern oder, noch besser, zur Rundsitzgruppe umgestalten sowie ein Hubbett darübersetzen, könnte man darüber nachdenken, aus dem Doppel-Querbett hinten ein Einzel-Querbett fürs dritte Kind (oder erste, weil älteste) zu gestalten. Das so als Impuls. Ansonsten hast Du vollkommen recht, wenn Du wenig bis gar keinen Umbauaufwand anstrebst.

Davon abgesehen empfand ich das Angebot an familientauglichen Grundrissen sowie hier bereits genannte gute Beispiele von reisenden Familien (ZEITreise, followdirectionsouth) stets schönwetterorientiert. Daher wäre meine Frage noch, was Ihr an Reisezielen so plant. Für mich geht es nicht in den heißen Süden, sondern in den kalten Norden und Osten. Daher sind Grundrisse, einen großen Fokus der Outdoor-Nutzung haben (im Sinne beschränkten Platzangebots/Gebrauchstauglichkeit im Innenbereich, "weil man ja immer draußen ist"), für mich relativ schwierig akzeptabel. Meine Family muss auch im Extremfall eine Woche nur im Innenbereich klarkommen, ohne einen Lagerkoller zu erleben. Ich denke, dass ist bei Dir nach Deinen Erfahrungen auch so.

Zusammengefasst bedeutet das für mich bzw. steht in meinem Lastenheft:

- Rundsitzgruppe mit ausreichender Sitz- und Lümmelfläche, d.h. Beine können ausgestreckt hochgelegt werden, umbaubar zur "Chillout-Area", wenn der Tisch abgesenkt ist.

- Hubbett als Längsbett gestaltet, damit man ohne den anderen zu stören aufstehen kann und damit der Nachwuchs ins Bett krabbeln kann, ohne über einen Erwachsenen zu steigen

- Bettbreite der Eltern mind. 1,60m, eher 1,80m (der junge Nachwuchs und so, sonst schläft man schnell hochkant)

- Möglichkeit einer Kinderspielecke / "Kinderzimmer". Hier wäre anzudenken, eine Umbaulösung für die drei Stockbetten zu finden (bspw. analog Unicat TC59 mit Umbau zur Couch nebst Tischchen)

- Leicht erreichbare Spielzeugfächer/eigene Kinderschubladen, jeweils eigene Bettbeleuchtungen/USB-Anschlüsse zum Laden von Multimedia etc.

- Ich finde mittlerweile einen Tiefeinstieg erstrebenswert, auch aus Sicherheitsgründen für die Kids beim Ein- und Ausstieg. Hier lassen sich auch Schuhregale in die Stufen integrieren.

- Eine (halb-)separate Dusche ist mit Kids Pflicht (groben Dreck durch mehrfaches Aufstumpen abfallen lassen, Rest abduschen)

- Frischwasser mind. 500L, wenn möglich eher 600L bis 800L, analoge Abwassertanks

- keine Toilettentechnik, die die Kids, wenn toilettenfähig, nicht selbst problemfrei bedienen können, z.B. irgendwelche Beutel oder Kurbeln

- Sofern zeitlich noch relevant: Wickelplatz für die Windelträger einplanen (Klapptisch im Bad über der Toilette o.ä., auf dem Esstisch finde ich das nicht so spannend und der ist auch blockiert, wenn das Hubbett unten ist)

- einplanen, dass das ganze Kindergeraffel wie Fahrrad, ggf. Kinderwagen etc. mit muss. Seit ich Nachwuchs habe, zieht gefühlt schon bei relativ kurzen Trips der halbe Hausstand mit um... Ohne Festbett und mit drei Stockbetten bleibt nur der Stauraum unter der Sitzgruppe, der wird aber auch zu einem Großteil Tanks und Elektronik aufnehmen müssen. Eine absenkbare Heckstaubox ist gerade mein Favorit. In Verbindung mit zu kurzem Radstand wird das ggf. aber noch unangenehmer.

- Keine Slide-Outs, kein Hubdach, da bei mir Auslegung auf Schnee und Eis, was auf besagten Bauteilen ja auch Niederschlag findet und dann ggf. zur Funktionslosigkeit führt und Weiterfahrt unmöglich machen könnte.

Soweit erstmal meine 2cents. Ich wäre an einem weiteren Austausch sehr interessiert :)

Viele Grüße
Pit





Lieber Pit

Ganz herzlichen Dank für deine ausführlichen Gedanken. Deine Basisfahrzeugsuche habe ich bereits einmal früher studiert, muss ich aber nochmals wiederholen, danke für den Link.

Ich wäre sehr interessiert an deinem Grundriss, falls du da schon einen spruchreifen Plan hast. Wer baut deine Box?

Bezüglich Basisfahrzeug (wenn auch etwas off topic hier): Da scheue ich sowohl Kosten wie auch Komplexität und Manövrierbarkeit, aber eventuell muss ich das dann doch irgendwann in Betracht ziehen. Mit einem Radstand von 4.5m sollte bei einer kurzen Doka ein Koffer von 5.5 Meter schon gehen, da gibt’s zB von Bliss in einen MAN Doka 4x4 mit dem 18 Fuss Koffer drauf (https://i0.wp.com/www.blissmobil.com/wp ... 1000&ssl=1), der scheint mir von den Proportionen her ganz in Ordnung. Viel länger sollte der dann aber schon nicht sein. Rampenwinkel ist da nichts Besonderes mehr, bin ich mir bewusst, aber als Kompromiss aus meiner Sicht annehmbar.

Unicat studiere ich mal genauer, ich sehe da schon einige tolle Ideen wie das klappbare Hochbett und das klappbare Nachttischchen, danke für den Tipp.

Wegen dem Innenbereich: wir sind da schon ziemlich abgehärtet mit der VW-Bus-Erfahrung und kichern immer ob der erstaunten Gesichter der Weisswannenbesitzer, wenn ein Kind nach dem anderen aus dem Bus kriecht. Aber es ist tatsächlich so: leben über Wochen kann man bei beschränktem Platzangebot mit drei Kindern nur, wenn jedes einen Rückzugsort hat, und sei es nur ein Bett mit Vorhang und Leselampe. Bei Regen ist eine Rundsitzgruppe super. Wir gehen auch bei schlechtem Wetter nach draussen, aber dann wollen wir schon im trockenen drinnen kochen und gemeinsam und gleichzeitig essen können.

