felix hat geschrieben:Im Flugzeugbau werden keine Poppnieten verwendet ... (Auch wenn ich sie an anderen Stellen gerne und viel verwende!)
Hallo Felix
Ich wollte nur den allgemein schlechten Ruf der Nieten etwas aufbessern. Im Flugzeugbau werden u. a. spezielle Blindniete eingesetzt, das ist schon richtig. Der im Niet lose herumliegende Dorn würde sich bei den andauernden Vibrationen durch das Material arbeiten.
Der Vorteil von Blindnieten ist meines Erachtens der, dass selbst der handwerklich Ungeschickteste bei der richtigen Auswahl der Niete (Material und Klemmbereich) und deren Anzahl (viele!) eine passable Verbindung hin bekommt.
Ich persönlich würde auch zu Sikaflex greifen, möglichst ohne Löcher im Dach (Klebestellen von unten abstützen und oben beschweren). Damit hätte man außerdem schon den Korrosionsschutz im Bereich der Verbindungen im Griff. Vom Schweißen habe ich wenig Ahnung. Ich hätte Bedenken, dass mir das Material bei Beanspruchung neben den Nähten reißt. Aber das können andere besser beurteilen ...
Aber da insgesamt die "Nieten" auf dem Rückzug sind, sollte ich vielleicht auch mal das Schweißen erlernen:
Aus Wikipedia "Diese Eigenschaften haben dazu geführt, dass die Nietverbindung in technischen Anwendungen weitestgehend durch die Schweißverbindung ersetzt wurde. Anwendungsgebiete bestehen dort, wo Schweißen nicht geeignet ist (z. B. Leichtbau) sowie bei der Reparatur von Altanlagen."
Gruß Jörg
P.S. Trotzdem sieht's einfach cool aus
P.P.S. Ach ja, Nietverbindungen können prima Sollbruchstellen darstellen. Nach dem mehrmaligen Zerlegen meiner Eingangstreppe an diversen Bäumen beim Rückwärts fahren, war ich immer ganz froh sie durch den Austausch von (etlichen) Nieten wieder in den Ausgangszustand zu versetzen.

Naja, ist beim Dach vielleicht nicht so ausschlaggebend ...
Et es wie et es. Et kütt wie et kütt. Et hät noch immer joot jejange.