Kleine Roststellen beseitigen

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osterlitz
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#31 Beitrag von osterlitz » 2010-07-30 10:19:05

Pistole mit Rückgewinnung:

http://cgi.ebay.de/Sandstrahlpistole-Sa ... 3caea65bb2

Für so Kleinigkeiten geht das selbst mit einem Baumarktkompressor ganz gut.. wichtig: schön feines Strahlmittel kaufen, nicht die grobe Schlacke.

Grüße,
Stefan
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x.l.
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#32 Beitrag von x.l. » 2010-07-30 14:31:32

tauchteddy hat geschrieben:Also, das mit dem Quarzsand, Druckluft, Sandstrahlpistole (irgendwo liegt sie noch im Auflieger, vermute ich) habe ich vor gut zwanzig Jahren mal am Unterboden eines VW-Busses versucht. Leider schloss die Schutzbrille nicht dicht und ich war nachts im Krankenhaus, gibt noch ein nettes Foto davon, beide Augen verpflastert ...
Na dann weißte ja jetzt wie es besser geht. Also ran an die Buletten bevor der nächste Winter schlimmeres anrichtet.

Gruß
Axel
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Bernhard G.
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#33 Beitrag von Bernhard G. » 2010-08-09 23:09:12

Mal unabhängig von der Frage, ob es wirklich nur kleine Roststellen sind, oder die Spitze des Eisbergs. Die beste Methode, um so punktuelle Roststellen zu behandeln sind Sandstrahlpistolen mit Strahlgutrückführung. Ich habe die da:

http://www.korrosionsschutz-depot.de/sh ... ibli-.html

Die hat so Gummitüllen mit denen man sie auf die betroffene Stelle aufsetzt und dann kommt kein Strahlgut nach außen. Das ist ideal für längere Zeit vernachlässigte Steinschläge. Für größere Flächen ist sie nichts, weil das sehr lange dauert.

Aber mal ganz ehrlich: so wirklich schön ist das besagte Objekt nicht. Da kann man ruhig mit einem Negerkeks rangehen.

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Michael*
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#34 Beitrag von Michael* » 2010-08-10 0:07:21

Hi Tauchteddy,

falls es dann doch entgegen allen unkenrufen nur kleine Rostpupsel sind. Also den kleinen Punkt am Scheibenrahmen und die kleineren Stellen an der Oberkante des genieteten Blechs kannst Du auch ohne Hitech Overkill erst mal mit diesen winzigen Drahtbürstchen aufkratzen, die gelegentlich hinten auf den Tupflack-Fläschchen drauf sind. Wenns darunter gleich blank wird, hast Du gewonnen, wenn nicht, hatten die Unkenrufer recht. Mit diesen kleinen Radierpinselchen kommt man bei kleinen Rostpopeln ganz gut zu Rande.

Und Tupflack gibt's in jeder Farbe. Die Pinselchen kann man nämlich auch in 5-kg-Dosen tauchen :angel:

Ich würde bei den kleinen Stellen - noch dazu, wenn Sie nicht an den Stößen sind, auch erst mal an das Gute glauben und Microsanierung betreiben.

Ist ein bisschen mühsamer beim entrosten, dafür bleibt Dir viel vom Lack erhalten.

Auf dem Dach hab ich auch immer so kleine Stellen, die in Kratzern von Ästen "wachsen". (Jajaaa - ich weiß - die KLEINEN Roststellen sind bei meinem nicht wirklich das Problem :cold:)

Die senkrechte Naht an den genieteten Blechen geht damit natürlich nicht mehr. (Ist die von innen einigermaßen zugänglich um zu prüfen, ob es wirklich von außen kommt?)

Gruß

Michael*

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#35 Beitrag von Bernhard G. » 2010-08-10 8:26:05

Michael* hat geschrieben:kannst Du auch ohne Hitech Overkill erst mal mit diesen winzigen Drahtbürstchen aufkratzen, die gelegentlich hinten auf den Tupflack-Fläschchen drauf sind.
Diese sogenannten Rostradierer gibt es in jedem Autozubehörladen zu kaufen. Sie sind dafür gedacht Steinschläge auszukratzen. Aber: das ist Murks! Man bekommt das Blech damit nicht blank und über kurz oder lang hebt es den liebevoll aufgebrachten Tupflack wieder runter. Diese "High-Tech-Overkill-Teile", wie Du so primitive Sandstrahlpistolen bezeichnest, haben den Vorteil, daß sie blankes Blech hinterlassen und man ein Chance hat, daß das Werk auch den nächsten Winter übersteht.
Zuletzt geändert von Bernhard G. am 2010-08-10 8:27:05, insgesamt 1-mal geändert.