Ich gehe somit bei vielen Punkten deines Lastenhefts mit dir einige:

- Rundsitzgruppe unbedingt
- Queres Hubbett und 1.4m wären für uns aber ok, da sind wir bescheideneres gewohnt
- Kinderzimmer könnte man super so gestalten wie bei Bliss mit Doppelfunktion-Duschtüre. Krug macht das ja als feste Türe, aber das macht dann den Wohnraum trotz grossem Koffer irgendwie eng

- Tiefeinstieg würde ich eher in «nice to have» einbuchen, mit einer stabilen Treppe geht es auch

- Dusche wäre für mich auch ein Kompromiss mit all in one denkbar, die Zähne kann man sich ja auch in der Küche putzen

- Toilette habe ich noch nie so eine Trenntoilette angeschaut, keine Ahnung, wie komplex das für eine vierjährige sein kann

- Wickelplatz und Kinderwagen sind wir gottlob los. Problematischer sind nun 5 Räder, die sicher mitmüssen (dafür braucht es definitiv keinen Quad)

- Stauraum ist auch ein gutes Argument gegen ein dreier Etagenbett. Je nach Fahrgestell ist ggf. Platz über dem Fahrerhaus zumindest für seltener gebrauchten Krempel. Ansonsten Stauboxen am Fahrgestell und kein Superluxus wie Aussenküche, da kann man ja auch ein bisschen Treppen steigen

- Slideout ist mir auch nicht sympathisch, aber ich finde ein Hubdach doch zunehmend interessant. Da muss es schon einen relevanten Sturm geben, dass die Seitenwände aussen so vereisen können. Meist ist das ja dann eher lockerer Schnee, der mittels Besen entfernt werden kann. Für kritische Momente könnte man ggf. eine bandförmige Stoffabdeckung mitführen (wir haben so was für den California, Stichwort Calicap) oder ggf. halt etwas Heizenergie verschwenden (oben kleine Öffnungen, aus welchen heisse Luft geblasen werden kann zum enteisen). Da muss ich mal bisschen recherchieren, ob das ein wirkliches oder eher nur ein theoretisches Problem ist. Zumindest scheint es mit Bürstendichtungen nicht allzu windig werden im Innenraum


Wir können gerne in Kontakt bleiben, insbesondere damit man keine Fehler doppelt macht...

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#38 Beitrag von Mark86 » 2022-01-31 21:13:07

Bei den mir bekannten Zulassungs/Umbauvorschriften in der Schweiz kannst du dass was wir Deutschen hier zu Hause bauen und abnehmen lassen meines Erachtens vergessen.
Bei uns sind die Vorschriften überschaubar und "am eigenen Fahrzeug" ausführen darf sie wer will. Hier dürfen Bäcker Fahrerkabinen kürzen und Lagerarbeiter Hilfsrahmen bauen und Frisörinnen Aufbaukabinen selbst zusammen kleben. Das kannst du m.E. in der Schweiz vergessen...

In der Schweiz gehen solche Dinge nur, wenn für diese ein entsprechend "zugelassener" (weis nicht wie sich dass bei euch schimpft) Aufbaubetrieb unterschreibt.

Die andere Sache ist, dass LKW Fahrgestelle neu nicht die Welt kosten, also würde ich vor kauf und aufwendigem (teuren) Umbau und Typisierung in der Schweiz erst einmal schauen, was ein entsprechendes Fahrgestell bei Daimler oder MAN neu kostet... Mein Fahrgestell hat mich vom Kaufpreis (6k€) bis Aufbaufertig insgesamt 18k€ gekostet und 400 Arbeitsstunden und bleibt damals 38 Jahre alter LKW, für 50.000€ mehr hätte der der Herr Mercedes mir nen Abholschein in Wörth gegeben für ein neues, wunschkonfiguriertes Fahrgestell in NEU mit 2 Jahren Werksgarantie ab Erstzulassung, Klima, Doppelluftsitzen, Sitzheizung, Standheizung, E Spiegel & Co... Für 50.000€ brutto bekommst du in der Schweiz nur schwerlich 400 Arbeitsstunden eingekauft...
Damit wäre aber auch das Gesamtfahrzeug einige 10.000€ mehr Wert gewesen, wenn man es denn irgendwann verkaufen würde. Für n 50 Jahre altes Basisfahrzeug mit Aufbau wird halt weniger bezahlt als für n 12 Jahre altes...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#39 Beitrag von romka_zrh » 2022-01-31 21:18:22

Tomduly hat geschrieben:
2022-01-31 11:13:32
Besteht bei einem nahezu perfekten geräumigen Wohnhaus auf Rädern nicht die Gefahr, dass der eigentliche Reisegrund zur Nebensache wird und das Draußen zur Kulisse? Sozusagen Indoor-Reisen statt Outdoor. Schon der Schritt zum 6x6-Fahrgestell hebelt so ein Projekt doch in eine andere Dimension und man treibt einen Großteil des technischen Aufwands, um im wesentlichen 1,6t Wasser/Abwasser spazieren fahren zu können.

Wenn mir Innenraum so wichtig ist oder es die klimatischen Bedingungen tatsächlich erforderlich machen, wäre dann nicht eine Anhänger-Lösung überlegenswert? Quasi ein gut motorisierter beweglicher Allrad-LKW mit Platz und kleiner (Not-)Kabine für alle und ein (robustes, leichtes) Tiny-House, das man hinterher zieht? Dann hab ich immer mein gewohntes Basislager vor Ort und kann von diesem aus mit dem Zugfahrzeug alleine Tagestouren oder mehrtägige Trips machen und bei Schlechtwetter bleibt man im komfortablen Wohnanhänger. Sozusagen das Jonson-Prinzip (mit dem Unisnn-Anhänger) auf Familie erweitert.
Du schlägst ja eingentlich einen Selbstaufbau-Wohnwagen vor. Eigentlich eine sehr interessante Idee und mit einem hübschen Unimog in Kombination sicher der Traum. Ich sehe aber doch einige Probleme: mit so einem Zug fährst du nicht einfach so mal kurz ein paar Serpentinen hoch. Schon bei Schotterstrassen schleichst du ziemlich, wenn du nicht einen wild hüpfenden Anhänger akzeptierst. Spätestens bei tieferen Spurrillen oder dann bei Furten sehe ich mich als Freizeitkapitän mit fehlender Kilometermillionenerfahrung schon sehr gefordert. Zuletzt stelle ich mir die Sicherung des Anhängers für den abendlichen Umbau eher aufwändig vor: Abstützen und nivellieren, Keile unterlegen, ... Zum Schluss fährt man dann aus Beqemlichkeit primär Autobahn und Fernstrassen und übernachtet auf dem Campingplatz. Da würde aber auch eine deutlich günstigere Variante dazu ausreichen.

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#40 Beitrag von romka_zrh » 2022-01-31 21:27:23

Filzi hat geschrieben:
2022-01-31 11:35:31
Hallo Romkha,

bei der Familiengröße würde ich pers. über einen Amischulbus oder dergleichen
als Fahrgestell Nachdenken. Kinderfreundliche Einstiegshöhe, großer Kellerstauraum für
Geraffel aller Art und wesentlich größere zur Verfügung stehende Grundfläche.

Grüße Hagen
Grundsätzlich hast du da ja Recht, ansonsten gibt es ja auch diese umgebauten Reisecars und hier in der Schweiz finden ausgediente Postautos nicht selten ein zweites Leben als Campingbus. Wir sehen auch öfters solche Liner auf Campingplätzen. Die geraten jeweils schon grob ins Schwitzen, wenn der Zugang vom Fahrweg zur Stellfläche nicht schön ebenerdig nivelliert ist. Auf einem Campingplatz konnten sie die guten Plätze aufgrund eines etwas stärker ansteigenden Zufahrtsweges gar nicht erreichen, da der hintere Böschungswinkel geschätzt 10° betrug. Mit so einem Ding parkst du nicht eben mal abseits und musst gezwungenermassen unbefestigte Strassen vermeiden. Wir haben im California Luftfederung und dadurch eine Bodenfreiheit von gut 30cm, aber das reicht gerade mal für eine mässig gut unterhaltene unbefestigte Nebenstrasse. Bisschen Auswaschungen und schon ist es vorbei...

