PU-Paneele für Aufbau

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holger.ihle
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PU-Paneele für Aufbau

#1 Beitrag von holger.ihle » 2011-04-20 18:05:21

Hallo,

ich beabsichtige unseren Shelter zu verlängern. Die Grundstruktur bleibt komplett erhalten, er soll hinten einen ca. 80 cm langen Anbau bekommen. Da dieser in den Wohnraum mit einbezogen wird, muss er natürlich auch isoliert sein.

Auf der Suche nach PU-Paneelen ist mir bei einem unserer Kunden etwas über den Weg gelaufen, das ich konkurrenzlos günstig bekommen kann. PU-Sektionen, aus denen Sektionaltore gebaut werden - also Garagentore, Tore von Werkstätten, Feuerwehrgerätehäuser etc.

Diese Paneele haben 50 mm PU-Isolation und sind auf beiden Seiten mit 0,5 mm Stahlblech kaschiert. Diese Schnittkanten wollte ich ordentlich mit Rostschutz versehen. Der Anbau wird aus einem Gestell mit Aluwinkeln gebaut (100 x 100 x 3 mm) und diese werden dann mit den Panellen gefüllt. Und das ist jetzt meine Frage an die Aufbau-Experten: Hättet Ihr Bedenken wegen dem Stahl - der kann ja rosten ...

Hier noch zwei Bilder, die Profile haben "Nut und Feder", man kann Sie also gut verbinden und da mit Kleber oder Dichtmasse verschließen.

Bild

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Die Paneele sind 50 oder 60 cm breit.

LG, Holger
Zuletzt geändert von holger.ihle am 2011-04-20 18:06:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Transporter
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#2 Beitrag von Transporter » 2011-04-20 18:35:08

Persönlich hätte ich nur bedenken, wg. der Kältebrücke die an den Nut/Federverbindungen entsteht, da dort ja das Stahlblech soz. "durchgeht" und innen und außen auch durch ein Klebung hindurch thermisch verbindet.

Ansonsten ist das Zeug in meinen Augen schon brauchbar. Mein "Castor" war ja sehr ähnlich gebaut, wenn auch mit Alu kaschiert.

Grüße,

Transporter.
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osterlitz
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#3 Beitrag von osterlitz » 2011-04-20 20:17:05

Ich denke, das wäre mit einer Fräse und etwas Kleber sicher lösbar..
Stabil genug ist das allemal.

Grüße,
Stefan
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Ulf H
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#4 Beitrag von Ulf H » 2011-04-21 9:41:10

Aus was ist Dein Fahrerhaus ... das Fahrgestell ... etliche fast 50 Jahre alte Fahrzeugkosffer ... ??? Richtig aus STAHL ... würde es da ein unüberwindliches Rostproblem geben ... hätte sich die Menschheit sicher etwas anderes einfallen lassen ... also ich sehe die rostgefahr nicht als Argument gegen die Paneele ... das Thema Kältebrücke würde mir da sehr viel mehr Kopfzerbrechen machen ...

Gruss Ulf
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#5 Beitrag von osterlitz » 2011-04-21 9:51:27

Hi,
ich würde einfach das Metall stirnseitig in der Mitte wegfräsen. Das Metall ist ja vollflächig verklebt, das ribbelt sich nicht auf. Ein Zentimeter breit reicht ja völlig aus. In der Nut tuts ein Nutfräser, am Zapfen reicht ja ne Metallkreissäge.

Grüße,
Stefan
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holger.ihle
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#6 Beitrag von holger.ihle » 2011-04-21 11:31:38

Moin,

danke für die Anregungen zu meiner Frage!

Das mit dem Wegsägen oder -fräsen der "Kältebrücke" ist eine gute Idee, da an der Stelle kann das nichts schaden, aber die "Übertragung" ist unterbrochen. Werde das mal an meinen Mustern testen!

Eigentlich habe ich mir auch schon gedacht, die Tore, die damit normalerweise gebaut werden, müssen ja auch Wind und Wetter aushalten - und die gibt es ja schon jahrzentelang auf dem Markt. Also kann das nicht so verkehrt sein.

Werde auch mal ein paar "Einbruchsversuche" machen, um zu sehen, wie Widerstandsfähig das Zeug ist.

Danke nochmal, bin dann wieder am Werkeln ...

Baue mir gerade eine Teststaion für die Batterikapazität. Habe zwei Satz Natoblöcke und in beiden scheint eine Batt nicht mehr ganz ok zu sein. Jetzt lade ich definiert auf, entlade jede einzeln mit einer Halogenbirne (da habe ich einen bekannten Strom) und protokolliere alle 5 Minuten die Spannung. Wenn die unter 10V fällt, beende ich den Prozess. Die gemessenen Spannungen kann ich dann aus der Industriesteuerung auslesen und werde sie mit Excel grafisch auswerten. So will ich die zwei besten Batt's raussuchen und in unsere Mupfel einbauen.


LG, Holger
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Udo
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#7 Beitrag von Udo » 2011-04-21 13:33:08

Moin Holger,

ich bin kein Metallspezialist. Aber aus einem Grund (der da heißt: Kontaktkorrosion) wird immer vor der Verbindung von Alu und Stahl gewarnt. Du willst ja den Rahmen aus Aluwinkeln bauen. Was da jetzt als Opfer fungiert, kann ich aber aus dem Stegreif auch nicht sagen. Wo sind die Landy-Fahrer? :angel:
Wenn das Alu wegen dem Stahl das Rosten anfängt, würde ich mir das mit den Paneelen eher nochmal überlegen...oder irgendwo eine Opferanode dranpappen. Ein Zinkklotz, der korrodieren darf zum Beispiel :huh:

Mit deinen Aluwinkeln bringst du mich übrigens auch auf eine Idee für meine gerade anstehende Kofferverlängerung. So könnte ich auch noch ein paar Kilos sparen...mal sehen, ob das hinhaut. Ich zeichne mal. An ein paar Stellen könnten Winkel anstelle von Vierkantstahl reichen...
Viele Grüße,
Udo
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colli1979
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#8 Beitrag von colli1979 » 2011-04-21 13:52:00

ich traute mich nie hier wegen der Verwendung dieser Sektionalbauteile zu fragen... In einem Großen onlinekaufhaus gibt es die nämlich in diversen Längen und Stärken zu recht günstig
Grüße Jan

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kawahans
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#9 Beitrag von kawahans » 2011-04-21 14:18:05

Die Kontaktkorrosion erfolgt nur im feuchten Milieu, wenn die Paneele und die Aluschienen mit Dichtungsmasse verklebt und mit Lack versiegelt werden, passiert gar nichts. Wenn durch Verwindung Risse im Überzug entstehen und noch dazu Salz eintritt, oxidiert das Alu schon. Zinkanode funktioniert nicht, müsste im gleichen Flüssigkeitsbad sein (müsste zusätzlich an das verwendete Alu angepasst werden!)
Man sollte allerdings keine Niro-Nieten verwenden. Bei den Alumasten hilft man sich z.B. mit isolierenden Beilagscheben, um den metallischen Kontakt zu vermeiden. Man könnte also die Aluwinkel mit Epoxi beschichten und erst dann verkleben.

Liebe Grüße aus Graz!

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