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#36 Beitrag von osterlitz » 2010-08-10 9:31:28

Ich denke auch, ne 20 Euro Baumarktpistole ist kein Overkill.
Ich hasse es, mich selbst zu quälen, wenn eine Maschine die Arbeit machen kann..

Grüße,
Stefan
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tauchteddy
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#37 Beitrag von tauchteddy » 2010-08-10 14:57:21

Die Sandstrahlpistole habe ich mir gerade angeschaut, das ist zwar mehr als ich ausgeben will, aber vielleicht trotzdem eine gute Idee, gerade hinten und über dem Frontscheinwerfer. Der Scheibenrahmen ist tatsächlich durch, zumindest stellenweise. Da muss ich klopfen, vielleicht habe ich Glück und es ist nur das kleine Stück rechts unten, da wo sich das Wasser sammelt. Dann probiere ich eine Operation am offenen Herzen :D
Zuckerbrot ist aus.

biglärry

#38 Beitrag von biglärry » 2010-08-10 17:23:37

Ehe du dir eine Sandstrahlpistole anschaffst schau dir genau die Betriebsanforderungen für das Teil an . Die brauchen mächtig Luftdurchfluss um richtig zu funktionieren . Ich bezweifle dass das mit Druckluftkessel am LKW oder Minibaumarktkompressor zu erreichen ist .

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#39 Beitrag von tauchteddy » 2010-08-10 17:55:58

Richtig. Ich habe aber das Glück, bei einem Bekannten auf den Werkstattkompressor zurückgreifen zu können. Aber danke für den Hinweis.
Zuletzt geändert von tauchteddy am 2010-08-10 17:56:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Flying Dutchman
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#40 Beitrag von Flying Dutchman » 2010-08-10 20:44:50

tauchteddy hat geschrieben:Richtig. Ich habe aber das Glück, bei einem Bekannten auf den Werkstattkompressor zurückgreifen zu können. Aber danke für den Hinweis.
Hallo!

Misch´mich mal wieder ein! :angel:

Der Luftbedarf liegt bei ungefähr ab(!!!): 400 Liter/Minute...das schafft kein Werkstattkompressor, jedenfalls keiner, den Du hinter Dir her zerren kannst...deshalb lass´ich Sandstrahlen...aber wie gesagt, eine rein philosophische Ansicht!...

...da ich aber den Faden sehr interessiert lese, nehme ich an, dass Du nicht viel ausgeben willst, dashalb:

Lass es einfach wie es ist, alles andere wird schlechter aussehen oder viel intensiver und (teurer), als Du bereit bist auszugeben, ...

er wird auch so noch halten, der gute, kleine....
Das Leben kann auch hart sein, aber Veni, vidi, vici!

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#41 Beitrag von osterlitz » 2010-08-10 23:17:18

Hi,
für so kleine Ausbesserungsarbeiten reicht aber ein brauchbarer Druckkessel, um deutlich über ED 30% zu kommen.. um mal einen Falz o.ä. auszukratzen oder den letzten Porenrost zu entfernen langt das und ist saubere Arbeit. Fürs Grobe kann man immer noch die Zopfbürste nehmen.

Scheint aber mehrere Meinungen zu geben :cool:

Grüße,
Stefan
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#42 Beitrag von x.l. » 2010-08-11 0:00:38

Moin,

ich habe jetzt ne ganze Menge Strahlerei hinter mir und habe so einiges dabei gelernt.

1.Für kleine Flächen und Ausbesserungsarbeiten reicht auch nen kleiner Kompressor...so bis 6bar reicht der Druck aus um genug Power für eine BAumarktpistole zu liefern... wenn Luftvorrat alle ist dann wartet man eben kurz bis es weiter geht.

2. Ne etwas bessere Pistole für das Doppelte strahlt auch doppelt so gut.

3. Guter Kompressor ist schon toll, nen etwas kleinerer tuts aber auch. Wenn man allerdings mit Strahlanlagen arbeiten will dann brauchts schon was anständiges.

4. BW-GAsmasken sind super Gesichtsschutz und Atemschutz für sowas. Dazu noch ne Mütze, nen paar HAndschuhe und nen Rollkragenpulli und es kann losgehen. Normale Schutzbrillen taugen nicht, denn schließen nicht dicht genug und sind ratzfatz blind.

5. Je nachdem was man für ein Strahlgut nimmt staubt es mehr oder weniger. Ich hatte recht grobes Korrund dass ich nach Benutzung auf dem Hof wieder zusammengefegt habe, durch ein Nudelssieb gesiebt und schon war es gut für die nächse Runde... so 4-6mal hab ich es bestimmt durchgepustet.

Also nicht zurückschrecken...einfach anfangen!

Gruß
Axel
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