Jabob der Baumeister
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Re: Knifflig: 3 Kinder

#41 Beitrag von Jabob der Baumeister » 2022-01-31 21:30:00

Servus,
Anhänger scheidet anscheinend aus, Aber wofür nen Allrad Fahrgestell?
Schon mal die Pisten gesehen was Johnson mit nem Liner fährt? Wo soll’s denn hingehen?
Gruß Jakob

Mark86
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Re: Knifflig: 3 Kinder

#42 Beitrag von Mark86 » 2022-01-31 21:31:33

Also ich habe als Saisonarbeiter hauptsächlich im Winter Urlaub und dann fahre ich in den Süden. Tieftemperaturen sind daher in der Praxis nur die An/Abreiseübernachtungen.
Wenn ich zu Hause im kalten sitzen bleiben würde, dann würde ich mich sicherlich über Dinge wie Handtuchwärmer, Fußbodenheizung, innenliegende Abwassertanks, etc. freuen, aber wie gesagt, in der Praxis fahre ich im Winter ins Warme und dann komme ich mit nem beheizten Außentank, Teppich auf dem Boden und Gebläseheizung klar.
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Re: Knifflig: 3 Kinder

#43 Beitrag von romka_zrh » 2022-01-31 21:32:18

Dilli hat geschrieben:
2022-01-31 11:41:35
Hat eigentlich schon jemand über 2 kleine Lkws nachgedacht? So könnte man sich auch gleichzeitig leichter bergen.

Übrigens ist meine holde gerade mit den 3 Kits im Winter Urlaub. Die fahren mit einem Polo. Im Kofferraum ist neben den Wintersachen noch das Kinderbett, ein bisschen Spielzeug und der Kinderwagen. Alles für eine Woche. Vorn sind lediglich Schuhe im hinteren Fußraum und ne Tüte Verpflegung. Bekannte hatten uns mal mit einem Passat Kombi und EINEM Kind übers Wochenende besucht. Das Auto war total Überladen. Das Kind konnte hinten nicht mal nach links aus dem Fenster gucken. Keine Ahnung was man alles haben "muss". Das einzige was mir Sorgen macht, ist, dass sich sicher einiges an Erinnerungsutensilien ansammeln wird. Aber das kann man theoretisch auch regelmäßig nach Hause schicken. Da Kinder auch in der Regel noch wachsen, braucht man für eine längere Reise auch nicht den ganzen aktuellen Kleiderbestand. Viel Stauraum führt nur dazu diesen auch füllen zu "müssen". Ich hab gestern eine Sendung über den PCT gesehen. Da hat ein Profi bei einer Wanderin über 2kg aus dem Rucksack entkernt. Wie war das Sprichwort? 200gr Waschpulver ersetzen 2000gr Klamotten?

Spielzeug ist auch wichtig. Das stimmt. Aber auch da kann man gucken, mit was überhaupt noch gespielt wird und was in näherer Zukunft durch den natürlichen Alterungsprozess eh nicht mehr interessieren wird. Bei uns hat das dazu geführt, dass ein ganzes riesiges Spielzimmer auf ein Karton reduziert wurde.

Steckdosen sind in der Tat wichtig. Da hab ich auch da, wo man sich aufhält, einiges drin. Im aktuellen Womo ist nur ein 3er Verteiler an einer einzelnen Dose dran. Und selbst die geht nur über Landstrom. Ich hab noch ein kleinen WR dazu an der Batterie dran, damit man mal sein Handy laden kann. Da kommen schon mal Streitereien auf, bei wem es jetzt wichtiger ist. Ich machs dann immer während der Fahrt voll.

Klar, wenn man nur in Eis und Schnee fährt, ist ein Dachzelt, Hubdach etc vielleicht weniger praktisch. Aber in 6x2,5m sollte ja alles gut rein passen.

Das mit der Reduktion ist sicher das Ziel, aber geh nur schon mal ein Wochenende in die Berge Skifahren: Bretter, Stöcke, Skischuhe, Skihosen, Helme und im Polo ist die Rückbank schon geklappt. Im Sommer brauchen wir auch nur ca. 10 Liter Stauraum für Kleider pro Nase für zwei Wochen, aber im Winter ist dieser schon mit zwei Pullis voll.

Zwei LKWs: da wäre mir der ökologische Fussabdruck dann doch langsam zu heftig. Sind ja nicht gerade sparsam, solche Kisten.

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#44 Beitrag von romka_zrh » 2022-01-31 21:42:03

felix hat geschrieben:
2022-01-31 11:59:25
Hallo Romka,

du möchtest mit drei Kindern (und Partnerin) Wintertouren nach Osten und Norden machen? Bist du schon einmal bei Schnee und Eis mit einem eigenen Fahrzeug gereist? Du fährst bei geschlossener Schneedecke keinen Meter neben der ausgefahrenen Straße, du stehst nur direkt an der Straße, kein schöner Stellplatz erreichbar, das heißt du bist ständig unterwegs. Du kannst dich im Freien nicht entspannen, es gibt wenig Tageslicht. Ist deine Partnerin genau so begeistert von den Reisezielen wie du, dass ihr 300k€ in die Idee investieren wollt? Bei allen meinen Reisen waren Frauen begeistert mit an Bord - außer bei den Wintertouren. Drei Kinder aufgestallt auf 12m2 und zwei Wochen Dauerregen? Da steht der Charakter auf dem Prüfstand…

MlG
Felix

Wir sind im Winter 3 von 4 Wochenenden irgendwo im Schnee und immer auch noch eine ganze Woche (dann aber konsequent auf dem Campingplatz), das machen wir mit einem VW-Bus mit Aufklappdach und 5 Personen (okay, wir stellen meist noch ein Wurfzelt auf für die Kindersitze, die müssen irgendwie gelagert werden). Ich sehe den Einsatz für den LKW im Winter auch eher darin, dass man auf den Parkplätzen unterhalb der Bergbahnen übernachtet. Da hat es nämlich üblicherweise kein Stomanschluss, keine Duschen und nur tagsüber Toiletten, was das Leben in einem Büssli eher schwierig macht im Winter (neben dem Platz zum Trocknen der Skibekleidung und den klammen Fingern beim Nudeln kochen draussen).

Bis jetzt macht das die Hausherrin mit, aber denke, bisschen mehr Konfort würde sie sicher nicht stören. Wir würden sicher mal drei Wochen durch den Norden gondeln, wir planen jetzt aber nicht, den Winter in Nord-Norwegen zu verbringen. Bislang sind wir bei ganz schlechtem Wetter einfach weiter gefahren oder haben mal zwei Tage im Hotel übernachtet.

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romka_zrh
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Re: Knifflig: 3 Kinder

#45 Beitrag von romka_zrh » 2022-01-31 21:53:19

LenaMANTGM hat geschrieben:
2022-01-31 12:18:59
Hallo Romka,

ich bin seit vier Monaten mit drei Kindern (2, 6, 7 Jahre) unterwegs und wir haben die für uns passende eierlegende Wollmilchsau gefunden. Es macht riesig Spaß unterwegs zu sein und der Reisealltag funktioniert richtig gut.

Wir haben einen MAN TGM mit L-Fahrerhaus und 5 eingetragenen Sitzen im Fahrerhaus. Er wurde von der Firma Krug zum Reisefahrzeug umgebaut, es gibt den Grundriss allerdings nicht mehr genau so neu zu bestellen.

Der Koffer ist knapp 6 Meter lang, das ganze Fahrzeug 8,37m lang, 3,70m hoch und 2,41m breit.

Es ist also ein großes Fahrzeug und man passt längst nicht auf jeden Parkplatz. Aber mit der nötigen Ruhe komme ich fast überall durch.

Mein vorheriges Reisefahrzeug war ein Peugeot Boxer, also ein Kastenwagen mit dem wir sehr spartanisch mit damals zwei Kindern unterwegs waren. Nun genieße ich den Platz, den Komfort und die Autarkie.

Deine Ausführungen klingen so ähnlich wie unsere Vorstellungen, deshalb ist es vielleicht interessant.

Was wir an Bord haben:
- Festbett 1,40m x 2,00m, zwei Stockbetten, der Kleinste schläft auf der Sitzbank ohne Polsterumbau
- Platz für fünf Fahrräder + Stauraum + Außendusche in der Garage
- Kühlschrank, Gefrierschrank, Backofen, Spülmaschine
- Fahrerhaus dient als Rückzugsort

Worauf wir verzichten:
- Separate Dusche
- Gepäckträger
- zwei verschiedene Schlafräume
(unsere Kinder schlafen fest, auch wenn ich abends Besuch habe, das funktioniert wahrscheinlich nicht für alle Familien)
- Längsbetten
- Komplettrad (wir haben nur einen Ersatzreifen dabei)

Ich reise gerade alleine mit den Kindern, denke aber, dass der Grundriss mit zwei Erwachsenen und drei Kindern genauso gut funktioniert. Stauraum, Wasser und Strom ist jedenfalls reichlich vorhanden.

Wenn alle drei Kinder Jugendliche sind, reichen unsere Schlafplätze, so wie es jetzt ist, nicht mehr komfortabel aus. Aber ob wir dann noch gemeinsam längere Zeit reisen, steht in den Sternen. Für den Fall, dass es tatsächlich so sein wird, bin ich aber auch gespannt wie wir es dann lösen.

Viele Grüße, Lena
Liebe Lena

Toll dein Beitrag, meine Kinder sind akutell 7+7+4, also ähnlich in der Grösse. Dein Grundriss würde mich sehr interessieren, falls du den irgendwo gepostet hast. Habe da einige Fragen zu eurer Konfiguration:

- Ist genug Platz im L-Fahrerhaus? Bei so kleinen Kindern ist das natürlich keine Frage, aber schon mit 10 oder 11 können das ja ziemliche Bohnenstangen sein. Ich zumindest habe beim Probesitzen so meine Bedenken gehabt. Doka ist natürlich toll, aber frisst Länge
- Diese Garage muss ja ziemlich gross sein. Wie kriegt ihr die Räder rein und raus? Bei uns verklemmen die schon auf einem normalen Heckträger teilweise hoffnungslos, das stelle ich mir in einer Garage noch schlimmer vor
- Habt ihr euch auch mal drei Stockbetten überlegt?

Auf separate Dusche könnte ich auch gut verzichten, Längsbetten finde ich bei entsprechender Beweglichkeit (und Kopffreiheit) jetzt auch nicht matchentscheidend. Komplettrad ist dann je nach Destination schon eher kritischer, gibt ja Leute, die schleppen sogar zwei davon mit.

Herzlichen Dank!

Roman

Mark86
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Re: Knifflig: 3 Kinder

#46 Beitrag von Mark86 » 2022-01-31 21:55:27

Ein wochenende im Schnee kann jedes Wohnmobil mitmachen...
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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romka_zrh
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Re: Knifflig: 3 Kinder

#47 Beitrag von romka_zrh » 2022-01-31 22:09:51

Mark86 hat geschrieben:
2022-01-31 12:24:08
Also ich kenne zwar ein paar harte Winterurlauber, aber die Masse der länger Reisenden zieht mit dem Wetter, sprich, im Winter in den Süden.
Beim Schnee kann man kaum abseites der geräumten Straßen fahren, weil man ja keinen Graben und nix sieht, entsprechend schwierig ist die Stellplatzsuche, draußen ist es kalt und Nass, man bekommt nach ein paar Tagen die Klamotten im Auto kaum trocken, dazu will son Fahrzeug ja auch beheizt werden und belüftet und dass mit 5 Personen im Sauwetter, plus Kochen, grade Feuchtigkeitsmäßig ist schon ne Herausforderung.
Darüber hinaus kommt man in normalen Ferienzeiten von schulpflichtigen Kindern kaum irgend wo hin wo man einen Allrad LKW gebrauchen kann. Dagegen sprechen neben den Kosten die Nachteile wie Gewicht, Reisegeschwindigkeit, Fahrkomfort, Größe vor allem wenn man damit in normalen Urlaubszeiten auf nen mitteleuropäischen Campingplatz will oder durch Städte / Dörfer in Europa fahren will, da sollte man nochmal drüber nachdenken ob ein Allrad LKW in Familientauglicher Größe nicht doch übers Ziel hinaus geschossen ist...
Wenn ihr auf große Familienreise gehen wollt, dann kauf besser was älteres gebrauchtes, nach 1 oder 2 Jahren Dauerfernreiseeinsatz kommt dass sowieso gebraucht wieder...
Wenn ihr damit in normalen Ferienzeiten wegfahren wollt, dann würde ich nach nem gescheiten Alkovenwohnmobil schauen, in ordentlich familientauglichem Grundriss, 5,5 oder 7,5 Tonner mit entsprechenden Zuladungsmöglichkeiten und fertig.
Wir sind zur Zeit im Winter oft für Wochenenden in den Bergen, da sind die Distanzen kurz und ggf. könnte man den Laster auch regional unterstellen und dann mit einem kleinen Auto hin und her. Okay, dann könnte man auch einfach einen festen Wohnwagen auf einen Campingplatz stellen, ich gebe es zu :p Wegen der Heizung habe ich da gar keine Bedenken. Eine Diesel-Luftstandheizung bläst so furztrockene Luft raus, da hängen wir die nassen Skiklamotten im California auf, stellen die Heizung auf Volllast und gehen gemütlich Pizza essen ins Restaurant. Zwei Stunden später ist alles trocken bis auf die Handschuhe, die lassen wir dann vor dem Heizungsauslass über die Nacht und gut ist.

Das mit der Mobilität ist schon unsere Sorge und auch der Grund, warum wir zur Zeit einen California fahren und keinen Weisskübel. Wir haben nämlich mehrfach solche gemietet für Ferientouren und haben uns schon übel verklemmt in kleineren italienischen Dörfern. Nachdem wir aber konsequent ausserhalb geparkt und reingeradelt sind, denken wir schon, dass das möglich ist. Bei Städten muss mann halt in einem Vorort stehen und mit der S-Bahn ins Zentrum. Klar, für die Weintour in der Toskana ist ein California viel besser. Nur schon in Zentralspanien aber sehe ich mit einem Laster wenig Probleme. Wir würden den Laster wahrscheinlich über den Sommer in Spanien stehen lassen und von dort aus Touren planen, ggf. Marokko. Mittelfristig planen wir eine längere Reise von wohl einem Jahr: Ostblock bis Iran beispielsweise.

Bezüglich Gebrauchter: es gibt schlicht und ergreifend kaum Laster auf dem Markt, welche für 3 Kinder ausgerichtet sind. Findet sich dann mal einer (wie der oben im Thread genannte) stellt sich das schweizer Zulassungsproblem in den Weg, die verstehen da wenig Spass.

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#48 Beitrag von romka_zrh » 2022-01-31 22:19:15

Wesermann hat geschrieben:
2022-01-31 12:25:29
moin
muss es ein Lkw seien?oder kann es auch Weissware seien,dann würde ich Euch den Dehtleffs XxL vorschlagen ,Platz für 6Personen und den kann man dann auch gut wieder verkaufen wenn man mit seiner Weltreise durch ist.
gruss Armin
Wir planen ja kein Hardcore Offroad. Eher mal Feldwege, eine Alpstrasse, Zufahrt zum abgelegenen Strand, später dann Pisten. So gigantische Verschränkung braucht es eigentlich auch nicht. Aber ich habe einfach noch keine Weissware gefunden, welche Bodenfreiheit hat, zumindest den Ansatz eines Böschungswinkels und auch noch einigermassen stabil und gut isoliert gebaut war. Gutes Beispiel ist zB der Hymer ML-T, das ist sicher ein Schlechtwegefahrzeug, aber schon bei einem Waldweg musst du da ggf. kapitulieren.

Alle für mehrere Kinder konzipierten Modelle, die ich gefunden habe, waren klar für Stassenverkehr ausgerichtet. Ausserdem ist die Autarkie jeweils ziemlich Bescheiden, der vorgeschlagene Dhtleffs bringt es ja immerhin auf 230 Liter, aber das ist mit 5 Köpfen dann doch rasch limitierend.

Ich bin aber grundsätzlich nicht auf LKW fixiert und wäre schon offen für andere Lösungen, wenn sie unseren (obengenannten) Einsatzzweck erfüllen können

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#49 Beitrag von romka_zrh » 2022-01-31 22:34:37

Mark86 hat geschrieben:
2022-01-31 13:15:06
Ich habe vor meinem LKW ein 7m Alkovenwohnmobil mit ähnlichen Abmaßen gehabt. Ok, der Alkoven diente bei 2 Personen Betrieb eigentlich nur als Ablagefläche, der LKW ist auch nicht länger geworden, aber breiter und höher... Auch ist er schwerer, so manche Brücken, in Deutschland auch Autobahnen, muss man dabei umfahren. Einige kleinere Straßen auch zu Campingplätzen darf man schon rein Gewichtsmäßig nicht befahren. Das Wohnmobil hatte praktikablen Platz für 5 Personen, 2 Sitzgruppen bei Schlechtwetter, etc. Das ist schon auf Grund des fehlenden Alkovens auf nem normalen LKW in der Größe nicht realisierbar, das Fahrzeug müsste dann nochmal deutlich länger werden und bei meinen aktuell LBH 7,3x2,55x3,35m ist das Befahren so mancher Campingplätze grade in der Sommersaison in Mitteleuropa wo bei der Flut an Campingfahrzeugen ein freies Stehen/Übernachten oft kaum praktikabel möglich ist, regelmäßig grenzwertig...
Grade in den Südlichen Nationen wie Italien, Frankreich, etc. sind viele Campingplätze alter Bestand aus Zeiten wo die Leute mit Zelten und kleinen Wohnwagen kamen, die Durchfahrten, Parzellen, etc. sind die letzten 60 Jahre in der Regel nicht größer geworden. Dazu kommt das normale Wohnmobile in der Regel maximal 3,20m hoch sind, dass heist mit Fahrzeugen von 3,40 oder 3,60m Höhe scheitert man dann auch schonmal am Baumbestand. Ist halt auch alles ne Frage der Reiseziele. Spanien, Skandinavien, aber auch Polen ist halt mehr Platz als in Norditalien.
Klar geht viel, aber je enger desto stressiger. Nebenbei muss man auch bedenken dass man im Campingalltag alles rein/raus schleppen muss, bei ständigem Ein/Aus Steigen auch viele Treppen laufen muss. Den Vorteil eines Lasters spielt man erst aus, wenn man lange unterwegs ist und dabei entsprechende Versorgungskapazitäten (Gewichte) mitführen kann und mit Allrad da hin kommt, wo man ohne eben nicht hin kommt. Dazu muss man aber erst einmal die Zeit haben, da hin zu kommen wo dass ist. Mir fällt da in Westeuropa eigentlich wenig ein. Die letzten 7 Jahre habe ich jedenfalls in Westeuropa mehr Plätze größenbedingt nicht anfahren können, als ich durch Allrad & Co mehr erreicht hätte. Das sind manchmal in Spanien oder Portugal die berühmten 100m bis zum Strand, aber in der Regel steht immer ein klassisches Wohnmobil neben mir, was genau so weit gekommen ist. N Holländer mit nem Ducato ist schon da...
Im Osten gehts in Polen los, wo man die Technik dann manchmal nutzen kann, ich habe da aber auch früher mitm Wohnmobil wenig verpasst. Griechenland zumindest Peloponnes ist mit nem LKW eher schlecht zu fahren. Tunesien, Marokko, Rumänien, da Skandinavien, da wird es dann eigentlich erst interessant. Vorausgesetzt man hat so viel Urlaub am Stück dass man da überhaupt hin kommt.

Ich würde an deiner Stelle nochmal in mich gehen und mir dass nochmal ganz genau überlegen...

Wir träumen alle von unendlichen Weiten, tollen Stellplätzen am Meer und instatauglichen Sonnenaufgängen. Am Schluss stehen wir dann auf Parzelle 223B an der Costa Brava und beim Nachbarn läuft der Fernseher vom Frühstück bis Mitternacht. Ist leider so, um den Gardasee, in der Toskana und an der Mittelmeerküste von Frankreich und Spanien musst du mit so einem Klotz nicht auffahren, ausser du demütigst dich dazu, auf einem 5-Sterne-Camping eine Parzelle bereits 10 Monate im Voraus zu buchen und am Abend beim Unterhaltungsprogramm unfreiwillig mitzuwippen. Leer ist es im Norden ja gerade deshalb, weil man dort nicht vernünftig in zwei Wochen hin- und wieder zurückkommt. Albanien wird auch immer voller. Aber selbst im Hochsommer gibt es zum Beispiel im Priorat viel Platz und auch wenige km von der Küste immer ein Industriegebiet, wo man die Kiste mal für einen Strandtag hinstellen kann. So ein LKW ist ja eigentlich immer over engineered, ausser man wagt sich nach Zentralafrika (und scheitert dort an der Gewichtslimite der Holzbrücke). Somit hast du recht, mit einem Weisskübel mit genügend Zuladung kommt man auch schon weit und wahrscheinlich auch schon fast überall dorthin, wo wir hinmöchten. So ein grosses Gefährt kostet dann aber auch rasch einmal zwischen 150-200K und wenn man damit mal ein Jahr fährt, leidet das Sperrholz und der Wertverlust ist enorm. Von der hohen Erstinvestition abgesehen bin ich mir nicht so sicher, ob wir nach 4 Jahren unregelmässiger Nutzung und einer längeren Reise für einen LKW deutlich mehr amortisieren müssen als für ein gehobeneres Stangen-Wohnmobil. Und sind wir doch mal ehrlich: so ein dicker Brumbrum imponiert halt schon mehr als ein Dethleff :joke:

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#50 Beitrag von romka_zrh » 2022-01-31 22:46:34

Mark86 hat geschrieben:
2022-01-31 21:13:07
Bei den mir bekannten Zulassungs/Umbauvorschriften in der Schweiz kannst du dass was wir Deutschen hier zu Hause bauen und abnehmen lassen meines Erachtens vergessen.
Bei uns sind die Vorschriften überschaubar und "am eigenen Fahrzeug" ausführen darf sie wer will. Hier dürfen Bäcker Fahrerkabinen kürzen und Lagerarbeiter Hilfsrahmen bauen und Frisörinnen Aufbaukabinen selbst zusammen kleben. Das kannst du m.E. in der Schweiz vergessen...

In der Schweiz gehen solche Dinge nur, wenn für diese ein entsprechend "zugelassener" (weis nicht wie sich dass bei euch schimpft) Aufbaubetrieb unterschreibt.

Die andere Sache ist, dass LKW Fahrgestelle neu nicht die Welt kosten, also würde ich vor kauf und aufwendigem (teuren) Umbau und Typisierung in der Schweiz erst einmal schauen, was ein entsprechendes Fahrgestell bei Daimler oder MAN neu kostet... Mein Fahrgestell hat mich vom Kaufpreis (6k€) bis Aufbaufertig insgesamt 18k€ gekostet und 400 Arbeitsstunden und bleibt damals 38 Jahre alter LKW, für 50.000€ mehr hätte der der Herr Mercedes mir nen Abholschein in Wörth gegeben für ein neues, wunschkonfiguriertes Fahrgestell in NEU mit 2 Jahren Werksgarantie ab Erstzulassung, Klima, Doppelluftsitzen, Sitzheizung, Standheizung, E Spiegel & Co... Für 50.000€ brutto bekommst du in der Schweiz nur schwerlich 400 Arbeitsstunden eingekauft...
Damit wäre aber auch das Gesamtfahrzeug einige 10.000€ mehr Wert gewesen, wenn man es denn irgendwann verkaufen würde. Für n 50 Jahre altes Basisfahrzeug mit Aufbau wird halt weniger bezahlt als für n 12 Jahre altes...

Scheint wirklich ein Problem zu sein. Kabine muss mehr oder weniger vom Aufbau her original bleiben, so wie ich das bisher verstanden habe, Durchgang geht. Veränderungen am Fahrgestell gehen klar, soweit sie den Aufbaurichtlinien des Herstellers entsprechen, zB. Randstandsverlängerungen. Zwischenrahmen, Unterfahrschutz etc braucht es Kritzel vom Fahrzeugbauer (der sich entsprechend entschädigen lässt).

Alt oder Neu ist hier ja auch wieder eher OT. Ich schiele ja in Richtung der letzten SK-Baureihen oder dann ein Actros der ersten Generation. Solche kriegst du hier in sehr gutem Zustand als Feuerwehr um die 30-35 Tausend. Ich habe für neuen MAN-DoKas Preise gehört, die eher in Richtung sechsstellig gehen, aber da müsste ich mir mal etwas konkret konfigurieren lassen. Dann bleibt ja weiterhin das Problem des Schwefels im Diesel und des AdBlue sowie der eher schwierigen Reparierbarkeit ausserhalb von Europa...

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#51 Beitrag von LenaMANTGM » 2022-02-01 12:30:19

Toll dein Beitrag, meine Kinder sind akutell 7+7+4, also ähnlich in der Grösse. Dein Grundriss würde mich sehr interessieren, falls du den irgendwo gepostet hast. Habe da einige Fragen zu eurer Konfiguration:

- Ist genug Platz im L-Fahrerhaus? Bei so kleinen Kindern ist das natürlich keine Frage, aber schon mit 10 oder 11 können das ja ziemliche Bohnenstangen sein. Ich zumindest habe beim Probesitzen so meine Bedenken gehabt. Doka ist natürlich toll, aber frisst Länge
- Diese Garage muss ja ziemlich gross sein. Wie kriegt ihr die Räder rein und raus? Bei uns verklemmen die schon auf einem normalen Heckträger teilweise hoffnungslos, das stelle ich mir in einer Garage noch schlimmer vor
- Habt ihr euch auch mal drei Stockbetten überlegt?
Zu deinen Fragen:
- Ja, es ist genug Platz im Fahrerhaus, zum Sitzen auch gut für fünf Erwachsene. Um in den Koffer zu kommen, muss der mittlere Sitz nach vorne geklappt sein und man muss etwas kriechen. Für Ü70 vielleicht nicht mehr geeignet.
- Die Garage ist unter dem Bett und das Fahrräder Ein- und Ausladen ist tatsächlich etwas mühsam. Ich steige auf die Leiter, und mein 7-jähriger Sohn reicht mir das Fahrrad hoch/nimmt es mir ab. Ein Fahrrad aus der Mitte herauszuholen ist etwas tricky.
- Nein, wir haben den Lkw gebraucht gekauft und werden vorerst nichts am Grundriss ändern.
Aber das wäre mit Einbußen bei der Kopffreiheit auf jeden Fall eine Option ein weiteres Kinderbett unterzubringen. Dann müssten nur einer der Wassertanks und die Batterien einen andere Platz finden. Wäre aber möglich.

Unser Grundriss und Fotos:
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Grundriss
Grundriss
401AEB44-9663-49E5-8816-8117A7910E57.jpeg
Blick von vorne nach hinten
Blick von vorne nach hinten
Blick von hinten nach vorne
Blick von hinten nach vorne
Stockbetten und Schrank vorne rechts; Batterien und Wassertank unter Stockbett
Stockbetten und Schrank vorne rechts; Batterien und Wassertank unter Stockbett
Küche, Kühlschrank, Gefrierschrank, Backofen, Badtüre vorne links
Küche, Kühlschrank, Gefrierschrank, Backofen, Badtüre vorne links
Bad innen vorne links
Bad innen vorne links
Zuletzt geändert von LenaMANTGM am 2022-02-01 14:54:50, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#52 Beitrag von Enzo » 2022-02-01 13:55:38

Moin
den Wunsch einen LKW zur rollenden Behausung umzubauen kann ich ja gut verstehen. Die Frage der Sinnhaftigkeit darf oftmals aber nicht gestellt werden :angel:
Als meine Kinder noch Kleinkinder waren, hatte ich weder Zeit noch Geld für solche Spielereien. Den Wunsch, regelmäßig im Winter in den Süden zu fahren, gab's trotzdem. Umgesetzt wurde es mit einem Wohnwagen. Ne Standleiche für paar Hundert Mark von der Ostsee. Innen super gepflegt und erhalten, der Rest erforderte ein paar Wochenenden Arbeit. Damit ging's dann im Winter nach Andalusien und wurde auf vielen, auch Pistenkilometern, hinterher gezerrt. Begrenzender Faktor war dann manchmal das Zugfahrzeug, 240 D Kombi, wo sich das Heck eingrub oder der Unterboden heftigen Feindkontakt hatte :D Mit einem Landy wurde dies dann besser, jedoch die 36 Stunden Anreise unbequemer.
Campingplätze wurden kaum angesteuert und als großen Vorteil genossen wir die Flexibilität. Wohnwagen in der Pampa abgestellt und das kleine Zugfahrzeug wurde zum Einkaufen oder Tagesausflüge benutzt. Ich würde es heute wieder so machen und bin froh, meinen LKW Traum erst umgesetzt zu haben, als die Kinder aus dem Haus waren.
Ich weiss, ein ganz anderer Ansatz und scheinbar haben viele heute bessere finanzielle Möglichkeiten, als wir damals, gerade mit der Ausbildung fertig.

Gruss Jens

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#53 Beitrag von micha der kontrabass » 2022-02-01 16:13:34

@Jens.,
meine volle Zustimmung!

Ich habe so eine Standleiche als Gartenhaus für die Schwiegermutter gekauft.
Dann ziemlich schnell festgestellt, dass der Wagen in viel besseren Zustand ist, als gedacht und der Preis vermuten lies.

Also der Schwiegermutter ein halb stationäres (weil auf einen PKW-Anhänger verlastbares) Gartenhaus gebaut, und mit dem Wowa los. Inzwischen hat der sogar einen Satz Spikesreifen bekommen.
Die Kinder mögen es, wir sind viel beweglicher um den Wohnwagen herum mit dem Pkw, und Freistehen ist genauso möglich, zumindest im Norden. Allerdings kann man mit dem Geld, welches man nicht für ein EXMO :dry: ausgibt, bis an sein Lebensende immer mal wieder auf einen Campingplatz gehen. Und da gibt es durchaus auch schöne und ruhige. Und die Kinder werden es je nach Alter sowieso schätzen, denn plötzlich gibt es Freunde zum Spielen.
Und inzwischen gibt es auch Wohnwagen mit 500kg Zuladung, und dann hat man noch die vom PKW dazu...

Fazit, nach zuerst widerwilligen Versuchen gefällt mir die Art zu reisen inzwischen so gut, dass in meinem Kopf durchaus ein Wowa-Eigenbau mit 6,5m Aufbaulänge und Platz für 2 Kajaks auf dem Dach herumspukt.

Und seit ich sowas
Bild
entdeckt habe, hab ich mich als bekennender Rundeckenfan schwer verliebt.
(Quelle: www.flytecamp.com)
Immerhin sind die Amerikaner so schon 1947 in den Urlaub gefahren. Eigentlich sogar noch viel früher!

Mein Tipp wäre, leiht/mietet euch ein Fahrzeug übers WE oder so und testet. Egal, was. Geht Grundrisses schauen, erfühlen. Nutzt die Erfahrungen der Weisswarehersteller, und sei es nur, um deren "Fehler" oder Unstimmigkeiten zu vermeiden.
Bevor man sehr viel Geld in die Hand nimmt!

Und inzwischen hab ich unseren Wowa 3x umgebaut. :cool:

Viel Erfolg!

Micha d.k.
mit dem am nördlichsten stationierten Magirus Mercur!

Es ist nie zu spät um aufzugeben!
schwedisches Sprichwort

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#54 Beitrag von Dilli » 2022-02-01 20:36:37

Er hat doch schon Erfahrung und will seine jetzige Idee nur mit der Erfahrung anderer Dreikinderplusfamilien in Einklang bringen.

Kältere Reiseorte haben natürlich zusätzliche Anforderungen. Aber kalt bedeutet auch nicht zwangsläufig nass. Es gibt oben und östlich genug "kalt" auch ohne Schnee.
BUCHER DURO 6x6 IIa
Baujahr 2005

​Man kann alles schaffen.
Man muss nur fest daran schrauben.

WWW.UNSERETRAUMREISE.COM

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#55 Beitrag von Mark86 » 2022-02-01 20:54:53

Also zwischen Wohnwagen und Wohnmobil (auch wenn das Wohnmobil n ganzes Exmo ist) gibt es m.E. nen grundsätzlichen Unterschied in der Reiseform.
Ich kann mit nem Wohnwagengespann nix anfangen und würde meinen Laster nie gegen sowas tauschen.
Mein B. hat sein Wohnmobil verkauft, jetzt schon den 2. Wohnwagen und würde nie wieder n Wohnmobil kaufen.
Der Klügere gibt so lange nach bis er der Dümmere ist.

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#56 Beitrag von romka_zrh » 2022-02-01 23:05:46

LenaMANTGM hat geschrieben:
2022-02-01 12:30:19
Toll dein Beitrag, meine Kinder sind akutell 7+7+4, also ähnlich in der Grösse. Dein Grundriss würde mich sehr interessieren, falls du den irgendwo gepostet hast. Habe da einige Fragen zu eurer Konfiguration:

- Ist genug Platz im L-Fahrerhaus? Bei so kleinen Kindern ist das natürlich keine Frage, aber schon mit 10 oder 11 können das ja ziemliche Bohnenstangen sein. Ich zumindest habe beim Probesitzen so meine Bedenken gehabt. Doka ist natürlich toll, aber frisst Länge
- Diese Garage muss ja ziemlich gross sein. Wie kriegt ihr die Räder rein und raus? Bei uns verklemmen die schon auf einem normalen Heckträger teilweise hoffnungslos, das stelle ich mir in einer Garage noch schlimmer vor
- Habt ihr euch auch mal drei Stockbetten überlegt?
Zu deinen Fragen:
- Ja, es ist genug Platz im Fahrerhaus, zum Sitzen auch gut für fünf Erwachsene. Um in den Koffer zu kommen, muss der mittlere Sitz nach vorne geklappt sein und man muss etwas kriechen. Für Ü70 vielleicht nicht mehr geeignet.
- Die Garage ist unter dem Bett und das Fahrräder Ein- und Ausladen ist tatsächlich etwas mühsam. Ich steige auf die Leiter, und mein 7-jähriger Sohn reicht mir das Fahrrad hoch/nimmt es mir ab. Ein Fahrrad aus der Mitte herauszuholen ist etwas tricky.
- Nein, wir haben den Lkw gebraucht gekauft und werden vorerst nichts am Grundriss ändern.
Aber das wäre mit Einbußen bei der Kopffreiheit auf jeden Fall eine Option ein weiteres Kinderbett unterzubringen. Dann müssten nur einer der Wassertanks und die Batterien einen andere Platz finden. Wäre aber möglich.

Unser Grundriss und Fotos:
Tolles Fahrzeug, ganz herzlichen Dank für all diese hilfreichen Infos!

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#57 Beitrag von romka_zrh » 2022-02-01 23:14:58

Enzo hat geschrieben:
2022-02-01 13:55:38
Moin
den Wunsch einen LKW zur rollenden Behausung umzubauen kann ich ja gut verstehen. Die Frage der Sinnhaftigkeit darf oftmals aber nicht gestellt werden :angel:
Als meine Kinder noch Kleinkinder waren, hatte ich weder Zeit noch Geld für solche Spielereien. Den Wunsch, regelmäßig im Winter in den Süden zu fahren, gab's trotzdem. Umgesetzt wurde es mit einem Wohnwagen. Ne Standleiche für paar Hundert Mark von der Ostsee. Innen super gepflegt und erhalten, der Rest erforderte ein paar Wochenenden Arbeit. Damit ging's dann im Winter nach Andalusien und wurde auf vielen, auch Pistenkilometern, hinterher gezerrt. Begrenzender Faktor war dann manchmal das Zugfahrzeug, 240 D Kombi, wo sich das Heck eingrub oder der Unterboden heftigen Feindkontakt hatte :D Mit einem Landy wurde dies dann besser, jedoch die 36 Stunden Anreise unbequemer.
Campingplätze wurden kaum angesteuert und als großen Vorteil genossen wir die Flexibilität. Wohnwagen in der Pampa abgestellt und das kleine Zugfahrzeug wurde zum Einkaufen oder Tagesausflüge benutzt. Ich würde es heute wieder so machen und bin froh, meinen LKW Traum erst umgesetzt zu haben, als die Kinder aus dem Haus waren.
Ich weiss, ein ganz anderer Ansatz und scheinbar haben viele heute bessere finanzielle Möglichkeiten, als wir damals, gerade mit der Ausbildung fertig.

Gruss Jens

Also einen alten Wohnwagen haben wir auch noch, aber der steht Fix im Garten der Schwiegereltern und ist sozusagen unsere "Ferienwohnung". Wir sind auch schon mal damit rumgefahren und haben die Idee gleich wieder verworfen: über 12 Meter Zuglänge und wehe, du fährst mal in eine Sackgasse. Schon ein paar Schlaglöcher haben gereicht, dass wir uns schon mit 80km/h gar nicht mehr wohl gefühlt haben. Aber auf einen Laster könnte man den schon stellen :lol:


Leider gab es in meinem Umfeld, und ich bin erst knapp über 40, schon mehrere tragische Krankheiten und auch Todesfälle. Ich kenne viele, die das Leben durch geackert haben mit dem Ziel, es dann zur Pension hin gut zu haben und ihre Träume zu verwirklichen. Kaum sind sie raus aus dem Trott, haben sie Krebs oder sonstwelche Übelkeiten. Ich denke auch, meine Kinder sind nur einmal klein. Alleine mit meiner Frau bin ich dann (hoffentlich) noch einige Jahre, aber jetzt ist meine Chance, einmal Monate mit den Kleinen zu verbringen. Klar verprass ich dafür die gesamte Kohle und besonders sinnvoll ist das ja schon nicht unbedingt. Aber für mich ist es das wert.

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Re: Knifflig: 3 Kinder

#58 Beitrag von romka_zrh » 2022-02-01 23:22:43

micha der kontrabass hat geschrieben:
2022-02-01 16:13:34
@Jens.,
meine volle Zustimmung!

Ich habe so eine Standleiche als Gartenhaus für die Schwiegermutter gekauft.
Dann ziemlich schnell festgestellt, dass der Wagen in viel besseren Zustand ist, als gedacht und der Preis vermuten lies.

Also der Schwiegermutter ein halb stationäres (weil auf einen PKW-Anhänger verlastbares) Gartenhaus gebaut, und mit dem Wowa los. Inzwischen hat der sogar einen Satz Spikesreifen bekommen.
Die Kinder mögen es, wir sind viel beweglicher um den Wohnwagen herum mit dem Pkw, und Freistehen ist genauso möglich, zumindest im Norden. Allerdings kann man mit dem Geld, welches man nicht für ein EXMO :dry: ausgibt, bis an sein Lebensende immer mal wieder auf einen Campingplatz gehen. Und da gibt es durchaus auch schöne und ruhige. Und die Kinder werden es je nach Alter sowieso schätzen, denn plötzlich gibt es Freunde zum Spielen.
Und inzwischen gibt es auch Wohnwagen mit 500kg Zuladung, und dann hat man noch die vom PKW dazu...

Fazit, nach zuerst widerwilligen Versuchen gefällt mir die Art zu reisen inzwischen so gut, dass in meinem Kopf durchaus ein Wowa-Eigenbau mit 6,5m Aufbaulänge und Platz für 2 Kajaks auf dem Dach herumspukt.

Und seit ich sowas
Bild
entdeckt habe, hab ich mich als bekennender Rundeckenfan schwer verliebt.
(Quelle: www.flytecamp.com)
Immerhin sind die Amerikaner so schon 1947 in den Urlaub gefahren. Eigentlich sogar noch viel früher!

Mein Tipp wäre, leiht/mietet euch ein Fahrzeug übers WE oder so und testet. Egal, was. Geht Grundrisses schauen, erfühlen. Nutzt die Erfahrungen der Weisswarehersteller, und sei es nur, um deren "Fehler" oder Unstimmigkeiten zu vermeiden.
Bevor man sehr viel Geld in die Hand nimmt!

Und inzwischen hab ich unseren Wowa 3x umgebaut. :cool:

Viel Erfolg!

Micha d.k.


Also wir haben vor dem akutellen California schon viele Wochen in Mietfahrzeugen getestet (zB. einen Hymer Vollintegrieten, einen grossen Alkoven von Eura, mehrfach den Cali). Sind auch schon im Wohnwagen Ferien machen gegangen. Wohnwagen schliesse ich gleich aus: der vereint ja so ziemlich alle Nachteile: viel zu lang, sehr breit (sind ja in Familienversionen meist 2.5m), nicht lustig zum Rückwärtsfahren und bei unebener Fahrbahn musste ich ab 50 km/h Stossgebete zum Himmel schicken (ok, war eine alte Kiste :D ).

Ich kenne leider keinen Ort, wo man einen ausgebauten LKW mieten kann. Bliss macht ja so Touren mit Mietfahrzeugen, aber das sind nur so kleine Dinger für zwei Personen. Aber wenn du jemanden kennst, der Vermietet, fände ich das durchaus eine tolle Option!

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romka_zrh
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Re: Knifflig: 3 Kinder

#59 Beitrag von romka_zrh » 2022-02-01 23:31:42

Mark86 hat geschrieben:
2022-02-01 20:54:53
Also zwischen Wohnwagen und Wohnmobil (auch wenn das Wohnmobil n ganzes Exmo ist) gibt es m.E. nen grundsätzlichen Unterschied in der Reiseform.
Ich kann mit nem Wohnwagengespann nix anfangen und würde meinen Laster nie gegen sowas tauschen.
Mein B. hat sein Wohnmobil verkauft, jetzt schon den 2. Wohnwagen und würde nie wieder n Wohnmobil kaufen.
Also ich bin jetzt nicht wirklich lasterfixiert. Investiere mein Geld eigentlich auch lieber in eine längere Reise oder dann auch mal in die Pension als in so eine vergoldete Kiste auf einem 25 jährigen Fahrgestell. War sogar extra an Messen zum schauen, ob es nicht irgendwas anderes gib. Gibt ja ganz wenige Hersteller, die Weissware als 4x4 anbieten, das schaut dann zB so aus wie der Concorde Cruiser 791 RL Daily 4x4. Der hat dann vielleicht 5-10cm mehr Bodenfreiheit und AT-Bereifung, aber schaut euch mal das Seitenbild an, der reizt weiterhin die 60% Überstand des Radstandes aus. Taugt dann bestenfalls für einen Kiesweg aber schon bei einem ausgewaschenen Feldweg ist Schluss.

Ich würde schon einen Alkoven in Betracht ziehen, wenn der ungefähr 40-50cm Bodenfreiheit hat, bisschen Sperren und auch etwas verschränkt und dann noch Platz für 3 Kiddies. Ich hab zumindest auf der Messe keinen einzigen nicht-LKW gefunden, der das erfüllt...

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Wilmaaa
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Re: Knifflig: 3 Kinder

#60 Beitrag von Wilmaaa » 2022-02-02 8:34:20

romka_zrh hat geschrieben:
2022-02-01 23:31:42
wenn der ungefähr 40-50cm Bodenfreiheit hat
Wo um Himmels willen willst Du hin? :search:
Bzw wo am Fahrzeug misst Du die Bodenfreiheit?
Ich hab einen Virus: den H-A-N-O-M-A-G-I-R-U-S
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